Land⸗ und Forstwirtschaft. Der Rückgang der Schafzucht.
Der amerikanische Konsul Williams in Cardiff (Wales) hat einen interessanten Bericht über die Schafzucht erstattet, der an der * von Tabellen die Aufmerksamkeit auf den ganz erheblichen
sickaang der Schafzucht in den verschiedenen Ländern lenkt. Wir entnehmen den Ausführungen folgendes.
Die Zahl der Schafherden hat sich seit drei Jahrzehnten ver— mindert, und zwar ist dieser Rückgang in manchen Ländern so merklich geworden, daß derselbe zu einer der markantesten land wirtschaftlichen Erscheinungen unserer Zeit geworden ist. Eine Reihe von Gründen, die von einander unabhängig sind, haben hierju geführt. Neben dem Vorkommen von Krankheiten in den Herden und anderen Ursachen erblickt der Berichterstatter die Hauptursache des Rückganges der Schafjucht in dem Abströmen der landwirt- schaftlichen Bevölkerung in die Industriezentren, die bei höheren Löhnen ausgedehntere Arbeitsgelegenheit bieten. Weniger fühl bar macht sich diese Erscheinung in den Ländern, in der das Hauptaugen.; merk der Bevöllerung nach wie vor auf die Landwirtschaft gerichtet ist. Dies zeigt auch ein Blick auf das nachstehende Zablenbild, welches dem Jahresbericht des britischen Landwirtschaftsministerium? für 19804 entnommen ist. Die erste Spalte gewährt einen Ueberblick äber die in den einzelnen Ländern in früherer Zeit erzielte Höchstzahl an Schafen, die zweite Spalte gibt den Schafbestand nach dem letzten Berscht wieder und enthält Zahlen, die in die Jahre von 1898 bis
1904 fallen:
Bestand nach dem letzten Bericht (1898 bis 1904) 8 053 758 2621 026 235 722 876 830
17 954 230
9 692 501 654 300
S 122 651 6 900 000 5 655 444 45 497 621 7705791 1998054 9 192 242 3 ol3 644 219 438 1167 473 998 819
17 624543
29 105 109 17642671 28 hö6 50 10 841 790 8 392 0944 5 298 720 2600633 1597053 2510239 18 280 806 12 639 992 89 604
Höchstzabl
früherer Jahre
9 502 046 5 026 398 586 485 1548613 22 h16 h47 24 999 406 S189 3090
15 076 997 S 596 1098 6 847 825 51 822 238 93 033 175 3754 665 11 366 600 3 094206 367 549 1457 462 1686306 18 608 717
30 829 889 18 559 957 47 617 687 12 692 843 19 836 959 7004642 2704830 1792481 2563781 20 342727 15 646 486 91316 313368 215 280 Falklandinsel 79 911 b8l 209.
Bei einzelnen Ländern erstreckt sich dieser Rückgang über ein Menschenalter hin. So ist bei Deuischland für den Zeitraum von i873 Fis 19604 eine Abnahme von 60 6s0 zu verzeichnen. Oesterreich⸗ Ungarns Herden sind seit 1869 um nahezu 48 oo zurückgegangen, die⸗ jenigen Frankreichs um 30 o o seit 1573 und die Schafherden 4
ritanniens in dem gleichen Zeitraum um 15 (09. Der Abnahme in dem letzteren Lande ist durch die erhebliche jährliche Einfuhr Einhalt getan worden. Für 1904 waren die u Hammel 3 530 659 Zentner, Schafe 382 240 Stück. .
Zum 8 16 . ä . . die Schafbestände in den hauptsächlichsten Zu ändern angeführt:
Länder Jahr Schafe Argentinien. 1895 74 379 552 Bulgarien. 1893 6 868 291 Mexiko 1902 3 424 430 Spanien. 1891 13 359 473 Natal. 1903 619 302 Jamaica. 1903 18 630 . 1903 17184 Dranjeflußkolonie. 1903 1088364 Trans vaal (Schätzung) . 1903 200 000.
Für Bulgarien, Mexiko, Spanien und die Dranjeflußkolonie fehlt es an Vergleichszahlen mit früheren Jahren. Natal, Jamaica, Malta und Transzpvaal jeigen eine Zunahme von 181 357 Stück gegenüber früheren Berichten. (Nach Daily Consular and Trade Reports.)
Lander
Deutschland
Holland
Ungarn
Italien (Schätzung)... Rumänien
Rußland
Kaukasus
Polen
Sibirien
Schweden. Norwegen Uruguay Britisches Reich: Großbritannien Indien Neu Süd Wales... Victoria Queen land Sůũdaustralien .. Westaustralien ... Tasmanien Canada Neu- Seeland Kapkolonie Ceylon Cypern
Verkehrsanstalten.
Herabsetzung der Gebühren für die Fahrt durch den Suezkanal.
Einer Mitteilung des Journal du Caire zufolge hat der Ver⸗ waltungsrat der Sueskanal Gesellschaft in seiner Sitzung vom 1. Sep⸗ tember d. J. folgende Beschlüsse gefaßt:
Vom J. Januar 1906 ab wird die Durchfahrtegebühr für den Kanal um 75 Cts. für die Tonne herabgesetzt. Sie beträgt also von da ab 7,75 Fres. .
Vom 1. Januar 1906 ab wird der zulässige Tiefgang für Schiffe, die den Kanal durchfahren, 823 m statt wie bisher 8 m betragen.
Nach dem bisherigen Gebährensatze betrugen die Einnahmen des Kanals im Jahre 1964: 119176 388 Fr. gegen 106 875 865 Fr. im Jahre 1503. Die Gesamtausgaben benfferten sich auf 37 038 479 Fr. gegen 37 256 518 Fr. im Jahre 1993. Es wurde somit ein Rein. berdienst von 82 137 928 Fr. erzielt gegen 69 79 347 Fr. im Jahre 1903. Die Dividende war für 1904 auf 141 Fr. und für 1903 auf 130 Fr. pro Aktie von 500 Fr. sestgelegt, . .
Im Jahre 1904 wurden dem Diepositionsfonds eine außer⸗ ordentliche Reserve von 5. Millionen Franes zugeführt, welche dazu dienen foll, auch im Jahre 1806 die Dividende auf der gleichen Höhe zu halten, falls sich aus der Herabsetzung der Durchfahrte⸗
ebähr eine kleine Mindereinnahme ergeben sollte. Uebrigens wird m Hinblick auf den stetig zunehmenden Verkehr im Kanal ein merk⸗ licher Rückgang in den Einnahmen auch bei dem niedrigeren Gebühren⸗ satze kaum zu erwarten sein. Auch in den ersten sechs Monaten d. J. ist der Verkehr durch den Kanal wieder gestiegen, wie folgende Zu
sammenstellung ergibt: Vom 1. Januar bis 30. Juni Durchgefahrene Einnahmen Schiffe
6. 1881 50 440 000 2051 55 830 000 HJ 2412 59 250 009. (Bericht des Kaiserlichen Generalkonsulats in Kairo.)
Theater und Musik.
Konzerte.
Einen vollen, schönen Erfolg brachte auch das zweite Konzert, das Herr Felix Berber (Violine) am Donn erstag mit dem Philhar⸗ montschen Orchester unter der Leitung von Bernhard Stapenhagen und unter Mitwirkung des Professors Julius
1995. 1904. 1905.
Einfuhrzahlen folgende:
Klengel aus Leipzig (Cello) gab. Er spielte Bachs A. Moll-⸗-Konzert und das C. Moll ⸗ Konzert von Jacques Daleroze und mit Herrn Klengel das Doppelkonzert für Violine und Cellg von Brahms. Die Vorzüge des Berberschen Violinspiels sind hinlänglich bekannt und anerkannt: Kein großer Ton, aber stets reine Intonation und edle uff ung Und wenn diese Kunst sich mit der bohen und abgeklärten Kunst eines Klengel verbindet und ein Orchester wie das Pbilharmonische unter einem solchen Dirigenten, wie Stavenhagen auf dem Plan erscheint, dann blühen dem Hörer volle und reine Freuden, und so vermochten sie dem sonst fo herben und verschlossenen Brahmsschen Doppelkonzert eine Wirkang zu verschaffen, die sich vollkommen neben die kürzlich in der Sing- akademie von Halir · Becker gebrachte Aufführung stellen kann. Das zahl⸗ reich erschienene Publikum war in recht beifallsfreudiger Stimmung. — Der unter Hertn R. Röß lers Leitung stehende Gesangverein „Harmonie (gemischter Chor) gab, gleichfalls am Donnerstag, im Saal der Singakademie ein Konzert, das sich eines guten Besuches zu erfreuen hatte. Der Chor sang mit Freudigkeit. Wenn auch die Intonation nicht immer frei von Schwankungen war und auch Reinheit und Schönheit des Klanges stellenweise sich nicht ganz tadellos zeigten, so darf das Endergebnis im allgemeinen als be— friedigend bezeichnet werden. Es wurden mehrere Kompositionen zum erften Male gefsungen; Nachtgesang! und Lenzlied! von Kahn machten pon diefen jedoch, infolge ibrer etwas farblosen Vortragsweise, nur geringen Eindruck. „Nacht und Träume“ von Schubert für Klavser und Orgelbegleitung, vom Dirigenten arrangiert, wurden ihrer charakterbolleren Wiedergabe und der stimmungevollen Begleitung wegen recht beifällig aufgenommen. Bei der Kompositign Den Tolen von R. Rößler war jedoch der Ersaz des Drchesters durch Klabier (vierhändig) und Orgel kein glücklicher Notbehelf. Die Tondichtung selbst zeigie keine ausgesprochene Eigenart; manches darin klingt recht schön, manches ist aber wieder unklar und weniger ansprechend. Von den Solisten des Abends standen die Herren Hjalmar Arlberg (Gesang) und Karl Klingler (Violine) auf der Höhe, wogegen Frau Betsy Schot (Gesang) etwas indisponiert zu sein schien. — JIssay Barmas brachte sich durch seinen gleichzeitig im Saal Bechstein gegebenen Geigenabend wieder in Erinnerung. Seine saubere und klare Spielweife, an der auch die Klangschönheit zu rühmen ist, fand wärmste Anerkennung. Dem Ausdruck freilich haftete eine leichte Pe. danterie an; ein gewisses Gefühl war immer vorhanden, aber es wurde nur in kühle Formen gegossen, Dadurch erhielt sein Spiel 1. besondere Gepräge, das stets gefällig anspricht, aber selten be⸗ geistert.
Der rühmlichst bekannte Sänger Arthur van Ewenyk ersang sich an seinem Liederabend, der am Freitag im Saal Bechste in stattfand, wieder einen großen Erfolg. Es standen alte bewährte Tondichter: Schubert, Brahms, Wolf, auf dem Programm, aus deren Tiederschatz mit Vorsicht selten gesungene Werke ausgewählt wurden. Eweyks Kunst, den seelischen Inhalt und die melodische Form eines Gesanges klar und schön, mit ergreifender Schlichtheit auf zubauen, bewährte sich meisterlich. Seine schönen, warmen Stimm mütel unterstützten ihn dabei an diesem Abend mehr denn je. — Clotilde Kleeberg gab an demselben Tage im Beethoven— Saal shren diesjährigen Klavierabend. Sie spielte bekannte, fast jedem Musikfreund verkraut und lieb gewordene Kompositionen mit der ihr eigenen Grazie und Akkuratesse und bereitete den zahlreich er⸗ schienenen Hörern einige Stunzen stiller Freude und reinen Genusses. — Nagy Géza zeigte sich bei seinem gleichzeitis im Oberlicht saal der Pbilharmonie gegebenen Klavierabend von einer recht gũnstigen Seite. Er bevorzugte sichtlich die virtuose Seite seiner Kunst, wobei er es an einer perlenden Gelaufigkeit, an Leichtigkeit der Tongebung nicht fehlen ließ. Dem Ausdruck suchte der Künstler mit Ernst und Eifer beizukommen; überall ließ er eine verständige Ueber⸗ legung, ein warmes Temperament durchfühlen. — Ein Lieder⸗ und Duettabend zweier Norwegerinnen, der Damen Maja Gloersen⸗ Huitfeldt (Sopran) und Magnhild Rasmussen (Alt) hatte am Freitag auch ein zahlreiches Auditorium im Saale der Sing- aka demie versammelt. Die ungekünstelte, frische Vortragsweise der nordischen Künstlerinnen nahm ganz besonders für sie ein. Beide verfügen über eine kraftvolle, umfangreiche Stimme von warmem Ton, der freilich bei der Sopranistin in der Höhe einige Schärfen zeigt. Der Einzelgesang fand mehr Beifall als die Duette; es wurden Lieder von Grieg und Baker Lunde mit befonderem Verständnis für deren Eigenart vorgetragen. Durch eine 1 dankten die Konzertgeberinnen für den ihnen gespendeten reichen
effall.
Der angekündigte Max Reger ⸗Abend“ fand den Saal Bechstein am Sonnabend voll besetzt. Die den Abend einleitende Sonate in As-Dur für Klarinette und Klavier erzielte eine tiefe Wirkung durch die Eigenart der Gedanken und die überraschenden eistvollen Wendungen, die Regers Musik meist auszelchnen; da der 8 des erkes durch den Komponisten und Pro⸗ feffer Oskar Schubert (Klarinette) meisterlich gelang, wurde ein reiner künstlerischer Genuß geboten. Die vier Pieces pittoresques, durch Ella Fonas und den Komponisten vierhändig zu Gebör gebracht, wiesen reispolle Einfälle und malerische Klangwirkungen auf. Zum Schluß trug der Tondichter mit Professor Kart Halir (Violine) die schon bekannte Fis⸗Moll⸗Sonate, ein besonders schönes und ausgereiftes Werk Regers, vor. Die in das Programm eingefügten zwei Liederreihen zeigten wieder des Komponisten tiefes Verständnis für volkstümliches Empfinden; es bließ nur bedauerlich, daß die Gesänge infolge der mangelhaften Wiedergabe durch Klara Rahn einen großen Teil ihrer Wirkung einbüßten. — Die Pianistin Jeanie Buchanan hatte für ihr um dieselbe Zeit in der Singa ka dem ie gegebenes Konzert ein recht h f Pro⸗ gramm aufgestellt. Sie spielte mit Unterstützung des Philhar⸗ monischen Orchesters je ein Konzert don T. Scharwenka, Beeihoven und List. Der Künstlerin müssen viele gute Seiten zu. gestanden werden, eine treffliche Technik, ein wunderschönes Piano und , Geschmack. Aber für schwere Werke zeigte sich ihr mußikalisches Empfinden kaum stark genug; wenigstens vermochte sie die fuhrende Stimme aus den Orchestermassen noch nicht kräftig genug herauszuheben. — Ein zahlreiches Publikum hatte sich an dem⸗ sfelben Abend im Beethoven⸗Saal eingefunden, wo Fräulein Antonia Dolores einen Liede rabend, den ersten in diesem Winter, gab. An der reinen, ausgeglichenen, , , . Stimme und dem durch⸗ geistigten Vortrag konnte man, ob die Künstlerin italienisch, französisch, left oder deulsch sang, seine Freude haben. Besonderen Anklang fanden dies mal die deutschen Lieder, die mit mustergültiger Tertaussprache gefungen wurden. Besonders fein war die Wiedergabe von Brahms „Ständchen. Sehr beifällig wurde auch C. G. Tauberts Blaues Sternlein ! aufgenommen, das wiederholt werden mußte. Hoffentlich wagt es Fräulein Dolores nach diesem
lücklichen Verfuch noch, mit weiteren deutschen Liedern. —
er Berliner Tonkünstlerverein brachte in einem am Sonn abend im Architektenhaue veranstalteten zweiten Vortragsabend ein ebensowohl mannigfaltiges als durchaus sehr interessantes Pro. gramm, das zur Hälfte Cölner Komponisten gewidmet war. Eine Rlavser, und Violinfonate von H. A. Jung sowie Klavierstücke von Heufer, Köhler, Neitzel und dem jängst verstorbenen Isidor Seiß gaben inen schönen Einblick in das Schaffen der Cölner Tonsetzer. Die Weike, einige Längen in der Sonate vielleicht ausgenommen, machten dank der vortrefflichen Interpretatiga der Cölner Künst— lerinnen Elly Ney und imy Bussius einen ganz aus⸗ gezeichneten Gindruck. Fräulein Elly Ney, die noch außerdem Klapierftücke von Reger, Kaun und Lampe vortrug, verblüffte durch ihre erstaunliche Technik und musikalische Art ju zielen. Das xeich— haltige Programm brachte außerdem noch drei Gesänge des Kom. ponisten Drechsler. Um die Wiedergabe dieser ganz, eigenartigen, ungeheuer schwierigen Vortragsstücke machte sich Herr Willy Merkel fehr verdient. Zum Schluffe durfte auch Herr Karl Kämpf, der eine neue Suife für Harmonium, eigener Kompesition, spielte, sich
eines großen Beifalls erfreuen. Den zweiten Teil, ein Haffmücken“
betiteltes Scherzo mußte er sogar wiederholen.
Wetterbericht vom 21. November 1U905, Vormittags 8 Uhr.
——
Witterung. derlauf der letzten 24 Stunden
Wind⸗ richtung, Wind⸗ stãrke
Name der Beobachtungs⸗ station
elsius Niederschlag in 24 Stunden
Barometerstand auf
Oo Meeresniveau und
Schwere in ho Breite ,, in
5 5
vorwiegend heiter Regenschauer
meist bewoltt melst bewoltt
Vorm. Niederschl Vorm. Niederschl Vorm. Niederschl. Regenschauer melst bewostt Nachts Niederschl meist bewöltt meist bewölkt Vorm. Niederschl. meist bewösssf meist bewölkt ziemlich heiter Nachm. Niederschl. ¶ Wilhelms hav.] vorwiegend helter (Kiel)
ziemlich heiter ¶ Mustroꝝ i. M.]
ziemlich heiter
önigsbg., Pr . ¶ Cassel Vorm. Niederschl. ¶ Magdebur . (GrũnbergSchl.)
meist bewolkt Mũülbauns., Es.) Nachm. Niederschl. ¶EFriedrichshæf. Nachm. Niedersch
(Bamberg) Nachm . Niederschl.
wolkenl. bedeckt Dunst Dunst
Borkum Keitum
Hamburg.. Swinemünde
Rügenwalder⸗ Neufahrwasser Memel Aachen. 17672 Sannover.. 767.4 Berlin I.68 90 Dresden I656 2 Breslau.. 768,4 Bromberg Iö83 W , Frankfurt, M. 767.1 Rarlsruhe. . 767 6 M Mũnchen . 769 0
Stornoway Malin Head Valentia Scilly Aberdeen Shields Hol head Isle d Ar
767.2 766.0 767.6 7672
— — —
6. 7667 2633
heiter wolkig bedeckt Nebel bedeckt bedeckt wolkig Nebel Nebel bedeckt halb bed. bedeckt 3 halb bed.
bedeckt bedeckt
—— — 2 — — — 0 0 — —
759,
761,7
764 0 wolkig
halb bed.
Ibb, 6
762.5 wolkenl.
764,7 wolkig
1654 wolkig
7615 2 wolkenl.
C OO
75, 9 wolkig
halb bed. bedeckt wolkenl. wolkenl. Regen bedeckt bedeckt halb bed. bedeckt Dunst 2 Nebel Nebel wenig wolkig wolkig bedeckt bedeckt 2 bedeckt heiter halb bed. Nebel Regen Regen Regen 2 bedeckt wolkig heiter bedeckt Nebel Nebel bedeckt bedeckt bedeckt 2 Regen
St. Mathieu 766,5
Grisne I 66,5 Paris 766.7 . Helder 767,3 Bodo I] 42,5 Christiansund 754,9 Skudes nes 761.7 Skagen 761, Vesterpig 763. 6 Ropenhagen 765,9 Karlstad 759,4 Stockholm 7591 Wisby 7610 Hernösand 751,0 Haparanda J737.6 k 1 Wllna 763,8 Pinsk 765,0 Petersburg 753,0 Wien 769, Prag 769,5 Rom 765,6 Florenz 766.3 Cagliari 762,5 Cherbourg 7]767, 0 Clermont 7668 Biarritz 765,2 Niza 765,1 Krakau 7692 Lemberg 7569.6 Sermanstadt 767,4 Triest 767,3 Brindis . 168.3 Livorno 765,3 Belgrad — Helsingfors . J755,9 Kuopio 749, Zurich 768, Genf 7677 Lugano I677 Säntis 862,7 Wick 76636 Warschau IJ7568, 1 Portland Bill 766,7 mwolkenl. —
Ein Maximum über 769 mm liegt über Desterreich, ein Minimum unter 738 mm über Lappland. In Deutschland sst das Wetter ruhig, vielfach neblig und, außer im Ssten, ziemlich kalt; der Ssten und Süden batten? Riederschläge. — Melst älteres und trockenes Wetter ist wahrscheinlich.
Deutsche Seewarte.
—
——— — — — — 2 — — — — * —
—
bedeckt Schnee Nebel
bedeckt bedeckt
l lde =- [- 1 e O O — 8 O O 0 0 — — — ——— — do 80
bedeckt 2 wolkig l
Nebel
Mittetlungen des Königlichen Asronautischen Observatoriums Lindenberg bei Beeskow, veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau. Drachenaufstieg bom 20. November 1905, gz bis 12 Uhr Vormittagt:
Station Seebõhe j22 m hoo m 1000 m] 2000 m 260 τεσσσ
Temperatur (0 02 — 14 — 2.3 — 18 — 48 — 20 Rel. FIchtgk. (C /) 95 93 93 79 77 61 Wind Richtung W. W. W VW. W. Geschw. ups! 7 9 12 20 . Einzelne Wolkenfetzen bei 250, untere Grenze der geschlofsenen
Wollen decke bel z50 n Hohe. Zwiscken co und 3800 m überall die gleiche — Saschr izos und 18565 m Temperatursunahmt on — 2, — 1, 6.
ö Un
3. ün all⸗ und Invaliditäts- 2c. V rung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verlosung ꝛc. von ieren.
ö und Sin e, Zustellungen u. dergl.
Sffentlicher Anzeiger.
6. Kommanditgesellschaften auf Aktien und Aktienges
7. Erwerbs⸗ und ö cha ; 1 8. Niederlassun 9. Bankausweise. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.
enossenschaften
2c. von Rechtsanwälten.
H Untersuchungssachen.
63827 Steckbrief.
Gegen den unten beschriebenen Kaufmann Alfred Hermann Adolph Georg és, zuletzt in Berlin wohn haft, geboren daselbst am 25. September 1874, welcher sich verborgen hält, ist in den Akten 2. B. J. 1376. 05, die Untersuchungshaft wegen Be⸗ fruges verhängt. Es wird ersucht, denselben zu ver⸗ haften und in das Untersuchungsgefängnis zu Berlin, Alt Moabit Nr. 122 abzuliefern.
Berlin, den 17. November 1905.
Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgerichte J.
Beschreibung: Größe: ca. 1 m 75 em, Statur: schlank, Haare; dunkelblond, Stirn; mittelhoch, Bart: kleiner blonder Schnurrbart, Augenbrauen: braun, Augen: braun, Mund: gewöhnlich, Zähne: unvollständig, Kinn: oval, Gesicht: oval, Gesichts⸗ farbe: blaß, Sprache: deutsch, englisch, französisch.
63825] st. Staats anwaltschaft Heilbronn.
Zurückgenommen wird der am 19. November 1887 vom K. Amtsgericht Besigheim gegen den angeblichen Hermann Müller, Schriftsetzer aus Breslau, wegen Ürkundenfälschung und versuchten Betrugs erlassene Steckbrief. (J. 3401/1897.)
Den 16. November 1805.
taatsanwalt Ensinger.
63826 Oeffentliche Ladung.
Nachstehend aufgeführte Personen:
I) Dams, Karl Erich Wolfram, geboren am 2. Februar 1882 in Berlin,
2) Dluzynski. Andreas, geboren am 23. No⸗ vember 1883 in Berlin,
3) Jenzsch, Johannes Paul, geboren am 24. Juni 1881 in Königl. Soltnitz,
4 Kempomski, Waldemar Johann Martin, ge⸗ boren am 9. November 1882 in Berlin,
5) Müller, Josef, geboren am 3. Juli 1882 in Eckertdorf (Kreis Neurode),
6) Trach, Otto Wilhelm, Schlosser, geboren am 17. Oktober 1881 in Windau (Rußland),
sämtlich unbekannten Aufenthalts oder im Aus- lande sich aufhaltend, deren letzter Wohnsitz oder ge⸗ wöhnlicher Aufenthalt im Deuischen Reiche „Berlin“ gewesen ist, 39. angeklagt: in nicht rechtsverjährter Zeit als Wehrpflichtige in der Absicht, sich dem Ein⸗ Ritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubnis entweder das Bundesgebtet verlassen zu haben oder nach erreichtem militärpflichtigen Alter sich außerhalb des Bundes. gebiets aufjuhalten, Vergehen, strafbar nach § 140 Nr. 1 Str⸗GS⸗Bs. Dieselben werden zur Haupt ⸗˖ verhandlung auf den 6. Februar 1906, Vor⸗ mittags iO] Uhr, vor die Strafkammer 2 des Landgerichts L zu Berlin, Alt⸗Moabit 11, 1 Treppe, Saal 49, mit der Warnung geladen, daß sie bei unentschuldigtem Ausbleiben auf Grund der in 5472 Strafprozeßordnung bezeichneten Erklärung werden verurteilt werden. ;
Berlin, den 16. November 1905.
Der Erste Staatsanwalt bei dem Königlichen Landgericht I.
64108 Fahnenfluchtserkläãrung. ;
In der Untersuchungsfache gegen den ebemaligen Einjährigfreiwilligen Karl Julius Schröder aus dem Landwehrbe irk Prenzlau, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der S5 65 ff. des Militärstrafgesetz buchs fowie der 55 356, 360 der Militärstrafgerichts. ordnung der am 1. Mai 1876 zu Porto Alegro, Brafillen, geborene Beschuldigte hierdurch für fahnen⸗ flüchtig erklärt.
Brandenburg a. S., den 15. November 1805.
Gericht der 6. Division.
—
ls382n In der Untersuchungssache gegen den Reservisten Egldius Josepb Thielen aus dem Landwehrbezirk Aachen, geboren am 16. Juli 1880 zu Werth, Land⸗ kreis Aachen, wegen Fahnenflucht, wird der Be⸗ schuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt. Cöln, den 11. November 1909). Königliches Gericht der 15. Division.
64110
wg gerteut Hubert Lenzen vom Landwehrhezirk Jülich, geboren am 16. 5. i883 in Schleiden, Kreis Jülich, zuletzt in Hohenbusch, Kreis Geilenkirchen, wird auf Grund der S§ 69 ff. Militãrstrafgesetzbuchs sowie der S5 356, 356 Militärstrafgerichtsordnung hierdurch fur fahnenflüchtig erklärt und sein im d,. Reich befindliches Vermögen mit Beschlag
egt.
Cöõöln, 18. November 1805.
Gericht 15. Division.
63822 Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchungsfache gegen den Rekruten Georg Hugo Plomin dom Landwehrbezirk Worms, geb. Iz. I2. 1884, Neustadt i. Westpr., wegen Fahnen⸗ lacht wird auf Grund der S§ 69 ff. des Militär trafgesetzbuchs sowie der 8x 556, 360 der Militär strafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflũchtig erklart.
Darmfstadt, den 17. November 1905.
Gericht 25. Division.
lbsz3)
In der Untersuchungssache gegen den Wehrmann Karl Kelhetter, geboten am 18. 11. 1877, aus dem Landwehrbenrk Molsheim, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der S5 69 ff. des Militaͤrstrafgesetzbuchs sowie der zö6, 360 der Militärstrafgerichts ˖ ordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnen . flũchtig erklärt.
Straßburg i. E., den 17. November 1805.
Gericht der 31. Division.
63824
In der Untersuchungssache gegen den Reservisten Emil Adolf Jeumeffe, geboren am 11. 6. 1879, aus dem Landwehrbezirk Mie m. wegen Fahnen flucht, wird auf Grund der S§ 69 ff. des Militär ltra gesetzhuchs sowie der . zbo der Militär. tafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für sahnenflüchtig erklärt.
Straßburg i. E., den 17 November 1905.
Bericht der 31. Division.
(63819) Beschlagnahmeverfügung.
In der Untersuchungssache gegen den Gefreiten der Reserve Heinrich Gute und 2 Genossen wegen Diebstahls u. a. wird das Vermögen des Be schuldigten Peter Gehm, Chevauleger der Reserve, Metzger, geboren 20. 7. 1881 ju Bodenbach, Bez⸗ Amt Kaiserslautern, welcher kurzlich nach Amerika ausgewandert und gegen den am 28. 9. 1905 wegen 1 der e, ,. 5 2 3 R. St. ⸗G. B.
e Anklage verfüg gemã 356, 360 der M StG. -O. mit Beschlag belegt.
München, 18. November 19095.
Gericht der 1. Division.
(64109
Die im Reichsanzeiger vom 7. April 1995 unter Nr. 2439 veröffentlichte 8, , gegen den Rekruten Johann Joseph Maurer aus dem Landwehrbezirk Cöln wird hierdurch zurückgenommen.
Cööln, den 18. November 1905.
Königliches Gericht 15. Division. 64111 Verfügung.
In der Untersuchungssache wider den Rekruten Alfred Rehspringer aus dem Landrehrbezirk 1 Mülhausen i. E., wegen Fahnenflucht, wird die in Nr. 47 pro 1907 des Deutschen Reichsanzeigers ver⸗ öffentlichte Beschlagnahmeverfügung wieder aufgehoben, da die Gründe derselben weggefallen sind.
Freiburg i. B., den 19 November 1805.
Königliches Gericht der 29. Division. 63820]
Die unterm 20. August 1995 erlassene Fabnen⸗ fluchtserklärung des Infanteristen Albert Löffler, 6. Komp. 22. Inf.⸗Regts., wird wegen freiwilliger Gestellung des Löffler hiermit zurückgenommen.
Landau, 12. November 1995.
Gericht der 3. Division. 63818
Erledigung einer Fahuenfluchts erklärung.
Die gegen den Kanonier Johann Maaßen der 6. Komp. Rhein. Fußaril. Regts. Nr. 8 unter dem 3. Oktober 1905 verfügte Fahnenfluchtserklärung wird hiermit aufgehoben.
Metz, den 18. November 1905.
Gouvernements gericht.
Der Gerichtsherr: von Hagenow, General der Kavallerie und Gouverneur.
8
23. Auf gebote, Verlust⸗ u. Ʒund⸗ sachen, Zustellungen u. dergl.
63639 Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangs vollstreckung soll das in Berlin, Senefelderstraße 3, belegene, im Grund⸗ buche bon der Königstadt Band 108 Nr. 5121 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungevermerks auf den Namen des Zimmermeisters August Schul je zu Berlin eingetragene Grundstück, bestehend aus: a. Vorderwohngebäude mit linkem Seitenflügel, Doppelquergebäude und? Höfen, b Stall rechts im L. Hofe, am 16. Januar 1908, Vormittags 10 uhr, durch das unterzeichnete Gericht, Neue Friedrichstr. 12— 15, Zimmer Nr. 113115, III, J. Stockwerk, versteigert werden Das Grundstück ist nach Art. Nr. 177654 der Grundsteuermutterrolle Kartenblatt Nr. 31, Parzelle Nr. 1156.1 ꝛc. und Nr. 1155/9 9a 42 qm groß und zur Grundsteuer nicht, dagegen nach Nr. 33 918 der Gebäudesteuerrolle bei einem jährlichen Nutzungswerte von 11 600 4 mit einem Jahresbetrage von 459 4 zur Gebäude steuer veranlagt. Der Versteigerungsvermerk ist am 20. Oktober 1905 in das n . eingetragen.
Berlin, den 5. November 1905.
Königliches Amtsgericht J. Abteilung 85.
(63640 Zwang sversteigerung.
Im Wege der w soll das in Berlin, Koloniestraße 67 belegene, im Grundbuche von den Umgebungen im Rreise Niederbarnim Band 123 Blatt Nr. 4652 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen der Frau Maurermelster Emilie Dikomy, geb. Nebert, zu Charlottenburg eingetragene Ackergrundstück am 29. Januar 1906, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, eue Friedrich⸗ ftraße 12/15, Zimmer Nr. 113/1165, im III. Stock werk, versteigert werden. Das 6 a große Grund⸗ stuͤck Kartenblatt 24 Parzelle 1981ñ261 hat in der Grundsteuermutterrolle die Artikel. Nr. 19044 und ist bei 21 A Reinertrag zu 2 3 Grundsteuer veranlagt. Der Versteigerungsvermerk ist am 26. Okiober 1905 in das Grundbuch eingetragen. S7 K 1010556.
Berlin, den 11. November 1905.
Königliches Amtsgericht . Abteilung 87.
63615 Aufgebot.
Es ist das Aufgebot folgender angeblich abhanden gekommener oder vernichteter Schuldverschreibungen des Deutschen Reichs von den nachstehend bezeichneten Personen beantragt worden:
1 der 3 (vormals 4) igen Anleihe des Deutschen Reichs von 1880 Lit. G Nr. 8241 über 1000 , he- antragt von der Witwe des Stellmachers Heinrich Heinecke, Konradine geb. Luer, zu Lamme bei Braun⸗ schweig, vertreten durch Justizrat Carl Wolff ju Braunschweig.
Y der 30sigen Anleihe des Deutschen Reichs von 1894 Lit. E Rr. 328 022, 328 944, 328 945 über je 200 MS, beantragt von dem Rentier Wilhelm Grobhn in Charlottenburg, Weimarerstr. 15, vertreten durch den Justijrat Crome in Berlin, Belle⸗Alliancestr. 91.
3) der 35 (vorm. 4 osoigen Anleihe des Deutschen Reichs von 1881 Lit. B Nr. 1409 über 2000 M, beantragt von der Reichsbankstelle in Plauen i. V.
) der 3 o/ Anleihe des Deutschen Reichs von 1891, 1892 Lit. C Nr. 118 689 über 1000 M6 be- antragt von dem Fabrikanten Paul Decker in Ober⸗ stein 4. d. Nahe.
5) der 34 worm. 4) golfen Anleihe des Deutschen Reichs von 1879 Lit. G Nr. 16993 über 1000 4, und Lit. D Nr. 16871 über 500 M, beantragt von der verw. Lehrer Bertha Reißmann in Icchwitz b. Greiz, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Bröͤsel in Greiz i. V.
Lucas, Kriegsgerichtsrat.
6) der 35 (vormals ) o / igen Anleihe des Deutschen Reichs von 1882 Lit. C Nr. 5078, 5079, 5hoso, 3081 und 2082 über je 1000 A, beantragt von dem Deutschen Verein zu Glasgow, vertreten durch seinen Vorsitzenden Hermann Herholz in Glasgow, wieder vertreten durch den Justizrat Friedrich Ernst in Berlin, Taubenstr. 32.
Die Inhaber der genannten Urkunden werden auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 25. Mai 1906, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gericht, Neue Friedrichstr. 14 15, III. Stock, Zimmer 106. 108, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden er⸗ folgen wird.
Berlin, den 11. November 1995.
Königliches Amtsgericht J. Abteilung 82.
63968 Aufgebot.
Der Kaufmann Carl von Tadden in Dirschau, vertreten durch den Rechtsanwalt Menzel in Dirschau, bat das Aufgebot des angeblich verloren gegangenen Blankoakzepteg vom 25. September 1994 über 260 M, welches der Eigentümer Johann Janowski aus Moschiska dem Antragsteller gegeben hat, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestengß in dem auf den 29. Mai 1906, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Dirschau, den 13. November 1905.
Königliches Amtegericht. bob ö Aufgebot. F. 2405. 3.
Die Bergisch⸗Märkische Bank in Elberfeld hat das Aufgebot des angeblich verloren gegangenen, am 12. Februar 1905 fällig gewesenen Wechsels d. d. Berlin, den 10. Dezember 1804, über 120 16, der von der Firma F. Rawitscher in Berlin ausgestellt, auf Joh. Kelbch in Sensburg gezogen, von diesem akzeptiert und durch Giro auf die Antragstellerin übergegangen ist, beantragt. Der Inhaber der Ur⸗ kunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 30. Mai 1906, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 41, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlozerklärung der Urkunde erfolgen wird.
Sensburg, den 11. November 1995.
Königliches Amtsgericht. Abt. 6.
(63636 Aufgebot. S R 100/05. Nr. 1. Auf Blatt 31 des Grundbuchs für Ottendorf sind laut Eintrags vom 26. November 1835 verlautbart: a. 12 Taler Konventionsmünze oder 12 Taler 10 N.⸗Gr. im Vierzehntalerfuße unbezahltes Kauf⸗ geld für Johanne Sophie verehel. Hohlfeld, geb. Richter, in Ot endorf,
b. 12 Taler Konventionsmünze oder 12 Taler 10 N. Gr. im Vierzehntalerfuße unbezahltes Kauf 6 für den Häusler Karl Gottlieb Richter in i
tenhain.
6 Fabrlkschloffer August Hermann Schurz in Ottendorf hat als Eigentümer des belasteten Grund⸗ stücks das Aufgebot der unbekannten Berechtigten aus den bezeichneten Hypotheken beantragt. Es werden daher alle, die ein Recht aus diesen Hypo⸗ tbeken herleiten ju können glauben, aufgefordert, dieses bei dem unterzeichneten Gerichte spätestens in dem auf Donnerstag, den 15. März 1906, Vormittags 10 Utr, anberaumten Aufgebots- termin geltend zu machen, widrigenfalls sie mit ibren Rechten ausgeschlossen werden.
Sebnitz, den 9. November 1905.
Königliches Amtsgericht.
63622
Es werden aufgeboien:
L. das angeblich verloren gegangene Schuld und Hypothekeninstrument vom 26. April 1855 über die auf den Grundstücken Bl. 20 Krausenau und 48. Lorzendorf Abt. III Nr. 9 bejw. 1 für den Wirtschaftbeamten Ernst Neugebauer in Gaulau eingetragene, mlt 5H o/ verzinsliche Darlehnsforderung von 4590 Talern,
II. folgende angeblich getigg⸗ Hypothekenposten, deren Berechtigte oder deren Rechtsnachfolger nicht bekannt sind:
a. die auf Bl. 15 Graduschwitz Abt. III Nr. 15 für den Mehlbändler Eduard Loos in Strehlen ein⸗ getragenen 10 Taler 2.6 Sgr. Darlehn aus der ge⸗ 36 Urkunde vom 30. Januar 1856 nebst 55½
insen, ;
b. die auf Bl. 15 i , n in Abt. II Nr. 14 für den minorennen Franz Balthasar Ender zu Graduschwitz zufolge Verfügung vom 25. März 1865 eingetragenen väterlichen resp. großväterlichen Erbe⸗ gift von 20 Talern 24 Sgr. 6 Pfg. und 5 O
insen,
c. die auf Blatt 36 und 54 Deutsch⸗Breile Abt. III. Nr. 1 resp. J für den Freigärtner Ben ⸗ jamin Engelmann zu DeutschBreile eingetragenen, von Bl. 16 Deutsch⸗Breile übertragenen 10 Taler und Zinsen auf Verfügung vom 19. Dezember 1859 eingetragen bezw. auf DVlatt 564 Deutsch ˖ Breile bei e,, . dieses Grundstücks zur Mithaft über⸗ ragen,
III. die Inhaber der zu J erwähnten Urkunde und die Berechtigten und Rechtsnachfolger an den zu 1 erwähnten Posten werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 6. Juni 1906, Vorm. 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf- gebotstermine ihre Rechte bezüglich des Hypotheken- briefes unter Vorlegung desselben anzumelden, widrigenfalls ihr 1 n mit ihren Rechten bezw. die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Wansen, 277. Oktober 1905.
Königl. Amtsgericht. 62897] Aufgebot. 4. E 505. 1.
Der Grundbesitzer Melchior Sytek zu Sulinowo, vertreten durch den Justizrat von Werthern zu Znin, hat das Aufgebot des verloren gegangenen Hypo⸗ thekenbriefs vom 28. April 1896 über das im Grund« buch von Sulinowo Nr. 7 Abtl II unter Nr. 3 für Rosalie Bocian , Elternerbteil von 2400 A, einer Kuh im Werte von 90 M und 60 4 Beitrag zur Herrichtung ihrer Hochzeit beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 1. März 1906, Vorm. 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer
Nr. 3, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen falls diese für kraftlos erklärt wird. Zuin, den 8. November 1905.
Kal. Amtegericht. 63623 Aufgebot. 4. F. 6 /o5 1.
Der Wirt Andreas Purolnik zu Brudzyn hat das Aufgebot der auf dem Grundbuchblatt des ihm ge— hörigen Grundstücks Brudzyn Dorf Nr. 1 Abt. II Nr. Je für Jacob Roznowski eingetragenen, mit 5 o/. verzinslichen Hypothek von 258,70 M zum Zwecke der Ausschließuug des Hypothekengläubigers beantragt. Der Hypothekengläubiger bezw. sein Rechtsnachfolger werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 18. Januar 1996, Vorm. 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 3, anberaumten Aufgebotstermin ihre Rechte anzumelden, widrigen⸗ falls sie mit diesen ausgeschlossen werden. Znin, den 9. November 1905. Kgl. Amtsgericht.
lb g98] . Aufgebot. F605.
Die Geschwister Johann Anton und Anna Clara Ostermann zu Ahlen haben das Aufgebot zum Zwecke der , , , des Eigentümers des Grundstücks Fl. 4 Parzelle Nr. 290 Ahlen gemäß S§ 927 B. S.-B. beantragt. Die Eheleute Schmied Anton Neuhaus und Magdalene, geb. Schulte, die im Grundbuche als Eigentümer eingetragen sind, werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 31. Januar 1906, Vorm. 10 Uhr, vor dem unterjeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzu⸗ melden, widrigenfalls ihre Ausschließung erfolgen wird.
Ahlen, den 14. November 1905.
Königliches Amtsgericht.
636381 Berichtigung.
Zu II 6 des Generalaufgebots vom 3.11. d. Mts. bat das Grundstück Goldberg — Haus — die Nr. 295, nicht 225.
Goldberg, den 15. November 1905.
Königliches Amtsgericht.
lb3b16]0 Aufgebot.
Der Provinialfeuersoꝛietãts sekretãr Paul Tribaneck in Münster i. W. hat beantragt, den am 3. Januar 1833 in Sirnitz geborenen Gemüsebändler Lauren; Lippert, der bis zu Anfang des Jahres 1880 in Gaudenzdorf hei Wien wohnte und seitdem ver⸗ schollen ist, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spãtestens in dem auf den 23. Juni 1906, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrich- straße 13 14, III. Stock, Zimmer 143, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todes- erklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige ju machen.
Berlin, den 15. November 1995.
Königliches Amtsgericht J. Abteilung 84. 63617 Aufgebot.
Der Rendant Reinhardt in Glückstadt hat als Pfleger beantragt, die verschollenen Gebrüder Bale⸗ mann: a. Johann, geboren am 4. oder 24. Juni 1825, b. Jakob, geboren am 12 August 1850, für welche beim Amttgericht in Glückstadt Vermögen verwaltet wird, für tot zu erklären. Die bezeichneten Verschollenen werden aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 23. Juni 1906, Vormittags KRI Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13 14, III. Stock, Zimmer 143, anbe- raumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklaͤrung erfolgen wird An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.
Berlin, den 15. November 18995.
Königliches Amtsgericht J. Abteilung 84. 63620 Aufgebot.
Der Weber Johannes Kneer in Oberdischingen, O.-A. Ebingen, bat beantragt, den verschollenen, am 1. November 1868 in Donaurieden geborenen Tarl Borromäus Schneider, zuletzt wohnhaft in Oberdischingen, 1884 nach Amerika ausgewandert, zuletzt in Wayne, Staat Nebraska, für tot zu er- klären. Der beieichnete Verschollene wird aufgefor⸗ dert, sich spätestens in dem auf den 12. Juni 1906, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls die , erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Auf⸗= forderung, spätestenz im Aufgebotstermin dem Ge—= richt Anzeige zu machen.
Ehingen, den 15. November 1995.
Königliches Amtsgericht. Oberamtsrichter Erlenspiel. 63645 Bekanntmachung.
Das Kgl. Amtsgericht Friedberg hat am 17. No- vember 1905 folgendes Aufgebot erlassen: Die Gütlerseheleute Georg und Franziska Clbl in Ott. maring haben die Einleitung des Aufgeboteverfahreng zum Zwecke der Todeserklärung der am 8. Februar 1815 geborenen, zuletzt in Ottmaring wohnhaften, seit ungefähr 79 Jahren nach Amerlka ausgewanderten und selt ungefähr 50 Jahren verschollenen Maria Anna Baumann, Tochter der Tagwerkerseheleute Klement und Maria Benigna Baumann von Ott⸗ maring, beantragt. Nachdem die gesetzlichen Vor⸗ auesetzungen gegeben sind, ergeht an die verschollene Marla Ann Baumann die Aufforderung, sich spätestens im Aufgebotstermine: Montag, den 28. Mai 19086, Vormittags 10 Uhr, im diesgerichtlichen Sitzungssaale zu melden, widrigen falls sie für tot erklärt würde. Ferner ergeht an alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Ver- schollenen zu erteilen vermögen, die Aufforderung, spätestens in dem obengenannten Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.
Friedberg, den 18. November 1905.
Der Gerichtsschreiber des Kgl. Amtsgerichts: Fleischmann, Kgl. Sekretär. 63621] Aufgebot Der Wilhelm Birk, Schäfer in Hochdorf, hat be— antragt, den verschollenen Johannes Birk, Bäcker, eb. den 3. Oktober 1835 in Hochdorf, zuletzt wohn⸗ ft in Hochdorf, für tot zu erklären. be⸗
er zeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spatestens . 2