1905 / 278 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 25 Nov 1905 18:00:01 GMT) scan diff

und während der Verfinsterung versprach. Im übrigen war Größe und Ausrüstung aller 3 Ballons die nämliche und Verabredung ge—⸗ troffen, daß sie in kurzen Pausen hintereinander 1 Stunde vor der um 1 Uhr 6 Minuten ju erwartenden Totalität aufsteigen sollten. Eine frühere Zeit zu wählen, verbot sich durch die Ueberlegung, daß dann die Ballons leicht aus dem schmalen Gürtel der Totalität hinausgeweht oder doch in ungünstigere Beob— achtungsverhältnisse geraten konnten (Es sei hier erwähnt, daß trotz der Unsicherheit, die die Bestimmung der Mondbewegung den Astronomen noch immer bietet, der Verlauf der Finsternts vorher recht genau bestimmt worden war; denn die erste Berührung des Mondrandes trat nur 2 Sekunden früher ein und der Vorübergang dauerte im ganzen 3 Sekunden kürzere Zeit, als berechnet. Die Dauer der Totalität vom letzten „ash“, der mit Sicherheit unter voller Uebereinstimmung verschiedener Beobachter fest⸗ justellen war, bis jzum ersten Wiederaufleuchten der Sonne, war in Burgos 3 Minuten 44 , Die Verteilung der Luft⸗ schiffer und Beobachter auf die drei Ballons war so getroffen, daß im ersten Ballon, geführt von Oberstleutnant Vides y Vich, dem Leiter der spanischen Militärluftschiffahrt, noch Berson und ein spanischer Physiker Platz nahmen, während sich die übrigen Teil- nehmer, spanische Offiziere, wissenschaftliche Spezialbeobachter für bestimmte Vorgänge und Photographen, auf die anderen Ballons verteilten. Im dritten Ballon befand sich auch ein Freihand⸗ zeichner für die Corona, weil von früheren Finsternissen bekannt war, daß die Photographie nicht alles wiedergibt, was das Auge in der Photosphäre der verdunkelten Sonne sieht. Was verlangte und erwartete nun die Meteorologie, als deren Ver⸗ treter der Redner an dem Aufstieg in Burgos teilnahm, von dieser Beobachtung einer totalen Sonnenfinsternis? Ad 1) die Ermittlung, ob die in früheren Fällen bei Eintritt der Totalität an der Erd⸗ oberfläche beobachtete Temperaturerniedrigung von 11 276 C. auch in höheren Luftschichten vorhanden ist? Ad Y) ob es richtig bezw. auch für die höheren Luftschichten maßgebend ist, daß bei Eintritt der Totalität der zur Zeit wehende Wind sich dreht und zwar fast um den Kompaß herum? Diese Behauptung ist von dem amerikanischen Forscher Mr. Bigelow aufgestellt worden, und der hochangesehene amerikanische Meteorologe Mr. Rotsch, der schon 5 totalen Sonnenfinsternissen bei⸗ ewohnt hat, neigt gleichfalls der Ansicht zu, daß sich in der Eee item eine lolale Zyklone mit ausströmender Luft bilde. 5 Punkt 1 war der Vortragende auf ein negatives Ergebnis vor-

reitet, da ihm bekannt war, daß die beträchtliche Abkählung der Luft am Erdboden bei Sonnenuntergang sich so langsam in die höheren Luftschichten ausbreitet, daß bei 2000 m, selbst eine Stunde nach Sonnenuntergang, keine Abkühlung bemerkbar ist. Wie sollte eine doch nur kurze Veirfinsterung des Tagesgestirns bewirken, was dessen längeres Fehlen am Himmel nicht zuwege bringt? Zu Punkt 2 sagte 65 Professor Berson, daß eine Beobachtung nur dann möglich sein werde, wenn die Erde ununterbrochen in Sicht bleibe. Diese letztere Hoffnung trat nun leider nicht ein. Am Vormittag des 30. August war der Himmel über Burgos zu 5 bis 7 Zehnteln mit Haufenwolken bedeckt, und als man pünktlich um 127 aufstieg, stand es bei den Luftschiffern fest, daß man die Wolkendecke zu durchbrechen haben werde, um die Finsternis in befriedigender Weise beobachten ju können. Es wurde in diesem Sinne durch Ballastauswerfen operiert und bei 3800 m der obere Wolkensaum erreicht. Während der ganzen Dauer des himmlischen Schauspiels hielt sich der Ballon in Höhe von 3900 bis 4100 m. Beinahe hätte ein unvorgesehener Zwischenfall den Ballon an rechtzeitiger Erreichung dieser Höhe verhindert. Zur Beobachtung gewisser, noch unerklärlicher, vor und nach der Totalstät sich jeigender eigentũmlicher Schattenstreifen hatte man nämlich einen quadratischen, mit weißer Leinwand bespannten Rahmen von zwei Metern Breite mit hinaufgenommen, ihn aber bedauer—⸗ licherweise unterhalb des Korbes so befestigt, daß beim ersten Auswerfen von Ballast dieser statt jzur Erde in den Rahmen fiel. Alle Versuche, den Rahmen jum Kippen und den Sand jum Ausschütten zu bringen, waren vergeblich. In dieser Not, die ein Mißlingen des Aufstieges befürchten ließ, machte

Berson darauf aufmerksam, daß man sich über ödem Gebirgslande be⸗ finde und ein Auswerfen ganzer Ballastsäcke gefahrlos sei. Der Vor- schlag fand die Zustimmung des Ballonführers, und alsbald sausten drei volle Ballastsäcke, in gewaltigem Schwung über den Rand des Korbes und Rahmens geschleudert, in die Tiefe. Sie haben unten auch keinen Schaden angerichtet, dafür aber den Ballon rechtzeitig über die Wolken gebracht.

Von der Sonnenfinsternis entwarf Professor Berson eine be—⸗

eisterte Schilderung. Obgleich mit Ablesen des Thermometers be⸗ en, Buch, Bleistift und die bei der herrschenden Finsternis unerläßliche elektrische Lampe in den Händen haltend, konnte er dennoch die sich darbietenden großartigen Eindrücke voll in sich aufnehmen. Zunächst die wunderbare Beleuchtung, die Färbungen am Himmel und an den Wolken, eine ganze Skala von Tönen von Drangerot bis Violett⸗ grau, am Horijont ein grünlicher Streifen, dann beim letzten Lichtblitz das plötzliche Aufleuchten der herrlichen Corona, glänzend wie getriebenes Silber, und dann ein schreckhaftes, schauerlichschönes, fast Entsetzen erregendes und erschütterndes Schauspiel, das unsäglich schnelle Huschen des Mondschattens, markiert durch die scharfe Grenzlinie jwischen Halb. und Vollschatten, über Wolken und Erde, ein Anblick dem ge⸗ venstisch schnellen Fluge eines ungeheuren Raubvogels vergleichbar. Es ist dies wohl die einzige Gelegenheit auf Erden, wo eine kosmische Geschwindigkeit, im gegebenen Falle von 750 m in der Sekunde, auß so großer Nähe, wie die verhältniemäßig geringe Er⸗ hebung des. Ballons über Wollen und Erde (die im Lauf der Fahrt häufig durch Wolkenlücken sichtbar wurde) für unsere Sinne wahrnehmbar wird, daher der übermächtige Eindruck! Die wenigen Minuten der Totalität vergingen leider allzu schnell, noch konnten flüchtig verschiedene Sterne am Himmel wahrgenommen werden, mit Sicherheit der Regulus im Löwen, aber nicht der Merkur, auf den man gehofft und den niemals gesehen zu haben Kopernicus auch noch auf dem Totenbett beklagte; dann kam der entgegengesetzte flash, ein Lichtblitz, das Erlöschen der Corona und schnell? Wieder zunahme der Helligkeit. Es scheint, daß sowohl die Corona wie die Helligkeitszone darüber hinauf im Ballon schmäler e worden ist als gleichzeitig am Erdboden, was darauf chließen ließe, daß die Lichtbrechung im irdischen Luftmeer an der

racht der Erscheinung nicht unbeteiligt ist. Die Corona erschien

rofessor Berson nicht breiter als ein Mondhalbmesser, sie war voll⸗ tändig rund, was mit früheren Beobachtungen stimmt, die zuzelten von Sonnenfleckenmaximis, wie gegenwärtig, die Corona immer rund sahen, während sie abgeplattet in Zeiten von Sonnenfleckenminimis er- schien. Eine Verschiedenheit in der Strahlungsintensitãt wurde nur am Südwestquadranten der Sonne in Gestalt einer leichten Aus⸗ biegung wahrgenommen.

Das Ergebnis der meteorologischen Beobachtung war zu Punkt 1 das 2 Es wurden keinerlei . Temperatur⸗ erniedrigungen festgestellt, dagegen, was auch vorauszusehen war, er⸗ mittelt, daß die stets beobachtete Temperaturerhöhung beim Durch= brechen des oberen Wolkensaumes, eine Folge der Sonnenwärmereflexion von den Wolken, nicht stattfand, als in der Verdunkelungszeit der Ballon sich von den Wolken nach oben entfernte. Die Beobachtung der angeblich sich während der Totalität einstellenden Zyklone konnte aus den angegebenen Gründen nicht stattfinden. Aber es ist bei dem stetigen und 3 Abtreiben des Ballons nach Osten kaum anzunehmen, daß sich Drehungen des Windes von irgend welchem Belang in der Zwischenzeit volljogen haben. Die Landung erfolgte nicht ohne beträchtliche Schwierigkeiten in unhewohnter Gegend S800 m hoch im Gebirge, und es dauerte lange Zeit, bis Hilfe zur Bergung von Ballon und Instrumenten herbeigeschafft war. Die nächste und die darauf folgende Nacht wurde in einem kleinen Land— städtchen zugebracht, wo der Gastwirt es sich nicht nehmen ließ, kostenlose Gastfreundschaft zu üben, obgleich ihm gesagt wurde, die Regierung bezahle alles. Erst am 1. September Abends trafen die Luftschiffer wieder in Burgos ein. Die von einer gleich nach der Landung aufgelassenen Brieftaube beförderte Nachricht von dem Er . ö Aufstieges war die erste, welche davon an die Oeffentlichkeit gelangte.

Von der ferneren Tagesordnung der Versammlung sei noch er⸗ wähnt, daß Professor Berson zum korrespondierenden Mitglied dez Vereins ernannt, 34 einstimmig beschlossen wurde, von einer obli= atorischen Unfallver ung der Balloninsassen abzusehen, weil eine . von 15 4 für die Fahrt und Person gegenüber einer Maximal. eistung gleich der Rente von 20 000 M unter Ausschluß jeder Ver= gütung für den Todesfall als unverhältnismäßig teuer erschien, und daß über 9 Vereinsfahrten in der Zeit vom 25. Oktober bis 18. No. vember ausführlich und recht interessant berichtet wurde. Zwei von diesen Fahrten gingen wieder von Bitterfeld, eine von Metz aus. Letztere gestaltete sich bei der Seltenheit des Schauspiels in Lothringen zu einem Volksfest. Einem merlwürdigen Zufall ist es zuzuschreiben, daß von den Fahrten, die die Charlottenburger Gasanstalt zum Aus. gangspunkt hatten, jwei, die am 28. Oktober und 18. November aus= geführten, an derselben Stelle, nämlich beim Dorfe Kleinitz im Kreise Grünberg i. Schlesien landeten. In beiden Fällen erfreuten sich die Luftschiffer der aufmerksamsten Fürsorge seitens der Gutsherrschaft, der Fürstin Radziwill.

Das Königliche Institut für Meereskunde, Georgen— straße 34 36, veranstaltet in der kommenden Woche, Abends 8 Ühr, folgende öffentliche, Herren und Damen zugängliche Vorträge: Am Montag spricht der Professor Schellwien⸗önigsberg über die Bernsteinkuüͤste und die Kurische Nehrung, mit Lichtbildern; am Dienstag und am Freitag spricht der Professor Pfef fer⸗ Hamburg über die Lebensbedingungen der Tiefseetlere, mit Lichtbildern. Einlaßkarten sind zum Preise von 25 3 für den Abend von 12 bis 2 Uhr Mittag; und an den Vortragsabenden selbft von 6 Uhr ab im Institut ju haben; außerdem in der Zeit von 9 bis 4 Uhr im Deutschen Flotten⸗ verein, Bernburger Straße 35 1.

In dem Tanzgedicht Was sich der Wald erzählt‘, das auf den St. Niklasfest⸗ des Berliner Vaterländischen Frauen.; vereins von 409 Damen und Herren der Gesellschaft am Freitag, den 1. Dezember 1905, im Neuen Königlichen Dpernthegter aufgeführt wird, wird die Gräfin Desideria von Schlippenbach als Traumfee in selbsterdachten Tänzen illustrieren, was der deutsche Wald in tausendjäbriger Vergangenheit erlebt hat. Im Bilde „Weihnachten im Walde“ wird der Professor Feßlersche Gesangschor die Engelchöre vortragen.

Im wissenschaftlichen Theater der Urania“ (Tauben= straße) wird der mit jahlreichen farbigen Bildern ausgestattete Vortrag Im Lande der Mitternachtssonne! morgen sowie am Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Sonnabend gehalten. Am en g wird der Vortrag ‚Spelterinis Alpen, und Wästenfahrten im Ballon“ und am Montagabend der Vortrag „Tierleben in der Wildnis“ wieder⸗ holt. Am Sonnabend findet noch einmal eine Nachmittagsvorstellung zu kleinen Preisen statt, und zwar soll der Vortrag Tierleben in der Wildnis“ gehalten weiden. Im Hörsaal spricht am Dienstag Dr. von Unruh über Metalllegierungen! und am Sonnabend Dr. Dongth über „Wechselstrom und Drebstrom. Im grehen Hörsaal der Sternwarte (Invalidenstraße) hält am Dienstag, Abends 8 Uhr, Dr. Ristenpart einen Vortrag uͤber die Anwendung der Spektral⸗ forschung auf die Sterne“.

Paris, 24. November. (W. T. B) In der Rue det Martyrs explodierte eine Gasleitung; das Straßenplaster wurde auf eine Länge von 200 m . drei Personen wurden leicht verletzt.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

Erste Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

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1905.

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(Preis unbekannt)

Theater.

Königliche Schauspiele. Sonntag: Opern. aus. 253. Abonnementsrvorstellung. Orpheus und

rydike. Oper in 3 Akten von Christoph Willi⸗ bald Ritter von Gluck. Text nach dem Französischen des Moline. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister von Strauß. Regie: Herr Oberregisseur Droescher. Ballett: Herr Ballettmeister Graeb. Anfang 74 Uhr.

Schauspielhaus. 177. Abonnementsvorstellung. Maria Magdalene. Bärgerliches Trauerspiel in 3 Aufzügen von Friedrich Hebbel. Regie: Herr Oberregisseur Grube. Anfang 74 Uhr.

Neues Operntheater. 30. Vorstellung. Faust von Wolfgang von Goethe. Der 2 erster Teil. Die zur Handlung gehörende Musik von Anton Fürsten Radziwill und Peter Joseph von Lindpaintner. Regie: Herr Oberregisseur Hertzer. Anfang 7 Uhr. ;

Montag: Opernhaus. 254. Abonnemente vorstellung. Lohengrin. Romantische Oper in 3 Akten von Richard Wagner. Musikalische Leitung: Herr Kapell⸗ meister Dr. Muck. Regie: Herr Regisseur Braun⸗ schweig. Anfang ?7 Uhr.

Schauspielhaus. 178. Abonnementsvorstellung. Der Froschkönig. Romantische Komödie in 3 Aufzügen von Dietrich Eckart. Regie: Herr Oberregisseur

Grube. Anfang 77 Uhr. Neues Operntheater. Gustav Adolf. Feftspiele. Zum 100. Male:

Anfang 75 Uhr.

Opernhaus. Dienstag:

La Lraviata. Mittwoch Mittags 12 Uhr: Symphoniematinee. Abents?7? Uhr: Symphonie⸗ konzert. Donnerstag: Aida. Freitag: Leonore. Sonnabend: Tristan und Isolde. Anfang? Uhr. Sonntag: Bajazzi. Coppelia.

Schauspielhaus. Dienstag: Der Froschkönig. Mittwoch: Die Journalisten. Donnerstag: Wil⸗ helm Tell. Freitag: Der Froschtönig. Sonn abend: Der Schwur der Treue. Sonntag: Der

Schwur der Treue. Neues Operntheater. Sonntag: Gustaw Adolf. Festspiele. Anfang? Uhr. Abends 71 Uhr: Der

schwarze Domino.

Dentsches Theater. Sonntag: Der Rauf mann von Venedig. Montag: Der Kaufmann von Venedig. Dienstag: Der Kaufmann von Venedig. Mittwoch: Das Ttäthchen von Heilbronn. Donnersiag: Der Kaufmann von Venedig. Freitag: Der Kaufmann von Venedig. Sonnabend: Der Kaufmann von Venedig.

Berliner Theater. Sonntag: Hamlet.

Montag: Anne. Marie. Vorher: Der Geigen macher von Cremona.

Dienstag: Anne⸗Marie. Vorher: Der Geigen⸗ macher von Cremona.

Mittwoch, Nachmittags 3 Uhr: Die Jungfrau von Orleans. Abends 71 Uhr: Hamlet.

Donnerstag: Anne Marie. Vorher: Der Geigenmacher von Cremona.

Freitag: Maria Stuart.

Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Uriel Acosta. Abends 77 Uhr: Anne Marie. Vorher: Der

Geigenmacher von Cremona.

Lessingtheater. Sonntag, Abends 38 Uhr: Zwischenspiel.

Montag, Abends 8 Uhr: Stein unter Steinen.

Dienstag, Abends 8 Uhr: Zwischenspiel.

Schillertheater. O. (Wallnertheater.,) Sonntag, Abends 8 Ubr: Nora. Schauspiel in 2 Aufzügen von Henrik Ibsen. Deutsch von Wilhelm

nge. . Abends 8 Uhr: Flachsmann als Er⸗ zieher.

Dienstag, Abends 8 Uhr: Der Veilchenfreffer.

X. (Friedrich Wilhelm städtisches Theater., Sonntag, Abends 8 Uhr: Gyges und sein Ring. Eine Tragödie in 5 Aufzügen von Friedrich Hebbel.

Montag, Abends S Uhr: Der Traum ein Leben. e e nn. Abends 8 Uhr: Der Traum ein

eben.

Thenter des Westens. (Station Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Sonntag, Abends 71 Uhr: Die Zauberflöte.

Montag: Der Bettelstudent.

Dienstag (9. Vorstellung im Dienstagsabonne⸗ ment): Zweites Gastspiel von Mvonne de Troéville. Lucia von Lammermoor.

Mittwoch: Der Waffenschmied. *

Donnerstag, Nachmittags 3 Uhr: Bei kleinen Preisen: Der Sohn der Wildnis. Abends 7 Uhr: Drittes Gastspiel von Jvonne de Treéville. Der Barbier von Sevilla.

Freitag (11. Vorstellung im Freitagsabonnement): Zum ersten Male: Schlaraffenland.

Komische Oper. Sonntag: Hoffmanns Er- zãhlungen.

Neues Theater. Sonntag: Ein Sommer⸗ nachtstraum. Anfang 7 Uhr. 3

Montag und folgende Tage: Ein Sommer⸗ nachts traum.

Lnstspielhans. (Friedrichstraße 236) Sonn⸗ tag: Jahrmarkt in Pulsnitz.

Montag: Der Familientag.

Dienstag: Der Familientag.

Mittwoch: Der Familientag.

Donnerstag: Zum ersten Male: Nemesis.

Freitag: Ter Familientag.

Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Das Prinzeßchen. Abends 8 Uhr: Nemesis.

Residenzthenter. (Direktion: Richard Alexander) Sonntag, Abends 8 Uhr: Denise. Schauspiel in 4 Akten von A. Dumas Sohn.

Montag und folgende Tage, Abends 8 Uhr: Der Brinzgemahl. Luftspiel in 3 Akten von Leon 17 und Jules Chancel. Deutsch von Wilhelm

al.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Schlaf⸗— wagenkontrolleur.

Thaliatheater. (Dresdener Straße 72773) Direktion: Kren und Schönfeld. Sonntag, Abends 7 Uhr: Trilby. Vorher: Zum ersten Male: Valmarum. Stimmungsbild in 1 Aufzuge von M. Görlich.

Montag und folgende Tage, Abends 8 Uhr: Bis früh um Fünfe!

Mittwoch, Nachmittags 4 Uhr: Frau Holle. = n gm. Nachmittags 4 Uhr: Hänsel und

retel.

Bentraltheater. Sonntag, Abends 73 Uhr: Die Glocken von Corneville. Operette in 3 Akten von Planquette.

Montag und folgende Tage: Musette.

Mittwoch, Nachmittags 4 Uhr: Prinzeßchen Goldtraut.

Sonnabend, Nachmittags 35 Uhr: Wilhelm Tell.

Trianonthenter. (Georgenftraße, nabe Bahnbof . Sonntag, Abends 83 Uhr: Das

de der Liebe.

Montag und folgende Tage: Der letzte Trou⸗ badour.

Konzerte.

Singakademie. Sonntag, Abends 7 Uhr: Brahms: Begräbniggesang, Gesang der Parzen, Nänie, Ein deutsches Requiem.

Philharmonie. Sonntag, Mittags 12 Uhr: Oeffentliche Sauptprobe zum NV. Philharmoni⸗ schen Konzert (Beetbopen⸗ Abend).

Montag, Abends 76 Uhr: LV. Phitlharmonisches Fonzert (Beethoven⸗Abend). Dirigent: Arthur Nikisch. Solist: Eugen d' Albert.

Saal Bechstein. Montag, Abends 7 Uhr: Liederabend von Katharina Hiller.

FBeethonen Saal. Sonntag, Abends 7 Uhr: II. populärer Qunartettabend von Halir, Exner, Muller, Dechert.

Dirkus Albert Schumann. Sonntag, Abends präßise 77 Uhr: Extragalavorstellung. U. a.:

Die größte und sensationellste Novität: Autobolide. La delle Mlle. de Thiers. Vier indische Zauberer in ihren unglaublichen Leistungen. Der schwarze Stern Miß Texas Hattie. Los Queirolos, 6 Personen, spanische Truppe. Das einen halben Saltomortale schlagende Pferd. Willie Hals, der Mann mit dem wwsteriösen Globus. Ferner: Sämtliche Spezialitãten und Direktor Albert Schumanns neie und moderne Dre ssuren. Außerdem: Die Sportpantomime: Der Tag des Englischen Derby.

Montag: Galasportvorstellung. Autobolide. , m m mn, und Der Tag des Gaglischen

er by.

. Familiennachrichten. lsag37]

Die Verlobung unserer Tochter Carcsla mit Herrn Dr. phil. Karl Luyken zu Berlin beehren wir uns ergebenst anzuzeigen.

Heinrich von Nordheim und Frau Eli sabeth geb. Koch. Herford i. Westf, im November 1905,

1 3t. Berlin W. 15, Pfaljburger Straße 141.

Meine Verlobung mit Fräulein Carola von Nordheim, Tochter des Herrn Heinrich von Nord⸗ heim und seiner Frau Gemahlin, Elisabeth geb. Koch, zu Herford in Westf. beehre ich mich ergebenst an⸗

zujeigen. Dr. phil. Karl Luyken. Berlin, im November 1905, . W. 15, Uhland Straße 29 1.

Verlobt: Frl. Auguste van Heek mit Hen. Ober⸗ regierungsrat Hermann Jungs (Enschede, Holland Münster i. W).

Verehelicht: Hr. Oberleutnant Braß wit Frl. Eva Kleefeld (Rawitsch).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Leutnant Wolfgan

Briegleb (Lüneburg). Hrn. DOhberleutn

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Gestorben: *. Geheimer DOberregierungs rat Leopold Brunn (Dessau). Hr. Profefsor Dr. Karl Seipoldꝰ (Tempelhof)⸗. Fc. Gmilie Keibel, geb. von Seel (Prenzlau).

Verantwortlicher Redakteur: Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verlag der Expedition (Schol;) in Berlin

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagt⸗ Anstalt Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32.

Sieben Beilagen einschließlich Börsen · Beilage)

und die 26. Preisliste für Herbst und Winter der Firma Baer Sohn, Berlin 80. 16, Brückenstraße 11.

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15,00 13.70 15 00 1450 14.90 15,50 15,40 1440 15,50 15,30 15.70 15,80 16.25 17,00 1420 18,08 1740 18,40 17,80 1650

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15,00 15, 30 1450 15,20 1460 1469 13500 13, 00 1440 14,50 1460 15, 00 1410

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1680 1666 1620 16,10 1643 17,20 1640 17.50 1650 1630