1905 / 281 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 29 Nov 1905 18:00:01 GMT) scan diff

Ruhe und Vorurteilslosigkeit unbeeinflußt die schwierige, ver⸗ antwortungsvolle Arbeit verrichten könne. möge daher auf die Einsicht und den guten Willen des Hauses vertrauen; er werde diese Tätigkeit mit allen Kräften fördern d unterstützen. Der Präsident des Herrenhauses Fürst zu Windischgrätz erklärte: Er sei weder in der Lage, noch h Stellung des Herren⸗ gen, er glaube aber, versichern zu I bestem Wissen, unbeirrt durch Versuche auswärtiger Beeinflussung, seine patriotischen Pflichten erfüllen werde. Der Mi von Gautsch verwies bei dem Empfang auf die Aeußerungen, die er gegenüber der Abordnung habe und in denen der Standpunkt der Regierung zum Aus⸗ druck gebracht worden sei. Diesen Standpunkt werde er aus⸗ führlich im Abgeordnetenhause als der dazu berufenen Stelle darlegen, sodaß binnen kürzester Frist über die Absichten der Regierung Klarheit erklärte ferner, er sei

die besten Mittel zur F

Königreich Preußen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Landräte von Gersdorff Dr. Drews in Oschersleben zu Geheimen Regierungsräten und vortragenden Räten im Ministerium des Innern sowie

den Regierungsassessor Grafen zu Limburg-Stirum in Tarnowitz zum Landrat zu ernennen.

Die Abordnung

in Arnswalde und unte

zukünftige hauses irgendwie fe können, daß das

Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten.

Dem zum Kreistierarzt ernannten Tierarzt Friedrich Müssemeier ist die Kreistierarztstelle zu Hoya verliehen

nisterpräsident Freiherr

er Industriellen gemacht

Ministerium des Innern.

In Verfolg meiner Bekanntmachung vom 14 d. M. setze ich die Herren Mitglieder der beiden Häuser des Landtags der Monarchie ergebenst davon in Kenntnis, daß die Eröffnung des auf den 5. Dezember d. J. einberufenen Landtags an diesem Tage, Mittags 12 Uhr, im Weißen Saale des hiesigen Königlichen Schlosses erfolgen wird.

Zuvor wird Gottesdienst um 11 Uhr im Dom für die evangelischen und um 11, Uhr in der St. Hedwigskirche für die katholischen Mitglieder stattfinden.

Berlin, den 29. November 1905.

Der Minister des Innern. von Bethmann-Hollweg.

1 Der Ministerprasident überzeugt, daß Ruhe und Ordnung . der Wahlreform seien. Erst um 2 Uhr 30 Minuten, nach mM stũndiger Dauer, war der Demonstrationszug, an dem nach Schätzung der Polizei 200 000 Menschen teilgenommen haben, beendet. wurde in Wien nir die „Neue freie Pr

chen werde.

Die Ruhe Dagegen wurden, se“ meldet, in Laun die Werkstätten der Staatsbahnen zerstört, weil die Werkstättenarbeiter an den Kundgebungen nicht tei die Ordnung wiederherste und Olmüß kam es zu Ruhestärungen.

In der gestrigen S hauses nahm zunächst das Wort und wies

ends gestört.

enommen hatten. en. Auch in Brünn, Austerlitz

Militär mußte

itzung des österreichischen Abgeordneten vräsident Freiberr von Gautsch zufolge zuerst auf die Not⸗ wendigkeit der Sicherung der verfafsungsmäßigen Gebarung des zu welchem Zwecke die Regierung dem sechsmonatiges Budgetprovisorium bat um rasche Erledigung, staatsrechtliche eine Volksnotwendigkeit ; kein Vertrauens votum, waltungsbehelf. Freiherr von Gautsch ging sodann zur Besprechung des Verhältnisses zu Ungarn über f wiederholten Erklärungen über den Standpunkt der Regierung, der stets der gleiche geblieben sei, und erklärte, daß die gemeinsamen Ein⸗ richtungen, in erster Linie die Gemeinsamkeit des Heeres, im Sinne des Ausgleichs gesetzes unversehrt erhalten bleiben müßten, und daß auch das Programm des neuen ungarischen Ministerpräsidenten die Ausführung der dem sogenannten Neunerkomitee bekannt gegebenen Entschließungen des gemeinsamen Kriegsministers enthalte, die die Einheit der Armee und insbesondere der Kommandodienstsprache nicht zu lockern versuchten. Der Ministerpräsident besprach dann eingehend die Verfügungen be⸗ züglich der Regimentssprache und betonte, daß sie keine Neuerung bedeuteten und in der Vergangenheit wie in der Zukunft kein Hindernis bilden könnten für die Armee, Ruhm bedecken werde, wenn einmal der Ruf an sie erginge. züglich des wirtschaftlichen Verhältnisses zu Ungarn stehe die Regierung unverändert auf dem Standpunkt, daß die Gemeinsam⸗ keit nur dann wie bisher erhalten werden könne, wenn die ungarische Regierung ohne irgend ein weiteres Zugeständnis von seiten reichs die von der früheren Regierun wirtschaftlichen Beziehungen in beiden

und Vereinbarungen übernehme. Ministerpräsident fort: Was das vielfach geäußerte Verlangen nach Ersetzung der allgemeinen Wahlkurie in den Landtagen durch das allgemeine gleiche Stimmrecht betrifft, so glaubt die Re⸗ gierung, daß bei den ganz verschledenartigen Wirkangskreisen der Landtage und der Reichsvertretung das allgemeine Stimmrecht keines⸗ der Interessenvertretung aus den onderen wirtschaftlichen Interessen, die die Landtage wahrzunehmen berufen sind, in dem Grundsatz der Interessenvertretung einen wirksameren Schutz finden, als bei dem all⸗ gemeinen Stimmrecht.“ Hierauf gelangte der Ministerpräsident zur Be sprechung der Wahl ref orm und stellte fest, daß das Haus durch seinen Beschluß vom 6. Oktober formell der Frage der Einführung des allgemeinen Wahlrechts die Dringlichkeit nickt zuerkannt, durch die damals ernielte Mehrheit aber die Unerläßlichkeit einer Wabl⸗ reform anerkannt habe. In dem Beschlusse des Hauses habe somit die dringende Aufforderung für sorgfältigst

Dem Landrat Grafen zu Limburg-Stirum ist das Landratsamt im Kreise Tarnowitz übertragen worden. Saale haushalt Hin, unterbreite.

Der Ministeipräsident

Genehmigung nur eine Notwendigkeit, in gleichem Maße

Aichtamtliches. Budget provisorium sei Deutsches Reich. Berlin, 29. November.

Seine Majestät der Kaiser und König konferierten gestern nachmittag mit dem Reichskanzler Fürsten von Bülow.

berief sich auf seine

Preußen.

Die vereinigten Ausschüsse des Bund esrats für Handel und Verkehr und für Justizwesen hielten heute eine Sitzung.

die sich neuerlich mit

Der Bevollmächtigte zum Bundesrat, Herzoglich sachsen— altenburgische Staatsminister von Borries ist in Berlin an⸗ ekommen und der Bevollmächtigte zum Bundesrat, Senator er Freien und Hansestadt Hamburg Dr Lappenberg von hier abgereist.

bezüglich der Regelung der taats gebieten getroffenen Ab⸗ machungen Dann fuhr der

Laut Meldung des „W. T. B.“ ist der Fähnrichs⸗ transport für die Schiffe des Kreuzergeschwaders mit dem Reichspostdampfer „Prinz Heinrich“ vorgestern in Schanghai eingetroffen, wo die Auflösun s die Verteilung der Fähnriche auf die Schiffe erfolgt ist.

S. M. S. „Stein“ ist vorgestern wegen Sturms in Karystos eing .

S. M. S. „Hansa“ ist vorgestern von Shanghai nach gegangen. ; „Luchs“ ist vorgestern in Pakhoi einge⸗ troffen und gestern von dort nach Tourane (Anam) in See gegangen.

des Tranaharts und wegs berufen ist, den Grundsa

Landtagen zu verdrängen, da die

Tsingtau in See 2 *

f die Regierung unbefangen zu prüfen, die Beschaffung

dessen Bearbeitung angeordnet.

Deutsche Kolonien.

Der Kaiserliche Gouverneur von Deutsch-Ostafrika Graf Goetzen meldet, „W. T. B.“ zufolge, unterm 28. November aus Daressalam: Station Iringa ist nach Meldung vom 17. November gesichert.

Bas Haus möge daraus entnehmen, daß die Regierung keiner anderweitigen Aneiferung bedurft hätte, am allerwenigsten hätten die Kundgebungen ihr Tempo zu beschleunigen Ihr habe das Votum des Hauses genügt, sowie die klare Erkenntnis, daß eine Regierung, die in einer so grundlegenden Frage nicht führend voranginge, . 1 e keinen Anspruch habe. Der Ministerpräsident besprach hierauf Wahlrechtsmethoden

Photographie

Die Wahehe sind ruhig, des Bezirks; beunruhigt; auch die

wird noch durch Wasagra Hauptmann

Grenze nach Mahenge ist noch unsicher. d Nigmann ist mit 2 Europäern, 75 Askaris und dem Maschinen⸗ gewehr abermals dorthin aufgebrochen. Die Gesamtverluste der Kompagnie Iringa in 14 Gefechten betragen 4 tote und 15 verwundete und kranke Askaris, außerdem eine größere Anzahl gefallener Hilfsleute. rasche Handeln des Hauptmanns Nigma nn ist hervorzuheben.

Major Johannes ist am 18. November von Liwale Oberleutnant Frank blieb mit 30 Mann auf dem befestigten Posten Liwale zurück. Der dritte Etappenposten auf der Linie Kilwa Liwale schlug am 11. November einen Angriff von 300 Aufständischen ab.

Oberleutnant von Spawert hat Befehl, mit 60 Askaris marschieren und sich mit dem angenheim, der von Kilossa auf Mahenge vorgeht, zu vereinigen, um die Uebergänge über den Ruaha und Ulanga zu erzwingen. 5. Kompagnie unter Oberleutnant Wendland ist am 233. No⸗ vember von Daressalam nach Morogoro abmarschiert als Ersatz für das Detachement von Wangenheim.

verschiedenen das Parlament müsse

Wahlkörver ein möglichst treues Abbild Oesterreichs bilden, in dem alle kulturellen und nationalen Kräfte des Staats eine verhältnis mäßige Vertretung wiederfänden. h m Hinweis hiftorische Entwicklung des Wahlrechts in Oesterreich skünzierte der Ministerpräsident die Grundgedanken der in Aussicht genommenen Reform und betonte, daß aufrechterhalten öffentlichen

des Staats

Das energische und einem Hinweis

*. neuen Wahlreform auf Songea abmarschiert.

erworbenen Die Regierung könne ; Schreibens Unkundigen zu entziehen, noch daran,

weder daran

es auf wirtschaftlich selbständige Per- fonen zu beschränken; dagegen begründe die Sßhaftigkeit lediglich den Zeitpunkt, in dem das Wahlrecht in einer bestimmten Gemeinde aus. geübt werden dürfe. Weitere sorgfältigste Beobachtung erfordere die eiheit der Wablen und der Verhin« ie wichtigste Frage aber sei der Schutz ie NUebermacht der Kopfzahl. daß der beste

von den Matumbi⸗Bergen a Hauptmann Freiherrn von

Frage voller Sicherung der derung jedes Terrorismus.

der nationalen Minderheiten gegen Die Regierung sei der nationalen Minderheiten in kleinen, möglichst national abgegrenzten Wahlbezirken mit Einzelwahlen zu finden sei. de eine Wahlkieiseinteilung vorschlagen, die bei aller Berücksichtigung der Siedelungs.! und Schichtungsverhältnifse der National täten die nationalen Reibungeflächen bis auf ein Mindestmaß vermindern und den Gedanken einer nationalen Autonomie eine Zukunft eröffnen werde. Der Regierung schwebe vor allem eine möglichst national einheitliche Ab- grenzung der Wahlkreise vor; die nationalen Gemeindebezirke sollen, wo es eitlichen Wahlbenirken verbunden werden, wobei jede Gemeinde der Wablort wäre. Auch eine entsprechende Vertretung der industriell hervorragenden Gebiete müsse gesichert werden. Die nösaätze werde in der Vorl ibrer außerordentlichen

Die neuformierte der Anschauung, Schutz der

Sie werde dem Hause

Oesterreich⸗ Ungarn.

In den meisten Städten der Monarchie wurden gestern Kundgebungen für das allgemeine direkte Reichstagswahlrecht veranstaltet. 1 .. und Geschäfte

in geschlossenem Abordnung begab

nur angehe, u ein

In Wien aus diesem Anlaß geschlossen.

in das Reichsrats⸗ ebäude, um dem Ministerpräsidenten und den Präsidenten eider Häuser des Reichsrats die Wahlrechtspetition zu über⸗ Der Präsident des Abgeordnetenhauses Graf Vetter beantwortete die an ihn gerichtete Ansprache' dahin, die De⸗ putation werde mit ihm darin Üübereinstimmen, daß die so tief⸗ gehende, bei den eigenartigen politischen und nationalen Ver⸗ hältnissen Oesterreichs so schwierige Frage der Reform nur dann befriedigenden Abschluß gebracht wenn das Parlament

Durchführung dieser Gru e der Regierung

Schwierigkeit und ibrer Wirkung Auf das gesamte öffentliche Leben Die Regierung sei entschlossen, die

der sorgsamsten Prüfung bedürfe. nt Frage zu Ende zu bringen, die nicht mehr obne Lösung gela werden könne, und werde alles aufbieten, um den Entwurf spaätestens im Februar dem Hause vorzulegen. i g rechne i a

die Üünterstũtzung des Hauses und werde nach Möglichkeit bezüglich der Einteilung der Wahlkre se fowie der Zahl der Mandate den b sonderen Verhältnissen der Länder und den Wänschen der Parteien Rechnung tragen. Der Ministerpräsident betonte sodann, daß, je größer die Eiwartungen bezüglich der Heilskraft der Wablref erm auf die inner- politischen Verhältnisse bei der Bevölkerung seien, desto dringende

Die Regierung rechne dabei auf

werden könne, vollkommener

Sorge sei, daß diese Hoff nungen keine Enttäuschung erfahren. Des halb müsse gleichteitig eine Reform des Hauses und eine Revifson deg Geseßes über die Geschäftsordnung des Reichsrats in Beratung gezogen werden, um den regelmäßigen Gang der Gesetz⸗ gebung ju sichern. Die Regierung werde einen dahin gehenden Gesetz· entwurf dem Hause vorlegen, der im Interesse des Parlaments deffen Funktions fähigkeit verbürgen solle. Endlich beschäftige sich die Regierung auch mit der Frage, ob es nicht angejeigt wäre, durch entsprechende Aug? gestaltung des Herrenhauses jenen Intereffengruppen die Möglichkeit einer entsprechenden Vertretung ju schaffen, die durch die Ausdehnung des Reichsratswablrecht; in Mitle denschaft gezogen wäürden. Die Regierung sei entschlofsen, die Wahlreform bis anz Ende zu führen, und sei dabei von der Möglichkeit geleitet, daß ez eine staatserhaltende Maßregel sei, wenn durch eige Wahlreform möglichst weite Berälkerungsschichten in erhöhtem 4 am staat.· lichen Regiment interessiert würden. Die gesetzmäßige urchfũhrung einer derartigen großen Reform sei jedoch nicht denkbar, wenn der Weg hierju durch andere Vorlagen verlegt sei. Re— gierung und Parlament müßten sich daher vor allem von der Rücksicht auf daz Wohl des Staats, der allen Schutz und Schirm gewährt, leiten lassen. Soll ein neueg Wablrecht geschaffen werden, schloß der Ministerpräsident, dann müsse e ,, die neuen Wege mit Zupersicht betreten; denn so groß auch die Reformbedürftigkeit des Wahlrechts sein möge, so müsse es das Ziel der österreichischen Politik sein, den inneren Frieden und die Rechtösicherheit der Völker ju mehren und die Machffülle des Staats ju steigern. Das Haug beschloß sofortige Eröffnung der Debatte über die Regierungs. erklärung.

In der Debatte erklärte der Abg. Graf Sternberg, die Re⸗ gierung wisse wohl, daß dieses Haus das allgemeine Bůllreckt nie votieren werde. Bevor man an die Reform einer so wichtigen Frage schreite, hätte Tas Daus aufeelöst und die Völker befragt werden müssen. Der Abg. Oneiul bezeichnete als einzigen Weg für eine Gesundung der gegenwärtigen traurigen Verhältnisse die Einführung des allgemeinen Wahlrechts und der nationalen Autonomie. Die Verhandlung wurde hierauf abgebrochen. Die nächsie Sitzung findet morgen statt.

Großbritannien und Irland.

Amtlich wird hekannt gegeben, daß der englische Botschafter in Madrid Nicolson zum Botschafter in St. Petersburg, der englische Gesandte in Lissabon Bunsen zum Gesandten in Madrid und der Hilfssekretär im Auswärtigen Amt Francis Villiers zum Gesandten in Lissabon ernannt worden sind. Der englische Gesandte Conyngham Greene in Bern tritt an die Stelle des englischen Gesandten Kennedy

in Bukarest.

Frankreich.

In dem gestern abgehaltenen Ministerrat erstattete der Ministerpräsident Rouvier, laut Meldung des W. T. B.“, Bericht über die Flottenkundgebung vor Mitylene und über den Konflikt Frankreichs mit Venezuela. Der Präsident Loubet unterzeichnete ein Dekret, durch das Revoil zum Botschafter in Bern ernannt wird an Stelle Raindres, der, wenn die Mission in Tokio zum Range einer Botschaft erhoben sein wird, diesen Posten erhalten soll. Revoil wird der Delegierte Frankreichs auf der Kon— ferenz von Algeciras sein.

In der gestrigen Sitzung der Deputiertenkammer interpellierte Berthier, wie das genannte Bureau berichtet, die Regierung wegen der Summe, welche die Orleans— Eisenbahngesellschaft dem Zuckerspekulanten Crosnier vorgestreckt hat. Er erklärte, die Gesellschaft habe leichisinnig ge⸗ handelt, indem sie die Tratten eines Spekulanten wie Crognier diskon⸗ tierte. Der Minister der öffentlichen Arbeiten Gauthier antwortete, er habe die Orleans. Gesellschaft benachrichtigt, daß der Staat keinen Ver⸗ lust durch einen Vorfall erleiden dürfe, an dem er ganz unbeteiligt sei. Die GSesellschaft habe erklärt, der Verluft falle auf das Reserve⸗ konto der Aktionäre Die Kammer nahm mit 253 gegen 203 Stimmen eine Tagesordnung an, die das Vertrauen ausspricht, daß die Regierung die Wiederkehr einer äbnlichen Handlungsweise seiteng einer subventionierten Gesellschaft zu verhindern imstande sein werde.

Rußland.

Wie die St. Petersburger Telegraphenagentur“ meldet, ist dem Großfürsten Dmitri Konstantinowitsch wegen zerrütteter Gesundheit die nachgesuchte Entlassung von dem Posten des Oberdirigierenden des Reichsgestütewesens unter Belassung der Würde eines Generaladjutanten bewilligt und der Militärgeneralgouverneur von Irkutsk, Graf Kutaissow, unter Belassung als Mitglied des Reichsrats seines Postens enthoben worden.

Meldungen der St. Petersburger Blätter zufolge teilte der Ministerpräsident Graf Witte den Vertretern der städti—⸗ schen Semstwos mit, daß er es für notwendig halte, irgend einem Vertreter der Semstwos das Portefeuille des Innern zu übertragen. Dem Grafen Witte ist, wie die obige Telegraphenagentur meldet, ein Telegramm einer Gruppe von Einwohnern von Karras (Kaukasien) zu—

egangen, das im Hinblick auf die Gerüchte von der angeblich e, . Gewährung der Autonomie an Finnland, Polen, Kaukasien die Regierung bittet, die Frage der Autonomie nicht vor der Einberufung der Duma u lösen, denn die Mehrheit des russischen Volkes sei agegen. Der Ministerpräsident Graf Witte erwiderte telegraphisch, das russische Volk könne beruhigt sein. Der Ministerrat werde sich nicht gestatten, dem Kaiser eine Maßregel vorzuschlagen, welche die Abtrennung der äußeren Provinzen vom Reiche herbeiführen EFkönnte, dem sie durch seht harte, der Geschichte angehörende Mühen einverleibt worden seien. Es würde eine wahnsinnige, mit der Verantwortlichkeit vor dem Kaiser und der Nation unvereinbare Handlungsweise sein, Entschlüsse leicht zu nehmen, welche die Zer⸗ stücklung des durch russisches Blut geeinigten und gefestigten Gebietsbestandes herbeiführen könnten. Die Initiative in den die Außenprovinzen betreffenden ernsten Fragen könne nur von der Duma ausgehen, doch sehe die Regierung keinen Teil der Bevölkerung ohne Vertrauen oder mit Mißtrauen an. Indem sie den Willen des Kaisers ausführe, müsse die Regierung alle nationalen und religiösen Sonderheiten sämt— licher Teile der Bevölkerung achten und erhalten. .

Derselben Quelle zufolge unterbreitete eine Anzahl im Dienste der Dombrowolinie der polnischen Eisen— bahn stehender Russen dem Grafen Witte ein Gesuch, in dem sie um Uebernahme in den russischen Eisen⸗ bahndienst bitten mit Rücksicht auf die Gewalttätigkeiten und Beschimpfungen von seiten der polnischen Kameraden, die gegen die Russen Bomben schleuderten und Revolverschüsse abfeuerten.

Aus Sebastopol meldet der Adjutant des Kommandanten, daß keine Unordnungen statifinden und die Meuterer sich ruhig verhalten. Gestern ist die den Meuterern bewilligte Frist, sich zu ergeben, abgelaufen. Wie die „Neweje Wremja“ meldet, soll die Ergebung der Meuterer, die bereits von der Stadt abgeschnitten sind, durch eine Blockade erreicht werden. Die

wandte, so erregte die Verwendung von Stahl bei diesem Wagen doch a Vach Berichten aus Philadelphia will die Pennsylvania Railroad Co. nunmehr eine größere Anzahl von Personenwagen aus Stahl einstellen, da sie glaubt, daß Stahlwagen nicht nur sicherer, sondern auch auf die Dauer sparsamer als die bis⸗ herigen Wagen sind. Die guten Erfahrungen, die man mit der V wendung von Personenwagen aus Stahl auf der Long Jöland Rail⸗ road gemacht hat, ganz abgesehen von der Benutzung derartiger Wagen auf der New Jorker Untergrundbahn und anderen unterirdischen Linien, sollen dafür entscheidend gewesen sein, daß man Stablwagen für die Paffagierbefõrderung einstellte ilroad einen stäblernen Personenwagen in Bestellung ge⸗ geben hat, der junächst erprobt werden soll, bevor weitere derartige Wagen beschafft werden.

Der Gedanke, Eisenbahnwagen aus Metall zu bauen, ist keines⸗ oder fünfzig Jahren benutzte die Bal timore und Ohio Railroad Co. einige Frachtwagen, die aus Eisen einige Kohlenwagen aus Die Verwendung von Eisen bei dem Bau solcher Wagen entsprach indessen nicht recht den Wünschen und dieselben wurden Nach vielen Jahren war dann die Baltimore⸗ und Ohio-⸗Bahn unter den ersten, wenn nicht überhaupt die erste, der Hauptlinien, die Kohlenwagen aus Stahl von ganz erheblich größerem Umfange, als die vor Jabrjehnten verwendeten, Ebenso kaufte die Pennsylvania Railroad Co. sowie ver⸗ ransportbahnen stählerne Kohlenwagen, die mehrere Jahre zur Zufriedenheit auf den verschiedenen Linien liefen. große Wert dieser Wagen zeigte sich insbesondere auch bei Unfällen; denn während die Stah

hl der Meuterer beträgt etwa 1000. In den Kasernen

e de sich etwa 400 Gewehre und eine geringe Anzahl von Patronen. .

Von den übrigen heute eingelaufenen Nachrichten seien

In Moskau ist gestern ein Ausstand

ie vom Minister des

Reichstag vorschweben, wenn er an die Erledigung dieser 35 Vorlagen tritt. Darauf trat das Haus in die Tagesordnung ein und ur Wahl des Präsidenten. des Blattes war der Wahlakt noch nicht

immerhin großes Interesse.

ritt zunãchst ende mitgeteilt: sch 3 5 Telegraphenbeamten ausgebrochen. Du rnowo gegen die Post- und Telegraphenbeamten ergriffenen Maßregeln sowie das Verbot, deren Verbande bei⸗ utreten, und die Entlassung von 25 Organisatoren des Ver⸗

ndes bewogen die Beamten, gestern früh von dem Minister⸗ Grafen Witte telegraphisch die Erfüllung ihrer KWünsche innerhalb 12 Stunden etersburg keine Antwort einging, begannen die Be⸗ Das Telegraphengebäude sowie das Apparatenzimmer werden von Truppen bewacht. Post⸗ und Telegraphenstationen sind gestern ebenfalls in den Auch in Dom browo streiken die Arbeiter der Kohlengruben Renard, Casimir und Felix.

Statiftik und Volkswirtschaft. Gleichieitig verlautet, daß

zu' fordern. Gruppierung der Städte nach Fläche und Einwohnerzahl

Von besonderem Interesse ist es, den Flächenumfang der Städte der jugebörigen Bewohnerzabl gegenüberzustellen, weil man damit die Beurteilung der städtischen Bevölkerungs⸗ Allerdings können diese nur allgemeiner Natur sein, d ewöhnlich bekannte Stadtumfang die gesamte städtische Gemarkungsfläche darstellt, zu der oft noch außer⸗ balb des bewehnten, d. h. des mit Wohngebäuden einschließlich der Doftãume und Hausgärten besetzten, Stadtbezirks liegende Waldungen, Ackerlãndereien usw. gehören. .

Es gibt nach dem Stande vom 1. Juli 1904 in Preußen Städte

t nicht über über über über über über bis bis bis bis bis bis 5 50 50 ibo tausend Einwohnern 4109

amten den Ausstand. Vor vierzig

Viele andere An balte unte

dichtigkeit erhält. da der uns

4 bergestellt waren, Ausstand getreten.

x durch bölierne Wagen ersetzt. Italien. ; ͤ Die Deputierten kammer ist gesiern, W. T. B. zufolge, nieder zusam mengetreten. Der Ministerpräsident Fortis brachte eine effend Hilfsmaßnahmen für Calabrien, ein. Der Minister des Aeußern Tittoni legte den italienisch⸗spanischen ; der Juftizminister Finocchiaro Iprile einen Gesetzentwur, betreffend Reform der Straf vrozeßordnung.

schiedene andere ? bandelsvertrag ,

mmenstößen u. dgl.

Spanien.

Amtliche Nachrichten aus Barcelona besagen, daß dort Der Rektor ordnete angesichts der Haltung der Studenten die Schließung der Universität an. Offiziere der Garnisonen von Saragossa, Valencia, Vallalodid, Burgos und anderer Städte schlossen sich dem Pretest der Offiziere von Barcelona gegen die Katalanästen an.

uber Soo bis 1900 Ruhe herrscht.

v be odo de MGs & NO ᷣ—¶ II

2 29 4 2 *

T en

zusammen Die jahlreichsten Städte befinden sich also in den Flächengruppen von über 500 bis 1000 und über 1000 bis 1500 ha, 204 v. H, also je etwas mehr als ein Fänftel der während die unterste Gruppe bis zu 500 ha mit 157 oder 12,3 v. H. Die beiden höchsten Gruppen ent⸗ noch nicht ein Fünfzehntel, anderselts die drei untersten (bis 1500 ha) über die Hälfte aller Städte.

Mit der Fläche der Städte steigt selbstverständlich im großen und ganzen zugleich auch ihre Bewohnerzahl. Stadtgemeinden mit nicht mehr als 2000 Einwohnern an den Flächen⸗ gruppen von über 3000 bis 50090 ha nur schwach und an der höchsten Gruppe gar nicht beteiligt; überhaupt treten die Städte mit nicht mehr als 20 000 Einwohnern in den oberen und diejenigen mit größerer Bewohneriahl in den unteren Flächengruppen stark zurück. Hiermit steht die Tatsache, daß die nach obenbin unbegrenzte Klasse der Städte mit mehr als 100 000 Eir in der mittleren Flächengruppe von über 20090 bis 3000 ha hat, nicht im Widerspruch; denn hier wie in der folgenden Gruppe, von über 3000 bis 4000 ha, handelt es sich mit alleiniger Ausnahme von Hannover nur um Großstädte von unter, anderseits in den Gruppen von über 4000 ha lediglich um solche von über 200 000 Die einzige Großstadt, welche eine Fläche von unter 2000 ha hat, ist Efsen mit 1929, 0 ba Gesamtumfang und 182 100 100 000 Ein⸗ wohnern kommen in der Flächengruppe von mehr als 3000 bis 4000 und auffallenderweise auch in derjenigen von mehr als 1000 bis 1560 ha mit je 6 am häufigsten vor; in der verhältnismäßig schon sehr niedrigen Gruppe von über 500 bis 1090 ha sind sie noch mit 3 dichtbevölketten Ortschaften vertreten: 10 143 Bewohnern auf dem qkm), Königshütte (mit 9410 auf dem qEm) und Linden i. Hann. Umit 8693 auf dem Städten mit über 380 6000 bis 59 0900 Einwohnern ist Kattowitz (mit 7150 Bewohnern auf dem Rm) in der Grupre von nicht mehr als 500 ha Umfang hervorzuheben. Es handelt sich bier also um Industriestãdte Anderseits finden wir noch je zwei mehr als 2000 Einwohnern in der Flächengruppe von über 3000 bis 4000 ha (Leba im Reg. Bej. Köslin und Hallen. berg im Reg. Bez Arnsberg) sowie in derjenigen von über 4000 bis 5009 Einwohnern (Rehburg im Reg.⸗Bez. Hannover und Winterberg Zu jweien dieser Gemeinden (Leba und Rehburg) gebören ausgedehnte Moorflächen, wahrend die beiden anderen in schwach bevölkerter Gebirgsgegend liegen.

Schnell jũnen wagen auch hier die Verlust⸗ stets litten die Postwagen am et oder verletzt wuide, sowie die

nämlich 20,6 bezw. . ö . fa ; wiesen, daß die Einstellung von

lifte erheblich verringert hätte. meisten, bei denen das Personal gelö Wagen ganz oder teilweise vernichtet und auch verbrannt wurden. Die mit Stahlwagen angestellten Versuche gegebenen erhöhten Sicherheit für die Passagiere und die Bahnbeamten denselben immer mehr Eingang verschaffen, ebenso dürften dies⸗ mit der Zeit auch bezüglich des Komforts usw. gegenüber den Holi= wagen nichts zu wünschen übrig lassen. ;

Einen Beweis für die steigende Verw geben die nachstebenden An die Pennsyloania ?

Nach Meldung des „Wiener K. K. Telegr⸗Korrespondenz⸗ bureaus“ hat der Gourerneur von Mytilene gegen die egen die Besetzung der Insel mündlich Alles nimmt Die Verbindung der Flotte mit dem Lande ist infolge des starken Nordostwindes schwierig.

Wie üblich, haben auch gestern, am ersten Beirams— tage, die ersten Dragomane aller diplomatischen Missionen sich nach dem Yildizpalast begeben, um ihre Glückwünsche aus⸗ jusprechen.

Landung und und schriftlich c programmmäßigen Verlauf.

erft den fünften Platz einnimmt.

inspruch erhoben. halten jusamm

werden bei der durch sie

Demgemäß sind die

„The Iron Ags“

ailroad Company 20 000 Frachtwagen aus Stahl in Bestellung geg die größte Wagenzahl, die jemals von einer einjelnen Bahn bestellt Von diesen 20 000 Wagen werden 12000 durch die Pressed Steel Car Company in Pittsburgh gebaut; 2000 ven der Standard Steel Car Co. in Butler, Pa.; 2509 liefert die Cambria Steel Co. in Johnstown, Pa.; 2500 Kohlen. Wagen (coal hopper cars) für die Westlinien und 609 bedeckte Süterwagen die American Car and Foundry Company, eine gleiche Lieferung in Höhe von 400 Güter⸗ besorgen die Middletown Car Works in Middletown. Wagen sollen soweit als möglich aus gepreßten Stahlplatten her⸗ (Nach Nanufacturers Record und The Iron Age.)

Land⸗ und Forstwirtschaft.

Landwirtschaftliches Unterrichtswesen in Rumänien

Wie auf vielen anderen Gebieten Rumänien in große Anstrengungen gemacht hat, um einen würdigen Plat unter den Kulturnationen zu erringen, hat es auch dem landwirischaftlichen Unterrichtswesen lebhafte Fürsorge geschenkt. noch nicht sehr groß sind, so liegt dies in den allgemeinen Agrar= Die Großgrundbesitzer,

Rumänien.

Das Parlament ist gestern mit einer Thronrede eröff net worden, die wegen eines leichten Unwohlseins des Königs in dessen Auftrage vom Ministerpräsidenten verlesen Die Thronrede beglückwünscht nach einer Meldung des ‚W. T. B.“ die nationale Vertretung zur 40. Jahres⸗ der Verfassung und und das

Es ist dies ohnern ihren Schwerpunkt

Volk verknüpfen, Einwobnern.

enger geworden sind. Die Beständigkeit und Weisheit der rumänischen Politik habe dem Lande das Vertrauen Freundschaft schafft und erhalten.

welche die

Einwohnern. Die Städte 50 090 bis

gestellt werden.

sãm licher In der letzten Zeit haben wegen der heftigen Verfolgungen von Rumänen im Otto⸗ manischen Reiche, die treue Untertanen des Sultans seien und kein anderes Unrecht getan hätten, als daß sie von ihrem Herrscher die Anerkennung ihrer ursprünglichen Rechte auf Erhaltung und Entwicklung Beziehungen

Schöneberg (mit ö 8.0 den letzten Jahren

ihrer Velkseigenart Griechenland Gestützt auf die Gerechtigkeit ber Sache, die Rumänten verfechte, hoffe der König, daß die griechische Regierung zur Unterdrückung der unmenschlichen und unnützen Verfolgung beitragen, und daß sie auf diese Weise Rumänien die Möglichkeit bieten werde, die früheren freundschaft⸗ lichen Beziehungen wieder herzustellen. Die Thron— rede stellt dann die gũnstige Lage der Finanzen fest und be⸗ merkt, daz das Budget für 1904 05 mit einem Ueberschuß Die günstige Lage des Schatzes werde es gestatten, die sogenannte Wege⸗ und Kommunilationssteuer Bezüglich der Armee sagt der König in der Thronrede: Ich bin überzeugt, daß das Verlangen, der Re⸗ gierung die Mittel zur Aufbesserung der Ausrüstung zu geben, bei Ihnen warme Aufnahme finden wird.“

Montenegro.

Gemäß der Proklamation des Fürsten Nikita vom 5. November wurden, „W. T. B.“ zufolge, vorgestern im ganzen Lande auf der Grundlage des allgemeinen Wahl—⸗ rechts die Wahlen für die Skuüpschtina vorgenemnmen. Es wurden insgesamt 61 Deputierte gewählt, und zwar 4 in den Städten und 57 in den Kapitanaten.

Norwegen.

Der König und die Königin statteten, wie, W. T. B. gestern mittag dem norwegischen Admiralschiff e auf dem die Kommandanten

norwegischen Kriegsschiffe versammelt waren, c fuhren die Flaggschiff des Prinzen Heinrich von Preußen „Braun— und besuchten ferner chiff ‚Cesar“ sowie das dänische „Olfert Fischer⸗“. and eine Festvorstellung im Nationaltheater statt, welcher der Fönig und die Königin, der Prinz Heinrich von Preußen, die Mitglieder der Regierung, die Präfidenten des Storthings, das iplomatische Korps sowie die fremden Offiziere beiwohnten.

Wenn die Erfolge heute verhäãltnissen: größtenteils

Großstãdten. . Vorteil darin,

oder Vororte von

schlimmert. Städte mit nicht

auszusaugen, rationellen, vorsichtigen Ackerbewirtschaftung, um ihre Lage aus sich selbst heraus zu verbessern. Diese Verhältniffe ändern sich in den letzten Jahren in etwas dadurch, daß ein grõßerer Teil der Großgrundbesitzer auf den Gütern selbst Wohnung nimmt und so zu einer zweckmäßigeren Wirtschaftsführung gejwungen wird. In der Hauptsache gebübrt jedoch die Anerkennung der rumäniscken Regierung, die dem landwirtschaftlichen Schulwesen troß dez Nicht. verständnisses, das diesen Bestrebungen von der Bevölkerung entzegen— gebracht wird, unentwegt ihre Pflege angedeihen läßt.

Die böchste landwirtschaftliche Lehranstalt des Landes ist, wie der deutsche landwirtschaftliche Sachverständige für die Donaustaaten in den Mitteilungen der Deutschen Landwirtschafts, Gesellschaft! berichtet, die Zentraladkerbauschule auf einem Gute in unmittelbarer Nähe von Gelehrt werden Naturwissenschaft, Wein., Obst. und Gartenbau, landwirtschaftliche Technologie und messunge kunde, landwirtschaftliche Gesetzgebung u In der Anstaltswirtschaft werden Viehzucht, zucht betrieben; auch besteht eine Molkerei Maulbeerbaumschule.

im Reg. Bez. Arnsberg). (Stat. Korr.)

abschließ ; sascßen erh Zur Arbeiterbewegung.

Eine allgemeine Versammlung der Schlossergesellen Berlins und der Amgegend, die am Montag tagte 1000 Personen besucht war, beschloß, der Vofs. Vortrag des ersten Bevoll mch dem Vorschlage der Konferenz iber 1. April 1906 ablaufenden Tariwertrag zu kündigen. Meifterkommission

herabzusetzen.

tg.“ zufolge, nach ten des Metallarbeiterverbandes, ertrauens leute folgend, den am Dieser Beschluß ech ĩ mitgeteilt werden. Kommission wurde gewählt und beauftragt, im Verein mit den Ver. tretern der Oris verwaltung einen neuen Tarif auf folgender Grund—⸗ lage aussuarbeiten: Die Löhne sollen sich denen der in anderen Bau⸗ berufen (Maurern und Zimmerern) üblichen möglichst nähern (Gegen⸗ wärtig gelten Mindeststundenlöhne von 35 und 40 3.) Die tägliche Arbeitszeit von neun Stunden soll vorläufig bestehen bleiben. Vertrag, bei dem angeblich mehr als 10 009 Bau-, Werkstatt. und Febrikschlosser in Frage kommen, soll nur vor dem Gewerbegericht, und zwar von Organisation zu Organisation, abgeschlossen werden.

In Paris beschlossen, wie W. T. B. arbeiter der Unterg rund ba bn (gl. Nr 277 d. Bl) die Fort⸗ setzunz des Ausstandes, da ihnen bisher die geforderte Lohnerhöhung verweigert wurde; die bei den Untergrundbahnen beschäftigten Maurer erklärten, mit den Erdarbeitern gemeinsame Sache machen zu wollen.

RKunst und Wissenschaft.

Aeber die Einrichtung von Kursen für rechtg⸗ und staats wissenschaftliche Fortbildung in Cöln schweben schon seit finanziellen Sicherung des ie r betrãchtliche Geldmittel vorhanden. Nun⸗ mehr ist das Projekt durch Bewilligung eines junächst für 10 Jahre vorgesehenen jährlichen Bedürfniszuschusses von 10 000 seitens Verwicklichung nahegerũdt.

rechtzeitig der Buchfũhrung, Ver⸗ nd etwas Baukunde. Seiden. und Bienen⸗ 3 lker eine Obst⸗ Das Schwergewicht aber ö n andwirtschaftlichen Die Zahl der praktischen 6 ule hervorgehen,

Lehranstalten des Landes, unentgeltli wirte, die aus der Zentralackerbaus da für gebildete Verwalter und landwirtschaftliche B darf nech sehr unentwickelt ist. Auf den großen Wirtschaften ohne obne Vieh ist eben ein gebildeter als ein reurinierter, wenn

ist noch gering, eamte der Be⸗ meldet. die 8 Düngung und Wirtschaftsbeamter weniger auch ungebildeter Beamter, der den Vorteil der Herrschaft gegenũber den Bauerngemeinden am besten wahrnehmen kann.

nach dem Es bestehen ferner eine

Majestãten b Versuchestation und 10 staatliche Reb⸗ schulen, für welche letzteren die Regierung sebr viel tut, da der Wein- bau von wesentlicher Bedeutung für das Land ist, aber durch die Reb—= laus die größten Verheerungen erfahren hatte. Außer die sen Anftalten bestehen noch 3 Aderbauschulen und eine große Anjahl landwirtf Die Unterschiede zwischen Ackerbau. und folgendermaßen Elementarschulen sind hauptsachlich chulen mehr für künftige d ö Demgemäß sind die land⸗ r tarschulen meist klein und nur mit einfachen Geräten ausgestattet; als Vorbildung wird nur der Besuch ber de der Lebrkursus erstreckt sich auf 2 Jahre; dem theoretischen Unterrichte sind jährlich böchstens 80 Stunden zu widmen,

licher Elementarschalen. Elementarschulen fassen: Die landwirtschaftlichen für zukünftige Bauern bestimmt, Aufseher, kleine Guts, und Staatsbeante. wirtschaftlichen Elemen

langer Zeit Verhandlungen, auch sind zur

Unternehmers bereits se zusammen·

die Ackerbaus

2 durch die den weitesten Kreisen, namentlich den dem Arbeiter⸗, Handwerks. und kleinen Be⸗ amtenstande Angehörigen, Belehrung und soll. Dag Kollegium der Handelebochschule sowie der Rat der Akademie für praktische Medizin werden sich an den Kursen beteiligen. Die Mitwirkung von Lehrern der böberen Schulen und sonstiger Ver. treter der Wissenschaft und Kunst ist gesichert.

schaftliche

einzurichten,

Parlamentarische Nachrichten. Dorfschule

Der Schlußbericht über die gestrige Sitzung des Reichs⸗ ags befindet sich in der Ersten Beilage.

In der heutigen (2) Sitzung des Reichs tags, welcher r Staatssekretär des Reichsschatzamts Freiherr von Stengel eiwohnte, verlas zunächst der Schriftführer Abg. Dr. Hermes mne große Reihe eingegangener Vorlagen. .

Darauf ergriff der Präsident Graf von Ballestrem Herren! Im Anschluß an diese umfangreiche ftführers möchte ich doch die interessante nd noch nicht dagewesene Tatsache konstatieren, daß die ver⸗ ndeten Reglerungen dem Reichstag bei seinem Zusammentritt einer neuen Session noch vor seiner Konstituierung 35 Vor— gen haben zugehen lassen. Der Fleiß der Vertreter der ver— üindeten Regierungen und des Bundesrats möge auch dem

Anregung geboten werden 1 verschiedenen en. Die Acerbauschulen dagegen sind mit grö wirtschaften Rebel. Mäber, Binde, Molkerei und sonstigen Maschinen; Aufnahme bevorzugen sie ehemali . Elementarschulen. Der Lehrkarsus sind die Schüler verpflichtet, eine der beiden oder eine der andern Ackerbauschulen weitere 14 Dem theoretischen Unterri n Kursas 670 Stunden gewidmet w In beiden, sowobl in den

Feldarbeiten eren Gutẽ⸗

*

ge Zöglinge der landwirtschaftli

erstreckt sich auf 3 . . staatlichen Lehrwirtschaften r 14 Jahre lang zu be⸗ chte sollen innerhalb des 3 jährigen

J er bauschulen, als auch in de 2 mentarschulen, wird während des Winters ein . 3 Unterricht in Aderbau⸗, Viehzucht, und Fütterungslebre, Sbst— Ge⸗ müse⸗ und Weinbau, Seidenraupen⸗ ) und Vermessungekunde erteilt; das praktische Arbeit in den betreffenden Gutswirtschaften gelegt; auch

Der Bau von Eisenbabnwagen aus Stabl in den Vereinigten Staaten von Amerika.

. Anter den gelegentlich des Eisenbabnkongresses in Washington

im letzten Mai ausgestellten Gegenständen befand sich ein aus Stahl

gebauter großer CGisenbahnpostwagen.

ähnlichen Wagen

. Meine berlesung des Schri Im allgemeinen glich diefe ahn i näherer Prüfung ergab sich indefsen, daß nicht nur die Selten, sondern der ganze Wagen-= —ĩ Wenn es auch nicht zum ersten Male geschah, daß man Stahl für den Bau von Gisenbabnwagen per⸗

und Bienenjucht, Buchführung

körper aus Stahl gebaut war. Hauptgewicht wird aber auf die