Amon ist auch fernerbin verboten. (Vergl. . R. Anz.“ vom 21. Jun und 10. Juli d. J., Nr. 144 und 160.)
Der Kaiserliche Konsul in Tschifu hat unterm 18. Oktober d. J. angeordnet, daß die aus Newchwang kom men den, den Hafen von Tschifu anlaufenden deutschen Seeschiffe der gesund⸗ beitspolizeilichen Kontrolle unterliegen.
Aegypten.
Der internationale Gesundheitsrat in Alexandrien hat die für Herkünfte von Por bandar angeordneten Quarantänem aß⸗ 669 wieder au fgeboben. (Vergl. . R. Anz.“ vom 20. Mai d. J. Nr. 119.)
Verkehrsanstalten.
Laut Telegramm aus Cöln hat die dritte englische Post über Ostende vom 29. November in Cöln den Anschluß an Zug 13 nach Berlin über Hannover nicht erreicht. Grund: Nebel auf See. . -
Die zweite englische Post über Osten de vom 30. No⸗ vember hat in Cöln den Anschluß an Zug 2 nach Berlin über Hannover ebenfalls nicht erreicht. Grund: Nebelwetter.
Laut Telegramm aus Ob erhausen (Rheinland) ist auch die erste englische Post über Vlissingen vom 380. November ausgeblieben. Grund: Nebel.
Ansichtspostkarten mit brieflichen Mitteilungen auf der linken Sälfte der Vorderseite sind von jetzt ab auch im Ver— kebr jwiscken Deutschland und England zur Beförderung gegen die Postkartentaxe zulãässig.
Theater und Mufik.
Königliches Opernhaus.
In der gestrigen Auffübrung von Verdis Oxer Anda stellte sich gestern ein Gast, Herr Brozs! vom Stadttheater in Main), in der anspruchsdollen Partie des Rbadames vor. Seine mehr lvrisch als beroisch klingende Tenorstimme erwies sich als krästig genug, um sich dem Orchester gegenüber zu behaupten, und füllte den Raum, ohne daß man Tie Emrfindung batte, daß der Sänger sich dabei anstrengen müsse. Eine sichtliche Befangenheit und eine im Spiel, bemerkbare Un⸗ freibeit der Bewegungen ließen vermuten, daß ihm eine längere Bäbhnenerfabrung noch feblt; es scheinen aber sebr gute Anlagen vor- Fanden zu sein. Die Auffübrung nahm sonst unter des Kavellmeisters G. von Strauß Leitung einen anregenden Verlauf; die Damen Hiedler (AUda), Goetze (Amneris) und Herr Hoffmann (Ameonasro) Foten darstellerisch wie gesanglich vortreffliche Leistungen. Besonders schön klang auch die Stimme von Frau von Scheele⸗Müller in dem kleinen Altsolo, das sie als Priesterin zu singen hatte.
Lustspielhaus.
Der erste Akt von Arthur Pserhofers Lustspiel Nemesis“
das gestern im Lustspielhause zum ersten Male gegeben wurze, ließ sich anz gut an, schien es doch, als wenn der Autor eine heitere Fustijfatire schreiben wollte; späterhin aber erwiesen sich die anfangs nur etwas karikierten Charaktere als närrisch aufgeputzte Theaterpurven, für die man sich nicht mehr recht interessteren konnte. Der Rechtsanwalt, der in einem aus einem nächtlichen Abenteuer hervorgegangenen Strafprozeß einen Mann mit Verve verteidigt, der in dem erwähnten Fall seine, des Feechts anwalt? eigene Frau kompromittiert hat, und der Staatsanwalt, der vor Gericht den Charakter desselben Mannes in den düstersten Farben malt dem er einen Tag spãter mit Freuden die Hand seiner Tochter gibt, ferner der mit der Untersuchung des Falles betraute Richter und der ibm assistierende Assessor, die, wenn sie unbeobachtet zu sein glauben, mit einer als Zeugin geladenen Dame schön tun, um dann ganz un— vermittelt einen groben Ton anzuschlagen, sind keine humoristisch ge⸗ ebenen Menschen aus dem vollen Leben, sondern den Bedürfnissen des Augenblicks entsprechend gezeichnete und verzeichnete Figuren, die nach Laune hin, und bhergeschoben werden. Hier und da entschädigte ein guter Witz für den dem Stücke anhaftenden Mangel an lieferem Gehalt, und eine flotte Darstellung verhalf ibm zu einem freundlichen äußeren Erfolge. Die beste Leistung des Abends war der Rechtsanwalt des Herrn Max Marx, der sich große Mühe gab, der Gestalt wenigstens einen Schein von Leben einzuhauchen; in ken anderen Rollen zeichneten sich die Damen Waldegg, Mallinger, Hiller, die Herren Schönfeld, Beckmann, Walter, Impekoven und Bach aus.
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Kleines Theater. Gestern abend wurde eine dreiaktige Tragikomsdig . Ein Feier tag‘ von dem in Berlin als Vorleser seiner Werke schon vorteil-
haft bekannten Richard Fellinger gegeben, und zwar mit der Wirkung des echten Kunstwerks und starkem Erfolge. Vor allem verdient die Natürlichkeit und Lebendigkeit, das Selbst⸗ verstãndliche des Dialogs und die Straffheit und Unmittelbar. keit der Charakterisierung hervorgehoben ju werden. Dabei arbeitet Fellinger nicht mit großen Mitteln: einfach, aber innerlich klar geschaut und mit Wärme vorgetragen, entwickeln sich die Vor⸗ gänge und packen dann umsomehr. Das Interesse erlahmt nie. Es ist ein Vorzug seiner Kunst, durch große Lebenswahrheit real be⸗ messener, schlichter Geschebnisse zu erfreuen, zu rühren und hinzureißen. Im Mittelpunkt der Handlung steht der Bureauvorfteber Dollereder, der mit krampfhafter Begeifterung all seine freie Zeit der Dichtkunst opfert, ohne je sich selbst zu befriedigen und einen äußeren Erfolg zu erringen. Seine uneigennützige Frau glaubt an ihn, trägt alle Sorgen des Haus— halts und hat in heimlicher Uebersetzungsarbeit eine Summe verdient, für die zum Jubiläum Dollereders seine gesammelten Werke gedruckt werden sollen. Aber dieser Tag wird für ihn verhängnisvoll. Seine Familie, mit Ausnabme des von Zweifeln an dem Können des Vaters erfüllten Sohnes, huldigt ihm. Bie Tochter, eine junge Bildhauerin, hat seine Bäste modelliert, die kleinen Kinder singen, als Engel ver⸗ kleidet, ein Begrüßungelied, seine Berufskollegen, brave Spieß bürger, feiern i in gut gemeinter, aber plump verletzender Weise. Das alles läßt in ibm die lange schon gehegte Erkenntnis hervorbrechen, daß er eine Ikarusnatur, ein unzulänglicher Könner ist, daß er seinem Wahn das Glück seiner Familie geopfert hat, und diese Erschũtterung scheint in ihm eine Sinnesãnderung hervorzurufen. Er spricht von einem Verbrennen seiner Werke, von einem neuen Familienleben. Ein solcher Ausgang wäre an sich ja ein künstlerisch abgerundeter Abschluß für das Stück; aber der Vorhang fällt über dem tragi⸗ komischen Vorgang, daß Dollereder sich wieder an den Schreibtisch setzt, um die Tragikomödie seines Jubiläumstages ju schreiben, sodaß man zuletzt über sein ferneres Schicksal im unklaren bleibt. Letzteres ist sicherlich künstlerisch kaum zu rechtfertigen. Dieser Fehler fällt aber bei der all⸗ gemeinen Schönheit gerade des letzten Akts nur wenig ins Gewicht. Von eindringlicher, wenn auch grotesker Wirkung ist da die Szene, in der die angebeiterten Kollegen des Dollereder, die ihn auf dem Heimwege vom Festmahl verloren baben, Nachts in seine Wohnung eindringen und der geängstigten Familie, die fürchtet, er habe sich aus Ver⸗ zweiflung ein Leid angetan, ihr auf seine Dichtkunst anspielendes Touplet vorsingen. Der Vermißte stellt sich aber wieder ein und spricht dann einige sebr schöne Gedanken über die Göttlichkeit des Verstebhens aller menschlichen Dinge aus. Einen ausgezeichneten Darsteller fand der Dollereder in Willi Thaller, dem Ilka Grüning als dessen Frau ebenbürtig zur Seite stand; auch über das Spiel von Frau Olly und Herrn Klein⸗Rohden kann nur Gutes berichtet werden. Abgerundet, lebendig und wahr war das Zusammenspiel, dem sich die zum Teil reijenden Kinderszenen sowie die Episode der Bureaukollegen, besonders die Darstellung des Herrn Fürst als Lospichl, vortrefflich einfũgten.
Im Königlichen DODpernhause geht mergen, Sonnabend, ‚Tristan und Isolde' von R. Wagner in Sjene. Herr P. Brozél vom Stadttheater in Mainz setzt sein Gastspiel in der Rolle des Tristan fort, als Isolde gastiert Frau M. Leffler⸗Burkard vom Königlichen Theater in Wiesbaden, die Brangäne singt Frau Goetze, den Kurwenal Herr Hoff mann, den König Marke Herr Knüpfer. Die Vorstellung beginnt um 7 Uhr.
Im Königlichen Schauspielbause wird morgen Blumen⸗ thals Lustspiel Der Schwur der Treue wiederholt.
Im Trianontheater findet am nächsten Mittwoch die Erst⸗ auffübrung des dreiakligen Lustspiels ‚Die herbe Frucht“ von Roberto Bracco, deutsch von Otto Eisenschitz, statt.
Für das diesjäbrige Festkonzert zur Förderung der Jugendkonzerte hat kürzlich unter dem Vorsitz von Frau Staats minister Studt eine Komiteesitzung im Kultusministerium statt⸗ gefunden. In dem Konzert, das für den J. Januar im Theatersaal der Königlichen Hochschule für Mussik festgesetzt wurde, werden u. A. mitwirken: Magda von Dulong, Anton Hekking, Alexander Heinemann, Professor Halir und Sallv Liebling. Die Zusagen einiger anderer hervorragender Künstler steben noch bevor. Einlaßkarten ju 10, 5, 3 und 2 A sind schon jetzt bei den Komiteemitgliedern und beim Portier des Kultus— ministeriums (Unter den Linden 4) zu haben.
(Der Konzertbericht befindet sich in der Dritten Beilage.) Mannigfaltiges. Berlin, den 1. Dezember 1905.
Ibre Majestät die Kaiserin und Königin wohnte gestern nachmittag der mit der Jabres feier verbundenen Schwestern⸗ einsegnung im Augustahospital bei.
In der gestrigen Sitzung der Stadtverordneten stand die Vorlage des Magistrats, betreffend den Entwurf für eine städtische Unterrflasterbabnlinie Sũd Nord sowie die Bewilligung von Mitteln für die Herstellung der speziellen Entwürfe für die Ausführung dieser Linie, zunächst auf der Tagesordnung. Der Magistrat beantragte: Die Ver⸗ sammlung stimmt dem vorgelegten Entwurf für den Bau einer vom Kreujberg nach der Müllerstraße führenden Unterpflafterbahn ju, erklärt sich damit einverstanden, daß die Stadtgemeinde den Bau und Betrieb dieser Bahn übernimmt, und bewilligt zur Aufstellung der für die Bauausführung notwendigen Sonder⸗ entwürfe einen Betrag von 30 0090 *. der vorschußweise zu buchen und bei der Bewilligung der Mittel für die Bauausführung selbst zurückzuerstatten ist. Der Stadtbaurat Krause leitete die Er⸗ örterungen über die Vorlage mit einem Hinweise auf die große wirt⸗ schaftliche Bedeutung des Planes und einem kurjen Rückblick auf seine Vorgeschichte ein. ie Vorlage wurde einem Ausschuß über⸗ wiesen. — Bei einer weiteren Vorlage. betreffend die Nach= zahlung von Kreiesteuern für den im Gemeindebezirk Franzöfisch⸗ Buchholz gelegenen städtischen Grundbesitz wandte sich der Stadtv. Wallach scharf gegen den entgegenkommenden Standpunkt des Magistrats fär die Vororte. Die Vorlage wurde angenommen.
Am Donnerstag, den 7. Dezember, finden in den Morgenstunden internationale wissenschaftliche Ballonaufstiege statt. Es steigen Drachen, bemannte oder unbemannte Ballons in den meisten Hauptstädten Europas auf. Der Finder eines jeden un be⸗ mannten Ballons erhält eine Belohnung, wenn er der jedem Ballon beigegebenen Instruktion gemäß den Ballon und die Instrumente sorgfältig birgt und an die angegebene Adresse sofort telegraphisch Nachricht sendet.
Der Zentralverein für Hebung der deutschen Fluß⸗ und Kanalschiffahrt in Berlin veranstaltet am 8. d. M., Abends 73 Uhr, im Abgeordnetenbause eine Sitzung des Großen Aueschussegs. Herr Gelpke aus Basel wird über die Verlängerung des Groß- schiffahrtsweges auf dem Rhein bis zur schweizerischen Landesgrenze und Dr. Stub mann über die Einführung der Sonntagsruhe in der Binnenschiffahrt sprechen.
Theodor Kunstabende in (Sonntag, den
stãdtische Kommission der nãchsten Vol kskunstaben d z 3. Dezember) gewidmet. Vorzugsweise sollen lyrische Werke, aber auch Bruchstücke aus seinen Prosaschriften und zahlreiche Kompositionen seiner Gedichte von Brahms, Strauß u. A. vorgetragen werden. Erste Sprecher und Sänger baben sich hierfür zur Verfügung gestellt. Die literarische Würdigung in einem Vortrage hat der Dichter Paul Remer, ein Freund Storms, übernommen. Karten zu 0.30 M auf allen Plätzen sind in allen Buchhandlungen Schönebergs sowie im Verein jzur Förderung der . (Genthiner Str. 17) und im Durerhaus (Kronenstr. 18) zu aben.
Storm bat die Schöneberg den
Friedrichshafen, 30. November. (W. T. B) Heyte vor- mittag unternabm Graf von Zeppelin mit 11 Personen einen Aufstieg in dem von ibm konstruierten lenkbaren Luftschiff. Die Fahrt ging in einer Höhe von 50 m nach dem Romanshorn turm und zurück. Auf der ganzen Fabrt wurde das Luftschiff von dem Dampfer ‚„Baͤchhorn“ begleitet.
Türkenfeld (Oberbavern), 1. Dezember. (W. T. B.) Gestern abend stieß bei der Station Türkenfeld ein Güterzug mit dem Schnellzug München — Lindau zusammen. Vom Schnell⸗ zuge ist die Lokomotive und der Packwagen, vom Güterzuge sind die Lokomotive und 12 Wagen entgleist. Drei Reisende und vier Personen vom Personal wurden leicht, ein Zugführer etwas erheblicher verletzt.
Kopenbagen, 1. Dejember. (W. T B.) Das hiesige See⸗ und Handelsgericht sprach beute das Urteil in der Angelegenheit des Unterganges des Kadettenschulschiffs Georg Stage“. Der Karitän Jobn Mitschell von dem englischen Dampfer Ancona! wurde freigesprochen. Die Prozeßkosten wurden der Staatekasse zur Last gelegt.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten, Zweiten und Dritten Beilage.)
Königliche Schauspiele. Sonnabend: Opern— haus. 258. Abonnementsvorstellung. Trifstan und Isolde. In 3 Akten von Richard. Wagner. Musi. falische Leitung: Herr Kapellmeister Dr. Muck Regie: Herr Oberregisseur Droescher. (Tristan: Herr Philipp Brojèl, vom Stadttheater in Main, als Gast. Isolde: Frau Martha Leffler · Burckard, vom Käniglicken Hoftheater in Wiesbaden, als Gast) Anfang 7 Uhr .
Schausvielhaus. 183. Abonnementevorstellung. Der Schwur der Treue. Lustspiel in 3 Aufzügen von Dstar Blumenthal. Regie: Herr Regisseur Keßler. Anfang 74 Uhr. .
Sonntag: Overnbaus. 259. Abonnementsvorstellung. Bajazzi. (PFagliacei.) Oper in 2 Akten und einem Prolog. Musik und Dichtung von R. Leon. cavallo, deutsch von Ludwig Hartmann. — Coppelia.
bantastisches Ballett in 3 Aufzügen von in. und A. Saint ⸗Leon. Musik von Leo Delibes. Anfang 74 Uhr. ;
Schauspielbaus. 184. Abonnements vorstellung. Der Schwur der Treue. Lustspiel in 3 Aufzügen von Oskar Blumenthal. Anfang 7 Uhr.
Reues Operntheater. 51. Vorstellung. Der schwarze TDomino. Komische Dyer in 3 Akten. Tert von Eugene Scribe, deutsche Uebersetzung von Freiberr von Lichtenstein. Musik von D. F. E. Auber. Anfang 7. Uäßr. — Der Billettoorverkauf hierzu findet an der Tageskasse des Königlichen Opernhauses gegen Zablung eines Aufgeldes von 50 für jeden Sitz vlatz statt.
Dentsches Theater. Sonnabend: Der Kauf⸗ mann von Venedig.
gerliner Theater. Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Uriel Acofta. — Abends 71 Uhr: Anne⸗ Marie. Vorher: Der Geigenmacher von Cremona.
Cesstngtheater. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Stein unter Steinen. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Weber. —
Abends 8 Übr: Zwischenspiel. . Montag, Abends 8 Uhr: Stein unter Steinen.
Schillertheater. O. (Wallnertheater) Sonnabend, Abends 8 Ubr: Zapfenstreich. Drama in 4 Aufzügen von Franz Adam Bevyerlein.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Heimg' funden. — Abends 8 Uhr: ,
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Montag, Abends 8 Uhr: Wanjuschins Kinder.
X. (Friedrich Wilhelm städtisches Theater.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Der Veilchenfresser. Lustspiel in 4 Aufzügen von Gustav von Moser.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Crainquebille. — Die Bäuerin. — Abschied vom Regiment. — Abends 8 Ubr: Flachsmann als Erzieher.
Montag, Abends 8 Uhr: Gyges und sein Ring.
ersten Male:
Theater des Westens. (Station Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Bei kleinen Preisen: Schlaraffenland. — Abends 7 Ubr: Erstes Gastspiel von Alessandro Bonci. Don Vasquale.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bei halben Preisen: 2. Freischütz. — Abends 77 Uhr: Der Opern
all.
Montag: Zweites Gastspiel von Alessandro Bonci. Rigoletto.
Dienstag (10. Vorstellung im Dienstagtabonne⸗ ment): Schlaraffenland.
Mittwoch, Nachmittags 3 Uhr: Schlaraffenland. — Abends 71 Uhr: Der Opernball.
Komische Oper. Erzählungen. Sonntag: Hoffmanns Erzählungen.
Sonnabend: Hoffmanns
Neunes Theater. Sonnabend: Ein Sommer⸗
nachtstraum. Anfang 71 Uhr. Sonntag und folgende Tage: nachts traum.
Lustspielhaus. (Friedrichstraße 2365) Sonn⸗ abend, Nachmittags 3 Uhr: Das böse Prinzeßchen. — Abends 8 Uhr: Nemefis.
Residenztheater. (Direktion: Richard Alexander)
Ein Sommer⸗
Sonnabend, Abends 8 Uhr: Der Prinzgemahl.
Lustspiel in 3 Akten von Leon Tanrof und Jules Cbancel. Deutsch von Wilhelm Thal
Sonntag und folgende Tage: Der Prinz- gemahl.
Sonntag, Nachmittazs 3 Uhr: Der Schlaf⸗— wagenkontrolleur.
Thaliatheater. (Dresdener Straße 72773.) Direktion: Kren und Schönfeld. Sonnabend, Nach⸗ mittags 4 Uhr: Bei kleinen Preisen: Hänsel und Gretel. — Abends 8 Ubr: Bis früh um Fünfe?! Schwank mit Gesang in 3 Akten von Jean Kren und Arthur Lippschitz Musik von Paul Lincke.
Sonntag und folgende Tage: Bis früh um Fünfe!
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Charleys Tante.
Zentraltheater. Sonnabend, Nachmittags 37 Ubr: Schülervorstellong: Wilhelm Tell. Dar⸗ stellung: William Löwe. Ensemble. (Schüler zablen auf allen Plätzen 60 4.) Abends 8 Ubr: Musette. Operette in 3 Akten von Ferrier. In freier deutscher Bearbeitung von Benno Jakobsohn. , von Hans Brennert. Musik von Henri Herblay.
Sonntag, Nachmittags 3 Ubr (in erster Besetzung): Der Zigeunerbaron. (Barinkay: Oskar Braun.) — Abends 71 Uhr: Musette.
Trianontheater. (Georgenstraße, nabe Bahnhof Friedrichstraße.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Der letzte Troubadour. Lustspiel in 3 Akten von Fred Grösac und Pierre Veber. Deutsch von Alfred Halm.
Sonntag und folgende Tage: Der letzte Trou⸗ badour.
Sonntag, Nachmittags: Das Ende der Liebe.
Mittwoch: Die herbe Frucht.
Konzerte. Singakademie. Sonnabend, Abends 7 Uhr: Liederabend von Gerard Zalsman.
Saal Bechstein. Sonnabend, Abends 77 Uhr: Liederabend von Agnes Leydhecker.
Beethoven. Saal. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Liederabend von Ludwig Heß.
Zirkus Albert Schumann. Sonabend, Abends präjise 75 Uhr: XI. Grande Soiree nigsh Lite. Galaprogramm. U. a: Die größte und sensationellste Novität: Autobolide. La belle Mlle. de Thier. Vier indische Fakire, Hofkünstler des Maharadjas von Mysore. Die ausgezeichnete spanische Truppe Logs Läaeirolos, sechs Personen. Der schwarje Stern Miß Texas Hattie. Miß Alice. Miß Cashmore. Mlle. Eugenie. Ferner: Sämtliche Spezialitãten und die Sportpantomime: Der Tag des FSaglischen Derby.
Sonntagz: Zwei Galavorstellungen: Nach⸗ mittags 37 Uhr (ein Kind frei) und Abends 75 Uhr. In beiden Vorstellungen: Autobolide, vier indische Zauberer, Texas Hattie, Riesenprogramm und Der Tag des Egglischen Derby.
Familiennachrichten.
Verlobt; Frl. Anna Marie von Bornstedt mit Hrn. Rittergutsbesitzer Bodo von Gundlach (Ndr.⸗ Kosel O. L- — Hinrichsberg bei Röbel)
Verebelicht: Hr. Oberregierungs rat Pftersen mit Frl. Helene de Block (Wiesbaden — Amsterdam).
Geboren:; Ein Sohn: Hrn. Professor Lic. Dr. Kropatscheck (Breslau).
Gestorben: Hr Generalmajor a. D. Alexander von Dotzauer (Nürnberg). — Hr. Professor Ernst Ziegler (Freiburg i. B) — Fr. Oberstleutnant Elisabeth von Schmiterlsw, geb. Erdmann (Chbar⸗ lottenburg). — Fr. Pastor Laura Zawada, geb. Strahl (Königsbütte O. S.).
Verantwortlicher Redakteur: Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verlag der Expedition (Schol;) in Berlin. Drud der Norddeutschen Buchdruckerei und Anstalt Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32.
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1350 1666
1500 1476 1609 1641
153 15 53 16 235 15 16 16 560
aus den unabgerundeten Zahlen berechnet. unkt (.) in den letzten sechs Spalten, daß entsprechender Bericht fehlt.