Zusland, wenn wir bei ihrer Entscheitung von der Gnade des Kollegen Dinger und seiner Freunde abbängen, die jederzeit die Auszãblung Ceantragen können. Es sind ernste Zeiten über Deutschland ge⸗ kommen, und es ist ein richtiges Wort, daß es not tut, heute das Pulver trocken und das Schwert geschliffen zu balten. Wir sehen im Ausland einen feindfeligen Geist gegen das Fortschreiten deutschen Fleißes, wir sehen im Innern den wachsenden Kampf zwischen Arbeitgebern und Arbeitern, wir sehen auch das Wachstum der sozial⸗ demokratischen Ideen, die über Deutschland gekommen sind wie die Heuschrecken über Aegypten. Von einem kräftigen Luftiuge, der diese salschen Ideen aus den Köpfen der deutschen Arbeiter hinausblãst, ver⸗ merken wir zur Zeit nichts. Die Pbantasie der Arbeiter wird mächtig erregt durch die Vorgänge im Often, und im Voꝛwãrts baben wir gelesen: Der Sturmatem der Weltgeschichte rüttelt an den Pforten Deutschlands!! Ich glaube nicht, daß diese sich der Rewolution öffnen werden. Möge uns der gesunde Sinn unseres Volkes, das Gerechtigkeitsgefühl und die Opferwill igkeit der besitzenden Rlaffen sowie das Verantwortlichkeitsgefüähl der Arbeiterfübrer vor inneren Unruben bewahren. Was das feindselig gesinnte Ausland betrifft, so werden wir mit den verbündeten Regierungen für eine ausreichende Friedens wehr sorgen. Auch dem Reichstag ist es eine heilige Sache um die Erhaltung des Friedens; wenn uns aber der Kampf aufgedrängt wird, dann werden die großen Tage wiederkehren, die uns zum Stege geführt haben. Ich beantrage, den Etat und das Flottengesetz der Budgetkommission und das Gesetz über die Neu⸗ ordnung der Finanzen und der einzelnen Steuern einer Kommission von 23 Mitgliedern zu überweisen.
Reichskanzler Fürst von Bülow:
Meine Herten! Ich danke dem Herrn Vorredner für den patriotischen Grundton seiner Ausführungen, der auch da hewor⸗ trat, wo er die Politik der verbündeten Regierungen kritisiert hat. Mein Herr Nachbar zur Rechten, Graf Posadowsky, will auf einige dieser Kritiken, die der Herr Vorredner speziell am Schlusse seiner Ausführungen vorgebracht hat, im weiteren Verlauf der Debatte noch antworten. Ich wende mich für meine Person zunãchst u dem, was der Herr Abg. Bassermann gesagt bat über den, wenn nicht ernsthaften, doch besonders schwierigen Punkt der gegenwärtigen Lage, nämlich den Verbältnissen in den Kolonien.
Mit Recht bat der Herr Abg. Bassermann darauf bingewiesen, daß wir in unserer Kolonialpolitik eine Zeit schwerer Prüfung durch⸗ jumachen haben. Seit jwei Jahren stehen unsere Truppen in Süd- westafrika im Felde. Es ist ibrer Bravour gelungen, die Widerstandẽ⸗ kraft der Hereros vollständig zu brechen und auch die Witboi, den gefãhrlichsten Hottentottenstamm, zu jersprengen und ihre nam⸗ baftesten Führer zur Unterwerfung zu bringen. Aber bis in die letzten Wochen haben im Süden des Schutzgebietes Gefechte ftattgefunden, die uns berbe Verluste gebracht haben.
In dem Wiederaufbau unserer südwestafrikanischen Kolonie fteht uns eine überaus schwierige Aufgabe bevor. (Sehr richtig! bei den Nationalliberalen. Ich boffe zuversichtlich, daß der neue Gouverneur, Herr von Lindequist, der — ich kann es wobl sagen — von dem Ver⸗ trauen aller Ansiedler empfangen, im Schutzgebiet eingetroffen ist, sich dieser seiner Aufgabe gewachsen zeigen wird. Ich hoffe, daß unsere Landsleute draußen in der friedlichen Arbeit, die sie jetzt all⸗ mãblich wieder aufnehmen, ibre Pflicht mit eben soviel Ausdauer und Zähigkeit erfüllen werden wie unsere Truppen die ihrigen in harten Kämpfen.
Noch ehe der Friede in Südwestafrika hergestellt ist, hat auch in Ostafrika eine aufrüäbrerische Bewegung weitere Kreise erfaßt. Gleich zu Anfang sind ibr zu unserem tiefen Bedauern eine Anzahl Weißer, darunter Missionare und Schwestern, die friedlich ihres Weges zogen, zum Opfer gefallen. Erfreulicherweise ist es unserer Truppe bisber an allen wichtigen Punkten gelungen, ohne erhebliche Verluste der Bewegung Herr zu werden. Aber auch hier ist Vorsicht geboten. Die Entsendung von Kreuzern und von Marinemannschaften bat sich ebenso wie die Ver⸗ stärkung der dem Gouverneur Grafen Götzen zur Verfügung stehenden militärischen Machtmittel als notwendig erwiesen, und wir haben uns genötigt gesehen, für die dadurch entstehenden Kosten in einem Nachtragsetat Ihre Bewilligung nachzusuchen.
Es sind große Opfer, die dem deutschen Volke durch den sadwest⸗ afrikanischen Feldzug auferlegt wurden. Besonders schmerilich berũbren uns — ich will das auch von dieser Stelle aussprechen — die Ver⸗ luste so vieler wertvoller Menschenleben. Mancher deutschen Mutter Sohn hat drüben in afrikanischer Erde ein frũhes Grab gefunden, die Familien, die Verluste zu beklagen baben, jäblen nach Hunderten. Es darf uns und es soll uns in diesem Schmerz der Gedanke ein Trost sein, daß in unserem Volk und in unserer waffenfähigen Jugend noch der alte Soldatengeist lebt (Bravo ), daß unsere Leute unter Verhältnissen, wie sie schwieriger kaum gedacht werden können, Verhältnissen, die an Mannszucht, Tapferkeit, Hin⸗ gebung die böchsten Anforderungen stellten, Offiziere und Mann⸗ schaften sich des deutschen Namens und alten Ruhmes würdig gezeigt baben. (Lebhaftes Bravo) Sie haben nicht nur zu sterben, sondern sie baben, was manchmal schwieriger ist, auch zu ertragen, zu entbehren und zu leiden verstanden. Das deutsche Volk wird das Andenken an diejenigen seiner Kinder, die für das Deutschland jenseits des Meeres in Kampf und Tod gegangen sind, ebenso treu bewahren wie die Erinnerung an seine Söhre, die in dem Kampf um unsere nationale Einigung den Heldentod gefunden baben. (Lebhaftes Bravo.)
Meine Herren, für ein Ziel, um das so viele Söhne unseres Volkes freiwillig in den Tod gegangen sind, dürfen uns die Opfer an Geld und Gut nicht iu hoch sein. Gewiß, die finanzielle Be⸗ lastung, die uns durch den sudwestafrikanischen Feldzug auferlegt wird, ist ungemein schwer. Diese Last wird doppelt empfunden in einer Zeit, wo so viele andere dringende Aufgaben der Lösung barren. Aber, meine Herren, wir müssen durchhalten, wenn anders wir die Kolonien nicht preisgeben wollen. (Bravo! und Sehr richtig! rechts und bei den Nationalliberalen) Ich glaube mit dem Herrn ¶ Abgeordneten Bassermann, daß durch das Blut, das in Südwestafrila. geflossen ist, die Schutzgebiete
macht. (Sehr richtig! rechta) In dieser Beziehung gilt es, aus den
Vorgängen in Afrika die vollen Konsequenzen und ernsthafte Lehren
zu ziehen.
Ich gebe Ihnen vollkemmen iu, daß auf kolonialvolitischem
Gebiete Fehler begangen sind, grobe Fehler, intra muros et extra.
Es hat aber keinen Zweck, sich jetz nachtrãglich darũber ju streiten,
wo am meiften gesündigt worden ist. Worauf es ar kommt, ift, jetzt
zusammenzuwirken, um ahnliche Fehler für die Zukunft zu vermeiden,
um Mißstände, wo sie hervorgetreten sind, zu beseitigen, um Hand
anzulegen za poñitiver Arbeit. Und vor allem müssen uns die Vor⸗
gänge in Afrika eine Lehre dafũt sein, wie teuer unzeitige und über
triebene Sparsamkeit jzu stehen kommt. (Sehr wahr! rechts.)
Wenn wir unseren Kolonien die notwendigen Vora assetzungen ver⸗
weigern für die Sicherung unserer militärischen Herrschaft oder für
eine wirtschaftliche Erschließung, dann können wir uns auch nicht
darüber wundern, daß, wie dies der Fall gewesen ist, solche Unter
lassungssũnden sich doppelt und dreifach rãchen. Wo das Anlage⸗
kapital, wo das Betriebskapital nicht ausreicht, da kann ein Unter-
nehmen nicht rentieren.
Ich will jetzt nicht im einzel nen auf die Forderungen eingehen,
welche die verbündeten Regierungen diesem hoben Hause auf kolonial politischem Gebiete in dieser Session unterbreiten; aber ich möchte
auch meinerseits binweisen auf die besondere Dringlichkeit und be⸗ sondere Wichtigkeit des Eisenbabnbaues von Lüderitzbucht nach Kubub. (Sehr gut!) Indem dieses hohe Haus diese Vorlage mit mög- lichster Beschleunigung erledigt, wird es sich nicht nur den Dank unserer Kolonisten und unserer braven Truppen verdienen, sondern auch im Sinne einer weisen und vorschauenden Sparsamkeit handeln. Sehr richtig! rechts.)
Aus den Vorgängen und Lehren in Afrika sollen wir aber auch die nötigen Nutzanwendungen fũr die Reorganisation unserer Kolonial ⸗ verwaltung ziehen. Es ist gerade ein Jahr ber, daß ich mich hier über diese Frage ausgesprochen, daß ich ein kolonialpolitisches Pro= gramm vor dem hohen Hause entwickelt habe. Damals, meine Herren, befanden wir uns noch mitten in Erwägungen, und was ich sagte, war natürlich mit manchem Vorbehalt und manchem Frage⸗ zeichen versehen. Heute kann ich sagen, daß die einzelnen Punkte festere Gestalt angenommen haben, und daß ich entschlossen bin, dieses Programm, wie ich es damals skizzirt habe, durch juführen.
Von dem, was ich damals — es war am 5. Dezember v. J. — in Ausficht gestellt babe, ist die Ernennung eines Zivilgouperneurs für das sudwestafrikanische Schutzgebiet heute Fereits vollendete Tatsache. Die Umwandlung der Kolonialabteilung des Auswärtigen Amts in ein Reichakolonialamt, auf die ich gleich noch zurũckkommen werde, finden Sie in dem Ibnen vorliegenden Entwurf zum Reichshaushaltsetat in Vorschlag gebracht. Die be⸗ sonders wichtige Trennung von Militär und Zivilverwaltung, die sich sowobl für die Schlagfertigkeit der Truppe als auch für die Ein⸗ heitlichkeit der Verwaltung als notwendig erwiesen bat, erhält ibre budgetmãßige Grundlage in den Ihnen vorliegenden Etats für Süd⸗ west . und Ostafrika. Und endlich ist der meiner Ansicht nach dringend wůnschens werte Ausbau der Selbstyerwaltung der Kolonien und die Uebertragung von Rechnungslegung und Rechnungs kontrolle vom Rechnungshofe nach den Schutzgebieten durch Aenderung der zur Zeit gültigen Vorschriften über das Etats. und Rechnungswesen in Aussicht genommen. Ich kenne sehr wobl, meine Herren, die Schwierigkeiten, die gerade auf diesem materiell wichtigsten Gebiete der organisatorischen Reform vorliegen. Ich boffe und vertraue aber doch darauf, daß sich, da ũber das Ziel Uebereinstimmung berrscht, auch ãber die Mittel zur Erreichung des Zieles eine Einigung mit diesem boben Hause wird herbeiführen lassen.
Ich sagte eben, daß ich zurückkommen würde auf einen Punkt, an dem der geebrte Herr Abg. Fritzen neulich Kritik geübt hat. Der Herr Abg. Fritzen äußerte Zweifel darüber, ob durch die Errichtung eines Kolonialamts an der Kolonialverwaltung etwas geändert werden würde. Er verlangte eine Reorganisation von unten herauf, die von der Verwaltung der verschiedenen Schutzgebiet? auszugehen babe. Meine Herren, ich möchte darauf erwidern: das eine tun und das andere nicht lassen. Aus dem, was ich schon im vorigen Jahre ausgeführt habe, wissen Sie, daß ich die Umwandlung der Kolonialabteilung in ein Reichskolonialamt nur als ein Glied in der Kolonialreform betrachte, aber allerdings als ein wichtiges Glied. Das Funktionieren der Ver⸗ waltungen der Schutzgebiete hängt doch wesentlich davon ab, daß der Mechanismus der Zentralinstan; richtig klappt. Mir ist es aber zweifellos, daß die Kolonialverwaltung ihren umfangreichen und diel · gestaltigen Aufgaben in dem bisberigen Rahmen nicht mehr gerecht werden kann. Es kommt dazu, daß es für den Reichskanzler überaus erwünscht ist, für die Kolonialangelegenbeiten einen verantwortlichen Stellvertreter an seiner Seite zu haben, wie er solche für die übrigen Ressorts besizt. Wie Ihnen bekannt ist, können nach dem Stell- vertretungsgesetz von 1878 nur die Vorsteher der obersten Reichs⸗ bebörden mit der Stellvertretung des Reichskanzlers betraut werden. Das zu errichtende Kolenialamt soll ein oberstes Reichsamt werden, die Kolonialabteilung ist es nicht. ö
Nun hat der Herr Abg. Bassermann soeben den Wunsch aus gesprochen nach einem besseren Beamtenmaterial für die Kolonien. Auch hier gebe ich vollkommen zu, daß die Kolonialverwaltung nicht immer die richtigen Leute auf die richtigen Posten gestellt bat. Ich bitte aber doch die Falle nicht zu verallgemeinern. Ich bin überzeugt, daß die große Mehrheit unserer Kolonialbeamten ihre Schuldigkeit tut. In jeder Verwaltung werden Verfehlungen vorkommen, und diese Gefahr ist besonders groß unter den eigenartigen und schwierigen Verhältnissen der tropischen Kolonien. Ich möchte auch daran erinnern, daß sich eine allen Anforderungen genũgende koloniale Beamtenschaft nicht aus der Erde stampfen läßt, daß sie mir nicht auf der flachen Hand wãächst, sondern daß
nur noch fester mit dem Mutterland verbunden sind. Ich glaube nicht an die Kolonial müdigkeit, von der der Herr Abg. Kopsch ge⸗ sprochen hat. Ich glaube, daß das dentsche Volk beate weniger als je geneigt ist, seine Kolonien aufjugeben. (Sehr wahr) Wenn wir, meine Herten, unseren Besitzstand festhalten, wenn wir unsere Kolonien nicht preisgeben wollen, dann müssen wir uns auch der Pflicht bewußt werden — auch darin stimme ich mit dem Herrn Abg. Baffermann überein —, unsere Kolonien in einem rascheren Tempo vorwärts zu bringen und ihnen eine Entwicklung zu geben, die sie statt einer Laft für den Reichs sãckel ju einer Stütze far unsere Weltstellung und far unseren Woblstand
sie nur allmählich berangejogen werden kann. Ich habe vor einem Jahre gesagt: alle organisatorischen Reformen nützen nichts, wenn nicht in der ganzen Verwaltung der richtige Geist berrscht Ich bin aber überzeugt, daß es uns nach und nach gelingen wird, einen kolonialen Beamtenstand beranzubilden, der den sveziñischen
auszusprechen dem bisherigen Herrn Kolonialdireklor für die Pflichttreue und, ich kann wohl sagen, für die Selbstlosigkeit, mit der er in harten Zeiten sein Amt wahrgenommen bat. ¶ Bravo h Ich boffe und glaube, daß sein Nachfolger der richlige Mann ist, um die Gesichtepunkte durchrufũbren, die ich als die Vorbedingung fũr eine gläckliche Geslaltung der kolonialen Verhältnisse hingestellt habe. Ich erwarte insbesondere, daß er von der Kolonial verwaltung fern halten wird die Krebeschãden jeder Verwaltung: Bureau⸗ kratismus und vpersõnliche Eifersũchteleien. (Beifall) Ich bin auch überjeugt, daß es ihm ebenso fern liegen wird wie mir, tüchtige Leute in Wasserstiefeln jurũckzusetzen binter weniger tächtige Leute in Lackschuben. (Heiterkeit) Ich boffe, daß mit der Unterstũtzung dieses hohen Hauses unseren Kolonien, unserem Schmerzenskind, kann ich wobl sagen, bessere Tage und ein Aufschwung bevorsteben mögen.
Ich will aber diesen Gegenftand nicht verlassen, obne mit der grõßten Entschiedenheit die Angriffe zurũckjuweisen, die in der Sitzung vor acht Tagen, der ich zu meinem lebhaften Bedauern, verhindert durch dringende Amtsgeschãfte, nicht beiwobnen konnte, gegen den General von Trotha ge⸗ richtet worden sind. Der General von Trotha hat in einem lang⸗ wierigen und schwierigen Feldjuge versönliche Bravour, Energie, Umsicht, alle Eigenschaften eines tächtigen, eines hervorragenden Führers an den Tag gelegt. (Beifall) Mit vollem Recht trägt er die böchste militärische Auszeichnung, die Preußen ju vergeben bat, den Orden Pour 19 mérite. (Bravo) Solche Angriffe, wie sie gegen den General von Trotha gerichtet worden sind, kõnnen nur sein Ansehen erhöhen, können nur die Achtung vor ihm erhöhen bei allen denjenigen, die sich als Deutsche füblen. (Beifall. = Zwischenruf von den Sozialdemokraten.)
Sachlich habe ich auf die Vorwürfe, die gegen die Kriege führung des Generals v. Trotha und inebesondere gegen eine wieder zur Sprache gebrachte Proklamation des Generals gerichtet worden sind, das Nachstebende zu sagen:
Es ist begreiflich, daß in dem Augenblicke, wo diese Proklama⸗ tion erlassen wurde, für den General v. Trotha die militãrischen Gesichtevunkte in erster Linie standen. Diese ließen ibm die äußerfte Strenge gegenüber den Hereros als notwendig erscheinen. Sie wissen übrigens, daß der General v. Trotha die Proklamation, die für die Hereros bestimmt war, durch einen gleicheitig an die Truppen er⸗ lassenen Befebl wesentlich abgemildert bat. Trotzdem ift, sobald diese Proklamation hier bekannt geworden war, in Uebereinstimmung mit den Grundsätzen, die ich vor einem Jahre vor diesem hoben Hause entwickelt habe, der General telegrapbisch ange⸗ wiesen worden, die Hereros, mit Ausnahme der unmittelbar Schuldigen, nicht zurückjuweisen und für ihre Unterbringung die guten Dienste der Missionen anzunehmen. Nach diesen Grundsätzen ist im ganzen Schutzgebiet, sowobl im Hererolande wie auf dem südlichen Kriegt⸗ schauvlatz, verfahren worden. ;
Meine Herren, wenn Sie sich in die Lage unserer Leute in Sũd⸗ westafrika versetzen, so werden Sie mir, glaube ich, jugeben, daß eine so weit gebende Schoaung des Feindes bei unsern Leuten einen hohen Grad von Selbftbeherrschung voraussetzt. (Sehr richtig! rechts) Die Tücke und die Grausamkeit des aufstãndischen Feindes, wie sie hier der Oberst von Deimling geschildert hat, Oberst v. Deimling, der selbst vor dem Feinde gestanden hat. Unerhörte Strapazen stellten die Geduld und Langmut unserer Leute auf eine barte Probe. Ich glaube, daß, wer fern vom Schuß sich über angeb⸗ liche Srausamkeiten unserer Leute entrüstet, daß der sich doch ke nen rechten Begriff davon macht, was es für unsere solchen An⸗ strengungen und Entbehrungen, den Qualen von Hunger und Durst, der steten Todesgefabr ausgesetzten Reiter bedeutet, die in Hunderten vom Feinde ausgestoßenen Weiber und Kinder bei sich aufzunehmen und den letzten Schluck Wasser und das letzte bißchen Reis mit ihnen zu teilen. Das setzt nach meiner Auffaffsung eine Selbstverleugnung voraus, von der ich nicht weiß, ob alle diejenigen sie eintretenden Falls an den Tag legen würden, die jetzt nach urseren Truppen mit Steinen werfen. (Sehr gut! rechts und bei den Nationalliberalen.) Jeden⸗ falls, gegenüber den Versuchen, unseren Leuten und unserer Krieg · führung in Südwestafrika einen Makel anzuheften, Versuchen, die im Inland hervorgehen aus Parteiwut, im Auslande aus Heuchelei, gegenüber solchen Versuchen erkläre ich, daß nach meiner Ueber⸗ zeugung selten oder nie ein Kolonialkrieg mit solcher geduldigen Menschlichkeit geführt worden ist, wie dieser Feldiug von unseren deutschen Soldaten. (Bravo!)
Meine Herren, zu meiner Freude haben sich die Redner dreier Parteien über die Flotten vorlage in einer Weise ausgesprochen, die mich hoffen läßt, daß dieses bohe Haus der notwendigen Verstãrkung unserer Wehrktaft zur See seine Zustimmung nicht verweigern wird. Ich kann unsere Flottenvorlage nicht besser begrũnden als mit den Erwägungen, die der italienische Minifterprãsident wãbrend des der⸗ gangenen Sommers der italienischen Flottenvorlage voraus schickte. Mein verebrter Freund Herr Fortis bob damals dreierlei bervor: einmal daß seine Flottenvorlage bervorgebe nur aus der Notwendigkeit der Verteidigung; daß diese berrühre von den schnellen Fortschritten, die das Seewesen überall mache, und endlich, daß die Regierung sich darauf beschränkt babe, das für die Verteidigung des Landes un⸗ abweislich Notwendige zu fordern, daß diese Verteidigung des Landes aber für alle Parteien das böchste Ziel sein müsse. Das ist richtig für uns, wie es richtig war für Italien.
Noch auf eine andere Motivierung möchte ich mich berieben, mit der ungefähr um dieselbe Zeit das Oberhaupt eines großen Volle⸗ eine Flottenvorlage verteidigte, die die unserige an Umfang weit über traf. Als der Präsident Roosevelt für die amerikanische Flotten⸗ vorlage eintrat, fährte er aus, daß es ein Werkieug gäbe, welches fi das Volk der Vereinigten Staaten vom Standpunkte seiner Woblfabtt wie vom Standpunkte seines Ansehens unentbehrlich wäre, und dal sei die Flotte. Die Flotte sei die sicherste Gewähr für die Aufrecht erhaltung des Friedens und die sicherste Bürgschaft gegen den Krieg Nichts sei unvorsichtiger, als woblhabend und unbewaffnet ju sein Und der Präsident Roosevelt fügte binzu, die amerikanische Flotte * entflanden unter verschie denen Präsidenten, die verschiedenen Parteien
alten und guten Rufes unseres heimischen Beamtentums steht.
Der Herr Abg. Baffermann bat auch den Wechsel berührt, der in der Leitung der Kolonialverwaltung vor sich ist. Meine Herren, ich würde es für eine alten, nicht auch bei diesem Anlaß meine
— ————
Anforderungen der Kolonien entspricht, und der auf der Höhe des
gegangen Ungerechtigkeit Anerkennung
angebört hatten, unter verschiedenen Kongressen, unter verschiedenc Staatssekretãten der Marine, die verschiedenen Richtungen angebot batten, unter einem Staate sekretär der Marine, der wã brend des Sezessionskrieges im Lager der Sũdstaaten gefechte⸗ hätte, und unter einem Staats sekretär der Marine, der während dieic Krieges der Fahne der Nordstaaten gefolgt wäre. Die amerikanische
Flotte wäre aber erbaut worden, weil die i
. wee. im Kongreß, sobald es um — m.
. Ga, den g el. denen die Ghre und das Jnteresse demokratie. Cg sollte das Märchen anderen stũnde. So wollen wir es als ob die Regierung nicht im stande gewesen wä
Frieden mit Ehren ju wahren, dazu hätte ste der nr an,
auch machen.
Seitdem diese Worte gesprochen wurde sich i
— pr n, haben sich in der Welt Sreignisse abgespielt, die beweisen, was eine Flotte fãr das Schicksal eines Krieges und für das Schicksal eines Landes bedeutet. Die
aber schlechten haben,
im Hinblick auf seine geographische Lage oder aus Rücksicht .
Finanzen nicht im slande sei, sich neben ein
. em ftarken Heer ĩ starke Flotte — halten. Sie haben sich beides 4 . . Slotte und mit der Flotte baben sie das Schicksal des Krieges und ibres Landes besiegelt, denn über beide fiel das Los am Tage von
Japaner haben Musikanten wie es uns
; nicht auf die guten Leute, gehört . die ihnen auseinandergesetzt auseinandergesetzt worden ist, daß
Tsuschima
Die Ausgaben für die 3 sind nicht vollsfeindlich, wie die olksfeindlich ist es, das Volk i
9 1 . ; ö. ; Illusionen jzu wiegen, ibm nicht die Wahrheit zu sagen, ihm ta ee reden, daß sich der Frieden aufrecht erhalten ließe obne die nõtige
Fin ; ein Republikaner, hat ee einiger Zeit mit Recht gesagt: Les peuples forts sont . 2 u on res perte, die starken Völker sind es, die man respektiert . if eine einfache Forderung des gesunden Menschenverstandes daß diejenigen, die Ster erworben haben, auch darauf sehen, diese le be⸗ schỹ ßer, und je bõber der Wohlstand gestiegen ist, desto notwendiger ift es, daß man ihn schützt. Die reichsten Klöster hatten die dicksten
Soꝛialdemokratie behauptet.
Wehrkraft. Ein franzöõsischer Abgeordneter,
Mauern. (Große Heiterkeit) . Die Sonialdemckratie spricht immer von dem Militarismus Seit dreißig, dieriig Jabren beißt es, der Militarismus zehre aun Marte des deutschen Volleg. Dabei bat der vreußische Herr Finan- minister bier vorgestern nachgewiesen, daß sich wãhrend dieser br, dieriig Jahre der Wohlstand des deutschen Volkes in den . mittleren und unteren Schichten beständig gehoben hat. Dieser wir schaftliche Au fschwung erfolgte nicht trotz des Militarismus, sondern as, 2 Nilitarismus nerm, war die Vorbedingung dieses Auf⸗ ö . S. (Sebr wahr! rechte) Nur dank unserer Wehrkraft ↄnnte fich unser Wohlstand, unsere wirtschaftliche Blute entfalten Die Grundlage, die notwendige Unterlage unserer Wehrkrast aber sund geordnete und gesunde Finanzen. Ohne geordnete r, m, lein Wehrtraft, obne Wehrkraft kein Frieden, ohne Frieden lein Xe stand Von sozialdemokratischer Seite wird lumuer bingewiesen er. das Steigen der militärischen Ausgaben. In, meine Herren mie sebr die militãrischen Ausgaben, die Ausgaben für Seer in Men ; steigen, das babe ich selbst vor einigen Tagen an der . eines reich haltigen Materials betont. Die niilitãrischen Ausgaben steigen aber nicht nur bei uns, sie rm auch in allen anderen Ländern, sie steigen anderswo wem rascher und in größerem Umfange als bei uns. Bei uns ö fũr militãtische Zwecke — ich zitiere aus dem erachten etwa 1200 Nill ionen jährlich ausgegeben, für wirtschaftliche und kulturelle Zwecke im Reiche und den Bundesstaaten das Vielfache Im rerubitkanischen Frankreich liegen die Sachen umwckbtte . werden mehr als 2 Milliarden auegegeben allein für milit ar ich rere und beträchtlich weniger fũr die innere Verwaltung. (Sort dort bei den Nationalliberalen. Wenn wir diesen . . Willen unabbãngigen Tatsachen nicht Rechnung tragen, wären * den Vohlstand. die Sicherheit und den Frieden des Landes gefährden Der Herr Finaniminister bat in der ausgezeichneten Rede die ** bier vorgeflern gehalten hat, an . einen Ene ranzõsischen Patrioten, Herrn Thiers, erimert . 4 7 seltener Vaterlandeliebe und seltener Entschlossenbeit * Yirtschaftliche und politische Wiedergeburt seines Landes in 5 Wege geleitet hat. Ich will ein anderes Wort das auch in einfichtiger Franzose gesprochen hat, anfũhren. Ale Ende der S0 er Jahre einer der Führer der radikalen Opyofttion in der franzõsischen Dexutierten kammer dem französischen Kriegsminister vor- warf, daß er mit seinen Vorlagen Frankreich in eine Kaserne der 2 re, r. ihm der Kriegs minister Riel Seben Si⸗ or, ie mit der Verweig s Vorlagen J 1 nicht in einen Kirchhof Len e,, J
. Meine Herren, der derr Abg. Bebel hat vorgestern den Besuch Sr. Majestät des Kaisers in Tanger eine Provokationsreise genannt und auch der Herr Abg. Bassermann war mit diesem Besuche nick zan: einderstanden. Um allen Mißverständnissen vorzubeugen, will * ausdrücklich betonen, daß ich diesen Besuch, der , schon im Februar in Erwägung gejogen und dessen Ausführun ich, nachdem ohne unsere Schuld die Marokko ⸗Frage einen terne. Gharalter angenommen hatte, angeraten habe (hört, hört! linke) daß ich diesen Besuch mit meiner vollen politischen Verantwortung 2 Dieser Besuch hat dadurch, daß er den internationalen Charakter der Marokko. Frage jum allgemeinen Bewußtsein brachte, nützlich ge⸗ wirkt, und indem Se. Majestät der Kaiser bei diesem Anlaß Seine 2 für die deutschen Interessen und das deutsche Anseben einsetzte, . 7 meiner Ueberzeugung Sich um das Land verdient gemacht. In der vorgestrigen Rede des sozialdemokratischen Führers ist auch die Angelegenheit Jaures berübrt worden. Die Regierung bat mnfach ihre Pflicht erfüllt, ihre Schuldigkeit, indem sie sich in kritischer Zeit ibre Kreise nicht durch die Sozialdemokratie stõren ließ. (Sehr ꝛichtig rechts Die Frage, ob der Berliner Besuch des Herrn Jaures nützlich gewirkt haben würde für die Beziehungen jwischen Deutschland und Frankreich, hängt davon ab, ob einerseits dieser Besuch jn Frankreich einen göünstigen Eindruck hervor zerufen, und welchen Mißbrauch anderseits die Sonialdemokratie in Berlin mit Herrn Jaurès getrieben hätte. (Sehr richtig h Das den ersteren Punkt anlangt, so glaube ich, das der Befuch n. in Frankreich keinen allgemein günstigen Eindruck gemacht e, würde, und ich nehme das Recht für mich in Ansprach, die zorgãnge in Frankreich und die Rückwirkung, die diese oder jene Er⸗ eignisse auf die Vorgänge dort üben, gerade so genau keurteilen zu
,. Und das wurde hier gesagt, meine Herren, 24 Stunden, kevor
ĩ der frantõsischen Deyutiertenkammer gestern ein heworrn
e, ere. Sozialist erklärte, *. sertiere nicht vor dem auswärtigen F S
, auswärtigen Feinde. (Sehr gut) Wenn
so diel heißen soll, daß diese, wo
ö Woblfabrt, die Zukunft des ganjen
ich aufgedrungenen Kriege — und nur ei
i n ĩ einen s ĩ
. . können Sie sich verlassen! 1
will, ob sie mittun soll oder nicht, das hei f
e : d . beißt auf deutsch, si
. üben will oder nicht (hört, hört! und 1 ann ich Ihnen nur raten, solche Tendenzen nicht da zu beistigen
wo sie nicht unter dem stehen.
raten, auf solche sozialistischen Versicherungen keine Hoff nung zu bauen
hältnisse hingewiesen, und in soꝛi
alt dinge ) der soꝛialdemolratischen sse lesen wir lãslich Vergleiche und Hinweise, daß es bei uns ebens , n. Aus naheliegenden Grũnden werde ich mich jede Zustände, jedes Urteils über russis
der Sonaldemokratie bedurft. (Heiterkeit rechts) Die Soʒialdemokrati
Seiterkeit
Meine Herren, die Gntscheidung der auswärtigen Politik, bei der sozialdemokratischen Agitation, die soꝛialdemoktatischen Agitatoren in der
über die großen wird Sasenbeide
keen. Politik des Landes nicht unter den Willen der So ꝛial⸗ emokratie gebeugt werden (lebhafter Beifall); denn die
, , ledialich vom Standpunkt der nationalen Interessen, der Interessen des eigenen Landes, sondern sie behandelt auch diese Fragen aus dem engen Gesichtswinkel ihres Fraktionsinteresses, ibrer Parte idektrin ibres Parteidogmas. (Lebhafte Zustimmung rechts und bei den Nationalliberalen] Die Sozialdemokratie — oder . . die deutscke Soꝛialdemokratie treibt keine nationale er rm. peur sie weiß dorlãuñ nicht einmal, was eine nationale ausrr cr tig: Pe nit i sebr gut!, sondern sie ordnet die auswärtigen er r, . des Landes viren Parteiinterefsen unter. (Sehr richtig) Wenn wir rer . ( wärtige Politik solchen Einflüssen unterwarfen, wenn wir Lee, . denen auch nur Einfluß einräumten über unsere , Politit, so Türden wir die Sicherheit des Landes , —ö Selbstmord. Ich werde alle derartigen Versuche tere 231 abweisen und in ihre Schranken zuruckweisen. raro! rechts ) In Konstan; dat im vergangenen Juni der Fũhrer der deutsche Sozialdemokratie erklärt, wenn es zum Kriege kãme zwischen D itzch. land und Frankreich — zu einem Kriege, den wir nicht e. von dem die Führer der Sozialdemokratie sehr wohl whssen, da e 2 nicht wollen = wenn es zu einem solchen Kriege käme, wäre es fee möglich, daß sich in Deutschland Dinge ereigneten wie in Ruß⸗ n. as beißt: er stellte für diesen Fall Revolution und Meuterei in ssicht. (Hört, hört! rechts.) . Meine Herren, wenn es etwas gibt, was im Auslande die jenigen ermutigt die sich dem deutschen Volk wn, n. mu er mit feind seligen Absichten tragen, so ist . eine solche ,, un, ein seller Oinmeig. TPieifaches. Sehr richtig! . ö a der Mitte und bei den Nationalliberalen) Dir wien alle 2 . England Organe der öffentlichen Meinung gibt, die * põͤlliger Verkennung deutscher Sinnesart oder wider befferes Wi die Meinung verbreiten, als richteten sich die deutschen glottenrust ö. gegen England. ährend nun die verstän digen Leute — uicht . Dent chland, sonderm glücklicherweise auch in England — rr , e. weisen, daß unsere Politik friedlich, daß unsere , , n. 2. fensiver Natur ist, daß wir ebensogut das Regt haben, du . zu balten und eine Flotte zu bauen, wie alle r ee ande: 5 bemũbte sich derselbe Führer der deutschen ge ent g dorgeftern wieder, die Meinung zu verbreiten, als enthielten se ! Flottenrũstungen eine Provokation, eine Drohung adler ne r Wenn man eine Prämie setzen würde auf 32 , . 36. am meisten geeignet wãre, unsere Stellung gegenũber Gngland ö. 3 schweren, Mißtrauen in England gegen uns zu erwecken, en unn.
en,
einen Anspruch auf eine solche Prãmi n f ; mie baben, der hier eine s ,. gemacht hat. (Stũrmisches Bravo) . eiter hat der Führer der Sozi ie ges . w der Führer der Soiialdemokratie gesagt, die deut Soꝛialdemokratie würde das Vaterland nur dann — .
ibr das richtig erscheint — das heiß 46 igen, wenn vun g ersche das heißt, wenn es in ihren Parteikram
. r, e. . Bassermann bat schon gefragt: wer soll denn arne et, den, ö. gefechten werden, ob das Vaterland verteidigt erden soll? Soll das entschieden weiden auf einem sozialdemo en, de. Darteitag durch Mehrheit? (Heiterkeit) Oder win bas wee, 2. oꝛialdemokratischen Parteivorstand, wie eine Stãnkerei . 6 der Redattion dieses oder jenes Parteiblattes? (Groß Deiterkeit Oder trägt etwa der Diktator der — Partei die Entscheidung darüber in den Falten seiner Toga? 2
kriegerischen, mit friwolen Kriegsabfichten rischen, v getragen hätte, aber an der Ausfůhrung dieser Absichten verbindert worden wäre durch die 5
in Umlauf gesetzt werden,
wollte sich als die Retterin des Kapitols aufspi
wollt di vielen. (Große Heiterkeit e, e Leipziger Blatt las ich damals die ganz 4 . ; 2 Der Dalmwedel, den die Sozialdemokratie fr Herrn aureès bereit hält, ist im Grunde nur ein dũrftiges Feigenblatt.
n . Fragen über Krieg und Frieden, liegt nicht nicht von i scheid: ö . ö ; ausgetragen; die Sutscheidung über Krieg und Frieden liegt in Deutschland bei n'!
a re, ne, , e eren eo. Gene: mn ,,, p ; en, n,. n. entwinden ließen, daß wir die Entscheidung über Reich aus 14 gricden ö k den denen Wobl und ebe und Zukunft ,, e, , e, er mid be d ‚. 2. ratischen Agitation! Sehr richtig! rechts, in der Mitte
ei den Nationalliberale.) Solange ich an dieser Stelle stebe, wird die
. . e lebt Soʒial⸗ demokratie behandelt die auswärtigen Fragen nicht, wie sie e n.
jwischen England und Deutschland zu erregen, so würde der Mann
*
Joch der Sozi ie ni ĩ 3 orialdemokratie nicht n, lassen wird. (Stũrmischer
ö. 3e. 6 . e 1. Sagan (frs. Volley): Leider bleibt ung ., . . Zeit zur Beratung der so wichtigen 2 fa , . se ie Frage der Tagegelder besonders brennend e , chskan zler ausgeschwiegen bat. Niemand ven uns Wirt e , . l roi de Erusse. Beim besten lagen einzugehen, die k — , 2 d J order . enn s 3 . ni ar ße Peek Alastung von 230 Millionen . — 6 6 Tsordert daz eine ernste Besprechung aon n . . 1 der natürlichen Mehreinnahmen, der , men, hat der Schatz sekretãr nicht mir der . de, . kit, bingewiesen. Derr von Tiedemann sprach , . einer Steigerung von 50 Millionen. Heute befinden . steigenden Konjunktur, und da find noch grõßere k 26 zu ne, . Wir haben allerdings aus dem . 86. Zölle einen Betrag für die Wuwen. und Waifen. . , . Telerviert, aber der Import, namentlich der , . st fetig, so daß nicht nur eine Mehreinnahme vo 2 9 ja vielleicht 100 Millionen für r. 1 4 Zöllen zu erreichen ist. Aber abgeseben . Branntwein steuer in Angriff n, * das lo würde man ganz erbebliche Mr ,, n , e, , , gere , e . — 3. tann ja im Reichshausbalt überha ĩ 1, die Net tale ee, ö * frũher nach *. Hane r o war, ga e ie . n nr, . ** nes adigter die thũringis en s inf ,, . 1 höher zu Yen m , , nicht aufgeben a, 3 a . 16 die beweglich seien. n
äge, Die Reichs * inanzreform auf⸗
. 1 Tas en 1
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längst in Angriff genommen
die erft in Zukunft erwachsen und Freilich wird daneben eine regel. ie aber auf lange Zeit hi
kann. 5 ꝛ 12
Maße
Daß die Steigerung der Reichs- erun 2
ul? in erkeblichem ;
sbuld in = em stattgefunde at
fer, . ist felrfamern eie 1 .
8g . 2 2537 . 1, . ‚. .
atte weder vom Bundesratstische, noch aus der Mitte de Hank
bervorgehoben word Dies? Steigerung in w
=, f. den. DViese Steigerung ist also erfolgt i
8 wo man bloß den Mehrbedarf betonte, aber nicht? n = Mitteln zur Deckung fragte. Der Ruf nach einer k
2 veti j 5 stei hat den Appetit nach weiteren Ausgabesteigerungen noch mehr erweckt;
es werden geradejn Steuern auf Vorrat gef
4 . cuern au Vorrat gefordert, denn der Schatz. 2 , d. wehl wissen, daß unter denjenigen, a . ungen, angemeldet haben, sich nicht wenig Konzert- lG ner finden. Wie könnte z. B. der Staats setretãr des * * . einer Vorlage zustimmmen, die den . , Deostanweisungeverkel erschwert 2 , , . überm undene mittelalterliche Hemm
e wiede 2 Er wäre ja der reine Anti-
Vbielski dagegen ein wahrer Poftpionier! . w wie der Fabrkarten-˖ feindlich bezeichnet werden nmnffen. 2 . — für die kleinen Leute! Die Autemobilstener 1st j . * . da Automobil, ist wenig beliebt, man . daß es manchen Berufen, wie für den 1 36 . wesentlichen Verkehrsmittel geworden ist. Man n . konsegaent sein und eine Steuer auf tie yer fed ige . Die Steuer auf i n . ns — — .
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bisberigen De⸗
Befsteuerung 2 . agen kann an⸗ ich um so weniger, als im be ren Zoll unter⸗ nta egen Slauben eblich so0 hohe Divi⸗ m Dis Steuer wrde Die Steuer würde 1 * 2. * * ö! — — —— 94 a 7 schließlich auf die Biertrinker abgewãl nt 6 immer die Hunde. Und nun die
nm? cen
Gastwirte und 2 letzten ö Tabaksteuner! Wenn nur ein Robzo di iali wird, so werden die 63 , — Terden inen nerddeutschen Fabrikanten . , . * — 6 von Arbeitern — —— Fselbe gilt von den Zigaretten. Wozu alle diese Aufwendungen? ᷣ den den Zigaretten. Wei e diese Aufwendungen! Auch wir werden gewiß ernstlich prũfen, ob die s .
11 18 Der ** eh f notwendig und eine Vergrößerung Her e e , , r n ergroßerung der Deylacements erforderlich ist
] — 26 3 im Interesse der Wehrbastigteit des Rees * ; . . des Reiches, die auch wir wollen. age echnik, der Finanzen. Wir wollen Finter
beißen ja
kammer g gender die französische Sozialdemokratie, die des Fübrers der deutschen Sonaldemokratie es sich um die Sicherbelt, Volkes in einem uns frevent⸗
— handelt, erst ratschlagen
Scutze der parlamentarischen J itã (Eebbaftes Bravo) Und ich möchte auch .
Der Abg. Bebel hat vorgestern mehrmals auf die russischen Ver⸗
U. als mancher andere. Was aber den Mißbrauch angeht, den „Sozialdemokratie in Berlin mit Herrn Jaurès getrieben haben Dide so ist ja klar, daß die Sozialdemokratie den Besuch des Herrn Bere n Veelnn wänscte, an irn sär be innerpehht ie zi er ne chen Sozialdemokratie auszuschlachten. Die Sozialdemokratie ollte die Legende verbreiten, als ob sich die Regierung mit
Meuchelmord, Generalstreik
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Sollien die
gegen
r Kritik russischer Geschäftsderbältriff Verbaltniff ; mn 1 aft ver halt isse. re eee r ; iber ruffische Ben e enthalten. Aber in Frieden leben und Fezrüßen es desk n. mee. sagen, daß die Verbältnisse in Deutschland wesent, hung, daß Männer wie K ö 2e, e wen *. als in Rußland ssebr richtig h, und das will ich liga stellen, welche die Mißderstärdniffe die feng mt sen seits des 2 aß, wenn die Sozialdemokratie veisuchen sollte, bei uns ff ar Plünderungen und sollte, bei uns , e . einjubürgern, solche Versuche zerschellen werden an der Feftigkeit unserer Institutionen, an der Entschlossen heit der Re. gietungen, an dem gesunden Sinn des deutschen Volkes, das sich das
Kanals beseitigen soll. abmung finden möge. und Massen· auf unseren Kolonialbesitz neidisch ju baben wir schon bald 305 Millionen bineing baben wir mit einigen Millionen den Anfang zemecht'; in Togo sind
Das sind ande Nar . ; Yin anderen , nicht zarückbleiben in der Wehrkaftigkeit durch größere e, en, Kick bewähren, jo. würden? ka- . 5 . ir. Schiffsbauten vermieden werden me lo mehr werden wir die Frage der ,,, n. 6 kebrt jetzt wieder wie 1905, aber mit w 2 —— . . 16 unzugänglich sind. Es wird 1. ssion sein, darüber weiter 5 a In übrigen al darüber weitere Aufschlüsse zu bringen 3 igen glauben wir, daß unser überseris ngen. worden ist nicht durch unfere erseeischer Handel groß ge⸗ . e Flotte, sondern manchmal an dem 3 ächtigteit der Kaufleute. Mein Freunde halten gegen ider — der alljährlichen Budgetbewilligungen fest auch Fern der lee relle, mu eine et zechung ger ausw nigen ann ich verzichten, nachdem sogar Hert Baffermann .
Kritik geübt bat. Eine solche Krit eines Ratlonalliberalen ist natũrlich
wirksamer als von seiten der DBypesiti ĩ on seite pposition. Bei der auswärtig iti 1. wobl den Rauch, aber nicht das Feuer. Man . 833 ung solcher auswärtigen Ereignisse grõßte Boꝛscht 6 ũben
Als die Delcassésche Zet Verstãndigung he Zettelung durch kreuzt würde, wäre ine sofertige
o kommen kõnnte. — 1 beschwiggne fehler. cbt eänänscht, gengsen; denn jet
über die Fragen, die jeßt die Konferenz in
guert. die Unsicherbeit fort, und diese wirkt läbmend guf an Wir wollen mit Frankreich wie mit England mit besonderer Genug ie Sxitze einer Friedens. 823 hoffen, daß dieses Beispiel Nach⸗ Hat England wirklich irgend welchen Anlaß, sein? In Sudwestafrifa egeben; in Ostafrika
ie Zuftände auch nicht besonders berubigend.
ramm für die Kolonialberwaltung hat r , ,
ein Programm für die
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/ wean. * 2256 23