gelingen, da hier der Ausdruck merklich gekünstelt erschlen — herr Ignai Friedman gab gleichteitig im Beethoven ⸗ Saal einen zweiten Klavierabend mit schönem künstlerischen Erfolge, Er spielte Mozarts A. Moll Rondo zart und mit keuscher Zurückhaltung, von Beethobens E-Moll. Songte den zweiten Satz Fehr singbar“, wie es der Komponist vorschreibt, während er dem ersten Satz von 6. Herbheit mehr nahm, als nötig war; sehr charakteristisch ge altete er die echt Beethopensche Bagatelle in H⸗Moll (Op. 126 Nr. 4). Der Vortrag der Paganini Variationen war eine acht⸗ bare Lesstung, sein Bestes aber gab Herr Friedman mit Chopin, aus dessen Werken er eine schöne Blätenlese darbot, und dem er durchaus gerecht wurde durch sichere Technik und poetische Gestaltung. — In der Philharm on ke veranstaltete ebenfalls am Montag der Geiger Eug ne Ysaye ein zweites Konzert in Gemeinschaft mit dem Philharmonischen Orchester. In den diesmal gewählten Vortragsstücken von C. Saint-Sasns, Vieuxtemps und Bruch konnte er von seiner Meisterschaft vollgültiges Zeugnis ablegen, weil sie sich mit seiner musikalischen Empfindung deckten. Das den Saal nahezu füllende Publikum ließ es denn auch an starken Beifalls⸗ kundgebungen nicht fehlen.
Zwei vortellhaft bekannte Geigerinnen, Helene Ferchland und Helene Fürst, brachten am Dienstag in der Sing⸗ akademie eine Hꝛeihe von Kompositionen für zwei Violinen zu Gehör Ihr Vortrag, bei dem Helene Ferchland die führende Rolle übernahm, zeugte durchweg von mustkalischem Geschmack und gut ,, Technik. Alle Kompositionen wurden stilgerecht wieder⸗ gegeben und zu freundlicher, wenn auch nicht gerade hervor⸗ ragender Wirkung gebracht. Drei kleine,. Silhouetten! genannte, neue Tondichtungen von Paul Juon gefielen durch die Feinheit ihrer Arbeit und die Frische ihres stimmungsbollen Inhalts; am besten sprach die „Idylle! an, hinter welcher die belden anderen „Douleur und „Bijarrerie zurückblieben. An dem Vortrag der C-⸗Dur-⸗Sonate Trio) von Bach beteiligte sich neben den beiden Violinistinnen mit
rfolg Dr. Potpeschnigg am Klavier. — Im Beethoven⸗ Saak ließ der Kammersaͤnger Hermann Gura an demselben Tage seinen vorhergegangenen beiden historischen Loewe Abenden einen demselben Komponisten fowie Liszt, Strauß und Behm gewidmeten Balladen, und Liederabend folgen. Sein gesundes, kräftiges Organ und die temperamentvolle, eigenartige Vortrags⸗ und Gestaltungẽsweise, mit der er dem glänzenden Beispiele seines Vaters nachzustreben bemüht ist, verfehlten auch diesmal ihre Wirkung nicht. Leider wurde der Genuß wiederum durch die nicht immer deutliche Aussprache ein wenig beein⸗ trächtigt. Die Wiedergabe des in seinem ersten Liederabend vermißten „Archibald Douglas“ von Loewe trug ihm den größten Beifall ein. Ebenso fanden u. a. auch Gesänge von Eduard Behm, von dem Komponisten in gleich feinfühliger Weise wie die anderen begleitet, lebhafte Anerkennung. ö
Im Saal Bechstein trat am Mittwoch die Sängerin Inga Tord hof mit mäßigem Gelingen auf. Die ziemlich ausgiebige und nach der Tiefe umfangreiche Altstimme zeigte geringen Klangrein und bei sauberer Intonation doch eine mangelhafte Tonbildung; dazu ge— fellte sich eine auffallende Kälte und Farblosigkeit des Ausdrucks, die die Wickung des Gesanges noch mehr verminderten. Nicht besser war es um den zweiten Konzertgeber, den Pianisten André Torchiana bestellt, der weder Vorzüge der Technik noch des Vortrags aufzuwelsen wußte. Beethovens. Cis Moll ⸗· Sonate wurde fo nüchtein und reizlos wie möglich heruntergespelt. = Der Professor am Königlichen Konservatorium zu Brüssel, J W. L. van Dordt gah um dieselbe Zeit in der Singakademie ein Geigenkonzert. Neben verschiedenen kleineren Stücken kamen als rößere Bruchs B. Moll-⸗Konzert und Paganinis D-Dur Konzert zu 8 Dle Vorträge hinterließen einen durchaus günstigen Eindruck,
ohne gerade lebhaft zu erwärmen. Die ausgezeichnete Technik gab ch öfters etwas schwer und ließ dann den Ton hart erscheinen. Sehr
In war dagegen die Kantllene ausgebildet, der Klang des Instruments jeigte dann Weichheit und Glanz und der sonst etwas spröde Ausdruck erschlen geschmeidiger und verinnerlichter. — Mit einem ungemöhn⸗· lichen und höchst interessanten Programm wußten Frau Frieda Kwast⸗ Hodany und Herr James Kwast in dem Konzert auf⸗ zuwarten, das sie an demselben Mittwoch im Beethoven-Saal gaben. Bach und Mozart standen abwechselnd auf dem Programm, und zwar mit Werken für zwel, zuletzt sogar für drei Klaviere; Bach war vertreten mit seinem C-⸗Moll⸗Konzert und mit den Goldberg⸗ varialionen in der Rheinbergerschen Bearbeitung für zwei Klaviere, Moart mit einer Sonate in D-Dur und dem Konzert für drei Klaviere in F-Dur. Das dritte Klavier war Herrn Otto Klemperer an= vertraut, die Begleitung der beiden Konzerte führte das Streich⸗ orchester des Stern fchen Konservatoriumgz aus unter Leitung des Herrn Professors Gustav Hollaender. Die Darbietungen fanden
lebhaften und wohlverdienten Beifall. Eine bewundernswerte Leistung des Künstlerpaareg Kwast. war namentlich die Arie. mit 30 Veränderungen (G⸗Dur), die Bach 1742 auf besondere ,, komponiert und als ‚der Klavierübung 4. Teil heraus erben at. Es ist ein Meisterwerk ersten Ranges, das mit seinen unstvollen Veränderungen, mit seiner Fuge, Ouvertüre und mit seinen Kanon in allen Intervallen bis zur None jeden musikalischen Men schen auf das Höchste interessieren muß und trotz seiner Länge keinen Augenblick ermüdet.
Im Königlichen Opernhause geht morgen, Sonnabend, „Carmen“ mit Fräulein Destinn als Carmen und Herrn Kraus als Don Jossé in Szene, die Micasla singt Frau Herzog, den Escamillo * , Im Ballett des vierten Aufzugs tanzt Fräulein
ell Gra.
Im Königlichen Schauspielhause werden morgen die beiden Lustspiele, Der Damenktieg“ und „Die Dienstboten“ aufgeführt.
Münchener Festspiele 1806. Im Prinzregententheater werden in der Zeit vom 13. August bis 7. September 196 16 Fest⸗ aufführungen Richard Wagnerscher Werke stattfinden, und zwar: fünfmal Die Meistersinger von Nürnberg‘, dreimal Tann häuser“ und zweimal Der Ring des Nibelungen?. Außerdem finden vom 2. bis 12. August sechs estaufführungen Mozartscher Werke im Königlichen Residenztheater statt. — Aueführ= liche Programme erscheinen anfangs Januar und werden durch die Generalagentur, Reisebureau Schenker u. Cor München (Promenade⸗ platz 16), von der auch Billette zu beziehen sind, kostenfrei versandt.
Mannigfaltiges. Berlin, den 22. Dezember 1905.
Auf der Tagesordnung der gestrigen Sitzung der Stadt⸗ verordneten stand zunächst die Berichterstattung des Stadtv. Dinse über den Entwurf für eine städtische Unterpflasterbahnlinie Süd — Nord“, sowie die Bewilligung von Mitteln für die Herstellung der speziellen Entwürfe für die Ausführung dieser Linie. Im vorberatenden Ausschusse wurden von einer Seite Bedenken dagegen geäußert, schon jetzt zu beschließen, daß sowohl der Bau als auch der Betrcleb dieser Unterrflasterbahn von der Stadt übernommen werden solle. Es wurde darauf erwidert, daß es nicht in der Absicht des Magistrats liege, den Bau in eigener Regie aus⸗ zuführen, daß aber im staatlichen Konzessionsverfahren die Stadt⸗ gemeinde hinsichtlich sowohl des Baues, als auch des Betriehls als Unternehmerin auftreten solle. Was den Betrieb durch die Stadt betreffe, so sei diese Frage im Prinzip durch den Beschluß vom 18. Oktober 1900 bereits entschieden. Im Ausschusse ist ferner mit. geteilt worden, daß der Magistrat das Projekt der event. Durchführung der Unkerpflasterbahn durch die Frledrichstraße im Auge habe und 5 Mit Rücksicht hierauf wurde von einem bezüglichen Antrage Abstand genommen. Die angeregte Weiterführung der Bahn⸗ linie bis zum Botanischen Garten fand im Ausschusse keine Für⸗ sprecher. Im Ausschusse ist auch der Gedanke, statt der vorgesehenen zwei Wagenklassen und des Zonentarifs nur eine Wagenklasse und einen Einheitstarif von 15 3 einzuführen, zu einem Antrage verdichtet worden. Der Antrag wurde aber abgelehnt. Der Ausschuß empfahl nun folgende Beschlußfassung: Die Versammlung stimmt dem Entwurfe für den Bau einer vom Kreujiberg nach der Müllerstraße führenden Unterpflasterbahn zu, erklärt sich damit einverstanden, daß die Stadt. gemeinde den Bau und Betrieb dieser Bahn übernimmt, und bewilligt zur Aufstellung der für die Bauausführung notwendigen Sonderent. würfe einen Betrag von 30 000 *. Von sozialdemokratischer Seite war ein Antrag hierzu eingegangen, der eine einheitliche Wagenklasse für die Bahn und einen Einheitstarif forderte. Nach längerer Debatte, in die auch der Oberbürgermeister Kirschner eingriff, wurde die Vorlage unter Ablehnung des sozial— demokratischen Antrages in namentlicher Abstimmung an⸗ genommen. — Sodann berichtete namens des betreffenden Aus⸗ schusseg der Stadtv. Sachs über die Magistratsvorlage, betreffend die Einrichtung einer zentralen Meldestelle in Verbindung mit dem städtischen Fernsprechamt. Die Vorlage ist entsprungen aus den zu Tage getretenen ungenguen privaten Angaben über die in hiesigen Krankenanstalten zur Verfügung stehenden freien Betten. Im Aus— schusse war man gleichzeitig überzeugt von der Notwendigkeit der Ueber nahme des gesamten Rettungswesens durch die Stadt. Ueber den Um— fang einer solchen Uebernahme gingen die Meinungen jedoch auseiannzer. Der Ausschuß einigte sich daher auf folgenden Antrag: -Der Ausschuß empfiehlt, die vorgeschlagene Einrichtung der Zentralmeldestelle zu ge—
nehmigen und gleichzeitig den Magistrat zu erfuchen, sosort in Ver. handlungen wegen weiterer Uebernahme der Einrichtungen für das Rettungẽwesen in Berlin in städtische Verwaltung einzutreten. Dieser Antrag wurde schließlich mit Stimmenmehrheit angenommen. Im Zirkus Schumann ist die große Ausstattungspantom
in diesem Winter etwas früher als im en, n. in . n= „Femina. ist das Manegestück betitelt, dessen erste Aufführung gestern stattfand. Es ist dies eine vom Kommissions rat Schumann erfundene und für den Zirkus zugeschnittene Travestie der modernen Frauenbewegung. Das neue Frauenreich wird dem Beschauer da, von der Herrschaft der Frau im eigenen Hause beginnend bis zur Errichtung eines selbständigen Frauenstaates und bis zu dessen Untergang. vorgeführt. In diese Handlung greift die Macht der Liebe siegbaft ein, die selbst die emanzipiertesten Bürgerinnen dieses utopischen Staates überwindet und der alten Weltordnung wieder zu ihrem Rechte verhilft. An phantasievoller, geschickter Erfindung, glanzvoller Massenwirkung, reicher und farbenprächtiger Ausstattung steht diese Neuheit den früheren ähnlichen Schaustücken des Zirkus Schumann keineswegs nach. Die Handlung bewegt sich jedoch nicht in gleich flotten Bahnen, auch beeinträchtigt der zwischendurch gesprochene Text etwas den Eindruck. Es wird für Auge und Ohr schon an und für sich so viel geboten und die mimische Darstellung ist so vortrefflich; daß es einer derartigen Erläuterung kaum bedürftz. Die vom Kapellmeister Ertl dazu ge⸗ schrlebene ö Musik ist stimmungsvoll und melodiss. Auch die Einstudierung der Massenszenen durch den Hofballettmeister Pratesi, die verschiedenen Reigen, Gruppierungen und Aufzüge machten seiner Regiekunst alle Ehre. Den wohlverdienten Dank des Publikums koͤnnte 6 der unermüdliche Direktor entgegennehmen, dessen umsichtiger Leitung vornehmlich auch das tadellose Zusammen⸗ wirken aller beteiligten Kräfte zuzuschreiben war. Der andere Teil des
Programms verlief in der gewohnten Weise und fand wie immer den
lebhaftesten Beifall.
Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.
Berlin, 22. Dezember. (W. T. B.) Ein Telegramm 3 . in Deutsch-Südwestafrika meldet folgende erluste: Am 17. Dezemher sind südlich von Toasis gefallen: Hauptmann ,, geboren am 1. 1 1852 zu Lübthen, früher im afanterieregiment Nr. 64 (Brustschuß); Sergeant Emil Schmeißer, geboren am 23. 8. 1873 zu Hänichen, früher im Königlich sächsischen Z. Husarenregiment Nr. 19 (Brustschuß); Gefreiter Paul Berger, geboren am 19.5. 1882 zu Thalheim, früber im Königlich sächsischen 1. Husaren—⸗ regiment Nr. 13 (Herischuß). Verwun det wurden: Unteroffizier Theodor Matheisen, früher im 2. Seebataillon (ichwer, Schuß in
rechten Unteischenkel; Gefreiter Adolph Sahling, geboren
am. 20. 93. 1884. zu Meckelfeld, früher im Infanterie⸗ regiment Nr. 75. (schner, Schuß in Brust und rechten uß). — Ferner ist Gefreiter Ernst Fornacon, geboren am II. 5. 1883 zu Trempen, früher im Jafanterieregiment Nr. 45, am 17. Dezember in Gibeon an Darmzerreißung infolge Ueberiahrens ge storben. Reiter Eberhard Schuster, geberen am 22. 3 1881 zu Schönberg, früher im Infanterieregiment Nr. 19, hat sich am
30. November bei Dabib obne Wissen des Führers von der Kolonne entfernt und ist bis jetzt nicht aufgefunden.
St. Peters burg, 22 Dezember. (W. T. B.) Wie die „Nowoje Wremja“ mitteilt, ist von der Baikalringbahn
eine Drahtmeldung eingegangen, der zufolge der Bahndamm in großer Ausdehnung durch einen Felsrutsch zerstört worden ist. Die Ausbesserung erfordert etwa sechs Tage. Der Rückbeförderung der Mandschureiarmee droht somit eine mehrtägige Unterbrechung.
Riga, 22. Dezember. (W. T. B.) Sechs deutsche Reichs⸗
angehörige, der Leutnant Habenicht, der Lehrer. Bader, die Jäger Wotrich, Hetmer, Schneepel und der Diener Gerul, die sich in der Gewalt der Aufständischen befanden, sind frei⸗ gelassen worden. Der Leutnant Habenicht ist hier in Sicherheit, die übrigen sind nach Deutschland zurückgekehrt.
*
(Fortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
Theater. Königliche Schauspiele. Sonnabend: Opern—
Dienstag, Nachmittags 3 Uhr: Rosenmontag. — Abends 8 Uhr: Zwischenspiel.
w. svorstellung. C . ; haus. 277. Abonnements vorstellung armen Schillerthenter. o. (Waltnerthea ter) ira) r , n
Dper in 4 Akten von Georges Bizet. Tert von
. Meilhae und Ludovie Halépy,, na einer Sonnabend, Abends 8 Uhr: Zapfenstreich. Drama ovelle des Prosper Merime. Mustkalische Leitung: in 4 Aufiügen von Franz Adam Beyerlein. kontrolleur. — Abends 8 Uhr:
Herr Kapellmeister Dr. Muck. Regie: Herr Ober⸗ Sonntag: Geschlossen. gemahl.
regisseur Droescher. Ballett: Herr Balletmeister Montag. Nachmittags 3 Uhr: Der Traum ein Leben. — Abends S Uhr: Gyges und sein Ring. 8 Uhr: Der Prinzgemahl.
Schauspielhaus 204. Abonnementsvorstellung, Der K. (Friedrich Wilhelm städtisches Thegter.) Damenkrieg. Lustspiel in 3 Akten von Scribe, Sonnabend, Abends 3 Uhr: bearbestet von Olfers. Regie: Herr Regisseur Keßler. Haus. Drama in 3 Auftügen don Mar Dreyer. — Die Dienstboten. Genrebild in] Aufjug von * Sonntag: Geschlossen.
Roderich Benedix. Regie: Herr Regisseur Hertzer. Montag. Rachmittags 3 Uhr: Wanjuschins Anfang 77 Uhr. Kinder. — Abends 8 Uhr: Hofgunst.
Graeb. Anfang 71 Uhr.
Sonntgg bleiben die Königlichen Theater und die Billettkassen geschlossen.
Das große, Licht. Schauspiel in 4 Außügzen Garten. Kantstraße 12 Sonnabend, Nachmittags Hochtourist.
von Felix Philippi. Die zur Handlung gehörende 3 Uhr: Bei kleinen Preisen: Schlaraffenland. 232 Diengtag (2. Feiertag) Nachmittags 3 Uhr:
Musik von Ferdinand Hummel. Anfang 75 Uhr. — Abends 73 Uhr: Schützenliesel. (Fritz Werner, Cree Tent?
Dienstag: 55. Vorstellung. Othello. der Mohr als Gast.)
von Venedig. Trauerspiel in 5 Aufzügen von Sonntag, Nachmittags 2 Uhr: Bei kleinen Preisen: Stuse zu Snife. Schlaraffenland. — Abends: An allen Abenden 8 uhr: Bis früh um Fünfe! Leurnant Üdo bon Guretzk-Gornitz (P̃ot-dam=—
William Shakespeare. Uebersetzt von Wolf Graf Kindervorstellung.
Baudissin (Schlegel. Tiech. Anfang 74 Uhr. — Geschlossen.
Der Billettvorverkauf hierin findet an der Tageskasse Montag (1. Feiertag), Nachmittgs 3 Uhr: Bei des Königlichen Schauspielbauses gegen Zahlung eines kleinen e, , . . 73 Uhr:
Montag, Nachmittags 3 Uhr: Der Schlafwagen⸗
ittwoch (3. Feiertag), Nachmittags 3 Uhr: Von
Residenztheater. ¶ Direktion: Richard Alexander) herbe Frucht. Lustspiel in 3 Akten von Roberto Sonnabend, Abends 8 Uhr: Der Prinzgemahl.
Lustspiel in 3 Akten von Leon Tanrof und Jules ] Cbanccl. Dentsch hon Wilhelm e r An beiden Weihnachtsfeiertagen, Nachmittags
Bracco. Deutsch von Otto Eisenschitz. Sonntag: Geschlossen.
3 Uhr: Das Ende der Liebe. — Abends 8 Uhr: Die herbe Frucht.
Der Prinz⸗ ; Birhus Albert Schumann. Sonnabend,
Dienstag, Nachmittags 3 Uhr: Denise. — Abends Abend präzise 75 Ubr: Xr V. Grande Soiree
High Lire. Galaprogramm. Zum Schluß: Femina, das neue Frauenreich. Große Aus⸗ ssattungspantomime in 7 Abteilungen. Entworfen
um ersten Male: ö ö Thaliatheater. (Dresdener Straße 72773.) und in Szene gesetzt vom Direktor Albert Schumann. Direktion: Kren und Schönfeld. Sonnabend, Nach⸗ Sonntag, Nachmittags 4 Uhr: Galavorstellung. mittags 4 Ubr: Bei kleinen Preisen: Hänsel und (Nur eine Vorstellung.) Auf allen Plätzen ein Gretel. — Abends 8 Uhr: Bis früh um Fünfe! Kind frei. Großartiges Festprogramm, viele Schwank mit Gesang in 3 Akten von Jean Kren Ueberraschungen. und Arthur Löippschitz. Musik von Paul Lincke.
⸗ e Sonntag: Geschlossen. Neues Operntheater. Montag: h4. Vorstellung. Theater des MWestens. (Station Zoologischer Sr r', Nachmittags 8 Uhr: Der
Der Billettvorverkauf zu sämtlichen Feiertags⸗ vorstellungen findet täglich von 11—2 Uhr statt.
4
Familiennachrichten. Verlobt: Frl. Frida von Glasenapp mit Hrn.
Berlin). — Frl. Luise Stamer mit Hrn. Staats⸗ anwalt Arthur Engel (Posen).
Er st e Seila ge öniglich Preußischen Staatsanzeiger.
ag, den 22. Dezember
Deutsches Rei ch. Auswärtiger Handel des deutschen Zollgebiets mit Getreide und Mehl.
Bearbeitet im Kaiserlichen Statistischer Amt. 1) Ein ⸗ und Ausfuhr nach Erntejahren, beginnend mit L. August.
—
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Roggenschrotmehl )]... ) Besonders festgesetzt.
) Niederlageverkehr.
——— — Gesamteinfuhr Davon sofort verzollt oder jollfrei Gesamtausfuhr 1. August 1. August Warengattung 1803 1805 1904 1803 1905 18909 ivo 1808 bis 15. Dezember bis 15. Dezember bis 15. Dejember bis 15. Dezember 1803 1805 19804 1805 1805 1290 1803 1805 100 Kg , 11758 278 9210 24 9268 361 786 341 6641336 1301 918 1704779 1515435 J 2 586 457 2 577 472 2295 5365 1 593 663 zo5 701 13457498 16160263 K 1551 93 4 157 877 764 114 15633 16. S847 453 1 905 160 bib 7 ,, S sz 2353 7 485 440 dos e111 i 33 162 263 259 635 335 436 J 1511 76 2 8356 754 3 36 3 n,. 2 . . . 1j 3. « 1 137 8567 N 350 133 7 — JJ lb 11 sz , os ÿß 5356 zi 366 zi 2) Mehlausfuhr. 1 ven freien Verkehr nach Verzollung. —— — ; — Aus dem freien 9 Davon verzollt Gegen Sollnachlaß Gesante ven en, beim unmittelbaren Eingang in bei der Einfuhr von im Veredelungeverkehr . den freien Verkehr Niederlagen, Freibezirken usw.“) (Mühlenlager) e . . August 1 August 1 August attun f j j 2 13os 190 Ig053 10 180 1803 ö aon Iss, ihos zo Isos 10 1600 1803 1805 1800 1903 bis 15. Dezember bis 15. Dezember bis 15. Dezember bis 15. Dezember bis 15. Dezember bis 15. Dezember 1805 190 1803 190 1803 13600 18635 1905 180 100 1805 1804 19065 1890 190 . da = 100 Eg . ü Wenenmehl; lio Sio g31 7 s5o 263 8 120 343 9255 361 6786 341 6 64] 3365 12458 772 1969 88 14748165 3798 3331 4166 1. 3000), z 150 ges 3 54 850 2527 1 1228 536 1 35 663 dog 4355 431 435 äber 36-70 so) S739 10469 19387 i Jae, Wal Hafer ..... 3 1, r, sss 16e sr 1764 114 1 535 6. 156 331 17 ss über 9. d oo oss d, e mn, , Lz 4 3 So; Gal 7 3iz 35. 13 633 Täs S6 170 .. a3 S646 24822 11 664 13 826 2e 5b Haisss,. ä,, ,, , , gi, s ib zes zh st, zig, 3 Klasse 111 76 0/0)... 63 3, 16. 633 76 os 55 715 Ig 33; 1451. 3082 hariwellenmehl 9... Roggenmehl z 26 156 266 — Roggenmehl: So af g I Noh veriollte Mengen sind hier mit ihrem Reingewicht nachgewiesen. . ber 60 - 65 0/6) 3. Alasfse [C = 65 9 ...
Davon Ausfuhr aus dem freien Verkehr
——
Aufgeld von 509 3 für jeden Sißplatz statt.
Ventsches Theater. Sonnabend: Der Kauf⸗ mann von Venedig.
Ferliner Theater. Sonnabend und Sonnteg:
Geschlossen. Feiertagsspielplan:
Montag, Nachmittags 3 Uhr: Hamlet. — Abends 74 Uhr: Zum ersten Male: Edles Blut.
Dienstag, Nachmittags 3 Uhr: Die Jungfrau von Orleans. — Abends 71 Uhr: Edles Blut.
Mittwoch, Rachmittaas 3 Uhr: Die Wunder⸗ glocke. — Abends 77 Uhr: Edles Blut.
Lessingtheater. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Stein unter Steinen.
Sonntag: Geschlossen.
Montag, Nachmittags 3 Ubr: Die Weber. — Abends 8 Uhr: Rat Schrimpf.
Schützenliesel. (Friz Werner, als Gast.) Dienstag (2. Felertag), Nachmittags 3 Uhr; Zu halben Preisen: Die Zauberflöte. — Abende 71 Uhr: Schützenliesel. (Fritz Werner, als Gast.) Freitag, den 29. Dezember, Nachmittags 3 Uhr: Zum Besten des Vereins Jugendschutz. Undine.
Romische Oper. Sonnabend: Zum 25. Male: Hoffmanns Erzählungen. Anfang 8 Uhr. Sonntag: Geschlossen. .
Neues Thenter. Sonnabend: Ein Sommer
nachtstraum. Anfang 73 Uhr. Sonntag: Geschlossen. Montag: Ein Sommernachtstraum.
Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236) Sonn- abend, Nachmittags 39 Uhr: Das böse Prin⸗ zesichen. — Abends 8 Uhr: Der Familientag.
Sonntag: Geschlossen.
Bentraltheater. Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Verehelicht: Hr. Oberleutnant Hans Fahr. von
Bei halben Preisen (ein Kind frei): Große Weih⸗ nachtsvorstellung. Schner weichen und Rosenrot. Weihnachtsmärchen mit Gesang und Tanz. Unter Mitwirkung des Solopersonals und des ganzen Orchesters. — Abends 8 Uhr: Musette. Operette in 3 Akten von Ferrier. In freier deutscher Be⸗ arbeitung von Benno Jakobsohn. Gesangstexte von 6e Brennert. Musik von Henri Herblay. (Mia erber. Klara von Küry.)
Sonntag, Nachmittags 25 Ubr: Die Geisha. (Mimosa: Wini Grabitz,)
Montag, Dienstag und Mittwoch, Abends 7 Uhr: Musette. (Mimi: Mia Werber. Musette: Klara von Küry.) —
Montag, Nachmittags 3 Uhr; Die Fledermaus. z Dienstag, Nachmittags 3 Uhr: Der Zigeuner⸗
aron.
Mittwoch, Nachmittags 3 Uhr: Der Bettel⸗
student.
Trianonthenter. (Georgenstraße, nahe Bahnhof Friedrichstraße) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Die
Kirchbach mit Frl. Irmgard von Dehn-Rotfelser (Minden i. W).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Oberleutnant von Heydebreck (Liegnitz. — Eine Tochter; Hrn. Majoratsbesitzer Seinrich von Hagemeister (Klaus⸗ dorf bei Stralsund). — Hrn. Otto von Erxleben (Selbelang).
Gestorben: Hr. Kammerberr Max Theodor Trhr— von Süßkind⸗Schwendi 3 Hr. Ober⸗ ö a. D. Ludwig Ho a. H.
Verantwortlicher Redakteur: Dr. Tyrol in Charlottenburg.
Verlag der Expeditien (Scholi) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruclerei und Verlag?
Anstalt Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32.
Acht Beilagen leinsch lleßlich Börsen⸗ Beilage).
llweg (Blankenburg
Die als Frellager im Zollgebiet dienenden Häfen zu Brake, Altona, Stettin,
Einfuhr auf Niederlagen und Freibenrke usw.) Verjollt von Niederlagen und Freibeztcken usw.) Ausfuhr von Niederlagen und Freibenrken usw.) 1. August 1. August Warengattung 1904 1905 1904 1903 1905 bis 15. Dejember bis 15. Dezember bis 15. Dezember 1804 1905 1904 1903 1905 dz — 100 kg 121 424 1248772 1060591 1474846 709312 J i// ../ . . 712 500 488 421 428 679 938 55 216 d 571 257 490 281 117063 203 923 369 305 JJ 746 150 Iz 55d 745 366 hh 177 bd 65 J 766 769 zöd da 413 850 557 211 167 957 k 12 180 145 3 6562 5731 1a J (* 35 — ö Y Berichtigung der Anmeldestellen. s) Beredelungsvertehr (Müũhlenlager usw. ). tan enn m m ae l. — ———— c 8d·· ¶¶t x Unmittelbare Einfuhr Einfuhr von Niederlagen, FSreibentrken usw. ) Von Mühlenlagern verzollt Ausfuhr gegen Zollnachlaß 1. August 1. August Warengattung 1803 1806 1909 18903 1808 18604 1803 bis 15. Dezember bis 15. Dejember bis 15. Dezember bis 15. Dezember 1808 190 18604 12808 1806 1904 190 dz — 100 . 1 121 1546 3798 3331 4166 — — k 1 . 9041 16 ö 4 4 3163 e. 2 J ///) 9 . a. 2 Tors 30 . 8 J o 66s 10, ö * gt 163 J 100 Tiss 282 78 7 2.
Neufahrwasser sowle die Zollausschlußgebiete Emden und Bremen.
3 3.