1905 / 303 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 27 Dec 1905 18:00:01 GMT) scan diff

erlassenen preußischen Ausführungsbestimmungen gibt. Der Verfasser hat es verstanden, den gesamten Stoff zu einem einheitlichen Ganzen

zu verarbeiten. Betrieb von Fabriken. Von Dr. F. W. R. Zimmer

mann, Geheimem Finanzrat in Braunschweig, A. Johanning, . in Baden Baden, von Frankenberg, Stadtrat in raunschweig, und Dr. R. Stegemann, Regierungzrat daselbst. VI u. 436 S. Verlag von B. G. Teubner, Leipzig. Geb. 8, 60 Diefes Buch bildet einen Band der im genannten Verlage er⸗ scheinenden Sammlung von Handbüchern für Handel und Gewerbe, bie der Präsident des Kaiserlichen Statistischen Amts Dr. van der Borght in Berlin, Professor Dr. Schumacher in Bonn und Regierungsrat Dr. Stegemann in Braunschweig herausgeben. Rach einer kurzen, aber inhaltsreichen Einleitung des Geheimen Finanz= rats Zimmermann über die geschichtliche Entwicklung und die volks. wirtschaftliche Bedeutung der Fabriken bietet der Fabrikdirettor . zunächst eine Darstellung der Organisation des Betriebes. ie n ern eines seit langen Jahren an der Spitze umfassender industrieller Betrlebe stehenden Mannes sind hier kritisch verwertet, und sie werden dem Leser vielfach die Kosten in umständlicher praktischer Versuche ersparen. Von besonderem erte ist die bei⸗ egebene Formularsammlung, die 74 im Fabrikbetriebe erprobte ormulare bietet, geeignet zur Erleichterung der Verwaltung, Be auffichligung und Kontrolle umfassender Unternehmungen. Im zweiten Teil des Werks gibt der Stadtrat von Frankenberg auf wenigen Seiten einen vollstaͤndigen und leicht lesbaren Abriß über sämtliche efetzlichen Bestimmungen und Verordnungen, die für den Fabrikbetrieb n Frage kommen. Hierauf folgt aus derselben Feder eine Darstellung des Versicherungswesens, soweit es den Fabri⸗ fanten inkeressiert, und zwar sowohl der freiwilligen Versicherung gegen Feuerschaden, Haftpflicht usw, wie der sogenannten sozialen Gesetz⸗ ebung des Reichs. Ben Schluß dieses Bandes bildet eine Dar— e der Betriebseinrichtungen für die Wohlfahrt der Arbeiter von Regierungsrat und Handelskammersyndikus Dr. Stegemann, die unter fleter Berücksichtigung der Bedürfnisse der Praxis an der Hand utgewählter und erprobter Beispiele aus der Praxis diejenigen Wohl⸗ ö erörtert, deren Einführung durch die Betriebs- eitung sich unter gewissen Umständen empfiehlt und als durchführbar Auf den 50 Seiten, die dieser Abschnitt umfaßt, ist wohl keine Wohlfahrtseinrichtung unberücksichtigt geblieben, deren Einführung sich ohne besondere bauliche Anlagen ermöglichen läßt. Die vor⸗ liegende, trotz ihrer Kürze erschöpfende, übersichtliche und klare Darstellung des gesamten Stoffgebiets wird nicht nur für die an seitenden Stellen im Fabrikbetriebe Tätigen von großem Werte fein, sondern ihr Studium kann auch den Studierenden der technischen Hochschulen und allen anderen empfohlen werden, die sich über die hier einschlägigen praktischen Fragen unterrichten wollen.

Rom „Archiv für Sozialwissenschaft und Sozial⸗ politik“, herausgegeben von Werner Sombart. Max Weber und Edgar FJaffé, das als Neue Folge des Archios für soziale Gesetzgebung und Statistik“ im Verlage von J. C B. Mohr (Paul Siebech in Tübingen erscheint, ist das dritte Heft des XXI. Bandes zur Ausgabe gelangt, das folgende Abhandlungen ent— hält: ‚Gesellschaft und Natur von Professor Dr Franz Eulenburg; Studien zur Entwicklungsgeschichte des nordamerikanischen Proletariats von Werner Sombart, III. . Die Lebenshaltung des Arbeiters in den Ver⸗ einiglen Stgaten', JV. . Die soziale Stellung des Arbeiters; Der Fiskus als Arbeitgeber im deutschen Staatsbahnwesen“ von Professor Dr. Walther Lotz; ‚Zur Frage der , , , vor den Ge— werbe, und Kaufmannögerichten“ von Magistratsrat Wölbing; „Die Weiterzahlung von Lohn neben dem Krankengelde' von Stadtrat

von Frankenberg; Literatur zur Volksbildungsfrage, besprochen von r. Fritz Schneider; soziale Literatur über die Frauenfrage, besprochen von Dr. Elisabeth Gottheiner.

Land⸗ und Forstwirtschaft.

Landwirtschaftliche Schulgärten und Schulfelder in Rumaͤnien.

Ein in mancher Beziehung auch für deutsche Verhältnisse vor bildliches Unternehmen hat sich die rumänische Regierung neuerdings in den Schulgärten und Schulfeldern zur Aufgabe gesetzt. Es sind ja auch bei uns bereits vielfach Anregungen zur Anlegung, von Schul⸗ gärten gegeben worden, praktische Folgen haben sie bislang nur in allergeringftem Umfang gehabt. Da ist es sehr interesfant, ju beob⸗ achlen, daß Rumänien diese Schulgärten und felder in landes⸗ kulturellem Intereffe auf breitester Grundlage durchzuführen versucht. In den Mötteilungen der Deutschen Landwirtschafts⸗Gesellschaft! be⸗

richtet der deutsche landwirtschaftliche Sachverständige für die Balkan⸗ staaten ausführlich hierüber.

Es bestanden in Rumänien im Jahre 1901 3653 Dorfschulen, die angesichts der weitgehenden Unkenntnis der rumänischen Land bevölkerung von allen landwirtschaftlich technischen Dingen dazu heran⸗ gezogen werden sollen, einfache landwirischaftliche Fachkenntniss⸗ in weitere Kreise zu trazen. Dem Plan nach soll jede Schule einen kleinen Schulgarten haben, wo der rationelle Anbau von Gemüse, Obst, Wein und Gespinstpflanzen gelebrt wird. Außerdem aber sollen auf einem 2 ha großen Schulfelde die Vorzüge einer tieferen Ackerung, der Düngung, des Futterbaues und dergleichen praktisch vorgeführt werden. Allerdings waren im Jahre 1901 erst 1476 Schulen im Besitz eines Landstückes, und auch im übrigen lassen die Verhältnisse nech viel zu wünschen übrig, da vielfach die Lehrer selbst für den landwirtschaftlichen Unterricht ungenügend vorgebildet sind, und da auch der Ankauf von Schulland häufig an der gesetz⸗ mäßigen Unveräußerlichkeit des bäuerlichen ,, scheitert. Hier ist namentlich eine ganze Anzahl rumänischer Großgrundbesitzer im Jahre 1902 mit Stiftung von Schulland eingetreten, nachdem die Regierung sie zu derartigen Stiftungen aufgefordert hatte. Dem Lehrer wird unter erleichternden Bedingungen des Schulland ver⸗ achtet, wobei der Ankauf von Sämereien, Pflanzen usw. durch die Schulkasse geleistet wird. Dagegen ist der Lehrer zur Bearbeitung des Landguts und zur Heranziehung der älteren Schüler dabei ange—⸗ halten. 25 oso der Einkünfte des Schulgartens werben unter die Kinder verteilt; vom Ertrage des Schulfeldes sind sogar 65 , an die Schüler auszuzahlen. Den Arbeiten im Schulgarten soll wöchentlich ein halber Tag gewidmet werden, auch sind die Lehrer ermächtigt, bei befonders wichtigen Arbeiten den Unterricht höchstens drei Tage lang ausfallen zu lassen. Diese Schulfelder haben bereits viel Gutes ge⸗ stiftet, indem die Kinder zu einem erdentlichen Betriebe angehalten werden, namentlich aber dadurch, daß die Bauern selbst die höheren Erträge eines rationell bearbeiteten Feldes mit eigenen Augen sehen.

Bie Lehrer erhalten bereits in den Lebrerseminaren einen praktischen Landwirtschaftsunterricht. Auch bei den ständigen Lehrer⸗ konferenzen in 32 Bezirksstädten werden regelmäßige Vorträge über landwirtschaftliche Gegenstände gehalten. Die Seminaristen und jungen Lehrer bis zum 35. Lebensjahre haben ferner das gesetzliche Recht, ein Jahr lang in einer Ackerbauschule und weitere anderthalb Jahre in einer Lehrwirtschaft zu lernen.

Trotz alledem mangelt es vielfach an den erforderlichen Fach- kenntnissen. Neuerdings ist man daher dazu übergegangen, das Institut der Wanderlehrer zu schaffen. Es werden dazu Dorflehrer ausge⸗ wählt, die praktische landwirtschaftliche Kenntnisse in genügendem Maße besitzen; diese suchen die nächstgelegenen, mit Schulfeld aus—= gestatteten Schulen auf und arbeiten mit dem Lehrer und den Schülern einige Dag. auf dem Felde und im Garten. So vollzieht er während ganzer fieben Monate eine Rundreise von Schule zu Schule (eines Bezirks, sodaß jede Schule den Besnch des Wanderlehrers im Jahre mehrfach empfängt. Man hofft, auf diese Weise die notwendigsten Fachkenntnisse bald unter allen Dorflehrern zu verbreiten.

Verkehrsanstalten.

Laut Telegramm aus Cöln hat die dritte englische Post über Ostende vom 23. d. M. in Cöln den Anschluß an Zug 13 nach Berlin über Hannover nicht erreicht. Grund: Zugverspätung in England, Nebel auf See.

Nach einer amtlichen Meldung aus Königsberg i. Pr. vom vor— gestrigen Tage sind über Wirballen neu gesperrt; die Strecke Rarva— Reval der Baltischen Bahn für Frachtgüter; Riga —Oreler Bahn Über Dwinsk für alle Güter; Mos kau Kursk-⸗ und Nischnynowgorod⸗- Bahn über Moskau für den Personen⸗ und Gepäcverkehr; Moskau Kasaner Bahn für jeden Verkehr. Die Station Wawlgwo =- Possad der Moskau = Nischnynowgoroder Bahn für die russisch⸗französische Gesessschaft ist noch frei, die Moskau Windau Rybinsker Bahn über Reschitza noch immer für jeden Verkehr gesperrt.

Anfang Januar 1906 erscheint eine neue Nummer des Post- blatt s“, das eine Beilage zum Reichsanzeiger“ bildet, aber auch für sich berger werden kaun. Im Postblatt, das im Reichspostamt zusammengestellt wird, sind die b, n. Versendungsbedingungen und Tarife für Postsendungen aller Art sowie für Telegramme enthalten. Auf die seit dem Erscheinen der vorangegangenen

Nummer (Anfang Oktober 1906) eingetretenen Aenderungen wird in der neuen Nummer durch besonderen Druck (Schrägschrift) hin gewiesen. Das Postblatt kann auch neben anderen, um an reicheren H senitzzn für den Verkehr mit der Post und Telegraphie (Post- ücher, mit Vorieil benutzt werden, weil es diese bis auf die neueste Zeit ergänzt. Der Bezugspreis des Postblatts beträgt für das ganze Jahr 40 3, für die einzelne Nummer 10 3. Bestellungen werden von den Poftanstalten entgegengenommen.

Errichtung einer neuen regelmäßigen Dampferlinie zwischen Bremen und der Levante.

Von der Bremer Dampferlinie Atlas“ werden im Hinblick auf den stetig wachsenden Verkehr mit der Levante im Januar 1906 zwei regelmäßige Linien mit neuerbauten, schnellen, erstklassigen Dgmpfern eröffnet werden, und zwar:

zwischen Bremen / Rotterdam und Malta, Piräus. Smprna, Salonik, Dedeagatsch, Konstantinopel und Odessa, 6 zwischen Bremen, Rotterdam (eventl. auch Antwerpen), Alexan⸗ drien und Beirut (eventl. auch Alexandrette, Mersina und Smyrna anlaufend und über Griechenland zurückkehrend).

Mit Umladung in den vorbenannten Häfen werden auch Güter nach und von allen anderen in Betracht kommenden Plätzen Griechen⸗ lands, Kleinasiens, des Schwarzen Meeres, Syriens und Aegvptens übernommen werden.

Um den Gxportfirmen die Möglichkeit zu bieten, ihre Waren nach den obigen Häfen von allen deuischen Stationen mit direkten Frachtbriefen über Bremen zu verladen, ist von der Bremer Dampfer⸗ linie Atlas“ unter der Bezeichnung „Veutscher Levanteverkehr über Bremen seewärts“ mit den deutschen Eisenbahnverwaltungen ein 6 . worden, der mit Beginn des Jahres 1906 in Kraft reten soll.

Für Güter, die über Rotterdam befördert werden sollen, werden auf Wunsch Durchfrgchten von und nach allen Rheinhäfen unter Berüclsichtigung des Wasserweges zur Verfügung stebeng.

Nach Üebereinkunft mit der deutschen Levante Limie sollen die Abfahrten von Hamburg und Bremen einander angepaßt werden.

Theater und Musik.

Im Königlichen Opernhause wird morgen, Donnerstag, Der Roland von Berlin, wiederholt. Die Herren Jörn, Hoffmann, Knüpfer, Lieban, Berger, Krasa u. A. sowie Fräulein Destinn sind in den Hauptrollen beschäftigt.

Im Königlichen Schauspielhause wird morgen „Julius Cäsar“ aufgeführt.

Die Konzertdirektion Hermann Wolff kündigt für diese Woche folgende Konzerte an: Donnerstag: Beethoven Saal: Konzert von Alexander Sebald (Viol) mit dem Phil⸗ harmonischen Orchester unter Leitung von Professor Georg Schumann; Singakademie: JV. Quartettabend der Herren Professoren Joachim, Seht. Wirth, Hausmann, Mitw.: Kgl. Kammervirtuose, Hugo

echert. Freitag: Saal Bechstein: Liederabend von Karl Götz; Beethoven⸗Saal: Klavierabend von Hedwig Kirsch; Singakademie: Konzert von Erika Besserer (Viol. mit dem Philharmonischen Orchester. Sonnabend: Saal Bechstein: Klaviersonatenabend von Marie Barinowa Malmgren; Beethoven Saal: 1V. (letzter) Liederabend von Dr. Ludwig Wüllner; Singakademie: Konzert von Henri Stennebruggen (Klav) mit dem Philharmonischen Orchester.

Jagd. Bekanntmachung.

Im Regierungsbezirk Potsdam, mit. Ausnahme der Stadtkreise Charlottenburg, Schöneberg und Rixdorf, endet die Jagd auf Birk-, Hasel- und Fasanenhennen mit Ablauf des 17. Januar 1906.

Potsdam, den 12. Dezember 1995.

Der Vezirksausschuß. Büttner.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

Theater. Aunigliche Schauspiele. Donnerstag: Opern⸗ haus. 250. Abonnementsvorstellung. Der Roland

von Berlin. Oper in 4 Akten. Dichtung und Musik, unter Benutzung des gleichnamigen Romans

Deutsches Theater. Donnerstag: Der Kauf-

mann von Venedig. Freitag: Das Käthchen von Heilbronn. Sonnabend: Der Kaufmann von Venedig.

nachtstraum. Anfang 71 Uhr.

Sonnabend: (Amants.)

Neues Theater. Donnerstag: Ein Sommer

Freitag: Ein Sommernachtstraum. Zum ersten Male:

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Bettel⸗ student. Abends: Musette. Montag, Nachmittags 3 Uhr: Der Zigeuner⸗

Tjebesleute. baron. Abends 73 Uhr: Musette.

Trianontheater. (Georgenstraße, nabe Bahnhof

ost. und Telegraphennachrichten für das Publikum usw. )

don Wilibald Alexis von R. Leoncavallo. Deutsch von Georg Droescher. Mustkalische Leitung: Herr Kapellmeiffer von Strauß. Regie: Herr Regisseur Braunschweig. Ballett: Herr Ballettmeister Graeb.

Anfang 73 Uhr.

Schauspiel haus. 208. Abonnementsvorstellung. Julius Caesar. Trauerspiel in 5 Aufzügen von William Shakespeare. Uebersetzt von August Wil⸗ belm von Schlegel. Regie: Herr Oberregisseur Grube. Anfang 79 Uhr.

Freitag: Opernhaus. 281. Abonnementsporstellung. Der Freischütz. Romantische Oper in 3 Abteilungen (Gum Tell nach dem Volks märchen Der Freischütz) von F. Kind. Musik von Karl Maria von Weber. Anfang 74 Uhr.

Schausplel haus 20) Abonnementsvorstellung. Der Damenkrieg. Lustspiel in 3 Akten bon Seribe, bearbeitet von Olfeig. Die Dienstboten. Genrebild in 1 Aufzug von Roderich Benedix.

Anfang 75 Uhr.

Neues Operntheater Sonntag. Nachmittags 5 Uhr: 56. Vorstellung. Der Verschwender. Originalzaubermärchen in 3 Aufzügen von Ferdinand Raimund. Musik von Konradin Kreutzer. Mon- tag, Nachmittags 25 Uhr: 1. Billettreservesatz. Wallensteins Lager. Schauspiel in 1 Aufzug von Friedrich von Schiller. Die Piccolomini. Shauspiel in 5 Aufzügen von Friedrich von Schiller. Abends 7 Uhr: 2. Billettreservesatz. Wallensteins Tod. Trauerspiel in 5 Aufiügen von Friedrich von Schiller. Der Billettvor verkauf bierzu findet an der Tageskasse des Königlichen Schauspiel hauses gegen Zahlung eines Aufqeldes von 0 4 für jeden Stzvlatz statt.

Ju der am 1 Januar 1906 auf Allerböchsten Befehl statifindenden Théntre paré-Vorstellung „Der schwarze Domins“ werden die Billette für den 1. Rang, das Parkett und die Proszeniumslogen des II. Rangeg nur unter der ausdrücklichen Bedingung verkauft, daß die Besucher im Gesellschaftsanzug (Damen in ausgeschnittenen Kleidern, Herren in kleiner Uniform bejw. Frack und welßer Binde) er—⸗ scheinen. Die Logenschließer sind strengstens an. gen iesen, Herrschaften in anderem Anzuge den Eintritt nicht zu gestatten.

Edles Blut. Freitag, Abends 775 Uhr: Edles Blut.

Lessingtheater. Donnerstag, Abends 8 Uhr:

Rat Schrimpf. Freitag, Abends 75 Ubr: Die Wildente. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Elga.

Schillertheater. O. (Wallnert heater.)

Donnergtag, Abends 8 Ubr: Zapfenstreich. Drama in 4 Aufzügen von Franz Adam Beyerlein.

Freitag, Abends 8 Uhr: Hans.

Sonnabend, Abends 8 Uhr: Hans.

X. (Friedrich Wilhelm städtisches Theater) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Hans. Drama in 3 Aufzügen von Max Drever.

Freitag, Abends 8 Uhr: Gyges und sein Ring. ,, Abends 8 Uhr: Der Traum ein

eben.

Theater des Westens. (Station Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Donnerstag, Nachmittags 3 Uhr: Bei kleinen Preisen: Schlaraffenland. Abends 75 Uhr: Die Hugenotten.

Freitag, Nachmlttags 3 ühr: Ba kleinen Preisen: Zum Besten des Vereins Jugendschutz. Undine. Abends 79 Uhr (bei aufgehobenem Abonnement): Schützenliesel. (Fritz Werner, als Gast)

Sonnabend, Nachmittgs 3 Uhr: Bei kleinen Preisen: Romeo und Julia. Abends 71 Uhr: Die Zauberflöte.

Sonntag (Sylvester), Nachmittags 3 Uhr,; Bei halben Preisen: Der Opernball. Abende 7I Übr: Schützenliesel. (Fritz Werner, als Gast.) Abends 1095 Uhr im Foyer: Sylvefstersoiree.

Kamische Oper. Donnerstag, Abends 8 Uhr:

Die Boheme. Freitag, Abends 8 Uhr: Hoffmanns Er—

zählungen.

onnabend, Abends 8 Uhr: Hoffmanns Er—⸗ zãhlungen.

Lnstspielhaus. (Friedrichstraße 256) Donners tag: Der Weg zur Hölle. Freitag: Der Weg zur Hölle. Sonnabend, Nachmittags 35 Uhr: Das böse . Abends 8 Uhr: Der Weg zur e.

Residenztheater. (Direktion: Richard Alexander) Donnerstag, Abends 8 Uhr Der Prinzgemahl. Lustspiel in 3 Akten von Leon Fanrof und Jules GChancel. Deutsch von Wilhelm Thal.

Freitag und folgende Tage, Abends 8 Uhr: Der Prinzgemahl.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Schlafwagen⸗ koutrolleur.

Thaliatheater.

(Dresdener Straße 72573.)

Direktion: Kren und Schönfeld. Donnerstag. Nach—= mittags 4 Uhr: Bei kleinen Preisen: Frau Holle. UÜbends 8 Uhr: Bis früh um Füufe! Schwank mit Gesang in 3 Akten von Jean Kren und Arthur Lippschitz. Musik von Paul Lincke.

Freitag und folgende Tage, Abend 8 Uhr: Bis früh um Fünfe!

Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Hänsel und Gretel.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die zärtlichen Verwandten. Abends nach der Vorstellung: Großes Sylveftercabaret in den Gesellschafts⸗ räumen.

Montag, Nachmittags 35 Uhr: Charleys Tante.

Fentraltheater. Donnerstag, Nachmittags

4 Uhr; Bei halben Preisen (jeder Erwachsene ein Kind freih: Schneeweißchen und Rosenrot. Abends 3 Uhr: Auftreten von Klara von Küry und Mia Werber. Musette. Operette in 3 Akten von Ferrier. In freier deutscher Bearbeitung von Benno Jakobsohn. Gesangstexte von Hans Brennert. Musik von Henri Herblav.

Freitag, Nachmittags 4 Uhr: Zum Besten der Berliner Wärmehallen. Prinzeßchen Goldtraut. Abends 8 Uhr: Der Vogelhändler. (Brief⸗ christel;: Mia Werber)

Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Schneeweißchen und Rosenrot. Abends 8 Uhr: Musette.

Friedrichstraße) Donnerstag, Abends 8 Ubr: Die herbe Frucht. Lustspiel in 3 Akten von Roberto Braceo. Deutsch von Otto . Freitag und folgende Tage: Die herbe Frucht. Sonntag, Nachmittags: Das Ende der Liebe.

Zirkus Albert Schumann. Donneretag, Abends präzise 77 Uhr: Eliteabend. Gala⸗ programm. Zum Schluß: Femina, das neue Frauenreich. Große Ausstattungspantomime in 7 Abteilungen. Entworfen und auf das glänzendste inszeniert vom Direktor Albert Schumann.

Sonntag und Montag: Je zwei große Galg—⸗ vorftellungen (Nachmittags ein Kind freih: Nach- mittags 5 Uhr und Abends 74 Uhr. ü

Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Elisabeth Blänkner mit Hrn. Ober= leutnant von Alten (Graudenz) Frl. Renate pon Kunow mit Hrn. Achim von Derschau (Cassel Auerbach, Hessen). Frl. Else Kleeberg mit Hrn. Leutnant Erwin von Witzleben (Chemnitz

Liegnitz). Geboren: Eine Tochter: Hrn. Regierungsrat Carl von

Georg von Bergen (Breslau). Gestorben: Hr. Rittmeister a. D. Mitschke Collande (Groß⸗Butschkauh. Hr. Rentner Josef Bischoff (Berlin). Verm. Fr. General Anna Reichsfreife. von und zu der Tann; Rathfambaufen, geb. Gräfin bon Voß (Weimgn)

Louisa Marion Freifr. bon Bissing, geb. Austen (Brighton).

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Verantwortlicher Redakteur: J. V. Weber in Berlin.

Verlag der Expedition (Scholi) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlaqh Anstall Berlin SM., Wllhel mstraße Nr. *

Neun Beilagen (einschlteßlich Görsen Bellage).

zum Deutschen Reichsan

Erste Beilage

zeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

Berlin. Mittwoch, den 27. Dezember

1903.

Qualität . Am vorigen Außerdem wurden 1800 erin mittel ut Durchschnitts⸗ rittan⸗ am Markttage 9 9 9 . Verkaufs⸗ 365 Mark tag Spelte g Dejember Macktort Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner uh ö. 1 * wel. 66 g, wn. . nitts⸗ Ta niedrigster höchster niedrigster höchster niedrigster höchster jentner preis dem SDoppelkzentner 16. At A6 0. 160 46 Doppel zent ner 1 1 160. 9 nn ö Weizen. 23. Insterburg. J . . 17,00 17.00 15 255 17,00 17,00 290. 12. s 1 z 16,60 16, h0 16, 90 16, 90 17,05 17, Oh ; ö ; ; ; x a . 1720 17206 1760 17,60 . ĩ ; ; 3 Brandenburg a. 55... ; 16,70 16570 17,40 17,40 x ; z . . 4. O. . . . . 16,00 16,00 16,60 16,60 . ö 9 ö. z K . 16,80 1700 17.10 17.20 94 1604 1,07 1723 20. 12. . Greifenhagen . ü W . 17, 10 1740 i ; . r ; HJ 5 . ö. 16, 40 16,50 110 1810 16,45 1650 20. 19. ; ! Stargard i. 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