1906 / 9 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 11 Jan 1906 18:00:01 GMT) scan diff

Anwachsen des Verkehrs treten aber Gefahren auf, welche ein Sinken der Schiffe und damit eine Sperre des Hafens zur Folge haben können, wodurch dann sehr erhebliche Entschadigungsansprüche entstehen würden. Ferner erheischt die geringe Sicherheit der vor⸗ handenen, zwischen Binnen⸗ und Außenhafen ö Seeschleuse dringend deren baldige Ersetzung durch eine den Anforderungen des Landesschutzes genügenden Schleuse. Es ist nun die Frage zu erörtern, in welcher Weise der notwendige Weiterausbau des Emder Hafens zu erfolgen hat: ob durch Herstellung eines ferneren offenen Hafens, wie der eg Außenhafen, oder durch Erbauung einer neuen Seeschleuse behufß Gewinnung von Deckhäfen. Dabei ist nicht zu verkennen, daß ein offener Hafen, der den Schiffen jederzeit frei und ungehindert zugänglich ist und die sofortige Gewinnung des Liegeplatzes ermöglicht, erhebliche Vorzüge dor einem Dockhafen besttzt. 11 hat bekanntlich nur offene Häfen ebenso Rotterdam. ß sich aber auch in Dockhäfen ein Weltverkehr abspielen kann, beweisen London und andere englische Häfen, in denen die Dampfer eine Schleuse zu durchfahren haben; dasselbe ist in Amster⸗ dam, Bremerhaven und vielen anderen Häfen der Fall. In Emden war die Herstellung des jetzigen offenen Außenhafens für die Ab—= fertigung des Schnell verkehrs ein notwendiges Erfordernis. Was aber die fernere Ausbildung des Hafens betrifft, so kann dort die Aus⸗ führung weiterer offener Becken nicht empfohlen werden. (In der Denk schrift werden die Gründe, welche gegen die Herstellung weiterer offener Hafenbecken sprechen, eingehend erörtert. Die Herstellung einer großen Seeschleuse ist für die Entwicklung des Verkehrs im Emder Hafen und damit auch auf dem Dortmund ⸗Ems⸗Kanal dringend erforderlich. ; ; * dem Etat für 1904 ist die . eines Baggers mit Spülapparat zum Aufpumpen des in der Ems bei der Unterhaltung des Fahrwassers gebaggerten Schlicks auf das Watt des Königspolders sowie die Eindeichung dieses Watts vorgesehen. In den zugehörigen Erläuterungen ist darauf hingewiesen, daß dies dem Meere abge⸗ wonnene, unmittelbar am Emsstrome gelegene Land für eine spätere Hafenanlage und für Fabrikanlagen besonders geeignet sei. Im Etat für 1905 ist eine 2. Rate von 1393 500 MS für diese Bauausführungen bereitgestellt; der Rest von 547 750 ist für 1906 erforderlich. Nach den obigen Darlegungen ist es nun dringend notwendig, alsbald mit der Erweiterung der Hafenanlagen vorzugeben. Auch die Bauausführung wird wesentlich erleichtert und verbilligt, wenn man sie direkt an den schon aufgenommenen Deichbau anschließen kann. Die Gesamtkosten der beiden des durch den Etat für 1804 genehmigten und des gegenwärtig in Vorschlag gebrachten Ent— würfe, deren Kosten bei ihrem genauen Zusammenhang sich gegenseitig übertragen, berechnen sich, wie folgt: h Entwurf vom 14. Dezember 1903 (Deichbau usw.) 2 897 750 4A 2 Entwurf vom 30. Mal 1904 (Hafenerweiterung usw. 17 680 250. zusammen 29 575 0001, . J 643 000 .

hierzu die Bauleitungskosten

zusammen .. . 21 221 000 4. Nach Abzug der Kosten der Eindeichungsprojekte mit 2 963 350 4M

und des von der Stadt Emden übernommenen Beitrages von 3 800 900 Mƽ wird also der Staat für die Hafenerweiterung und die n, der Verbindung seines umfangreichen ö, mit dem eere einen Betrag von 14457 6590 M aufzubringen haben. Die Ausführung der Bauten wird voraussichtlich einen Zeitraum von bis

3 Jahren erfordern.

In bezug auf die Rentabilität wird bemerkt: Die Einnahmen an Schiffahrtsabgaben aus den zunächst auszuhebenden Hafenbecken im Königspolderwatt und im Königspolder (Erbreiterung des Dortmund Ems -⸗Kanals daselbst) sind bei Zugrundelegung der im jetzigen Außen⸗ hafen aufkommenden Gebühren auf 250 060 MS zu schätzen. Es werden also voraussichtlich nicht nur die Unterhaltungs⸗ und Betriebz⸗ kosten der neuen Hafenanlagen, sondern auch die Fehlbeträge des jetzigen Außenhafens Deckung finden. (Die Denkscherift enthält weitere Angaben über die Rentabilitätsaussichten)

Zum Schluß wird über die Beteiligung der Interessenten an dem Unternehmen ausgeführt: Ein hervorragendes Zeugnis für die guten Aussichten des Unternehmens bietet die finanzielle Be⸗ teiligung der Stadt Emden. Trotz ihrer kleinen Einwohnerzahl von etwa 20 900 Seelen und ihrer geringen Leistungsfähigkeit hat sie sich bereit erklärt, der gesamten Kosten aufzubringen, die durch die Er⸗ weiterung der Hafenanlagen einschließlich der bereits in der Ausführung begriffenen Eindeichung des Köanigspolderwatts nach den genannten beiden Entwürfen entstehen. Diese Kosten sind auf 19 Millionen Mark berechnet worden, von denen die Stadt Emden laut des mit ihr vereinbarten Vertrages 1, d. i. 3,8 Millionen Mark, trägt und in festgelegten Raten an die Staatskasse ein ö hat. Hierdurch wird sie bei Berücksichtigung der erwachsenden

auzinsen mit einer Schuldenlast von etwa 4306 000 M belastet. Als Entgelt erhält die Stadt den fünften Teil der aus dem

Unternehmen durch Verwertung des Hafengeländes zu 6. anlagen usw. entstehenden Einnahmen, während die Schiffahrts⸗ abgaben allein dem Staate zufallen. Die betreffenden Beschlüsse der Stadt sind bereits vom Bezirksausschusse genehmigt. Die Stadt, welche die Verhältnisse zweifellos am besten übersieht, nimmt an, daß sie die für das kleine Gemeinwesen gewiß außerordentlich hohe Summe aus den ihr aus dem Unternehmen zufließenden Ein⸗ nahmen werde verzinsen und abtrggen können. Bei dem großen Ver⸗ trauen, das die nächstbeteiligte Stadt Emden dem Unternehmen ent⸗ gegenbringt, wird auch der Staat um so mehr darauf rechnen dürfen, daß die fär die notwendige Erweiterung der Hafenanlagen zu veraus⸗ gabenden Kosten demnächst auch ihre Verzinsung finden werden.

Hamburgs Seeschiffahrt im Jahre 1905.

Das Jahr 1905 . für die Entwicklung des Seeschiffverkehrs im Hamburger Hafen ein Jahr stärksten Fortschritts gewefen. Mit ins⸗ gesamt 20. 762 Millionen Netto Reg - Tons ein und ausgehender Seeschiffe hat es eine Regsamkeit des Verkehrs entfaltet, die auch die höchstgespannten Erwartungen erfüllt hat. Das überaus günstige Er—⸗

ebnis des Jahres 1904, das mit 19221 Millionen Nettotons eine

erkehrszunahme von rund 850 000 Netto⸗Reg. Tons (45 0 0) brachte, ist durch die letztjährige Stelgerung es kamen und gingen rund 1541000 Netto Reg. Tons (Sz o/o) mehr als im Vorjahte um nahezu das Doppelte übertroffen worden. Auch die Zahl der ver—⸗ . Seeschiffe hat sich vermehrt, sie ist von 29 659 auf 30 282 gestiegen.

Die Bedeutung des letztjährigen Verkehrsresultats zeigt sich in aller Großartigkeit, wenn man Lie Entwicklung des hamburgischen Seeverkehrs einige Jahrzehnte zurück verfolgt. Biese Enimwicklung ist fraglos eine der gewaltigsten Erscheinungen des deutschen Wirt— schaftslebens. 1885 zählte man einkommend und ausgehend 13 588 See, schiffe mit 416 Millionen Nettotons, 1895 bereits 18 889 Schiffe mit 12,534 Millionen Tons, 1905 endlich, wie erwähnt, 30 282 Schiffe mit 20,762 Millionen Tons. Der Verkehr hat sich demnach, an der Tonnage gemessen, innerhalb der beiden letzten Jahrzehnte nahezu ber nr

Diesen Aufschwung dankt Hamburg nicht in erster Linie der ge— steigerten Frequenz fremder Flaggen. Die glänzende Entwicklung seines Seeverkehrs ist durch diejenige seiner Reederei noch überflügelt worden, und die eigene Flagge hat einen stetig zunehmenden Anteil an der verkehrenden Gesamttonnage gewonnen. Es sei zum Beispiel darauf hingewiesen, daß vor zwanzig Jahren Hamburgs größte Reederei, die Hamburg Amerika Linie, über 23 Dampfer verfügte, mit denen sie 3 regelmäßige Schiffahrtslinien unterhielt, daß sie dagegen heute 1654 Ozeandampfer auf 55 regulären Linien nach rund 300 bedeutenden Häfen um den ganzen Erdball entsendet.

Theater und Musit.

Repertoireänderung im Spielplan des Königlichen Opernhauses. Wegen Indisposition des Fräuleins Farrar muß die für morgen, Freitag, angekündigte Auffübrung der Oper Der schwarje Domino“ abgesetzt werden. Es wird dafür Carmen“ mit den Damen Rothauser, Herzog, den Herren Naval, Bachmann und Wittekopf in den Hauptrollen gegeben.

Im Käniglichen Schauspielhause wird morgen Barries Lustspiel Im stillen Gäßchenꝰ mit den Damen von Mayburg, Abich. Butze und Herrn Staegemann in den Hauptrollen aufgeführt. Wegen Erkrankung des Herrn Willy Buers muß die für morgen in der Komischen Oper angekündigte Erstaufführung von Hugo Wolfs „Corregidor! auf Montag, den 165. Ja— nuar, verschoben werden; die für Freitag gelösten Eintrittskarten behalten ihre Gültigkeit. Morgen und am Sonntag werden dafür „Hoffmanns Erzählungen. gegeben. Am Sonntagnachmittag 8 um vielfach geäußerten Wünschen Rechnung zu tragen, Die

ohoõme“ bei ermäßigten Preisen in Szene; außerdem findet am Sonn- abendabend eine Wiederholung dieses Werks statt.

Mannigfaltiges. Berlin, den 11. Januar 1906.

Anläßlich des Jahreswechsels lädt der Verein zur Förderung des Harzer Bergtheaters bei Thale zum Beitritt ein. Für den Jahres beitrag von 5H, der an den Lehrer Seelmann in Thale erbeten wird, erwirbt man das Recht freien Eintritts zu drei beliebigen Vor— stellungen der nächsten Spielzeit. Bei günstiger Witterung finden in der Zeit vom 15. Juli bis 26. August taglich um 7 Uhr Aufführungen unter freiem Himmel statt. Der Spielplan umfaßt von klassischen Werken u. a. Sbakespegres Sommernachtstraum', Wie es euch gefällt und Goethes Etste Walpurgisnacht‘, von modernen Werken u. a. Lienhards, Wieland der Schmied“ und Wachlers, Widukind). Bei

ungünstiger Witterung treten im Theatersaal künstletische Unter. haltungsabende ein, und zwar sind die einzelnen Abende mit Spiel, Musil und Rezitattonsvorträgen, der Edda‘, den Nibelungen, dem Mittelalter, der friderlzianischen Zeit sowie dem deutschen Humor ge— widmet. Hierfür sind u. a. die Cinakter und Fragmente von Björnson: Zwischen den Schlachten“, Grabbe: Tod r,. des Löwen“, Heinrich von Stein: Hannibal i der Verbannung‘, in Augsicht enommen. Auf der Terrasse des Theaters, die einen der herrlichsten

ussichtspunkte des Harzes bildet, soll jeden Nachmittag das eigene Orchester spielen.

Königsberg i. Pr., 11. Januar. (W. T. B.) Zur Hilft. aktion für die aus Rußland flüchtenden ,,, ist die Ausgestaltung des diengz Komitees zu einem Provinzialkomiter und gleichjeitig die Bildung von lokalen Kreis, und Stadt.; komi tees innerhalb der Provinz Ostpreußen nunmehr durchge⸗ führt. Die lokalen Komitees werden dem hiesigen Probinzialkomitee insoweit zur Verfügung stehen, als außerhalb der Stadt Könige. . örtliche Maßnahmen zur Unterstützung der Flüchtlinge in Frage ommen.

Cöln, 11. Januar. st iegen. gestern.

Biel, 11. Januar. (W. T. B.) Heute früh fuhr auf dem Niveauübergang zwischen Biel und. Nidau ein von Neuenburg kommender Güterzug infolge falscher Weichenstellung in einen di r nf. Etwa 12 Wagen wurden teils ganz zertrümmert, teils stark beschädigt, auch beide Lokomotiven sind beschädigt; ein Heizer wurde schwer verletzt.

Budapest, 10 Januar.

. (W. T. B.) Der Rhein ist weiter ge. Der Pegel zeigt heute 5,40 m Wasserhöhe gegen 5, 18 m

(W. T. B. Im Preßburger Komitat wurde in der Nacht vom 9. auf den 15 d. M. ein Erd⸗ beben wahrgenommen, durch das in mehreren Orten Schaden angerichtet wurde. In Nadas stürjten 8 Häuser ein; in Jablonic; wurde eine Kirche stark beschädigt.

London 10. Januar. (W. T. B.) Nach einer Meldung des Reuterschen Bureauß wohnte der deutsche Botschafter Graf von Wolff⸗Metternich hzute als Ehrengast dem alljährlich statt. findenden Fest mahle der Internationalen Bildhauer. und. Malervereinigung bei. Auch andere Mitglieder der Botschaft waren erschienen. Mr. Lavery brachte einen Trinkspruch auf den Grafen von Wolff. Metternich aus, dem er erwähnte, daß es bedauerlich wäre, daß kein deutsches Museum Werke lebender englischer Maler besäße. Bisher sei den deutschen Künstlern auch wenig Anerkennung von englischer Seite zuteil geworden; in jüngster Zelt sei jedoch hierin ein Kier eingetreten, und die Gesellschaft hoffe, ihre internationalen Be— strebungen dadurch zu beweisen, daß sie in London eine Aus— stellung der Ldeutschen Kunst der Gegenwart abzuhalten beabsichtige In seiner Erwiderung sagte der Botschafter, daß er die Ehre, die ibm mit dieser Einladung erwiesen worden sei, als eine den deutschen Künstlern erwiesene betrachte. In ihrem Reiche der internationalen Brüderschaft kennten die Künstler keine Grenzen, keinen Unterschied der Sprache, sondern nur die Grenzen, wie sie ihnen die Natur in der Auffassung ihrer Aufgabe vorzeichnete.

Valence - sur⸗Rhöne, 10. Januar. (W. T. B.) In St. Sorlin und Grand- Serre wurde gestern abend ein Erd= be ben verspürt.

Monteleone (Calabrien), 10. Januar. (W. T. B) Heute abend 9 Uhr 54 Minuten wurde hier ein heftiges Erdbeben ver— ang, 9 herrscht große Bestürzuag: Schaden ist nicht an— gerichtet.

Minneapolis, 19. Januar. (W. T. B) Das hiesige Westendhotel ist nie dergebrannt. Soweit bis jetzt bekannt ist, sind acht Hotelgäfte in den Flammen umgekom men. Man fürchtet aber, daß noch andere Personen ihr Leben eingebüßt haben. Ein Feuerwehrhguptmann stürzte bei dem Versuch, eine Frau zu retten, ab und starb.

(Fortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

Theater.

Schillertheater.

O. (Wallnertheater.)

Sonnabend und folgende Tage:

—— ——

Kimigliche Schauspiele. Freitag: Opern— haug. 11. Abonnementsvorstellung. Carmen. Oper in 4 Akten von Georges Bizet. Text von

ry Meilhae und Ludovic Halsvy, nach einer obelle des Prosper Merimée. Anfang 74 Uhr.

Schauspiel haus. 12. , Im . Gäßchen. (Quality-Street.) Lustspiel n 4 Aufzügen von J. M. Barrie. Deutsch von * begsor. Regie: Herr Regisseur Adler. Anfang

r.

Sonnabend? Opernhaus. 12. Abonnements⸗ vorstellung. Don Juan. Oper in 2 Akten von Wolfgang Amadeus Mozart. Text von Lorenzo da Ponte. Nach dem Original der ersten Aufführung . es übersetzs von Hermann Levi. Anfang

.

Schauspielhaus. 13. Abonnementsvorstellung. Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand. Schauspiel in 5 Aufzügen von W. von Goethe

Anfang 7 Uhr.

Neues Operntheater. Sonntag: 4. Billettreserve⸗ satz. Doktor Klaus. Lustspiel in 5 Aufzügen bon Adolf L'Arronge. Anfang 7 Uhr. 6. Billettvorverkguf hierzu findet an der Tageskasse des Königlichen Schauspielhauses gegen Zahlung eines

Aufgeldes von 50 4 für jeden Sitzplatz statt.

Dentsches Theater. Freitag: Zum ersten Male: Florentinische Tragödie. Der heilige Pri n. Der Herr stommissär. Ansang

r. Sonnabend: Der Kaufmann von Venedig.

Gerliner Theater. Freitag: Gastspiel des Theaters des Westens.

Sonnabend: Edles Blut.

Sonntag: Gastspiel des Theaters des Westens.

Cessingthenter. Freitag, Stein unter Steinen.

Sonnabend, Abends 8 Uhr: Elga.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Weber. Abends 75 Uhr: Die ildente.

Abends 83 Uhr:

Freitag, Abends 8 Uhr: Zwei glückliche Tage. Schwank in 4 Akten von Franz von Schönthan und Gustav Kadelburg.

Sonnabend, Abends 8 Uhr: Zum ersten Male: Ueber unsere Kraft.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Nora. Abends 8 Uhr: Zwei glückliche Tage.

N. (Friedrich Wilhelm stãdtisches Theater Freitag, Abends 8 Ubr: Hans. Drama in 3 Auf— zügen von Max Dreyer.

Sonnabend. Abends 8 Ubr: Haus.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Crainquebille. Die Bäuerin. Abschied vom Regiment. Abends 8 Uhr: Der Veilchenfresser.

Theater des Westens. (Station Zoologischer Garten. Kantstraße 13.) Freitag (bei aufgehobenem Abonnement): Schützenliesel. (Fritz Werner, als Gast.) Anfang 8 Uhr.

Sonnabend, Nachmittgs 3 Uhr: Bei kleinen Preisen; Hamlet. Abends 8 Uhr: Schützenliesel. (Fritz Werner, als Gast.)

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bei halben Preisen: Die Zauberflöte. Abends 8 Uhr: Schützen liesel. (Fritz Werner, als Gast.)

Komische Oper. Freitag: Hoffmanns Er—⸗ zählungen. Anfang 8 Uhr. Sonnabend: Die Boheme.

Nenes Theater. Anfang 74 Uhr. Sonnabend: Ein Sommernachtstraum.

Freitag: Liebesleute.

Custspielhaus. (Friedrichstraße 236) Freitag: Der Weg zur Hölle. Sonnabend: Der Weg zur Hölle.

Residenztheater. (Direktion: Richard Alexander)

reitag. Abends 8 Uhr: Der Prin l. . in 3 Akten von Leon Tanrof 5 83 Chancel. Deutsch von Wilhelm Thal.

Der Prinz⸗ gemahl. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Herkulespillen.

Thaliatheater. (Dresdener Straße 72.73.)

Direktion: Kren und Schönfeld. Freitag, Abends sz Uhr: Bis früh um Fünfe! Schwank mit Gesang in 3 Akten von Jean Kren und Arthur Lippschitz. Musik von Paul Lincke.

Sonnabend und folgende Tage: Bis früh um Fünfe!

Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Hänsel und Gretel. gas

Sonntag, Nachmittags 3 Ubr: Der Hochtourist. (Guido Thielscher in der Titelrolle)

Bentraltheater. Freitag, Abends 8 Uhr (im Abonnement): Die Glocken von Corneville. (Heiderose: Mia Werber. Henri: Oskar Braun.) n n. nnen . Vrin estchen

oldtraut. Abends r: Das sůße del. (Mit Mia Werber.) 2. 1

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Bettelstudent. Abends 71 Uhr: Das süße Mädel.

Triunontheater. ( Georgenstraße, nahe Bahnbof

riedrichstraße) Freitag, Abends 8 Uhr: Die etterfahne.

Sonnabend und folgende Tage: Die Wetterfahne.

Konzerte.

Singahademie. Freitag. Abends 8 Uhr: Liederabend von Mary Münchhof.

Saal Bechstein. Freitag, Abends 77 Uhr: Konzert von Otto Urack. Mitwirkung: Sertha Dehmlow, B. Hinze Reinhold, M. Salzwedel

(I. Violine), A. Söndlin (II. Violine), F. =. ward (Viola). 2

Beethonen Saal. Freitag, Abends 73 Uhr:

II. Konzert (Abschiedskonzert) von Ywyette Guilbert.

Dirkus Albert Schumann. Freitag, Abends prãzise 7 Uhr: Extragalavorstellung. Sen- sationelle Novität! Mirza Golem Truppe, 9 Personen, Originalkaukasier. Ferner: Das an⸗ erkannt en, , ,. Programm und sämtliche Clowns und Augufte mit ihren neuesten ur⸗ komischen Entrees. Zum Schluß: Die diesjährige große Ausstattungspantomime in 7 Akten: Femina, das neue Frauenreich. Entworfen und auf das glänzendste inszeniert vom Direktor Albert Schu⸗ mann. Besonders hervorzuheben: Im J. Akt: Im Valast der Präsidentin, im 5. Akt: Das Sport⸗ fest der Damen, ferner: Die märchenhaft schöne Schluß apotheose.

Sonntag: Zwei große Vorstellungen. Nach⸗ mittags 37 Uhr: Ein Kind frei. Abends 74 Uhr: 2 In beiden Vorstellungen: Mirza Golem

ruppe.

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Familiennachrichten.

Verlobt: Edit Freiin von Bodenbausen mit Hrn. Wilhelm Frhrn. von Eckhardtstein (Berlin Collm O. 2).

Geboren? Ein Sohn: Hrn.

Busch (Zaborze).

Gestorben: Hr. Oberregierungsrat a. D. 57 mann Dumrath (Dresden). Hr. Pastor Paul Schmiedeberg (Ziethen). Hr. Superintendent Wilhelm Gloaß (Soldin). Hrn. Staatg. und Kriegsminister, Generalleutnant Karl von Einem gen. von Rothmaler Sohn Gottfried (Berlin).

Berginspektor

Verantwortlicher Redakteur: Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗

Anstalt Berlin 8sW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Sieben Beilagen (einschließlich Börsen. Beilage).

M 9.

——

I Im Monat Dezember 1905 sind geprãgt worden in:

Erste Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und

Berlin, Donnerstag, den JI. Januar

Amtliches.

Denutsches Reich.

nuebersicht der Ausprägungen von Reichsmünzen in den deu tsch en

Goldmünzen

Silber münzen

Rid erm dn Ven

Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

1906.

Münzstätten bis Ende Dezember 1905.

Kupfer münzen

Doppel⸗ kronen 460

Kronen

Hiervon auf Privat⸗ rechnung 416 416

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) Vergl. den Reichsanzeiger vom 8. Dejember 18065, Nr. 289. Berlin, den 10. Januar 1906.

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Hauptbuchhalterei des Reichsschatzamts. Biester.

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Berichte von deutschen Fruchtmärkten.

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