durchführbar, wenn man nur nicht vor den Schwierigkeiten zurückschregt. Wir sind auch bereit, einer Wehrsteuer zujustimmen, Begründet wäre auch eine Umsatzsteuer für die Großbetriebe im Warenhausgewerbe und eine Inserat⸗ und Plakatsteuer. Wir können auch die Börsen⸗ steuer erhöhen; ginge die Börfe zurück, so wäre das auch kein Unglück, wir hätten dann jedes Jahr einige Selhstmorde weniger. Eine große Finanzreform wäre es, die Reichsbetriebe zu vermehren. Wir fordern ferner einen Ausfuhrzoll auf Kalisalze, die Wahrung der Rechte des Reichs auf Kohlen, Salze usw, die Besteue rung unbenutzter Zechen und Grubenfelder und die Erhebung einer Wert-; zuwachesteuer. Der Grund und Boden ist namentlich in den großen Städten wie Berlin ganz unglaublich gestiegen. Wer hat denn diese Wertsteigerung herbeigeführt? Nur ganz äußere Umstände haben es getan. Den Grund dazu haben unsere siegenden Heere in Frankreich geschaffen, ein einheitliches Reich usw. Bie Grundbesitzer brauchen nur zu warten, bis der Wert des Grund und Bodens steigt. Man mag ja den Milllonenbauern und den Hausagrgriern einen Teil ihres mühelos erworbenen Wertzuwachses belassen, aber einen andern Teil kann das Reich für sich beanspruchen. Wir können weder dem Reichs⸗ fanzler noch dem von diesem empfohlenen Herrn Cohen und seinen Voꝛschlägen auf dem Gebiete der Finanzreform folgen.
Abg Südekum (Soz.): Es ist versucht worden, den § 6 des Flottengesetzes einzuschränken, indem man sagte, daß nur für Reichs— marinezwecke keine neuen indirekten Steuern eingeführt werden sollen. Der Abg. Fritzen hat schon mit Recht dies zurückgewiesen. Er muß es wissen, denn er hat mit seinen Freunden diesen Paragraphen vorgeschlagen. Der Paragraph ist in der Tat ein Programm. Hoffentlich hält das Zentrum an diesem Programm ftst, solange wir uns mit diefen Steuern zu beschäftigen haben, also viel leicht bis zum August. Daß wir die Brausteuer, über die ich sprechen will, ablehnen, und jwar aus steuer⸗ technischen und sozialpolitischen Gründen, versteht sich ein⸗ fach bon selbst. Es giht kaum eine. Steuer, viel= leicht abgesehen von der Tabaksteuer, die so gerechtfertigte Angriffe verdient. Der Staatssekretär meinte, diese Steuer sei so lange nicht erhöht worden. Er scheint es für eine Schande für den Reichs⸗ schatzsekretär zu halten, wenn er eine solche Steuer nicht erhöht.
In der Besteuerung des Bieres besteht allerdings eine große Verschiedenheit in Nord. und Süddeutschland, aber die Re—⸗ gierung gibt sich nicht die Mühe, dem ganzen Problem
näher? zu treten. In Bayern trägt bis jetzt das Liter 2.28 , in Norddeutschland OF J. Nun sollte man meinen, daß der nord- deutiche Brauer mindestens die Differenz mehr verdiente als der süd⸗ deuische. Aber das ist nicht in dem Grade der Fall. Das Verhältnis ist daz, daß der Südndeutsche seinen physiologischen Feuchtigkeitshedarf in der Hauptsache in Bier deckt und Wasser nur zur Reinigung, und wie wir leider haben erfahren muͤssen, auch zu ganz anderen Zwecken verwendet. Die Betriebskosten in Süddeutschland sind geringer als in Nord⸗ deutschland. Die Brauer und auch die Wirte würden hier, die Steuer nicht tragen können. Schon die paar Kommunalsteuerzuschläge haben in manchen Srten eine Erhöhung des Blerpreifes zur Folge gehabt, wenigstens insofern, als das Quantum bei Festlichkeiten vermindert wurde, und das, obgleich die Brauereien den Zuschlag bezahlen mußten. Was ich hier gefagt habe, bezleht sich aber nur auf die großen Wirte, die kleinen Wirte konnten den Zuschlag nicht abwälzen. So wird es auch nach Einführung der neüen Steuer sein. Entweder werden die Gefäße kleiner werden, oder es wird gleich eine Erhöhung um 6. * eintreten! Mit der Staffelung, dem Feigenblatt der Steuer, soll der Reichstag geködert werden, ich fürchte, daß hier Leute sein werden, die darauf hineinfallen. Daß der kleine Betrieb im Braugewerbe jurückgeht, ift eine ganz natürliche Entwicklung, die wir auch in anderen Betrieben bemerkt haben. Das Braugewerbe ist aus einem landwirtschaftlichen Nebengewerbe mehr und mehr ein kauf männisches Gewerbe geworden. Zurückgegangen ist im wesent— sichen, wie Professor Struve nachgewiesen hat, die Zahl der JZwergbetriebe und der Brauereien obergäriger Biere in⸗ folge der Aenderung des. Geschmackes. In Württemberg wurde seinerzeit ebenfalls eine hohe Staffelung eingeführt, um den kleinen Betrieben beizufpringen. Dieser Zweck wurde aber keineswegs erreicht, wie die Motive eines neuen Gesetzes anerkennen mußten die Zahl der Aktienbrauereien ftieg von 9 im Jahre 189415 auf 19 im Jahre 1902/03 und das durchschnittliche Aktien kapital von 790 009 ½ς auf 1 351 000 00 Die Kapitalskonzentration ist alfo unter dieser hohen Staffelung un⸗ ausgesetzt weiter vor sich gegangen. Unter diesen Umständen ist der Verfuch, durch eine solche Staffelung hinwegtäuschen zu wollen über den Auffaugungsprozeß, ein höchst eigentümlicher, und das Be— barren darauf mit einem parlamentarischen Ausdruck überhaupt nicht mehr zu charakteristeren. Daß die Agrarier für eine möglichst bohe Biersteuer eintreten, ist danach sehr begreiflich, denn je höher die Biersteuer, desto mehr steigt der Konsum des Schnepfes; der Biertrinker wird eben durch die Preissteigerung nicht Ibftinent, sondern Schnapstrin ker. Unzählige Arbeiter begnügen sich mit einem Schnaps für 5 3, wenn das Glas Braunbier 6 3 kostet. In jetziger Zeit, wa die Konsumtion des Volkes schon so belastet ist durch die neue Zollpolitik, noch einen weiteren Konsumartikel so zu belasten, würde ein frivoles Unternehmen des Reichstags sein. Daß der Vorschlag gleich, wohl von den verbündeten Reglerungen gemacht worden ist, beweist lediglich den großen Einfluß, den die Agrarier auf die Re⸗ gierungen besitzen. Wir sind es dem Volke schuldig, es den Klauen des Alkoholismus zu entreißen. Wer sich damit abfindet, daß dem Verelendeten schließlich nur das Krankenhaus, das Irrenhaus, der Kanal oder der Strick übrig bleibt, der mag für diese neue Be— lastung stimmen; wir tun es nicht.
Darauf wird um 6 Uhr die Weiterberatung auf Donnerstag 1 Uhr vertagt.
Handel und Gewerbe.
(Aus den im Reichsamt des Innern zu sammengestellten Nachrichten für Handel und Industrie“ )
Steigerung der Boden-, Miets- und Warenpreise in der Mandschurei.
Nach einem amerikanischen Konsulatsbericht aus Niutschwang sind dort in letzter Zeit die nachstehend aufgeführten Steigerungen in den Boden,, Miets. und Warenpreisen eingetreten, welche der Konsul allerding als eine vorüßkergehende Wirkung des russisch japanischen Krieges bezeichnet, deren Fortbestand für fernere Zeiten er bezweifelt.
In den Bodenpreisen ist während der Kriegsjahre ein starker Aufschwung zu bemerken gewesen. Kleine Besitztümer, die vor wenigen Jahren für geringe Summen erworben wurden, bringen nun beim Verkauf kleine Vermögen ein. Gutgelegene Baustellen in dem Fremdenviertel werden pro Aere (10,5 Ar) mit 8000 bis 9000 amerikanischen Dollars bezahlt. Der Preis eines englischen Quadrat⸗ fußes Land in der Fremdenniederlassung erhob sich nach mäßiger Schätzung im Jahre 1905 auf 3,36 Dollar, während er 1902 nur LI5 Dollar betragen hatte und nach dem Boxeraufstand 1903 auf 75 Cente, 1904 sogar auf 60 Cents heruntergegangen war. Eine zum Wohnhaugsbau gut geeignete Parzelle, die vor drei Jahren mit 2190 Dollar erworben worden war, wurde kürzlich mit 15 400 Dollar be⸗ zahlt. Die bedeutendste Steigerung der Bodenpreise trat nach der Schlacht bei Mukden ein.
Gine außerordentliche Erböhung wiesen guch die geforderten Mietspreise auf, und da die Nachfrage weit stärker war als das Angebot, wurden die höchsten Mieten meist auch bewilligt. Einer der ältesten Fremden in Niutschwang bezahlte seit langen Jahren ür ein kleines einstöckiges Haus eine Monatsmiete von 17 Doll; im
ten Sommer bot ein unternehmender japanischer Kaufmann für das selbe Sebäude 200 Doll. für den Mongt. Eine japanische Reederfirma zahlt gegenwärtig für ein ganz gewöhnliches Gebäude mit Laden und Bureauräumen am Kai, mit einem Flächenraum von 40 zu 100 engl.
Fuß und entsprechendem dahinterliegenden Platz mehr als 209 Doll. pro Ponat, nachdem in den vorhergehenden zehn Jahren der Besitzer kaum 25 Boll. pro Monat für dasselbe Mietsobjekt erhalten hatte,
Der Grund für die Steigerung der Boden⸗ und Mietspreise ist natürfich in dem Zuzug japanischer Kaufleute zu erblicken sowie in der Anhäufung von Waren aus den verschiedensten Ländern infolge des Krieges und seiner Be dürfnisse. viele felner Landsleute vor der Gründung von Geschäften in Niutschwang, ohne jedoch den Zuzug von Unternehmern hemmen zu können, der noch jetzt anhält.
Eine ähnliche Aufwärtsbewegung wie in Bodenpreisen und Mieten trat auch in den Arbeitslöhnen sowie in den Verkaufspreisen der Baumaterialien und Lebensmittel in die Erscheinung, wie aus der folgenden Zusammenstellung zu ersehen ist.
1901 1903 1905
Einheit in amerikanischen Cents Zimmermann Arbeitslohn 10 15 25 40 pro Tag (9 Stunden) ä ö. 9 19 22 33— 40 Tagelöhner (Kuli) .. ö 7 8 16 25 —- 46 Mauerziegel 1000 Stck. 400 500 750 1250 Einheimisches Bauholz. engl. Kubikfuß 30 35 45 50-100 k engl. Pfund 1,5 1K8 2,0 2,2 d (. o, 765 0,72 —ᷓ. 1,4 1 Stück 8-15 15 50 60 . Dutzend 3. 5,4 6 7,2 Rindfleisch ..... Pfund 3 5 5 7 15 —20 Hammelfleis ö 7 8 13 — 60 Anderes Fleisch. ... z 4 6 8 12 k . 2 4 8 14 J ö 95 1 1,2 . Kö ö 3 3,8 4,3 5
3 ; (Nach Monthly Consular and Prade Reports.)
Der Handel des australischen Bundes im Jahre 1904.
Der Gesamtwert des Handels des australischen Bundes (ein⸗ schließlich der Münzen und Cdelmetalle) bezifferte sich im Jahre 1994 auf Sa dio 08 Pfd. Sterl.) 1). Hiervon entfielen 37 020 842 Pfd. Sterl. auf die Einfuhr und 57 439 216 Pfd. Sterl. auf die Ausfuhr. Von dem Werte der Einfuhr von 37 020 847 Pfd. Sterl. entfielen 22 461 854 Pfd. Sterl. auf diejenige aus Großbritannien, 45247183 Pfd. Sterl. auf diejenige aus britischen Besitzungen und 10 654270 Pfd. Sterl. auf diejenige aus fremden Ländern. Von der Ausfuhr im Werte von 57 487 216 Pfd. Sterl. entfielen 27 565 000 Pfd. Sterl. auf diejenige nach Großbritannien, 15 245 447 Pfd. Sterl. auf diejenige nach britischen Besitzungen und 14678 769 Pfd. Sterl. auf diejenige nach fremden Ländern. Unter den ausge⸗ führten Artikeln bewerteten sich die australischen Erzeugnisse mit 56 103 4658 Pfd. Sterl. und die nicht einheimischen Produkte mit 2385743 Pd. Sterl. Hiervon entfielen auf die Ausfuhr nach
Pfd Sterl. Pfd. Sterl.
Großbritannien... 27 285 397 279163 Britischen Besitzungen 13759 862 1485 585 Fremden Ländern. 14 057 769 621 000
50 1063 468 2 385748.
Die wichtigsten Herkunftsländer waren an der Einfuhr des austrassschen Bundes im Jahre 1904 mit folgenden Werten be— teiligt: Großbritannien 22 461 8364 Pfd. Sterl. — Burmah 38 195 Pfd. Sterl. — Canada 222 064 Pfd. Sterl. Ceylon 661 981 Pfd. Sterl. — Fidschiinseln 57 535 Pfd. Sterl. — . 379 320 Pfd. Sterl. — Indien 944 225 Pfd. Sterl. — Mauritius 49 708 Pfd. Sterl. — Neu⸗Guinea 81 471 Pfd. Sterl. — Neu Seeland TS56 741 Pfd. Sterl. — Straits Setrlements 169 784 Pfd. Sterl. Arabien 1135 Pfd. Sterl. —Kleinasien 10412 Pfd. Sterl. — Desterreich Sog Pfd. Ster Bel gien ba 74 Pfd. Sterl. Borneo 699 Pf. Sterl. = Brosilien 282 Pfd. Sterl. — China 76 109 Pfd. Sterl. — Cuba S195 Pfd. Sterl. — Frankreich 336741 Pfd. Sterl. — Deu tsch⸗ land?) 2655 855 Pfd. Sterl. — Griechenland 33 0090 Pfd. Ster! — Italien 177 978 Pfd. Sterl. — Japan 421 153 Pfd. Sterl. — Java 7 S068 Pfd. Sterl. — Niederlande 77 209 Pfd. Sterl. — Neu⸗ Taledonien 29 772 Pfd. Sterl. — Neu-Hebriden 17155 Pfd. Sterl. — Norwegen 345 553 Pfd. Sterl. — Philippinen 49 451 Pfd. Sterl. — Portugal 8458 Pfd. Sterl. — Rußland 29 372 Pfd. Sterl. — Südseeinseln 58 728 Pfd. Sterl. — Spanien 13 029 Pfd. Sterl. — Schweden 73 2774 Pfd. Sterl. — Schweiz 9888 Pfd. Sterl. — Türkei * ä Sterl. — Vereinigte Staaten von Amerika 4591 945
d. Sterl.
Die Ausfuhr richtete sich insbesondere nach den nachstehend auf⸗ gefübrten Bestimmungsländern und stellte folgende Werte dar: Großbritannien 27 565 050 Psd. Sterl. — Canada 29 352 Pfd. Sterl. = KRapkolonie 1 404034 Pfd. Sterl, — Ceylon 71536 7490 Pfd. Sterl. — Fidschiinseln 233 092 Pfd. Sterl. — Hongkonk hoh 769 Pfd. Sterl. = Indien 3 341 140 Pfd. Sterl. — Malta 29 120 Pfd. Sterl. — Mauritius 60 360 Pfd. Sterl. — Natal 682 009 Pfd. Sters. — Neu-Guinea 48780 Pfd. Sterl. — Neu⸗Seeland 1 4944091 Pfd. Sterl. Straits Seetlements 149 658 Pfd. Sterl. 3 Republik 25 791 Pfd. Sterl. — Belgien 2215 406 Pfd. Sterl. Chile 253 034 Pfd. Sterl. — China 3530 352 Pfd. Sterl. — Aegypten I30 251 Pfid Sterl. — Frankreich 3 817 135 Pfd. Sterl. — Deu t sch⸗ land ?) 3741 030 Pfd. Sterl. — Hawaiische Inseln 36 402 Pfd. Sterl. — Italien 135 695 Pfd. Sterl. — Japan 581 214 Pfd. Sterl. — Java 56 9658 Pfd. Sterl. — Marschall⸗Inseln 7935 Pfd. Sterl. — Mexiko 13 234 Pfd. Sterl. — Niederlande 215 817 t. Sterl. — Neu- Caledonien 143 307 Pfd. Sterl. — Panama 5139 Pfd. Sterl. — Peru 7 h94 Pfd. Sterl. — Philippinen 287 299 Pfd. Sterl, — Portugiesisch Ostafrika 93 927 Pfd. Sterl. — Südseeinseln 88 415 Pfd. Sterl. — Vereinigte Staaten von Amerika 2228 843 Pfd. Sterl.
Die hauptsaäͤchlichsten Ein fuhrartikel bewerteten sich im Jahre 1904 (und 1963), wie folgt: Ale und Bier 364 125 (os 695) Pfd. Sterl. — Kleider und Textilwaren 9 308 595 (7 599 569) Pfd. Sterl. — Waffen,. Munition und Sprengstoffe 745 9634 (700 S893) Pfd. Sterl. — Säcke und dergl. 508 968 (557769) Pfd. Sterl. — Bücher und Zeitschriften 454 388 (406 5694) Pfd. Sterl. — Stiefel und Schuhe 313 192 (295 849) Pfd. Sterl. — Bürsten⸗ waren 117 313 (104661) Pfd. Sterl. — Canevas 190 357 (140765) Pfd. Sterl. — Teppiche und Decken 135 093 (97 890) Pfd. Sterl. — Porjiellan und Töpferwgren 220 308 (188 034) Pfd. Sterl. — Uhren 157 652 (133 g37) Pfd. Sterl. — Kakao und Schokolade 174 5564 (1658 111) Pfd. Sterl. — Zuckerwaren 112 966 (1090998) * Sterl. — Tauwerk, ö 194412 (154 486) Pfd. Sterl.
Drogen und Chemikalien 25 24 (Usb 322) Pfd. Ster. — Elektri⸗ zstätsmaterial 189 446 (249 015) Pfd. Sterl. — Phantasieartikel 26 630 (239 002) Pfo. Sterl. — Flachs, Hanfsasern 145 925 (129 739) Pfd. Sterl. — Fischkonserven 273716 (303 477) Pfd. Sterl. — Möbel 207 344 (67 366) Pfd. Sterl. — Glas 118137 (104 850) Pfd. Sterl. — Glaswaren 161 610 (146722) Pfd. Sterl. — . und Mützen 427 376 (2 133) Pfd. Sterl, — Landwiit⸗ schaftliche Geräte und Maschinen 578 361 äös 127) Pfd. Ster. — Kautschuk und Kautschukwaren 239 2354 (29 427) Pfd. Sterl. — Klaviere 202 501 (157 432) 3 Sterl. — Wissenschaftliche In⸗ strumente 1413 174 (142 355) 6 d. Sterl. — Eisen und Stahl in Barren bh 3 460 (483 448 Pfd. Sterl. — galvanisiert in Platten und Blechen 886 860 (786 413) Pfd. Sterl. — Massel und Abfall⸗ eifen 1435 201 (166 135) Pfd. Sterl. — Juwelen und Edelsteine 445 875 (ioh 853) Pf. Steri. Leder 306 7563 (on oö Pf. Ster]. — Maschinen, Maschinerien usw. 1742 475 (1 9309493) Pfd. Sterl. — Düngemittel 287 024 (246 746) Pfd. Sterk.
) In den nachstehenden Ziffern sind nicht mit enthalten die Werte für den Handel der einzelnen Bundesglieder unter einander.
) Nach der deutschen Statistik 42,8 Millionen Mark.
7 Nach der deutschen Statistik 143,5 Millionen Mark.
Der japanische Konsul warnte
— Zündhölier 126 647 . oOo) Pfd. Sterl. — Metallröhren 226 657 (S338 708) Pfd. Sterl. — Milch, präserviert 197 253 238 632) Pfd. Sterl. — Kerosen 429 967 (408 907 Pfd. Sterl. — arben 259 975 (218 484) Pfd. Sterl. — Druckpapier 465 890 Moo 141) Pfd. Sterl. — anderes 466 225 (384 111) Pfd. Ster. * Fisenbahnmaterigl 154 oss (94 588) Pfd. Sterl, Whisky 422777 (444 125) Pfd. Sterl. — Schreibwaren 234 271 (217 112) Pfd. Sterl. — Tee S698 448 (696 881) Pfo. Sterl. — Bauholz, bearbeitet 395 Io1 (172 340) Pfd. Sterl. — unbearbeitet S876 3479 C32 522) Pfd. Sterl. — Tabak, bearbeitet 154 8532 (188 327 Pfd. Sterl. X unbearbeitet 235 187 (232 884) Pfd. Sterl. — Zigarren 96 6 (ioß 623) Pfd. Sterl. — Zweiräder, Motorräder usw. 267 333 (229 647) Pfd. Sterl.
Die hauptsaächlichsten Ausfuhrartikel wiesen die folgenden Werte auf: Rindoieh 7115 (9302) Pfd. Sterl. — Pferde 225 780 (164 224) Pfd. Sterl. — Schafe 11219 (24 468) Pfd. Sterl. — Gerbrinde 53 922 (61 013) Pfd. Sterl. — Butter 2461 450 (1267 411) Pfd. Sterl. — Kohle 786 490 (1 0653 993) Pfd. Sterl. — Weizen 5 283 057 (236 604) Pfd. Sterl. — Rindfleisch, präserviert mittels Kühlverfahrens 412 437 (827 501) Pfd. Sterl. — desgl. Hammelfleisch 657 361 (492 114) Pfd. Sterl. — Wolle, ungereinigt 3 146 377 9 60 965) Pfd. Sterl. — desgl. gereinigt 3 975 393 4 96 634) Pfd. Sterl. (Nach Annual Statement of the rade of the Commonwealth of Australia — 1904.)
Konkurse im Auslande.
Galizien.
Konkurs ist eröffnet:
1 Ueber das Vermögen der nicht registrierten Händlerin Rosaa Kutscher in Jaroslau mittels Beschlufses des K. K. Kreisgerichts, Abteilung II, in Przemysl vom 6. Januar 1906 — No. Cz. S. I /6. = Provlsorischer Kon kursmasseverwalter: Advokat Dr. Maximilian Segal in Jaroslau. Wahltagfahrt (Termin zur Wahl des definitiven Konkurgmasfeverwalters) 18. Januar 1906, Vormittags 9 Uhr. Die Forderungen sind bis Ende Februar 1906 bei dem genannten Gericht oder bei dem K. K. Bezirksgericht in Jaroslau anzumelden; in der Anmeldung ist ein in Jaroslau wohnhafter Zustellungsbevollmächtigter namhaft zu machen. Liquidierungstagfahrt (Termin zur Feststellung der Ansprüche) 20. März 1906, Vormittags 9 Uhr. .
I Ueber das Vermögen des nicht registrierten Eisenhändlers Markus Buttner in rn. Staromostowagasse Nr. 1, mittels Beschlusses des K. K. Landesgerichts, Abteilung PI, in Krakau vom 2. Januar 19065 — No. cz. S. 1165. — Provisorischer Konkurs⸗ masseverwalter: Advokat Dr. Isidor Feuerstein in Podggrze. Wahl⸗ tagfahrt (Termin zur Wahl des definitiven Konkursmasseverwalterg) 15 Januar 1906, Vormittags 10 Uhr. Die Forderungen sind his zum B. Februar 1906 bei dem genannten Gericht anzumelden; in der Anmeldung ist ein in Krakau wohnhafter Zustellungs bevollmächtigter namhaft zu machen. Liquidierungstagfahrt (Termin zur Feststellung der Ansprüche) 26. Februar 1906, Vormittags 10 Uhr.
Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien.
An der Ruhr sind am 10. d. M. gestellt 20 564, nicht recht⸗ zeitig gestellt keine Wagen.
In Obers n sind am 9. d. M. gestellt 8692, nicht recht⸗
zeitig gestellt keine agen.
Die i , von Farben ist von der Königlichen Eisenbahndirektign Berlin jum 31. Januar 19066 aus— geschrieben worden. Angebotsbogen und Bedingungen liegen im Ver⸗ kehrtbureau der Handelskammer zu Berlin und der Korporation der Kaufmannschaft von Berlin zur Einsichtnahme aus.
= Die Lieferung von 56 600 Stück Glühkörpern für Gas. und Spiritusglühlicht wird, wie der Berliner Handelskammer mitgeteilt ist, von der Königlichen Eisenbahndire ktion Alto na am 3. Februar d. J. vergeben. Angebotbogen und Lieferungs⸗ bedingungen liegen im Verkehrs bureau der Handelskammer, Dorotheen straße 718, zur Einsichtnahme aus.
— Rach einer Deyesche der Trans vagal Chamber of Mines an die Firma Hardy u. Co. betrug, laut. W. T. B. . im Dezember die Gold ausben te der in obiger Kammer vereinigten Minen 414421 Unzen im Werte von 1760 349 Pfd. Sterl., gegen 407 066 Unzen im Werte von 1729 064 Pfd. Sterl. im November, die der Außendistrikte 171735 Unzen im Werte von 72 946 Pfd. Sterl, gegen 17 701 Unzen im Werte von 75 189 Pfd. Sterl. im November. Die Zahl der den Minen zugeteilten eingeborenen Arbeiter betrug 4747, dagegen schieden aus 5755, sodaß 80 954 beschäftigt waren.
— Nach dem Jahresbericht der Handelskammer zu Du ssel⸗ dorf entwickelte sich das Eeschäft in Halbzeug nach Beendigung des Bergarbeiterausstandes recht günstig. Der Absatz zeigte gegenüber dem Vorjahre eine erhebliche Besserung, die besonders in der zweiten Jahreshälfte zum Ausdruck kam. Für den Rest des Jahres stieg der Auftragbestand noch weiter, sodaß z. B. der Absatz im Oktober mit 177 185 1 die böchste bis jetzt dagewesene Versandziffer in Halb⸗ zeug überschritt. Der Inlandpreis wurde im November um 8 * für die Tonne erhöht. Das Auslandgeschäft bewegte sich in der ersten Jahreshälfte in ruhigen Bahnen, da der Hedarf fur diese Zeit größten⸗ seils gedeckt war. Im dritten Quartal liefen wieder umfangreichere Bestellungen ein. Ganz besonders lebhaft jedoch war die Verkauf⸗ tätigkeit in den letzten Monaten des Jahres. Die Auslandpreise, die irn zu Beginn des Jahres eine größere Festigkeit zeigten, konnten im Laufe des Jahres wiederholt eine Äufbesserung erfahren. Bedeutend besser als im Jahre 1904 gestaltete sich das Geschäft in Eisenbahn⸗ material. Im ersten Quartal war zwar der Verkehr ziemlich ruhig, im Laufe des Jahres jedoch machte sich infolge Steigerung der Aus fuhr ein erheblicher Fortschritt bemerkbar; besonders im dritten Quartal war der Äbsatz in Eisenbahnmaterial ungleich besser als im Vor jahre. Der . im dritten Quartal übertraf den der gleichen Vorjahrszeit um 108 983 t oder 40, 85 so. Auch für dat pierte Quartal war der Beschäftigungsgrad der Werke ein sehr guter. Im Auszlandgeschäft, in dem der Absatz zu Beginn des Jahres ju wünschen übrig ließ, machte sich nach und nach eine entschtedene Besserung bemerkbar. Die Preise für normale Schienen konnten stetig gesteigert werden. Für Rillen. und Grubenschienen war eine nennenswerte Steigerung nicht möglich, weil bier mit scharfem auk— ländischen Westbewerb' zu rechnen war. Das Inlandgeschäft in Formeisen verlief während des abgelaufenen Jahres in befriedi⸗ gender Weise.
Erschienen sind ferner die vorläufigen Jahresberichte der Handel⸗ kammern in Kiel und in Flensburg.
— Laut Meldung des . W. T. B. betrugen die Bruttoeinnahmen der Orient bahnen vom I7. bis 73. Dezember 1965: 233 923 F, weniger 1324 Fr), seit 1. Januar 14191 771 Fr. (weniger 516 431
r.). — Skob s lsévo—Nova⸗-Zagora (80 km) 4169 Fr. 83 324 Fr), seit 1. Januar 349 389 Irn. 28 288 Fr.). — M axe donische Eisenbahn (Salonik — Monastir) vom 17. bis 25. De⸗ zember 1905 (Stammlinie 219 Km) 41 757,50 Fr, (weniger 283 Fr.) Vom 1. Januar bis 23. Dezember 1505 betrugen die Bruttocinnahmen 21I21 817 Fr. (365 (89 Fr. weniger als i. V). — Die Einnahmen der Anatolischen Efifenbahnen betrugen vom I7. bis 23. Te: zember 1905: 158 go? Fr. (— 163 815 Fr.), seit 1. Januar 1906: 10 00 721 Fr. (4 1813 8466 Fr.). — Vile Einnahmen der Cang, dischen Pacifte⸗Eisenbahn betrugen in der abgelaufenen Woche 1021000 Dollars (243 000 Dollars mehr als i. V.).
(Schluß in der. Zweiten Beilage.)
M 9.
Sandel und Gewerbe. (Schluß aus der Ersten Beilage.)
St. Petersburg, 10. Januar. Die St. Petersburger Telegraphenagenturꝰ ist zu folgender Erklärung ermächtigt: ie Meldung einiger französischer Blätter, daß man über eine ru ssische, Anleihe verhandele, für welche die Erträgnisse einer russischen Bahn als Bürgschaft dienen sollen, und daß die Banken eine Kommission pon 2Zoso erhalten sollen, ist vollkommen grundlos. Von Bürgschaften war niemals die Rede. (S. Nr. 8 des R. u. St. Anz. III. Beil.).
Die ,, vom Berliner Produkten markt sowie die vom Königlichen Poltzeipräsidium ermittelten Marktpreiße in Berlin befinden sich in der Börsenbeilage.
Berlin, 10. Januar. Bericht über Speisefette von Gebr. Gause. Butter: Die Nachfrage war in dieser Woche nicht so lebhaft, wie in der vorhergehenden; die Stimmung des Marktes ist ruhiger, die Preise konnten sich behaupten. Passende Butter für den 110 Pfennigstich fehlt sehr, da die Lager in russischer Meiereibutter Eräumt sind, und frische Zufuhren nicht eintreffen, auch sind die orderungen dafür abnorm hoch. Die heutigen Notierungen sind: of⸗ und. Genossenschaftabutter La Qualität 118 bis 120 4A, a Qualität 115 bis 118 — Schmal; Der Markt verlief in un⸗ regelmäßiger Haltung. Während zuerst Käufe der Packer eine erhebliche Steigerung der Preise herbeiführten, ging diese wieder verloren, als infolge größerer Schweinezufuhren die Haussiers zu Gewinnrealisationen veranlaßt wurden. Im Inlande sind die Preise zurückgegangen, weil größere Posten Schmalz auf Januarkontrakte unerwartet früh in Hamburg angedient wurden. Sie bewegen sich z. Zt. erheblich unter amerikanischer Parität, und ein Ausgleich muß eintreten, sobald die notleidenden Partien aus dem Markt genommen sind. Die heutigen Notierungen sind: Choice Western Steam 465 bis 47 *, amerika⸗ nisches Tafelschmalz (Borussia) 49 6, Berliner Stadtschmals (Krone) 48 M6, Berliner Bratenschmalz (Kornblume) 51 Æ in Tiercet bis 57 M — Speck: Gute Nachfrage.
Ausweis über den Verkehr auf dem Berliner Schlachtviehmarkt vom 19. Januar 1906. Zum Verkauf standen 261 Rinder, 2146 Kälber, 1806 Schafe, 12228 Schweine. Markt⸗
reise nach den Ermittelungen der Preisfestsetzungskommission. ejahlt wurden für 100 Pfund oder 50 kg Schlachtgewicht in Marl (beiw. für 1 Pfund in Pfg.):
Kälber: 1) feinste Mastkälber (Vollmilchmast) und beste Saug⸗ lälber 89 bis 94 M; 2) mittlere Mastkälber und gute Saugkälber S0 bis 85 υς; 3) geringe Saugkälber 63 bis 73 M; ) ältere gering genährte Kälber ( een — bis — 4
Schafe; h) 3j ämmer und jüngere Masthammel 78 bis 81 A Y altere Masthammmel 75 bis 76 60, 9) 53 lb, Sammei und Schafe (Merjschafe) 55 bis 59 Jα3; 4) Holsteiner Niederungs⸗
— S4, für 109 Pfund Lebendgewicht — bis —
Schweine: Man zahlte für 100 Pfund lebend (oder 59 Kg) mit 20 6 / . 1) vollfleischige, kernige Schweine feinerer Rassen und deren Kreuzungen, höchstens ö Jahr alt: a. im Gewicht von 220 bis 280 Pfund 75 bis — S6; b. über 280 Pfund lebend (Käser) — bis — M; 2) fleischige Schweine 73 bis 74 M; gering entwickelte 70 bis 72 S; Sauen 71 bis — 4
Amtlicher Marktbericht vom Magerviehhof in Friedrichsfelde. Schweine⸗ und Ferkelmarkt am Mittwoch,
den 10. Januar 1906. Auftrieb Ueberstand Schweine. . 4839 Stück — Stück Ferkek· . 1317. R Verlauf des Marktes: Flottes Geschäft; Preise höher. Es wurde gezahlt im Engroshandel für: Lauferschweine: 6-7 Monat alt.. . Stück 59, 990 — 66,09 AÆ 3—5 Monat alt.. 30, 00-5000 Ferkel: mindestens 8 Wochen alt.. . 18, 00-25, 90 . unter 8 Wochen alt.. 1400-1800 5.
Kursberichte von den auswärtigen Fondsmärkten.
,,, 10. Januar. (W. T. B.) (Schluß.) Gold in Barren: das Kilogramm 2790 B., 2784 G., Silber in Barren: das Kilogramm 89 25 B., 88 75 G.
Wien, 11. Januar, Vorm. 10 Uhr 50 Min. (W. T. B.) Einh. 40 Rente M.. N. p. Arr. 100,05, Oesterr. 4060 Rente in Kr. W. per ult. 100,05, Ungar. 40ͤ9 Goldrente 11450, Ungar. 40/9 Rente in Kr. W. 96,16, Türkische Lose per M. d. M. 149,00, Buschtierader Eisenb⸗Aktien Lit. B — —, Nordwestbahnaktien Lit. B per ult. 448,50, Oesterr. Staatsbahn per ult. 671,00, Südbahn gesellschaft 131, 50, Wiener Bankverein 564 50, Kreditanstalt, Oesterr. 1 678.75, Kreditbank, Ung. allg. 792, 99, Länderbank 44250,
rürxer Kohlenbergwerk — —, Montangefellschaft, Oesterr. Alp. d28, 25, Deutsche Reichsbanknoten per ult. 117,57.
London, 10. Januar. (W. T. B.) (Schluß.) 24 00 Englische
Kons. 6. . Platz dlskont 36st, Silber z0ꝛ. aris, 109. Januar. (W. T. B.) (Schluß.) 3 oo Franz. Rente 98,87, Sueskanalaktien 4310.
Madrid, 10. Januar. (W. T. 97 Wechsel auf Paris 23,30.
Lifsabon, 10. Januar. (W. T. B.) Gol dagio 45.
New Jork, 10. Januar. (W. T. B.) (Schluß.) Die Börse eröffnete in fester Haltung. Es fanden Meinungs- und Defkungs läufe statt. Späterhin wurden jedoch seitens einiger Spekulanten . ruppen umfangreiche Realisierungen vorgenommen. Auch verstimmten
erüchte von zu erwartenden Golderxporten sowie die Meldung von der Zahlunggzeinftellung einer Bankfitma in Cleveland. Das Geschäft der Kommifsstonshäuser hält sich nach wie vor in engen Grenzen. Es He Gerüchte um Über die Verschmelzung, der American melting and Refining Company mit den im Besitze der Familie Heinze 1 Kupferbergwerken. Hill soll große Posten der Missouri Kansasß and Texasbahnaktten aufgekauft haben. Für mung Londoner Firmen wurden die Aktien der Southern Pac sfie⸗
hn aus dem Markte genommen, angeblich zur Deckung früher abge schlossener Prämienverkäufe. Schluß im allgemeinen ohne nenneng⸗ werte Veraͤnderung gegen gestern. Attienumsatz 1 320 00 Stüc. Geld auf 24 Stunden irg chn. Zins rate 5z, do. Zinsrate für letztes
hn des Tages z, Wechsel auf London (0 Tage) 4 83,25,
le Trangfers 4,87, 35, Silber, Commercial Bars 655. Tendenz
fẽr Geld: Stetig. tio de Janeiro, 10. Januar. (W. T. B.) Wechsel auf
R London 165.
9
Zweite Beilage
Berlin, Donnerstag, den 1I. Januar
Kursberichte von den auswärtigen Waren märkten. Magdeburg, 11. Januar. (B. T. B). Zuckerbericht. Kornzucker ZZ Grad o. S. 7, 50 — 5, O25. Nachprodukte 75 Grad o. S. 6.20 = 6.40. Stimmung: Ruhig. Brotraffinade J 9. F. 17,75. Kristalljucker Iĩmit Sack ⸗—. Gem. Raffinade m. S. 7, 6234 - 1775. Gemahlene Melis mit Sack 17,235 —– 173373. Stimmung: Ruhig. Rohzucker J. Produkt Transtto frei an Bord Hamburg;: Januar 16,35 Gd., 16,465 Br., — — bez., Februar 16,55 Gd., 16,65 Br., — — bes., Mäcz 16 765 Gd., 1680 Br; — — ber, Mai 17,05 Gd., 17.10 Br., — — bez., August 17, 0 Gd., 17,50 Br., = götn, dbghtiar. (B. T. B) Räböl los Sa o
n, Januar. T. B. ü oko O0, per , , e 1 8) Bor en ö
Bremen, 10. Januar. (W. T. B. örsenschlußbericht. Privatnotierungen. Schmalj. Stetig. Loklo. Tubs und Firlins h Doppeleimer 414. Speck. Fest. Kaffee. Behauptet. — Offizielle Notierungen der Baumwollbörse. Baumwolle. Ruhig. Upland loko middl. 59 53.
Hamburg, 10. Januar. (W. T. B.) Petroleum. Stetig. Standard white loko 7,35.
Hamburg, 11. Janugr. (W. T. B.) Kaffee. (Vormittags ⸗ bericht) Good average Santos März 371 Ed., Mai 38 Gd. September 39 Gd., Dejember 395 Gd. Stetig. — Zucer— markt. (Anfangsbericht) Rübenrohjucker J. Produkt Basis 38 0o Rendement neue, Usance frei an Bord Hamburg Januar 16,45, . 16,75, Mai 17,05, August 17, 45, Oktober 17, So, Dezember 17,65.
uhig.
Budapest, 19. Januar. (W. T. B.) Raps per August 28, 00 Gd., 28,20 Br.
London, 10. Januar. (W. T. B.) 960,9 Javazucker loñko n 8 sh. 3 d. Verk, Rübenrohzucker loko ruhig, 9 sh. 3 d.
ert.
London; 10. Januar. (W. T. B.) (Schluß.) Chile⸗Kupfer 794, für 3 Monate 791. 1⸗ ne , m , , w.
Liverpool, 10. Januar. (W. T. BN. Baumwolle. Umsatz: 10 000 Ballen, davon für Spekulation und Export 500 B. Tendenz: Willig. Amerikanische good ordinary Lieferungen: Willig. Januar 5, g. Januar, Februar 5, 94, Februar. März 5, 366, März. April 5, 99, April Mai 6,02, Mai- Juni 6,05, Juni Juli Geo, Juli. August 607, August⸗ September 5,99, September⸗ Oktober 5, 78.
Glasgow, 10. Januar. (W. T. B.) (Schluß). Roheis en. Middlesborough warrants unregelmäßig, 54 / 93.
Paris, 10. Januar. (W. T B.) (Schluß.) Rohzucker ruhig, 880 /o neue Kondition 204 - 204. Weißer Zucker matt, Nr. 3 für 100 kg Januar 241, Februar 245, März⸗Juni 2513s, Mai— August 255ss.
Am sterdam, 10. Januar. (W. T. B.) Java-⸗Kaffee good ordinary 31. Bankazinn 1015.
Antwerpen, 109. Januar. (W. T. B. Petroleum. Raffiniertes Type weiß loko 6 Br., do. Januar 195 Br., do. Februar 198 Br., do. März ⸗April 20 Br. Ruhig. — Schm al z. Januar 951. ;
New York, 10. Januar. (W. T. B.) (Schluß) Baumwolle . in New Jork 1175, do. für Lieferung März 11,46, do. für
leferung Mai 11ñ56, Baumwollepreis in New Orleans 11216, Petroleum Standard white in New Jork 7, 60, do. do. in Philadelphia 7, 55, do. Refined (in Cases) 10,30, do. Credit Balances at Oil City 1,58, Schmalz Western steam 7, 90, do. Rohe u Brothers 8, 20, Ge treidefracht nach Liverpool 22, Kaffee fair Rio Nr. 7 Saus, do. Rio Rr. 7 Februar 6,70, do. do. April 6 85, Zucker Z3isis, Zinn 36,37 — 36,62, Kupfer 18,75 — 19, 00.
Verdingungen im Auslande.
Oesterreich⸗Ungarn.“
20. Januar 1906, 12 Uhr. K. K. Postökonomieverwaltung Wien: Lieferung von Kohlefadenglühlampen. Näheres bei der ge⸗ nannten Oekonomieverwaltung und beim Reichsanzeiger“.
Belgien.
17. Januar 1906, 115 Uhr. Börse in Brüssel: Einrichtung der Heizungsanlagen im Post. und , . in Courtrai. 9500 Fr. Cahier des charges spécial Nr. 101. Eingeschriebene Angebote zum 13. Januar.
17. Januar 1966, 1 Uhr. Ebenda: Lieferung von 2400 Phos⸗ phorzinn und 2000 kg Phosphorkupfer nebst 4 Reguliertischen. Cahier des charges spécial Nr. 720.
I7. Januar, 1 Uhr. Ebenda: Lieferung von Bedarfsgegen⸗ ständen für die belgischen Staatsbahnen. 6 Lose. Cahier des charges spscial Nr. 717. Achsenteile, Sicherheitsschlösser, 1 Hebe⸗ bock mit 12 t Tragfähigkeit, 1 Waggonkran mit 6000 kg Trag- fähigkeit, 1 Dampfpumpe, 1 Apparat zum Abnehmen und Aufsetzen von Lokomotivrädern.
I7. Januar, 11 Uhr. Ebenda: Lieferung von Gegenständen für den Telegraphendienst. Cahier des charges spécial Nr. 100.
ose.
19. Januar, 10 Uhr. Gouvernement proxvincial in Mons: Lieferung von Schulmöbeln. 5559 Fr. Sicherheitsleistung 300 Fr. Eingeschriebene Angebote zum 17. Januar.
19. Januar 1906, Mittags. Ebenda: Ausführung von Pflasterungsarbeiten. 99 O45 Fr. Sicherheitsleistung 2000 Fr. Ein⸗ geschriebene Angebote zum 16. Januar.
19. Januar, 12 Uhr. Station Mons; Lieferung von Fenster⸗ vorhängen. Avis spécial Nr,. I81. Eicher bel n stutt 140 Fr. Eingeschriebene Angebote zum 15. Januar. 4
23. Januar, 12 Uhr. Station Hasselt: Ergänzung metallener Uebergangsbeläge. 15 428 Fr. Sicherheitsleistung 1460 Fr. Cahier des charges spécial Nr. I94. So Centimes. Eingeschriebene Angebote zum 19. Januar.
F—— — — — — —
Mitteilungen des Königlichen Asronautischen Observatoriums Lindenberg bei Beeskow, veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau. Drachenaufstieg vom 10. Januar 1906, 9 bis 103 Uhr Vormittags:
Station Seehöhe ..... 122 m
Temperatur Co 3,1 Rel. Fchtgk. 79) 98
00 m looo m 1500 m 1930 m]
81 —⸗ , 9 1007 (vermutlich Rauhreifansatz) Wind⸗Richtung. Sw WSw W. W. K
etwa 2 Geschw. mps 7 18 bis 22 (Inemometer eingefroren). Zerrissene en nn n und untere Grenze vorüberziehender Regenwolken bel 300, geschlossene Wolkenschicht über 700 m Höhe. In h00 m starker Nebel.
—
zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
1906.
Wetterbericht vom 11. Januar 189056, Vormittags s Uhr.
Portland Bill 767,0
ein Minimum unter
meist trockenes, etwas
— ꝑ 8 1 . * * 3 Witterungs⸗ Name der Rind. . ; 3 J richtung, * 238 verlauf Beobachtungs · Wetter G 3G d statlon — 5* Wind⸗ 383 * . er letzten 13 * stãrke 35 8 24 Stunden 2383 & 2238 mm J Borkum 760,5 W A4 wolkenl,. 3,9 2 Nachm. Niederschl. Keitum 756, NW A4 wolkenl. 3,5 2 worwiegend heiter Samburg Jös.5 WS Wa bedeckt 6 X Nacht Niederschl. Swinemünde 754,3 W 3 bedeckt 41 6 Nachts Niederschl. Rüͤgenwalder. münde 753, WMW 3 Regen 3,4 5 Nachm. Niederschl. Neufahrwaffer 753,8 SSW l Regen 1,5 2 Nachts Niederschl. Memel 753,6 SO 2Schnee 2 1 Nachts Niederschl. Aachen T6562 W A wolkig 3 8 Nachts Niedersch. Sannover . 760,5 W 2 bedeckt 42 8 Regenschauer Berlin. 757, WSW 4 Regen 43 7 anhalt. Niederschl. Dresden 761.1 WSW wolkig 43 O Jiemlich heiter Breslau. 759,0 W 3 bedeckt 3 4 Nachm. Niederschl. Bromberg 755,5 WSW osbedeckt 3,5 4 Nachts Niederschl. Metz 17670 W 4 bedeckt 3,4 12 Nachm. Niederschl. Franffurt, M. 765,5 SW J bedeckt 48 2 Nachts Niederschl. Rarlsruhe, . 766,5 SW 3 wolkig 40 12 Nachm. Niederschl. München N65 SW A halb bed. 14 3 Nachts Niederschl. ( Wilhelmshaꝝ.) Stornoway 751,2 SMW 3 bedeckt 0 — Nachm Niederschl. Kiel Malin Head 755, NW 5 bedeckt 5.0 — 3 Niederschl. (Wustrow i. M.) Valentia .. 763,2 S 3 bedeckt 7.2 — Nachts Niederschl. (Kõnigsbg., Pr.) Seillv ... 767,6 W 3 halbbed. 8,3 — anhalt. Niederschl. (Cassel) Aberdeen J756, SW 3 heiter 3,,’5 — Vorm. Niederschl. (Magdeburg) Shields 760, SW 3 wolkig 3,9 — Nachts Niederschl. (GrũnbergSchl.) Holyhead . 763, W 3 halb bed. 6,1 — anhalt. Niederschl. MUülhaus., Els.) Isle d'Aüir . 7670 NO 3 halb bed. 0 O anhalt. Niederschl. (EFEriedrichshaf.) St. Mathien 7688 NNO X heiter 58 O0 Regenschauer (Bamberg) Grisneʒ I7657 W W 4 wolkenl. 52 O0 Vorm. Niederschl. Paris 768.0 W 1wolkenl. — 1,2 4 — Vlissingen 765, WNW 2 wolkenl. 4,9 0 — Helder. 762,2 W 3 wolkig 5,4 0 — Bodoe . 745,8 O 6 wolkig 0,0 0 — CThrifflanfund 7a5,.5 DSO IL halb bed. G2 0 — Skudesnes 7515 NW 6 wolkig 3,8 6 — Skagen 75o,.5 NW A4 bedeckt 8 3 — Vestervig . 7577 WM Wa heiter 44 1 — Ropenhagen 756i. WSW Regen 45 2 — Rarsffad T7567 SO 2bpedeckt 18 5 — Stockholm. 7b SO Nebel 16 2 — Wiby· . SSO 2 Nebel 23 — — Hernösand 751,65 D 2 Nebel 06 2 — Daparanda· T3 SS J bedeckt 671 — Riga 756,1 88 bedeckt —1, 0 0 — Wilna. ob SW J bededt — 56 6 — vVnet s 8 SO N bededt 13 D 2 Petersburg — — — — — Vien e Kew Jan be, 3 2 Prag 7638 SW X halb bed. 36 J — Rom D6n n N NJ bededt 74a 8 — Florenz 763,9 O Z bedeckt 33 1 — Cagliari 764,3 NW. 3 heiter 127 9 — Cherbourg 768,4 W 3 halb bed. 42 4 — Clermont JI67, 3 NW 2 bedeckt 2,8 1 — Biarritz — — . — Nizza 762, 5 Windst. heiter 4,5 0 — Krakau. 766,0 WSW wolkig 2,4 0 — Lemberg 759.3 SW A bedeckt 15 1 — Sermansfadt 7646 WNW 1 wolkig 45 0 — Triest 763,5 Windst. bedeckt 6,4 0 — Brindis! J766,6 O J wolken. 5.7 0 — Livorno 763,5 O 2 wolkig 1083 0 — Belgrad 763,7, SSO IL halb bed. 36,28 0 — Helsingforz . — — — Q — — Kuopio... — — — — — Zurich. . 768,6 S Z heiter 185 3 — Genf J568,2 S 1 bedeckt 1, 2 — Lugano 764,6 N 1wolkenl. — l, 0 0 — Saͤntis . 5604 WSW Schnee —= 9.5 — — Wick . . 7527 NW T halb bed. 22 — — Warschau 756,4 WN W 2 bedeckt 13 — —
NW 3 heiter 6,
Ein Hochdruckgebiet über 768 mm liegt über Südwesteuro
746 mm über dem Norwegischen Meer.
Deutschland ist das Wetter, bei mäßigen, meist westlichen Winden, trübe und mild; allenthalben ist Regen gefallen. — Wolliges,
kälteres Wetter ist wahrscheinlich. Deutsche Seewarte.
w . . . ;