1906 / 16 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 19 Jan 1906 18:00:01 GMT) scan diff

Jagd.

Durch den Vorstand der Deutschen Geweihausstellung wird bekannt gegeben, daß ihm von dem Minister der geistlichen, Unterrichts, und Medizinalangelegenheiten für die beurige 12. . Aus⸗ stellung der 2 Stock der ehemaligen Bauakademie Schinkelpl Nr. 6 zur Verfügung gestellt ist. Auch dieses Jahr sind sehr zabl⸗ reiche Anmeldungen von Cichschaufeln, Rothirschgewethen, Damschaufeln und Gemskrickeln eingegangen, während die Zahl der Rehkronen eine Folge der e ,. für das Rehwild überaus nachteiligen Trockenheit hinter den Einsendungen der letzten Jahre erheblich jurũck⸗ bleibt. Dafür aber werden mehrere sehr reichhaltige, wissenschaftlich und sportlich hochinteressante Austellungen aue sãadischer Trophäen die Besucher entschãdigen. 2 Am 27. Januar, Mittags 1 Uhr, findet die Eröffnung der diesjährigen Ausstellung, ihr Schluß am 28. Februar, 6 Ur Abends, star. Dauerkarten zu 10 , Eintrittskarten für den 27. zu 5 A, an allen anderen Tagen ju 2 6 und Kataloge für 1 6 werden an der Kasse im Ausstellungelokale ausgegeben. Aktiven Forft. und Jagdschutzbeam en in Uniform wird vom 5. bis einschließlich 20. Fe⸗ bruar freier Eintritt gewährt.

Mannigfaltiges. Berlin, den 19. Januar 1906.

Auf der Tegetordnung der gestrigen Sitzung der Stadt⸗ verordneten stand ein Antrag der Stadtvp. Arons und Genossen: den Magistret zu ersuchen, eine Neueinteilung der Wablbezirke der 3. Abteilung d rgestalt vorzurehmen, daß, so wie in der 1 und 2. Ab⸗ teilung, auch für die 3. Abteilung 16 Wablbezirke gebildet werden“. Der vorberatende Ausschuß beantragte die Ablehnung des Antrags. Die Vorlage wurde en den Ausschuß zurückverwlesen. Eine Magistratszorlage betraf die Erhöhung der Karkostensätze r nicht in Berlin wohnende Kranke. Der Magistrat beantragte: vem 1. April d. J. ab zunächst für die Zeit bis 31. März 1909 die Kurkosten für nicht in Berlin wohnende erwachsene Kranke don 2350 auf 4,20 40 und für Kinder bis einschließlich zwölf Jahre von 2 4 auf 3, 35 M für den Tag und Kopf zu erhöhen und die bisherigen Ermäßigungen der Kosten sätze für einzelne Klessen von nicht in Berlin wohnbaften Kranken aufjubeben. Nach längerer Debatte wurde die Vorlage an einen Ausschuß überwiesen. Im weiteren Verlauf der Sitzung wurde u. a. der vorgelegte Kostenanschlag über die Mobiliar und Indentar⸗

ausstattung einiger Gebäude des Rudels Virchow Krankenhauses

genebmigt und einer Vorlage des Magistrats, betreffend die Be⸗ gründung eines Mädchenrealgymnasiums, die Zustimmung erteilt.

Die Gesellschaft zur Bekämpfung der Säuglings⸗

sterblichkeit Ehrenvorsitzende: Ihre Königliche Hoheit die Erb⸗ prinsessin zu Wied veranstaltet, um größere Mutel für die Durchführung ihrer bekannten gemeinnützigen Bestrebungen zu ge⸗ winnen, besonders aber um die Verteilung von Stillprämien an arme Mütter in weit größerem Umfange als bizher bewerkstelligen zu können, unter dem Patronat eines Ehrenkomitees an dessen Spitze Ihre Königliche Hobeit die Eroßherzogin von Baden stebt, am Dorneretag, den 8. Februar d. J, Abends 8 Uhr, im Käünstler—⸗ hause (Bellevaestc. 3 ein Wobltätigteitsfest, dessen Pro⸗ gramm sich, wie felgt, zusammensetzt: 1) Eine von Prinz Emil zu Schönaich-Carolaih. 2) 3) Das Modell“, Lastspiel in einem Akt von Cobnitz. 4) Säuglings- tanz, einstudiert vom Königlichen Ballettmeister Herrn Quaritsch. Bie Mitwirkenden sind Damen und Herren der Gesellschaft. Nach der Vorstellang findet ein Ball statt. (Anzug für Damen: Balltoilette obne Hut, für Herren: Frack bejw. Waffenrock) An den Büfetten sind feste Preise, es wird auf jeden Betrag herausgegeben. Kleine

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von 3 * für den ungumerierten Plaß sind, außer bei den Damen des Komitees im Käüastlerhause und im Surcau der Gesellschaft (Frebenstraße 26, I) zu haben.

Die Soziale Geschäftsstelle fär das evangelische Deutschland, Berlin N. 31, Versõhnungsstraße 1, hält ibre dies- jährig-: Generalpersammlung am 23. d. M, Nachmittags 23 Uhr, im Hospijz des Vaterländischen Bauvereins, Versöhnangsstrase 1. Die der Sozialen Geschäftsstell! angeschlossenen Vereine jählen insgesamt über 100 000 Mitglieder. Die Freie Kirchlich⸗soziale Konferenz hält ihre diesjährige Hauptversarmmlung in der zweiten Woche nach Ostern in Cassel.

Das Posadowsko⸗Haus, das der Vaterländische Bauverein zur Zeit in Pan kow errichtet ist im Rohbau vollendet. Es werden doriselbst zum 1. Oktober 1999 Kleinwohnungen beziehbar. Anfragen

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Theater.

Königliche Schauspiele. Sonnabend: Dyern. haus. 19. Abonnements vorstellung. Mozart. Zyklus. Zweiter Abend: Neueinstudiert: Figaros Hochzeit. (17536) Komische Oper in 4 Akten von Wolfzang Amadeus Mojart. Text nach Beaumarchais, von Lorenzo Daponte. Uebersetzung von Knigge⸗Vulpius.

Musikalische Vitung: Hert Rapellmeister Br. Strauß. Naja.

Vordergrund getreten. Aehnlichez wird aus allen anderen Dörfern mit⸗

Dichlung gefeilt, von denen Berichte vorliegen. Nach einer amtlichen Erhebung

Gesangs vortrãge.

Schwank in 4 Akten von Franz von Schönthan und Gastas Kadel burg.

ehen an die ftestelle des Bauvereins, Berlin N. 31, Ver⸗ fee me e 5

Der Freiwillige Erziehungsbeirat für schulentlassene Wais en begeht die ö. fein es , ,,. Beste hens durch eine ernste Vergnstaltung im Reichstagsgebäude am Sonntag, Abends 6 Uhr (Eingang durch Portal 2). Nach einem Quartettgesang des Berllner uartetts wird der Generalsuperintendent, Ober⸗ konsistorialrat D. Köhler eine Festansprache halten und der Ehren. prãsident den Feslbericht nebst einem Rechenschaftsbericht über das abgelaufene J erstatten. Gäste sind, soweit der Platz reicht, k dieser Feier, an die sich ein Mahl nicht anschließen wird, will⸗ ommen.

Wiederbelebung des Handspinn eng. Aus dem unlängst veröffentlichten füänfundvierzigsten Jahresbericht des Badischen Frauen= bereins ist zu ersehen, . Anregungen zur Wiederaufnahme des Handspinnens auf fruchtbaren Boden gefallen sind. Insbesondere die große Spinnereiausstellung im Jahre 1864 hat den Eifer nicht bloß innerhalb der Frauenvereine, sondern auch sonst geweckt und an vielen Orten zur Abhaltung von Spinnkursen, Spinnfesten mit Verleihung von Preisen und Erinnetungsgaben aus einem bereit- gestellten Staatsbeitrag, ja an verschiedenen Orten zur Wiederaufnahme des Hanfbaues Anlaß gegeben. Besondere Anerkennung baben die auf Wiederbelebung des Handspinnens gerichteten Bestrebungen des Ver⸗ eins in einer Schrift von Professor Dr. Karl Drescher in Bonn ge⸗ funden: Die Wiederbelebung der Handspinneret in Baden (Karls. ruhe, Kommissionsverlag von Liebermann u. Cie.). Bei denjenigen Frauenvereinen, die den stinzierten Bestrebungen huldigen, wurde daraufhin auf Wunsch Ihrer Königlichen Hoheit der Großherzogin von Baden eine Umfrage veranstaltet, um festzustellen, inwieweit durch diese Veranstaltungen das Spinnen im allgemeinen gefördert worden ist. Die „Blätter des Badischen Frauenvereins' bringen in Nr. 23 (1905) ein- gehende Berichte über die Ergebnisse dieser Umfrage, aus denen einzelnes hervorgehoben sei: In Ortenberg gibt es jetzt in 130 Familien 225 Spinnerinnen; in 124 Familien spinnt die Muster, in 11 Familien innt neben der Mutter die Greßmutter, in 65 Familien spinnen S5 Töchter, in 5 Familien die Dien siboten. Von den 8h Töchtern baben 42 die vom Frauenverein veranstalteten Spinnturse besucht. In Mer- chin gen wurde durch die Abhaltung des Spinnkarses in allen Bauern⸗ bäusern das Augenmerk auf diese älteste Hausindustrie gelenkt. Es wird jetzt wieder in ihnen gesponnen, und die meisten Hausväter haben sich entschlossen, Aecker zum Anbau don Hanf und Flachs zuzurichten, damit in den Familien das nötige Spinnmaterial vorhanden ist. Aus Grun ern wird berichtet, daß durch die Einführung der Svinnkurse und die damit verbundene Verteilung der Spinnpreise das Handspinnen wieder von 20 Familien aufgenommen wurde. Auch äliere Fragen, die schon längst das Spinnen aufgegeben, haben ibre Räder wieder her⸗ vorgebolt und betreiben das Spinnen eifrig. Aus Renchen berichten die Dreher, die Spinnräder herstellen, daß in den letzten Jahren in allen Familien viel mehr gesponnen werde, als vor ungefähr 16 Jahren; damals sei das Spinnen am Erlöschen gewesen. Dieselbe Auskunft erteilen Hanfgeschäfte. Auch aus Waibstadt wird mitgeteilt, daß der Hanfbau unter der Landwirtschaft treibenden Bevölkerung sich im ver⸗ flossenen Jahre in erhehlichem Maße gesteigert habe; auch das Ge⸗ werbe der Leineweber ist infolge der Spinnkurse wieder mehr in den

uber die Verbreitung der Weberei von jelbstgesponnenem Garn wird solche in 324 Gemeinden betrieben und beschäftigt 411 Handweber. Da die Wiederaufnahme des Handspinnend aber kaum irgendwie einem technischen Bedürfnis entspricht, sondern nur dem Wunsche ent⸗ sprinet, die Mußstunden auszunutzen, kann man ihm gewiß einen Ge⸗ müts wert nicht absprechen. Der selbst gesponnenen Ausstattung ist natürlich ein Wert eigen, der sich nicht mit Geld abmessen läßt, aber einen sonderlichen Handelswert dürften die Handgespinste kaum erlangen. Immerhin muß man die Wiederbelebung des Spinnens, wenn sie sich behaupten sollte, als eine erfreuliche somiale Wandelung bejeichnen. Auch die alte Spinnstubengemütlickkeit könnte in etwas verseinerter

Form wieder dadurch aufleben.

stattfindenden Ballfestes des Vereins Berliner Presse“ geboten werden sollen, dürfte die eigenartigste das Auftreten der Kapelle der Gardekürafsiere sein In voller Uniform mit Helm und Koller werden die Musiker die Polonaise mit Fanfaren einleiten und mit Fanfaren beschließen. Die Leitung bat der Königliche Masikdirigent Rath persönlich übernommen. Während des Auftretens der Kürassiere muß die Bühne geräumt werden. Der Billettverkauf fiadet jetzt täglich, Mittags von 12 bis 2 und Nachmittags von 5. bis 7 Uhr, im Hause der Anierikalinie (Unter den Linden 8, Eingang vom Haus—

flur) statt.

Thaliatheater.

Direktien: Kren und Schönfeld.

§8 Uhr: Sis früh um Fünfe!

Sonntag und folgende Tage:

Dem Ballfest der Genossenschaft Deutscher Bühnen.˖ angeböriger, das am Sonnabend, den 17. Februar, in den ge⸗ samten Räumen der Pbilharmonie stattfindet, werden wiederunn wie in früheren Jahren, Vorträge hervorragender Künstler vorauf. geben. Karten, auf den Namen ausgestellt, zu 10 Æ (für Solo. Personal Berliner Bühnen 3 AK werden nur auf ge der Subfkriptign. ausgegeben. Anmeldungen sind bei der Genossenschast Deutscher Bũhnenangehöriger (Charlottenstraße 85, 1) täglich bon 11—12 und 4 - 5 Uhr zu bewirken.

Breslau, 18. Januar. (B. T B.) Die Stadtverord. netenversammlung trat in ihrer beutigen Sitzung ohne Debatte dem Antrage des Magistratz bei, zur Erinnerung an die silberne Hochzeit Ihrer Majestäten des Kaiferz und der Kaiserin einen Betrag von 360000 4 zur Errichtung eines Säuglingsbeims zu bewilligen. Wie die Schlesischh Zeitung! meldet, errichtete di Bergwerksgesellschaft Gegrg von Giesches Erben cus Anlaß der silbernen Hochjeit Ihrer Kaiserlichen und Königlichen Majestäten eine Stiftung von 300 000 6, aus deren Zinsen den älteren Unterbeamten und Arbeitern ein Erholungsurlaus ermöglicht werden soll. Die Stiftung erbält den Namen Kaiser Wilhelm ⸗Auguste Vikroria⸗ Stiftung“.

Altenbeken, 19. Januar. (W. T. B.) Amtlich wird ge— meldet: Durch nachstürzende Gebirge sind heute drei beim Hintempacken des Gewölbes beschäftigte 3 im Altenbekener Tunnel verschüttet worden. Es besteht keine Aussicht, sie n retten. Wie weiter gemeldet wird, waren die angestellten Rettung. versuche erfolglos. Einem vierten an derselben Stelle beschäͤftigten Arbeiter war es 24 sich mit Hilfe anderer Arbeiter zu retten. 3. des plötzlichen heftigen Sturzes der Erdmassen hat das an der Einbruchsstelle bereits fertig gestellte Gewölbe st an dgehalten.

Hergatz, 18. Januar. (W. T. B.) Das Luftschiff des Grafen von Zeppelin wurde nach seiner gestrigen glatten Landarg im Algäu durch einen Orkan hh fen beschädi gt. Wie die Besichtigung ergeben hat, sind weitere Flugverfuche vor, läufig ausgeschlossen (vgl. Nr. 15 d. BL).

vollstãndig

Hamburg, 18. Januar. (W. T. B.) Der Postdampfer Erna Woermann“ gebt beute abend 8 Ußr mit einem Truppentransport in der Stärke von 36 Offizieren und ko0 Unteroffiieren und Mannschaften nach Swakopmund ab. Die offizielle Verabschiedung des Transports findet heute nachmittag durch den Generalmajor von der Groeben statt. ö

Ham burg, 19. Januar. (W. T. B) Hier herrscht schwerer Sturm. Die Windstärke beträgt 10 bis 1, der Barometerftand ift 743. Warnungeschüsse vom Stintfang kündigen Hoch wasfer⸗ gefahr an.

Fovpenbagen, 18. Januar. ( T. S.) Die Oberleitung des Finsenschen Licht beilinstituts beabsichtigt die Er richtung einer Lichtheilanstalt für Herz⸗ und Nerven- krankheiten; jur Grrichtung der Anstalt, die ebenso wie das Lichtheilinstitut für Lupuskrankbeiten einen privaten Cha— rakter haben soll, wird eine Staatsbeibilfe nachgesucht werden. Außerdem wird Tas Komitee für das Finsen. Denkmal aufgefordert, eine größere Sum me von den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln für die neue Lichtheilanstalt aufzuwenden. Ueber Versucke, die Dr. Hasselbach im Finsen⸗Institut vorgenommen kat, wird berichtet, sie hätten die schon im Jabre 1909 von Finsen aus— gesprochene Ueberztugung Lekrärtigt, daß durch die Lichtbebandlung vielen Herzleidenden, möglicherweise auch gewissen Nervenleldenden, geholfen werden kann.

Charleston (Westvirginia), 198. Jaruar. (W. T. B.) In de Lohlenmine Painter eek sind durch die Exploston von Kohlenstaub 18 Personen getötet worden.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

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(Dresdener Straße 72773.) und ihre 20 schwarzen Tennessee Studenten. Sonntag, Nachmittag? . Abends 5 , , , . ĩ *

Montag, Abends 8 Uhr: Zapfenstreich. X. (Friedrich Wilbelmstädtisches Theater) Lippschitz. Musik ven Paul Lincke. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Cyprienne. Lustsviel in 3 Aufjügen von Victorien Sardou und G. de Fünfe!

die aus⸗

irrfiet. Die er ch, Tru be . 21 8 ir kaukasier. Die jpaniiche Trurxpe Los Queirolos. Schwan mit Neu: Tie sibirischen Turmspringer. Die

Neu: Die versische Karawane,

Gesang in 3 Akten von Jean Kren und Arthur 5 2 a,. ang Se z nd Attbu englische Reitkũnstlerin Miß Cashmore. Arcadin, is früh um Rußlands bester Parforcereiter. Die französischen

Clowns Péepè und Jerome. Die heliebte jugend liche Schulreiterin Fräulein Dora Schumann ꝛc. Zum Schluß: Die diesjährige große Ausstattunge=

Er st e Beilage

zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

Berlin, Freitag, den 19. Januar

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l nach überschlãglicher Schätzung verkauft Doppeljentner (Preis unbekannt)

Regie: Herr Oberregisseur Droescher. Infang 71 Ubr.

Schauspielhaus. 20. Abonnements vorstellung. Zum 50. Male: Der Schwur der Treue. Lustfriel in 3 Aufzügen von Oskar Blumenthal. Regie: Herr Regisseur Keßler. Anfang 74 Uhr.

Sonntag: Opernhaus. 20. Abonnemente? vorstellung. Der Wildschütz, oder: Die Stimme der Natur. Komische Oper in 3 Akten (Dichtung frei nach August k Musik von Albert Lortzing. Anfang

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Schauspiel haus. 21. Abonnementsvorstellung. Wil. helm Tell. Schauspiel in 5 Aufzügen von Friedrich von Schiller. Anfang 78 Uhr.

Neues Operntheater. 5. Billettreservesaß. Mar-

arete. Oper in 5 Akten von Charles Gounod.

ert nach Wolfgang von Goethes Faust von Jules Barbier und Michel Carré. Anfang 71 Uhr. Der Billettvowverkauf hierjn sindet ar der Tage? affe des Königlichen Dpernhauses gegen Zahlung eines Aufgeldes von 50 A für jeden Sitz olatz statt.

Deutsches Theater. Sonnabend: Der Kauf⸗ mann von Venedig.

Berliner Theater. Sonnabend: Der Wider-

spenstigen Zähmung. Sonntag: Der Widerspenstigen Zähmung.

Lessingtheater. Songabend, Abends 8 Uhr:

Und Pippa tanzt. Sonntaz, Nabmittags 3 Uhr: Die versunkene Gocke. dende S ÜUbr: Und Vipva tanzt. Montag, ÄAbends 8 Ubr: Die Weber.

Schillertheater. O. (Wallnertheater.) Sonnabend, Abends 5 Uhr: Zwei glückliche Tage.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Crainquebille. Die Bäuerin. Abschied vom Regiment. Abends s Uhr: Cyyrieune.

Montag, Abends 8 Uhr: Cyprienne.

Theater des Westens. (Station Zoologischer Garten. Kantstraße 12) Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Bei kleinen Preisen: Wallenfteins Tod. 5 75 Uhr: Schützenliesel. (Alovs Resni, als

an.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bei halben Preisen: Undine. Abends 76 Uhr: Schützenliesel. (Alovs Resni, als Gast.)

Montag: Schützenliesel. (Alovs Resni, als Gast.) Anfang 74 Uhr.

Komische Oper. Erzãhlungen.

Sonnabend: Hoffmanns

Neues Theater. Sonnabend: Ein Sommer nachtstraum. Anfang 746 Uhr.

Custspielhaus. (Friedrichstraße 2348, Sonn— abend: Der Weg zur Hölle.

De,, ,,. Richard Alexander) Sonnabend, Abends 8 Ubr: Der emahl. Lustspiel in 3 Akten von Leon * . 33 Cbancel. Deutsch von Wilhelm Thal. Sonntag und folgende Tage: Der Prinzgemahl. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Schlaf wagenkontrolleur.

Sonntag, Nachmittags 35 Uhr: Charleys Tante.

Zentraltheater. Sonnabend, Nachmittags anker: Kindervorstellung bei halben Prelsen (ein Kind frei. Schneeweißchen und Rosenrot. Abende 3 Uhr: Neueinstudiert: Bruder Straubinger. (Mit Mia Werber und Karl Schul.)

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Geisha. Abends 77 Ubr: Die Fledermaus. (Mit Mia Werber und Oskar Braun.)

Trianontheater. ( Seorgenstraße, nabe Bahnbof Friedrichstraße. ) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Die Wetter fahne.

Sonntag und folgende Tage: Die Wetterfahne.

Konzerte.

Singakademie. Sonnabend, Abends 8 Uhr:

Konzert von Anna Heguer (Violine) mit dem Philharmonilchen Srchester unter Mitwirkung von Professor Felix Woyrsch.

Saal Bechstein. Sonnabend, Abendz 73 Uhr: Liederabend von Therese Müller Reichel.

Beethonen · Saal. Sonnabend, Abende 8 Uhr: * e n, n mm en, von Edouard

Dirkns Albert Schumann. Sonnabend,

Abends präzise 7. Uhr: XR Vim. Grande Soiree HNHigh-Lise. Galaprogramm. UH. a.: Novität:

Direkt von Nordamerika: Miß Alice Mitchen

pantomime: Femina, das neue Frauenreich Sonntag: Zwei Galavorstellungen: Nack⸗ mittags 35 Uhr (ein Kind freih und Abends 79 Uhr. In beiden Vorstellungen: 20 Tenne ssee Studenten, Mirza Golem Truppe. Abends 7. Uhr: Femina.

Familiennachrichten.

Verlobt: Marie Agnes Freiin von Schele mit Hrn, Leutnant Hans von Ribbeck (Potedam Ribbeck)). Frl. Hertha von Müller mit Hrn. Qbeileutnant Body von Wehrs (Gr. Lunom Schwerin). Gustava Freiin von Rheinbaben mit Hrn. Leutnant Alexander von Leitow Vorbeck (Berlin).

Geboren: Eine Tochter: Hrn. Landrat Heinrich von Oppen (Freienwalde a. D).

Gestorben: 28 Dauptmann Fritz von Wißmann 6 Hr. Rittmeister a. D. Gustab

ütow (sKönigeberg i. Pr). Verw. Fr. Bergtat Julie von Schwerin, geb. Ganzel (Warmbrunn). Verw. Fr. Generalleutnant Anna von Adler, verw. gew. Hauptmann Steinwehr, geb. Hoff mann (Berlin). Fr. Catbarina von Cra non, geb. von Taubadel Roschkowitz).

Verantwortlicher Redakteur: Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verlag der Expedition (Scholꝓ tin Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagẽ⸗ Anstalt Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32.

Neun Beilagen leinschließlich Börsen · Beilage).

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Geldern. ', 1 Langenau i. Wrtibg. . Stockach. K Rastatt . Neubrandenburg. Friedland i. M.. Woldegk. ; Schönberg i. M. . Chateau. Salins

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Die verkaufte Menge wird auf volle Doppeljentner und der Verkaufswert auf volle Mark abgerundet mitgeteilt.

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15,80 1659 15,50 17,10 1650 15 90 1609 1650

1600 1609 15, 80 1609

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ß . 1600

15,50 * 1650 16,50 *

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1630 10 66 11 60

14,90 1650 15,50 15,50 16,00

1440 16,80 1600 185 00 16400 15. 20

1620 1576

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16090 16,090

1 600 15, 0

Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet.

Bemerkungen. . Ein an Strich (— in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist, ein Pankt (.) in den letzten sechs Spalten, daß entsprechender Gericht fehlt.

.

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Deutscher Reichstag. 23. Sitzung vom 18. Januar 1906, Nachmittags 1 Uhr. (Bericht von Wolffs Telegraphischem Bureau.)

Tagesordnung: Erste Beratung der Gesetzentwürfe, be⸗ treffend die Uebernahme einer Garantie des Reichs in bezug auf eine Eifenbahn von Duala nach den Manen⸗

ubabergen, die Pensionierung der Offiziere ein⸗ . Sanitätsoffiziere und die Versorgung der Per⸗ onen der Unterklassen des Reichsheeres, der Kaiserlichen Marine und der Kaiserlichen Schutztruppen.

(Fortsetzung des gestrigen Berichts.)

Abg. Erz berger Gentr): Es verdient alle Anerkennung, daß der Koi nit iii eln; 24. S* wi das Versprechen eingelöst hat, das Kameruner Üürteil fotort vach Eintreffen Tem Hause mitzuteilen. Wir müssen aber das gesamte Ürteil mit seiner Begründung und dem Material in der Budgetkommissson gedruckt vor uns haben. Auf eine Kritik will ich mich fuͤr jetzt nicht einlassen; aber das muß schon jetzt gesagt werden, daß die i e auffallig hoch seife sind; 3 Jahre Gefaͤngnis für eine Beleidigung! Wir haben in dem Urteil wieder

Anzeiger, davon

gabe der Häuptlinge

Häuptlinge nicht län kein endgültiges Urt

f abgeben.

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wüũnschen die

einen typischen Fall des Kolonialbureaukratismus vor ung. Urteil wird auf Kosten der Akwa⸗Häuptlinge Reichs und Staatsanzeiger publijiert! steht im Urteil nichts. mir nun, daß der Kolonialdirektor die Verantwortung für die 6

nicht glaubt tragen zu können; vielleicht wird dadurch der Aufstand erst recht geschürt; das ähnliche Vorgehen mit dem Häuptling Maharero in Südwest⸗ afrika. Es möchte vielleicht doch im deutschen Interesse besser sein, die er gefangen zu setzen, aber ich will darüber jetzt ] ; sicht, mehr als bisber ver⸗ beiratete Beamte nach den Kolonien zu senden, sehen wir als einen Fortschritt an; wir bitten den Kolonialdirektor, diese Auffassung auch recht bald dem Staatssekretär des Reichspoftamts beizubrin der sich bisher jedem derartigen Ansinnen streng 3 Ich möchte hier noch richtigstellen, daß es lediglich ein Vers meinerseits war, daß der vierie Nachtraggetat für Südwestafrika ohne jede Debatte an die Budgetkommission ging; daran schuld, daß einigen Kollegen, die dazu das Wort ergreifen wollten, durch meine Verzichtleistung das Wort abgeschnitten wurde. Zur Kamerun Gisenbahnvorlage geben wir aus sachlichen Gründen unsere Zuftimmung. Budgetkommission und von dieser die tunlichst baldige Ver⸗

ich erinnere nur an

Verweisung an die

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Das Deutschen Ob auch im „Kameruner Bedenklich erscheint rei⸗

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abschiedung der Vorlage. Im vorigen Jahre haben wir alles getan, um sie fertigzustellen; der Referent hat die Nächte zu Hilfe genommen, um den Bericht jum Abschluß zu bringen; da erfolgte Elötzlich nicht die Vertagung, sondern der Schluß des Reichstags. Ich habe daber auch nicht die Pflicht, alles, was für die Vorlage spricht, zu wiederholen. Aus wirtschaftlichen, politischen und all⸗ gemein gesundheitlichen Gründen halten wir die Annahme des Gesetz⸗ entwurfs für notwendig. Wenn es sich nicht um ein 10, sondern vielleicht um ein 200 Millionen Budget handelte, müßte ja unsere Stellung eine wesentlich andere sein. Aber auch, wenn nur bis zu den Manenguba⸗Bergen gebaut wird, ist zu prüfen, welchen Einfluß der Bau ẽe. die Gesellschaft Nordweftkamerun hat. Im Kolonialamt wurde ursprünglich beantragt, die Konzession nicht zu erteilen; nachher ist sie aber anstandslos erteilt worden. Dieser Vor⸗ gang veranlaßt uns zu der Frage, wie überhaupt das Aufsichtsrecht des Kanzlers über diese Gesellschaft gehandbabt. wird. Ich werde mein weiteres Material darüber der . vortragen. Wie stellen wir uns prinzipiell zum Bau von Kolonialbahnen? Eg gibt mehrere Wege dazu: einmal den durch Privatkapital, eventuell mit Unterstützurg durch Konzessionen zweitens den durch das Reich selbst, dritten den durch Privatkapital mit Reichs garantie und vierteng den durch Privatlapital mi Reichsgarantie ju einem Teile. In der Kom⸗ mission wird es sich fragen, ob wir nicht besser hier ebenso verfahren wie

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