Zum Beslen des Vereins für Kindervolkskächen in Berlin findet morgen, Mitwoch, im Neuen Königlichen Operntheater ein Wobltätigkeitsfest sftatt, das den Ctarakter eines Blumenfestes in Niza während der Karneval zeit haben wird.
tvorragende Künstler und Künstlerinnen wirken mit. Sintritts, arten zu 2 und 5 „ sind beim Vorstand des Vereins, Schaper. straße 34, zu haben.
An dem morgen stattfindenden IT. Vortragsabend des Vereins zur Förderzng der Kunst im Berliner Rathause wird der Lunstschriftsteller Fritz Stahl über das Thema: Die wirtschaftlichen Grundlagen unseres Kunstlebens ' sprechen. Allen Künsilern Berlins siebt behufs Teilnabme an einer etwaigen Dickussion der Besuch des Abends kostenles frei. Sonst sind für Interessenten Karten zu 1 in der Geschäftsstelle des Vereins (Genthiner Str. I7 I, im Durer= . (Kronenstr. 185 und bei Förster u. Mewis (Charlottenburg,
antftraße) zu haben.
Der Fischereiverein für die Provinz Brandenburg bielt am vorgeftrigen Sonntag unter dem Vorsitz des Königlichen Forftmeisters Reuter seine II. Wan derversammiung in Zielenzig ab, die von den Fischern des Kreises sowie Gästen aus Berlin und dem Regierungebesirk Frankfurt a. D. sebr gut efucht war. Nach Se- grüßung der Gafte durch den Bürgermeister Kautsch machte der Geschafts führer des Fischereivereins Dr. Brähl einige geschäftliche Mitteilungen, u. a. bejüglich der im Juni d. J. in Schöneberg stattfindenden Aus stellung der Deutschen Landwirtschaftsgesellichaft, mit der auch eine Fischereiausftellung verbunden sein wird. Die Beteiligung hieran fol den Interessenten sodiel als möglich erleichtert werden. Des ferneren machte der Bericht auf den Bejug don Besatzmaterial aufmerksam, das der Verein ju Vorzugepreisen vermittelt, auch wies der Redrer zuf die Anlegung kleiner Teiche und die bierbei von seiten der Regierung a gewäbrende Unterstützung bin. Nach Erledigung der geschäftlichen Mitteilungen folgte der wissenschaftliche Teil, bestehend in zwei Vor- trägen. Als erster sprach Herr Coester über Vergleiche jwischen wilder Fischerei und Teichwirtschaften ;, als jweiter Dr. Schie m eng Friedrichshagen, der in seinem mit lebbaftem Beifall aufgenemmenen Vortrage Die rationelle Bewirtscaftunz unserer Bãche durch Forellen zucht' behandelte und bierzu die Bildung von Senoffen. schaften, wie solche im Grbßberzogtum Baden mebrfach mit Erfolg besteber, emrfabJl. Es wurde beschloffen, eine Kommiffion zu wählen, die die Genofsenschaftsangelegenbeit in die Wege leiten und in einer ju diesem Zweck einzuberufenden Versammlung den betreffenden Inter essenten Bericht erstatten soll.
Im Mitteleuropäischen Motorwagenverein hält am Donnerstag der Ingenieur Th. Lehm beck einen Experimental vortrag mit Lichtbildern über: 1) Der Frabmsche Frequenz⸗ und Geschwindigkeitsmesser . 2) „Hvdraulische Metallyressung nach Huber. Der Vortrag findet Abends 8 Uhr im Kol gnial⸗ museum (Alt Moabit 1) statt. Die Einführung von GSäßsen ist gestattet. — Der Verein bat außerdem für seine Mitglieder die jweckmäßige Einrichtung von Instrukrionskurfen getroffen, die in wöchentlichen Pensen darch das Vereinsmitglied, Ingenieur Gdmund Leyd, vor einer beschränkten Anzabl Zubörer abgehalten werden. An 5 Abenden jeder Woche wird der gleiche Vortrag gehalten.
Für den Kinderball der Bösen Buben“, der am Sonnabend, den 10. Fesruar, in der Phil barmonie stattfindet, sind die fünf lerischen Vorbereitungen schon im vollen Gange; unter anderen wird jur Belustigung der grasen Kinder in der Mitte des Hauptfaales ein bis zur Dedke ragender Riesenschneemann aufgistellt. Di- Teilnahme an dem Fest ift nur im Koftüm gestattet. Das Ballbureau der WBösen Buben; befindet sich im Hotel Monopol am Bahnhof Friedrichftraße (iwischen 3-5 Uhr Nachmittags).
Amerikanische Volksparka. Im Jabre 19803 ermächtigte die Stadtvertretung der großen Metropole Chicago am Michigar see den dortigen Parkausschuß, 6 Millionen Dollar für die Schaffung neuer Parks auszugeben: echt amerikanisch, aber im besten Sirne des Worts, und was für Parks diefe sein werden! Ba fich in den überdöllerten Stadtvierteln kein Raum für Ge. legenbeiten in gesunder Erholung fand, mußte man mehr an die Perixberie geben. Ursprünglich dachte man an gewõhn⸗
Theater. Königliche Schauspiele. Mitwoch: Orern—
haus. 25. Abonnement gorstellung. Der schwarze Domins. Fomische Oper in 3 Akten. Tert von Gugene Scribe, deutsche Uebersegung von Freiberr ven Lichten ftein. Mustk don D. F. G. Auber. Mußikaliche Leitung: Herr sFavellmeister Dr. Stra. . Regie: Herr Regifseur Braunschweig. Anfang 7i Ubꝛ. Schaufsrielbaus. 24. Abonnements vorstellung. Der wur der Treue. Lustfpiel in 3 Aufzügen dor Dear Blumenthal. Regie: Herr Regsffenr Keßler. Anfang 71 Uhr. Dennert tag: vorftellung.
Königẽglaube.
Najac.
(L. Teil] Abonnements. Vierter . es Alle.) deus Garten.
Anfang 71 Ubr. Donner tag:
Gast.)
Overn baus. 24.
er Uebersetzungen von
iese von Hermann Levi.
Schausrielbaus. 25. Abonnemente vorftellung. Gõtz von Berlichingen mit der eisernen Sand“ Schausriel in 5 Lufiügen von W. von Goethe. Anfang? Uhr.
Neue? Drerntheater. ntag: 5. Billettreserve- sas. Torquato Tafso. Schau spiel in 5 Auf ugen bon Wolfgang von Goethe. Anfang 71 übr. — Der Billettvorver' auf bierju sigdet von Donnerstag ab an der Tages kasse des Königlichen Sckauspiel⸗ bauseg gegen Zablung eines Aufgesdes für jeden Sitzrlaz ftait.
Die Auzaabe der Abonnementsbillette für den Monat Ferruar d. JI ju 265 Dyern- und 28 Schau- sxielvorffe lungen findet am Diengtaa, dem 35. Ja- nrar d. J, von 10— 1 Uhr Vormittags in Ter Töniglichen Theaterbauptkasse im Königlichen Schau.
sielbause, Eingang Jägerstraße, statt.
Sonnabend, Preisen: Der
9
Schũtzen liesel.
Donners iag:
nachtstraum.
Deutsches Theater. Nittnoch: Das Rãthchen von Heilbronn.
Der nerstae: Der Kaufmann von Venedig.
Teta Der Tauilmann von Venedig.
Sonnabend: Der Kaufmann von Venedig.
Zerliner Theater. Mittwoch Der Wider- spenstigen Zähmung.
Donn ersteg: Rean. Nittwoch, ; — Satiri Lessingtheater. Mittwec Abends 8 Uhr: 3 Stein unter Steinen.
Der nererag, Abends 5 Uhr: Und Pippa tanzt.
Freitag, Abende 8 Uhr: Mora.
gemahl.
liche Paiks;
Schillertheater. O. (Wallnertheater) Mittwoch, Abends 8 Uhr:
zügen von Hermann Stodte. Donnerstag, Abends 8 Uhr: stõnigẽ glaube. Freitag, Abends 8 Ubr: Cyprienne.
Wil be lmstãdtisches Theater)
X. (Friedrich d 8 Ubr: Cyprienne. Lustspiel
Mitwoch, Aben
in 3 Aufjügen v
Donnerstag, Tbends s Ubr: Die Logenbrüder. Freitag, Abends 8 Uhr:
Theater des Westens. (Station Zoologischer Kantftraße
ag: Schützenliesel. (Fritz Werner, als Anfang 71 Uhr
Freitag (15. Verstellung im Freitags abonnement): Die Zauberflöte.
Nachmittags 3 Uhr: Kurprinz von Ibendẽ 7 Nr: Schützen liesel.
**
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bei halben Preisen: Zar und Zimmermann. (Eritz Werner, als Gast.
Komische Oper. Mittwoch: Der Corregidor. ̃ Doffmanns Erzählungen. Freitag: Doffmanns Erzählungen. Sonnabend: Die Boheme.
Neunes Theater. Mittwoch: Ein Sommer— Anfang 71 Uhr.
Donnerstag: Ein Sommernachtstraum. Teitag Liebes leute.
Sonnakend: Ein So mmernachtstraum.
Cnstspielhaus. (Brier richstrase 235) Mittwoch, Aber de 8 Uer; Der Weg zur Hölle. Donnerstag bis Sonnabend: Der Weg zur Hölle.
Residenztheater. ¶ Direktion: Richard Alexander) Abends Schwank ia 3 Akten von Leon Tanto und Jules Chancel.
Donnerstag und folgende Tage:
Sonntag, Nachmittagg 3 Uhr: Serkulespillen.
aber bald wurde erkannt, daß Grasplätze, Blumen beete, Baumgruppen und Zierteiche oder Springbrunnen nicht binreichen zur Erbolung für die in shberfüllten Viertern wobnenden 70 0/0 der Bevölkerung. Damit die Parks wirklich Segen stiften, müssen sie nach der richtigen Ansicht des Aus⸗ schusses bei Tag und bei Nacht, im Sommer und im Winter von Nutzen sein. Man entschloß sich daher, die neuen Parks mit Turnhallen, Büchereien, Baͤdern, Versammlungs⸗ und Tbeatersalen, Erfrischungẽ⸗ und Klubräumen ju versehen. Dem gemäß wurden Gebäude aufgeführt, in denen geturnt, gebadet, ge= braust werden kann urd Milch nebst anderen einfachen, gefunden Nahrungsmitteln zu Selbftkostenvrrisen zu baben ist. In Fanderen Bauten tagen Aihletenklubs, Näbvercine ufw. Jeder Versamm— lungssaal faßt, je nach den Bedürfnissen der einzelnen Stadtteile, 1000 bis 3000 Personen. Jeder Park wird auch eine Schwimmschul? mit gesonderten Abteilungen für die beiden Geschlechter baben, desgleichen einen Zweig der großen öffentlichen Bibliotbek. Die Schwimmschule des Me Kinlev⸗Parks ist ein fast 3000 am groher, 3 m tiefer Teich und wurde in der letzten Badefaison berelis bon 120 9000 Personen benutzt. Im New Jorker Centuiy * schreibt Henmy G., Foremann, der Vorstgende des Chicagoer Parkausschuffes: In den Schwimmschulen ist das Wasser kãnstlich erwärmt und von Anpflanzungen umgehen Die Kabinen und die Schwimman üge werden unentgestlich bei. gestellt. Der Zugang erfolgt durch einen steinernen jonischen Sãͤulengang, auf dessen Dach sich ein Blumengarten befindet. Die Kolonnade en? bält einen Duscheraum, in dem man sich vor dem Betreten des Bassins reinigen muß. Sandstreifen laden die Schwimmer zum Sonnen ein. Auch gibt es in jedem der neuen Parks ein feicktes Zafsin, für Kinder, einen Sandspielplatz, Schaukeln und allerlei Vorrichtungen für atbletische Uebungen. Nach Durchführung des ganzen Planes wird Chicago in diesem Punkte an der Spitze der Zivilisat on schreiten.
Saarbrücken, 23. Januar. (WB. T. B.) Amtlich wird ge⸗ meldet: Am 22 Januar, 8 Uer 23 Minuten Nachmittags, über⸗ fuhr der von Neunkirchen nach Saarbrücken fabrende Schnell zug 145 das auf Halt“ stebende Einfahrtssignal der Station Friedrichsthal und fubr dem ausfabrenden Güterzuge 9079 in die Flanke. Von den Reisenden des Schnellzugs wurden 3 leicht verletzt, desgleichen ein Bremser Tes Gaͤter. zuges. Der Materialschaden ist er beblich. Beide Hauptgleife waren gesverrt. Der Betrieb wurde durch Umsteigen und Umlenkung der Züge aufrechterhalten.
Baden⸗Baden, 22. Januar. (W. T. B) Heute nachmittag um 3 Uhr fand hier unter übrraus zablreicher Beteiligung die Bei? eßung der sterblicken Hülle des Staatssekretärs Freiherrn von Richthofen statt. Seine Königlice Sebeit der Großherzog war urch den Seneral von Müller und den Oberschloßhaupfmann Offensandt von Berckboltz vertreten. Außerdem namen Vertreter der Regierung und der Stadt sowie Abordnungen der Infanterie⸗ regimenter Nr. 111 und Nr. 25 und des Artillerieregiments Nr. 72 an der Feier, die vom Stadtpfarrer Ludwig geleitet wurde tei. Von den vereinigten Milttärpereinen wurden am Grabe 3 Salven abgegeben. Unter den Blumenspenden befanden sich ein von Seiner Majestät dem Kaiser gesandter Rosenstrauß mst weißer Schleife, ferner Kränje Seiner Kaiserlichen und Königlichen Hobeit des Kronprinzen und Seiner Königkichen Hoheit des Prinzen Eitel Friedrich, Seiner Majestãt des Königs von Sachsen, Ihrer Königlichen Hoheiten des Prin; Regenten von Bavern und des Groß⸗ beriogz von Baden, vieler anderer Staatsoberkäupter und Fürstlich· keiten sowie des diplomatischen Korps.
London, 22. Januar. (W. T. B.) Der deutsche Botschafter Giaf von Wolff Metternich, der seit Sonnabend als Gast Seiner Majestät des Königs Eduard in Wind sor weilt, legte beute am Sterbetage der Königin Viktoria im Auftrage Seiner Majestät des Deutschen Kaifers in der Gruft der Königin einen Kranz nieder.
Chicago, 22. Januar. (B. T. B.)
n ier wütet ein schwerer Schnee und Hage lsturm, wie er seit
abren nicht vorgekommen allem Verkehr ab—
geschnitten, da die Telegraphendrähte ierstört sin Verkehr auf der Hochbahn wird eingestellt werden müssen - bahnzüge treffen mit stundenlangen Ver pätungen ein. erstreckt sich auf einen Umkreis von 60 Meilen.
Rio de Janeiro, 22. Januar. (B. T. B) Nat Meldung der Agence Havas“ ereignete sich vergangene R Bord des brasilignischen Linienschiffes Aquidaban?* Explosion, das Schiff ist gefunken. Der Panjerkie! Barroso?‘, der mit den Ministern an Bord lofon in der Unfallstelle des Aguidaban', der kleinen Bick n Jacuacanga sũdlich der Ilba Grande, abging. ist mit Ve rwunn, beute abend wieder in Rio de Janelro eingetroffen. Am gekommen bei der Epplosion der Marineminister, Vizeadmiral Noron ba Begleitung der Studienkommission des ne uen Ar fen n *) an Bord des Dampfers befand, die Studien kommission 6e Konteradmirale Rodrige da Rocha, Calbeiros da gin und Candido Brafil, ferner der Kaxitän des Schiffes I da Barros, jwei Fregattenkapitäne, jwei dern Vhotographen, ein Zeitungsberichterstatter und fan . Offiziere des Aguidaban“. Die Zahl der Toten ben ãz in gesamt 196. die der Verwundeten 35. Es ist offen Trauer angeordnet worden. Die Theater sind geschlossen.
1 di 6
Der En
—
Nach Schluß der Redaktion eingegangen Depeschen. J
Berlin, 23. Januar. (W. T. B.) Aus Deutsg Südwestafrika berichtet der Oberst Dame, daß Annahme, Morenga sei nach Springpüts gezogen, nicht bestätigt hat. Die zu seiner erfolgung entzm Abteilung des Hauptmanns Siebert fand nur Spuren en. schwächeren Bande und kehrte daher in die Gegend in Duurdrift=Ondermaitje zurück. Morenga stand am 8 * nuar noch bei Hartebeestmund am Oranjefluß.
Gegen Cornelius, der sich seit dem Dezember in z Tirasgebirge aufhält, war eine Streifabteilung von 70 & wehren unter dem Befehl des Leutnants von Crailshen in Marsch gesetzt worden. Sie griff am 11. Januar 300 Köpfe starke Werft bei Namiob an. Der Hegner jedoch nicht stand und floh unter Zurücklassung seng sämtlichen Hausgeräts, einiger Reittiere und Gewehte nördlicher Richtung. Cornelius für seine Person ke sich schon zuvor mit seinen Orlogleuten von der Werft trennt und überfiel am 13. Januar bei Umub, nõrdlich n Bethanien, einen Viehposten. Durch die sofort eingeleitete Re folgung gelang es jedoch, ihm den größeren Teil des e wieder abzunehmen. Verschiedene kleinere Truppenabteilnrn sind über Seimusis zur Verfolgung gegen Cornelius ausge
Am 11. Januar betrug die Zahl aller Kriegsgefangen und der freiwillig Gekommenen 12190 Köpfe, nämlich 106 Hereros und 2166 Hottentotten. Darunter befanden sich n ganzen 3005 Männer.
Infolge starken Regens ist der Große Fischfluß gekommen und dadurch der Verkehr der Verpflegungskolma nach Keetmanshoop unterbrochen worden,
Ein Telegramm aus Windhuk meldet:
Gefreiter Karl Hemm, geboren am 20. 2. 1882 zu Fries hausen, früher im Königlich baverischen 23. Infanteriere inn ist am 18. Januar in Kalffontein an Darmverschluß gestorbe Reiter Karl Otto, geboren am 18. 8. 1882 iu Pfaffendorf, fruter a Trainbataillon Nr. 3, ist seit dem 10. Januar vermißt und a 15. Jankar mit Kopf und Brusischuß t ol aufgefunden worden.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten, Zweiten *
ist. Die Stadt ist tatsächlich fat von
Thaliatheater. ¶ Dresdener 8 Uhr; Zum ersten Male: Ein biklisches Drama in 5 Auf⸗ in 3 Akten von Jean Musik von Paul Äincke.
Donnerstag und folgende Tage: Füuünfe!
Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr n Victorien Sardou und E. de Gretel. (Guido Thielscher in der Titelrolle]
Ueber un ere Kraft.
Bei balben Glocken von Corneville. von Blanquett. Braun.)
12) Mittwoch: Undine.
Werber und Karl Schul)
. Freitag: Das süße Mädel. Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr
; - Goldtraut. Abends
Bei kleinen Sonntag, Nachmittags 3 Uhr:
Brandenburg. — (Fritz Werner, als
Friedrichstraße.] Wetter fah ae. Donnerstag und folgende Tage:
fahne.
— Abends 75 Uhr:
Direktion: Kren und Schönfeld. Mittwoch, Abends 3 Uhr: Bis früh um Fünfe! Schwank mit Gesang Kren und Arthur Lixpwschitz.
Sonntag, Nachmittags 35 Uhr: Charles Tante.
Fentralthenter. Mittwoch, Abends 8 Ubr: Preisen (in erster Besetzung): Die Qperette in 3 Akten (Mit Mia Werber und Oskar
Donnerẽtag: Bruder Straubinger. Mit Mia
S Ubr: Die Fledermaus. . Das sũße Mädel. — Abends 77 Ubr: Der Zigeunerbaron.
Dritten Beilage.)
Henry Williams. Billy Yeger, die aus gezeichneten Sandtänzer. Ferner: Die här menale Mirza Golem ⸗Truppe und die greß artigen ueuen Spezialitäten. Zum Schluß; De diesjabrige große Ausftattungspantomime: Fenins, das neue Frauenreich.
x · 2 x2 QQKůeii , . Familiennachrichten.
Verlobt: Frl. Annemarie von Maxer mit ba Rittergutsbesitzer Hans von Trebra« Lindern Dresden Brauneroda bei Heldrungen). — fl Elfriede Scholz mit Hrn. Rittergutgkestze Rudalf Petschelt (Miserau, Kr. Pliß — Arten Kr. Wohlau). — Frl. Ida Schwien mit da Kaiserlichen Bankvorstand Hrn. Paul Hen (Seedorf bei Schlamere dorf, Holftein Itze bo
Verebelicht: Hr. Landrat Fritz Bayer mit Luna Hottendorff (Otterndorf, Unterelbe) — d Oberst Friedrich von Hertzberg mit Louisa van Prinzessin zu Salm Salm, geb. Romans (Bern
Geboren:; Ein Sohn: Hrn. Albrecht ben n Sabelentz. Poschwitz (Poschwi). — Sin. Gen Henning von Puttkamer (Treblin). — Hin. m von Wilemowiß⸗Moellendorff (wie bei Areas
Straße 72/73)
Bis früh um
San sel und
BPBrinzeßchen
Triagnontheater. Gers tate, abe Babu Tecrr, enn g ieee, . Mittwoch, Abends 8 Uhr: Die ] ;
Pastor Dr. phil. Karl ra Sckwartz (Bromberg). — Hrn. Ober fõtstet ran Schlebruügge Friedrichsfelde (Friedrichsfelde) =
Die Wetter Hrn. Oberleutr ant Karl Heinrich bon Wen
Konzerte. Singakademie.
preußischen Kammervirtuosen Hugo
Philharmonie, Abends 8 Ubr: Konzert Dallmeffen (Klavier) und (Violine).
Beethoven Saal. Mittwoch,
Mittwoch. Abends 8 Uhr:
Tammermufikabend von Professor Georg Schu mann, Prof⸗ssor Karl Halir und dem Königlich
Oberlichtsaal.
von Minnie Kühne⸗ Gregor von Atimoff
Saal Bechllein. Mittwoch, Abends 71 Uhr Liederabend von Elisabeth Ohlhoff.
Klavierabend von Ferruccio Busoni.
(Hhirschberg).
Gestorben: Hr. Generalmajor 3. D. Relc Sichart von Sichartshoff (Berlin). — Hr. de kommißbesitzer Ernst von Reibnitz a. d. S Rate Landsberg a. W.) — H Major a. D. Arn Scheche (Hreslauß — Verw. Rr. von Witzen geb. von Werder (Frankfurt a. M.). — Fr. Ila don Nathusius, geb. Schimonsli (Mevendors fe gi Oberamtmann Paul Doyss Söhnchen Ra Goljow, Kr. Angermünde).
Dechert. Mittwoch,
m.
Verantwortlicher Redakteur:
Dr. Tyrol in Charlottenburg. . Verlag der Exvedition (J. V.: Heidrich) in Berli Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlaz
Anstalt, Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 3 Elf Beilagen (einschließlich Börsen. Beilage),
Abends 8 Uhr:
3 Uhr: Der Prinzgemahl. Deut ich von Wilbelm Thal. Der Prinz SEliteprogramm. Novbiät: Miß Alice
Zirkus Albert Schumann. Mittwech, Abende präzise 7. Uhr: Grande soirse questre. U. a.: Eine wirklich sedenswerte Mitchell und 20 farbigen Studenten, einschließlich Topsy,
sowie die Inhaltsangabe zu Nr. G6 des öffent.
lichen Anzeigers (einschließlich der unte⸗
Nr. 2 veröffentlichten Het annttaachungen)
betreffend K.ommanditgesellschaften auf
und Attiengesellschaften, für vie Woche vas 15. bis 20. Januar 1906.
ihre
20.
Er ste Seilage ö zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
Berlin, Dienstag, den 23. Januar
1906.
Berichte von deutschen Fruchtmärkten.
Marktort
er Preis für 1 Doppeljientner
6
am, höchster 60
böchster
Dopvelientner
*
vr nne hõchster ¶ niedrigster
Außerdem wurden am Mackttage (Spalte 1j nach ãberschlagl icher 2 , Pre dem Dorypeljentner . ¶ Preis unbekannt)
Durchschnitts. preis
fũr 1Dopvel⸗ jentner
Markttage Durch ·
Breslau Streblen i. Schl. Söwenberg i. Schl. Oppeln. Neuß 3
2
ertifssen . . 1. Wrttbg. Geislingen. .
Neuftettin
Posen 3 Streblen i. Schl. Löwenberg i. Schl.. Opyeln. ⸗ Neuß. . Aalen i. Wrttbg. .
Posen.. Breslau .. Streblen i. Schl. Grünberg i. Schl. Löwenberg i. Schl. . Some,
Jalen i. Wrttßg. Riedlingen i. Wrttbg
1 18
; Braugerst⸗
Neustettin. 2 2 ,, R Grünberg i. Schl. . Löwenberg i. Schl.. Oppeln Neuß JI ]
w 8
gen,, Riedlingen i. Wrttbgßg...
Bemerkungen. d Gin liegender Strich (=) in den Spalten für Preise
e i ze n.
17,40 17.10 1740 17.00 17,50
250
90 46 146 34
. ig 8d 8
16, 565 15
16526
15, 860 1400 1430 97 1471 ö 5
1640 15,67 l
2060 556 235
ud an eljentn gwert etellt. Der Durchschnittapreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet. . a n K, ö Pankt (.) in den letzten sechs Spalten, daß entsprechen de- Bericht fehlt.
2
Deutscher Reichstag.
B. Sitzung vom 22. Januar 1906, Nachmittags 1 Uhr 20 Minuten.
(Bericht von Wolffs Telegraphischem Bureau.)
Tagesordnung: Erste Beratung des Entwurfs eines Ge⸗ setes, . he Ausgabe von Neichsbanktnsoten e 50 und 20 6, sowie der Eniwürfe eines Gesetzes über den Ver⸗ sicherungs vertrag, eines zugehörigen Einführungsgesetzes und eines Gesetzes, betreffend Aenderung der Vorschriften des Handelsgesetzbuchs über die Seeversicherung.
(Fortsetzung des gestrigen Berichts.)
Abg. Graf Kanitz (d. kons): Ich stebe der Vorlage nicht so frei bon Ger erken ö. der 3 Vorredner gegenuber. Ich bedaure gleichfalls, daß das Gesetz nicht schon im vorigen Jahre zur Erledigung gebracht werden konnte. Jedenfalls sollte man, wie auch der Vorredner an- deutete, eine Limitierung nach oben eintreten lassen. Man hat schon rüher auf die Zunahme des Vorrats der Reichsbank an Reichskassen- sckeinen hingewiesen; auch jetzt hat sich vor wenigen Tagen in der Reichsbank ein Vorrat daran von 22 Millionen vorgefunden; ein Verkehrsbedũrfnis laßt fich daraus nicht nachweisen. Der Reichsbank präsident bat in einem Artikel, den er im vorigen Oktober erscheinen
ließ die Schonung des Goldvorrats als einen ö der Vorlage bin gestelt; ich halte ihn für den Hauptzweck. enn der Wrehr jetz reichlich mit Gold gesättigt“ ist, wozu dann diese Schonungs⸗ maßrtegeln? Daß aber der Verkehr mit Sold gesãttigt war, dagegen bricht doch die starke Biekonterköbung, die dieselbe Reiche bank ein. treten ließ, während die Diskontsätze des Auslandes zum Teil sebr erheblich unter dem Reichs banksatze blieben. Ueber alles dies wird in der Kommiffion ausführlicher zu reden sein. Die Vorlage hat auch sonst Mängel. Ob die Industrie diese lleinen Papierwertzeichen ganz aufnehmen wird ist mir zweifelhaft. Auf den Uebelstand, daß Reichsbanknoten und Reichskassenscheine in lleichn Appoints neben 'einander umlaufen, muß erneut hingewiesen Derden. Entweder zieht man die Reichskassenscheine der betreff aden kxpoints ganz aug dem Verkehr, oder man beseitigt auf andere Weise iiese Unzuträglichkeit. Warum aber wendet man ich denn nicht, um eine Zahlungsmittel zu beschaffen, mehr der Silberausprägung zu? as Kontingent an Silbermünzen war ja ursprünglich auf ee, pro Kopf der Bevölkerung feftgestellt; es ist nachber uf 13 . erhöht worden. Wenn wir et jetzt um weitere s erhoͤbten, hätten wir 250 Milltonen neue Silbermünzen. Ich s also Bedenken gegen die Vorlage, wünsche aber auch, den ge= Echten Anforderungen Tes Verkehrs entgegenzukemmen, und beantrage/ 8 — 3 Beratung der Vorlage in einer besonderen Kommission 1 italied nehmen. . Abg. gi Tn ne n e, Die Vorlage hat eine öffentliche und ne gehzime Begründung. Nicht die Bedürfnisse des Verkebrs, sondern kndere Hrände, die sich erst in der Kommission eingehend erortern Meng sind für die Einringung maßgebend, gewesen. Diese geheimen Göinke find far mich nech Cee iger bsäichhaltig Alg die offenth ich vor. bra hten Solange das Gesetz die unbeschränkte Möglichteit zu * Ai ggabe kfeiner Banknoten gibt, ist es für mich unannebmbar. Aw erste Redner irrt, wenn er meint, das Gesetz in seiner een um gühre nicht an den Fundamenten unserer Münz, und Bank. däesezebung. Es rüttelt an dem Fundamentalsatz, daß Banknoten unter
inem gewissen Betrage nicht ausgegeben werden sollen, was seiner⸗ 21 . ul. der wichtigsten Errungenschaften angesehen worden ist. Im vorigen Jabre hat man uns gesagt, das Gesetz habe eine ganz außerordentliche Eile, und sogar vom Bundesratstisch ganz gegen die sonstige Gepflogenheit eine Kommissionsberatung auszuschließen gesucht. Wenn das Gesetz eine solche Eile und Wichtigkeit hatte, warum hat man denn den Reichstag plötzlich geschlossen und dadurch herbeigeführt, daß wir jetzt so überbürdet smnd? Also mit der großen Eile hat es nichts auf sich. Neben den geheimen Gründen kommen noch wirlliche Gründe in Betracht, die nun aber auch wirklich wirklich geheime Gründe sind. Allerdings soll der Gesetzentwurf der Reichsbank einen erheblichen Vorteil bringen, aber bei dem Verhältnis zwischen Reich und Reichsbank sollten wir doch erwägen, ob der Zeitpunkt ein richtiger ist, der Reichsbank einen solchen Vorteil zu bieten. Zu den besten Bestimmungen des Reichsbankgesetzes gehört es, daß das Privileg nur 10 Jahre läuft, also 1910 wiederum erneuert werden muß. Ich meine, wir haben keine Veranlassung, der Aktiengesellschaft Reichsbank einen solchen Gesetzentwurf ohne jede Gegenleistung zu be⸗ willigen, sollten vielmehr bis zur Erneuerung des Privilegs warten. Allerdings ist die Vorlage imstande, den Goldbestand der Reichsbank erheblich zu vermehren, was ja außerordentlich erwünscht ist. Ich kann es aber nicht gutheißen, daß man die Vermehrung nicht etwa durch eine gesteigerte Zufuhr aus dem Auslande, sondern dadurch zu erreichen sucht, daß man das Gold aus den heimischen Kanälen auspumpt, Ich kann mir aber auch vorstellen, daß die Steigerung von Handel und Verkehr dahin fübrt, daß man zwar kleine Banknoten annimmt, aber auch das Gold festhält, dann würde aber der Goldbestand der Reichsbank nicht verstärkt, sondern der Notenumlauf erhöht, d. h. die Reichsbank wird weiter geschwächt, und daß sie bedauerlich schwach ist, davon haben wir ja in den letzten Wochen ein eischreckendes Beispiel geseben. In dieser Richtung sind die Zustände ja geradeju trostloz. Ich hätte nie gedacht, daß bei einem solchen An. wachsen der Geltyreduktion in Deutschland ein Diskont von 600 ohne irgendwelche äußere Veranlassung möglich sein könnte. In die Reihe der Balkanstaaten ist Deutschland in bejug auf die Diskont sätze eingetreten, eine schwerere Verurteilung der Leistungen unserer Reichsbank ist nicht denkbar. Nicht politische Gründe sind es, auch nicht der neue Zolltarif, der damit in Verbindung gebracht wird, der wahre Grund bielmehr ist einerseits der schwache Barvorrat der Reichsbank und der Mangel an Clastizität der Notenausgabe. Auch die ganze neue Notensteuer ist vom Uebel. Wenn wir zu elnem geringeren Diskontsatz kommen wollen, so dürfen wir diesen Gesetz= entwurf nicht verabschieden ohne gleichseitige Regelung der Reichskassen ; scheine. Würde dieser Gesetzentwurf underändert zur Annahme gelangen und würde ein Gesetzentwurf über die Reichskassenscheine dann später vielleicht von einem neuen Reichstag abgelehnt, so würde das jetzige Gesetz vollständig in der Luft schweben, denn es hat die Aenderung der gerd rn dern zur Voraussetzung. Ich wünsche überhaupt die Ersetzung der Reichskassenscheine durch Banknoten. Deshalb möchte ich auch wünschen, daß der heiße gr nf im Juliusturm, der gewissermaßen den Gegenwert der Reichskassenscheine bildet, der Reichsbank zur Verstärkung ihres Goldschatzes überwiesen wird. Es bat keinen praktischen Zweck, diese 120 Millionen über ein Menschenalter hindurch zinslos hinzulegen, zumal er im Kriegsfalle doch wobl der Reichsbank Üüberwiesen wird. Die unbeschränkte Ausgabe von Reichskassenscheinen oder Banknoten ist meiner , die größte Gefahr, die bisher dem Geldwesen des Deutschen Reichs edroht hat, viel größer als das vom Reichsbankpräsidenten so leb= aft bekämpfte bimetallistische System. Wir verlangen doch nur die
ĩ ĩ ĩ Silbe Was wäre denn internationale Gleichstellung von Silber und Gold. Wa : aus dem Reichsbankpräsidenten, der Reichsbank und dem Deutschen Reich geworden ohne die kolossale Zunahme der Goldyroduktion, die doch sicherlich nicht vorauszusehen war. Der Reichsbankvräsident muß sich doch vorkommen wie der Reiter auf dem Bodensee. Ich möchte auch auf die weiteren Gefahren des kleinen Paxiergeldes binweisen in fanitärer Beziehung. Es gibt keine schlimmeren Bazillenträger als kleine Papierstreifen. Auch im Kriegsfalle würde in dem kleinen Papiergelde eine große Gefahr liegen. Ich hoffe. daß, nachdem der russisch⸗japanische Krieg gejeigt hat, daß sowohl Rußland wie Japan einen Krieg ohne Zwangskurs durchzumachen vermochten, auch das Deutsche Reich in der Lage sein wird, einem Krieg obne Zwang furs und Goldagio entgegenzusehen. Das Gesetz ist geradezu eine Vor bereitung für Zwangekurs und Goldagio, und ich bin des halb entschieden dagegen, um so mehr, als so viele andere allgemeine Wünsche des Publikums, die Abschaffung der Fünfmarkstücke, Beibehaltung der Taler, stärkere Ausprägung von Se bnmart⸗ stücken usw., nicht das geringste Entgegenkommen finden. Ich würde die Neberweisung an eine besondere Kommission vorgezogen haben, bin aber, da die Budgetkommission einmal vorgeschlagen ist, auch mit diesem Vorschlage einverstanden. In dieser Kommission wird das Gesetz einer eingehenden Prüfung zu unterziehen sein. Stellvertreter des Reichskanzlers, Staatssekretär des Innern, Staatsminister Dr. Graf von Posadowsky-Wehner: Meine Herren! Der Herr Vorredner hat hier ein Bild von der Reichsbank entworfen, das, glaube ich, in der deutschen Geschãftẽwelt und in den Kreisen, die mit der Reichsbank in fortgesetzten Beziehungen stehen, nicht geteilt werden wird. Eine Vergleichung des Standes der Reichsbank mit türkischen Verbältnissen, die der Herr Vorredner zog, wird in der deutschen industriellen und Finanzwelt nur Kopf⸗ schütteln erregen können, und es ist mir auch sehr zweifel haft, ob es richtig ist, ein Reichsinstitut, nicht eine Altiengesellschaft im ge⸗ wöhnlichen Sinne, Herr Abg. Dr. Arendt, ich sage ein Reichsinstitut,
wie die Reichsbank ist, in dieser Weise vor der Oeffentlichkeit zu
kritisieren. Das kann den Interessen der Reichs bank und unseres wirtschaftlichen Verkehrs meines Erachtens nicht nützlich sein. (Sehr gut!)
Der Herr Abgeordnete hat auch fortgesetzt die Reichsbank — ich glaube mit einer gewissen Absichtlichkeit — als ein Attieninstitut bezeichnet. Nein, die Reichsbank ist nicht eine reine Aktiengesellschaft, die Reichs bank ist nach ihrer Verfassung eine Reichsanstalt, an der das Reich sehr wesentlich beteiligt ist, und über die die Reichs verwaltung, der Reichskanzler, eine gesetzlich fest begrenzte Aufsicht führt.
Gegen den Gesetzentwurf selbst ist vor allen Dingen das Bedenken erhoben worden, ob der Verkehr die kleinen Scheine aufnehmen werde. Nun, wenn der Verkehr die kleinen Scheine ni cht aufnehmen sollte so konnen jedenfalls auch die schädlichen Folgen, die uns hier von einer Anzahl von Rednern vorausgesagt sind, nicht eintreten; nimmt aber der Verkehr die kleinen Scheine . so liegt darin der Beweis, daß
i i Scheine bedarf. ,
ö 23 3 65 Arendt hat ferner versucht, auszuführen, wie gefãhrlich früher die Lage der Reichsbank bei ihrem Goldbestande gewesen