kohle O- 2030 mm Too - 850 αι, do. O — bo /s6o mm S560
Fb. , h. Gruzkoble b0G— 750 *; J. Fetttobke, a. Förderkohle 9.30 — 9,5 M, b. Bestmelierte Kohle 1056 — 11,00 , . Stückkohle 12,25 — 13.00 M, d. Nußkohle gew. Korn 1 12,26 bis 13,20 66, do. do. N 1250 — iz, 50 AÆ, do. do. II 11,50 —- 12,50 M, do. do. NV 10,25 — 11, 079 4M s. Kokskohle 9,50 - 10,9 AM, II. Magere Kohle: a. gForderkohle 8, 25 — g, 50 M, b. do. melierte 8 50 = 1075 S6, 0. do. aufgebesserte, je nach dem Stückgehalt 11,00 - 12,50 M, d. Stüdtohle 12, 00 - 14. 00 M, e. Nußkohle, gew. Korn J und I 14,50 — 16, 50 4, do. do. III 16,00 - 16.06 M, do. de. HII für Kesselfeuerung 1,50 — 12,50 M, do. do. IV 9575 — 11,00 M, f. Anthrazit Nuß Korn 1 17,59 - 18,50 A, do. do. II 19, 00 bis 23, 00 S, g. Fördergrus 7, 0 8, 00 S, h. Gruskohle unter 10 mum 400. 600 M; LIV. Koks: a. Hochofenkoks 14.00 - 16,90 b. Gießereikoks 16,50 — 17, 50 S, c. Brechkoks J und II 16,50 bis 18,00 M; V. Briketts: Briketts je nach Qualität 10,50 bis 13,00 M — Nachfrage . ãußerst rege. Die näãchste Börsenversammlung findet am 3 den 29. Januar 1906, er, von 3 bis 5 Uhr, im „Berliner Hof“, Hotel Hart⸗ mann, ö
Magdeburg, 23. Januar. (W. T. B.) Zuckerbericht. Rornzucker S8 Grad o. S. 7,90 — 8, 073. Nachprodukte 75 Grad o. S. 6.206,40. Stimmung: Ruhig. Brotraffinade JI o. F. 17,75. Kristallzucker Lmit Sack ——. Gem. Raffinade m. S. 17, 82 4 — 17,75. Gemahlene Melis mit Sack 17,25 — 17,37. Stimmung: Ruhig. Rohzucker J. Produkt Transito frei an Bord Hamburg: Januar 16,35 Gd., 16350 Br., — — bez., Februar 16555 Gd., 16,65 Br., — — bez, März 16,65 Gd., 16575 Br., bej., Mai 17, 00 Gd., 1710 Br., — — bez., August 17,40 Gd., 17,45 Br.,
— — bez. — Still. (W. T. B.) Rüböl loko 56, 00, per
Cöln, 22. Januar. Mai 56,50.
Bremen, 22. Januar. (W. T. B.) (Börsenschlußbericht.) Privatnotierungen. Schmalz. Fest. Loko, Tubs und Firkins 41, Doppeleimer 414. Speck. Stetig. Kaffee. Behauptet. — Offizielle Notierungen der Baumwollbörse. Baumwolle. Träge. Upland loko middl. 607 8.
Hamburg, 22. Januar. (W. T. B.) Petroleum. Ge— schäftslos. Standard white loko 7,20.
Hamburg, 23. Januar. (W. T. B.) Kaffee. (Vormittags⸗ bericht) Good average Santos März 383 Gd., Mai 394 Gd. September 40 Gd., Dezember 409 Gd. Stetig. Zucker⸗ markt. (Anfangsbericht) Rübenrohzucker J. Produkt Basts S8 o/o Rendement neue Usance frei an Bord Hamburg Januar 16,45, 36 16,50, Mai 17,00, August 17,40, Oktober 17,55, Dezember 17,65.
uhig. Januar. (W. T. B.) Raps per August
Budapest, 22. 28,10 Gd., 28,30 Br.
London, 22. Januar. (W. T. B.) 96 0,½ FIavazucker loko , 9 sh. 3 d. Verk., Rübenrohzucker loko ruhig, 8 sh. 25 d.
ert.
London, 22. Januar. (W. T. B.) (Schluß.) Chile⸗Kupfer fest, 7818, für 3 Monate 761.
Liverpool, 22. Januar. (W. T. B.) Baum wolle. Umsatz: 10 000 Ballen, davon für Spekulation und Export 500 B. Tendenz: Ruhig. Amerilanische good ordinary Lieferungen: Untätig. Januar 6,16, Janugr⸗ Februar 6.16, Februar. März 6, 16, März= April 6.19, April ⸗Mai 6,22, Mai- Juni 6,24. Juni Juli 6,26, Juli ⸗ August 6,27, August⸗ September 620, September⸗ Oktoher 5. 82. .
Glasgow, 22. Januar. (W. T. B.) (Schluß). Roheisen. Middlesborough warrants flau, 53 / 1.
Paris, 22. Januar. (W. T. B.) (Schluß) Rohzucker ruhig, 88 0/0 neue Kondition 201-204. Weißer Zucker ruhig, Nr. 3 für 100 kg Januar 2436, Februar 245, März⸗Juni 2515s, Mai⸗
August 2553. ⸗ Amsterdam, 22. Januar. (W. T. B.) Java⸗Kaffee good (W. T. B.)
ordinary 311. Bankazinn 1001.
Antwerpen, 22. Januar.
Raffiniertes Type weiß loko 194 bez. Br., do. Januar 193 Br., do. Februar 199 Br., do. März - April 290 Br. Ruhig. Schmalz. Januar 96.
New York, 22. Januar. (W. T. B.) Schluß.) Baumwolle⸗ preis in New Jork 12,25, do. für Lieferung März 11,72, do. für Lieferung Mai 11,33, Baumwollepreis in New Orleans 111, Petroleum Standard white in New Vork 7, 60, do. do. in Philadelphia 7,55, do. Refined (in Cases) 10,30, do. Credit Balances at Dil City 1,A58, Schmalz Western steam 7,90, do. Rohe u Brothers 8, 95, Ge—⸗ treidefracht nach Liverpool 2, Kaffee fair Rio Nr. 7 82 /s, do. Rio Nr. 7 Februar 6, 99, do. do. April 705, Zucker 31616 — 31s, Zinn 36, 26 — 36,75, Kupfer 18,00 18,50.
Petroleum.
Verdingungen im Auslande.
Oesterreich⸗ Ungarn.
5. Februar 1996, 12 Uhr. K. K. Staatsbahndirektion Linz (Ob. -Oest. ): Ausführung einer Wasserleitung für die Station Attnamp - Puchheim der Linie Wien — Salzburg. FR. K. Staatsbahndirektion Linz und beim ‚Reichtanzeiger“.
Theater und Musik.
Konzerte.
Das Konzert des Geigers Mansn, das am Mittwoch in der Königlichen Hochschu!ße für Musif mit dem Berliner Tonkünstlerorchester stattfand, bot, gleich allen früheren Ver—⸗ anstaltungen des geschätzten Künstlers, einen reichen Genuß. Kompositionen von Bach, Lalo, Palloffen und von ihm selbst standen auf dem Programm und wurden mit der ihm eigenen selbstverständlichen Sicherheit wieder
egeben. Hierbei erzielte er Klangwirkungen auf seinem ausgezeichneten nstrument, wie es eben nur bei seiner technischen Meisterschaft und künstlerischen Auffassung möglich ist. In allen Tonlagen zeigte sich wiederum sein Spiel edel und zum Herzen sprechend. Frau Frida Strunz⸗Lips erfreute zwischendurch als Mitwirkende durch einige Klavierworträge. Auch das Orchester tat durchweg seine e,, ,.
Der zweite Orchesterabend mit neuen oder selten aufgeführten Werken“, welchen Ferruccio Busoni am Donnerstag im Saale der Singakademie mit dem Philharmonischen Drchester unter Mitwirkung von Michael Preß veranstaltete, bot ein recht umfangreiches, buntfarbiges Programm. Fünf verschiedenen Dirigenten war das Philharmonische Orchester im Laufe des Konzerts unterstellt, aber jedem von ihnen folgte es mit derselben staunenswerten Auf⸗ merksamkeit und Schlagfertigkeit und bewies aufs neue seine große Leistungsfähigkeit, für die es reichen, wohlverdienten Beifall erntete. Die Einleitung des Abends bildete Bachs Es⸗Dur⸗Sonate für Orgel Nr. 1, für Otrchester übertragen von H. Wetzler und von ibm selbst vorgefübrt. Wenn sich auch nicht leugnen läßt, daß die Instrumentierung des Stückes mit vielem Geschick durchgeführt ist, so wäre es doch zu wünschen, daß solche Ueberarbeitungen, die dem ur⸗ sprünglichen Tonwerke immerhin mehr oder weniger Gewalt antun, unterbleiben möchten; sie verletzen nur zu leicht das Ohr des Musikers. Wohltuender wirkte G. Beh ms programmatisch angehauchte Tondichtung Frühling“, die auch vom Komponisten selbst dirigiert wurde. Freilich ist sie etwas zu lang ausgesponnen, aber es klingt doch alles vorzüglich und ist koloꝛistisch von großem Reichtum und angenehmer Frische, sodaß man sie gern anhörte und höchst sympathisch aufnahm. Weniger anmutend wirkten die beiden nächstfolgen den Nummern des Programms: eine Konzertphantasie über russiiche Themen von RimẽekiKorsakow, die, an und für sich völlig gehaltlos, nur durch die vortreffliche Inter⸗ pretation, die sie durch den Moskauer Geiger, Professor Michael Preß erfuhr, vor einem völligen Fiasko bewahrt blieb, und eine im alten Stil gehaltene Suite für Trompete, 2 Flöten und Doppyelstreichquartett don Vincent d'Indy (Op. 24), die an Geschmacklosigkeit, bizarren
Näheres bei der
Einfällen und quälender Langatmigkeit alle bisher zu Gehör gebrachten Tonstücke des Komponisten weit hinter sich ließ. Dann trat Herr Eugsne Ysaye ans Dirigentenpult, um zwei Tonstüͤcke für Violine eigener Komposition vorzuführen: RSve d'enfant und Posme 6élégiadque; aber auch sie vermochten nicht erwärmend zu wirken, ochwohl sie von Herrn Preß in seiner allem Kraftvoll ⸗Energischen abholden Art und mit bestrickender Tonschönheit gespielt wurden; sie ermüdeten und verstimmten vielmehr, denn sie waren zu wenig gehaltvoll und zu lang ausgedehnt. Den Schluß machte eine Symphonie in C-Dur von Louis DBelune aus Brüssel, die der Komponist persönlich dirigierte. Sie enthält viel Noten, aber wenig Mustk. Die alles und et err. Phrase und die trockene Sequenz führen darin die Vorherrschaft; von rechter Leidenschaft, Dichterkraft liegt nur wenig darin. Formgewandtheit und enn n. Instrumentation stehen dem Komponisten ohne Zweifel zu Gebote, aber die :
färbung mutet dem Ohr doch gar zuviel ju. Im Ganzen bildete sie indes einen angenehmen Abschluß des Abends. Im Saal Bechstein gab es an demselben Donnerstag einen Kammermusikabend mit zwei neuen Tondichtungen, die von den Ver⸗ fassern, dem geschätzten jungen Geiger Karl Klingler und dem gleich hochbewerteten jungen Pianisten Richard Rößler, vor⸗ getragen wurden. Als Cellist wirkte außerdem Rudolf Krasselt in der ersten Nummer erfolgreich mit. Richard Rößlers As. Dur ⸗Trio für Klavier, Violine und Violoncell mutete überaus frisch an durch die herzhafte, klare Empfindung, die in durchaus schöner Form vor⸗ getragen wurde. Die Melodien flossen leicht und ruhig, und die har⸗ monischen Verbindungen leuchteten in heiteren, gesälligen Klang⸗ farben. Ueberall empfand der Hörer mit Behggen, daß die Gefühle frei und leicht aus dem Innern hervorsprudelten. Viel ernster gab sich Karl Klitzler in seiner D⸗Moll⸗Sonate für Viola und Klavier; schon der dunklere Klang des Streichinstruments verbreitete eine gewisse Schwermut über der Tondichtung, die von herben und ernsten Gedanken erfüllt war. Der Kopf war bei dieser Arbeit stärker beteiligt gewesen als das Herz, und nicht alles schien so reich und ungezwungen aus der Tiefe zu quellen, wie der großzügige letzte und beste Satz des Werks. Die thematische Verarbeitung zeichnete sich durch Klarheit und Sauberkeit aus und ließ den gewandten, stilvollen Tonsetzer erkennen. Beide Tondichtungen, noch gehoben durch die jugendfrische, kernige Wiedergabe, fanden lebhafte Anteilnahme. — Der Klavierabend von Mareian Thalberg, der gleichzeitig im Beethoven ⸗Saal stattfand, ergab recht mäßige Resultate. Mit einer vorzüglichen Technik ging leider eine erschreckende Ausdruckslosigkeit Hand in Hand. An den herrlichen, das Programm zierenden Ton schöpfungen schien nur die Fingerfertigkeit erprobt werden zu sollen. — Von ähnlichem gerlngen Wert erwiesen sich die Klaviervorträge von Anna Laidlaw im QOberlichtsaal der Philbarmonie; es prägte sich den Hörern nur eine fließende Technik und ein hübsches Piano ein; in den Geist der Kom⸗— positionen einzudringen, blieb der Spielerin versagt. Im großen Saale der Philharmonie entfaltete an demselben Abend der jugendliche Geigenkünstler Mischa Elman in seinem populären Abschiedskonzert noch einmal seine ganze geniale Begabung und sein bedeutendes musikalisches Können. Sein großer, warmer Ton ist so herzgewinnend, daß man ihm immer wieder nur mit Bewunderung lauschen kann, wenn vielleicht auch, beispielsweise in die „Kreutzer Sonate“, die den Anfang des Konzerts bildete, ein gereifterer Künstler mehr drängende Leidenschaft, namentlich in den ersten Satz, hineingelegt haben würde. Mit feinem geistigen Ver⸗ ständnis und großer Klarheit spielte er aber u. a. die ‚Chaconne“ von Bach. Der mitwirkende Klavierspieler Herr Louis Edger stand ihm würdig zur Seite. :
Die Pianistin Ella Jonas gab am Freitag mit dem Phil⸗ harmonischen Orchester ein Konzert im Beethoven⸗Saal und hatte dazu ein Programm gewählt, wie es größer und schöner kaum gedacht werden kann; es enthielt die drei Konzerte: Beethoven Es⸗Dur, Mozart D- Moll und Brahms B⸗Dur. War es zu viel ge⸗ wagt von der jungen Künstlerin? Wer nur das Beethovensche Konzert gehört hat, möchte die Frage vielleicht bejahen. Es fehlle dem Spiele die trilumphierende Kraft, wie sie der erste Satz dieses heroischen Konzerts erfordert. Die vom jweiten Thema be— herrschten zarteren Partien gerieten besser; das Adagio wurde dagegen nicht mit der ganzen Innigkeit gegeben, die ihm eigen ist, und das Hauptthema des Rondo wurde etwas überhastet. Recht gut wurde Mozart gespielt, namentlich der letzte Satz war eine sehr erfreuliche Leistung. Das Spiel des Fräuleins Jonas ist ja nicht gerade durch blendende Vorzüge ausgezeichnet, weder durch Glanz im Forte noch durch ein besonderes reizwolles Piano, es ist aber von flüssiger Technik und durchaus solide, frei von jeder Affektiertheit und Maniriert« heit. Daß. Brahmssche Konzert wurde auch mit bemerkens wertem Schwunge und großer. Sicherheit gegeben. — Mit starkem Erfolge trat Elli Rängman um dieselbe Zeit im Saal Bechstein auf. Die junge Klavierspielerin entwickelte in der Wiedergabe von Bach⸗Liszts Präludium und Fuge und auch im Vor⸗ trage der folgenden Beethoven⸗Sonate Energie und musikalisches Ver⸗ ständnis. Da auch ihre Technik schon vortrefflich vorgeschritten ist, konnten die pianistischen Leistungen der jungen Künstlerin nicht nur Anerkennung fordern, sondern auch wirklich Freude bereiten. — Der zweite Sonatenabend von Bernhard Stavenhagen und Felix Berher in der Sin gakadem ie (Freitag) brachte neben klassischen Werken von Mozart und Beethoven in schätzenswerter Weise auch eine neuere und noch weniger bekannte Tondichtung zu Gehör. Richard Strauß' Es. Dur Sonate für Klavier und Violine konnte sich zwischen den alten Meistern mit Chren behaupten, wenn an ihr auch in Form und Inhalt der neue Geist veirspürt wird. Die furchtlose Empfindung, der tatkräftige Gedankengang des Werkes wirkten mit großer Frische und boten den Hörern eine intensivs Anregung. Durch die makellose Wiedergabe gewann die. Tondichtung natürlich an unmittelbarer Wirkung, die gleicherweise der Komposition wie den autfährenden Künstlern lebhafte Anerkennung errang. — An demselhen Abend gab Frau Lilli Lehmann ihr wiertes populäres Liederkonzert im großen Saale der Philbarmonie. Die gefeierte Sängerin, die einen ausverkauften Saal vor sich sah, ließ, von Fritz Lindemann fitinfühlig be—⸗ gleitet, alle Reije ihrer schönen Stimme und ihrer vollendeten Gesangekunst spielen und erfreute sich natürlich eines vollen Erfolgeg. Ganz besonders ansprechend trug die Künstlerin die beiden Franzschen Lieder: ‚Für Musik' und „Rosmarin“, sowie die wunderbar schöne Ariette aus Händels „Josua“ vor, die sie auf all⸗ gemeines stürmisches Verlangen auch wiederholen mußte. Andauernder Beifall veranlaßte sie zum Schluß noch zu einigen Zugaben.
Die Violinvirtuosin Anna Hegner spielte am Sonnabend in der Sing akademie mit dem Phil harmonischen Orchester an erster Stelle eine . Skaldische Rbapsodie“' von Felix Woyrsch. Der Komponist leitete das Orchester selbst und brachte nach Möglich— keit alle guten Seiten der Tondichtung zu bester Geltung. Irgend welche hervorragenden Eigenschaften machten sich an dem Werk nicht geltend. Die Themen, besonders in dem zweiten Satz, der Totenklagen, zeigten klare melodische Umrisse und waren geschickt verarbeitet worden. Der Violinpart wußte sich aus den oft wuchtigen und nicht gerade farbenreichen Tonmassen kräftig herauszuheben und den ihm gebührenden Platz ju behaupten. Die Leistungen der Geigerin zeichneten sich im übrigen durch Energie, Sicherheit und verständigen Ausdruck aus; und doch ließ das auch technisch einwandfreie Splel kalt: es fehlte ihm die zu Herzen gehende warme Innerlichkeit. Der klugen und gewandten Art des Vortrags ist jedoch die Anerkennung nicht zu versagen. — Im Saal Bechstein gab Therese Müller⸗Reichel, gleich⸗ falls am Sonnabend, einen Liederabend, der freundlich aufgenommen wurde. Eine angenehme, gut geschulte Stimme verband sich mit einem hinreichend ausdruckfvollen Vortrag, um gejällig zu wirken. Wenn die Sängerin auch nicht gerade hinzureißen vermochte, so hörte man ihr doch gern zu.
überwiegend grelle Klang⸗
—
Wetterbericht vom 23. Januar 1906, Vormittags 8 Uhr.
Name der Beobachtungt⸗ station
Barometerstand auf Oo Meeresnweau und
W
Schwere in 450 Breite
richtung, Wind⸗ stärke
ind⸗
— ——
Witterungg⸗ verlauf der letzten 24 Stunden
Borkum
778,1
SW
wolkenl.
vorwiegend heiter
Keitum
777.2
W
bedeckt
Nachm. Nledersch
Hamburg .
777,1
NW
wolkenl.
1
vorwiegend heiter
Swinemünde
7746
wolkig
meist bewöltt
Rügenwalder münde
7733
bedeckt
meift bewöllt
Neufahrwasser
771,5
bedeckt
ö
Nachts Niedersch.
Memel
771.6
bedeckt
vorwiegend heller
Aachen
778,1
wolkig
ziemlich helter
Sannober .
778, 1
bedeckt
melst bewösft
Berlin...
775,7
wolkenl.
vorwiegend heller
Dresden
775,9
Schnee
meist bewölkt
Breslau.
771,8
bedeckt
zlemlich heiter
Bromberg
772,2
bedeckt
vorwiegend heiter
Metz
776,1
wolkenl.
meist bewölkt
Free ffn, N.
7780
z wolkenl.
ziemlich heiter
Karlsruhe, B.
776,0
wolkenl.
de de — — — — — — — —— 2
Nachm. Nie derschl.
München..
776, l
bedeckt
Nachm. Niederschl.
Stornoway .
770, 8
bedeckt
¶ Wilhelmshav)] vorwiegend heiter
Malin Head
7744
bedeckt
(ECish meist bewolkt
Valentia .
77,7
bedeckt
(Wustrov i. N] ziemlich heiter
Sceillvy ..
778,8
wolkig
¶Königsbg.. Pr] dorwiegend deiter
Aberdeen
774.0
wolkig
(Cassel) vorwiegend heiter
Shields
776,
Windst.
wolkig
¶ Magdeburg) dorwtegend her
Solyhead
777.8
halb bed
( GrũnbergsSchl.] meist bewölkt
Isle d'Aix.
772.0
5h wolkenl.
¶Mülhaus., Hꝛls.) meist bewölkt
St. Mathieu
776,6
3 wolkig
( Eriedrichshaf.) Nachm. Niederschl.
Grisneʒ
777,6
DM O 3
wolkenl.
(Bamberg) ziemlich beiter
Paris
776,5
NO
3 wolkenl.
Visssmngen
779,3
NO
1Lwolkenl.
Helder
779,1
Windst.
wolkenl.
Bodoe
760,5 D
6 Schnee
Thrsflia n fan
767,0
SW 6bedect
Skudesnes
774,4
SO
4 bedeckt
Skagen
7733 8
WSW halb bed
Vestervig — ;
774,3
W 2 Regen
Kopenhagen
776,1
Windst.
Dunst
Karlstad
77435
NMMO
z wolkenl.
Stockholm
773,9
W
bedeckt
Wisby⸗⸗
7732
ONO A4 bedeckt
Hernösand Savaranda
Il 17
Windst.
Schnee
NW 2
heiter
Riga
770 6
Windst. bedeckt
Wilna
769,6
NW 1
bedeckt
Pinsk
764.8
NNW 2 Schnee
Petersburg.
769, d
NW I Schnee
Wien
771,4
NW 4
wolkig
Prag
77530
N
2 bedeckt
Rom
755,9
N
bedeckt
Florenz
760,4
NO
l — Cherbourg
6 778,2
N
heiter
OS
1 7 wolkig 3
O3
heiter
Clermont
7717 NW *
halb bed.
Biarritz (:
225 ON
D 5 heiter
Nizza
758 5
D
4 heiter
8 * ; ; Lemberg
ng 766,4
NNO 3 Schnee
NNW A4pedeckt
Hermanstadt
759,7
NO
1Schnee
Triest
763,7
ON
D 7 bedeckt
Brlndiss 7 Uv orno 13
7,1
WNW zswolkenl.
65.5 NMS
h bedeckt
Belgrad 7
64,7
NNW 4 Regen
Helsingfors
Kuopio.
Zůͤrich
772,5
NO 2 balb bed.
Genf
767 I NMS
wolkig
Lugano
764.1
8 IJ
wolkenl.
Säntis
556,9
NO 5heiter
— 22,6
901
Ra
71.8 W
2 halb bed.
3,3
Warschau
Tross RS
2 bedeckt
Portland Glll 7785, T Mo
Maximum über Minimum unter 756 mm
Ein
I hester
über Italien.
— 54,8
.
779 mm liegt über Südengland, ein In Deutschland ist das
Wetter, bei meist schwachen nördlichen Winden, kalt und vielfach heiter; stellenweise ist Niederschlag gefallen. — Die Fortdauer der selben Witterung ist wah fer i f.
Deutsche See warte.
Mitteilungen des Königlichen Asronautischen Dbservatoriums Lindenberg bei Beeskow, veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau.
Drachenaufstieg vom 22. Januar 1806, 81 bis 114 Uhr Vormlttags:
Station 122 m
oom 1I000m 2000 m] 3000 m 3500 m
Temperatur (0 3 Rel. Fchtgk. ( / Wind ⸗ Richtung. Geschw. mps Untere Wolkengrenze bei (660 m Höhe.
—4 2 90 N 6
, 87
— 8,6 — 15 80 NNO NNoO 9 9
15 NO 7
9 — 22.2 — 264 ! 5 5
NNO
NNoO 7 7
Antersuchunggsachen Aufgebote, unfall⸗ und Invaliditäts. ze. erung. BVerkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
Berlofung ꝛe. von Wertpapieren. ö
n . Fundsgchen, Zustellungen u. dergl.
Sffentlicher Anzeiger.
manditgesellscha e nr hg nf, Niederlassun 9. Bankausweise.
auf Aktien und Altiengesellsch. vn e, e afra. e
2c. von Rechtsanwälten.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
) Untersuchungssachen.
offene Strafvollstreckungsersuchen vom 26. März 1803 in der Strafsache wider Richert und Gen. — 4 DM. 41 02 — bejüglich des Verurteilten Nr. 99 Kellner Oskar Hugo Artur Schulz wird hiermit zurückzenommen. Berlin, den 18. Januar 1906. Königliche Staatsanwaltschaft J.
S1 600 l Das hinter dem Zigarrenmacher Anton Karl Depta aus ,. geboren daselbst am 9. Fe⸗ bruar 1869, diesselts unterm 31. Mai 1895 in Stück 147 vom 17. Juni 1895 dieses Anzeigers er⸗ lassene , . ist erledigt. — IIa M ö Ratibor, den 17. Januar 1906. Der Erste Staatsanwalt.
81671] Ladung. E 3064.
Der Tagelöhner Peter Louis, 17 Jahre alt, in Leglise in Belgien, dessen Aufenthalt unbekannt ist, wird beschuldigt, am 12. Oktober 1905 in der Saar bes Niederleuken unberechtigt gefischt zu haben — Uebertretung gegen 340 Reichsstrafgesetzbuchs. Derselbe wird auf Anordnung des Königlichen Amts« gerichts auf Donnerstag, den 8. März 1906, Vormittags 9 Uhr, vor das Königliche Schöffen⸗ gericht in Saarburg bei Trier — Zimmer Nr. 7 — zur Hauptverhandlung geladen. Auch bei unentschul⸗ digtem Ausbleiben wird zur Hauptverhandlung ge— schritten werden.
Saarburg, den 19. Januar 1906.
Rudnick, Assistent, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
(lo 96] Ladung.
Der Schiffer Wilhelm Johann Wintjes, 33 Jahre alt, dessen Aufenthalt unbekannt ist, wird beschuldigt, in nicht rechtsverjährter Zeit aus dem Inlande als Wehrmann des Landheeres ausgewandert zu sein, ohne vorher dem Bezirkskommando Geldern von der beabsichtigten Auswanderung Anzeige erstattet zu haben, Uebertretung gegen § 3603 Strafgesetzbuchs. Derselbe wird auf Anordnung des Königlichen Amts⸗ gerichts auf den 2. April 1996, Vormittags 9 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht in Kleve, Zimmer Nr. 2, zur Hauplverhandlung geladen. Auch bei unentschuldigtem Ausbleiben wird zur Haupt⸗ verhandlung geschritten werden.
Kleve, den 18. Januar 1906. Schellscheidt, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
81594) Fahnenfluchtserklärung und Beschlagnahmeverfügung.
In der Untersuchungssache gegen den Heizer Hans Friedrich Krahn, 2. Komp. J. Werftdiviston, vor⸗ mals S. M. S. „Falke“, geboren am 20. Oktober 1884 in Hamburg, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der S5 69 ff. des Milttärstrafgesetzbuchs sowie der S5 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Reiche befindliches Vermögen mit Beschlag belegt.
Kiel, den 18. Januar 1906.
Gericht der J. Marineinspektion. Der Gerichtsherr: Graf von Molt ke, Kontreadmiral. Wegener, Marinckriegsgerichtsrat.
81593 Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchungssache gegen
I) Musketier Franz Fehrenkämper, geboren am 14. August 1882 zu Vellinghausen, Kreis Soest, 2) Muc ketier Bernhard Land, geboren am 4. Mai 1884 zu Gelsenkirchen, beide der 9. Kompagnie,
3) Musketier Adolf Günther, geboren am 26. No⸗ bember 1884 zu Linden,
4) Musketier August Rexin, geboren am 5. Ok— tober 1884 in der Ziegelei Rabenthal, Kreis Karthaus, letztere beide der Iz. Kompagnie Infanterieregiments Nr. 130, wegen Fahnenflucht, werden auf Grund der S5 69 ff. des Mllitärstrafgefetzbuchs sowie des § 366 der Militärstrafgerichtsordnung die Beschuldigten hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.
Metz, den 17. Januar 1906. .
Königliches Gericht der 33. Division. 1h89] Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchungssache gegen den Rekruten Johannes Heinrich Rolf aug dem Landwehrbezirk Ji Bochum, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der gz 66 ff. des Milltärstrafgefetzbuchs sowie der SJ 366, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnen slüchtig erklärt.
Münster i. W., den 20. Januar 1906.
6 Gericht der 13. Division.
588 Fahnenfluchtserklarung.
In der Untersuchungsfache gegen den Rekruten Mathias Kubi auß dem“ Landwehrbezirk Kosten, wegen Fahnen flucht, wird auf Grund der g§ 69 ff. des Militärstrafgefetzpuchs sowie der S5 356, 366 der MNllitãrstrafgerichtßordnung der Beschuldigte hier⸗ durz für fahnen flchtig erkläet.
Posen, den 20. Januar 18906.
Gericht der 10. Dwision.
y. kö
er am 23. Juni 1883 zu Wolschweiler, Kreis lt itch — Elsaß — geborene Karl Hornung, Sohn es Landwirts Josef Hornung und der Anng Maria geb. Bringla, von Beruf Kellner, zuletzt Musketier og ig wird gemäß S§ 64, oz ff. M. St. G. Bs. oz 360 M*. St. G. S. für fahnenflüchtig erklärt.
Rastatt, den 17. Januar 1966.
Gericht der 23. Division. S l59ꝛ*)] 1
In der Untersuchungssache gegen den Dragoner men Kub der 4. Czkadron Brag. Regts. Nr. 15h, 66 Fahnenflucht, wird auf Grund 85 69 ff. 3 Nilstãrstrafgefetzʒbuchs sowie der S5 356, 360 le dn el lit ar fra ger chig h rdn ing der Beschuldigte
2 urch für fahnenflüchtig erklärt.
trasiburg i. G., den' 19. Januar 1806. lz Gericht der 31. Dwision.
ö Beschlagnahme verfügung.
In der sntersuchungksache gegen Ven Rekruten Robert Braun z en! eng K. Bezirks⸗
Grund der S8 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der S§ 3665, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Reiche befindliches Vermögen mit Beschlag belegt. Würzburg, den 18. Januar 1906. Gericht der K. B. 4. Division. Der Gerichtsherr: Meuschel,
Graf Dürckheim, Generalleutnant. Kriegsgerichtsrat. 81595] Beschlagnahmeverfügung. In der Untersuchungssache gegen den Rekruten Berthold Frank in Kontrolle des K. Bezirks⸗ kommandos Würzburg, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der 85 356, 360 der Militärstrafgerichts ordnung der Beschuldigte hierdurch, für fahnen flüchtig erklärt und sein im Deutschen Reiche befindliches Vermögen mit Beschlag belegt. Würzburg, den 18. Januar 1996. Gericht der K. B. 4. Division. Der Gerichtsherr: Meuschel
ö . Kriegsgerichtsrat.
81597! Vermögensbeschlagnahme. J 99605.
Durch Beschluß der Strafkammer des Kaiserlichen Landgerichts Saargemünd vom 15. Januar 1906 ist das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des Gustav Abolf Ernst Günther, geb. den 1. De⸗ zember 1874 zu Aschaffenburg, zuletzt Leutnant im Trainbataillon Nr. 16 in Forbach, jetzt Leutnant der Landwehr J. Aufgebots, ohne bekannten Wohnort, angeblich in Amerika wohnend, auf Grund der S§ 140 Abs. 3 des Strafgesetzbuchs und 326 und 480 der Strafprozeßordnung bis zur Höhe von 3000 4 zur Deckung der ihn möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens mit Beschlag belegt worden.
Saargemünd, den 18. Januar 1906.
Ber Kaiserliche Erste Staatsanwalt: 81586] Bekanntmachung.
Die gegen den Kürassier Walter Emil Krebs der 2. Eskadron Kürassterregiments von Seydlitz Nr. 7 unterm 27. April 1965 erlassene Fahnenfluchts« erklärung wird hierdurch aufgehoben.
Halle a. S., den 18. Januar 1906.
Königliches Gericht der 8. Division. 81587 Setauntmachung
Die gegen den Kürassiar Gottlieb Richard Stöbe der 1. Cekadron Kürassierregiments von Seydlitz Nr. 7 unterm 2. März 1905 ergangene Beschlag⸗ nahmeverfügung und Fahnenfluchtserklärung wird aufgehoben.
Halle a. S., den 18. Januar 1906.
Königliches Gericht der 8. Division. 81591] Verfügung.
Die wider den Musketier der Landwehr 1 Ernst Ohlmaun aus dem Landwehrbezirk Straßburg unterm 21. November 1901 erlassene Fahnenfluchtg⸗ erklärung wird hierdurch aufgehoben, da der Genannte zurückgekehrt ist.
Straßburg, den 19. Januar 1906.
Gericht 31. Division.
IlSl598] Beschlusß.
Die durch Beschluß des unterzeichneten Gerichts vom 27. Dezember 1905 ausgesprochene Beschlag⸗ nahme des im Deutschen Reiche befindlichen Ver mögens des Handarbeiters Bernhard Reinhold Schädlich wird gemäß § 335 St. P. -D. aufgehoben, da mit der Festnahme Schädlichs der Grund der Beschlagnahme seines Vermögens weggefallen ist.
Zwickau, den 19. Januar 1906.
Königl. Landgericht. 3. Strafkammer. (L. S.) Dr. Höcker. Just. Dr. Lottermoser.
2) Aufgebote, Verlust⸗ n. Fund⸗ sachen, Zustellungen u. dergl.
81229 Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin, Kochhannstraße 3, belegene, im Grundbuche von den Umgebungen Band 208 Blatt 8448 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Kaufmanns Paul Kreitling in Schöne berg, Würzburgerstr. 12. eingetragene Grundstück am 2A. März 1908, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, Neue Friedrichstt. 12 — 16, III. Stockwerk, Zimmer Nr. II3 / 115, versteigert werden. Das Grundstück, Acker, Kartenblatt 36, Parzelle 1578/44 ist Ha 44 4m groß und bei einem Reinertrag von 125610 Taler und 37 8 Jahresbetrag der Grundsteuer unter Nr. 21 385 der Grundsteuer— mutterrolle, dagegen zur Gebäudesteuer nscht ver— anlagt. Der Versteigerungsvermerk ist am 23. De⸗ jember 1905 in das Grundbuch eingetragen. Berlin, den 13. Januar 1906.
Königliches Amtsgericht J. Abteilung 86. 81230) E. 1. 06. Zur Zwangsversteigerung des dem , Friedrich Voß bier gehörigen, am
reptower Damm hier unter Nr. 353 A belegenen Gartens mit dem darauf erbauten Wohnhause Nr. 748 ist der erste Verkaufstermin auf Dienstag, den 2. April 1908, Vormittags AI Uhr, und der Ueberbotstermin auf Dienstag, den 24. April E996, Vormittags EL Uhr, bestimmt. Die Verkaufs bedingungen werden fär die Beteiligten vom J. März 1906 ab auf der Gerichtsschreiberei zur Einsicht autliegen. Dem Schuldner und den betelligten Gläubigern steht es frei, zum Zwecke der endlichen Regulierung der Verkaufsbedingungen in dem ersten Verkaufstermine zu erscheiszen' sowie innerhalb einer Woche vor diesem Termine Vor— schläge für die Verkaufsbedingungen einzureichen. Neubrandenburg, 17. Januar 1906.
Großherjogl. Amtsgericht. 1.
81231
K. 2. 965. Zur Zwangsversteigerung des dem Diener Gustav Graupmann in Neustrelitz gehörigen, hierselbst am Treptower⸗Damm unter Nr. 383 B. be⸗ legenen Hausgrundstücks ist der erste Verkaufs termin auf Dienstag, den 3. April E906, Vormittags
kommandog Würzburg, wegen Fahnenflucht, wird auf
schreiberei zur Einsicht ausliegen. wecke der endlichen Regulierung der Verk
zureichen.
Neubrandenburg, 17. Januar 1906.
J Großherzogl. Amtsgericht. I. 181223 Zahlungs sperre.
Die Schuldverschreibungen der 30 / oigen, vormals 4 ooigen Staatsanleihe von
a. 1882 Lit. GC Nr. 270715 über 1000 M und von
b. 1884 Lit. B Nr. 340 122 über 2000 M. sind dem Buchbinder Leopold Thiele in Erfurt, z. Zt. in Reinickendorf bei Berlin, Residenzstraße 118, abhanden gekommen. Auf den Antrag des Thiele wird gemäß §§ 1019. Z. P. O. der Ausstellerin — der preußischen Staatsschuldenverwaltung — ver⸗ boten, an den Inhaber der Papiere eine Lelstung zu bewirken, insbesondere neue Zins, und Erneuerungs⸗ scheine auszugeben. Das Verbot findet dem Antrag⸗ steller gegenüber keine Anwendung.
Berlin, den 9. Januar 1906.
Königliches Amtsgericht J. Abteilung 82.
816951 Bekanntmachung Nr. 2. Am S8. Januar 1905 ist hier abhanden gekommen: 1 Dividendenschein Nr. 23 der Anglo. Continentale (vormals Ohlendorff'sche Guanowerke pro 1905 Nr. 15797 im Werte von 60 – 70 0 Ich ersuche gegebenenfalls das Wertpapier und den Inhaber desselben anzuhalten und das nächste Polizeibureau zu benachrichtigen. IIIb S65. Frankfurt a. M den 19. Januar 19606. Der Pol eivräsident.
In Unterabteilung 10 der heutigen Nr. d. Bl. (Verschiedene Bekanntmachungen) befindet sich eine Bekanntmachung des Deutschen Central-⸗Komites zur Frrichtung von Heilstätten für Lungen⸗ kranke, offizielle Gewinnliste der dritten Geld— lotterie betreffend, an deren Schluß mit Gewinn ge⸗ n,. Nummern als zu Verlust gemeldet angezeigt werden.
81216 Aufgebot. Der Forstarbeiter Heinrich Millahn zu Hirschburg bei Ribnitz hat das Aufgebot nachstehender 3 Bücher der Rostocker Sparkasse, welche seiner Ehefrau Mathilde Auguste Millahn, geb. Otto, verwitweten . gehörten und am 4. Januar d. Is. in der Büdnerei Nr. 4 zu Hirschburg angeblich verbrannt sind, nämlich ö des Buchs Nr. 122 548 über 971,865 „M, lautend auf Auguste Heuer, des Buchs Nr. 136 462 über 373,60 , lautend auf Mathilde Heuer, und des Buchs Nr. 87 366 über 1239,15 , lautend auf Auguste Otto, beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spaͤtestens in dem auf den 28. Sep⸗ tember E906, Mittags 12 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden er⸗ folgen wird. ostock, den 19. Januar 1906. Großherzogliches Amtsgericht.
80956 Aufgebot. 24. F h6so5. Die Firma Gebr. Vogels, Schutzdeckengeschäft zu Düsseldorf, Bandelstraße 15, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Dr. Koch in Düsseldorf, hat das Aufgebet des angeblich verloren gegangenen, am 16. Februar 1906 fälligen Wechsels, ausgestellt zu Duͤsseldorf am 16. Nobember 1905 von Maurermeister Josef Kuhne zu Düssel dorf, über 300 M, angenommen von Ignatz Backhaus zu Düsseldorf, beantragt. Der Inhaber des Wechsels wird aufgefordert, satestꝰ in dem auf den 20. Oktober 1906, Mittags ET Uhr. bor dem unterzeichneten Gericht, Kaiser Wilhelmstraße 12, Zimmer Nr. 17, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden uud den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos— erklärung desselben erfolgen wird. Düsseldorf, den 13. Januar 1906.
Königliches Amtsgericht.
lo 392 Aufgebot. Die Firma Dietrich C Göhler in Chemnitz hat das Aufgebot des angeblich verloren gegangenen, Bingerbrück, den 2. Sktober 1905, datlerten, von Alfred Horn ausgestellten, auf R. Führer in Binger⸗ bruck gezogenen, von R. Führer akzeptierten Prima wechsels über 104,41 S, zahlbar den 9. Dezember 1905 in Mainz, der die Indossemente Wilhelm Deimann, München Gladbach, und Chemnitzer Strickmaschinenfabrik enthält, beantragt. Der In haber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den A8. August 906, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Saal Nr. 92, anberaumten Aufgebottermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird. Mainz, den 13. Januar 1906.
Großherzogliches Amtsgericht.
81217 Aufgebot. F. 2so. Die Firma Konrad Zeisig Nachfolger in Stutt⸗ gart, Danneckerstraße Rr. 20, Alleininhaber Paul Schroeder, Ingenieur, daselbst. vertreten durch die Rechtsanwälte Hildt und Dr. Schmid in Stuttgart, Marktplatz 18, hat das Aufgebot zum Zwecke der Kraftloserklärung des am 3. November 1965 von der Brauerei Mülhausen in Mülhausen i. Els. ausge⸗ stellten Wechsels über 90 6, akzeptiert von den Ehe— leuten Sitterle, Eichwald, Post Banzenbeim i. Elf, zahlbar am 15. Februar 1996, beantragt. Der Inhaber der Uilunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Samstag, den 22. September 1906, Vor mittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Saal Nr. 23, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er— folgen wird. .
Den Eheleuten Alfons Sitterle in Eichwald,
24. April 1908, Vormittags 11 Uhr, be⸗ stimmt. Die Verkaufsbedingungen werden für die Beteiligten vom 1. März 19606 ab auf der Gerichts⸗ . Dem Schuldner und den beteiligten Gläubigern steht es frei, n aufs⸗ edingungen in dem ersten Verkaufstermine zu er—= scheinen sowie innerhalb einer Woche vor diesem Termine Vorschläge für die Verkaufsbedingungen cin⸗
für tot zu erklären. wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf Mitt⸗ woch, den 26. September 1906, Vormittags
S0 9b]
pätestens aber 10. Oktober 1906, Nachmittags 2 Uhr, an- beraumten Aufgebotstermin, daselbst, Hinterflügel. Erdgeschoß, Zimmer Nr. 161, zu melden, widrigen
Feuerbach b. Stuttgart wird verboten, an den In⸗ haber des Wechsels eine Leistung zu bewirken. Mülhausen i. Els., den 15. Januar 1906. Kaiserliches Amtsgericht. (gez) Wolff. Beglaubigt: Der Gerichtsschreiber: (. S.) Fran ke, Aktuar.
So7 85] K. Amtsgericht Stuttgart Stadt. ö Aufgebot.
Die Firma Konrad Zeisig's Nachfolger in Stutt- gart hat das Aufgebot beantragt hinsichtlich des ihr abhanden gekommenen Wechselakzepts der Firma F. W. Brauer, K. Hofmöbelfabrik in Stuttgart, über 485 M 85 5, mit Wechselnummer 275, ausgestellt in Stuttgart am 15. Dezember 1905, vom Aus⸗ steller aber nicht unterschrieben, zahlbar in Stuttgart am 15. März 19606. Der Antrag ist zugelassen und Aufgebotstermin bestimmt auf Montag, den ZE. September 1906, Vormittags 11 Uhr, Saal 55. Der Inhaber der Urkunde wird auf⸗ gefordert, spätestens im Aufgebotstermin seine Rechte bei dem Gericht anzumelden und die Urkunde vor zulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung er⸗ folgen würde. ;
Den 13. Januar 1906.
Der Gerichteschreiber: Amtsgerichtssekretär Dr. Henßler.
S225] Aufgebot.
Die Witwe Engelmann, Dorothea geb. Bürger, zu Charlottenburg, vertreten durch Justizrat Knoll zu Charlottenburg, Berlinerstr. 64, hat das Auf⸗ gebot des angeblich verloren gegangenen Hypotheken- briefes vom 8. Januar 1876 über die für die ver witwete Kaufmann Eckert, Konradine geb. Mellin, zu Spandau in Abt. III Nr. 2 des dem Erben der verehelichten Schuhmacher Liedtke, Helene geb. Pa⸗ liski, zu Spandau gehörigen Grundstücks Spandau Band 10 Blatt Nr. 374 auf Grund der Obligation vom 24. Dezember 1875 eingetragenen 1200 S6 zum Zwecke der Erteilung eines neuen Hypothekenbriefes beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf den 30. Mai 1966, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Potsdamerstr. 138, Zimmer Nr. 13, anbe= raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Span dau, den 17. Januar 1906. Königliches Amtsgericht.
ISl21I1 Aufgebot. F. L06. 2. Die Witwe Schwantje Janssen, geborene Hinrichs, in Iheringsfehn hat beantragt, die verschollenen Schiffer Melchert Ameling Jaufsen, geboren am 30. September 1852 zu Iheringsbäck, und Anton Amelings Janssen, geboren am 12. Oktober 1857 zu Iheringsbãck, beide zuletzt wohnhaft in Iheringsfehn, für tot zu erklären. Bie bezeichneten Verschollenen werden aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 22. September 1906, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Auf- gebotstermin zu melden, widrigenfalls die Todes erklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen bermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. Aurich, den 17. Januar 1906. Königliches Amtsgericht. I.
ld l227] Aufgebot.
Die Frau Johanna Fülbier, geb. Langsch, in Fürstlich Langenau hat beantragt, ihren am 15. April 1851. in Neu⸗Katscher geborenen Ehemann, den Arbeiter Joseyh Fülbier, welcher in Berlin wohnhaft war und seit Ende November 1895 verschollen ist, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird auf⸗ gefordert, sich spätestens in dem auf den 29. Sep⸗ tember L906, Vormittags AH Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstr. 13.14, III. Stock, Zimmer 143, anberaumten Aufgebots⸗ termine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebots⸗ termine dem Gericht Anzeige zu machen.
Berlin, den 19. Januar 1906.
Königliches Amtsgericht J. Abteilung 84. 81224 . Aufgebot. F 348/1905. Der Schmiedmeister Ignaz Steidle in Westhausen hat beantragt, den verschollenen Franz Josef Hahn, eboren am 22. Februar 1847, z. Zt. mit unbekanntem Aufenthalt in Amerika, zuletzt wohnhaft in Westhausen, Der bezeichnete Verschollene
O Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten
Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeg⸗ erklärung erfolgen wird. über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.
An alle, welche Auskunft
Ellwangen, den 19. Januar 1906. Königliches Amtsgericht Landgerichtsrat Mühleisen. Veröffentlicht durch den Gerichtsschreiber: Amtsgerichtssekretär Karpf. Aufgebot. Das Amtsgericht Hamburg hat heute beschlossen:
Auf Antrag der Tochter des verschollenen Helzers Heinrich Peter Konrad (Conrad) Rasche, nämlich der Ehefrau Maria Helena Wilhelmine Stockmann, geb. Rasche, in Oschersleben, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. jur. Karweil, daselbst, wird ein Aufgebot dahin erlassen:
I) Es wird der am 30. März 1843 in Almstedt
als Sohn des Heinrich Rasche und dessen Ehefrau, Sophie geb. Ohlendorf, geborene Peter Konrad (Conrad) Rasche, welcher am 22. De⸗ zember 1393 ia Hamburg zur See abgemeldet ist und am 6. März 189 in Santos verf
soll, jedenfalls aber seit Ende 1894 verschollen ift, hie rmit e, wr, sich bei der Gerichtsschreiberei des hiesigen
eizer Heinrich
torben sein
olstentor, Erdgeschoß, Mittelbau, Zimmer Nr. 165,
, n dem auf ittwoch,
ivil e . vor dem den
L Uhr, und der Neberbotstermin auf Dienstag, den
pa Banzenheim, der Brauerei Mülhausen in Mül⸗ ausen i. Els. und der Firma Wilhelm Volz in
falls seine Todezerklärung erfolgen wird.