diese Forderung mit aller Energie vertreten würben und deshalb ist man
zu diesem vermittelnden Standpunkt gekommen. (Schluß des Blattes.)
Das Mitglied des Hauses der Abgeordneten, Kammer⸗ ttwitz und Gaffron im Re⸗ zufolge,
err und Ritiergutsbesitzer von .
kons.), Vertreter der Kreise Kreuzburg und Nosenberg gierungsbezirk Oppeln, ist, der „Schlesischen Zeitung gestern in Neudorf bei Pitschen gestorben.
Kunst und Wissenschafi.
Im Oberlichtsaal des Königlichen Kupferstichkabinett s ist eine neue Ausstell ung eröffnet worden, die die wichtigsten Er⸗ werbungen der letzten Zeit auf dem Gebiete der neueren Kunst umfaßt.
Die physikalisch⸗mathematische Klasse der König lichen Akademie der Wissenschaften hielt am 18. d. M. unter errn Auwers eine Sitzung, in der ulze über Beiträge zur Angtomie der Säuge⸗
dem Vorsitz ihres Sekretars Herr F. E. Sch
tierlungen las. Die von Miller und Oppel beschriebenen Atrien“
haben sich nicht als n . Vorräume der Saceuli alveolares u
nachweisen lassen. — Aus dem Durchmesser und der Zahl der Lungen⸗
alveolen wird für mehrere Säugetiere die Größe der gesamten respirato⸗
rischen Fläche berechnet und gefunden, daß diese nicht nur zur Körper⸗ masse. sondern auch zur Größe und Intensität des Stoffwechsels in Beziehung steht. — Bei allen Säugetieren kommen glattrandige, kreierunde oder ovale Löcher in den Alpeolensepten vor, jedoch in sebr verschiedener Menge. Während beim Faultier nur in wenigen Septen vereinzelte Löcher zu finden sind, treten sie beim Igel, Maulwurf und bei der Spitzmaus so reichlich auf, daß die Alveolensepta siebartig durchlöchert erscheinen. — Im Gegensatze ju den sehr engen Blutkapillarnetzen der Alveolensepta erscheinen die Kapillarnetze der Alveolenwaͤnde, welche an die Pleura, die Bronchien, die gröberen Blutgefäße und an die bindegewebigen Scheidewände der Lungen—⸗ lappen anstoßen, erheblich weitmaschiger. — Herr Schottky machte ju seiner Mitteilung im Sitzungsbericht vom 27. Oktober 1904 Ueber den Picardschen Satz und die Borelschen Ungleichungen“ einen Zusatz. Es wird die Natur einer Hilfsfunktion erörtert, die in der erwähnten Arbeit auftritt. — Herr F. E. Schulze überreichte die von den Herten H. Stichel (Hagen) und Riffarth (Berlin) als 72. Lieferung des Tierreich! be⸗ arbeitete Darstellung der Schmetterlingsfamilie der Heliconiidase sowie den von dem Professor L. von Graff bearbeiteten ersten Teil der Turbellaria, die Acoela umfassend, welcher die 25. Lieferung des Tierreich ausmacht. Derselbe überreichte ferner seine Arbeit Weber die Tenophyophoren, eine besondere Gruppe der Rbizopodenę. Diese mit 8 Tafeln ausgestaitete Monographie ist in dem XI. Bande der „Wissenschaftlichen Ergebnisse der deutschen Tiesseexpedition auf dem Dampfer Valdivia 1898 — 1899 enthalten — Herr Engel mann überreichte im Auftrage des Herausgebers Professors, R. Fi ck in Prag den 4. Band der Gesammelten Schriften von Adolf Fick: Vermischte Schriften einschließlich des Nachlasses. Würzburg 18905. In der an demselben Tage unter dem Vorsitz ibres Sekretars . Diels abgehaltenen Sitzung der philosophisch ⸗historischen lasse las Herr Stumpe über die Einteilung der Wissenschaften. Um den wesentlichen Eigentümlichkeiten bestimmter Wissenschaften, wie der Psychologle, der Ge⸗ schichte, der Mathematik, gerecht zu werden, muß man statt FGines Prinzips eine Mehrheit sich kreuzender Einteilungsgründe benutzen, deren jeder die Mannigfaltigkeit des Wissenschafts. systems von einem besonderen Gesichtpunkt aus beleuchtet. — Herr von Wilamowitz⸗Moellendorff legte eine Mit- teilung über das Panionion vor. Das Zentralheiligtum des Bundes der ionischen zwölf Städte ist nicht älter als der Anfang des 7. Jahrhunderts, folglich gehört auch der Bund nicht in die Urzeit, sondern ist unter dem Drucke der Lydergefahr ge— schlofsen. — Herr Dilthey legte eine Mitteilung des Dr. Groet⸗ buysen in Berlin über einen Brief Kants vor. Der von dem Verfasser in Paris aufgefundene Brief Kants an Lindner aus dem Jahre 1759 betrifft den Streit über den Optimiemus. Es wurde ferner vorgelegt; Deutsche Texte des Mittelalter, herausgegeben von der Königlich Preußischen Akademie der Wissenschaften. Bd. III: Johanns bon Würiburg Wilhelm von Oesterreich, berausgegeben von E. Regel. Bd. VI: Das Leben der Schwestern zu Töß, beschrieben von Elsbet Stagel, herausgegeben von F. Vetter. Beilin 1906.
Aus Paris wird dem W. T. B.“ gemeldet: Ribot und Maurice Barrsre sind an Stelle von Audiffret Pasquler und de Hörsdia zu Mitgliedern der Acadsmie Frangaise ge⸗ wäã hlt worden.
Theater und Musik. Kleines Theater.
Maxim Gorki Drama in vier Akten Kinder der Sonne“, das Alexander von Huhn gewandt und sin ins Deutsche über⸗ tragen hat, machte seiner gestrigen Erstaufführung im Kleinen Theater einen befremdenden Eindruck, und nur die Achtung vor dem Dichter des Nachtasyls⸗ rettete das Stück vor einer gänzlichen Ab— lehnung. Im „Nachtasyl' hat Gorki ein Stück Leben auf die Bühne ebannt, kein erfreuliches freilich, aber dennech ergreifend in seiner , Wahrheit und gemildert durch das Mitleid mit den Aus— gestoßenen der Gesell heft das sich in der Gestalt des Pilgers ver⸗ körpert. In den Kindern der Sonne“ dagegen wandelt Gorki gan andere Wege; nicht um die Schilderung von Zuständen, wie sie wirk- lich bestehen, ist es ihm zu tun, sondern um die Verstnnlichung eines idealen Gedankens, die Bühnenverwirklichung eines Traumbildes, das seiner Seele vorgeschwebt haben mag. Leider ist es ihm aber nicht gelungen, es zu erfassen und den Nebelwesen seiner Phantasie greifbare Gestalt zu verleihen. Nur Worte, viele Worte dringen ans Ohr, deren Sinn in seiner Beziehung zu den dürftigen äußeren Vorgängen und ju dem Seelenleben derer, die sie aussprechen, zuletzt doch unklar bleibt. Held des Stückes ist der verträumte Chemiker Protassow, der in der Sonne den Ursprung alles Lebens eiblickt, und der wie . Famulus dem Wahne lebt, daß es der Wissenschaft gelingen werde, den Homunculus in einer Retorte zu erzeugen. Kinder der Sonne sind ihm die Menschen, und die Lichtnatur ihres Wesens ist seine beilige Ueberzeugung. Aber dieser versonnene Schwärmer sieht nicht, wie die Dinge um ibn her in Wirklichkeit aussehen, daß Taten, nicht Träume die Welt regieren. Er sieht nicht, daß er Gefahr läuft, sein Weib, das er in seiner Art liebt, aber arg vernachlässigt, zu verlieren; er sieht nicht, daß eine andere Frau, die Interesse für seine Wissenschaft beuchelt, es darauf abgesehen hat, ihn selbst zu ewinnen; er sieht nicht, daß die Proletarier, in denen er da
enschentum, die Sonnenkindschaft achtet, in ihrem Unverstand in ihm einen Hexenmeister sehen, dem sie jutrauen, die Cholera ins Land gebracht zu haben und ihn darum fast i . er sieht nicht, daß seine verstiegenen Ideen seiner hysterischen Schwester den Sinn verwirren, sodaß sie die Hand eines wackeren, um sie werbenden Mannes ausschlägt, und als dieser sich darum das Leben nimmt, dem Wahnsinn verfällt. Zwei Tragödien scheinen hier parallel laufen zu sollen: die des Träumers, der die Wirklichkeit aus den Augen verlor und rauh aus allen seinten Himmeln gerissen wird, und die des zur Untätigkeit verurteilten Tatmenschen, der aus Verzweiflung darüber in den Tod geht; beide aber sind nur unzulänglich um Ausdruck gekommen. Besser als die Vertreter des gebildeten Standes sind dem Dichter die niedern Volkstypen gelungen, die wieder mit wenigen, aber sicheren Strichen geteichnet sind. — Die gerundete Datstellung tat alles, um dem Drama zu einer eindringlichen Wirkung zu verhelfen, diese blieb aber aus; manche Szene streifte sogar die Grenze des Lächerlichen. Dem Protassow verlieh Herr Licho die erforderliche Weichheit und Schüchtern⸗ beit des Wesens und seinem Widerpart Herr Abel eine sympathische Männlichkeit. Die weiblichen Hauptrollen waren bei Tilly Waldegg, Ilka Grüning und Ellen Neustädter gut aufgehoben; ebensogut wurden die kleineren Aufgaben von den Damen Olly. Westphal und Werner, den Herren Klein. Rhoden, Walter u. a. gelöst.
Im Königlichen Opernhause findet morgen, Sonnabend, auf Allerhöchsten Befebl, Galavorstellung bei aufgehobenem Abennement statt. Zur Aufführung gelangt zum ersten Male: Der lange Kerl!. ein lustig Spiel in zwei Aufzügen von Victor von Woikowsky⸗Biedau. In den Hauptrollen sind die Damen Destinn, von Scheele⸗Müller, die Herren Lieban, Knüpfer, Hoffmann, Berger, Nebe und Krasa beschäͤftigt. Dirigent ist der Kapellmeister, Professor Hellmesberger. Der Oper geht ein von Richard Strauß komponierter und vom Komponisten per⸗ sönlich geleiteter militärischer Festmarsch voraus. (Anfang 8 Ubr.) Im Königlichen Schauspielbause wird morgen „Prinz Friedrich von Homburg“ in der bekannten Besetzung aufgeführt.
Im Theater des Westens spielt morgen nachmittag der Hof. schauspieler Karl Grube aus Weimar in dem von ihm für die Bühne bearbeiteten vaterländischen Schauspiel .Der Kurprinz von Brand en⸗ burg“ die Rolle des Burgsdorf als Gast. Ein Prolog von Jacques Burg, gesprochen von Hermann Schmelzer, geht dieser Vorstellung
voran. Im Zentraltheater finden morgen zwei Festvorstellungen statt. Nachmittags wird „Prinjeßchen Goldtraut', Abends „Die
von Weber sowie ein patriotischer Festprolog vorauf. Die Abend. vorstellung beginnt ausnahmswelse f lie 1
Die komische Oper Der Lange Kerl“ von V. von Woikgwzky.· Biedau, die morgen 4 Allerhöchsten Befehl zum ersten Male als Galavorsfellung im Königlichen Opernbause in Szene g . vieh zur 5 König Friedrich Wilhelms L, die schon zu öfteren
alen den Staff für heisere Bühnenwerke geliefert — es sei nur an „Zopf und Schwert“ von i m. und die soeben erschienene Oper von Gugen d' Albert Flauto solo“ erinnert — und die auch den Autor n. „lustigen Splels' zu der Bühnendichtung angeregt hat. Die Handlung, in der der bekannte Hofnarr des Königs, „der Justige Rat e von Gundling, die Hauptrolle hat, ist auf Grund einer rakteristischen i fen Anekdote aufgebaut. Der König liebte es, seine langen Grenadiere dadurch an ibren Dienst zu fesseln, daß er ihnen, oft ohne viel Umstände, eine der Töchter des Landes an. trauen ließ,. So schickte er eineg Tages ein hübsches, starles Bauern. mädchen mit dem Zettel, der die betreffende Ordre enthielt, an den QOberst der Langen Kerls- nach Potsdam. Auf dem Wege Überkam fie eine unbehagliche Abnung, unter deren Einfluß sie den Zettel der alten Botenfrau zur Besorgung übergab. Die wurde nun, als sie ihn dem Oberst brachte, sofort el r rn und in strikter Befolgung dez Befehls mit dem Flügelmann Maedoll ohne Verzug kopuliert. Der breite Humor des lustigen Stückes beruht weniger auf dem Reiz der barmlosen . als vor allem auf der Herausarbeitung deg Kolorits einer in vielen typischen Erscheinungen heute geradezu grotesk wirkenden Zeit. Der erste der beiden Aufjüge spielt in Zibben⸗ hagen bei Königswusterhausen, der zweite in Potsdam. — Anschließend an diese kurze Inhaltgangabe, sei bemerkt, daß die Titelrolle in dem Werk von dem den Berlinern als langer Joseph“ woblbekannten jetzigen , n. der Leiblompagnie des 1. Garderegiments z. F. dargestellt werden wird.
In Weimar starb gestern abend, wie W. T. B.“ meldet, die erste n , der Elsa in Wagners Lohengrin“, Frau Rosa von e.
(Der Konzertbericht befindet sich in der Ersten Beilage.)
Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.
Berlin, 26. Januar. (W. T. B.) Ein Telegramm aus Windhuk in Deu tsch-Südwestafrika meldet:
Reiter Eduard Berger, geboren am 15. 3. 1883 zu Annaberg, früher im Königlich sächsischen 7. Infanterie⸗ regiment Nr. 106, ist am 22. Januar im Feldlazarett zu Lüuderitzbucht an Herzschwäche gestorben. Militärkranken⸗ wärter Ernst Schwarz, geboren am 39. 3. 1884 zu Kottweil, früher im Königlich württembergischen 4. Infanterieregiment Nr. 122, ist am 22. Januar heim Baden im Fischfluß bei Varib ertrunken.
Paris, 265. Januar. (W. T. B) Der Kolonialminister hat die Nachricht erhalten, daß der Leutnant Fabre in Fran— zösisch-Sudan beim Ueberschreiten des Nigerflusses von Ein— geborenen ermordet wurde. Fabre war beauftragt, einen Aufstand von Eingeborenen niederzuwerfen.
St. Peter sburg, 25. Januar. (Meldung der „St. Peters⸗ burger Telegraphenagentur“) Wie amtlich gemeldet wird, ist in Seistan die Pest ausgebrochen. Sie trat Anfan Dezember im Orte Kesi⸗Neisara auf, breitete sich 1 andere Ortschaften aus und hat jetzt auch die Hauptstadt von Seistan erreicht. Bisher sind 200 bis 3906 Todes⸗ fälle vorgekommen. Seit dem 21. Januar soll die Pest auch im nordwestlichen Afghanistan in der Nähe der persischen Städte Turbeti und Scheich⸗Dschama auf⸗
getreten sein.
Kutais, 26. Januar. (Meldung der „St. Petersburger Telegraphenagentur“) Die Militärobrigkeit stellte nach zwei⸗ monatiger Herrschaft der extremen Parteien die Eisenbahnver— bindung wieder her; heute wurde der Kriegszustand über Kutais verhängt. In Kwirily, wo die Rentei beraubt wurde, begann die Entwaffnung der Bevölkerung. Der
Generalgouverneur Alichanow ist dort eingetroffen.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und
Fledermaus“ gegeben. Jeder Vorstellung geht die Jubelouvertüre
Zweiten Beilage)
Theater.
Aoͤnigliche Schauspiele. Sonnabend: Opern⸗ baus. Auf Allerhöchsten Befehl: Galavorstellung. 38 ersten Male: Der Lange Kerl. Ein lustig piel in 2 Aufzügen. Dichlung und Musik von
Viktor von Woikoweky⸗Biedau. Anfang 3 Uhr. Najac.
X. (Friedrich Wilhelmstädtisches Theater.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Cyvrienne. in 3 Aufijügen von Victorlen Sardou und E. de
8 Uhr: Bis früh um Fünfe! Lippschitz. Musik von Paul Lincke.
Lustspiel Fünfe
Gesang in 3 Akten von Jean Kren und Arthur Sonntag und folgende Tage: Bis früh um
Sonntag, Nachmittags 33 Uhr: Charleys Tante. (Guido Thielscher ia der Titelrolle)
Schwank mit
Lueirolos. Neu: Die sibirischen Turmspringer. Die englische Reit⸗ künstlerin Miß Cashmore. Arcadia. Rußlands bester Parforcereiter. Die franjösischen Clowns eps und Isrome. Die beliebte jugendliche Schulreiterin Fräulein Dora Schumann. Direktor
Das Abonnement ist aufgehoben. Ein Billettvmerkauf bierzu findet nicht statt. Das Foyer bleibt für die Allerhöchsten Herrschaften reserviert.
Schauspiel haus. 27. Abonnementsvorstellung. Vrinz Friedrich von Homburg. Schguspiel in 5 Auf⸗ zügen von Heinrich von Kleist. Regie: Herr Re— 2 Hertzer. Anfang 74 Uhr.
Sonntag: Opern haus. Z6. Abonnements vorstellung. Mozart Zyklus. Fünfter Abend: Die Zauber flöte. Oper in 2 Aufzügen von Wolfgang Amadeus Mozart. Dichtung nach Karl Ludwig Giesecke, von Emanuel Schikaneder. Anfang 74 Ubr.
Schauspiel haut. 28. Abonnementsvorstellung. Der Schwur der Treue. Lustspiel in 3 Aufzügen von Oskar Blumenthal. Anfang 71 Uhr.
Neues Operntheater. 6. Billettreservesatz. Torquato Taffo. Schauspiel in 5 Aufsügen von Wolfgang von Goethe. Anfang 71 Uhr. — Der Billett⸗; vorverkauf hierju findet an der Tageskasse des König⸗ lichen Schauspielhauses gegen Zahlung eines Auf- geldes von 50 8 für jeden Sitzplatz statt.
Deutsches Theater. Sonnabend: Der Kauf. mann von Venedig.
Gerliner Theater. Sonnabend: Kean. Sonntag: Der Wider spenstigen Zãhmung.
Lessingtheater. Sonnabend, Abends 8 Uhr:
Und Piypa tanzt.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Traumulus. — Abends 3 Uhr: Und Pippa tanzt.
Montag, Abends 8 Uhr: Elga.
Schillertheater. O. (Wallnertheater.) Sonnabend, Abeng 8 Uhr: Köniasglaube. Ein biblisches Drama in 5 Aufjsigen von Hermann Stedte.
Sonntag, Nachmittags 3 Ubr: Crainquebille. — Die Bäuerin. — Abschied vom Regiment. — Abends 8 Ubr: Ueber unsere Kraft. (I. Teil)
Montag, Abends 8 Uhr: Zapfenstreich.
Theater des Mestens. (Station Zoolozischer Garten. Kantstraße 12) Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Bei i,, . Der Kurprinz von Brandenburg. — Abends 7 Uhr: Schützen liesel. (Fritz Werner, als Gast.)
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bei halben Preisen: Zar und Zimmermann. — Abends 75 Uhr: Schütz enliesel. (Fritz Werner als Gast.)
Montag: Schützenliesel. (Fritz Werner, als Gast.) Anfang 74 Uhr.
Romische Oper. Sonnabend: Die Boheme.
Nenes Theater. Sonnabend: Ein Sommer nachtstraum. Anfang 74 Uhr.
Lustspielhaus. (Friedrichstraße 2386) Sonn⸗ abend: Der Weg zur Hölle.
Nesidenztheater. (Direktion: Richard Alexander. Sonnabend. Abends 8 Ubr: Prolog jur Geburts. tagsfeier Seiner Majestät des Kaisers. Hierauf: Der , Sattrischer Schwank in 3 Akten von Leon Fanrof und Jules Chancel. Deutsch von Wilhelm Thal.
Sonntag und folgende Tage: Der Prinzgemahl. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Herkulespillen.
Thaliatheater. (Dresdener Straße 72/73) Direktion: Kren und Schönfeld. Sonnabend, Nach⸗
mittags 4 Uhr: Hänsel und Gretel. — Aben
BDentraltheater. Sonnabend, Nachmittags 4 uhr:
Kinderfestvorstellung. Jubelouverture von Karl Maria von Weber. Hierauf: Patriotischer Fest⸗ prolog, gesprochen von Fräulein Morchel. Hierauf: Prinzeschen Goldtraut. (Halbe Preise, ein Kind frei)h — Abends 7J Uhr: Festvorstellung. Jubel ouverture von Karl Maria von Weber. 66 BVatriotischer Festprolog. gesprochen von Fräulein Morchel. Hierauf: Die Fledermaus. (Mit Mia Werber und Oskar Braun)
Sonntag. Nachmittags 3 Uhr: Der Zigeun er⸗ baron. (Mit Oskar Braun) — Abends 79 Uhr: Das süße Mädel. (Mit Mia Werber.)
Trianontheater. ( Georgenstrahe, nahe Bahnhof n fe, Sonnabend, Abends 8 Uhr: Die
* w . ittags: Die herbe Fru
onntag Nachmittags: e herbe .
In Vorbereitung: Loulou. z 36.
Konzerte.
Saal Bechstein. Sonnabend, Abends 74 Uhr: gFonzert von Armida Nanolitans (Violine).
Beethoyen · Saal. Sonnabend, Abends 8 Uhr:
Lonzert von Ethel Newcomb (Elavier) mit dem Philharmonischen Orchester.
Dirkus Albert Schumann. Sonnabend, Abends pränse 76 Uhr: Anläßlich des Geburtstages Seiner Majestãt des Kaisers: Galafestnorstellung. Extra reserviertes Programm. Reue Debut. Ferner; Novitãt: Miß Ace Mitchell und ihre 20 schwarzen Tenne ssee · Studenten. Neu: Die persische Karawane, die auggezeichnete
Albert Schumanns neueste Monstredreffuren. Zum Schluß: Die diesjährige g. Ausstattungs⸗ pantomime: Femina, das neue Frauenreich. Sonntag: Zwei Galavorstellungen: Nach⸗ mittags 3 Uhr a Kind frei)h und Abends 74 Uhr. In beiden Vorstellungen: 20 Tennessee⸗Studenten, Mirza Golem · Truppe. Abends 7 Uhr: Femina.
Familiennachrichten.
Verlobt: Veronica Baronesse von Buhl, gen. Schimmelpenning von der Dye, mit Hrn. Haupt⸗ mann Georg Frhrn. von dem Bussche⸗Hadden⸗ baufen (Berlins. — Frl. Klara Senftleben mit 8 Leutnant Günther Ulriel (Breslau — Neustadt
3 — rl. Margarete Viertel mit Hrn. Dr. phil. Georg Egly (Charlottenburg).
Verehelicht? Hr. Stabgarjt Dr. Franz Sydow mit Frl. Dorothea Büchner (Hannover = Rostock i. Meckl.). — Hr. orf fessr Otto Beyer mit Frl. Anna Hübner (Posen).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Walther von der Decken (Ringelheim). — 6. Professor Dr. Paul Gerber , , . T.).
Gestorben: Hr. Geheimer Regierungsrat a. D. Karl Lodemann (Eberswalde). — Fr. Dberst Alice von Weilhof, geb. Bremer (Berlin).
Verantwortlicher Redakteur: Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verlag der Expedition (J. V.: Heidrich) in Berl in.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagg⸗ Anstalt, Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32.
Neun Beilagen selaschließlich Borsen · Beilage.
zum Deutschen Reichsanze
Mm 23.
Markltort
Er st e Beilage
Berlin, Freitag, den 26. Januar
Berichte von deutschen Fruchtmärkten.
Dualttat
gering
mittel
gut
Gezahlter Preis für 1 Dopp
el zent ner
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niedrigster 060.
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Verkaufte Menge
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Doppel zeniner **
iger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
1906.
Am vorigen Markttage
Durch schnit .
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Außerdem wurben am Markttag (Spalte 1) nach überschläglicher Schätzung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)
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18,40 18,80
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14 90 16 5 1666 16 b0 15. 16 1720 16.50 16 56 16 60 16 66 16 60 1536 16 66
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900 13 950 100
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16,43 16,B81 16,40 16, 1 15,50
16300 16,14
1583 14.36
14,58 14, 30
14574
16, 00 16,03 16,50 16,00 15,70
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D nittspreis wird aus den unabgerundeten 25 in , sechs Spalten, daß entsprechender
18.1. 18.1. 24.1.
19.1. 19.1. 11.1.
18.1. 18.1.
18.1. 11.1.
Zahlen berechnet. Bericht fehlt.
Deutscher Reichstag.
; om 25. Januar 1906, Nachmittags 1 Uhr 2 Minuten.
(Bericht von Wolffs Telegraphischem Bureau.)
Albrecht und 2 w Abg. Legien schwebenden
auf die Dauer der gegenwärtigen Gesetzentwürfe, betreffend die Sta des deutschen Zollgebiets mit der Ein fu Fortsetzung der ersten Beratung und Gewichtsordnung und das Urheberrecht e gr m, i.
e mehre ö hnsitz und die Hilfs⸗
. ten Punkte . . berichtet worden ist, , ,,
ie Ersetzung des Hin r , ver⸗
Wertbestimmun
entwürfe, betreffend
bildenden Künste und der s⸗ o
wahlkreise, den Unterstützungswo
der Gewerbeordnun
assen.
Nach Erledigung der drei e setz das Haus, wie bereits . ein
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Beratung des Entwurfs ordnung fort.
Abg. Dr. Bärwin kel bisherigen Revistonssystems
Se
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decken will.
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Verwendun teil der Arbeiter behauptet hat, i Handel mit Juwelen und unter allen Ümständen einer letzten Absatzeg des 6, wona
ursacht Mehrkosten, die Man verwei die Gemeinden aus den Eichämtern erzielen meinden, die solche Ueberschüsse ni lung von Reichs we überlassen, so schleunigen Antrages 3. . ꝛ Beratung des schleunigen ober
ö e ö Einstellung des gegen den rivatklagever fahrens wegen Beleidigung sion, dritte Beratung der tist ik des Warenverkehrs n . . rscheine im Zollverkehr; ) . Entwurfs einer Maß⸗ erste Beratung der Gesetz⸗ an Werken der sie die Abänderung
keine Veranlassung, eine Der Ursprung der Vorlage scheint Regierung zurückzuführen z Zum Messen und von Leistungen bestimmt wer ; agen angewendet werden.
aber follen nicht unter das Gesetz fallen, en Posadowsky unanne fs würden aber die Förd eine Verordnung
Erklärung des Graf
. des 6 ur
ö Diese Verordnung ist
enommen werden. an icht
8⸗ n,. vorzulegen. Wenn nun dann fallen die
Ich halte die
unrichtiger
überlasse . cheidung darüber, o telt wer gh r, * regel zu treffen ne ;
lo e ein * der preußischen
Wägen
oördergefäße un nterstellung der Förde
en, will man
u sein. In im Verkehr,
. ö ebestimmung im ahm n Bundesrat für den Verkehr be⸗
man
man diesen
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auf einen Wun
dem neuen §6
. ö 3 i g ll, dürfen nur geeichte Maße, Ge—
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auf dem Wege de st immer auf die Ueberschüsse, ; es gibt aber au Will man keine Rege⸗ das Cichungsamt den Einzelstaaten und der b die Eichämter staat⸗ enfalls haben wir
Was der Abg. Stolle über die itens der Arbeltgeber zum Nach ⸗
t absolut nicht erwiesen. Der ĩ . 3 e r bedarf
t würde hmbar sein. Nach dem erwagen darunter fallen, des Bundesrats aus⸗ dem Reichstage zur Zu⸗
die Zustimmung versagt, ter g 6, Preußen ist dagegen machtlos. rwagen unter das Gese
durchaus undurchführbar, ebenso wie man die Lowries der
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der Vorlage welche ch Ge⸗
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