1906 / 24 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 27 Jan 1906 18:00:01 GMT) scan diff

seine Bedürfnisse kauft, die entstehenden Armenlasten getragen werden müssen?

Ich glaube, man kann politisch zu den Agrarfragen stehen, wie man will, und muß doch zugeben, daß es das größte Unglück für ein Land ist, wenn sich das platte Land entvölkert, und die Städte auf Kosten des platten Landes in riesenhafter Weise zunehmen. (Sehr richtig! rechts. Zurufe links.) Es ist ein Unglück für ein Land, wenn in dieser Weise die Bevölkerung von ihrer Scholle fortgesetzt losgelöst wird. Ich könnte Ihnen aus dem Osten eine Reihe von Städten anführen, die früher ein reges eigenes Leben hatten, kleine Städte, wo Handel und Wandel mit der Nachbarschaft blühte. Diese Städte sehen jetzt vereinsamt aus. Man sieht noch hübsche Patrizierhäuser, wo einmal wohlhabende Leute gewohnt haben; aber die Patrizier selbst sind längst fortgezogen. Warum, meine Herren? Weil die kommunale Steuerlast in den kleinen Städten und auf dem platten Lande unendlich viel größer ist als in den großen Städten. (Sehr richtig! rechts) Sehen Sie sich doch nur Berlin an! Ich habe aus meiner eigenen Wissenschaft beobachtet, daß ich fast alle die Menschen, die ich im Leben kennen gelernt habe, wenn sie ihre Güter verkaufen, ihren Abschied nehmen, sich zur Rube setzen, hier in Berlin wiedersehe; alles strömt nach den Großstädten. Die Gesetzgebung hat aber jedenfalls kein Interesse daran, diese Bewegung zu begünstigen, die zur finanziellen Bleichsucht der Provinzialstädte führt. Je schwerer der Steuerdruck auf das platte Land und auf die kleinen Städte wirkt, desto mehr nimmt die Neigung zu, in die großen Städte zu ziehen. Jeder, der heute sein Domizil wechselt, ist so klug, zunächst zu fragen, wie hoch die Prozente der Kommunalsteuern sind, und zieht in der Regel dahin, wo die niedrigsten Kommunalsteuern erboben werden. Je größer aber die Stadt ist, desto niedriger sind in der Regel die Kommunalsteuern. (Sehr richtig! rechts) Des halb ist es durchaus gerechtfertigt, die Armenlasten, die dem Grundsatz von Leistung und Gegenleistung entsprechen müssen, dahin zu verlegen, wo die größte Steuerkraft ist, und diejenigen Gemeinden, die von der Arbeitskraft des bilfsbedürftig Gewordenen keinen Nutzen gehabt haben, so zu entlasten, wie der Gesetzentwurf es beabsichtigt.

Ich bitte Sie dringend, meine Herren, dem Entwurf unverändert Ihre Zustimmung zu erteilen. (Bravo! rechts.)

Abg. Bärwinkel (ul.): Die Ausführungen des Staats⸗ sekretärs treffen auch auf einen großen Teil der tbüringischen Land schaft zu. Die Einzelheiten der Vorlage werden ja in der Kommission noch näher zu prüfen sein; ob die Nebenabsicht, der Landflucht zu steuern, erreicht werden wird, müssen wir zunächst dahingestellt sein lassen. Die beiden hauptsächlichsten Vorschläge, die Herabsetzung der Altersgrenze und die Verkürzung der Frist, lassen sich zur Zeit in ihrer Wirkung nicht übersehen, und ohne weiteres können wir uns damit nicht einverstanden erklären. Die Pflicht, für die Hilfe— bedürftigen zu sorgen, hat bisher dem obgelegen, den gewisse enge Be⸗ ziehungen mit dem Unterstützten verbinden. Jext soll dieser Stand⸗ punkt verlassen werden. Wir hoffen, daß die Kommissionsberatung eine Verständigung bringen und unsere Bedenken beseitigen wird.

Hierauf wird nach 5i/ Uhr die Fortsetzung der Beratung auf Montag 1 Uhr vertagt. Außerdem erste Lesung des Gesetzentwurfs über die Hilfskassen.

Statiftik und Volkswirtschaft.

Die Entwicklung der eingetragenen Gengssenschaften in Preußen während der letzten Jahre

kennzeichnet sich durch folgende, dem XXIV. Ergänzungsheft zur Zeit schrift des Königlich preußischen Statistischen Landesamts“ entnommene Zablen: Die Zabl der Genossenschaften in Preußen stellte sich 1890 auf 2912, 1895 auf 5135, 1900 auf 9429 und 1995 auf 13 331. Die Zu⸗ nahme betrug vom Anfangsbestande in den Jahrfünften 1890 95 76 Hundertteile, 1885 1909 84 und 1900 05 41. Die Mitglieder jablen sind für alle preußischen Genossenschaften erst seit 1898 seit der Einrichtung einer amtlichen Genossenschaftsstatistik durch die Preußische Zentral Genossenschaftekasse bekannt. Von 1898 bis 1804 stellte sich die Zunabme der Genossenschaften in Preußen auf 53, die der Mitglieder auf 66 v. H. Die stärkere Zunahme des Mitgliederbestandes kennzeichnet noch mehr als die sehr ansehnliche Steigerung der Zabl der Genossenschaften das fortschreitende Ver⸗ ständnis für den genossenschaftlichen Zusammenschluß und dessen wirt⸗ schaftliche Kraftentfaltung; der durchschnittliche Mitgliederstand einer Genossenschaft bat sich von (1898) 135 auf (1900) 141, (1902) 144 und (18094) 147 gehoben, was eine Erstarkung der genossenschaftlichen Vereinigungen bedeutet. In den preußischen Provinzen finden sich zahlreiche Abweichungen von diesen Durchschnittszablen für den Staat; es bettug die Zunabme von 1893 die durchschnittliche bis 1904 Mitgliederzahl in der Provinz; bei bei

r, . Mitgliedern 1804 32 6 193 50 8 129 J 980 ö 213 324 . 74 5 125 Pommern. 131 osen 150 Schlesien. 139 Sachsen . 57

Schleswig Holstein.

Nach den wichtigsten Gegenständen des genossenschaftlichen Unter nehmens gesondert, zeigt sich die Bewegung im Genossenschaftsstand in nacbstebenden Zahlen, die so gruppiert sind, daß die Zeit vor und die seit dem Besteben der Preußischen Zentral ⸗Genossenschaftskasse (895 eröffnet) erkennbar ist. Es betrug

; bei bei bei bei Pro Kon Woh⸗ duktiv. sum. nungs- die Genossenschaften 608 376 23 416 ; 72 313 190

1890 - 35, tatsãchl. 1390 95, in O9. 68 1895 1900, tatsãchl. k 546 188965— 1900, in og. i 63 200 15300 =- 65, tatsãchl. 285 505 237 1900 65, in C. 372 390 5 80. Die Zablen für die Zeit bis 1897 sind den Jahrbüchern des Schule · Delizschschen All gemeinen Verbandes und des Reicht verbandes der deutschen lardwirtschaftlichen Genossenschaften entnommen; sie stad nickt so sicker wie die sräteren und mögen Höchstbeträge be⸗ jeichnen, da die Verbände teilweise auch einzelne nicht eingetragene Gencssenschaften mitgerechnet baben, teilweise die Auflõsungen von Genc ffenschaften nicht immer vollfstãndig berücksichtigen konnten; damit

mag auch der oben hervortretende Rückgang der Konsumverelne zu⸗ sammenhängen, bei denen diese Umstände am wirksamsten ere n sein werden. Jedenfalls kennzeichnen die vorstehenden Angaben ein i rasches Aufblühen des Genossenschaftswesens in Preußen, das ndessen, wie in der Quelle ausgeführt wird, durchaus nicht bloß oder zum größeren Teile dem Bestehen der Staatshilfe verdankt wird, sondern mehr auf die natürliche Elf fste n a def Wirtschafts⸗ lebens und auf die Verbreitung des Verständnisses für den Genossen schaftsgedanken zurückgeführt werden muß.

Zur Arbeiterbewegung.

In Bramsche bei Osnabrück traten, der Köln. Ztg. zufolge, n voraufgegangener Kündigung 650 Textilarbeiter in den

usstand.

Der Ausstand in den Seidendruckereien Crefelds (gl. Nr. 16 d. Bl.) ist nach der „Rh.: Westf. Ztg.“ nunmehr be⸗ endet. Die erneut eingeleiteten Verhandlungen zwischen der Kommission des Niederrheinischen Verbandes der Textilindustrie und ihrer Hilfsindustrien und den Seidendruckereien. und ihren Arbeitern baben am Donnerstag zu einer Einigung geführt. Nachdem die Arbeiter die Forderung, betreffend Herabsetzung der Arbeitszeit, fallen gelassen haben, hat der Verband der Fabrikanten bezüglich der 14 tägigen Kündigung, Entgegenkommen gezeigt. ;

Der Genfer Setzerstreik ist, wie die Köln. Ztg. erfährt, durch ein Uebereinkommen zwischen den Buchdruckereibesitzern und den Ausständigen beigelegt worden. (Vgl. Nr. 22 d, Bl.) .

Die bei der Hauptwerkstätte der Gotthardbahn in Bellinzona beschäftigten Arbeiter, die seit längerer Zeit eine Lohnbewegung vorbereiteten, faßten nach demselben Blatte den Be— schluß, eine Verkürzung der Arbeitszeit von 10 auf 9 Stunden zu fordern; dieselbe Forderung stellen sämtliche Werkstättenarbeiter der Bundesbahnen aller schweizerischen Netze.

Kunst und Wissenschaft.

v. A. Die zweite Winterausstellung im Casperschen Kunst« salon ist eröffnet. Sie bringt die Bilder einer Vereinigung von fünfundzwanzig englischen Künstlern und eine Anzahl ausgewählter Werke deutscher, französischer und belgischer Meister. Vor den englischen Arbeiten wiederholt sich, nur in stärkerem Maße, der Ein⸗ druck, den die englische Ausstellung bei Gurlitt hervorrief. Nirgends erwacht das Gefübl, daß der Künstler in einem unmittelbaren Verhältnis zur Natur steht, Frische und Unbefangenheit des Blicks fehlen vollkommen. An ihre Stelle treten ein hoch- entwickelter Geschmack, der nirgends versagt, eine starke dekorative Begabung, ein oft bis in die subtilsten Einzelheiten gebender Fleiß und ein achtungkwertes Können, das noch immer den Durch—= schnitt des bei uns Geleisteten übersteigt. All diese Maler aber fußen mehr oder weniger auf Galerievorbildern, ihre Farben, ihre Vorwürfe, ja, die Art ihres Empfindens weist auf alte englische oder holländische Meister zurück, nirgends fühlt man frisches, pochendes Leben, das mit eigenen Augen in die Natur schaut und selbständiges Empfinden dem Beschauer vermittelt. Es ist nicht zu bart geurteilt, wenn man die ganze Ausstellung, mit sehr wenigen Ausnahmen, eine Sammlung feiner, kleiner Verkaufsbilder nennt, und sehr bezeichnend ist es, wie schwer es fällt, die einzelnen Persönlichkeiten zu unterscheiden und aus- einanderzuhalten. Dennoch verdienen einige Namen hervorgehoben zu werden. Zunächst der eine Künstler, der sich am stärksten unterscheidet, A. Hornel. Seine etwas bizarre Zeichnung tritt vor den kläftigen, leuchtenden Farben zurück, die seine Bilder mit Leben und Wahrheit erfüllen. Er gibt vorzugsweise Kinder im Wald, in dem unruhigen Gewirr der Aeste. Die Einheit seiner Arbeiten liegt nur in den warmen, schimmernden Farben. Neben ihm interessieren W. Lee Hankeb, der eine starke Innerlichkeit besitzt und den seelischen Aus—⸗ druck gut wiederzugeben versteht, und Miß Constance Halford, deren energische Zeichnung und feines Charakterisierungspermögen auf⸗ fallen. Fast alle übrigen Bilder sind Landschaften, zumeist in ruhigen, vornehmen Tönen gehaltene Abendstimmungen.

Lebensvoller und kräftiger sind die in dem letzten Saal ver⸗ einigten Arbeiten. Hier ift Fantin⸗La tour mit einem großen Stilleben aus dem Jahre 1873 vertreten, mit kräftigen, klaren Umrissen, ruhigen, harmonischen Tönen, in dem ein großes Können sich frei und rastlos ausspricht. Der Belgier Buy is schil dert einen Märzmorgen, eine dunstige und doch zugleich lichte Morgenstimmung. Die Arbeiter gehen zu den Schiffen, auf dem Fluß sährt ein Boot mit gelbem, flatternden Segel, das sich hell im Wasser widersp iegelt. Häuser, Masten, Himmel, alles ist in das belle Morgenlicht getaucht. Tafsier, gleichfalls ein Belgier, gibt eins der Motive, die Lieber- mann so liebt: rote Häuser, Sonnenflecke auf grünem Rasen, eine Frau mit einer Kuh. Das alles ist sebr einfach, aber außerordentlich stimmungsvoll bebandelt. Von Woolford ist eine Landschaft mit zarten, weichen Silbertönen ausgestellt. Unter den deutschen Künstlern baben Hübner und Liebermann Standbilder gesandt. M .Röbbeke, dessen Doppelportrãät auf der großen Ausstellung in diesem Sommer auf⸗ fiel, ist mit zwei sehr lebens vollen Herrenbildnissen vertreten, in denen die eindringliche, treue Charakterschilderung von neuem überrascht. Zu⸗ aleich ist die Farbengebung bedeutend weicher und einfacher geworden. Es ist ein starkes Talent, das sich hier in der erfreulichsten Weise entwickelt. Rosenberg gibt das Beustbild eines alten Juden, das er sehr wirkungsvoll in Schwarzweiß hält. Völker stellt eine sebr einfache Landschaft mit weißen Häusern aus, die merkwürdig schlicht und kraftvoll wirkt. Hans Hermann interessiert durch ein weich und breit behandeltes Aquarell von schöner Farbentiefe.

Weniger ausziebig ist diesmal die Ausstellung im Wertheim⸗ schen Kunstsalon. Zumeist sind es Landschaften, die hier vereinigt sind. Ein ansprechendes Talent ist Hans Hartig, der freilich seine Bilder auf Farben und Lichtwerte hin etwas komponiert, mitunter aber doch eine starke Wirkung zu erzielen vermag. Lejeune fesselt nur in seinen kleinen, ganz einfachen Studien; wo er mebr zu geben versucht, wie in der Riesenleinwand Friedliche Fluren“ versagt seine Kraft. Solchen Uebertreibungen gegenüber möchte man wobl auf die Beschränkung der Englänzer, die mit Vorliebe das kleinste Format wählen, binweisen. Max Uth bleibt in den kier ausgestellten Bildern recht verschwommen, sein Farben⸗ auftrag hat etwas außerordentlich Unruhiges. Das ist um so mehr zu bedauern, als er tiefes Verständnis für die Stimmung mäkkischer Landstädie besitzt, die er liebenswürdig zu schildern versteht. Sandrock gibt einige seiner bekannten Seestücke, warm und kräftig in der Farbe, Bischoff-⸗Eulm ein paar seiner Bauerngestalten. Von Rens Reinicke finden sich eine Anzahl seiner amüũsanten, charakteristischen Zeichnungen aus dem Gesellschaftsleben, flott und geistreich in der Technik. Ferdinand Götz aus München scheint sich in der Schwere und dem unwahren Ton der Farben an Corinth gebildet zu baben. Gleichfalls unrein in der Farbe, aber gut in Haltung und Ausdruck ist das Damenporträt von Schröder aus München.

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.

Sesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten.

(Aus den Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesundheitsamts“, Nr. 4 vom 24. Januar 1906.)

Pest.

Rußland. Vom 25. bis 31. Dezember sind im Gouv. Astrachan neue Erkrankungen an Pest nicht gemeldet; von den 3 im 2. Seebenrk verbliebenen Kranken waren bis zum 31. Dejember 2 ge⸗ sund geworden und 1 gestorben. . .

Im ganzen sind nach den neuesten amtlichen Angaben seit dem Seuchenausbruch im Oktober bis jum 31. Dejember im Gouvernement Astrachan 572 Pestfälle festgestellt worden, von denen 541 tödlich verlaufen sind. Von den Erkrankten

. entfielen 229 (209) auf den Naryn schen Tell der teppe, 34 (30) auf den 1. Seebezirk, 282 276) auf den 2. See— bezirk, 27 (26) auf den Kreis Krasnojarsk. Das an der Be— kämpfung der Seuche beteiligte Sanitätspersonal wurde einstweilen in den verseucht gewesenen Bezirken zurückgelassen, auch hat die Pest. kommission es für notwendig erachtet, die gesundheitliche Ueberwachung der Kirgisensteppe ju verstärken und zu 866 Behufe drei neue, mu . ö i. und 20 mit Feldscheren versehene Beobachtungspunkte einzurichten.

Am 2. Januar ist zufolge einer Bekanntmachung der Pest⸗ kommission wieder je 1 Pesttodesfall im 1. Seebenik und im Narynschen Teil der Steppe festgestellt worden.

Nach einer weiteren amtlichen Meldung sind vom 28. Dezember bis zum 14. Januar in einer Kirgisenfamilie des Kreises Krasno— jarsk 7 Personen an der Pest erkrankt und davon 5 gestorben.

Persien. Zufolge einer Mitteilung vom 15. Januar sind in der Landschaft Seistan 200 Pestfälle festgestellt worden.

Japan. In Kobe wurden vom 1 bis 11. Dezember 7 neue Pest⸗ erkrankungen, davon 4 mit tödlichem Ausgange, beobachtet; in Osaka waren bis jum 9. Dezember im ganzen 59 Personen an der Pest er krankt und 44 gestorben. Was die allgemeinen Desinfektionsmaßregeln in den verseuchten Städten betrifft, so sollten in Kobe und Hiogo im ganzen 40 600 Häuser, d. h. die gesamten Quartiere der Schwester⸗ städte mit Ausnahme zweier Hauptgeschäftsstraßen, in denen die Neu— jahrsverkäufe bereits begonnen hatten, und der Fremdenniederlassung, gründlich gereinigt und desinfiziert werden. Dazu wurden 45 Abtei. lungen von Arbeitern verwandt, deren jede aus 12 Personen bestand. Während 4 Arbeitern lediglich der Rattenfang obliegt, haben die übrigen 8 die eigentliche Desinfektion auszuführen. Die einzelnen Abteilungen, die durch einen städtischen Beamten, einen Polizisten und drei Aufseher überwacht werden, sollen täglich 10 bis 20 Häuser desinfizieren.

Mauritius. Vom 3. November bis 7. Dezember v. J. wurden 43 neue Erkrankungen (und 26 Todesfälle) an der Pest gemeldet, davon in der ersten Dezemberwoche nur 3 (I).

Mozambique. Die Gesundheitsverhältnisse in den von der Pest betroffenen Teilen der Kolonie haben sich so gebessert, daß die Gesundheitsbehörde am 9. Dezember beschlossen hat, die Herkünfte aus Zambesia für pestfrei zu erklären.

Brasilien. In Rio de Janeiro wurden vom 20. No— vember bis 24. Dezember v. J 68 neue Erkrankungen (und 31 Todesfälle) an der Pest angezeigt, darunter aber nur 2 während der letzten, am 24. Dezember abgelaufenen Woche.

Cholera.

Rußland. Im Gouv. Lomza sind vom 4. bis 14. Januar 6 Erkrankungen (und 2 Todesfälle) festgestellt, davon 5 (1) im Kreise Lom za und 1 (1) im Kreise Makow. Im Gouv. Plozk sind vom 18. bis 29. Dezember in der Stadt Prasnysz angeblich 21 Personen an der Cholera erkrankt (und 13 gestorben), in Mlawa . Aus der Stadt Warschau ist nachträglich 1 Cholerafall mit töd— lichem Ausgang für den 18. Dezember gemeldet worden.

Gelbfieber.

Es gelangten zur Anzeige in Galveston (Texas) am 24. De—⸗ iember nach Einschleppung aus Havanna 1 Erkrankung, in Para für die Zeit vom 20. Oktober bis 17. November 70 Erkrankungen (und 19 Todesfälle), in Rio de Janeiro vom 20. bis 265. November 3 (27), in Havanna vom 16. bis 24. Dezember 8 (3), in der Provinz Matanzas (Cub) vom 18. bis 22. Dejember 1 (O, in Choloma (Honduras) vom 3. bis 12. Dezember 2 (0), in der Umgebung von Puerto Corte; und in San Pedro vom 6. bis 12. Dejember 14 (I) bejw. 4 (), in Tuxtepec vom 19. No- vember bis 9. Delember 1 (5.

Nach den Veröffentlichungen des Gesundbeitfamts zu Rio de Janeiro sind dort vom 20. November bis 24. Dezember v. J. an Gelbfieber 49 Personen erkrankt und 13 gestorben.

Pocken.

Deutsches Reich. Für die Woche vom 14. bis 20. Januar ist je ein 1 in Königsberg i. Pr., in Raschkowek (Kr. Adelnau, Reg.-Bez. Posen), in Freiamt (Bez. Amt Emmendingen, Baden) und in Ham burg zur Anzeige gelangt. In Raschkowek und in Hamburg sind die erkrankten Personen russische Zuwanderer.

Brasilien. In Rio de Janeiro wurden dom 20. November bis 24. Dezember v. J. 8 neue Erkrankungen und 13 Todesfälle an den Pocken gemeldet.

Chile. Zufolge einer Mitteilung vom 14. Dezember v. J. sind die Pocken in Valparaiso, Iquique, Concepcion und Osorno recht verbreitet; in Valparaiso waren am 13. Dezember angeblich 31 Pockenkranke in Behandlung.

Verschiedene Krankheiten.

Pocken: St. Petersburg 2, Warschau 4, Konstantinopel (vom 25. Dezember bis 14. Januar) 12 Todesfälle; Paris 15. St. Peters⸗ burg 5, Warschau (Krankenhäuser) 3 Eckrankungen; Vari zellen: Nürnberg 31, Budapest 40, New Jork 117, Prag 26, Wien 157 Er— krankungen; Fleckfie ber: Warschau (rankenbäuser) 2 Er— krankungen; Rückfall fie ber: St. Petersburg 4 Todesfälle, 84 Er⸗ krankungen; Genickstarre: Hamborn 2, Reg. Bezirke Düsseldorf 3, Stade 2, New Jork 16 Todesfälle; Reg Bez. Duüsseldorf 11, New Jork 36 Erkrankungen; Miljbrand: Reg.-Bez. Schleswig 3 Er⸗ krankungen; Rotlauf: Wien 26 Erkrankungen; epidemische QOhr— speicheldrüsenentzündung: Wien 20 Erkrankungen; In⸗ fluenza: Berlin 8. Budapest 3, London 20, Moskau 2. St. Peters burg 3 Todesfälle; Nürnberg 56, Kopenhagen 90 Erkrankungen; kon⸗ tagiöse Augenentzündung: Reg -⸗Bez. Arnsberg 59 Ekkran⸗ kungen; Krebs: Altona 3. Berlin 52 Todesfälle; Ankylost omiasis; Reg.⸗Bej. Arnsberg 15 Erkrankungen. Mehr als ein Zehntel aller Gestorbenen starb an Scharlach (Durchschnitt aller deutschen Berichtsorte 1886/95: 0910690): in Halle a. S., Warschau Er— krankungen wurden gemeldet in Nürnberg 30, Hamburg 22. Budapest 27, Edinburg 22, Tondon (Krankenhäuser) 257, New Vork 183, Paris 47, St. Petersburg 86, Stockholm 27, Warschau (Krankenhäuser) 21, Wien 66; desgl. an Masern und Röteln (1886185: 1,15 υ‚); in Bochum, Frankfurt a4. O., Hamborn Erkrankungen kamen zur Anzeige in Nürnberg 202, Hamburg 93, Budapest 163, Kopenhagen 59, New Jork 798, Paris 297, St. Petersburg 52, Wien 164; desgl. an Diphtherie und Krupp (1886/95: 4.27 0ö): in Dtsch. Wilmersdorf, Königs- hütte Erkrankungen wurden angezeigt in Berlin 436, Bret lau 2b, im Reg. Bez. Düsseldorf 121, in Hamburg 29, Christiania 59, Edinburg 23, Kopenbagen 20, London (Krankenhäuser) 111, New Jork 385, Paris 81, St. Petersburg 82, Stockholm 22, Wien 122 serner kamen Erkrankungen zur Anzeige an Keuchhusten in Närn⸗ berg 42, Hamburg 48, Kopenhagen 46, Wien 108; desgl. an Typhus in New Jork 45, Paris 35, St. Petersburg 49.

Rumänien.

Die tumänische Regierung hat die zur Verhütung der Ein⸗ schleppung der 3 aus Rußland angeordneten Maßnahmen wieder aufgehoben. (Vergl. R. Anz.“ 27. September v. J. Nr. 228.)

vom

Verkehrsanstalten.

Laut Telegramm aus Essen (Ruhr) hat die erste englische Post über Vlissingen vom 26. . M. den An⸗ hl in Essen (Ruhr) nicht erreicht; wird mit Sonder 9 ab Essen um 3 Uhr früh weiterbefördert. Grund: Schi festgefahren.

zum Deutschen Reichsan

M 24.

Zweite Beilage

Berlin, Sonnabend, den 27. Januar

Sandel und Gewerbe. (Aus den im Reichsamt des Innern zu sammengestellten Nachrichten für Handel und Industrie“) Kohlenproduktion im Deutschen Reich im Jahre 18085.

Dezem ber

Januar bis Dezember

Stein⸗ kohlen

Braun⸗ kohlen

t t

Briketts

Briketts Braun⸗ Kals und

und Stein⸗

Kols kohlen

Naßpreß⸗ . kohlen Naßpreß⸗ rr. . t t t t t ö

2 750 494 211

8 740

5 703 405 1196094

Oberbergamtsbezirk 6 ;

ö. e a. S. ö lausthal. . Dortmund.

113 752 3 148 804 71 704

877 333

183 8o5 32 544 32 271 861 1213 218205 520 381 4536 3 o80 762 6 601 34195868, ; b 649 7209 18340 10 335 19 0090 779 620 * 204 523 116347

1 . 33 205 214 665316418 *12097861 2256118

9 729 644 9 873 931 63 373 2020 50738

= Bonn. reußen. JJ 3 Im Vorjahre. Berginspektionsbezirk München.

Bayreuth. . Zweibrücken

4161593 3 6böl 624 185

10 396

210 178 14560 341 7959 322 * 1935896 2100227 1570588

155d d? d IId 0 2 au 148 07 I ZJ5 dd Tü; dᷓ

1086 520 899 180 112 808 409 41 126 856 12268 436 10102478 691 194 2170 .

17739 119 044

603 018

116131 119 594 222 308 151 985

50 991

k . Im Vorjahre .. Berginspektionsbeʒirk . Lund IH. ö elsnitz i. E. ö Dresden

10581 8168

120 161 60

1311951 121214 .

1341314 52318 .

2872 5606581 18 546 9838

742 1. 4487 61160 838143 4567165 287 254

424 384 410 246

= Leipzig. . Im Vorjahre gin J

raunschweig.. . Sachsen⸗Meiningen, , Coburg⸗

Gotha und warzburg⸗Rudolstadt. k ; w w Elsaß⸗Lothringen

1438

16759

202 200 . 178 804 . 35741 163 850

2849 220 176 153 60735

21389 1695769 363 083

29 490 2 156 930

23 345, 19151385 300 897 41417 485 617 067

27712 1 622 540 323 610

2. z6 olg

44 539 2423 635 15 976] 2 1 454 783 . 1 843 130

. 8668 I z60

6 olsz 51 161

Baden, Meqlenburg und Reuß j. . Deutsches Reich ö Im Vorjahre.

I0 4534 3596 49 lO 5b 872 4

50 097 4320 960

1161 826 121 196 249 52 475 26 16 3598 324 13 069 5682

739 1 005 2861 7120 694 098 Sas 500 222 12331163 11413 467

) Mit Einschluß der Erzeugung derjenigen Kokereien, die nicht ju Bergwerken gehören.

) Nach der amtlichen Bergwerksstatistik betrug die Förderung von Steinkohlen und Braunkohlen im Deutschen .

Braunkohlen

t 48 5635 080 45 819 488 43 126 281

Steinkohlen t

120 815503 116 637 765 107 473 933

im Jahre 1904. 1903. 1902.

Deutsche Einfuhr über den Hafen von Karachi. Die von deutschen Häfen verschifften Einfuhren nach Indien, die über die Provinz Sind gingen und die da gegenüber Karachi die beiden anderen Häfen der Provinz, Kabi Bandar und Sirganda, von verschwindender Bedeutung sind praktisch als 6 e. Karachis betrachtet werden können, belaufen sich seit dem Jahre

1900601 auf folgende Werte: 190001: 1988187 Rs. 1903/04: 1 995 601 Rs. 190405: 3 6828337 „.

190102: 2 522 632 . 1902/03: 1616354 ,

Die hauptsächlichsten Artikel in denen Deutschland an dem Handel Karachis beteiligt ist, sind: Kleidungsstücke mit einem Einfuhrwert von 174516 Rupien im Jahre 1904105 gegen 75 051 Rupien im Vorjahre, Baumwolle und Waren daraus mit 169 710 Rupien gegen 126 876 Rupien im Jahre 1903/04, Eisen⸗ und Stahlwaren mit 131 156 Rupien im Jahre 1904j05 und 198 818 Rupien im Vorjahre, Maschinen und Mühlenwerke mit 177 328 Rupien im Jahre 1904105 gegen nur 6355 Rupien im Jahre 1903/04, wollene Stückgüter mit 720 221 Rupien im Jahre 190405 gegen 238 680 Rupien im Jahre 190304 und andere Wollenwaren mit s84 683 Rupien im Jahre 190405 gegen 478 826 Rupien im Vor- jahre. Fernere deutsche Einfuhrartikel sind: Stiefel und Schuhe, Chemikalien, Anilinfarben, Ton, und Porzellanwaren, unechte Perlen, Bier, Zucker und Spielsachen. (Bericht des Kaiserlichen General⸗ konsulats in Kalkutta.)

Spanien.

Weiteranwendung des schweizerischen Vertragstarifs auf die Wareneinfuhr. Der den spanischen Cortes vorgelegte Gesetzentwurf, wonach die in dem Tarif B des spanisch⸗schweizerischen Handelsvertrags vom 13. Juli 1892 festgesetzten Zölle auf die Er— zeugnisse der Länder, welche mit Spanien Verträge abgeschlossen haben und welche die spanischen Waren meistbegünstigt behandeln, auch nach dem 1. März 1906 weiter angewendet werden sollen, ist von den Cortes genehmigt und als Gesetz vom 11. Januar 1906 veröffent⸗ licht. (Gaceta de Madrid.)

Belgien.

Zollämter für die Abfertigung von zollfreien kaut— schukterten Geweben zur Anfertigung von Kratzen ändern. Mit bezug auf die Anmerkung zu Tarifnummer 33 Gesetz vom 30. Dezember 1905 hat der belgische Finanzminister durch Erlaß vom 50. Dejember v. J Nr. 45 354 angeordnet, daß vorläufig die Zollämter von Gent und Verviers zur zollfreien Ab⸗ fertigung der eigens für die Anfertigung von Kratzenbändern her- gestellten kautschukierten Gewebe befugt sein sollen. ministratif des douanes ete.)

(Recueil ad-

Außenhandel Japans in 6 drei Vierteljahren

Der Wert der Einfuhr nach Japan belief sich in den Monaten Januar bis September 1965 auf 393 187 671 Jen gegen 265759 490 Jen im gleichen Zeitraum 190. Der Wert der Ausfuhr betrug 224 478 97 Ven gegen 220 719 542 Nen im Vorjahre. In den wichtigsten Handelsartikeln erreichte die Ein- und Ausfuhr der ersten drei Vierteljahre 1905 (die Zahlen für 1904 sind in Klammern bei⸗ gefügt) folgende Werte in Jen: ;

Einfuhr: Schwefelsaures Ammoniak 2 407 635 1 174 698) Anilinfarben 1j 176 311 (723 07) Bohnen, Erbsen, und Hülsen⸗ richte 5 go bo fa a6 S3 l) * Decken 3 bog 627 (1 I5z 3h35.

abrzeuge, Zweiraͤder, Dreiräder und Teile davon 1091981 (23 838) Fahrzeuge mit elektrischem Betrieb sowie Teile davon 27126 (766 683) Steinkohlen 5 443 829 (12117345) Kon⸗ densterte Milch j 204 615 (836 195) Baumwollsamen 637 311 G93 813) Gntkernte Rohbaumwolle 94 180 528 (4 217 454 Nicht entkernte Rohbaumwolle 944 864 (1 480 538) Baumwolldrill

Braunkohlen t

44 479 970

40 498 019

34204 666.

Steinkohlen t

108 539 444 109 290237 101 639753

im Jahre 1901. 1900. 1899.

1004823 (327 791) Baumwollduck 1653 426 (271 611) Be⸗ druckte Baumwollstoffe 919 701 (294 60) Baumwollsatin und Samt 2198 369 (653 798) Schirting, ungebleicht 4262 421 (950 928) Schirting, gebleicht 1 459 596 (356 070) Schirmstoffe 600 42 (563 877 Andere Baumwollengewebe 1 782 552 (1 149 205) Baumwollengarn 754 540 (204 727) Draht für eleftrische Be⸗ leuchtungsanlagen 651 470 (475 331) Flachs, Hanf, Jute, China— gras 2292 878 (1 544 050) Weizenmehl 6 689 387 (6 920 630) Pelzwerk 1113335 (355 473) Häute von Stieren, Ochsen, Kühen und Büffeln 1741 345 (10457525 Indigo 2024712 (1328 814) Rohes Eisen und Ingots 4235 888 (1567 935) Stabeisen 5 272289 (3 100 548) Eisenplatten und Blech 6 820 820 (3770 485) Nägel 2026 625 (1255 174) Eiserne Röhren 1615621 (863 979) Telegraphendraht 906 626 (763 462) Schienen 681 330 (1388155) Anderes bearbeitetes Eisen und schweißbarer Stahl 1337 384 (976333) Weißblech 4498 456 (1563 966) Rohes Blei 790 779 (69531 954) Leder 12037 126 1 874 9566) Loko⸗ motiven und Eisenbahnwagen 3 694410 (2 820 107) Maschinen 16904871 (7035 877 Nickel 600 588 (414 4185 Petroleum 10 175 537 (16 925 002) Oelkuchen 8 620 080 (2 524 579) Druck⸗ papier 1 242 062 (664 885) Anderes Papier 3 085 904 1 565 889) Paraffinwachs 934 599 (959 202) Phosphat zum Düngen 2 062 830 (903 494) Chlorsaures Kali 6460 201 (586 360) Holz⸗ stoff s57 620 (730 279) Reis 41 1185538 (47) 745 341) Kaustische Soda 937 573 (441 832) Sonstiger Stahl 1 836 6535 (503 245) Kabel 2568 732 (1022533) Zucker, braun und weiß 9 263 229 (16 930 199) Rohes und bearbeitetes Holz, Bretter und Planken 946429 (365 671) Rohes Zinn 1363 709 (858 577) Tabak⸗ blätter 2 182 761 1030727) Damofer 7193788 (7904352) Weizen 1702 793 (1207 649) Fensterglas 777 345 (609 265) Wolle 6 616 921 (7495 586) Wollmusselin 1 957 796 1207 561) Wolltuch 9721 969 (904786) Tuch aus Wolle, gemischt mit Baumwolle 3984731 (538 940) Alle sonstigen Wollengewebe 2591026 (1681713) Wollengarn 4424 367 (1996 322) Zink⸗ blech 1 492 774 (799 407). .

Ausfuhr: Waren aus Bambusrohr 623 490 (736 004) Bier 1213571 (651 866) Kampfer 15886335 (2493 419) Zigaretten 2139770 (2026 348) Stein kohlen 10 633 627 (11239 351) Kleber und Hausenblase S812 067 (334 160) Rohes Kupfer oder Gar— kupfer 9945 751 (3721 436) Nankeen⸗Imitation 1590426 (382692) Baumwollener Kreppy 502 459 (480 558) Baumwolldrill 181744 (577711) Baumwollflanell 491 894 (353 322) Unge⸗ bleichter Schirting 2480786 (1889425) PH. Tuch 910 156 (49 313) Alle übrigen Baumwollengewebe 1430 809 (957 935) Baumwollene Unterhemden und Unterbeinkleider 1 157 892 (1074417) Baumwollengarn 24 067 892 (22 455 501) Tinten fische getrocknet 1 460 387 (1 661 0906) Fächer 654 585 (604 551) Pelze 486 610 (684 607) Spiegel 591 525 (348 349) Lackierte Waren 889 225 (794 358) Zündhölzer 7 891 655 (7175 964) Matten und Mattenzeug 3 240 570 6 163 506) Menthol 596 941 (782 356) Champignons, getrocknet 718 841 (964 429) Fischöl 322 267 (9555 239) Papier 864 976 (923 447) Porzellan und Tonwaren 3 839 034 (7786 760) Reis 2 123 038 (4 008 997) Sake Reisbier) 3 330 751 ( 141 837 Seetang 892 543 (19 565) , Rohseide 49 05 151 (54 541 175). Abfallseide 3 290 755 (2701 612) Seidene Taschentücher 3702 480 (3719 648) Ge⸗ webe aus Seide, Habutae 19733 913 (26 692 854) Desgl, Kaki 388 4597 (315 154) Halbseidener Satin 516 125 343 581) Soja S821 9858 (368 1989) Strohgeflechte 2776717 6774 988) Schwefel 689 939 (832 669) Grüner Tee (pan fire) 5 153 274 G Ih dös) = eggl. (basket fire] 355? 663 (3259 375 Anderer Tee 363 429 (z47 0685 Holzschwellen für Eisenbahnen 905 227 (685 916) Anderes Holz, Bretter und Planken 2 422788 246 399) Handtücher 1225 509 (o97 458) Sonnen. und Regenschirme europäischer Art 1336 001 (1214 339) Pflanzenwachs 558 436 (S6 l Sis5 Holzspangeflechte I 1495 856; (383 416). (Monthly Return of the Foreign Trade of the Empire of Japan.)

zeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

1906.

Ein und Ausfuhr des deutschen Zollgebiets an Stein kohlen, Braunkohlen, Koks, Briketts und Torf in den Jahren 1904 und 1905.

Januar

Dezember Deiember d Deibr.

1905

1904

1905

Januar bis Dezbr. 1904

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Steinkohlen. Einfuhr Davon aus: Belgien y, roßbritannien Niederlande.. Desterreich⸗Ungarn Uebrige Länder. Aus fuhr Davon nach: ge er, Hambur reihafen Bremerhaven, Geestemünde. Belgien. Dänemark , . riechenland Großbritannien Itallen .. Niederlande. Vorwegen . Desterreich⸗Ungarn Rumänien. Rußland. r et. 2. Schweiz . Spanien Aegypten. Britisch⸗Westafrika Uebrige Länder. Braunkohlen. Einfuhr Davon aus: Desterreich⸗Ungarn Uebrige Länder. Ausfuhr Davon nach: Niederlande.. Desterreich⸗Ungarn Uebrige Länder. Koks. Einfuhr Davon aus: e mn Hamburg. elgien ö . roßbritannien Desterreich⸗Ungarn Uebrige Länder.

Ausfuhr Davon nach: Belgien. . Dänemark Frankreich Großbritannien Itallken .. Niederlande. Vorwegen ... Oesterreich⸗Ungarn Rumänien Rußland . Schweden Schweiz. Spanien. China y,, , Vereinigte Staaten von Amerika. V Uebrige Länder... Preß⸗ und Torf⸗ kohlen, Feueranzünder. Einfuhr Davon aus: Belgien .. Niederlande Desterreich⸗Ungarn Uebrige Länder. ö Davon nach: Belgien. —. Dänemark rankreich talien.. Niederlande.. Desterreich⸗Ungarn Schweiz. ; 1 Deutsch · Südwestafrika . Uebrige Länder —ᷣ. Torf. Einfuhr Davon aus: Niederlande.. Desterreich · Ungarn Uebrige Länder Aus fuhr Davon nach: Niederlande.. Schweiz... Uebrige Länder

. 3 . .

Baumwollwaren geworden. sumenten auf die Billigkeit zu sehen geiwungen ist und dann erst die Güte der Ware in Betracht ziehen kann, haben die Baumwollwaren die Leinen. und Wollwaren zum großen Teil ersetzt.

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at Oßz 256)

a6 Joo 32 355 h7 185 2035 1715451

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28 939 254 447 9041 98 9h 2625 39665 18 6540 417818 2962 576168 70 113116 881 3427 97 077 2895 3140 355, 5325.

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20 836 2596 95035 1105 8920 14 860 1850 h5 721 210 14 387 5174 15 602 1852 950 7058

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13 280 1365 47 639 280 16434 2641 16316

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115 455 1376 357 12 451 37 739 161 153 1451 365 25 251

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86 876 7240 29 367 25 828 291 914 33 810 412898 10160 15 057 22 544 11 äs

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266 899 24 554 1106183 1115 37228 153 578 17913 569 557 4555 220 624 17715 151273 12153 2924 3189 48 500

27901 20 931

125 476

82 188 21 631 21 048 609 917 526

51 667 5133 31299 3686 280 485 32 904 464739 13 385 11073 23 155

9071

5 252 1866 1953 148530

7841 4668 2321.

Einfuhr von Baumwollwaren nach der Türkei.

Beinahe die wichtigsten Einfuhrartikel der Türkei sind jetzt wobl infolge ihrer Woblfeilbheit und vielseitigen Veiwendbarkeir die

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