jweierlel vor: einmal die wiederholten Erllärungen meines Herrn Amtsvorgängers, daß er übergroße Wahlkreise teilen und erleichternde Vorschristen für das Wablrerfahren vorschlagen wolle, sodann die An⸗ träge der freikonservativen Partei und die der rereinigten liberalen Parteien aus dem Jahre 1904. Um dies nebenbei zu bemerken, richteten sich die Anträge der liberalen Parteien in keiner Weise auf die Einführung des allgemeinen, gleichen, geheimen, direkten Wahlrechts, das uns beute wieder als die einzig mögliche Wahlform vorgestellt worden ist, sondern sie waren, wie ich wenigstens fand, sehr bescheiden. (Sehr richtig!) Sie verlangten die Abteilungsbildung innerhalb der Gemeinden und die Einführung einer Zwölftelung an Stelle einer Drittelung, und dieser Antrag ist ja von Herrn Abg. Broemel mit gestellt worden. (Abg. Hammer: Hört, hört!)
Es war nun meine selbstverständliche Pflicht, als ich die Ge— schäfte übernabm, einmal die Pläne, deren Verwirklichung Ihnen mein Amtsvorgänger in Aussicht gestellt hatte, also die Teilung der über= großen Wablbezirke und die erleichternden Vorschriften im Wabl⸗ verfahren, weiter bearbeiten zu lassen, und außerdem bielt ich es für richtig und jweckmäßig, ju prüfen, inwieweit die Reformwünscke, welche in dem Antrage der Freikonservativen und in dem jetzigen der liberalen Parteien ausgesprochen waren, sich in das System unseres Wabl⸗ rechts eingliedern lassen, und welche Wirkungen sie auf dessen Sestaltung im einzelnen ausüben würden. Daju waren umfangreiche statiftische Erhebungen erforderlich, die ich — Sie werden mir das nicht übel nehmen — nicht am ersten Tage meines gegenwärtigen Amtes an⸗ geordnet habe, sondern die schließlich erft im Laufe des Sommers, nachdem die sehr lange dauernde vorige Sesston geschlossen war, ein⸗ geleitet wurden. Diese Statistiken sind — und das ist schon in der Thronrede angedeutet — erst gegen Weihnachten beendet worden. Erft nachdem sie beendet waren, kam ich in die Lage, mir selbst ein Urteil aus ibnen zu bilden, und demnächst ist auf Grund der vor⸗ handenen Materialien das Staatsministerium in eine Beratung der schwebenden Fragen eingetreten. Diese Beratung ist noch nicht be⸗ endigt. Je öfter und je eindringlicher — und das ist ja heute eigentlich von allen Herren Rednern gescheben — hier in diesem bohen Hause der Ernst und die Schwierigkeiten dieser Materie betont worden sind, um so mebr darf ich auf Ihre Zustimmung rechnen, daß die Staatsregierung erst dann mit der Angelegenheit an Sie berantritt, wern sie selber ju bestimmten Vorschlägen gekommen ist. (Sebr richtig Das ist beute, wie ich wiederhole, noch nicht der Fall. Wenn eine gewisse Verzögerung in der Angelegenheit durch den Tod meines Amtsdorgängers und meinen Eintritt in das Ministerium berbeigefãhrt worden ist, so kann ich das nur beklagen. Aber ich bitte Sie: balten Sie diese Verzögerung auch dem Maße meiner Arbeite⸗ kraft zugute! (Bravo!)
Abg. von Cjarlinski (Pole): Hirsichtlich der Automobilfrage ffebe ich auf dem Standpunkt, daß ich lieber aktiv als passiv be⸗ teiligt bin. Ich fahre lieber selbst in einem Automobil, als daß ich mich van einem solchen überfahren lasse, und lieber will ich ciaem Pferde in die Zägel fallen als einem Automebilfabrer in die Maschine. Die volnischen Ortsnamen sollen auf Antrag der keteiligten Gemeinden in deutsche umgewandelt worden fein. Beftebt denn die Absicht, alle volnischen Namen in deutsche ju verwandeln? Ist es denn nötig, daß die preußische Regierung auf jeden unfinnigen Antrag auf Abänderungen eingeht? Dabei setzt sich die Regierung oft einer scharfen Kritik auch von deutscker Seine aus. Durch die neuen Namen entst-ben häufig die größten Verwirrungen. Man bat seinerieit gesagt, daß man bei ker Verdeutschung der Polnischen Namen nach Mözlichkeit auf biftorische Ereigniffe, fräbere Namen und ähnliches Nüäckficht nehmen sosste. Das geschieht aber aur sebr selter. Der Redner beschwert sich über das Verbieten von Polniscken Versammlungen und dergl. Seine Partei habe im Reichs. taz einen Antrag ein bt, der der Verstũmmelung der weiblichen Famliennamen Fei der Eintragung in die Standesregister Einbalt tan sellũe Der Redner bringt Fierfär mehrere Beispiele vor. Abg. Dr. Friedberg (al): Ich bin dem Minister dankbar fär seine Erklärung, daß er die Referm des Wabfreckte vorbereitet. Neue Argumente sind in dieser Frage ja nicht beizabrir gen; wir sind uns alle einig über die Urnstimmigkeiten, die das jetzige Landtagt⸗ wablrecht verursacht. ꝛ
— uch die Nationalliberalen die Aenderung mit- ich aber außerordentlich erfreut, daß der bejeichnet wir erwarten, wird. Ob stãrken warde, notwendig ist.
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ich glaube, wenn Sie später das Stenogramm meiner Rede gätigft
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Aufhebung der Bẽfreiun der Standes herren von Kommunalsteuer. Die e ele stellen gegenüber den Riesensummen, welche die Sozialdemokratie t, doch nur einen Tropfen auf einen beißen Stein dar und werden fuͤr die Stärkung der Agitationsfãbigkeit nichts ausmachen. Mit einer Bekämpfung der Automobilunglücks älle können wir nur einperstanden sein. Das Automobilunwesen hat einen er⸗ schreckenden Umfang angenommen. Auf den Landstraßen herrschen Zu⸗ stände, die wahrlich ein Skandal sind. Der Minister verweist auf die Reichsgesetzgebung. Die Haftvflichtfrage muß gesetzlich ge⸗ regelt werden. 1 man nur den Automobillenker zur Ver⸗ antwortung ziehen, der in der Regel nichts hat. Des halb muß die Haftpflicht uch den Automobil besitzern auferlegt werden. Das Automobilwesen in Berlin sieht der Minifter viel zu optimistisch an. In Berlin gefährden die Automobile die Sicherheit in der rück- sichtslosesten Welse, sie fahren über Straßenkreuzungen mit derselben dig i. Geschmwindigteit, daß endlich dagegen eingeschtitten werden mu .
Abg. vgn Schu dcmann (kons'): Die Gemeindeporstände sind in sehr mit Schreibarbeit überbäuft. Denken Sie nur an die Statistik, die vielfach von nicht sachverständiger Seite bearbeitet wird und dann nur sehr gerin hat. Die Regierung darf eben nicht zu große Ansprũche an unteren Organe stellen. Die Erklärungen des Ministers haben die große Beunruhigung über die Unglücksfälle, die durch die Automobile verursacht sind, nicht beseitigen können. Das rubige, vernünftige Fabren der Automobildroschken und Last= wagen wollen wir durchaus nicht einschranken, wobl aber das unglaub⸗ liche Dahinrasen vieler Luxusautomohbile. Es müssen Bestimmungen getroffen oder die bestehenden müssen so scharf angewendet werden, daß die Sicherheit von Leben und Gigenkum auf den Straßen wieder t wird. Ghe das Reich eingreift, können noch Jahre vergehen, und bis dabin sind schen wieder so und so viele Menschen un Schaden gekommen. Die Aufsicht auf den Landstraßen muß ein einziger Gendarm durchführen: da kann natürlich die Kontrolle nicht genügend gewahrt werden, wenn ein vom Automobil wahnsinn erf Automobilist auf der Landstraße dahin⸗ saust. Es handelt ierbei nur um wenige reiche Leute, die sich außerbalb aller Gesetze stellen. Fährt ein Fuhrmann einmal etwas schneller, wird er sofort bestraft. Wir müssen schon für die Zwischen⸗ keit, bis von seiten des Reichs etwas geschieht, das Nötige veranlassen. Vielleicht wäre es guch wänschenswert, daß die Automobile wie die Pfeide jährlich zur Musterung erscheinen müßten.
Minister des Innern von Bethmann-Hollweg:
Meine Herren! Die Automobilfrage nimmt einen so breiten Raum in den Grörterungen des Etats ein, daß ich noch einige Worte zu dem hinzusetzen möchte, was ich vorhin gesagt babe. Es ist mir vollkommen bekannt, daß namentlich auf dem platten Lande eine große und leider zum Teil sehr berechtigte Erregung gegen das Unwesen ju schnell fahrender Automobile besteht; aber ich habe doch schon vorhin mit genügender Deutlichäeit erklärt, daß mir gegen den Unfug, den Automobile anrichten, keine Strafe zu hoch sein würde, und daß ich es bezaure, daß die Strafen nicht schärfer ausfallen, als sie gegen⸗ wärtig tatsächlich verhängt werden. Der Herr Vorredner hat gesagt, bevor die Reiche gesetzgebung einschreite, solle ich selbst zu belfen fuchen, namentlich auf dem platten Lande, wo sich die Leute nicht mehr auf die Straßen wagten, und wo die Gefahr um so größer wäre, als nur ein Gendarm auf eine Quadratmeile entfiele. Damit hat der Herr Vorredner selbst den Grund angegeben, aus dem es so schwer ist, dem Unfug gerade auf dem platten Lande entgegenzuwirken. Wenn wir nur einen Gendarmen auf weite Entfernung und keine andern Polizisten baben, wie soll ich da die Leute bestrafen lafsen, wenn sie zu schnell fabren, falls sie nicht irgend ein Unglück anrichten, dessentwegen ein Verfahren eingeleitet werden kann! Ich kann mir eine Besserung, namentlich auf dem platten Lande, nur dabon versprechen, daß sich allmählich auch in Aatomobilkreisen die Ueber jeugung Bahn bricht mit solcher Rũcksichtsloßggkeit gegen das Publikum wie bisher geht es nicht weiter. Daß es so kommen wird, hoffe ich juberfichtlich. Wir baben genau dasselbe mit den Radfahrern erlebt. Erinnern Sie sich daran, wie man vor 10 Jahren in jedem Radfahrer einen Feind der Menschbeit erblickte. Heute geht es ganz gut, und ich hoffe, daß die Sache mit den Automobilen sich ähnlich entwickeln wird. Ich wieder⸗ bole, ich beabsichtige, soweit es meine Kräfte zulasfen, gegen jedes schikanierende, rũcksichtelose Fabren der Automobile so streng einzu⸗ schreiten, wie es irgend möglich ist.
Ich darf dann noch zwei kleine Dinge erwähnen, die auch
von den Herren Verredrein berangejogen worden sind. Es ist
darauf bingewiesen worden, daß ich mich nicht über die Schmutzliteratur aus gesprochen habe. Es ist das allerdings ein Verseben gewesen; denn diese Frage war schon von jwei Rednern an= geschnitten worden. Ich mchte die Polizei in Schutz nebmen gegen⸗
über der Anklage, daß sie bier nicht scharf genug vorginge. Namentlich
in Berlin befleißigt sich der Polizeipräsident der äußersten Strenge; aber die Grenze, die ibm gejogen ist, sind die Urteile der Gerichte
aß Urteile der Gerichte freisprechen, wo der Polizeipräsident ein Eir⸗ Wir alle wissen, wie unerfreulich es
Unrecht bekommt.
Schließlich noch eine kurje Bemerkung zu dem, was der Abg. Friedberg gesagt hat. Herr Abg. Friedberg bat daz Wort von mir aufgegriffen, daß ich den Antrag der liberalen Partelen in der Wabl⸗ rechtsfrage einen bescheidenen Antrag genannt hätte. Meine Herren,
nachseben wollen, so werden Sie finden, daß ich dieses bescheiden⸗
in einen Gegensatz gebrackt habe ja den Ansichten, die der Abg. Broemel heute über
das allgemeine gleiche, direkte Wahlrecht hier vorgetragen hat. Gemessen an seinen beutigen Ausführungen, ist allerdings der Antrag der liberalen Parteien vom Jahre 1904 bescheiden.
Der Herr Abg. Friedberg bat hieran weiter die Hoffnung geknũpft, daß ich nun ein viel liberaleres Wablrecht vorschlagen würde. Was ist denn liberal? Die Ansichten darüber geben sehr weit auseinander, und ich für meinen Teil kin so unbescheiden, manches fur sebr räckftandig zu balten, was der äunßerste Liberalimus will. (Sehr ricktig! recht) Die die Wablrechte verlage ausseben wird, werden wir seben, wenn sie kommt. (Heiterkeit)
Nach einigen persönlichen Bemerkungen der Abgg. Broemel und Dr. Friedberg, in welchen der erstere be—⸗ merkt, daß er keinen Zweifel an der Mitarbeit der National- liberalen an der Wahlrechtsreform, sondern vielmehr die Hoff⸗
nung darauf ausgesprochen habe, und der letztere von dleser
Erklärung gern Kenntnis nimmt, vertagt das Haus um
AM Uhr die weitere Beratung auf Diengtag 11 Uhr.
der vom Grafen
Literatur.
pen in Südwest. bearbeitet *
zu geben.
landes zum Ausdruck bringen, das mit Stolz; auf seine Sohne blicken kann, die im fernen Weltteil Leben und Gefundheit einsetzen und es durch ihre tatkräftige, opferwillige Hingabe vor neuen, schweren Verlusten bewahrt haben. Die Taien die ser Männer sprechen aus den Porliegenden Blättern eine gar beredte Sprache und werden in der Geschichte - unserer kolonialen Kriege für immer als leuchtende Vorbilder glänzen. Nachdem die Vorgeschichte des Aufftandes er. örtert worden ist, wird in dem in Rede stehenden Heft zunächst der eigenartige Kriegsschauplatz in anschaulicher Weise geschildert, sowie die militaäͤrische Lage vor Ausbruch der Unruhen klar gelegt. Nächstdem nimmt das Eintreffen der Kompagnie Frank= das Interesse in Anspruch, die durch ihre Siege bei Olahandsa und Dmarura die Hereros in die Verteidigung zurückwirft. Das nãchst⸗· folgende Heft soll die Kämpfe an den Drjarl bergen behandeln, während das dritte den Entscheidungskampf am Waterberg und die Verfolgung der Hereros enthalten wird. Das feffelnꝰ geschriebene Werk bietet nicht nur Militärs, sondern jedermann einen außer ordentlich anziehenden und orientierenden Lesestoff. ;
— Südwestafrika. Land und Leute. Unsere Kämpfe. Wert der Kolonie. Von Oberst von Deim ling, At. teilungschef im Großen Generalstabe, früber Kommandeur des 2. Feld regiments in der Schutztruppe für Säüdwestafrika. Verlag von R. Eisenschmidt, Berlin. (Preis 50 A) — Dieser nunmehr als Druckschrift veröffentlichte, in verschledenen deutschen Slädten gebaltene Vortrag ist ein wertvoller Beitrag zu den . erschienenen Veröffentlichungen der , . lichen teilung 1 des Großen Generalstabes den Vierteljahresbeften für Truppenführung und Heeresfunde. Die Broschuͤre ist recht geeignet, die in den denkbar schwierigsten Verhãltnissen bewie sene heldenmutige Tapferkeit und Ausdauer unserer braben Truppen in das gebührende Licht zu setzen und den weitesten Kreifen unferes Volkes eindringlich vor Augen und zu Gemüt ju führen. Neben diesem für das daterländische Gefühl hochbedeutsamen Zweck will die Schrift auch das Verständnis für unsere kolonialen Bestrebungen fördern und ibren Wert aus sachkundiger Quelle darlegen. Ihre Sprache und ihr ganzer Inhalt siad außerdem so anregend und gemeinverständlich, daß wohl niemand das Büchlein unbefriedigt aus der Hand legen wird. J
S Kürschners Staats⸗, Hof- und Kommunalhan dbu des Reichs und der Bundesstaaten für das Jahr 1905 t eischienen (6 1050). Das Handbuch vereint in einem handlichen Bande eine überaus große Anzabl äbersichtlich geordneter Angaben über die Herrscherhäuser, die Höfe, die Reiche⸗, Staats. und Kom munalbehörden über das Heer und die Flotte, das Rechtz., Kirchen, Unterrichts und Verkebrgwesen, über Handel und Gewerbe, Landwirt. wirtschaft, Gesundheitsrflege, Kolonien ufw. Da alle Angaben, Namen und Zablenübersichten des Buches sorgfältig zusammengestellt sind und größtenteils auf amtlichem Material beruben, kann das Buch als zuverlässiges Nachschlagewerk empfohlen werden.
— Von der bei Cotta erscheinenden Jubiläumsausgabe von Goethes sämtlichen Werken 2 der Band T vor. Er ent⸗ hält den Götz von Berlichingen mit Ginleitung und Anmerkungen von Eduard von der Hellen.
Kurze Anzeigen neu erschlenener Bucher, deren Besprechung vorbehalten bleibt.
Vademecum für Fremde vor den ottomanischen Ge- richten und Verwaltungs behörden von Dragoman Thoros Parasian. 340 A, gebdn. 4 M Lein ig, C. . Hirschfeld.
Das Bürgerliche Recht Englands. Herausgeg. von der Internationalen Vereinigung für vergleichende Rechtswiffenfchaft und Volkarrirtschafts lehre zu Berlin. Kommentar von Dr. jur. Gu ssad Schirrmeister. J. Band 1. Buch. Allgemeiner Teil. 2. Liefe- rung. 7 * Berlin W. 58, Carl Heymann.
Sammlung Göschen Nr. 23. Das Deutsche Urbeberrecht an Üiterarischen, künstlerischen und gewerblichen Schäbfungen ven Dr. Gustary Rau ter. Geben. (, 80 M Leipng, S. J. Goͤschensche Verlags buchhandlung.
Duellensammlung zum Preußischen Staatsrecht. Zuasammengestellt und bearbeitet von Dr. Walt her Schückina, Profefsor in Marburg. &. 82 XIII u. 417 S. Preis 720 , gebdn. S 20 Æ Leipzig, C. L. Hirschfeld.
ĩ 2 44. Gewerbeun fallversicherungs⸗ geseß, nebst Geseß, betreffend die Abänderung der Unfgil⸗ versicherungsgesetze. Erläut. von Dr. F. Hoffmann. 3. Auf. Gebdn. 2 4 Berlin W. 8, Carl Heymann.
Dr. R. Burner. Ist der Arbeitgeber berechtigt, bei Lohnzablungen an die Arbeiter Abzüge für Fabrik— strafen, Schadensersatzfe r derungen, Beiträge zu Wohl⸗ fabrtseinrichtungen usw. zu machen? G 50 MÆ Berlin V. 10, Georg Siemens. .
Beltreformation zu Beginn des 20. Jabrhundertt! Von Hermann Barth. O50 A Halle a. S., Buchhandlung des Waisen hauses. . —
Sammlung gemeinderstãndlicker wissenschaftlicher Vortrãge. Dest 4053 404. Die Idee des ewigen Völkerfriedens von
de. 2 G ,, 26 J. 1
urg, Verlagzanstalt Henze u. Kloß, vorm. Richterscher Verlag.
Deutsche Politik. 1. Band 3. Heft: Deut sche Gren politit ven Ernst Hasse. 3 AÆ, gebdn. 4 Æ München, J. 5. , tar 8 Kichte des Tertsche⸗
Qaellen und Studien zur Verfassungsgeschichte des Teutzi Reichs Herausgeg. von Karl Zeumer J. Band 2. Heft Wahl und GSinsetzung des Deutschen Königs im FVerbästnis zu einander. Von Dr. Mario Krammer. 466, Substriptione preis 329 4 Weimar, Hermann Böhlaus Nachfolger.
Täbinger Strtien für Sckwäbische und Deutsche Rechts geschichte. Herausgeg. von F. Thudichum. 1. Band 3. Zeft: Geschicht⸗ der Stadt Berlin. Bearb. von Dr. Friedrich Holtze Rin 1 Abbildurg. 3560 M Im Abboenement 3 4 bingen, S. Lauvrsck Buchb.
Das Dirtschaftsjahr 1904. Jahresberichte über den Wirt⸗ Haft. und Arbeitemarkt. Von Richard Calwer. j. Tei:
andel und Bandel in Deutschlan d. S 5h A; gebdn. .
ena, Gusta Fischer.
Der Deutsche Reichstag urd seine Geschäftsordnung— Von Bernhard Weitz. ? * Berlin M. 8, Garl Heymann.
Abbandlurgen aus dem Staate, Verwaltungs. und Völkerrecht. Derauggeg. ven Professor Dr. Zorn und ofessor Dr. Stier⸗ Sem lo. J. Band 4. Hest: Die Schutzge biete, ihre Drgani⸗ ation in Verfgssunmg und Verwaltung. Von Tr. Franz Florad. 2 M Tübingen, J. G. B. Mohr (Paul Siebech.
Dentsche Kon sam gen ofsenschaften im Ne nen Jen tral⸗ verband und die Hamburger Großeinkauf g Geseiifchaft. Von Dr. Ortloff. 1 60 Leipng, Jah u. nke.
Im Abonnement jedes Heft 0 50
Statistik und Voltswirtschaft.
; bnisse der Schlachtvieh- und Fleischbeschau sowie der Trichinenschau im Vierteljabre vom 1. Dktober die rg ebnisf 2 bis 31. Dezember 1905 für den preußischen Staat.
1
L Allgemeine Schlachtvie b⸗ und Fleischbeschanu.
II. Trichinen schau.
Staat.
Zahl der
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Pferde . und
Yrodinjen. andere Ochsen Bullen
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Zahl der Tiere, an denen die Schlachtvieh⸗ und Fleischbeschau vorgenommen wurde:
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3. Provinzen. . IJ. styreußen. 6535 Vestyreußen 333 Stadtkreis
Berlin. 3947 Brandenburg 2667 6101 s8816
PVommern 1994 0 3912 PVosen.. 236 749 20952 Salefien. 5200 3 30 11257 Sachsen. 3598 2688 4323
Schleswig · . Holstein 2336 5740 1319 Bannoper. 2 857 5207 8122 JI. Westfalen 3 563 3 509 5202 Sessen · Nassau 1173 9025 heinland 6 346 20 826 III. Hohenzollern — 92 C. Regie rung s⸗ bezir ke. ) Königsberg I Sumbinnen .. 3 Allenstein .. g Danzig... 3 Marienwerder Stadtkreis Berlin I Potssd am.. 8 Frankfurt. I Biettin 10 Köslin... I Stralsund , 13 Biomberg. .. 19 Breslau 66 1) Liegnig.. 16 . J ) Magdeburg.. 16 Merseburg .. m nen-, W Schleswig.. 2) Hannober.. X) Hildesheim 2) Lüneburg. 2 Stade. X) Osnabrũck , AY Münster 28 Minden X Arnsberg. 2M Cassel. II Wiesbaden WM Koblen .... 3 Dũüssel dorf 84 Cöln 3 Trier X Lachen. 7 Sigmaringen Staat im Fahr 1805
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15995 2413 s, 36.
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5560 2105 2420 4833 7182 34074 24377 15371 10106 5 525 3 958 10292 5220
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745 3 z32. (Stat. Korr.)
Zur Arbeiterbewegung. Sin auf der Johanneshütter in Schlegel in der Graf⸗ det Glatz drohender Ausstand der Glasbtäfer ist. wie die Deutsche Warte erfährt, beigelegt. Die letzteren haben fich mit der Vemmaltung dahin geeinigt, daß die Lohndiffcren; geteilt wurde.
In Mannheim wurden, wie die „Köln. Zig.“ erfährt, wegen azeblicher Maßregelung zweier Arbeiter die Arbeiter der Rhein⸗ nähen werke ausständig. ] — ᷣ
Aus Ludwigshafen wird der Fcekf. Ztg.“ gemeldet: Die
Loßlenarbeitsz der Badischen Aniitn- änd Soda fabrik Klangten die Abschaffung des Akkords und die Einführung eines é betragenden Stundenlohns. Da diese Forderung nicht bewilligt Darde, legten am gestrigen Montagvormittag sämtliche Kohlenarbener, Lo Mann, die Arbeit nieder. Aus Triest wird dem W. T. B.“ telegraphiert, daß der Statthalter den Deputationen der augständigen Heijer und Natrofen (ogl. Nr. 31 d. Bl.) seine Vermittlung zusagte. Sodann wd in Anwesenheit des Statthalters, des Prasidenten der Seebebörde n der Vertreter sämtlicher beteiligten Schiffahrtsgesellschaften ne Besprechung statt, deren Ergebnis den Ausstandigen mitgeteilt nde. Der Streik war nur partiell. Die Zahl saͤmtlicher Aus— igen betrug weniger als 500. Zwei Llodddampfer gingen am Snmntag mit Heijern don der Kriegsmarine ab, ein Dampfer follte Eetern mit eigenen Heisern abgehen.
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.
In Wien soll im Mai d. J. eine Hygienische Ausstellung unter dem Protektorat des Eriherzogs Leopold Salvator von Oester⸗ reich eröffnet werden. Um eine allgemeine und reichhaltige Be⸗ teiligung zu ermöglichen und herbeizuführen, wurde von der öster⸗ reichischen Regierung den ausländischen Lu steliunggobsekten zollfreie Einfuhr und auf allen dortigen Bahnen frachtfreie Rück beförderung zugesichert. Die Ausstellung zerfällt in nachstehende zehn Gruppen: I) Haus⸗ und Wohnungshygiene. 2) Gesundheits⸗ und Krankenpflege. 3) Oeffentliche Hygiene, Sommerfrischen, Kurorte und Bäderwesen. 4) , Sanitãts. und Rettungswesen. 3) Chemie und Pharmazie. 6). Nahrungsmittel und Getränke. 7) Bekleidungs⸗ und Wäscheindustrie. 8 Fremdenderkehr und Reise⸗ wesen. 9) Sport und Spiel. 10) Literatur und graphische Industrie. Der Anmeldetermin endet am 1. März; Anmeldungen sind an die Ausstellungsdirekton in Wien III. Marxergasse 13 zu richten, woselbst Programme und Auskünfte kostenlos zu haben sind. Nach dem 1. März erhöhen sich die Platzmieten um 50 0 o.
Stand der Tierseuchen in Ungarn am 24. Ja nuar 1906. (Nach den wöchentlichen Ausweisen des Königlich ungarischen Adckerbauministeriumg.)
Mil brand
Rotz ⸗ un But Haut⸗
wurm
Maul ⸗ a*nd Blattern
en⸗ seuche
Schweine⸗ seuche
Blãschen⸗
ausschlag Raude
Jall der verseuchten Orte...... 18
Sandel und Gewerbe.
üs den im Reichsamt des Innern jzusammengestellten Nachrichten für Handel und Industrie *)
Argentinische Republik.
mborleggn, von , Nach Artikel 27 der Zoll⸗ ung und Artikel 14 der Ausführungsbestimmungen zum Konsular— krihrentarif vom 4 Januar 16 haben die Schiffe beim Einlaufen Väfen, in denen kein argentinischer Konful seinen Sitz 2, ein Manifest dez auelandischen Zollamis beijubringen, Aus kann, mindestens die Anjabl der die Ladung bilbenden amnstücke ersichtlich ist. Laufen bie Sch ffe auf ihrer Fahrt Hafen an, an dem sich ein argentinischer Konsul befindet, fo ꝛisen sie ihre Papiere gehörig in Ordnung bringen und beglaubigen ung uh wenn sie keine Lade. oder Löschvorrichtungen vornehmen. , Tila des ausländischen Jollamts auf dem Pian isest ist durchaus derlich ohne dagselbe wärde der argentinische Konful die Be⸗
2 28 oa
8 111 386.
glaubigung des Manifestes ablehnen. Nach Artikel 897 der Zoll⸗ ordnung werden Verstöße gegen die vorgenannten Bestimmungen mit
Erhebung der doppelten Konsulargebühren für die e n han bestraft. (The Board of Trade Journal.
Colum bien.
Aus fuhrzoll für Gold, Platin und Silber. — Ab gaben für i n, Durch Dekret der . Nr. 1325 vom 16. November 1905 ist der Augfuhrjoll für Gold, Platin und Silber auf 1 v. H. bes Werteg der Versicherung, die bei der Autzfuhr genannter Metalle bei den Generalschatzmeistern des Departements oder bei den Zollämtern zu erfolgen hat, festgesetzt. Der Augfuhrzoll kann auch nach dem Werte des Schmelz und Probierzeugnisses ober nach dem Handelgwerte entrichtet werden.
Durch das gegenwärtige Dekret, das am 1. Dezember 1905 in
Kraft getreten ist, sind auch die Abgaben für den Bergbaubetrieb neu⸗ geregelt. Diario oficĩal.)
Australiens Wollschur 1905.
Die Wollschur in Australien wird für das Jahr 1905 auf 18 500 000 Pfd. Sterl. geschätzt, also 3 Millionen Pfd. Sterl. mehr als im vorhergehenden Jahr. Times.)
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Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 5. Februar 19036.
Ruhrrevier Oberschlesisches Revier
Anzahl der Wagen J 7654 Nicht gestellt. —
In der Sitzung vom 3. d. M. legte der Vorstand der Meißener Ofen und Porzellanfabrik soorm. C. Teichert) in Meißen den Rechnungsabschluß für das am 31. Dezember 18605 abgelaufene Geschäftsjahr vor; es wurde den Vorschlägen gemäß vom Aufsichts rat beschlossen, für das abgelaufene Jahr eine Dividende von 9 bi (10 0,o) zur Verteilung zu bringen. .
— Infolge des großen Gäterandranges für die Kapdampfer hat laut Meldung des W. T. B. aus Hamburg die Ham burg Su damerikanische Dampf schiffahrts Gesellschaft sich veranlaßt gesehen, zunächst für die beiden Dampfer Cap Blanch und Cap Ortegal die Frachtraten bis auf weiteres um 2 46 für die
rachttonne zu erhöhen. Die Erhöhung tritt mit der Abfahrt des ampfers Cap Blanco am 20. Februar in Kraft.
— Laut Meldung des W. T. B. betrugen die Einnahmen der Oesterreichischen Südbahn vom 1. bis 30. Januar: 8 377 155 Kronen (595 182 Kronen mehr als J. V) die der Desterreichisch= Ungagrischen Staatsbahn Gösterreichisches Netz) vom J. bis 30. Januar: 4841 575 Kronen (507 939 Kronen mehr als 1. V..
Montreal, 5. Februar. (W. T. B.). In der heutigen Sitzung des Verwaltungsrats der Cangdischen Paeificb ahn wurde eine Dividende von 200 auf die Vorzugsaktien und von 3 o auf die Stammaktien für das am 30. Dezember zu Ende gegangene Halbjahr festgesetzt. Nach em der Betriebskosten, der feststehenden Lasten und der jetzt erklärten Dividenden beträgt der Ueberschuß für das Halbjahr 4 869 816 Doll.
Die Preisnotierungen vom Berliner Produktenmarkt sowle die vom Königlichen Polizeipräsidium ermittelten Marktpreife in Berlin befinden sich in der Böͤrsenbeilage.
Kursberichte von den auswärtigen Fondsmaärkten.
Ham burg, 5. Februar. W. T. B.) (Schluß) Gold in Barren: das Kilogramm 2790 B., 2784 G., Silber in Barren: das Kilogramm 89,75 B., 89 25 G.
Wien, 6. Februar, Vorm. 10 Uhr 50 Min. (W. T. B.) Sinh. 40/s0 Rente M. N. p. Arr. 100, 10, Oesterr. 40½ Rente in Kr. W. per ult, 190.20, Ungar. 40ĩ Goldrente 11460. Ungar. Lo /g Rente in Kr. W. 36, 15, Türkische Lose per M. d. M. 150 56, Buschtierader Eisenb.⸗Attien Lit. 3 —, —, Nordwestbahnaktien Lit. E per ult. = Desterr. Staatsbahn per ult. 668,75, Südbahn gesellschaft 128, 5, Wiener Bankverein 563, 00, Kreditanstalt, Desterr. 8 ult. 672.25, Kreditbank, Ung. allg. 786,50, Länderbank 14260,
rürer Kohlenbergwerk —, Montangesellschaft, Oesterr. Alp. 533, 00, Deutsche Reichsbanknoten per ult. 117,42.
London, 5. Februar. (W. T. B.)) (Schluß) 24 0 Englische argon Platzdiskont 31 /s, Silber 30 sé. — Bankeingang 13 666
Sterl.
Parxis, . Februar. (W. T. B.) (Schluß.) 3 0ͤ0 Franz. Rente 99, 42, Suezkanalaktien 4345.
Lissabon, 5. Februar. (W. T. B.) Goldagio 43.
New Jork, 5. Februar. (Schluß) (W. T. B.) Die Börse. nahm heute bei, mäßig, schwankenden Kursen einen ruhigen Verlauf. Die Geschäftstätigkeit war im allgemeinen geringer, die Umsätze der Kommissionshäuser hielten sich in engen Grenzen. Das Gerücht, daß die Union Pacifiebahn die Kontrolle über die Illinois Zentralbahn erworben habe, wird von der letzteren osstziell in Abrede gestellt. Der Umstand, daß man wieder von einem Streik der Kohlenbergarbeiter sprach, veranlaßte die Spekulation vielfach zur Zurückhaltung. Aus den Berichten der Kommission für den zwischenstaatlichen Handel über die Pennsilvania⸗= bahn glaubt man schließen zu können, daß die die Untersuchung bei dieser Bahn bezweckende Resolution des Repräsentantenhauses hin—= fällig werden dürfte. Die Börse schloß in bebaupteter Haltung. Aktienumsatz 1 0990 000 Stück. Geld auf 24 Stunden den g Zingrate 4, do. Zinsrate für letzte. Darlehn des Tages 4, Wechsel auf London (60 Tage) 483,75, Cable Transfers 4,87, 86, Silber, Gommercial Bars 655. Tendenz für Geld: Stetig.
Rio de Janeiro, 5. Februar. (W. T. B.) Wechsel auf London 177.
Kursberichte von den auswärtigen Waren märkten.
Essener Börse vom 5. Februar. n Kursbericht.) Kohlen, Koks und Briketts. Preisnotierungen des Rheinisch⸗Westfälischen Kohlensyndikats ab 1. April 1906 bis 31. März 1907 für die Tonne ab Werk) I. Gag⸗ und lammkohle:; a. Gasförderkohle 11350 — 13,50 66, b. Gag ammföoörderkohle 19,50 - 11,50 Æ, e. Flammsorderkohle 10,00 bit 19,30 M, d. Stũckkohle 12.50 — 15,50 M, e. Halbgesiebte 12, 00 big 13,00 , f. Nußtohle gew. Korn 1' und II 12,50 — 13,20 A, do. do. III 1209 —- 12,50 , do. do. IV 11,00 - 1,50 M, g. Nuß⸗ ruskohle G- 20130 mm 7,00 - 850 , do. 0 — 0/60 mm go g 9 , vo h. Gruskohle bi- 8 0 . J. Fetttobfe, a. Forbertobie 1Lo 00 - I6 S M, b. Best melierte Kohle Ji. 15 * 11, 63 A, e. Stückohle 1250-1325 M, d. Nußkohle gew. Korn 1 1226 bis 13,25 MS, do. do. II 12,50 — 13,50 M, do. do. III 12,00 - 13,00 , do. do. IV 11,00 - 11,50 AM, e. Kolgkohle 10,50 - 11,09 AÆ, III. J,. Kohle: a. Förderkohle 9, 0 — 19, 00 M, b. do. melierte 16 25 — 11.25 S, . do. aufgebesserte, je nach dem Stückgehalt 1l, 25 - 153,00 M, d. Stückkohle 12.00 — 14.06 S, . Nußkohle, gew. Korn 1 und 11 14,50 — 16,50 4A, do. do. III 16,00 - 17, S5 M, do. do. III für Kesselfeuerung 00,00 — 90, 900 , do. do. IV 10,0 - 11,75 A, 6. Anthrazit Nuß Korn 1 17,50 — 18,0 4, do. do. II 19, 0 bis 23,00 ε, g. Fördergrus 8, 0 — 9, 00 S, h. Grugkohle unter 10 mm 5,00. 700 ; LV. Koks: a. Hochofenkokg 14,50 — 165,50 H, b. Gießereitolgs' 1700 = 8, 00 0e . WBrechkotd 1 und [i o Kis 18,590 M; V. Briketts: Brikettg je nach Qualität 10,75 bis 13,25 é. — Markt in Kohlen, Koks und Briketts andauernd fest. — Die nächste Börsenversammlung findet am went den 12. Fehruar 19506. Nachmittags von 3I big 5 Uhr, im „Berliner Hof“, Hotel Hartmann, statt.
Magdeburg, 6. Februar. (W. T. B.) rer D Kornzucker 838 Grad o. S. 7,70 —– 786. , 5 Grad o. S. soöh =- G39. Stimmung. Niihlg. Hrotraffinabe Jo. F. i762. - =-15, 75! Kriftalliucker I mit Sack j. 26. Gein. Nasfinade m. G. 173. ,b.