1906 / 38 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 13 Feb 1906 18:00:01 GMT) scan diff

Im Königlichen Schauspielbause wird morgen „Othello“ in Szene gehen, und jwar mit Herrn Matkowsly als Othello, Herrn . . ago, Fräulein Wachner als Desdemona und Frau Butze

8s Emilie.

Morgen, Mittwoch, Abends 74 Uhr, veranstaltet der Königliche Musikdirektor Bernhard Irrgang in der St. Marien kirche das , Orgelkonzert. Mitwirkende (de. Fräulein Henriefte Gottlieb (Sopran), das Terzett der Damen Wilhelmine Evers, Hilda Ellger und Cba Barth, sowte Herr Kurt G. Wieck (Violine). Vor etragen werden u. a. das Frauenterjett Veni, Domins“ von Free ele ch eine Ciagcona von Fr. Vo und ein Phantasiestück

von Franz Wagner. Der Eintritt ist frei.

ne „Neue Schauspielbaus“ am Nollendorfplatz wird, wie Hermann Knauer, der Chef der das Theater errichtenden Baufirma Boswau u. Knguer, in einem jetzt im Dru ck erschienenen Vortrag ausführte, 1290 Besuchern Raum bieten; die amphitheatralische ö. des Zuschauerhauses ohne Ränge verbot sich aus verschiedenen Gründen, jedoch sind die Vorteile des Systems derart gewahrt, daß die Ränge ebenfallg amphitheatralisch stark auf⸗ steigen. Bei der Einrichtung der Bübne werden die neuesten ae , Erfahrungen berücksichtist werden; eine stationäre Drehbühne wird die schwierigften Verwandlungen rasch erledigen lassen. Der Spielplan des neuen Theaters soll gewählt und ab⸗ wechslungsvoll sein; die heitere wie die ernste Muse werden zu Wort kommen, und die Werke der großen heimischen wie der augländischen Klassiker sollen bier eine dauernde Stätte finden. Die Hauytfassade des Theatere, die eine wirksame archttektonische Gliederung aufweisen oll, wird einen von zwei monumentalen Turmaufbauten flantierten Mittelbau zeigen. Säulen, Loggien und Pergolen sowie Balkons, Erker usw. sind diekret an der ganzen Front verteilt. Neben dem Theater wird auch der Musik eine würdige Heimstätte be—⸗ reitet werden durch Schaffung eines 1600 Plätze enthaltenden Konjertsaales, der seine Front der Motzstraße jukehrt. An diesen Saal schließt sich, gesondert in verschiedenen Abteilungen, das Restau⸗ rationsgebäude mit größeren und kleineren ,, und einem Konzert garten, der eine gefällige dekorative Ausgestaltung erhalten soll. Der größte Wert wird im Tkeaterhause überall auf jweckentsprechende Heizung und Lüftung nach den neuesten hygienischen Forderungen gelegt, ebenso auf die Beleuchtung, für die inggesamt 5000 Glühlampen, 590 Nernstlampen und 70 Bogenlampen vorgesehen sind und vor allem auf größtmögliche Sicherung gegen Feuersgefahr. Treten nicht unvorbergese bene Hindernisse ein, . sollen die umfangreichen Bauten inner balb neun Monaten vollendet sein.

Das im Bau begriffene

(Der Konzertbericht befindet sich in der Zweiten Beilage)

Mannigfaltiges.

Berlin, den 13. Februar 1906.

Der unter dem Protektorat Seiner Majestät des Kaisers und Königs stehende Verein zur Besserung der Strafgefangenen hielt am gestrigen Montagabend im Sitzungssaale des Königlichen Landgerichts 1 seine Monatssitzung ab, die der Präsident, General- staatsanwalt Dr. Wachler mit , , . Mitteilungen eröffnete. Sodann stellte der Präsident der Versammlung den Nachfolger des ver- storbenen Leiters des Arbeits nachweisebureaus in der Person des . E. Neckes vor, der mit dem 1. März d. J. seine Stellung antreten wird.

n der Zeit vom 16. Januar bis 12. Februar haben sich in Arbeits⸗ nachweisebureau 451 Personen gemeldet, von denen 373 um Arbeit gebeten und 261 solche nachgewiesen erhalten haben. Seit dem 1. Ja⸗ nuar wurde 517 Strafentlassenen Arbeit verschafft. Der Fürsorge⸗ aufsicht des Vereins unterstehen einschließlich von 6 Neugemeldeten 111 Polizeiobservaten. Nach Erledigung einiger , gesuche erstattete Frau Landgerichtsrat n,, , den Bericht über die Tätigkeit der . für Familienfürsorge, die im ganzen eine recht ersprießliche gewesen ist, Es ist ge— lungen, in , Linderung zu schaffen, Verzweifelnde ju trösten und den ärgsten Hunger zu stillen. Zahl reiche Dankschreiben, sowobl von den unterstützten Frauen, als auch von deren Männern, die, nach- dem sie aus dem Gefängnis entlassen waren und hoffen durften, ein

dem ge⸗

, Famillenleben zu beginnen, zeugen von tifteten Segen dieser Tätigkeit. Für die Familienfürsorge wurden 1496 4A , und damit 1650 Familien gegen 113 im Vor⸗ jahre unterstützt, 20 von den unterstützten Famsllien wohnten in

den Vororten. Mehrfach hatte die Abteilung auch Gelegenheit,

rauen einen dauernden Lebensunterhalt zu verschaffen. Frau angerhans wies namentlich auf die a, e, , und die eln schlaͤgigen Vereine hin, mit Hilfe deren erst , fend geholfen werden könne. Die Fürsorgeerziehung ju antragen, ist im Berichtsjahre nicht notwendig gewesen. Zu Weihnachten konnten 88 Familien mit Lebensmitteln, Kleidungsstücken sowie auch mit barem Geld bedacht werden. Recherchen wurden 157 ausgeführt und die meisten Gesuche für berechtigt gehalten. Eine weitere Aufgabe der Abteilung besteht in dem vom 8e staatganwalt erlaubten, einmal wöchentlichen Besuche einer Dame, der . Regenhardt, in dem Weibergefängnig. Diese Besuche aben den Zweck, Augkunft über die Kinder der inhaftierten r. zu erhalten, um diese während der Abwesenheit der

utter vor Not und Verwahrlosung zu schützen. Ferner sollen bei diesen Besuchen die Unverheirateten arbeitswillig zu stimmen versucht werden. Es ist auch wiederbolt gelungen, derartige Mädchen in Stellungen zu bringen. Nach Besprechung einer Eingabe der Zentralftelle für Gefangenenfürsorge und der vom Minister erteilten diesbezüglichen Antwort wegen der vorläufigen Entlassung Gefangener wurde beschlossen, jum Andenken an den ver⸗ storhenen Leiter des Arbeitsnachweisebureaus, Bischof, elne Stiftung in Höhe von 10 000 4M zu begründen. Zum Schlu machte der Generalstaatsanwalt Dr. Wachler die Mitteilung, da Herr Neckes als Nachfolger des verstorbenen Herrn Bischof, ferner der Direktor Dr. Finkelnbarg und in Anerkennung ihrer Verdienste um die Familienfürsorge Frau Landgerichtsrat Langerhang in das Direktorium berufen worden seien. Es ist dies das erste Mal, daß n der 78 Jahre eine Dame dem Direktorium des Vereins an⸗ gehort. ;

Der Berliner Asylverein für Obdachlose hat jetzt seinen

37. Jahresbericht im Druck erscheinen lassen, dem folgende An⸗ aben entnommen selen. Durch die nunmehr in Angriff genommene

? de,, des sogenannten Scheunenviertels ist der Verein in die Notwendig kelt versetzt worden, demnächst sein seit dem 13. Dezember 1870 in der Füsilierstraße befindliches r aufijugeben und ihm ein neues Heim ju schaffen. Das nene Gebäude, das auf dem zwischen dem Männerasyl und der Panke belegenen Hinterlande errichtet wird, soll noch vor Ablauf dieses Jahres dem Betriebe übergeben werden. Es wird für eine Fassungekraft von 400 Betten erbaut, seine innere Ginrichtung aber zunächst nur für eine Belegung mit 220 Betten vorgesehen werden. Um für das Frauenasyl den unbedingt erforder- lichen besonderen Zugang zu schaffen, hat der Verein das Haus Kolberger Straße 30 zum Preise von 135 000 M erwerben müssen, von welcher Summe 37 005 S Anzahlung geleistet und 98 000 4. als Hypothek stehen geblieben sind. Dagegen hat der Verein ein Haus in der Büschingfrraße verkaufen können, freilich nicht ohne einen Verlust von rund 39 909 4 Die Frequenz ist im abgelaufenen Jahre im Männerasyle um ein geringes höher, im Frauenasyle um ein geringes niedriger als im Vorjahre gewesen. Es nächtigten im Jabre 1905 in sesnen Anstalten 253 641 Manner (1904: 252 07), 25 453 Frauen (1304: 56 g87), 265 Säuglinge (1904: 752), zu⸗ sammen 308 359 Pe: sonen gegen 308786 i J. 1904. Zählt man bierzu die in den Jabren 1869 1904 beherbergten Personen, so ergibt sich, daß der Verein in den 37 Jahren seines Bestebens 5659 021 obdachlosen Personen Unterkunft, Abend und Morgenmahljeit., Bäder usw. gewährt hat. Dem Alter nach verteilen sich die Afvlisten in folgender Weise: im Alter bis zu 290 Jahren: 20 931 Männer, 2123 Frauen; von 20 = 30 Jabren: 74 311 Männer, Frauen; von 30 40 Jahren: 65 608 Männer, 12 531 Frauen; von 4M - 50 Jabren: 59 673 Männer, 16292 Frauen; von 50 69 Jahren: 27 353 Männer, 15 0383 Frauen; von 60 Jahren und darüber; 5735 Männer, 3920 Frauen. Ein Vergleich mit den früheren Aufstellungen jeigt die immer gleich bleibende Tatsache, daß beim männlichen Geschlecht gerade die kraͤftigsten Altersstufen von 20— 40 Jahren, bei den Frauen die Altersstufen von 40-60 Jahren die höchsten , n. aufzuweisen baben. Eine recht bedauerliche rscheinung ist es, daß auch 777 Greisinnen im Alter zwischen 70

und 80 Jahren im Aspl Obdach suchen mußten. Von der Ge der aufgenommenen Aspllsten entfielen durchschnittlich auf 19 u Tag im i , ,. 695 Personen, im Frauenasyl 125 Perfonen Re also beide Asyle fast stets poll belegt waren. Die finanziellen erbältnissz des Verein haben sich gegen, das Vorjahr recht un günstig gestaltet, obwohl sich durch wirksame Agttation die jahr lichen Beiträge um 7976 M erhöhten und 11533. 35 4 an ein. maligen Beitrlgen eingingen. Dagegen war ein n. Rücktgan in den einmaligen Zuwendungen ju verzeichnen, und auch an derte! und Stiftungen ging ein wesentlich niedrigerer Beitrag (i2 309 4 gegenüber 35 142.96 i. J. 1909) ein. Rechnung schließt in diesem Jahre mit einem Feblbetrage von 57 284,33 Æ = Der Jahresbericht enthält zum luß einen warmen Aufruf an Ale Menschenfreunde, den Verein durch Werbung neuer Mit glieder zu unterstützen. Niederdeutschem Humor, der die besten Vertreter dieses Ge wie Wilhelm Raabe, Fritz Reuter, John . if Drever u, a., umschließt, ist der nächste Volkekunstabend der Stadt Charlottenburg am ö,, den 25. 8. M., in der Kaiser Friedrich Schule gewidmet. Der Abend ist zugleich auch eine Hedaächtnisfeier für den unlängst verstorbenen Julius Stinde. Auch ein begabter jüngerer Autor des genannten Ge. bietes, der Hamburger Fritz Stavenhagen, wird bei di: ser Gelegenheit aus seinen eigenen Werken, Prosa und Dram], Einiges porlesen Dem Humor in der Musik ist ebenfalls ein großer Raum in dem Programm eingeräumt. Karten ju O. 50 Æ (numerstrte Vir ir, . . 3 i nn n. im rein zur Förderung der Kun enthinerstraße 17) und im Du . 18) ju haben. ö

Hannover, 12. Februar. (W. T. B.) Aus Anla silbernen Hochjeit Fhrer Majestäten des karl ö. der Kaiserin bewilligten die städtifchen Kollegien einen Betrag von 25 000 M für die in Charlottenburg zu errichtende Musteranstalt zur Bekämpfung der Säugkingssterblich. keit. Ferner sollen 15 000 Æ aufgewendet werden für die Aub.

abe von Milch an arme Volksschüler und 36000 4 ollen der Armenverwal tung zur Verfügung gestellt werden zur Ausgabe von Säuglingsmilch an arme Familien. Endiich wurden die Kasten für eine Schrift Gin Lebensbild des Kaisers? bewilligt, die an die Schüler der Volksschulen verteilt werden fol.

GCöln, 13. Februar. (W. T. B. stieß guf dem Oberländer Ufer drei Wagen bestedender bahn mit in voller wurden die

der der

London, 12. Februar. (W. T. B) Gestern ging während eines Sturmes der Schleppnetz dampfer . Stavanger auf der Höhe von Los siemouth mit der ganzen, zehn Mann starken Besatzung unter.

(Fortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten, Zweiten und Dritten Beilage.)

Theater. Königliche Schauspiele. Mittwoch: Opern. ö. 45. Abonnements vorstellung. Fra Diavolo. omische Oper in 3 Akten von Auber. Text von Eugöne Seribe, bearbeitet von Karl Blum. Musit⸗

lalische Leitung: Herr Kapellmeister von Strauß. e 5 Herr Regisseur Braunschweig. Anfang r

Schauspielhaus. 45. Abonnements vorstellung. Othello, der Mohr von Venedig. Trauerspiel in 5 . bon William Shakespegre. Uebersetzt von Wolf Graf Baudissin (Schlegel. Tiech. Regie: Herr Regisseur Hertzer. Anfang 77 Uhr.

Donnerstag: Opernhaus. 44. Abonnements i,, Ca valleria rustieana. (Bauern. ehre.) Qper in 1 Aufzug von Pietro Mascagni.

ext nach dem gleichnamigen Volksstück von SG. Verga. Der Lange erl. Ein luftig Spiel in 2 Aufzügen. Dichtung und Musik von Viktor von Woikoweky⸗Biedau. Anfang 74 Uhr.

Schauspielhaus. 46. Abonnement svorstellung. Lessing? Todestag. Nathan der Weise. Dramatisches Gedicht in 5 Aufzügen von Gotthold Ephraim Lessing. Anfang 74 Uhr.

Neues Opernthegier. Sonntag: 7. Billettreservesatz. Undine. Romantische Zauberoper in 4 Akten von Albert Lortzing. Text näch Fouqués Erzählung frei bearbeitet. Ünfang 77 Uhr. Der Blllett⸗ vorverkauf hierzu findet von Donnerstag ab an der Taget kasse des Königichen Opernhauses gegen Zahlung eines Aufgeldes von 50 J für jeden Sitzplatz statt.

. Teil.

Sonnabend, Schütz en liesel.

Dentsches Theater. Mittwoch: Der Kauf , , , e ssl ie, h E us un . Freitag: Das Käthchen von c .

fang 8 Uhr. 714 Uhr. e ,,, bouroche. Gerliner Theater. Mittwoch: Sans in r,, Heeg. Die Jüdin von Toiedo.

nnabend: Hans in allen Gaffen.

Sonntag: Die Jüdin von Toledo. an, .

onn

Lessingtheater. Mittwoch, Abends 8 Mi: ur 2 ag,, 7 nir: Ros onn n *: mersholm. e, n. Uhr: Und ir, ,

Schillertheater. O. (BWallnertheater.;)

Mittwoch, Abends 8 Uhr: Königsglaube. Gi bielisches Drama in 5 Auffügen von . Steh

Residen Mittwoch, A

gemahl.

Donnerstag, Abends 8 Uhr: Cyprienne. Freitag, Abends 8 Uhr: Zapfenstreich.

X. (Friedrich Wilbelmstädtisches Theater.) Nittwoch, Abends 8 Uhr: Wanjuschins Kinder. Drama in 4 Akten von S. A. Nasdjonow. Deutsche Bearbeitung von Hans Kaufmann und Max Lie.

Donnerstag, Abends 8 Uhr: Ueber unsere Kraft.

Freitag, Abends 8 Uhr: Zum ersten Male: Die Macht der Finsternis.

Theater des Westens. (Station Zooloꝛischer Garten. Kantstraße 12.) Mittwoch: Schützen liesel. (Fritz Werner, als Gast.)

Donnerstag: Die Fledermaus. Anfang 79 Uhr.

Freitag (bei aufgehobenem Abonnement): Letztes Gastspiel von Isadora Duncan. Anfang 8 kirl Nachmittags 3 Uhr: Bei Preisen: Der Königsleuinaut. Abends 7 Uhr: (Fritz Werner, als Gast.)

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bel halben Preisen: Die Zauberflöte. Abends 79 Uhr: Schützen . liesel. (Fritz Werner, als Gast.)

fNomische Oper. Mittwoch: Ter Corregidor.

Donnerstag: Don Pasquale. reitag: Don Pasquale. onnabend: Hoffmanns Erzählungen.

Neunes Theater. Mittwoch: Salome. An—⸗

onnerstag: Ein Sommernachtstraum. Anfang Freitag: Die Neuvermãhlten. Hierauf: Bou—⸗

Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236) Mittwoch,

Abends 3 Uhr: Der Weg zur Hölle. Donnerstag: Der 6

abend, N vorstellung. Die Weg zur Hölle.

Satirischer Schwank in 3 Akten von Leon und Jules Chancel. Deutsch 3 ö . Donnerstag und folgende Tage: Der Prinz ;

Sonntag. Nachmittag 3 Uhr: Tenise.

Thaliatheater. ( Dree dener 8 Uhr: Bis früh um Gesang in 3 Akten von Lippschitz. Musik von Paul Lincke.

Donnerstag und folgende Tage: Fünfe!

ünfe!

Bei halben Preisen: Operette in 3 Akten. Oskar Braun.)

Donnerstag: Der Mikado. und Oskar Braun.)

Anfang 74 Uhr.

kleinen und Karl Schulz.)

Werber und Oskar Braun.)

Direktion: Kren und Schönfeld. Mittwoch, Abends

ean Kren und Arthur

Sonntag, Nachmittags 35 Uhr: Charleys Tante. (Guido Thielscher in der Titel rolle) )

Bentraltheater. Mittwoch, Abende 8 Uhr:

KRruder Straubinger. (Mit Mia Werber und

(Mit Mia Werber Freitag: Das süße Mädel. (Mit Mia Werber

Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Preisen: Schneeweißchen und Nosenrot. Abends s Uhr: Die Glocken von Corneville. (Mit Mia

Sonntag, Nachmittags z Uhr: Bei halben Preisen: Der Zigeunerbaron. Abends 7 Uhr: Der Mikado. (Mit Mia Werber und Oskar Braun.)

Trianontheater. ( Jeorgenstraße, nahe Bahnhof

Friedrichstraße.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Loulou. Donnerstag bis Sonnabend: Loulsu.

Tennessee ˖· Studenten. Neue Gesänge und Tänze Galaprogramm, sämtliche Spezialitãten und Direktor Albert Schumanns anerkannt un⸗ erreicht dastehende Originalschul⸗ und Frei⸗ heitsdresuren. Zum Schluß: Das große Piackt⸗ . Femina, das neue Frauen⸗ eich.

Straße 72/73.)

Schwank mit

Bis früh um

—˖—

Familiennachrichten.

Verlobt: Magdalena von Wrangel mit Hrn. Ritt⸗ meister a. D. Max von der Groeben (Berlin). Frl. Dorothee Wabnschaffe mit Hrn. Regierungk⸗ assessor Anton Wallroth (Rosenfelde, Kr. Deutsch= Krone Landsberg a. W).

Verghelicht: Hr. Oberfsrster und Oberleutnant i. Reit. Feldjägerkorps Richard Kayser mit Fil. Johanna Landzberg (Berlin). Hr. Leutnant Karl Becker mit Frl. Ella Wesmuth (Stettin.

Geboren: Ein So hn: Hrn. Major z D. Eugen von Trossel ,. Hrn. Fritz Frhmn. von der Borch (25sec. Hin. Friedrich von Ammoa (Cunow bei Bobersberg). Eine Tochter; Hrn. Justizrat Dr. Krönig (Berlin). Hrn. ,, von Poten (Minden i. 2 Leutnant von Schmidt ˖ Pauli (Potadam Hrn. von Somnitz 6

Gestorben: Hr. Qberstleutnant a. D. Alexander von Bentheim (Radebeul) Hr. Rittergutt⸗ besitzer Ogcar von Bonin. Mersinke (Landquart,

Bei balben

Konzerte. Singahademie.

Weg zur Hölle. zur Hölle. ags 33 Uhr: , , en. Abends 8 Uhr: Ter

Beethoven · Saal. Mutwoch,

Mittwoch, Abends 8 Uhr: EI. Konzert (Schubert Brahmz Abend) ven Else Schünemann. .

Saal Bechslein. Mittwoch, Abends 74 Uhr: stonzert von Emmy Wolssthal (Violine).

HII. Klavierabend von Ferruccio Busoni.

RNämischer Hof, Unter den Linden 3. Mitt

eater. Direktion: Richard Alerander) 53 1 8 Ubr: Konzert von Margarete

ds 8 Uhr: Der

Schwein). . Landgerichtgrat a. D. Hunold von Ablefeld (Riel). Hr. Hauptmann Paul Apel (Gnesen).— Thekla Freifr. von Segen⸗ dorff, geb. von Beulwitz (Dresden). Fr. Pro⸗ Ii Sophie Müller, geb. Roefener (Quedlin⸗ urg).

mn.

Verantwortlicher Redakteur: Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verlag der Eppeditlon (J. V.: Heidrich) in Ber lin.

Druck der Norddeutschen Buchdrucerel und Verlagt⸗ 5 Berlin 8 W., W. Nr. 32.

Elf Beilagen leinschließlich Bor sen Beilage),

Abends 8 Uhr:

Prinzgemahl. t Tant

r die während ihres hiesigen

Birkus Albert Schumann. Mittwoch, Abends

e. 74 Uhr: Galabenefiz .. tes Auftreten) ufen gewordenen Alice Mitchell und ihre 0 farbigen

wie die 1 x bᷣsfent ,. etressend Ro lumanditaesensqusten au und 2 ven 2

ts so beliebt

M 38.

Erste Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

Berlin, Dienstag, den 13. Februar

Berichte von deutschen Fruchtmãärkten.

Qualitãt

gering

mittel

gut

Marktort

Gezahlt

er Preis für 1 Doppelzentner

niedrigster

höchster

niedrigster M06

höchster 16

niedrigster 6.

höͤchster 46.

Verkaufte Menge

Doppel zentner

1906.

Außerdem wurden am Markttage (Spalte ö. nach überschläglicher Shan verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)

Am vorigen Markttage

Durch⸗ schnitts· preis

46.

Durchschnitts⸗ preis

für 1Doppel⸗ zentner

A6.

Verkaufg⸗ wert

dem

Breslau... Strehlen i. Schl. Grünberg i. Schl.. Löwenberg i. Schl.. . Aalen i. Wrtitbg. . Glengen a. Brenz

Babenhausen ; Illertissen . Aalen i. Wrttbg. . Giengen a. Brenz Geislingen.

ln k Breslau... Strehlen i. Schl. . Grünberg i. Schl. Löwenberg i. Schl. Oppeln . 1 2 9 1 Aalen i. Wrttbg. . Giengen a. Brenz

Hilf J 1 Bres lan... Strehlen i. Schl. Grünberg i. Schl.. Löwenberg i. Schl. . Aalen i. Wrttbg. .. Giengen a. Brenz Riedlingen.

ö

D

* de

a a 2 a 2

Breslan. . Strehlen i. Schl... Grünberg i. Schl. Löwenberg i. Schl. ppeln .

* de

k Glengen a. Bren... ; Riedlingen... ö

Die verkaufte Menge

9 9 24

Bemerkungen.

Ein liegender Strich (— in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist, e

16,00 15.75 16.50 16.80 16, I0 19, 80

1850 13 8

1920

1460 14.90 16,06 15,40 15,30 165,20 15.10 15,20

15,090 13,60 1445 14,30 15,10 17.20 1740 17, 00

14,40

15 40 1410 14,55 1470 16, 90

1s zo

W 16,40 15,75 16 50 16,80 16,70 19, 80

1850 13 3

1920

Roggen.

14 80 15. 16 1, os 15. 16 15 36 16 36 15 16 15,56

e i zen.

16.50 17,00

1710 u,

16 10

18, 69 18360 20,20 18,40 19,40

15,20 15,60 15,60 15,60 165,40 16,10 16.00 16,80

Ger st e.

15,50 14,09 14,45 14,30 15.10 1720 1740 17,00

14 80

15, 40 3 1470 17.42

1700

15, 60 1410 15, 40 15, 190 15,50

17330

17,990

1710 16

16 10

Kernen (euthũlster Spelz, Dinkel, Fesen).

18,60 18.60 20,20 18,40 19,80

53231 35 19

7

wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufgwert auf volle Mark abgerundet . r ef d ken , F n ren, n Punkt (. en letzten se alten, daß entsprechender Ber ehlt.

16 00 16, 00 1722 18, 10

17521 16, 40

18,60

1992 18. 165 19552

18, 40 19,88 18.46 18, S2 14,61 15,00

14,83 1500

15,20 15,61 16.33 16,40

15,20 15,63 15,50 16,80

13,50 14,11

2786

14,50 1450

18 92 1r65 1665

160 3619 3570

17,74 1757 17,00

1450 1450

451 1455 75 15. 06 335 n

119 1695 1.

14 50

1455 2. 15 565 ; 5 17.08 2 * 12

1572 5.2. .

unabgerundeten Zahlen berechnet.

Denutscher Reichstag.

41. Sitzung vom 12. Februar 1906, Nachmittags 1 Uhr Minuten.

(Bericht von Wolffs Telegraphischem Bureau.)

Tagesordnung: dritte Beratung des Entwurfs eines Ge⸗ setzes, betreffend Aenderung des Gesetzes über die Angelegen⸗ heiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit, und der zweiten Beratung deg Entwurfs eines Gesetzes, betreffen die Feststellung des Reichshaushaltsetats für das Rechnungsjahr 1906, Spezialetat: Reichsamt des Innern.

Nach endgültiger Annahme des Gesetzentwurfs über die Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit wird, wie in der gestrigen Nummer des Blattes berichtet worden ist, die . des zweiten Punktes der Tagesordnung mit dem Kap. 7 Tit. 1 der fortdauernden Ausgaben: Besoldungen Staatssekretär ꝛc. fortgesetzt.

Abg. Stadthagen (Soz.) fortfahrend: Es ist Tatsache, daß die Vorstandsmitglieder 1 gearbeitet haben und die Kasse vorzüglich geleitet ist. Der Abg. Eickhoff hat einen Fall hier präludtert, aber in einer Weise, die sich würdig der Haltung der Freien Deutschen Presse anreiht. In Remscheid hatte die Kasse, seit 1399 ein Streik der damaligen Aerzte stattgefunden hatte, das System der freien Arztwahl verabschiedet und war zu dem System der festangestellten Aerzte übergegangen. Der Leipziger Freie Aerzte⸗ verband versuchte seine Ma 6. dagegen, et. die Aerzte ver⸗

eblich zum Kontraktbru zu bewegen, bis es im vorigen ahre gelang, zwei Aerzte zum Streiken zu bewegen. Wenn Aerzte ein Hehe n von 7. bis 8000 A, das sie lediglich durch Arbeiter beziehen, als ein kaum eben auskömmliches Gehalt be⸗ ig ger. so vergeffen sie, daß nach der preußischen Einkommensteuer⸗ , noch nicht ganz 15 60 der Bevölkerung mehr als 6000 Einkommen haben. Der Redner geht auf die Einzelheiten des Vorganges in Remscheid näher ein. Die Behörde hatte hinter den Aerzten ge— standen und freie Arztwahl eingeführt mit dem Pauschale von 6,h0 M, pro Kassenmltglied; vom J. Ottober ab aber siad die Machinationen weitergegangen und haben schließlich zu der Verfügung des Qber,. bürgermeisterß vom 1. Februar geführt, die weder formell noch sachlich gerechtfertigt ist, sondern . ein parteipolitisches Mansver gegen die Arbeiter darstellt. Es ist darin davon die Rede, daß durch das System der angestellten e tn die Aerzte in eine unerträgliche Abhängigkelt bon dem Kassenvorstand geraten seien. Wie ist es möglich, daß der Oberbürgermelster wegen eines Zustandes, der schon am 15. Oktober ein Ende genommen hatte, im Februar porging? Die Aufsichtsbehßrde hat kein Recht, von dem Kassenvorstande zu verlangen, die Krankensournale von den Aerzten ur Einsicht ein- jufordern. Aber auch abgesehen davon, ist denn der Qberbürgermeister blind gewesen, daß er jahrelang eine angebliche Veischleierung duldete? kann mir nicht denken, daß er im guten Glauben gehandelt hat.

s ist unwahr, daß der Vorstand jemalg einen Arjt Dr. Clemens kommandiert hat, die Unwahrhest zu besemn e Ein solches orgehen gegen die Selbstyerwaltung der ass ist unerhört. er Staatssekretär konnte sagen, es gebe noch ein Verwaltunge⸗ reitverfahren. Ehe aber ö. Verfahren beendet ist, kann der berbürgermelster sehr viel Unbeil anrichten, dessen Kosten die armen Arbeiter ju bejahlen haben. Es scheint so, als ob ein Mitglied der

Regierun war.

mit dem Vorgehen des Oberbürgermeisters einverstanden (Große Unruhe und Zwischenrufe Wenn mir entgegen⸗

gehalten wird (Präsident Graf von Ballestrem: Ich bitte Sie, auf

basta Unwahr wurde; ist dann, daß

ist ferner, daß die Revision

hat

pl hen gh, nicht zu antworten, halten Sie Ihre Rede und damit ) Ich bedauere, auf solche Angriffe antworten zu müssen. ein ungeeigneter Beamter angestellt das Gegenteil bewiesen. u viele Beamte angestellt worden seien, es sind nur

Unrichtig

der Verwaltungskosten steht Remscheid auffällig

7 Beamte . worden, während Düsseldorf 21 angestellt hat.

Auch bezügli

günstig gegenüber anderen Kassen da.

weniger Kosten.

beamte für sozialdemokratische Zwecke beurlaubt wurden. mmeres Vorgehen, einen gewalttätigeren Eingriff icht denken, zumal

unwahr.

Ein schli

gegen die Selbsiverwaltung kann man sich

nicht gegen eine. Kasse, ragendes geleistet hat. nach dem Strafgesetzbuch straf e er e , vorgetragen. Abgg. Eickhoff und fe sich beilegen. eht und sich dabei beschmutzt, so kann

Veranlassung holen. Es

Hannover und

zu besteht hier gewl schon im vorigen Jahre ähnlich Hamburg. nicht den Grad der Bedeutung, den

die

Die

einen schmutzigen Fahrdamm

man eben nichts dafür. einem krankhaften Zustande, und meinte, die ru ; führern der Sozialdemokratie den Kopf vollständig verrückt

den

Es lie

für

gar n

ihre Mitglieder

Auch die Crefelder Kasse hat Der Oberbürgermeister hat behauptet, daß Kassen⸗

Das ist

so Hervor .

1 hier ein Amtémißbrauch vor, der

ar ist.

daß sich maßen ein System, denn ich habe Ich verweilse auf e. haben ja

Der Reichskanzler hat alle

solche Fälle wieder⸗

enn man über

Der Abg. Mugdan sagte, ich befände mich in ch Revolution hätte

emacht. Ich werde ihm auf dieseg Niveau nicht folgen, mich über⸗

aupt mit seinen Ausführungen nicht weiter beschäftigen.

Ich kann

den Reichskanzler nur nochmals bitten, endlich auch auf dem Gebiete der Heimarbeiter von schönen Worten ju Taten Üüberzugehen. Die Zahl der Unfälle in der Landwirtschaft nimmt von Jahr zu Jahr zu. Vie X r ter haben trotz der Rede des Deutschen Kaiserg vom Jahre 1890 zur Verhütung von Unfällen fast nichts getan. Die landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften geben für die Arbeiter⸗ versicherung pro Tag und Arbeiter nur G85 , also noch nicht ein⸗

mal einen

unerschwinglichen Lasten, und das nachdem ihnen

wiederum Millionen in den Schoß geworfen sind.

sennig aus, und da sprechen dle Großgrundbesitzer von ö urch 6 ölle

Zu wahren

Hungerlöhnen zieht die Landwirtschaft Arbeiter aus dem Ausland herbei, ja, es ist wiederholt der Voischlag gemacht worden, die be⸗ dürfnielosen Kulitz aus Ostasien als Sklaven nach Deutschland zu

bringen. Die

immer

mehr

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der Unfallversicherungsgesetz

nung, daß die . von Mens

gebung.

en werden jetzt durch Fahrlässigkeit der

Aber ich habe wenig Hoff⸗ Regierung in dieser Hinsicht vorgehen wird, wenn

er Arbelterschaft nicht noch mebr gestoßen wird. Wie viele nternehmer um Ge⸗

sundhelt und Leben gebracht! Aber die größten Verbrecher laufen un⸗

estraft frei herum. Die deu

eine wiiklichen Verbrechen me

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bleiben soll zu Gunsten der zu . fich rend sie im Ueberfluß leben. Nach der preuhischen Ver⸗

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notleidend

mögenssteuerstatistik ist das Vermögen in 21 Jahren um rund 19 Milliarden gestiegen, und da erklären diese Wohlhabenden, sie leiden Not, und legen der sozialen Gesetzgebung einen Hemmschuh an! Und die Regierung hält die Hände in den Efe, und verteuert noch den Arbeitern die Lebensmittel. Bei einer solchen Struktur muß die Gesellschaft zusammenbrechen. Der Arbeiter, der dadurch nicht erbittert wird, muß außerordentlich tief stehen. Ich ersuche die Regierung dringend, die wenigen Reformen, die ich verlangt habe, noch in dieser Session vorzunehmen. Möge die Regierung zeigen, daß sie nicht nur für die Wohlhabenden und Reichen, nicht nur für die Rhinozerosse arbeiten will.

Abg. Dr. Beumer (nl.): Der Abg. Hue, der heute leider nicht hier ist, fragte mich neulich, ob ich jemals in einem Walzwerk oder einem andern Feuerbetriebe gearbeitet habe. Leider nein; aber auch der Abg. Hue gibt sich seit 1894 dieser Tätigkeit nicht mehr hin, sondern beschränkt sich auf geistige Arbeit am Redaktionstisch und auf der Rednertribüne. Wenn er aber andeuten wollte, als ob ich kein Mann des praktischen Lebens sei und niemals die Arbeit mit der Hand kennen gelernt hätte, so kann ich sagen, daß ich seit meinem 7. Lebensjahre schwer körperlich gearbeitet habe, daß ich als Knabe und Jüngling in der Landwirtschaft meine Zeit zwischen Gymnasialstudien und Handarbeit geteilt habe und häufig unter einer mehr als 14 stündigen Arbeitszeit nicht ausgekommen bin. In meiner Jugend war man noch nicht so empfindlich im Punkte der Ueberbürdung. Ich segne heute diese schwere Jugend, sie hat mich kennen gelehrt, wie schwer es ist, mit der Hand zu arbeiten, und hat mich den Wert der Arbeit schätzen gelehrt, aber auch mich überzeugt. daß man nicht durch Votspiegelungen gewisser politischer Par⸗ teien, sondern durch eigene Arbeit glücklich wird. Es wird dem Abg. Hue nicht gelingen, mich bei den Arbeitern meines Wahlkreises als einen bequemlebenden Menschen hinzustellen, denn sie wissen, daß ich heute noch manchen 16 stündigen Arbeitstag in meinem schweren Amte habe. Er mag sich also andere Personen für solche Vergleiche aussuchen. Bei seinen sonstigen Ausführungen werden sich am meisten die Arbeiter gewundert haben, wenn sie lasen in welchen e lichen Verhältnissen sie in der Stahl! und Eisenindustrie arbeiten.

Wenn das alles so wäre, wie der Abg. Hue behauptet, dann ver dienten die sämtlichen Gewerbeaufsichtsbeamten ihres Amtes enthoben zu werden. Ich kann es den amtlichen Stellen überlassen, nach zuweisen, daß diese Beamten ihre Pai tun. Der Abg. Hue lobte die Meisterwerke der Industrie und Technik auf der Düsseldorfer Aus= un ven 1902. Wenn die rheinisch ⸗westfälische Eisen. und Stabl⸗ ndustrie ihre Arbeiter jahrelang so ausgemergelt hätte, wie der Abg. Hue behauptet, so hätten diese Leute solche Meisterwerke der Kunst nicht lang können. Ich habe mich gerade e. zu sehen, wie die von den Werken nach Duͤsseldorf geschickten Arbeiter mit leuchtenden Augen dag Werk ihrer Hände auf der e m. besahen. Das waren keine ausgemergelten Gestalten, sondern kräftige sehnige Männer, denen man die Freude am Dasein aus den Augen absah. An diesem e der Eisen. und Stahlindustrie Rheinlands und Wesifaleng sind die leitenden Persönlichkeiten der Werke und die In= enieure beteiligt. Die Worte, die der Staatssekretär über die Mitbetelllgung der Arbelter gesprochen hat, werden in ar Weise aus bis Het: Es zelgt das, wie gefährlich es ist, in ein- seitiger eise cinen Teil zu loben und den anderen nicht ö nennen. Es kommt nicht darauf an, was der Staatssekretär vor ein paar Jahren auf dem Deutschen Handelstag gesagt hat. sondern darauf. was er hier gesagt bat, und wenn er nun nachliest. wie eine gewisse Presse das ausschlachtet so wird er zur

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