1906 / 39 p. 8 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 14 Feb 1906 18:00:01 GMT) scan diff

. vermehrt, die am 1. Januar deg laufenden Jahres 14 965 trug. Daß von diesem Zuwachs 400 allein auf Bayern entfallen, ist ein besonders erfreuliches Zeichen dafür, daß die Gesellschaft, wie es ihr Name besagt, in immer höheren Grade ganz Deutschland um⸗ 232 Von der auf viele Gebiete sich erstreckenden fruchtbringenden ätigkeit der Gesellschaft gibt der zusammenfassende Bericht, der den Mitgliedern übergeben werden i böchst befriedigende Kunde. Konnte auch nicht überall ein Fortschritt festgestellt werden, so ist ein solcher doch im Durchschnitt und überall da vorhanden, wo die beratende und regelnde Tätigkeit der Gesellschaft in Anspruch ge⸗ nommen wird. So verzeichnet die Baustelle u. a. das Entwerfen von Skizzen ir Bauwert von 1 806 000 6 gegen 1 491 000 4 im Vorjabre und die Anfertigung ausführlicher Bauentwürfe im Bau⸗ wert von 1021 000 6 gegen dod 009 MS Die obere Bau⸗ leitung wurde übernommen über Bauausführungen im Bauwert von 714 050 Æ, mebr als doppelt so viel als in jedem der beiden Vor⸗ sabre. Der Umsatz der Saatstelle blieb mit 1 096 000 M nur um S000 Æ gegen das Vorjahr zurück. Dagegen zeigt der beinahe eine Verdopvelung gegen 1804 erreichende Nerkauf anerkannter Saaten das mit Genugtuung zu begrüßende Anhalten einer Bewegung, die darauf binaus läuft, daß mit geringer Preiserhöhung nur solches Saatgetreide gekauft wird, das vor der Ernte . dem Halm besichtigt und sachgemäß beurteilt worden ist.

Ueber wichtige Betätigungen der Gesellschaft auf verschiedenen Srenialgebieten wird am geeigneten Ort in diesem Berichte noch die Rede sein. Nicht weniger als 51 Versammlungen der Gesellschaft sinden während der ersten 5 Tage dieser Woche statt. darunter eine Daurtversammlung und 7 öffentliche Abteilungssitzungen. Bei den etwa 40 Sitzungen von Sonderausschüssen, Unterausschüssen, Ausschüssen und Preisrichterkollegien wünschen die Interessenten unter sich zu bleiben. Die 8 öffentlichen Versammlungen um faffen die Gebiete: Saatzucht, Betrieb, Aderbau, Tierzucht, Dbst. und Weinbau, Geräte und Düngerwirtschaft, letztere seit Jahren die interessanteste Sitzung unter allen. der auch in diesem Jahre mit Svannung entgegengeseben wird. r Anschlaß an die im vor⸗ stebenden verzeichneten Sitzungen der Deutschen Landwirtschaftg. Gesell⸗ schaft tagen außerdem in der gleichen Zeit folgende in den Rahmen der landwirtschaftlichen Interessen sich jwanglos einfügenden Ver⸗ einigungen: Vereinigte Pferdezucht. Senossenschaften der Provinz Brandenburg., . Deutsche Gesellschaft fär Züchtungskunde', Deutscher Verein für ländische Woblfabris. nd Heimatpflege. . Kluß deutscher Geflügel zũchter , Vereinigung der Ste ner und Wirtschafts⸗ Reformer“, Deutscher milchwirtschaftlicher Berein⸗ Vereinigung der Züchter eines schweren Arbeits pferdes in Deutschland', „Verein zur För⸗ derung der Moorkultur im Dent säher Reich“, Vereinigung deutscher Schweinezüchter', . Deutscher DeMelogenderein', Verein der Merino⸗ züchter. Verein deutscher Tei *itrter', Verein der Stärke⸗ Interessenten in Deutschland? Fiöcerei. Verein für die Brandenburg', Pferdeschuß Der gaigang über ganz Deutschland', Verwertungs Verband deutscher Spiritus Fabrikanten. „Verein der Spiritus Fabrikanten in Deatschland? und „Zentrale für Vieh⸗ verwertung. Diese Namen geder eine Vorstellung von der außer⸗ ordentlichen Viel seitigkeit des lasdræetrischaftlichen Gewerbes.

rovinz

Wohlfahrtsarbeit auf dem Lande. II.

Der zweite Tag der interessanten Verhandlungen des Deutschen Vereins für ländliche Woblfahrts, und Heimatpflege in seiner diesjährigen 10. Hauptversammlung im Künstlerhause war mehr der geistigen Wohlfahrtspflege gewidmet. Der Pfarrer Nuzinger⸗Gutach in Baden behandelte das Thema: Ländliche Volksfeste. Er führte etwa folgendes aus: Die Aufgabe der ländlichen Wohlfahrtspflege in es, , aufs Land zu bringen. Die alte, volkstümliche Art, sich zu freuen, ist vielfach geschwunden. Wie die alten Trachten und Bauten, so sind auch die alten ländlichen Volksfeste allmählich in Abgang gekommen. An ihre Stelle sind die Vereinsfestlichkeiten und Tanzvergnügungen im Wirtshaus getreten. Mancherlei Umstände haben dazu mitgewirkt, insbesondere auch oft das mangelnde Verständnis der staatlichen und kirchlichen Behörden für das Bedürfnis der Volkserholung und für den Wert alter Volkssitten und Volksfreuden. Immer wieder hört man von dem Verbot althergebrachter Feste. Anstatt die Auswüchse zu be⸗ seitigen, spricht man kurzerhand das Todesurteil darüber aus. Durch die Verarmung der Freude auf dem Lande wird die Liebe zur Heimat gelockert und die Landflucht gefördert. Das neuerdings hervor⸗ tretende Bestreben, da und dort in ländlichen Gegenden große Volks⸗ feste zu veranstalten er Prechtal, Butzbach), ist nicht unter allen Umständen zu begrüßen, da dabei die Gefahr besteht, daß ländliche Sitten und Trachten zur Schaustellung verwendet werden und dadurch ihre oe . herabgewürdigt wird. Diese Gefahr ist weniger vor⸗ banden, wenn in der Gemeinde selbst ein bestimmter Anlaß zur Feier eines Festes vorliegt (Ortsjubiläum u. eh Unsere Aufgabe wird es sein, Verständnis für die alten Vollsfeste zu wecken, sie zu erhalten und, wenn nötig, zeitgemäß zu reformieren; ferner, wenn in einer ländlichen Gemeinde ein Fest bevorsteht (Fabnenweihe, Stiftungs⸗ fest usw.), es zu einem rechten Volksfest auszugestalten, bei dem alle Vereine und Kräfte zusammenwirken und die Volkstracht zu Ehren kommt. Die Feste sind, wo immer möglich, im Freien abzuhalten. Wo auf dem Lande kirchliche Bezirksfeste (für die Heiden mission usw) gehalten werden, sollte auf eine volkstämliche Nachfeier im Freien besondere Sorgfalt verwendet werden. Auch die Ein—⸗ fübrung neuer, jährlich wiederkehrender Volksfeste ist anzustreben, am besten im Anschluß an kirchliche Feste; auf dem Lande eignet sich dazu namentlich das Erntesest. Es wäre zu begrüßen, wenn der Deutsche Verein für ländliche Wohlfahrts. und Helmatpflege eine Sammlung von vorbildlichen Beispielen ländlicher Volksfeste in einer Schrift herausgeben würde, um dadurch den Freunden der ländlichen Wohl fahrtzpflege Anleitung zur Veranstaltung von Festen zu geben.

Der Pfarrer Cösar aus Wiesental in der Rhön sprach über die Fürsorge für die erwachsene Landjugend“. Alle Arbeit für die Zukunft des Landeg sei unnütz, wenn man sich nicht der er—⸗ wachsenen Landjugend annehme. Die Jugend habe viel mehr Geld und . Zeit als dedem. Die Wirte seien die einzigen Freudenmeister.

uch ernstere Eltern füblen ihre Hände gebunden, da sie wirtschaftlich von den jungen Leuten mit abhängen. An schlechten Kameraden fehle es nicht da die Arbeitskräfte auf dem Lande nicht selten aus dem Abhube der Stadt ergänzt werden müßten. Trotzdem bestehe kein Grund zur Verzweiflang, wenn die fübrenden Kreise der Landbevsölke. rung aus den Versäumntffen und Fehlern der Vergangenheit lernen wollten. Wer an der Jugend arbeiten wolle, müsse an sie glauben. Die Jugend brauche keine Herren, sondern ältere Freunde. Wer ihr helfen wolle, müsse sich an sie hingeben. Das sei ein Geschäft mit un= beschrãnkter Hafmflicht, aber derbarge sicheren Erfolg. Lehrer und Pfarrer könnten e nicht früäb genu mit ihrem Dlenst an der Jugend be—˖ ginnen. Auch während der Schul und Konfirmandenzeit seien außer= ( . und außerkirchliche Berũbrungen nötig. Dadurch werde das für ie Arbeit an der erwachsenen Jugend erforderliche Vertrauen erworben. Wären die rechten Männer und Frauen vorhanden, dann könnten sogar die Mittel, die für 3 dan seiten der Kirche empfohlen würden, kirchliche Katechesen, sowie Jünglinge. und Jungfrauen vereine einen wirklichen Erfolg baben. Sollte die ländliche Fortbildungs. schule zu einem brauchbaren Werkzeuge werden, so müsse sie grundlichst umgestaltet werden. Abligatorische Jugenddereine seien leider noch ferne Zukunftsmusik. Es sei richtig, an das Althergebrachte und an das bereits Bestehende anjuknüpfen. Den Sxinn. und Lichtstuben egenüber sei von den Behörden und den Kirchen schwer gefehlt worden. gi Ausrottung, sondern Veredlung müsse die Losung sein! Jetzt nach jabrzehntelangen Versäumnissen und Mißhandlungen sei diefe Aufgabe eine außerordentlich schwierige. Der Redner erkte aus⸗ drücklich, daß er selbst auf diesem Gebiete nur wenig babe leisten können, das Beispiel der Spinnstuben aber erwähne, damit man nicht den ländlichen Gesang und Turnvereinen gegenüber, in denen sich fast die gesamte Jugend zusammenfinde, dieselben 5 mache und erst jur sinnung komme, wenn es faßst zu

punkte der

*

vier verschiedene z mädchen, Burschen und Mädchen. Seit kurzem turnten einige verheiratete Männer. Im Sommer seien auf einer eshut Turnspiele getrieben worden. Sie hätten . rt, die rechte Volksfeste voller Arbeit und . und ohne uaschreltun gen waren. Auch an auswärtigen Festen abe der Pfarrer mit seinen Turnern teilgenommen. Er habe dle Leibesübungen in bewußter Weise von Anfang unter dem Gesichts⸗ oblfahrtspflege betrieben und deswegen mit dem in seiner Gemeinde bestehenden . verbunden. Im Gemeinde hause' sei dann auch an den Vereinsfesten nach getaner Arbeit getanzt worden. Es sei bis zum Schlusse tadellos anständig gegen gen, r dürfe deswegen allgemein raten: wer der Landjugend nahe kreten wolle, der suche sie auf oder sammle sie in solchen Vereinen.

Es wurde darauf in die Diekufsion über beide Vorträge ein⸗ getreten. Pastor 2 aus Damnath a. Elbe betonte den Wert der Fortbildungsschule, die obligatorisch sein müsse und es auch immer mehr werden würde. Hauptsache sei aber, diese Fort- bildun ö auf die Heimatkunde zu basteren, dann nur könne 69 egensreich wirken. Lizentiat von der Goltz⸗Berlin sieht die Persönlichkeit als den Hauptfaktor bei der ganzen Jugendfürsorge an. Er tadelte den schädlichen Einfluß der Hofgänger auf die heranwachsende Jugend und verlangte schaffung des Hofgängersystemß. Professor För ste r ⸗Groß⸗Lichterfel de por allen Dingen die jetzige Verelendung der Lebensfreude in eine Veredlung verwandeln. Er will nichts Obligatorisches in der Er⸗ ziehung der Jugend haben, sondern alles 3. freiwilligen Einfluß basieren. Fräulein von n die wirtschaftlichen Frauenschulen auf dem Lande betonte, da die Frau in bezug auf die Pflege und Hilfe, aber au in, bezug auf S un der Freude für die Jugend berufen sei, führend mitzuwirken. Das geschehe noch bei weltem nicht genug. Deshalb, werde in der wirischastlichen Frauenschule darauf ge⸗ wirkt, diese Lücke . angemessene Unterweisung der weiblichen Jugend auszufüllen. ede Lehrerin verstehe ein Handwerk und lehre das die Jugend auf dem Lande, um sie praktisch zu machen, ihr aber auch Freude zu berelten durch die Selbsttätigkeit. Diese Mitteilung wurde mit großem Beifall aufgenommen. Inkeresse erregt die Mitteilung des Landegbersicherungsrats Han sen aug Kiel,

2 ei. . é H Heede n

Begruͤnderin der

daß in Schweden aus den Kreisen der Studenten heraus eine Ver⸗

einigung zur 284 des Volkstums und Heimatgefühls gebildet ist, die großartige Erfolge habe. Der Redner schlug vor, dah ähnliches in Deutschland geschehe. Es müßte in Verbindung mit der Ausbildung der Lehrer und Lehrerinnen geschehen. Zum Schluß erwähnte noch der Pfarrer Nuzinger die Schwierig leiten, die aus der ländlichen , mn in Baden ent⸗ ständen, weil noch nicht genügend vorgebildete Lehrer dafür vorhanden seien. Diese Frage sei vor allen Dingen zu lösen, ehe die obligatorische Zwangsfortbildungsschule allgemein eingeführt wird.

Der Dozent Franz Fürstenberg⸗Berlin behandelte das Thema; Die Vorführun von Lichtbildern. Ausgehend von der großen Bedeutung, die die Vorführung von Lichtbildern hat, be—⸗ sprach er die dazu notwendigen Apparate und zeigte ihre prartische Handhabung. Zum Schluß führte er eine größere Anzahl Lichtbilder aus den i,, Gebieten vor, um an ihnen zu killen wie vielseitig die Anwendungweise von Lichtbildern ist. Eine kleine Aus- siellung von Apparaten zeigte zugleich die neuesten Errungenschaften auf diesem Gebiete.

Ernteaussichten in Australien.

Der Kaiserliche Generalkonsul in Sydney berichtet unterm 8. v. M.; Nach den neuesten Schätzungen stellen sich die Aussichten für die Weizenernte 120506 in den verschledenen Staaten des Australischen Bundes, wie folgt:

Nach der jetzt veröffentlichten zwelten Schätzung des i, n. statistikers wird die Ernte in Neu⸗Süd⸗Wales 20 Millionen Bushel betragen, bei weiter andauernden günstigen Verhäͤltnissen edoch mehr. Es wird ein Durchschnittsertrag von 11 Bushel ür das Acker (acre) und 31 kg für das Bushel erwartet.

on der 2220 009 Acker umfassenden, mit Weizen be⸗ stellten Anbaufläche können nur 1857000 Acker für die Körner ernte und 848 110 Acker für Futterzwecke geschnitten werden, da die übrigen 34 890 Acker Saat tells durch Feuer, teils durch Kaninchen und Hasen vernichtet worden sind. an hofft, daß die Beschaffen⸗ heit des von der i en Ernte zu gewinnenden Mehles der des vorzüglichsten südaustralischen gleich sein wird. 59 Abzu von 10 bis 11 Millionen Bushel für den hiesigen 4 dürften etwa 10 Millionen Bushel für die Uusfuhr übrig blelben. In Victoria erwartet der dortige Regierungsstatistiker eine Ernte von 214 Millionen Bushel, von anderer Seite wird die Ernte . . 22 5386 000 und sogar auf mehr als 24 Millionen Bushel geschätzt.

Erfolge des vorzüglichen Erntewetters in Südaustralien wird jetzt angenommen, daß dort der n , für das Acker 9 bis 10 Bushel und die Gesamternte 15 780 009 bis 18 000 000 Bushel ergeben wird. In Westaustralien schätzt man den Ertrag der jetzigen Ernte amtlicherseits auf 29095 426 Bushel, sodaß von aus⸗ wärtg noch 338 074 Bushel eingeführt werden müßten, um den auf 2093 500 und 340 000 Bushel veranschlagten heimischen Bedarf für Nahrungs. beziehungsweise Saatzwecke zu decken. Queens. land kann infolge der diesjährigen äußerst ungünstigen Ver— hältnisse nur guf einen Ertrag von O0 0909 Busphel, also etwa die Hälfte seiner letzten Ernte, rechnen. Tasmanien erwartet ein Ergebnis von 80ö 000 Bushel, rund 7000 Bushel mehr als im Vorjahre

Im ganzen dürfte die Weizenernte im Australischen Bunde etwa 60 bis 70 Millionen Busbel gegen 56 Millionen Bushel im Vorjahre ergeben, wovon etwa 30 Millionen Busbel zur Deckung des heimischen Bedarfs im Lande bleiben müßten und somit mehr als die Hälfte des Ertrags für die Ausfuhr übrig bleiben würde.

Sandel und Gewerbe.

(Aus den im Reichsamt des Innern ju sam men gestellten Nachrichten für Handel und Industrie “)

Ausschreibungen.

Die Errichtung eines Wasserwerks in Bubentsch (Böhmen) ist von der Stadtvertretung beschlossen worden. Es soll bis Ende Mai 1907 fertiggestellt sein. (Oesterreichischer Zentralanzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.)

Frankreich. Lieferung von 370900 kg chlorsaurem Kali für die Pulverfabrik in Vonges (Departement Cote. d'Or). Verhandlungstermin: 26. Februar 1906, Nachmittags 1 Uhr, beim , dee, (mairie) in Vonges. (Moniteur des Intérsts Mats riels.)

Die Anlage einer Wasserleitung und Kanalisation in Lesn (Spanien) ist, wie das österreichisch ungarische Konsulat in Madrid berichtet, von der Stadtverwaltung geplant; für erstere sollen 1 Million Pesetas, für letztere 665 060 Pesetas aufgewendet und durch eine Anleibe gedeckt werden. (Handels. Museum, Wien.)

Neue elektrische Straßenbahn im Kanton Genf. Das Schweijerische Bundesblatt veröffentlicht den Entwurf zu einem Bundes. beschluß, betreffend die Konzesston einer elektrischen Straßenbahn von Versoix in der Richtung auf Divonneles. Baing bis zur Saudernvy— brücke an der französischen Grenze. Dle Konzession soll 55 Jahre 8 und einem Initiativkomitee erteilt werden, dem der Ingenieur

ules E. Dunand, der Bankier enw. Boveyron, beide in Genf, und andere angebören. Die Bahn wird eingleisig und mit einer Spurweite von 1 im gebaut werden; sie ist 5,2 Em lang. Der Vor⸗= ansch beläuft sich auf 950 90090 Fr., davon entfallen 199 300 3 auf rollendes Material. Die · Bahn sol auf französischem Gebiet Divonne ⸗· les. Bains (12.4 Em von Versoir) verlängert werden.

Curnabteisun en:

möchte

Niederlande. Lieferung von verzinktem Stahldra Konstruktionseisen und Enn nem hn nn , r ett 3 3 Ministerie van Kolonisn in . Angebote sind bis zum 28. ,. 1906, Mittags, an das Technische Bureau des genannten Minlsterlums einzusenden. De Indische Mercuur.)

Rumänien, Die Projekte für die elektrische Be—⸗ leuchtung der Städte Turnu- Severin und Roman wurden dem obersten technischen Rate zur 5 mr vorgelegt. Der An⸗ schlag beträgt für erstere Stadt 300 00 Fr., für letztere 332 960 Fr.

(Buklarẽster Tagblatt.

Errichtung von gen e ger, en in Mexiko. edro M. Armendäriz in Mexiko ist in Vertretung von Ifaac Y Hutchinson um die Genehmigung eingekommen, eine oder mehrere Eisengießereien errichten zu důrfen. (Diario Oficial Estados Unidos Mexicanos.)

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 13. Februar 1906.

Ruhrrebier Oberschlesisches Revier . Anzahl der Wagen Gestelltt ... 21 430 8 668 Nicht gestellt 77

Die Lieferung von 1900000 EKg Putzbaumwolle wird, wie der Berliner Handelskammer mitgeteilt ist, von der Königlichen Eisenbahndirektion Berlin am 24 Februar d. J. vergeben. Angebotsbogen und Lieferungsbedingungen können von der genannten Eisenbahnverwaltung gegen Einsendung von 50 8 bar bezogen oder im Verkehre bureau der Kammer, , ,. 7/8, eingesehen werden.

Die Lieferung von i cr en zu Gasleitungen, zum Anfeuchten der Kohlen, Hanfschläuchen. Plattengummi, Gummi= ringen, Asbestpappe, Asbeststreifen und Asbestschnur ist von der Königlichen Eisenbahndirektion Berlin jum 7. März 1905 ausgeschrieben worden. Angebotsbogen und Bedingungen liegen im Verkehrsbureau der Korporation der Kaufmannschaft von Berlin, Neue Friedrichstr. 54 J, zur Einsicht aus.

. Der Aufsichtsrat der Großen Berliner Straßenbahn genehmigte, laut Meldung des W. T. B.“, in der gestrigen Sitzung die vorgelegte Bilanz und die Gewinn und Verlustrechnung für das . 1905 und beschloß, der auf den 98. März d. J. einzuberufenden

eneralverisammlung die Verteilung einer Dividende von 740 vorzuschlagen. Das Statut der Gesellschaft soll in einer außerordent⸗ lichen Generalversammlung dahin abgeändert werden, daß ber Zwech der Gesellschaft auf den Betrieb mit Kraftfahrzeugen erweitert wird.

Der Aufsichtsrat der Stettin Bredower Portland Zementfabrik hat, laut Meldung des. W. T. B.“, beschlossen, für das Jahr 1905 die Verteilung einer Dividende von 66/0 vorzuschlagen.

Laut Meldung des W. T. B. hat das alte Bavern— Konsortium, dem die Bank für Handel und Industrie hinzu—⸗ getreten ist, eine neue bayerische Staats anleihe im Betrage von ö0 Millionen Mark übernommen, die demnächst jur öffentlichen Subskription aufgelegt werden soll.

In der . Sitzung des Aufsichtsrats der Deutschen GSrundkredit⸗Bank zu Gotha wurde der Abschluß für 1805 festgestellt. Nach Rückstellung bezw. Vortragung von rund Sh0 000 M0 auf verschiedenen Konten beträgt der zu verkeilende Rein⸗ gewinn 1736 396, 64 M gef, 16733 045,01 M im Vorjahre. Hieraus wird pro 1905 auf das Aktienkapital von 15 Millionen Mark die Verteilung einer Dividende von 8 C (wie im Vorjahre) e, , Nach Berücksichtigung der Tantiemen und fiatutenmäßigen führungen sowie einer außerordentlichen Zuführung von 75 000 4 zum Beamtenpensions⸗ und , verbleibt ein Gewinn⸗ vortrag von 242 671,32 ½ (im Vorjahre 200 316,75 M).

New JYork, 13. Februar. (W. T. B.) Der Wert der in der vergangenen Woche ausgeführten Waren betrug 13 210 000 Dollars gegen 14 450 000 Dollars in der Vorwoche.

Die Preisnotierungen vom Berliner Produktenm arkt sowie die vom Königlichen Polizeipräsidium ermittelten Marktpreife in Berlin befinden sich in der Börsen beilage.

Kursberichte von den auswärtigen Fondsmärkten.

. 13. Februgr. (W. T. B.) (Schluß) Gold in Barren: das Kilogramm 2790 B., As G., Silber in Barren: das Kilogramm 91 00 B., 90 50 G.

Wien, 14. Februar. Vorm. 10 Uhr 50 Min. (W. T. B.) Ginh. 40/0 Rente M. N. p. Arr. 100, 10, Oesterr. 40/9 Rente in Kr. W. per ult. 100 20, Ungar. 4 060 Goldrente 114,40, Ungar. 40 / Rente in Kr. W. 96, b, Türkische Lose per M. d. M. 150 00, Buschtierader Eisenb⸗Aktien Lit. B —, Nordwestbahnaktien Lit. B per ult. —— . Desterr. Staatsbahn per ult. 672, 00, Südbahn gesellschaft 127, 00, Wiener Bankverein bs, 00, Kreditanstalt, Desterr. 5 ult. 67200, Kreditbank, Ung. allg. 793, 9090, Länderbank 40,50,

rürxer Kohlenbergwerk —— . Montangesellschaft, Oefterr. Aly. o3 4,090, Deutsche Reichs banknoten per ult. 117, 40.

London, 13. Februar. (W. T. B.) (Schluß) o / Englische r e , Platzdiskont 31 / , Silber z0usis. Bankelngang 83 000

Sterl.

Paris, 13. Februar. (W. T. B.) (Schluß) 3 o, Fram. Rente 99, 42, Suezkanalaktien 4344

Madrid, 13. Februar. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 20, 8.n5.

Lissabon, 13. Februar. (W. T. B.) Gold 5.

New Jork, 13. Februar. (Schluß) (W. T B) Die Börse nahm einen sehr unregelmäßigen Verlauf. Bei Eröffnung war die Tendenz fest, besonders in Kupferwerten auf die Meldungen von dem Auffinden einer neuen erzbaltigen Ader. Northern cifie · Aktien stiegen auf Gerüchte über den beabsichtigten Verkauf von Aktien der ChiReago Burlington and Quincy an die Great Northernbahn. Im weiteren Verlaufe waren die Kurse vielfachen Schwankungen unterworfen. Das Anziehen des Geldsatzes für langfristige Darlehen, welches durch die abnehmenden Reserven der Banken und die im Zuge be⸗ findliche umfangreiche Ausgabe von Bonds hervorgerufen wurde, war die Ursache der in der 35 Börsenstunde jum Durchbruch kommenden schwachen Haltung. Die sich im Verlaufe der Börse zeigende Schwäche in Union Pacificakten soll auf Abgaben der dieser Gesellschaft nabe stebenden Kreise zurückluführen sein. Für Rechnung Londons wurden im Ergebnis 25 009 Stück Aktien gekauft. Aktienumsatz 1110000 Stück. Geld auf 24 Stunden k 418, do. Zinsrate für letztes Darlebn des Tages 45, Wechsel auf London (65 Tage) EsS3 50, Cable Trangferg 487, 5, Silber, Commercial Bars 663. Tendenz fr Geld: Stetig.

Rio de Janeiro, 13. Februar. (B. T. B.) Wechsel auf London 1716.

Kursberichte von den auswärtigen Warenmärkten. Magdeburg, 14. Februar. (W. T. B.) uckerbericht. Kornzucker 88 Grad o. S. 7, 80 - 7.95. Nachprodukte 75 Grad o. S. O0 - 6.25. , Ruhig. Brotrafft Lo. F. 17,626. 17.75. 1 ucker 1 mit Sack ——. Gem. Raffinade m. S. 17, 26 - 17 50. r , , n m K 2

zucker o ran an urg? 16, 00 Gd., 16 15 , , , . bei., Mar; 16,25 Gd., 3 3 * bei, April Is 40 Go, 1615 Br. R

ig, Br, ber, Auguff 16 90 Gd, foo Sr.

* bez. 2 J ig. Cöln, 13. Februar. (WB. T. B.) Rübsl loko 55. 50, per Neal dd d ( )

Bremen, 13. Februar. (B. T. B.) atnotierungen.

er n, w, Te olle, lolo middl. 57 8. Hamburg, 13.

Standard white lolo H. 10.

Baumwolle.

Ham burg, 14 Februgr. (W. T. B.) Kaffee.

15 Good average Santos Mär

z8J God., 3 399 Gd., Dejember 40 Go.

Steti

3 markt. (Anfanggbericht) Rübenrohzucker J. ut Bast

Fendement neue Usance frei an Bord Hamburg

Närz 16,20, Mai 16,55, August 1696, Oktober 17, i0, ig. win,, 13. Februar. (W. T. B.) Raps per August

96 o Ja vazucker loko Rübenrohzuͤcker loko stetig, 8 sh. 4 d.

, 13. Februar. (W. T. B.) (Schluß.) Chile ⸗Kupfer

70 Gd. , 2, 90 Br. ö. London, 13. Februar.

matt, 9 sb. d. ert,

(W. T. B.)

stetig. 78, für 3 Mongte 76.

Liverpool, 138. Februar. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz: g000 Ballen, davon für Spekulation und Export 500 B. Tendenz: Amerikanische good ordinary Lieferungen: April 5,71, April⸗Mai Juni 5,77, Juni Juli 5,79. Juli August 5.81, September Oktober h, bl,

(W. T. B.) (Die Ziffern in si Notierungen vom 9. d. M.)

29r Water eourante Qualität 8j, * zor Water courante Quallta t göss (99s.), 40r Mule courante

Mule Willinson or (107), 42r Pincopz Revner 96 (is), 32r Warpegps Lees 933 (9r o), Wellington 105g (10/0), 60Or Cops für Nähzwirn 19 (19), 8or Cop p Nãähjwirn 24 (24), 100r Cops für Nähzwirn 307 . F ua ,

6or Double courante Qualität 144 (14/6), Printers 231 (228).

illig. ö. b, 69, Februar ⸗März 5, 69, 5,74, Mai August Seytember 6.77, Nobember b, 66. Manchester, 13. Februar. Klammern benehen auf die

Maͤr

9 (9), 30r Water bessere Qualit

Qualltãt 97s (97 /g), 40r

ür Nähzwirn 395 (399, 40r Double eourante

Tendenz: Fest.

Glasgow, 13. Februar. (W. 6 (Schluß). Roheisen

stramm, Middlesborough warrants 4911. Par is, 13. Februar.

ür 100 kg Dezember 26.

Am sterdam, 13. Februar. (W. T. B.) Ja va⸗Kaffee good

ordinary 31. Bankazinn 101.

Antwerpen, 13. Februar. (W. T. B.) Raffiniertes Type weiß loko 19 bej. Br., do. do. März 19 Br., do. April Nal 20 Schm al z. Februar 961.

, Juni 10, 82, Baumwollepreis

Nr. 7 März 685, do. do. Mai Too,

Mais 15 327 000 Busphels.

Verdingungen im Auslande.

Spanien. 6. März 1906, 11 Uhr.

Böͤrsenschlußbericht. Schmalz. Ruhig. Loko, g. 1 ) g. ö 114. Speck. Stetig. Kaffee. eh, n. Offizielle

ebruar. (W. T. B.) Petroleum. Lustlogt. n, , ,

(W. T. B) (Schluß) Roh zucker etig, 8 0so neue Kondition 207 208. Weißer Zucker ruhig. Nr. 3 6 Februar 24, Marz 244, Mal-⸗August 265,

ebruar 193 Br., r. Ruhig.

New York, 13. Februar. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle⸗ reis in New Jork 11,15, do. für Lieferung April 10,69, do. für in New Orleans 106, Fe un Standard white in New Jork 7,60, do. do. in Philadel . St. Mathieu „Hb, do. Refined (in Cases) 10,30, do. Credit Balances at Dil 1,ů58, Schmalz Western steam 8, 10, do. Rohe u. Brothers 8, 15, Ge⸗ treidefracht nach Liverpool 2, Kaffee fair Rio Nr. ö . do. Rio Ucter 7g. 36,374 3675, Kupfer 17,75 18.50. Die Visible Supplies be⸗ trugen in der vergangenen Woche an Weizen 47 790 000 Bufhels, an

Generaldirektion der Telegraphenahteilungen (Direccion general de Correos rafos) in Madrid: Lieferung von 35 000 Zinkzylindern. Näheres n spanischer Sprache beim ‚Reichsanzeiger und an Ort und Stelle.

ins 41,

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Name der Beobachtung.

al 58 Gd. statlon

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auf Oo Meeresniveau und Schwere in 5a Breite

Wetterbericht vom 14 Februar 18906, Vormittags s Uhr.

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* . * * Witterung 12 . verlauf

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stand auf

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Celsius

Nülederschlag in 24 532

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5 F

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24 Stunden . Hernösand

ebruar 16,00,

ejember 17, 35

Borkum 753,8

758 6

Schnee

meist bewöltt Dabaranda

7622

Schnee

Keitum 755,0

Niga

762,0

bedeckt

Regenschauer Wilna

Samburg ; 754, 9

762.9

bedeckt

meist bewölkt

Swinemünde 755,0

Pinsk

762,7

3 bedeckt

messt bewöltt

Rügenwalder⸗

mũnde J756 0

Petersburg

765,8

bedeckt

meist bewölkt Wien

756, 6

bedeckt

Neufahrwasser 757,2

meist bewöltt Pag

754.9

Nebel

Memel 759,3

melst bewöstt Rom

752,

bedeckt

Aachen . 755,1

Florenz ;

7520

heiter

Ilemlich heiter

Kaum stetzg; Dannoder Iba.

meist bewölkt Cagliari

753,8

3 heiter

Berlin.. 754.4

I bedeckt

messt bewöltt Cherbourg

7542

wolkig

Oktober · Dresden 7545

2 bedeckt

meist bewölkt Clermont

757.2

3 bedeckt

Breslau.. 755,9

heiter

vorwiegend heller Biarritz

759.4

bedeckt

Bromberg 757, 1

bedeckt

Nizza

750,3

halb bed.

meist bewölkt

Metz 755,8

halb bed.

ziemlich heiter Krakau..

758, ]

Nebel

Fra fur N 755,4

bedeckt

melst bewömñ Lemberg

Karlsruhe, B. 755,0

Schnee

messt bewost Sermanstadt

T6. 3 S

Nebel

758,5

wolkig

36r Warpecopt

München. 755,

Nebel

.

melst bewöstt Triest

753,9

bedeckt

Stornoway 744,1

heiter

Brfn dsff .

7564.8

bedeckt

( Wilhelmshav.]

vorwiegend beiter Livorno

750,8

bedeckt

Malin Head 7462

wolkig

(iel) Belgrad

755,9

wolkig

ziemlich heiter Helsingforg

Valentia .. 750, 8

bedeckt

763, 5

bedeckt

Wustrow i. M.) Kuoplo—

765,4

bedeckt

meift bewölkt Ilrich .

Scilly . 752,4

wolkig

756,3

Schnee

(Cõnigsbg.. Ex.]

meist bewölkt Genf

756,

Dunst

Dktober⸗

Aberdeen ]47,0

wolkig

(Cassel dugany

751,4

C R = s G G m Q e G G G s s -= .

bedeckt

meist bewölkt Saͤntis

549,0

&

Schnee 14,2

Petralerm. Shields 749,0

wolkig

.

744,8

g * 0 G Gg

halb bed. 2.8

Magdeburg

meist bewölkt Warschau

5d 6 SSC J bededt

0,49

Holyhead.. 749,6

halb bed.

( Grünbergschl.) ziemlich heiter

Portland Bill

Isle d Arx 757.0

wolkig

(¶Nülhaus., Els.) meist bewölkt

754,5

wolkig

EFriedrichshaf.) Nachts Niederschl.

ty

Grisnej 7530

wolkenl.

( Bamberg) meist bewölkt

756,0

bedeckt

3

Zinn

wolkig

752,8

halb bed.

.

754,0

heiter

Seehöhe

Christlansund 753.7

z woltig

753,0 W Ein Maximum über 770 mm liegt über Innerrußland, ein Minimum unter 744 mm nordwestlich von Schottland. In Deutsch⸗ land ist das Wetter ruhig, trocken und meist trübe, bei durch⸗ . geringer Wärmeänderung. etter ohne erhebliche Wärmeänderung ist wahrscheinlich.

wolli S,

Ruhiges, meist trockenes

Deutsche Seewarte.

Mitteilungen des Königlichen Asronautischen Observgtoriums Lindenberg bei Beeskow, veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau. . Drachenaufstieg vem 135. Februar 1906, 9 bis 11 Uhr Vormittags:

Station 500 m 1000 m 1500 m 1780 m

Studesnes 7542

wolkig

Rel. Ichtgk. 0 /

Skagen 756,7

Dunst

01

Vestervig . 755,0

Post⸗ und

Schnee

Tele- Kopenhagen 756,3

bedeckt

Karlstad 758.2

bedeckt

Shock bem hg

unst

——

Wiebyr / ss

Nebel

Windes.

Temperatur ( 3

Wind Richtung. O 9 Geschw. mps . Bis 300 m Höhe geringe Temperaturzunahme. und 1270 m Stratocumuluswolken, darüber Temperaturjunahme von 7,8 bis 150 bei 1550 m, Abnahme der Feuchtigkeit und des

122 m J

4 6 8 2 92 87 93 unter 73 zuneh · 8 mend s8o sso 880 w Zwischen 1060

1. Untersuchungssachen. 2. i erlust, und Fundsachen, Zustellungen u. dergl.

3. Unfall⸗ und Invaliditäts- 2c. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.

Sffentlicher Anzeiger.

6. Kommanditgesellschaften auf Aktien und Atiengesellsch. 7. Erwerbs und Wirtschaftsgenossenschaften.

S. Niederlassun 3. Bankausweise. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.

2c. von Rechtsanwälten.

) Untersuchungssachen.

IS7 969] Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Reisenden Carl

Lesche, geboren den 26. Juli 1875 zu Blasewitz,

welcher sich verborgen bält, soll eine durch vollstreck⸗= bares Urteil des Königlichen Landgerichts J in Berlin vom 30. November 1905 erkannte Gefängnisstrafe von 6 Wochen vollstreckt werden. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das nächste Gerichts- gefängnis abzuliefern sowie zu den hiesigen Akten 3 DM Nr. 83. 95 sofort Mitteilung zu machen. Berlin, den 7. Februax 1906. Der Königliche Erste Staatsanwalt beim Landgericht J. Beschreibung: Alter: 30 Jahre, Größe: 1 mög, H em, Statur: kräftig, Haare: dunkelbraun, Augen: grau, Nase: mittel, Mund: mittel, Bart: blond, Gesicht: oval, Sprache: deutsch. Besondere Kennzeichen: Krampfadern, J. Leistenbeuge narbig.

187960 Fahnen fluchtserklãrung.

In der Untersuchungssache gegen den Rekruten Arno Baum aus dem Landwehrbezirk 1 Bochum wegen 6 wird auf Grund der §§ 69 ff. des

ilitärstrafgesetzbuchs sowie der 85 356, 360 der Militãrstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnen flüchtig erklärt.

Münster i. W., den 12. Februgr 1906.

Gericht der 13. Division.

Garnison Ulm. Fahnenfluchtserklärung und Beschlagnahmeverfügung.

In der Untersuchungösache gegen den Musketier 3180 Josef Gerspach aus Welzen, Bez Amt Bonndorf, Baden, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der 55 69 ff. des Milstärstrafgesetzbuchs sowie der 55 356, 360 der Militärstrafgerschtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt und ein im Deutschen Reiche befindliches Vermögen mit

schlag belegt.

Den 12. Februar 1906.

Kgl. Württ. Gericht der 27. Division.

88299 Ve

Die unterm 17.12. 5. 05 gegen den Kanonler Friedrich Wilhelm Delten, 1. F. A. II, aug gesyrgchene Fahnenflucht z erklrung wird hlermit jurũckgenommen. (Vergl. Nr. i20 des Reicht⸗

[88208

rfügung.

ebruar 1906.

Straßburg, den t der 31. Division.

nigliches G

anzeigers vom 22. 6. 3 ö. 16423.

2) Aufgebote, Verlust⸗ u. Fund⸗ sachen, Zustellungen u. dergl.

80g] Aufgebot.

Die Witwe Anna Schroweg, 33. Kloninger, in Charlottenburg, Spandauerberg 29, vertreten durch den Rechtsanwalt Leyser in Charlottenburg, hat das Aufgebot von zwei angeblich verloren gegangenen, am 9. Juli 1895 ausgestellten und am 5. Oktober und 9. November 1895 zahlbaren Wechseln über je 1200 M, die auf den Grafen Gersdorff, damals in Charlottenburg, jetzt in Halensee, Bornimerstraße 19, gejogen und von ihm angenommen waren, beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 18. September 1906, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, im Zivilgerichts gebäude, Amtegerichts. Platz, 1ẽ7Treppe, Zimmer 19, anberaumten Aufgebotz⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Charlottenburg, den 1. Februar 1906. Königliches Amtsgericht. Abteilung 19.

87574] Aufgebot. F. II06. 1.

Der Anstreichermeister Friedrich Voß zu Dort. mund, Uhlandstr. 26, hat das Aufgebot des angeblich verloren gegangenen, mit seinem Akzept versehenen Wechsels über 2905 M, datiert Herne i. Westfalen,

den 11. Dezember 1905, zahlbar bei H. Schlenkhoff,

ormular der Firma H. Schlenkhoff, beantragt. Der

nhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 22. August 1666, Vormittags EH Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Filiale Schulstraße Nr. 20, anberaumten Aufgebotztẽrmine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzu. legen, . die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Herne, den 24. Januar 1906.

Königliches Amtsgericht.

88046 Aufgebot.

Der Kaufmann Adolf Kesling ju Mülheim a. d. Möhne, bertreten durch Rechtsanwalt Burger zu Lippftadt, hat das Aufgebot deg angeblich verloren gegangenen, von dem Kaufmann C. D. Brülle zu pf r u Gunsten des Kaufmanng Adolf Kesting in Mültzeim a. d.

hne angenommenen Wechsels vom 16. Januar 1996 über 559 MS½ fn hundertfünfzig Mark —, fällls am 16. April 1906 beantragt. Ber Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den MI. September D006, Vormitiags 10 uhr,

. drei Monate nach dato, geschrieben auf ein

vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunde vorzulegen, n die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Lippstadt, den 6. Februar 1906. Königliches Amtsgericht. Liebrecht.

8015] Aufgebot.

Der Kaufmann Paul Schwengler in Bielefeld, Augustastraße 101, hat das Aufgebot des Briefes über die im Grundbuch von Stadt Guhrau Bd. III Bl. Nr. 122 Abt. III Nr. 36 für ihn eingetragene Teil hypothek von 5000 S Darlehn, . am 14. Juli 1890, ihm übereignet am 15. Junk 1898, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 28. Mai 1906, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte an zumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls der Brief für kraftlos erklärt werden wird.

Guhrau, den 10. Februar 1806.

Königliches Amtagericht.

S88)45 Aufgebot. F 406. 1.

Der Eigentümer Georg Erdmann zu Westerbauer hat das . der verloren gegangenen Hypo- thekenbriefe über die im er d von Wester⸗ bauer Band 1 Blatt 69 in der III. Abteilung unter Nr. 11 und 12 für den Kaufmann Friedrich Höfing- hoff in Voerde eingetragenen Hypotheken in Höbe von 555 und 1965 Talern beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 9. Juni 1908, Vormittags 10 uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Auf⸗ gebotstermin ihre Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Haspe, den 8. Februar 1906.

Königlicheg Amtsgericht.

188019) K. Amtsgericht Leonberg. —ᷣ Aufgebot.

Die Dorotea Wohlleber, Witwe des Alexander Wohlleber, Schreiners in Merklingen, und ihre 6 Kinder Jakob, Karl, Alexander, Friederike, Einst und Osto Wohlleber, haben als Eigentümer der Grundstücke P Nr. 4182.1 und 41823 33 a 58 am Acker im Kläringsberg und P. Nr. 1799 11 a 63 dm Hopfenacker in der Halden, Markung Merklingen, das Aufgebot zum Zwecke der r ef des Gläubigers der auf diesen Grundstücken haftenden, im Unterpfandsbuch Bd. 14 Bl. 1395 und im Grund- buchheft Nr. 440 und 441 unter Nr. 2 fur die nun verstorbeng Fräulein Natalig Herbort in Stuttgart. deren Rechtsnachfolger unbekannt sind, eingetragenen

Darlehnshypothek vom 16. September 1874 im Betrage von 200 Fl. 3142 M 85 3, verzinslich zu H oso, beantragt. Der Gläubiger wird aufgefordert. spätestens in dem auf Samstag, den 26. Mai 1906, Vormitt. 9 Uhr, bestimmten Aufgebota= termin seine Rechte anzumelden, widrigenfalls die Ausschließung mit seinem Rechte erfolgen wird. Den 10. Februar 1906. Sto. Amtsrichter Göz.

88042 Aufgebot. 7 F. LO6 1.

Die Rentnerin Agnes Freiin don Sevr. Schwer ven- burg auf Haus Röttgen bei Rath bat das Aufgebot des verloren gegangenen Hypothekenbriefs vom 25. Ot tober 1899 über die auf dem Grundbuchblatt des Grundstücks Band 1 Art. 23 des Grundbuchs von Heumar Abt. III Nr. 3 für sie ein 1 zu 3 o vom 21. Oktober 1899 r =. Kaufpreis. rest von 9400 beantragt. Der Inbaber der Ur- kunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 14. Auguft 1906. Vormittags 10 Uhr, der dem unterzeichneten Gericht, Abt. VII. Jtmmer Nr. 21, anberaumten Aufgebotstermine feine Nechte anzumelden und die Uckunden vorzulegen, wideigen . falls die Kraftloserklärung der Urkunde errolgen wird.

Mülheim a. Rhein, den 5. Februar 1805.

Königliches Amtagericht. Abt. 7. (ssois]

Folgende Personen baben das Aufgedet der üder die nachstehend verjeichneten Posten nedst Jinsen ge= bildeten Hvpotbekenbriefe beantragt

1) Der Vorschuß Verein Schwetz, dertreten durch den Kontrolleur Grzenia bier .

a. über die für ibn auf Schöaaun Blatt 4 M teilung III Nr. 3 eingetragenen 1200 A Wechsel- forderung.

b. über die für ibn auf Wilkelmgmark Blatt X Abteilung 111 Nr. 40 eingetragenen 1200 A Wechsel- forderung. l

2). Die Besitzer Alexander und Marianna. ge Riegielski, Mrojinskischen Gdeleute in Deinrichs dorf. vertreten durch den Tentrelleur Grjenia bier. üder die für di Geschwister Bern auf Deinrichdorf Blatt 26 Abteilung UI Nr. W eingetragen gewesenen 893 Taler 16 Sar. 3 Pf. Räterliche Erdteile, welcher Brlef nur noch über 127 Taler 15 Sgr. 2 Pf. An- teil des Otte Bern Lautet. ;

3 Der . 8 2 mächtigter der Bestger Anton und Franz Klossowaka. Dem deln Gbdeleute in Schwekatewo. vertreten durch den Nechtüanwalt Gaertig bier, Üüder die für die katdelische Rirche zu Schwelatewo auf Schwekatowe Blatt 12 Abtellung 111 Nr. 18 ein-

getragenen und auf Schwelatonn Blatt 12. 181 dern enen 119 Taler 18 Sar.

*