1906 / 41 p. 9 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 16 Feb 1906 18:00:01 GMT) scan diff

Verdingungen im Auslande.

Oesterreich⸗Ungarn.

28. Februar 1906, 12 Uhr. K. K. Stagtsbahndirektion Lin: Bauarbeiten für die Vergrößerung des Aufnahmsgebäudes und des Wohngebäudes in der Station Obertraun. Näheres bei der genannten Ytrektlon und beim Reichsanzeiger‘.

28. Februar 1906, 12 Ühr. K. K. Staats bahndirektion Villach: Lieferung eines Diefelmoters von 12 Hp. samt Zugehör sür den Antrieb der K. K. Staatsbahnheinhauswertstätte in Lalbach. Näheres bei der genannten Direktion und beim Reichs anzeiger! .

Brasil ien.

10. März 1806, 12 Uhr. Intendantur der Brasilianischen Zentraleisenbahn (Intendengia da Estrada de Eerro Central do Frazih in Rio de Janeiro: Lieferung und Anbringung eines Rristallzifferblattes an der Vorderseite der Zentralstation. Sicherheits. leistung 100 Milreis. Näheres in portugiesischer Sprache beim

Reichdanzeiger . Britisch⸗ Südafrika.

7. März 1906. Stadtverwaltung in Johannes burg: Liefe⸗ rung von 150 000 Gallonen Kreosot. Angebote sind an den Town Clerk in Johannesburg einzureichen. Näheres beim Reichsanzeiger ).

Theater und Musik.

Konzerte.

Die unter des Kapellmeisters Eduard Levy Leitung stehende Mufikalische Gesellschaft‘ hatte am Mon tag in der Sing⸗ atkademtie einen recht erfolgreichen Konzertabend ju verzeichnen. Abgesehen von der etwas einförmig vorgetragenen Hymne für Altsolo und Chor von Mendelssohn, mit der die Darbietungen eingeleitet wurden, konnten die anderen Chorgesänge allen Anforderungen voll genügen. Es wurden noch Kompositlonen von Schubert und Schumann eboten, die der Dirigent mit sicherer Hand leitete, sodaß die gut ge—⸗ schulten Stimmittel der Sängerschar zu bester Wirkung gelangten. Erhöht wurde der günstige Gesamteindruck noch durch die Beteiligung namhafter Solisten, von denen die Damen Gina Goetz -Ledy und Klara Erler sowie Herr Hjalmar Arlber im Vordergrunde standen. Die . Sängerin bot er, durch ihre kräftige Stimme und musikalische Sicherheit dem Chor einen festen Halt, während Fräulein Erler jwischen den Chorgesängen mit der ihr eigenen leichten Anmut und hervorragenden Technik ver⸗ schiedene Wolfsche Lieder und in bewunderungswürdigem har. monischen Zusammengehen mit Herrn Arlberg Duette von Dvorak sang. Von den Einzelgesängen des letztgenannten Künstlers, die er mit seinem trefflich geschulten, wohllautenden Bariton in vornehm einfacher Art zu Gehör brachte, machte der „Greisen esang von Schubert einen besonders tiefen Eindruck.

m Beethoven - Saale trat an demselben Abend eine junge Geigerin, Daisy Strack, auf, die sich am Brüsseler Konservatorium den ersten Preis geholt hat. Die Dame zeigte sich in der Tat im Besitze zahlreicher musikalischer Vorzüge. Sie wußte auf ihrem In⸗ strument einen großen, schönen Ton und eine bedeutende, wenn auch noch nicht ganz tadellose Technik zu entwickeln. Was aber höher einzuschätzen sein dürfte als diese formalen Vorjüge, das war das warme mustkalische Gefühl, das aus den Vorträgen sprach; immer wurde ein starker Persönlicher Ausdruck angestrebt und auch oft gefunden. Hinter diesen erfreulichen Leistungen blieben die der am Konzert teilnehmenden Sängerin Anna Feiten frei- lich zurück. Das Organ besaß jwar Wohllaut und auch eine gute Schulung; eine zarte Empfindung im Vortrag war gleichfalls nicht zu verkennen; aber keine dieser Eigenschaften ragte über ein annehmbares Durchschnittsmaß hinaus. Der Kompositiensabend von Dr. Rudolph Bergb, der gleich⸗ zeitig im Saal Bechstein veranstaltet worden war, hinterließ recht 6 Empfindungen. Die Liederkompositionen, die das Programm eherrschten, wiesen eine geschickte Faktur auf und wirkten auch nicht eigentlich alltäglich; und doch hinterließen sie keinen tieferen Eindruck, Die Melodien klangen häufig an ältere und neuere Kompositionen an, sodaß sich keine rechte Ursprünglichkeit in der Erfindung erkennen ließ, die Begleitung war zumeist wuchtig und schwer gehalten, wie die Singstimme selbst. Da auch nur ein geringer Stimmungs« wechsel geboten wurde, blieb, trotz der guten Wiedergabe der Lieder, die Wirkung ziemlich einförmig. Die Sängerin Fräulein Fr. Tiecke trug mit großer, gutklingender Altstimme und auch mit Temperament und Energie vor; ibrer Kunst ist sicher ein großer Teil der lebhaften Anerkennung zuzuschreiben, die nach den Liedervorträgen laut wurde. Außer den Gesängen kam noch eine Sonate zu Gehör, an deren Wieder⸗ gabe sich die Herren Charles Bünte (Klavier) und Wladyslaw Wagbalter (Violine) beteiligten.

Dem am Diengtag in der Singakademie gegebenen 5. (vor- letzten) Abonnementskonzert des Waldemar Meyer Quartetts wurde das gleiche Interesse entgegengebracht wie seinen Vorgängern. Den Beginn machte das Griegsche Streichquartett in G-⸗Moll (Dy. 27), dessen feinsinnige Wiedergabe die früheren Auf⸗ führungen dieser Komposition seitens der nämlichen Vereinigung fast noch übertraf. Im Mittelpunkt stand wiederum das wunderbar schäne Andantino des zweiten Satzes mit seiner ein schmeichelnden Melodik, bei dem die beiden Geigen zum Schluß wie verklärie Stimmen in ergreifender Klangfülle Zwiesprache hielten. Als Neuheit des Abends waren Variationen und Fuge für Klavier von Berger auf dem Programm verjeichnet. Die in Aufbau und Formenschönbeit fein angelegte Arbeit wurde von Herrn Dr. Otto Neitzel in meisterbafter Weise interpretiert. Den Schluß bildete das Septett (Oy. 65) von Saint⸗-Sang, dessen Vortrag, gleich den anderen, begeisterter Beifall des vollbesetzten Hauses folgte. Margarete Altmann⸗Kuntz, Gesanglebhrerin am städtischen Ronservatorium ju Straßburg i. G, zeigte sich, gleichfalls am Dienstag, im Bechst ein · Saal als eine hochbegabte Altsaängerin. Die Stimme strömte in allen Lagen gleichmäßig schön und ruhig aus; die bierbei entwickelte Sicherbeit der Tongebung und der edle Wohllaut des Klanges kändigten die vorzüglich gebildete Gesangs⸗ künstlerin an. Dabei verfügt die Dame über ein lebhaftes Temperament und einen vornehmen musikalischen Geschmack, der e befähigt, den Inhalt der verschiedengrtigsten Gesänge lebengvoll zu gestalten. Auch das Programm flößte besonderes Interesse ein neben den oft gehörten Gesängen von R. Wagner und den von RDrahms komponierten Romanzen jzu Tiecks ‚Magelone“ stand eine Reihe seltener zu Gehör kommender Gesänge verzeichnet. Die neueren französischen Tondichter waren vertreten, und in Bizets Tarantelle“ kbetunbete die Sängerin, daß sie sich auch im Ziergesang zurechtzufinden weiß. Ginen starken Erfolg bolte sie sich mit der charakteristischen MWiepergabe von Hugo Wolfs „Feuerreiter“, der von zündender Wickung war . .

Emmr Wolfsthal, eine ungefähr zwölfsährige, kindliche Geigerin ließ sich am Mittwoch im Saal Bechstein mit Erfolg Hören. Die kleine Künstlerin überraschte durch die Energie, mit der e ben Bogen führte und ihrem Instrument einen kraftvollen und gut Aingenben Ton entlockte. Die Auffassung verriet eine ungewöhnliche muftlalische Begabung, die zwar noch nicht Vollkommeneß zu bieten bermag, aber doch häufig glückliche —— 4 zu eigenem Ausdruck jeigte. Da auch schon eine gan annehmbare technische Duichbildung errelcht ft, wurben verhältnismäßlg recht vielversprechende Resultate erzielt.

m Konzertsaal des Römischen Hofes“ gab um dieselbe Zeit largarete Heidenreich einen Liederabend, der sich eines guten Besuche erfreute. Die gesanglichen Leistungen erreichten ein annehm, bares Mittelmaß, sodaf sich kaum Veranlassung fu besonderem Lob oder Tabel bot. Der Mejjosopran der Sängerin entfaltete einen an⸗ enehmen Klang und eine ganz gute Schulung; der Ausdruck blieb tes gefällig

Wetterbericht vom 16 Februar 1906, Vormittags 8 Uhr.

Witterungtz⸗ verlauf der letzten 24 Stunden

Wind⸗ richtung, Wind⸗ strke

Name der

Beobachtungs⸗· station

Niederschlag in 24 6

Borkum ] heiter ziemlich heiter

Keitum halb bed. Wetterleuchten

wolkenl. ziemlich heiter

Hamburg

Swinemünde Schnee meist bewölkt

Rügenwalder⸗ münde

Neu ahrwaffer 7 Memel Aachen. Dannover Veel, Dresden

Breslan . Bromberg

Meer;, Frankfurt, M. Karlsruhe, B. München.

bedeckt Nebel Dunst halb bed. bedeckt Regen Schnee bedeckt Nebel wolkenl. bedeckt wolkenl Nebel

meist bewölkt meist bewölkt melst bewölkt ziemlich heiter meist bewölkt melst bewöll Nachts Niederschl. meist bewölkt meist bewölkt ziemlich heiter meist bewolkt ziemlich heiter meist bewölkt Wilhelms hav.) ziemlich heiter (Kiel) meist bewölkt (Wustrow i. M.) meift bewölkt Königsbg., Ex. . m zin (Cassel) ziemlich heiter Magdeburg) ziemlich heiter (Grũnbergschi] Nachts Niederschl. U ushaus., Ra) vorwiegend heiter ( Friedrichshaf᷑.) meist bewölkt

(Bamberg) meist bewölkt

—— ⸗—

Stornoway bedeckt Malin Head Valentla ..

Seilly

halb bed.

Regen

bedeckt

Aberdeen heiter

Shields Holvhead. Isle dA.

St. Mathien

wolkig

wolkig

dei

Regen bedeckt

bedeckt bedeckt 3 Dunst heiter wolkenl.

*

gelen baril;,, Vllssingen Selder Bodoe Christian sund Skudesnes Skagen Vestervig Kopenhagen Karlstad Stockbolm Wisby. Hernösand Haparanda Riga Wilna Pins Petersburg Wien

C CGG C L de

n 8 8

28

bedeckt bedeckt halb bed. bedeckt bedeckt bedeckt Schnee bedeckt Prag I63, 1 Windst. Nebel Rom N wolkenl. Florenz 18 1 Regen Tagllar! J N W ] wolkenl. Ckerbour D338 8 Regen Clermont 28633 O 2 wolkenl. Biarris 3 WSW Regen Nizza Krakau. ND 2 bedeckt Tember z! DSO 5 bedeckt Sermanftadtt 762,9 SO 1 wolkig Triest Windst. heiter Brindsst W bedeckt worre , . wolken Belgrad —— . Selsingfors 765 3 8 Kuopio 7678 8 Zurich 7561 5 Sd Sen 644 3 wolken! Lugano 7614 N wolkenl. Sãntis dos, s SR X wolli = Wicãh 7390 S J wollig Warschau 66 D . bededt 609. Portland Bil Joi B 5 Negen 73 . Gin Maxrimum über 775 mm liegt über Innerrußland, ein Minimum unter 737 mam nördlich von Lt chefend mit einem Aus⸗ läufer nach Sühfrankreich. In Deutschland ist das Wetter meist beiter oder neblig, ruhig und etwas kälter; vereinzelt fanden geringe Niederschlãge statt. Im Osten sst die ,,. der jetzigen Witterung,

im Westen Erwärmung, stellenweise Niederschläge, wahrscheinlich. Deutsche Seewarte.

Mltteilungen des Königlichen Asronautischen Obserpvatoriums Lindenberg bei Beetkow, veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau. Drachenaufffieg vom 14. Februar 1906, 86 Uhr Lr mittags bis 2 Uhr Nachmittags:

ö Station Serhõhe 127m 500m 1090 m] 2000 m] 3000 m] 3770 m

Temperatur (⸗ 15 13 322 2 192 17,6 Rel. 6. 3 87 87 939 80 55 70 Wind⸗ ung 60 8 8 8 8 8 Geschwm mops 1 86 16 16 18 Höchste Temperatur: 255 in 350 m. Untere Grenze der Strato⸗ cumuluswolken bei 930, obere bei 12090 m Höhe, hier Temperatur⸗ vrung von = 4, auf 2.792. Bei 25389 m Höhe Temperatur- zunahme um “, Zunahme dez Windes und Abnahme der Feuchtigkeit.

d de d e r me e, e, oo

3 bedeckt I bedeckt 1Dunst 2 1

Mitteilungen des Königlichen Asronautischen Observatoriums Lindenberg bei Beeskow, veröffentlicht vom Berliner Wellerbureau. Kugelballonaufstieg vom 15. Februar 1906,

9 bis 107 Uhr Vormittags:

Station Seehöhe 122 m 500 m 1000 m 1330 m]

Temperatur (00) 0,35 2,4 62 6.72

Rel. gr, O/so) 83 94 über 90 84

Wind Richtung. SW Ws WSsw W Geschw. mps 3 7 7 5

Untere Wolkengrenze bei 400, obere anscheinend bei 1200 m Höh don wo an die Temperatur bis zur erreichten größten Höhe um * stieg, die Feuchtigkeit ab⸗ und der Wind zunahm.

/ Sandel und Gewerbe.

(Aus den im Reichsamt des Innern jzusammengest Nachrichten für Handel und uwe fra ef ellter

Versorgung des Weltmarktes mit Baumwolle im Jahre 1905.06.

Ueber die statistische Lage des Weltmarktesß in Baumwolle für das Erntejahr 1995/06 hat der New Yorker Baumwollenstatistiler Shepperson dem Manufacturers' Record einen vom 23. Januar 1506 datierten Bericht geliefert, dessen hauptsächliche Angaben hier mit, geteilt werden.

Zu Beginn des Erntejahres 1905106, am 1. September 1905 war der Vorrat amerikanischer Baumwolle in den Märkten und Spinnereien der Welt erheblich . als im Anfang früherer Ernte jahre; derselbe berechnete sich auf ziemlich 3,1 Millionen Ballen. Der verfügbare Vorrat und der Verbrauch amerikanischer Baumwolle . sich für das Jahr bis zum 31. August 1906 folgendermaßen ellen:

Am 1. September 1905: Ba Gnnn,e/e/e/e/e/ee,,, 1 ö. Vorräte in amerikanischen Spinnereien 634 000 Vorräte in europäischen Spinnereien. 840 009

Gesamtvorrat (außer der in den Farmen befind⸗

ü

Ernte vom Jahre 1905 (geschätzt) .

Verfügbarer Vorrat für 1905 ... Weltverbrauch amerlkanischer Baumwolle 1905/ñ06

(Schätzung). wd

Restbestand am 31. August 19066 . 2 200 6606.

Man schätzie den Verbrauch amerikanischer Baum wolle

für das Erntejahr 190455 auf 117653 000 Ballen. Mit Rücsicht

auf die erheblich größere Ernte ostindischer Baumwolle und auf den bedeutend höheren Preis der amerikanischen Faser im laufenden

Erntejahr muß man annehmen, daß die europäischen Spinnereien

1905106 rund 500 009 Ballen indischer Ware mehr und dem—

entsprechend, da indische Ballen nur 400 Pfund wiegen, rund

440 090 Ballen amerikanische Baumwolle weniger kaufen werden.

Die Ausfuhr amerikanischer Baumwolle nach Japan war ferner im

Erntejahr 196045195 mit 325 0090 Ballen mehr als doppelt so hoch

wie je zuvor, und sie wird wahrscheinlich 190506 um 150 000 Ballen

3 0668 000 10 500 9000

13 68 666

zurückgehen, da die Japaner überwiegend indische Baumwolle ver.

arbeiten und zu Anfang des laufenden Erntejahres sicher noch große Vorräte amertikanischer Ware auf Lager gehabt haben. Unter Abzug von 400 999 Ballen für Europa und 150 000 Ballen für Japan von dem vorjährigen Verbrauch würde sich für 1905/06 ein Gesamt⸗ konsum von 11218 600 Ballen amerikanischer Baumwolle ergeben. Die amerikanischen Spinnereien werden aber voraussichtlich 150 00 Ballen mehr als im Vorjahr verarbeiten, sodaß man auf einen Absatz von insgesamt 11 368 000 Ballen rechnen kann.

Die Versendung in discher Baumwolle erreichte vom 1. Sep⸗ tember 1905 bis 19. Januar 1906 im Vergleich zum Vorjahr folgenden Umfang:

Ballen

. 1805 068 1994056 Nach Großbritannien. 31 900 15 000 Nach dem europãäischen Kontinent 362 000 141 000

Zusammen. 393 000 156 006.

Der Ueberschuß gegenüber 1904/05 berechnet sich hiernach auf 237 00 Ballen. Die Zufuhr nach Bombay stellte sich in derselben Zeit des laufenden Erntejahres auf 997 000 Ballen oder auf 272000 Ballen mehr als 1904105. Da erfahrungsgemäß die Baumwollenausfuht Indiens nach dem 15. Januar größer ist als im vorhergehenden Ab- schnitt des Erntejahres, so wird der Mehrversand nach Europa vor- aussichtlich für die ganze Saison, wie oben angenommen, 500 00 Ballen erreichen. Der gegenwärtige Vorrat von Baumwolle in Bombay beträgt 737 906 Ballen gegenüber 3780 0 Ballen im Vorjahr; der Ueberschuß von 359 900 Ballen läßt darauf schließen, . 3 zu bedeutend größeren Lieferungen als 1904/0 imstande ein wird.

Die ägyptische Baumwollenernte wird nach offüiellen Angaben ungefähr 60 090 Ballen mehr als im Vorjahre für den Markt liefern. Diese Ballenzahl kommt, da der ägyptische Ballen 750 Pfund wiegt, rund 90 600 amerikanischen Ballen gleich. Die Mehrernte wird voraussichtlich von den englischen Spinnereien auf genommen werden, da in Großbritannien 1906 rund 2 Millionen mehr Spindeln als 1905 zur Verfügung stehen, die hauptsächlich zur Erzeugung feiner Garne aus ägyptischer Faser bestimmt sind. (Nach Manufacturers Record)

Ausschreibungen.

5 von Persennings und . nach Nor⸗ wegen. Der britische Generdlkonsul in Christiania berichtet, daß bei der norwegischen Staatsbahnverwaltung bis zum 2. März 18906, Nachmittags 3 Uhr, Angebote für die Lieferung von 260 Stück Güter⸗ wagenpersennings und 1900 m Hanfzeug von verschiedener Größ: entgegengenommen werden.

Dänemark. Lieferung von 30 Eisenbahngüterwagen zum Kohlentrangport für die Ostre. und Valby. Gagwerke. Die Wagen müssen Normalspurweite haben, je 10t Kohlen tragen können und den von der Verwaltung der Gaswerke gestellten Bedingungen entsprechen. Angebote sind bis jum 26. Februar Mittags an den Direktor der Abteilung für Beleuchtungswesen in Kopenhagen, Vestre Boulevard 22, einzusenden. (Ehe Board of Trade Journal.)

gisenbahnbau in Mextko. Die Gesellschaft PerrocarrilU

de Villa de Guerrero“ ist zum Bau einer Gisenbahn von Rodriguen, Station der Mexikanischen Zentralbahn, nach Villa de Guerrero er⸗ mächtigt worden. Der Bau soll alsbald in earth genommen werden. Die Gesellschaft hat ihren Sitz in Valles, Provinz San Luitz Potosl. . den Aktionären gehören u. A.: Angel S. Träpaga und Luis Caballero, beide in Tampico. (EI Heonomista Mexicano.)

Wagengestellung für Kohle, Kok und Briketts am 165. Februar 1906. Ruhrrevler Oberschlesisches Revier Anzahl der 567 6e, . 217855 6776 Nicht gestellt 577

(Schluß in der Vierten Beilage.)

M 41.

Vierte Beilage

zum Deutschen Reichsanzeiger und Berlin, Freitag, den 16. Februar

Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

1906.

8

Handel und Gewerbe. (Schluß aus der Dritten Beilage.)

er Berkehr auf den Bahnlinien der Großen Berliner S ö en 1 bat, nach einem Bericht der Gesellschaft, im Berichts- jahre dem Vorjahre gegenüber wiederum eine erhebliche Zunghme erfahren. Davon ausgehend, daß die vorhandenen oberirdischen Bahn⸗ anlagen in J Straßenzügen den Bedürfnissen des stetig wachsenden Verkehrs in absehbarer Zeit nicht, mehr, genügen werden (besonderg in Teilen der Potsdamer und Leipziger Straße), ist nach dem Bericht deshalb in Aussicht genommen, für die Linten, die den starken Verkehr zwischen dem Wessen von Berlin in der Richtung auf ben Spittelmarkt und darüber hinaus vermitteln, eine Untergrund bahn herzustellen. Sie soll, von der Potgsdamer Brücke abzweigend, unter der Potsdamer Straße, dem Pottdamer und Leipziger Platz und der Leipfiger Straße bis zur Mauerstraße viergleisig gehen, wo das in? * Glelspaar, in, nordöstlicher Richtung abschwenkend, in den Häuferblock zwischen Kronen, Leipziger und Friedrichstraße eindringen und, in einer Rampe ansteigend, die Straßenhöhe in der Kronenstraße vor der Friedrichstraße erreichen wird, während das andere Gleispaar unter der Leipziger Straße und weiter unter dem Spittelmarkt und der Seydelstraße gelettet wird und mittels einer Rampe die Wallstraße kurz vor der Grünstraße erreicht. Von hier aut follen die Gleise oberirdisch über die Grünstraßenbrücke und die Grünstraße bis zur Gertraudtenstraße oder durch die Wallstraße bis zur Roßstraße weitergeführt werden. Außerdem ist beabsichtigt, die pberirdischen Anlagen am Brandenburger Tor und am Opernplatz in Untergrundstrecken umzuwandeln und gleichjeitig mit einer zwei⸗ leifigen Untergrundbahn in der Straße Unter den Linden zu verbinden. Fiachdem für diese Projekte die allgemeinen Vorarbeiten angefertigt und Ende September vorigen Jahres den kleinbahngesetzlichen Be— hörden vorgelegt waren, hat die Bearbeitung der Spezialprojekte statt⸗ gefunden; es konnten bereite . Ende Dezember vorigen Jahres die auggearbeiteten Pläne mit Erluterungsberichten den Behörden ein⸗ gereicht werden. Zu gleicher Zeit wie den Behörden sind die Pläne auch den weg ent eibaltun gf r , Gemelnden mit dem Antrage unterbreites worden, der Gesellschaft die für die Ausführung der Projekte erforderliche kleinbahngesetzliche Zustimmung, zur Benutzung fer Straßen und Plätze auf die Vauer von 380 Jahren zu erteilen. Auf den? Bahnlinien der Gesellschaft wurden im Berichtsjahre ho ho0 000 Personen gegen 332 700 000 im Vorjahre befördert, somit im Jahre 1905 mehr 17 800 000 Personen 5.35 (Mo; die Einnahme aus der Personenbeförderung betrug 33 260 53776 M. gegen 36 878 878, 93 S im Jahre 19604, sodaß 2381 658,78 M 7,7 1 069 mehr eingenommen worden sind. Die Betriebsleistungen stellten sich auf S0 gh0 428 Wagenkilometer gegen 4 515 728 8, 4 oo höher. Von den 356 500 5600 im Beirlebsjahre beförderten Personen be⸗ nutzten gegenüber den im Jahre 1904 beförderten Personen

Fahrscheine Zeitkarten aller Art 1905: 298 361 375 52 138 625 1904: 271 654 135 61 045 865

mithin in 1905 mehr 26 707 240 weniger 8 90? 240.

Im Tagesdurchschnitt sind 960 274 Personen gegen 980) elt in 1904 befördert worden. Der größte Personenverkehr und die höchste Tageseinnahme ensslelen auf Sonntag, den 7. Mai, mit 1118934 auf Fahrscheine beförderten Personen und 111 569 25 6 der niedrigste auf Freitag. den 20. Januar, mit 669 Sol auf Fahrscheine beförderten Personen und 65 85 6 Die Tageseinnahme stellte sich im Durchschnitt in 1905 auf 91 124,576 M gegen 84 368,2 M6 in 1504, müsthin im Berichtsjahre um 675624 S mehr. Die Gesamteinnahme einschließlich der auf Betriebsrechnung ver⸗ buchten Nebenerträge beläuft sich auf 34 289 163,95 06 gegen zi 125 zob,23 4, und die Gefamtausgabe auf 15748 115.79. M gegen 17 367 673.53 ½ im Jahre 1901. Die Ausgaben für Gehälter und Löhne an die Betriebebediensteten und Verwaltungsbeamten sind infolge der planmäßigen Gehaltserhöhungen sowie durch die erforder⸗· lichen Personalpermehrungen um 674 972,54 ιν bis zum Gesamt⸗ betrage von 8 z 035,57 * angewachsen. Im Hinblick auf die ein⸗ getretene Verteuerung vieler Lebensbedürfnisse hat die Gesellschaft behufs Besserung der wirtschaftlichen Lage ihrer Bediensteten vom 1. Dezember 1905 ab eine weitere allgemeine Gehalts- und Lohnerhöhung eintreten lassen. Gleichmäßig mit den Aus gaben für Löhne und Gehälter sind au die Ausgaben für die Wohlfahrtseinrichtungen gestiegen. Insgesamt betrugen die Ausgaben für Wohlfahrtzeinrichtungen 641 299, Si . Das Bahnnetz der Gesellschaft, das im Beginn des Betriebsjahres einschließlich der Hof., Werkstälten und Zufahrtgleise 497 742,85 m Gleise umfaßte, ist im Laufe des Jahres 1905 um 9080,90 m er—⸗ wejtert worden, sodaß es einen Gesamtumfang von 506 82375 m erreicht hat. Am Schlusse des Berichtsjahres befanden sich ein schließlich der Bauarbeiter 84965 Personen gegen 7958 Personen im Jahre 50d im Dienste. An Beiriebswagen besaß die Gesellschaft nach Ausranglerung von 19 Anhänge⸗ ĩ ; und nach Hi gn von 1 Motorwagen und 25 ,. wagen in der Hauptwerkstätte im ganzen 2133 Der Rein gewinn von 925220423 gestattet, nach Vornahme der Abschreibungen, die Festsetzung einer Dividende von 74 o auf das Ittienkapital von 100 085 4900 M in Vorschlag ju bringen. Der Betriebs überschuß der Westlichen Berliner Vorortbahn beträgt im Betriebsjahre 716 281,82 46 gegen 594 484 64 C im Jahre 1904; die Dividende 40,0 gegen 2060 im Jahre 1904. Bei der Berlin⸗ Charlottenburger Straßenbahn ergibt sich ein Betriebgüberschuß von S26 8g, g M gegen 59 058, 2 M im Jahre 1904. Der . gestattet nach Vornahme von höheren Abschreibungen den Betriebsverlust des Vorjahres in Höhe von 28 227, 241 zu tilgen, den Betrag von 40 000.6 zur Errichtung eines Erneuerungsfonds zu verwenden und die Ver⸗ teilung einer Dividende von 20so in Vorschlag zu bringen. Auch das Erträgnis der Südlichen Berliner Vorortbahn hat sich gegenüber dem Vorjahre gebessert; zum ersten Male ist ein geringer Ueberschuß über die He g e en erztelt worden. Im Berichtsjahre wurden im Betriebe 1527 Personen leicht, 159 Personen schwer verletzt und 18 Personen gelötet. Von den insgesamt zu Unfall gekommenen 1705 Personen ist bei 18 getöteten, 135 schwer verletzten und 1146 leicht verletzten eigenes Verschulden, bei 1 getöteten, 24 schwer ver. letzten, 386 leicht verletzten e en fremdes Verschulden festgestellt worden, während in den übrigen 2 Fällen die Ursache ungewiß blieb. Die im Laufe des Jahres 1905 ausgezahlten Haftpflichtabfin dungen und Rentenbeträge haben. zusammen eine Ausgabe von 275 253, 45 S verurfacht. Die von der Bruttoeinnahme an die Stadtgemeinde Berlin und andere Gemeinden ver- trags mäßig zu entrichtende Abgabe beziffert sich im Berichtsjahre auf 2 494 20476 ο gegen 2 265 533, 28 6 im Vorjahre; der vertrag. 5 Anteil der Stadtgemelnde Berlin am Reingewinn beträgt 377 759,2 ½ gegen 119 749,21 M im Jahre 1904 Die im Juli 1900 für die Altergversorgung der Angestellten der Großen Berliner Straßenbahn, Westlichen und Südlichen Berliner Vororthahn er= richtete Ruhegeballgskasse umfaßte am Jahresschlusse 296 Mitglieder und besaß ein Gesamtvermögen von 4184 191,28 ; die Einnahmen betrugen im Jahre 1905 insgesamt aus Belträgen der Mitglieder

und Pferdebahnwagen

) Nach Abzug von 600 698 Personen aus dem Anschlußbetriebe.

299 976,93 ςο, aus Verxwaltungezuschüssen 213 807 4 aus Zinsen 147 5835,35 16 Nach . . fünflährigen Karenz. zeit hat die Ruhegehaltskasse ö dem 1. Juli 1805 mit ihrer Tätigkeit begonnen und. bat im Berichts lahre 25. Be= dienfteten, die wegen Dienstunfähigkeit aus dem Gesellschaftsdienste ausgeschieden sind, die satzungsmäßigen Ruhegehälter n t. Zur Unterstützung der auf die Verbesserung der wirtschaftlichen Lage ge⸗= richteten Bestrebungen des Vereins der Angestellten der Gesellschaft, dem jetzt rund 600 Bedienstele als Mitglleder angehören, hat die Gefellschaft der Baugenossenschaft des Vereins ein weiteres Kapital von hob 000 M zu 3 o/o zur , gestellt. Die bier schon in Benutzung genommenen Beamtenwohnhäuser in Wilmersdorf, Berliner Straße 45/49, in Berlin, Heckmannufer 67 und Eylguer Straße 1617 sowie in Tempelhof, Friedrich Wilhel mstraße 115, enthalten 2561 Wohn⸗ räume. Bas fünste Beamtenwohnhaus in Tegel mit 26 Mietgelassen wird zum 1. April 1906 bezogen.

In der gestrigen a,, des Stahlwerkyer-⸗ bandes wurde, laut Meldung des W. T. B.“ aug Düsseldorf, über die Geschäftglage folgendes mitgeteilt; Die Beschäftigung der Werke in Halbzeug ö. andauernd sehr gut. Von seiten des in— sändischen Verbrauchs ist der Abruf derart stark, daß die Werke den an sie gestellten Ansprüchen auf Lieferung von Halbzeug kaum r werden? können. Die Festigkeit im Auslandsmarkte hat sich bisher bebauptet. Die Nachfrage auf Dalbzeug, besonders in Belgien, blieb gut, und es hätten größere Quantitäten zu lohnenden Preffen abgefetzt werden können, wenn der Verband nicht mit Ver—⸗ fäufen zuruͤckgehalten hätte, um in erster Linie die inländischen Ab= nehmer zu befriedigen. Im englischen Geschäft ist gegenwärtig etwaß mehr Ruhe eingetreten, doch bewegt etz in gesunden Bahnen. Das Geschäft in Eisenbahnmaterial ist befriedigend, und die Werke sind gut beschäftigt. In Rillenschienen koennten mehrere größere ich f getätigt werden. 5 Grubenschienen ist das Geschäft ruhiger. Für das Ausland sind eine Reihe Objekte zu . Preisen teils abgeschlofsen, teils in Behandlung. In

rubenschienen konnten höhere Preise erzielt werden, doch tritt hier noch immer die ausländische Konkurrenz stark auf. Der Versand im Januar hält sich auf der Höhe des Dezember. Die Beschäftigung der Werke in Formeisen ist nach wie vor eine gute. Der Trägerkonsum im Inlande hat bisher regelmäßig weiter zugenommen. Die Verkäufe im Inlande für das 2. Quartal wurden freigegeben und dabei von einer Preigerhöhung Abstand genommen. Dazu sst es bei den jetzigen Preisen, die im Auslande leicht erzielt werden, nicht mebr erforderlich, die Ausfuhrvergütung in bisheriger . ju gewähren. Die Vergütung sst jedoch so bemessen, daß fie die Exportfähigkeit der deutschen Form⸗ eifen bearbeitenden Werke in vollem Umfange aufrecht erhält. Das Auslandsgeschäft ist bisher ein gutes gewesen, und es ö Aufträge in durchaus zufriedenstellendem Umfange vor. Der Versand im Januar ist, wie der im Dezember, in Rücksicht auf die Jahreszeit ein recht erheblicher gewesen.

Der „Rheinisch⸗Westfälischen Zeitung“ zufolge wurde in der gestrigen Nachmittagösitzung der Hauptversammlung des Vereins für den Verkauf von Siegerländer Eisenstein zu Siegen der Verein vorbehaltlich der n der Aplerbecker Hütte und der Gewerkschaft Eisenzecher Zug als Gesellschaft mit beschränkter Haftung neugegründet.

Wie die Rheinisch· Westfälische ö. meldet, betrug der rechnungsmäßige Kohlenabsatz des ur r herd t f rr fh Kohlensyndikats im Januar 5 597 298 t gegen 2701 000 t im

gleichen Zeitraum des Vorjahres (Bergarbeiterstreik). Von der Be⸗

leiligung in Höhe von 6 405 097 6 sind also 87,37 0 0 abgesetzt worden.

Wie die Reinisch⸗Westfaͤlische Zeitung“ hört, findet am 5. März elne Sitzung des Aufsichtsrats des Wasserwerks für das nördliche , ,n. Kohlenrevier (Gelsenkirchen) statt, in der über eine Erhöhung des Kapitals beschlossen werden soll. Die Kapltalserhöhung solle zum Zweck der Angliederung des Unnaer Wasserwerks erfolgen.

Der n Th igrat des Aplerbecker Aktienvereins für Bergbau beschloß, laut Meldung des W. T. B. aus Hannoper, der auf den 28. April einzuberufenden Generalversammlung die Ver⸗ teilung einer Dividende von 1000 gegen 8oso im Vorjahre vorzu—⸗ schlagen. Die Abschreibungen betragen 256 000 M, auf neue Rechnung werden 30 000 MS vorgetragen. .

Der Aussichtsrat der Mathildenhütte in Harzburg beschloß, wie W. T. B.“ aus Hannover meldet, von dem erzielten Gewinne von A6 183,573 * nach Abschreibungen in Höhe von A7 089,73 S der Generalversammlung die Verteilung einer Dividende von Hofg auf 1 Million , vorzuschlagen.

Der Aufsichtsrat der Deutschen Effekten und Wechsel⸗ bank in Frankfurt a. M. keslch laut W. T. B., bei einem Reingewinn von 1 887 000 S 5 o/ Dividende, wie im Vorjahre, vorzuschlagen.

Bie vor einigen Tagen von der bayerischen Staats regie rung an ein Konsortium begebenen 59 Millionen Mark 2. oso bayerischer Staatzobligationen werden, wie W. T. B.“ meldet, , . den 21. Februar, zum Kurse von 99, 86 0 / zur Subskription aufgelegt.

In der gestrigen gemeinschaftlichen Sitzung des Aufsichtsrats und des Vorstands der Ham burger Straßen⸗Eisenbabn⸗ Gesellschaft wurde beschlossen, der am 15. März stattfindenden Generalversämmlung für 1905 die Verteilung einer Dividende von go /g in Vorschlag zu bringen. Ferner sollen an Abschreibungen und Rücklagen für Erneuerungen 2545 365 „S, für die e . e e. „M und für den Spezialreservefonds 93 790 M überwiesen werden.

Laut Meldung des W. T. B.“ betrugen die Einnahmen der Oesterreichischen Südbahn vom 1. bis 10. Februar: 3092 970 Kronen (238 956 Kronen mehr als i. V.), die der Oesterreichisch⸗ Ungarischen Staatsbahn (österreich sches Netz ) vom 1. big 10. Februar: 1 621 750 Kronen (197 367 Kronen mehr als i. V). Die Bruttoeinnahmen der Orientbahnen betrugen vom 22. big 28. Januar 1906: 181706 Fr. (mehr 13 314 Fr.). Vom 1. big 28. Januar 1906 betrugen die Bruttoelnnahmen 7539 334 Fr. (83 997 Fr. mehr als i. V). Skob sl svo-Nova⸗Zagora 80 Km) 4151 Fr. (mehr 949 Fr., seit 1. Januar 18 683 Fr. mehr 1538 Fr.). Mazedonische gie eh Sal onlt

onasti) vom 22. bis 28. Januar 18096 (Stammlinie 219 Rm) ü goh Fr. (mehr 9154 Fr.), seit 1. Januar 119 6686 Fr, X 19 539 Fr.). Dle Einnahmen der Anatolischen Eisenbabnen betrugen vom 22. big 28. Januar 1806: 126 645 Fr. (— goto Fro, seit J. Januar 1906: 474 329 Fr. (— 62 940 Fr).

Wilen, 15. Februar. (W. T. B) Der Verwaltungerat der Oesterreichischen Kreditanstalt hat in seiner heutigen Sitzung beschlossen, der am 5. April d. J. stattfindenden ordentlichen General. versammlung vorzuschlagen, für das Jahr 1905 eine Diloldende von 28 Kr. für die Aktle zur Verteilung zu, bringen, 609 000 Kren den außerordentlichen Reservefonds zu hinterlegen und den Mest des Gewinng im Betrage von eirea 430 000 Kr. auf das Ge— winn⸗ und Verlustkonto deg laufenden Jahretz zu übertragen. Wie Resultate der e n mn, sind, n letztere am 31. Veseniber 1965 vollständig abgewickelt waren, in diesem Jahregabschlusse ver rechnet. Gleichjeitig wurde der Se dlnj gefaßt,. in der gedachten Generalversammlung die Erhöhung des? filenlapltal⸗ von 100 quf 120 Millionen Kronen zu beantragen.

London, 16. Februar. (W. T. B.) Bankaugweig. Total- reserve 24 492 000 (Zun. 700 000) Pfd. Sterl, Noten umlauf 28 064 000 Ubn. 170 000 Pfd. Sterl,, Barvorrat 34 loß 000 (Zun. 30 000) Pfd. Sterl., Portefeuille 34 326 999 . 1015 83 R. Sterl., Guthaben der Privaten 37 554 999 (Abn. 2 241 000) Pfd. Sterl.,, Guthaben des Staats 13 662 0909 (Zun. 4 024 000) pt Sterl., Notenreserve 22 827 000 (Sun. 65ß 000) BI). Sierl., Rehlerungssicherheit 13 655 50 (Jun. ä Go Pt, Sterl. Prozentverhältnis der Reserve zu den Passiven 457, gegen 46 in der Vorwoche. Clearin a , 2727 Mill., gegen die ent⸗ sprechende Woche des Vorjahres 13 Mill., mehr.

4 ris, 15. Februar. * T. B.) Bankausweiz. Barvorrat in Gold 3 845 574 000 (Abn. 2293 900) Fr., do. in Silber L055 668 000 (Abn. 2 480 000) Fr., Portefeuille der Hauptbank u. . S881 625 0009 (Abn. 39 301 900 Fr., Notenumlauf 4719 419 (Abn. 17 0650 9090) Fr., Lauf. Rechnung d. Priv. 497 394 900 (Ahn. 28 556 000) Fr., Guthaben des Stagteschatzez 204 698 009 Ahn. 4 8801 000) 86. Gesamtvorschüsse 495 749 006 (Abn. 6 556 000) 5 Zing⸗ u. sskonterlrãgnis 5 541 000 (3un. 318 000) Fr. Ver hältnis des Notenumlaufg zum Barvorrat 82,57.

* EL *

Kursberichte von den auswärtigen Fondsmärkten.

K 15. Februar. (W. T. B.) (Schluß.) Gold in Barren: das Kilogramm 2790 B., 2784 G., Silber in Barren: das Kilogramm 91,00 B., 90,50 G.

Wien, 16. Februar, Vorm. 10 Uhr 50 Min. (WB. T. B.) Ginh. 4 00 Rent M.. N. p. Arr. 100,10, Oesterr. 45/ Rent in Kr. W. per ult. 100,15, Ungar. 40̃‚9 Goldrente 114,35, Ungar. o/) g Rente in Kr. W. 95, 90, Türkische Lose per M. d. M. 150. 75, Buschtierader Eisenb.⸗-Aktien Lit. B —, Nordwesthahnaktien Lit. E per ult. 447. 00, Oesterr. Stagtebahn per ult. 674,00, Sůdbahn⸗ gesellschaft 128, 50, Wiener Bankverein 563. 00, Kreditanstalt, Desterr. her ult. 672, 00, Kreditbank, Ung. allg. 790, 59, Länderbank 44160, Brüxer Kohlenbergwerk —, Montangesellschaft, Desterr. Alp. b33, 00, Deutsche Reichsbanknoten per ult. 117.40.

London, 165. Februar. (W. T. B.) (Schluß.) 2 0/ Englische Kons. 904, Platzdiskont 4, Silber 305. Bankeingang 135 000 Pfd. Sterl.

Paris, 15. Februar. (W. T. B.) (Schluß.) Rente 99, 37, Suezkanglaktien 45350. ,,

Madrid, 15. Februar. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 20.075.

Lissabon, 15. Februar. (W. T. B.) Goldagio 44.

New York, 15. Februar. (Schluß) (W. T. B.] Glattstellungen seitens erschöpfter Spekulanten und lebhafte Baissemantvulatiggen westlicher Häuser verliehen der Börse eine schwache Haltung. Das Anziehen des Geldsatzes für landfristige Darlehen bis auf 31 7m der⸗ ursachte Befürchtungen einer Geldknappheit, die zum Teil auf die vielen großen Bondzemissionen zurückgeführt wurde. Gegen Schluß hoben sich die Kurse etwas über den niedrigsten Stand. Für Rechnung Londons warden im Ergebnis 10 000 Stück Utten verkauft. Aktienumsatz 1150 000 Stück. Geld auf 24 Stunden Durchschn. Zintzrate 44, do. Zinsrate für letztes Darlehn des Tages 3, Wechsel auf London (60 Tage) 4 33, 10, Cable Transfers 4.37, 05, Silber. Commereial Bars 667. Tenden; für Geld Leichter. .

Rio de Janeiro, 15. Februar. (W. T. B.) Wechsel auf Zondon 171616.

309 Franz.

Kursberichte von den auswärtigen Warenmärkten.

Magdeburg, 16. Februar. (B. T. S) Zu ckerberi ht. Torn⸗ zucker 88 Grad o. S. 7, 80 7, 323. Nachprodukte 75 Grad o. S. 8 00 bis 6,30. Stimmung: Rubig, stetig. Brotraffinade Lo F 1782 1775. Kristall zucker J mit Sack ——. Gem. Rafftnade a. S 1727 17.50. Gemahlene Melis 1 mit Sack 1670— 17090. Stimmung: Ruhig. Robzucker J. Produkt Transito frei an Bord Hamburg- Februar 16,16 Gd., 1620 Br., bej, Mär; 1630 Gd, 1840 Br. bei, April 16, 10 Gd., 1650 Br. ber. Mai 16,60 Gd., 1665 Br.,, bez, Augusft 17.00 C d., IT, 056 Sr. bej. Ruhig, stetig. Wochen umsatz 77 9000 Zentner.

Cöln, 15. Februar. (W. T. B.) Räbäl lere 383 M der Mal Sb, 60.

Bremen, 15. Februar. ) Privatnotierungen. Schmalj. Söber. Doppeleimer 42. Speck. Fest. Notierungen der Baumwollboͤrse. loko middl. 564 4.

(W. T. B)

Hamburg, 15. Februar. Standard white lolo 7.10.

Hamburg, 16 Februar. (W. T. B.) Kaffee. (Vermtttage˖ bericht Good average Santos Mär 377 Gd, Mai 38 Sd. September 39 Gd. Deme mer 383 Gd. Stetig. Zucker⸗ markt. (Anfangabericht) Rübenrohjucker J. Produkt Bast S8 20 Rendement neue Usance frei an Bord Hamburg Februar 1810 Mär; 16330, Mai 16ů 60. August 17.00, Oktober 17, 15, 1 17 35. Stetig.

Bu dapest, 15. A, 70 Gd. A, 80 Br.

London, 18. Februar. matt, 9 sp. d. Wert, Wert.

London, 18. matt, Trz, für 83 Menate 75.

Liverpoel, 18. Februar. ( T. ) Baum 10 000 Ballen, daden für Sekulatken und Grdert M Stetig. Amerllan iche good ordinary Tie rungen Februar T2. Februar Mär Tz. Mär Aer 577, Mal Juni R800 Juni Jul RR Dat August September d. dd. September Drreden Nodember 88.

Glasgew, 18. Februar. (W. T. B) sest, Middleaborougd warrantg 8

Vario, 18. Februar. ( T. B Scklet) Reds cer rubig. 88 Mo neue Kondttien M-, Weder Decker Keren de. s ür Loo Re Februar 24. März 2k, Wal Aegean , Dreder .

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