1906 / 42 p. 8 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 17 Feb 1906 18:00:01 GMT) scan diff

mittag die Hauptversammlung der Deutschen Landwirtschafts. gefellschaft statt. Nach kurzen geschäftlichen Mitteilungen erhielt das Wort zu dem Thema, Stand und Bekäm pfung der Sch weine seuchen der Geheime Regierungs- und Medizinalrat, Professor Dr. Damm ann Hannober. Es sind im wesentlichen drei Krankhelten der Schweine, die seuchenartigen Charakter haben, der Rotlauf, die Schweineseuche und die Schweinepest. Erstere verliert je laͤnger je mehr ihren Charakter als. eine. gefährliche und ansfeckende Krankheit; denn es ist zweifelsfrei vollständig zeglückt, dafür ein Serum herzustellen, das, als Schutzimpfung angewandt, die Schweine gegen die Ansteckung immun macht und helfen wird, diese Krankheit, der noch vor wenig Jahren bis 35 0900 Schweine jährlich in Deutschland erlagen, gänzlich zum Verschwinden zu bringen. Dazu bedaif es allerdings der Unterstützung durch die Züchter. Der Redner führte einige Beispiele an, wo 1902 im Kreise Linden inmitten eines berseuchten Bezirks 99 Besitzer durch Schutzimpfung ihrer 219 Schweine bis zum April 1904 vor jedem Schaden be— wahrt wurden, während 352 Gehöfte, wo nicht geimpst werden, vom Rothlauf heimgesucht wurden. Es wird, um genügenden Schutz gegen die Krankbeit zu erreichen, gar nicht einmal allgemeine Schutz. impfung der Schweine nötig sein; denn es gibt Gegenden, wo höchstens alle paar Jahre einmal ein Fall vorkommt. Allein die Schutz⸗ impfung wird jur Pflicht gegen die Allgemeinheit dort, wo die Seuche sich fortgesetzt zeigt, oder wo sie nach ihrer Art in mehr als einem Fall plötzlich auftritt. Viel weniger erfreulich sind die Autsichten auf wirksame Bekämpfung bei Schweine⸗ seuche und Schweinepest. Von beiden macht die erstere am meisten ju, schaffen, und von ihr geht das Wort von unerhörter polizeilicher Härte und von drakonischen Maßregeln, die schlimmer seien als die Seuche selbst. Beide Krankheiten waren noch vor 20 Jahren in Deutschland ganz unbekannt. Die Schweineseuche ist uns erst Ende der 809er Jahre aus England importiert worden, die Schweinepest kam Anfang der 90 er Jahre ins Land, nachdem sie lange vorher in Nordamerlka und anderen Ländern schon arge Ver wüstungen angerichtet hatte. Beide Krankheiten sind zweifellos an⸗ teckend. Die Schweine seuche besteht in ihrer akuten Form in einer Entzündung der Lunge, Brustfell und Herzbeutel. Sie verläuft fast immer tödlich, manchmal in 24 Stunden, in wenigen Tagen oder längstens in einigen Wochen. Ihre Symptome sind Atemnot und quälender Husten. Neben dieser akuten Form traten ursprünglich vereinzelte Fälle chronischen Verlaufs auf, kenntlich an grauer Hautfarbe und schlechtem Ernährungsstand des Tieres. Wurde das betroffene Tier seziert, zeigte sich nur eine leichte Entzündung der Spitzen, oder des Randes der Lunge. Es hat sich nun seit einiger Zeit die Aenderung vollzogen, daß die akute Krankheiteform viel seltener, die chronische viel häufiger geworden ist. Daraus folgt, daß die Krankheit schwerer erkennbar ist. Manche Tiere überstehen den ersten Anfall, bessern sich, husten aber weiter und bleiben so anfällig, daß bei Hinzutritt von Erkältung, wie sie auf dem Transport so leicht möglich ift, die akute Form der Krankheit sich schnell entwickelt und so die Krankheit in ihrer schlimmsten Form verschleypt und auf andere Bestände übertragen ist. Die neben der Schweineseuche in der Landespolizeiordaung genannte Schweine⸗ pest ist von jener sehr verschieden. Ihre Symptome sind erst schwere Verstopfung, dann heftiger Durchfall. Die sich als eine Diphtherie des Dickdarms charakterisierende Krankheit führt nach längerer oder kürzerer Zeit regelmäßig zum Tode. Die Erreger beider Krankheiten sind bekannt und voneinander charakteristisch ver⸗ schieden. Es wäre daher die Möglichkeit gegeben, nach Analogie äbnlicher Fälle den einen wie den andern Bazillus in Reinkulturen zu züchten und mit jedem ein Serum herzustellen mit der gleichen Wirkung auf diese Krankheiten, welche das Rotlaufserum auf die Rotlauftrankheit hat; allein die bisher in dieser Richtung gemachten Versuche waren vergeblich. Der Redner verbreitete sich nun über die polijeilichen Maßregeln gegen beide Seuchen, die zu so lebhaften Protesten der Interessenten geführt haben und die sich zusammenfassen lassen in: Publikation des Ausbruchs, Anbringung von Tafeln, Stall= sperre, Ortssperre. Verbot der Schweinemärkte, Verbot des Zutritts von unbefugten Personen zu verseuchten Ställen, Schlachtung und Herautbringen des Viehes nur in gar gekochtem Zustande ze. Mit den Wirkungen der Vorschriften ist auch der Vortragende nicht zufrieden und räumt ein, daß nennenswerter Erfolg nicht erzelt worden ist, aber doch wesentlich nur aus dem Grunde, daß der kleinste Teil der Krankheitsfälle zur Kenntnis der Polizei ge— langt, 90 o aber verheimlicht bzw. nicht gemeldet werden, teils ab— sichtlich, teils aus Unkenntnis oder Nichtbeachtung der Krankheits- symptome. Ein Grund der unzureichenden Erfolge liegt auch in der verschiedenen Auffassung der Polizeibehörden über die Fuer Tan gr des Einschreitens woraus sich ein verschiedener Grad von Energie in der Ausführung der Maßregeln ergibt. Wenn z B. im Regierungs⸗ bezirk Wiesbaden die Schweineseuche stark auftritt, im benachbarten Großherzogtum Hessen nicht, oder in Schleswig wütet, in Jütland offiziell nicht vorhanden ist. so kann man nur die Erklärung dieser auf⸗ fälligen Erscheinung darin finden, daß in dem einen der beiden Nachhar⸗ distrikte besser aufgepaßt wird, als in dem anderen. Solche Er—= fahrungen beweisen, daß manche Uebertreibungen in den Polizeivor= schriften werden beseitigt werden müssen, um ihre Befolgung möglich zu machen, zugleich aber, daß klare und präzise Vorschriften nötig sind, bindend für die Tierärzte aller Staaten. Mit Recht wird Klage er⸗ hoben über zu große Erschwernis der Ausfuhr noch gesunder Tiere und über das Verbot der Einfuhr gesunder Schweine in Gehöfte, die, wie es bei Molkereien und Käsereien der Fall ist, auf Verwertung ibrer Abfälle als Schwelnefutter angewiesen sind. Wichtig ist in jedem Falle die schnelle Beseitigung erkrankter Tiere durch Schlachtung, aber sie darf infolge Transports zum Schlachthaus nicht zu einer An— steckungsgefahr werden. Man wird vielleicht mildere Saiten aufziehen können gegen die chronischen, als gegen die akuten Erkrankungen, aber zu entbehren sind aus den oben dafür angegebenen Gründen . regeln gegen die chronisch erkrankten Tiere nicht gänzlich Jedenfa ist ein Entgegenkommen gegen die berechtigten Wünsche der Inter⸗ essenten möglich und empfehlenswert. Man wird den Begriff der Seuche enger stecken müssen, ohne es doch aufzugeben, den Handel mit Schweinen nach allen Richtungen einer verständigen Kontrolle und Ställe wie Transportwagen regelmäßiger Desinfektion zu unterwerfen. Gegen die Schweinepest, die seltener ist, werden etwa dieselben Maß⸗ regeln nötig sein wie gegen die akute Form der Schweineseuche. Man solle nicht alles Heil von der Polizei erwarten, sondern soweit als möglich zur Selbsthilfe schreiten. Der Redner denkt dabei an eine naturgemäße Züchtung und an eine strengere Befolgung der Grund- sätze der Hygiene, die sich mit gutem Erfolge nicht zur Durch⸗ führung bringen lassen, wenn Gewebe und Organe der Tiere nicht den gewünschten Grad von Festigkeit und Widerstands⸗ kraft besitzen. Leider sind mit den Forderungen der Hygiene die Wäünsche der Zächter heule unvereinbar in ihrer schrankenlosen Uebertreibung der Züchtung auf ‚Leistung“ mit Nichtbeachtung der Gesundheit und körperlichen Form. Von der Paarung der Tiere unter diesen Gesichtepunkten muß unter allen Um⸗ ständen Abstand genommen werden, will man nicht in Kürze zu voll- ständiger Entartung gelangen, frühreife Fettklumpen herstellen, die keine Beine haben und an Stelle gesunder innerer Organe und Mugkeln schwammige Herzen und fettig entartete Gewebe. Es liegt doch auf der Hand, daß Tiere, die so beschaffen sind, die kaum bewegen können, auch der Widerstandskraft entbehren, daß solche Organe und Gewebe keine die Infektion durch den Krankheitserreger vernichtende Lebens tätigkeit entwickeln können. Es ist eine in Baden erhärtete Tatsache, daß das grobe Landschwein die geringste Zahl zu den Er⸗ krankungen stellt. Man irrt deshalb nicht in der Be⸗ hauptung, daß die moderne Verzüchtung des Schweines an sich eine Gefahr für die Fruchtbarkeit der Sau, die immer ab⸗ nehmen wird, je weiter man auf dem bisherigen Wege schreitet, zugleich die Hauptursache ist, daß Schweineseuche und Schweinepest, weil sie auf widerstandslose Tiere treffen, so große Verwüstungen an⸗ richten. Und zum andern möge man von der reinen Stallfütterung abgeben, und die Tiere sovtel und solange als möglich sich im Freien tummeln lassen, damit sie eine ausreichende Atmungsmuskulatur

empfangen und ihr Blut kräftig zirkuliere. Qhne solche Kräftigung ibres Körpers werden sie . ea gr Schãdlichkeiten kaum Wider⸗ stand entgegenzusetzen vermögen.

Noch eine scheinbare Nebensache erklärte der Redner als ihm am Herzen liegend, das Jement. oder Klinkerpflaster der Schweineställe, gegen das jetzt zu Gunsten eines weichen Stallbodens aus Sand eifrig opponiert wird. Der harte Fußboden verdient entschieden den Vorzug wegen seiner Resniichkeit und der Möglichkeit, tägliche grüänd; liche Desinfektionen durch die Gießkanne mit Kalkmilch vorzunehmen. Will man aber welchen Boden, so lege man darunter wenigstens noch Zement⸗ boden und wechsele ersleren öfters aus. Zum Schluß ermahnte der Vor. tragende noch, auch zum Schutz gegen Senchengefahr mit der Auswahl des Zuchtvieheg sehr vorsichtig zu fein. Niemand sollte sich Zuchttiere schicken lassen, sondern fie an Ort und Stelle kaufen und ihnen vor endgültigem Kauf einige Ferkel beigesellen, weil die Symptome chronischer Krankheit bei diesen am schnellsten hervortreten. Geheimrat Dammann schloß mit den Worten, er hoffe, niemand zu Lust und niemand zu Leide geredet zu haben, was er als Wahrheit ju erkennen glaube, habe er aus Pflichtgefühl kundgetan.

In der sich anschließenden Diskusston erklärte der Professor Dr. Waffermann«- Berlin sich mit dem Vorredner einverstanden, nur dessen Meinung, das nach den von der bakteriologischen Wissenschaft anerkannten Grundsätzen bhergestellte Serum Wassermann gegen Schweineseuche habe fich nicht bewährt, treffe nicht zu. Es sei tat⸗ saͤchlich von vielen Seiten als erfolgreich befunden worden, von vielen andern Seiten allerdings auch nicht, was ihm, dem Erfinder, beweise, daß er sein Serum noch zu verbessern habe. Aber der eingeschlagene Weg sei richtig und werde wie beim Rotlauf zur Beseitigung des gegenwärtigen schweren Notstands führen. .

Es sprach zum Schluß noch über Fortschritte im Dresch⸗ betrieb der Gutsbesitzer Dr. Al bert⸗Münchenhbof, worauf die Tagung der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft geschlossen wurde.

Eine Stunde später fand die Jah regversammlung des Vereins der Spiritusfabrikanten in Deutschland statt. Der Jahres und Kassenbericht wurde durch den Geschäftsführer Geheimrat Dr. Delbrück vorgetragen. Der Bericht schließt günstig, nämlich mit einem Reingewinn von rund 8000 M ab, das Kapitalkonto erhöht sich dadurch auf 75 600 ƽ ungerechnet 39 009 Reserven.

Der bisherige Ausschuß wurde für die nächsten drei Jahre wieder⸗ gewählt Der Bericht über die Arbeiten des letzten Jahres wurde durch Geheimrat Delbrück erstattet. Im Jahre 1905 sind in Deutschland 450 Millionen Doppelzentner Kartoffeln im Werte von 14 Millionen geerntet; von ihnen wurden zu Speisezwecken 120 Millionen BDoppeljentner! zur Verfütterung 175 Millionen, zur Brennerei nur 25 Millionen, zur Stärkefabrikation 14 Millionen verwendet, während 52 Millionen zu Saatzwecken benutzt wurden. Der Ver- brauch auf den Kopf für Speisezwecke hat sich auf 2 dz herausgestellt. Die Kartoffelernte ö in höherem Srade als der Verbrauch. Daraus gewinnen alle Bestrebungen, neue Verwendungs zwecke ausfindig zu machen, einen Antrieb, vor allem auch die Kartoffelkonservierungs⸗ methode durch Trocknung, für die im stillen weiter gewirkt worden ist, sodas es heute schon einen ganz feststehenden Markt für Trocken kartoffeln gibt, die namentlich als Rohstoff für die Brennereien im Westen Deutschlands und als Futtermittel geschätzt werden. Sehr lebhaft betrieben wird auch die Adaptierung des Spiritus für Heij⸗ und Beleuchtungs⸗ zwecke. Sie geht Hand in Hand mit einer Bekämpfung des Petroleums, von dem ermittelt worden ist, daß sein Verbrauch auf den Kopf in den wohlhabenden Schichten den der Arbeiterbevölkerung im Verhältnis von 3:1 übersteigt;, was hoffen läßt, jene zu vermehrtem Verbrauch von Spiritus für Beleuchtungszwecke zu gewinnen und bei etwaiger Einfübrung eines Petroleumszolls nicht den Einwurf zu bören, er belaste in besonderem Maße die arbeitenden Klassen. Dem analytischen Laboratorium wurden 757 Aufträge erteilt. Das Netzstofflaboratorium untersuchte 2263 Gersten auf Eiweiß gehalt. Hoher Ciweißgehalt ist das Merkmal für gute Brenngerste, niedriger für Braugerste. Die Feuerungsbehälterabteilung führte 140 Brennstoffuntersuchungen aus und prüste 256 verschiedene Spiritus lampen in 200 000 Brennstunden. Es hat sich die Zahl der Lampen⸗ systeme vermehrt, bei denen nicht mehr als 20 cem Spiritus für die Zehn hafnerkerzenstunde gebraucht werden. Besondere Arbeiten beirafen das Spiritus denaturierungsmittel. Ueberraschend ist das Ergebnis, daß der Verbrauch für die Licht. einheit an Petroleum etwa doppelt so h ist, wie an Spiritus, daß somit Spiritus, selbst bei einem doppelt so ohen Preise wie Petroleum, mit diesem Leuchtmaterial konkurrenzfähig ist. ie Versuchsbrennerei und Hefenzuchtanstalt setzte 11 948 kg Reinhefe und 5413 Milch⸗ säurepilzimpfungen ab. Neu gezüchtet ist eine Anstalthese in Rein⸗ kultur für Preßhefefabriken. Ameisensäure und Formaldehyd wurden als Reiz- und Schutzstoffe für Kunsthefe geprüft; sie zeigen aus⸗ gezeichnete Wirkung bei mangelhaft verlaufenden Gärungen. Sehr erfreulich entwickelt haben sich die Betriebgrevisionen, von denen 257 in 565 Tagen ausgeführt wurden. Dr. Humlez fand, daß die eigentlichen Schädlinge in der Brennerei nicht die Essig⸗ oder die Buttersäurepil e, sondern die sogenannten wilden Milchsãurepilze sind. Als Siegerin im Knollenertrage ging bei den Kartoffelanbauversuchen Weiße Königin hervor, von der 277 dz für das Hektar geerntet wurden. Eine mit größter Bewunderung auf⸗ genommene Entdeckung ist in der technisch wissenschaftlichen Abteilung gelungen; ste betrifft Versuche, die den Reife mustand der Kartoffeln und ihre inneren Veränderungen während der Lagerung be⸗ bandeln. Es wurde nämlich ermittelt, daß die jzuckerreichen Kartoffeln die wenig haltbaren sind und zur Fäulnis . neigen. Da zucker⸗ reiche Kartoffeln aber gleichbedeutend sind mit noch nicht völlig aus gereiften, insofern der aus den Blättern in die Knolle ge wanderte Zucker sich bei Vollendung der Reife in Stärke⸗ mebl verwandelt, so ist hieraus die Lehre ju entnehmen, die Kartoffeln stets gehörig ausreifen ju lassen, um der Fäulnis gefahr zu entgehen, und es wird durch den empfangenen Aufschluß über die Vorbedingungen der Fäulnis der Kartoffelbau auf eine neue Basis gestellt werden können. Das Ziel ist: Qualitätsbau, nicht Massenbau, Erzeugung gesunder und haltbarer Kartoffeln vor allem. Als Beihilfe zu diesen und anderen Versuchen empfing das In⸗ stitut eine Staatsunteistützung von 5000 6 Auch wurden enge Beziehungen und gemeinsame Arbeit mit der biologischen Staats⸗ anstalt angebahnt

Ueber die wirtschaftliche Lage des Brennereigewerbes sprach Gans Edler Herr zu Putlitz Er ließ die Greignisse auf dem Spiritusmarkt vom Jahre 1805 Revue passieren, erklärte und rechtfertigte die ihrer Zeit starke Unzufriedenheit hervorrufende Herab⸗ setzung des Spirituspreises durch die über Erwarten gute Haltbarkeit der 1904er Kartoffeln und der gleichzeitigen Verflauung des Spiritus absatzes und beleuchtete die Aussichten für das laufende Jahr, die nicht die erfreulichsten sind, weil zu besorgen ist, daß bei der Kartoffelernte des letzten Jahres viel Gebrauch von der Bestimmung gemacht werden wird, wonach über das Vertrags⸗ quantum gelieferter Spiritus bis zu 100s0 mehr mit 4 . und das ein Mehr von 100, übersteigende Quantum mit 10 M Ermäßigung ab⸗ zunehmen ist. Es wird befürchtet, daß, obgleich die gegenwärtigen Vorräte normal sind, sich Vorräte sammeln werden, deren Abstoßung sich als a eiweifen dürfte, weil der Trinkbranntweinkonfum zurückgeht und die gewerbliche Verwertung von denaturiertem Spiritus sich nur sehr langsam hebt.

Verdingungen im Auslande.

Belgien.

23. Februar 1906, Mittags. Gouvernement Prozincial in Mons; Ausführung von Arbeiten an der Wasserlestung in Dampremy. 62 136 Fr. Sicherheitsleistung 1500 Fr. ingeschriebene Angebote jum 21. Februar.

2. März 1806, 1 Uhr. HStel de ville in Brüssel; Lieferung bon Beleuchtung gegenständen für Glühlichtlampen. Sicherheits⸗ en, e. Fr. Eingeschriebene Angebote zum genannten Tage

ormittags.

Wetterbericht vo v . I7. Fe brnar 1206, Vormittags s uhr.

Mind⸗ richtung, Wind⸗ flãrke

Witterungz.· verlauf der letzten 24 Stunden

Name der

Beobachtung station

Barometer stand auf Oo Meeresniveau und

Schwere in o Breite

Borkum 753,5 Keitum. 754.4 Hamburg.. 757, Swinemünde 760,5

Regen bedeckt Regen bedeckt

Regenschauer

3 T L

meist bewölt

Nachts Niederfchl mel ft bewo it

Rügenwalder⸗ müůnde 762 6

Neufahrwasser 76 n3 Memel I7566,5 Aachen.. 755.9 Hannover. Jos, 1

bedeckt bedeckt bedeckt wolkig bedeckt

meist bewölkt

9 GgG ö 22

G Gag Gogh

meist bewöstt⸗ messt bewöstt zemlich heiter messt bewöstt

Berlin.. 761,2 Dresden 762.7 Breslau.. 764,1 Bromberg 764,8 Meß . 60 8 Frankfurt, M. 761,2 SO bedeckt Rarssruhe, S. 7G NM wolken Müänchen . 765.3 Windst. wolkig 10,

8 do de d . deo e o er n=, oo

heiter heiter Nebel bedeckt bedeckt

ͤ

8

meist berooltt meist bewölkt meist bewölkt

J

9

8 2

6 9 8

ziemlich beiter

Stornoway 746,1 halb bed. 2.2

(Kiel) Malin Head 751 8 halb bed. 5 6

Valentia Jö56ß, halb bed. 5, 0 meift bewölkt

meist bewölkt (Cassel)

Secilly 751,179 Regen 7,2

Aberdeen 749,6 wolkenl. 11

(Magdeburg)

Shields 752,5 halb bed. 11 dorwiegend heiter (Grũnbergschl.)

Holvhead . 753,7 heiter 50 meist bewölkt

&

Isle d) Aix 758, S Regen 9,5

Nebel 9, 8d

Vebel 6,4 bedeckt 6,7 Regen 5,4 Regen F] heiter 144

9 85 28

St. Mathieu 751,3

( Bamberg)

Grisne⸗ 752, 6 Pari. JI56,3 Vlsssingen 755,5 Helder 752,0 Vodoo 747,6

22

GGG

8 Gg 8 86 e

vorwiegend heller

vorwiegend heiter

vorwiegend bhener vorwiegend hetter

( MGiübelmsbar) Nachts Niederschl.

vorwiegend beiter (Wustrow i. M.)

( Cõnigsbg.. Fr.)

dorwiegend heiter

¶Mülhaus., Els) vorwiegend heiter Friedrichs haf.) vorwiegend heiter

vorwiegend heiter

Christiansund 743.2 Regen 1ů2

8

Skudesnes 747,9 wolkig 44

Skagen 753,3

9 686

Dunst

Vesferyig 2 Nebel

80 S S1.

GGG G

6

Kopenhagen ]!57,6 Nebel

Karlstad 754,9 S Schnee

Stockholm NTög 6 bedeckt

Wisbr d SW 3 bededt

Herndsand 755 3 SSW 4 Schnee

d J d O 5

HSedaranda d 8 N bedect Riga Tos s SSW a bedeck

Wilna 77 S Lwolfens.

Yinẽt᷑ s SSG J bedect Petersburg 770,9 S D bededt. Wien JI64 8 WW 1 Nebel Prag 514 8 1 Nebel Rom 7606 NO 2 wolkenl.

Florenj 75635 8 J wolkenl. Tagllariĩ Ibo d NW QX wolkenl. Cherbourg 30 SSW Regen Clermont 760,5 W 1 Regen Biarritz 762,9 S I bedeckt Rina , 8 J benen Rralau I65.65 ND 2 bededt Demberg Töss Nd d Schnee Dermanstadt 5633 O 2 bededt Tre , B wolken Brindiss 500 W A4 dedeckt Tivorno 7633 NO T wolken Belgrad Delsingforsz 7670 SSO 3 bedect Fuopid Tee SS J i bededĩ Zurich 76444 D 1 Nebel Genf 7647 S 1 woltig Lugano 7640 N Lwolkenl. Sãntis S579 SW Z hester Wick Ti SW T worfen Varschan o, sd . dees 7 Vorland Bl Ido ND d Negen Ein Maximum über 777 mm liegt über Innerrußland, ein Minimum unter 743 mm über dem Norwegischen Meer. In

deo O O G O O O 2 Ss

Deutschland ist das Wetter, bei mäßigen, meist südlichen Winden,

trübe, im Norden wärmer, im Süden kalt; an der Küste sind Nieder schläge gefallen. Trübes Wetter mit Niederschlägen ist wahrscheinlich.

Deutsche Seewarte.

Mitteilungen des Königlichen Asronautischen Observatoriums Lindenberg bei Beeskow, veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau. Drachenaufstieg vom 16. Februar 1906, 8 bis gt Uhr Vormittags:

500 m 10900m 16500 m 1780 m

Temperatur 0 z 0, 20 3,2 5,

Rel. Fchtgk. 0 / 100 100 100 100

Wind Richtung. 80 80 SO bis SSO Geschw. mps 10 10 6 bis 7

Himmel mit Nebelgewölk bedeckt, auch höhere Wolken sichtbar;

etwas Schnee. Höchste Temperatur: 6 Y in 400 m; bei i080 m Höhe wiederum geringe Temperaturjunahme und Abnahme des Windes. Am Drachen, Draht und Hygrographen Rauhreif.

zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

1900.

M* 42.

—— —— —— ——

Zur Bereitung anderer Produkte wurden verwandt 243 385 t (— 5785). C. 6 Siedesalzwerke (un-

Zucker ⸗Gin⸗

Sandel und Gewerbe.

im Reichsamt des Innern zusammengestellten i. be,, für Handel und Industrie“.)

und Ausfuhr Großbritanniens im Jahre 1905.

Einfuhr:

Deutschland

Riederlande

Belgien.

. ndere Länder Einfuhr überhaupt Einfuhr zu Verbrauch) Nicht raffinierter Zucker:

1904 Menge in ewts (englischen Zentnern) Faffinierter u. Kandi szucker; . . 14391722 11972842 3 166 0938 odo 48 2 637620 188 455

m inlãndischen

Deutschland

Niederlande

Belgien.

Frankreich J

Desterreich⸗Ungarn

aba.

, Ve ien

Argentinien.

Mauritius Britisch⸗Ostindien Straits. Settlement

1 I i k uba..

1

BritischWestindien,

Guayana, Britisch · So Andere Länder Einfuhr überhaupt Einfuhr zum inländischen Verbrauch ĩ Zucker, unter 3 raffiniert, für den inländi⸗ schen Verbrauch ;

18 588 720 17 565 027

3

TS 7 17 463 811

6 293214 760 919 1011096 487 099 741 055 1878 419 Sh gh

101733 8 336

24 Iz 6 335 133 338

1045940 562 390

14713 492 14 635 137

Aus fuhr:

Raffinierter u. Ka Schweden. Norwegen. Dänemark. Niederlande Belgien.. Portugal,

Madeira. R Andere Lãnder.

Zusammen Wiederaus fuhr: Raffinierter und Kandiszucker

Nicht raffinierter Zucker

Insgesamt.

) Umfaßt auch die aus Niederlagen entnom uckerraffinerlen sind erst am 1. Se ̃ n. In den oben aufgeführten Ziffern sind en, die vom verzollten ting to Trade and

7 Die Zollaufsicht gestellt worde nicht die Mengen Raffinade und Melasse enthalt Zucker hergestellt worden sind. (Accounts rela Navigation of the United Kingdom.)

Absatzmöglichkeit für billigere Möbel in Frankreich.

Der amerikanische Konsul in Nantes hat seiner R er Meinung gewisse Arten von in Nantes und anderen französischen 3. B. die billigeren Sorten Stühle, Lehn⸗

richtet, daß nach sein Wohnung und Bureau sehr guten A und Eschenmö

Journal.)

reisbewegung für Kupfer, Zink, Blei lech in den Ver . von

1903

August 2 September.

Oktober

November Dezember

1904

Azoren . und

To id pp

ollaufft t 66 . ndiszucker:

14 6853 940 2382 095

10 596 073

2532 31 874 112121 70 519 11 300

18 480 4311 337316

14 h56ß 591

11 041 822

588 453

23 785 10905729

bsatz finden würden; el aller Art, Schlafzimmereinrichtungen, stüble, Schaukelstühle, Garderobenständer usw. (Ehe Board of Trade

Kupfer

118 . 12,80 1431 . 14,85 .14,75 14,566

413,73 13, 35 13,58 13,42 13,25 12,30

2.12562 5.1234 5.12369 . 13,19 . 13,28

12.74

1

Dezember 1905

Januar. Februar

. J

ai Juni Juli

August 8. September Oktober

November De jember

1259 1267 186 909 November. 14,87

15,18 15,25 15,25 15,18 . 165,990 . 1599

15,03 1607

1422

16, 12

16,62 16, 99 18,76

Cents pro engl. Pfund

SSE SdS

S S CCG O νν.

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. e O d S SS OGS

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S SS Sd ðSssS

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124 664

menen Mengen. ptember 1903 unter

„Zinn und Weiß Amerika von 19603

Zinn

27,76 29, 14 30 06 29.69 29.36 28,30 27,60 2800 27,06 25, 83 25,35 27,53

2875 37,955 6, 9 37 99 37, 76 6 14 36 25 26 74 272 8, 53 39, 05ö Ig 27

29, 18 29.49 29,21 3043 30, 04 30, 36 31,71 32,85 32.21 32,47 33, 46 35, 84

(Nach The Iron Age.

Dollars pro Normalkiste

2 8 2 2D d = .

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2D 88888S8ZZTR

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e,. a e, , n m,

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2

E. 821

Dritte Beilage

Berlin, Sonnabend, den J7. Februar

Petroleumbohrungen in Portugal.

Unter dem Namen „The Portuguese Petroleum Syndicate Limited“ ist in London eine Gesellschaft gebildet worden, die in irt ed Petroleumbohrungen vorzunehmen beabsichtigt. Der Anfang oll im Bezirk von Torres⸗Vedras gemacht werden.

Ein staatliches Zwangskartell für die Salpeterindustri in Chile.

Die chilenische Salpeterindustrie befindet sich zur Zeit in einer kritischen Lage, well die zahlreichen Neugründungen eine große Ueber⸗ produktion und damit vermutlich eine Sprengung des bisherigen Kartells zur Folge haben werden. Als letztes Mittel, die derzeitigen Preise des Salpeters unter Aufrechterhaltung des Kartells und Ein- schränkung der Produktion zu erhalten, will man nun in Chile die jwangsweise Kartellierung der Salpeterindustrie ins Auge fassen. Wie sich aus einem La Combinacisn salitrera forazosa. überschriebenen Artikel des Mercurio! von Valparaiso vom 1. Desember 1905 ergibt, liegt der Deputiertenkammer in Santiago zur Zeit ein Gesetz⸗ entwurf vor, wonach die Combinacisén salitrera vom Staat als obligatorisch erklärt werden soll. Zur Begründung dieses Vorhabens wird ausgeführt, daß die bisherigen Verhandlungen über die Er- neuerung des im April d. J. ablaufenden Kartells auf unüberwind⸗ liche Ham i mite gestoßen sind, namentlich seitens der leistungs⸗ fähigsten Salpeterwerke, welche die durch ein neues Kartell zu erwartende außerordentliche Verringerung ihrer Produktion nicht annehmen wollen. Der chilenische Staat aber habe das größte Intereffe an der durch das Kartell gewährleisteten Hochhaltung der Salpeterpreise, nicht nur wegen der davon abhängigen allgemeinen wirtschaftlichen Prosperität des Landes, sondern auch deshalb, weil der ganje chilenische Staatshaushalt auf den Salpetererportjöllen auf gebaut fei. Das Projekt scheint Anklang zu finden. Db man mit einem Zwangèskartell die Krisis der Salpeterindustrie verhindern kann, erscheind zweifelhaft. (Bericht des Handelssachverständigen bei dem Kaiserlichen Generalkonsulat in Valparaiso.)

Ausschreibungen.

Oesterreich⸗ Ungarn. Der Bau einer Tiefquellen⸗ wasserleitung mit Turbinenbetrieb für die Gemeinden Raschowitz und Kal witz bei Auscha (Bezirk Leitmeritz; wird im Submüifstonswege vergeben. Der Bau umfaßt die Errichtung einer Turbinenansage, Herstellung der gesamten Erd. und Rohrlege⸗ arbeiten nebst Tieferung der Materialien für das etwa s5 Em lange Zuleitungs und Ortsnetz, ferner die Her⸗ stellung eines Hochbehälters mit 1009 hl Nutzinhalt nach dem Koftenanschlage von 97 572,359 Kronen. Die Projektspläne . im Gemeindeamte in Raschowitz während der Amtsstunden zur Einsicht aus; dafelbft sind die Bau. und Vergebungsbedingungen sowie Kosten⸗ anschläge und Angebotsformulare gegen eine Vergütung von 16 Kronen erhältlich. Gestempelte Angebote sind bis zum 24. Februar 1906, Vormitfags 5 Ühr, beim Gemeindegmte Raschowitz, Post Bleiswedel bei Auscha, einzureichen. Die Kaution beträgt 1085/9 der angebotenen Gesamtfumme und ist bis zum gleichen Termin im Gemeindeamte ju hinterlegen.

Oesterreich-⸗ Ungarn. Die Lieferung von 90 Stück Influenzmaschinen und der erforderlichen Nebenappargte Untversalstativ mit zwei Aufsätzen, Papierbusch, Flugrad, Blitz röhre, Glockenspiel, Blitztafel und zwei Kettchen) soll vom Magistrat in Wien (Äbteilung TV) am 28. Februar 19096, 19 Uhr Vormittags, vergeben werden. Lehrmittelmuster und nähere Bedingungen ( Preis für letztere 20 Heller) können im Bureau der städtischen Armenlern⸗ mittelberwaltun g, VIII. Piaristengasse 43, eingesehen werden. ( Dester⸗ reichischer Jentralanzeiger für das öffentlichẽ Lieferungswesen.)

Italien. Die Anlage einer Wasserleitung in Fabro, Probinz Perugia, soll am 24. Februar 1906, Vormittag 10 Uhr, durch die dortige Gemeindeverwaltung vergeben werden. Anschlag: 75 Vs 38 Lire. Vorläufige Kaution: 3750 Lire; endgültige: 7600 Lire.

(Gazzetta Uffieiale del Regno d'ltalia.)

Lieferung von Siemens-Martin⸗Stahl in Blöcken für die italienische Marine. Anschlag: 73 9o0 Lire. Kaution: öz00 Lire. Verhandlungetermin: 5. Mär 1906. Vormittags 11 Uhr, bei dem Ministero della marina in Rom. Näheres daselbst und bei den Arsenalen in Spezia, Neapel, Venedig und Taranto. (Gazzetta Uffieiale del Regno d'Italia.)

Lieferung von 20 t Kupfersulfat nach Madrid an die Direccisn general de Gorreos Y Telégrafos, Carretas 19. Ver⸗ handlungstermin: 2. März 1206, Vormittags 11 Uhr. Anschlag: höchstens 950 . für die Tonne. Vorläufige Kaution: H o/o des Wertes der Lieferung, endgültige: 100 / der Zuschlagssumme. (Gaeeta de Madrid)

Lieferung von 60000 kg hartem und 600900 kg we iche m Weizen nach 's Gravenhage an die militairs bakkeri-ä. Ver⸗ handlungstermin: 21. Februar 1906, im Bureau der Militärbãckerei, Breedstraat Nr. 106. Die allgemeinen Lieferungsbedingungen können durch die Buchhandlung von Gebrüder van Cleef in Gravenhage bezogen werden. (Nederlandsche Staatscourant.)

Lieferung verschieden er Materialien für die schwedische Staatsbabnverwaltung. Nach der „Tidning for Leveranser Fisl Staten? vergibt die Staatgbahnverwaltung in Stockholm die Lieferung von verschiedenen Mengen und Sorten Blei, Signalglas, Fensterglas, Trinkgläser, Karaffen, ferner Bleiweiß, Mennige, Lampen schwarz, Zinkweiß und dergleichen mehr. Frist für Angebote: 24. Fe⸗ bruar J9ésß, Vormittags. Spezifikationen, Bedingungen und Angebotg⸗ formulare sind bei der Magazinperwaltung der schwedischen Staatg⸗ eisenbahnen (Zentralstation) in Stockholm erhältlich.

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 16. Februar 1906.

Ruhrrevier Oberschlesisches Revier

Anjahl der Wagen Gestelltt .. 22780 7146 Nicht gestellt. 351

Im Halleschen Oberbergamtz bezirk waren im 17. Quartal 1905 im Betrieb: A. 2 Steinsalzwerke (wie im dr,. mit einer mittleren Belegschaft von 450 Plann (4 9), darunter 276 eigent- liche Berg bejw. Salinengrbeiter (= 6), und, einer Neuförderung von 79 805 t (4 6411). Abgesetzt wurden einschließlich der Deputate 57235 t (4 58I), zur Bereitung anderer Produkte wurden einschließ lich von Einmaß verwandt 17 6181 C . Bestand am Quartal⸗ schluß 31510 4 (4 3592). B. 18 Kali alzwerke (4 3) mit einer mittleren Belegschaft von 6746 Mann ( 963), darunter hod4

( 6165) eigentliche Berg bezw. Salinenarbeiter, und einer Neuförderung bon bis 751 t CE 63 8i3). Abgesetzt wurden einschließlich der Deputate

288 234 t (4 54509).

einschließlich von Einmaß am Quartalschluß 27 716 t CC 12501), verändert) mit einer mittleren Belegschaft von 620 Mann (— 2). darunter eigentliche Berg bezw. Salinenarbeiter 21 (— 4), und von 27 510 t (- 1386) Speisesalz. der Deputate 27 350 6 (— 1370). Zur Bereitung Produkte wurden einschließlich von Einmaß verwendet 1799 t A481 * 184). Endlich eför ieh⸗ und Gewerbesalz und ab⸗ ießlich der Deputate 19231 (— 89); Bestand am Quartal⸗

einer Neuförderun wurden einschließli

Bestand am Quartalschluß wurden neu gefördert 1599 1 (- 298) esetzt einsch luß 185 t (C= a5.

Die Deutsche Bank hat, laut Meldung des W. T. B.“, von der Stadt Berlin 52 000 000 Æ 36prozentige Berliner Stadtanleihe übernommen. Die Emission dieser Anleihe zur Zeichnung wird voraussichtlich in der nächsten Woche erfolgen. Vom oberschlesischen Eisenmarkt „Schlesische Ztg. u. a' Das neue Jahr begann für den ober chlefischen Cisenmarkt unter den günstigsten Zeichen einer fortgesetzt ch aufbessernden Konjunktur, die durch gesteigerte Produktion an oheisen am deutlichsten zum Ausdruck gelangte. 3 fabrikate auch schlanken Absatz finden, so sind größere Bestände nicht sich eher eine gewisse Knappheit geltend, einer angemessenen Es treten deshalb Neuabschlüsse nicht in rscheinung, weil eine große Anzahl von Werken im Vertrauen auf die aufstrebende Tendenz damit zurückhält. das Arbeitsbedürfnis ziemlich gedeckt. Erlös bieten hierbei noch die Fabrikate von Maschinenteilen. besteht ein Mißverhältnis zwischen den Selbstkosten der Herste und den erzielten Verkaufspreisen. Uebereinstimmung mit dem lebhafteren Betriebe der Markt für Eisen. Hier macht sich ein gewisser en Gisen⸗ und Manganerzen geltend, hervorgerufen durch das en der Zufuhren aus dem Kaukasus und Südrußland info der Eisenbahnverkehrsstörungen. Dem gesteigerten Bedarf an R eisen Rechnung tragend, geht ein großer Teil der oberschlesischen Eisen hüttenwerke an die Erweiterung des Hochofenbetriebes. Unter anderem ist auf der Donnersmarckhütte in Zabrze, die zwei Hochöfen im Betriebe hat, ein dritter Hochofen dessen Zuffellung voraussichtlich im Laufe des Sommers 1906 er-

das erste Semester des laufenden Geschäftsjahres auf-

? Bergwerks⸗ und t vereins pro 3 I. Dejember 1905 ergibt, laut Meldung des. Abzug der Verwaltungskosten : ; 3 617 455.95 6; nach Abzug der Zinsen und Bankprovisionen in Höhe pon 316 316, 23 M bleiben 3 307 173,70 0 Die entsprechenden Zablen aus dem Geschäftsjahr 1904s05 sind 2792 807,09 , 316 285, 12 6 und 2 476 521, 97 S ;

Der Aufsicht,zrat der Sächsischen Woll A.-G., vorm. Tittel u. Krüger schlägt, laut W. T. B.“ aus Leipzig, bei 348 053 4 : feilung einer Dividende von 10/9 (gegen 2 Yo im Vorjahre) vor, in der vorgestrigen Aufsichtsratssitzung der Mannheim, seitens des Vor⸗

berichtet die

Da die Roheisen⸗

auf Lager, vielmehr macht auch das Roheisensyndikat rückhaltung befleißigt.

Auch in den Gießereien ist Einen wenig Gewinn bringenden

Eine recht feste Tendenz zeigt in ochofenwerke der el an hoch⸗

in der Ausführung begriffen,

folgen wird. Die für

gestellte Rohbilanz des Hörder

Bruttoüũberschuß von

rnfabrik, eldung des bschreibungen die Ver⸗

deutschen Kabelwerke . G., r ; ü standes vorgelegte Bilanz über das Geschäftsjahr 1995 schließt mit einem Bruttogewinn 17 860,73 M0

Hierju kommen Es bleibt ein Reingewinn von 469 166,71 6 Der Aufsichtsrat schlägt der auf den 12. März 1906 einzuberufenden Generalversammlung u. a. vor, eine Dividende von 7 bo auszuschütten und S651,ů?1᷑ 4 auf neue Rechnung vorzutragen. Ferner beschloß der Aufsichtsrat, der Generalversa höhung des Aktienkapitals um 600 000, 4 auf vorzuschlagen, durch Ausgabe von 600 auf den Inhaber lautenden Aktien à 1060, ohne Genußscheine, um das Aktienkapital wieder Höhe zu bringen und notwendige Betriebs= Verringerung der Bankschuld zu ermöglichen. m Bezuge an⸗ der Aktien der

laut Meldung

von 760 686,47 ortrag vom Vorjahre.

mmlung die Er- 3 (000 000, - Æ

auf die ursprüngliche erweiterungen sowie eine k Die Hälfte der neuen Aktien soll den Aktionären zu geboten werden, die andere Hälfte soll zur Einführung Gefellschaft an der Frankfurter und Mannheimer Börs In das Handelsregister zu Hamburg wurde la des W. T. B., die Nordische Küstenfahrt⸗Aktiengesell⸗ schaft“, mit einem Kapital von 360 000 6, eingetragen. ist der Erwerb und Betrieb von Passagier⸗ rachtschiffen und Leichtern sowie damit zu- vorzugsweise in den nordischen Häfen. Die gestrige Aufsichtsratssitzung der Mittelrbeinischen ĩ dem Gewinn von L300 844,43 M nach Abschreibungen von 50 000 ½ und Rũckstellungen von 109 622,50 M sowie nach Bestreitung der statutarischen und ver- traglichen Tantiemen eine Dividende von 8 o auf das Aktienkapital von 12 000 000 M zur Verteilung vorzuschlagen. 15. März einzuberufenden Erhöhung des Aktienkapita

Bu dape st, 16. Februar. Jahresbilanz l Budapest, weist einen Rei Generalversammlung wird die

stand des Unternehmens und Frachtdampfern, ngenden Geschäften,

Der auf den Generalversammlung soll ein Antrag auf Is um 8 Millionen Mark unterbreitet

(W. T. B.) Die heute veröffentlichte en Allgemeinen Kreditbank, winn von 5553 115 Kron. auf.

erteilung einer Dividende von 38 Kron. vorgeschlagen, 735 8386 Kron, sollen zur Dotierung des Reservefonds I6 185 Kron. auf neue Rechnung vorgetragen werden. J sind die bis zum 31. Dejember volsständig abgewickelten

(Meldung der St. Peters · den Speditionsfirmen, die er als Kaution für gestundete Zölle hinter

Sonderkredit auf die zwei Unter⸗ Betrag des Kredits wird in ie für die Zolljahlungen dienen kann. bekommen und die

verwendet, 3 der Bilanz Geschäfte verrechnet.

St. Petersburg, 17. Febru burger Telegraphenagentur).) Kurs rückgaug d legten Wertpapiere in Verlegenheit gerate kommen, soll ihnen bei der Staatsbank ein höchstens 6 Monate gegen Hinterlegung schriften tragen, gewährt werden. Rente gegeben, die als Garant Dle Staatsbank wird eine Provision von 20 Coupons der Rente als Eigentum zurückbehalten.

von Wechseln,

n vom Berliner Produktenmarkt sowie olizeipräsidium ermittelten Marktpreise in n der Börsenbeilage.

Die Preisnotierun die vom Königlichen Berlin befinden sich

ktbericht vom Magerviehhof in Rindermarkt am Freitag, den 16. Fe=

Auftrieb: 1399. Stück Jungvieh ;

Verlauf des Marktes: Lebhaftes Geschäft mit tragenden Kühen; Zugochsen reger Handel.

Milch. and hoch⸗