Es ist bekannt, daß dem Triumph des Rokoko eine klasstzistische Reaktion folgte. . predigte in Deutschland Einfachheit und Rückkehr zum antiken Ideal. Der einzige . schreibt er, „für uns,
oß, ja, wenn es möglich ist, unnachahm ich zu werden, ist die 36 hmung der Alten“. Leider fanden die Lehren Winckelmanns und seiner Rehn nr ihren Eingang in die Prazis. Es ntstanden Werke wie der Parnaß des Rafael Mengt' und Carstens' Ueberfahrt des Megapenthes. er Zwang, nach dem Modell zu arbeiten, und die Forderung nach gegenständlicher Treue leisteten auf dem Gebiete des Porträts dem . klassizistischer Formen lange wirksamen Widerstand. Die antikisierende Richtung fag ihre Vertretung in charakteristischen Werken Angelika aufmanns. Die Art ihrer Porträtdarstellung kennzeichnet treffend das Bildnis der Lady Hamilton: Cine weiche, fast sentimentale Stimmung bei großer römischer Geste. Angelika kann ihr deutsches Gemüt nicht verleugnen. In der Vestalin steigert sich die wehmütige Empfindung fast zur Süßlichkeit. Ein Bildnis Goethes aus dem Besitz der Meyer am Rhynschen Erben und einige Porträts aus der Sammlung des . von Liechtenstein ergänzen den Eindruck vom Schaffen der
ünstlerin. .
. kraftvolle Persönlichkeit steckt in dem Düsseldorfer . Kolbe. Das Cölner Goetheporträt gehört zu seinen schwaͤcheren Leistungen, die Bildnisse aus der Sammlung Anders, Elberfeld sind von er, staunlicher Wucht. Von dem Stuttgarter Gottlieb Schick vereinigt die Ausstellung eine größere Zabl von Arbeiten, unter denen die Bildnisse der ersten Gattin Danneckers, der Caroline von Humboldt, und ihrer Kinder durch die Frische der Empfindung und des Kolorits hervorragen. In seinen allegorischen und mythologischen Darstellungen zeigt sich der Künstler von bedenklicher Seite, als Eklektiker und Manierist. Die Eva ist von der Richtung der Davidschule, welcher der Künstler selbst eine Zeitlang (1798) angehörte, gleichzeitig von der italienischen Kunst des 17. Jahrhunderts beeinflußt, der Apoll unter den Hirten ruft unerfreuliche Erinnerungen an Rafael Mengs wach. . In den Werken des Tirolers von Lampi kämpft das nüchterne Stil empfinden des Klassizismus mit dem Pomp einer bis zum Raffinement gesteigerten Rokokokunst. Die Entwicklung des Meisters nimmt ihren Weg etwa in der Richtung vom Bildnis der Gräfin Potocka zum Porträt des Schiiftstellers Sonnenfels. Eine Lampi verwandte Erscheinung ist Füger. Er ist in Wien der Hauptvertreter des Empire. Von seinen Werken seien das Bildnis seines Vaters, der Prinjessin Golitzyne und der Gräfin Bellegarde genannt. Es erfordert Muße und Geduld, den vielverschlungenen Wegen seiner Kunst nachzugehen. Die Miniatur bildet bei Füger den Ausgangspunkt des künstlerischen Schaffens, das sh immer mehr von der Grundlage des Naturstudiums entfernt, um ch schließlich in einem trostlosen Schematismus zu erschöpfen. Die dekorative Wirkung des Lichtes und der Farben hat Füger wie kaum ein anderer in ihrem Werte erkannt. Schade, daß er sie dort zur Geltung brachte, wo der Verzicht auf diese Wirkung Kunst bedeutet hätte!
Verkehrsanstalten.
Nächste Postverbindungen nach Swakopmund und Lüderitz bucht nach Abgang des Reichspostdampfers Feldmarschall= ab Antwerpen (letzte Beförderung für diesen Dampfer am 20. Februar ab Cöln 1042 Abends, ab Berlin Potsdamer Bahnbof 12.55 Mit. tags): für Briefsendungen mit englischem Dampfer über Kap⸗— stadt, ab Southampton am 24. Februar, in Kapstadt am 13. März, von da weiter mit nächster Gelegenheit. Letzte Beförderungen am 23. Februar ab Cöln 641 Nachmittags, ab Oberbausen 7. 24 Nach⸗ mittags, ah Berlin Schlesischer Bahnhof 11,24 Vormittags. Die nächste Pst aus Swakopmund, Abgang am 23. Januar, ist zu erwarten am 22. Februar.
Theater und Musik.
Königliches Opernhaus.
In der Aufführung der Hugenotten“ am Sonnabend sang Fräulein Franges Rose vom Stadttheater in Breslau die Partie der Valentine als Gast. Ihre Leistung fügte sich recht gut in die vortreffliche Gesamtaufführung ein, wenn auch nicht zu leugnen ist,
, Theater.
Königliche Schauspiele. Dienstag: Opernhaus. ¶ I. Teil.)
Mittwoch, Abends 8 Nhr: Der G'wissens wurm. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Ueber unsere Kraft.
daß ihre schöne, kräftige Stimme nicht in allen Tonlagen gleich- 6 aus eglichen jf hie Künstlerin ist von stattlicher i, . und ihr Spiel temperamentvoll belebt, was besonders der großen Schlußszene des vierten Akts 9. statten kam. In Herrn Jörn als Raoul hatte sie einen ausgejeichneten Partner. Die anderen Rollen waren bei den Damen Herzog (Königin), Dietrich Hwaacz Wittekopf (Marcell), Berger (Nevers) u. a. in den besten Händen. Muftkalischer Leiter der Auffilhrung war der Kapellmeister von Strauß, der das Ganze straff zusammenhielt.
Im Königlichen Opern hause findet morgen, Dienstag, eine Wiederholung des sustigen Spiels „Der lange Kerl! von V. von Woikowgeky⸗Biedau in der bekannten Besetzung der Hauptrollen statt. Vorher werden Leoncavallos Bajazzi“ mit Frau Herzog als Nedda, den Herren Kraus, Berger, Hoffmann und Philipp in den männlichen Hauptrollen, aufgeführt. .
Im Königlichen Schauspielbause geht morgen „König Heinrich der Vierte“ in der bekannten ,. in Szene. .
Das Moskauer Künstlerische Theater eröffnet am nãchsten Freitag ein Gastspiel im Berliner Thegter mit der Tragödie Zar ce br Jognnowitsch! von Graf leg Tolstoj. Die gent. rollen sind, wie it, besetzt: Zar Feodor:; Moskwin; Zarin Irina: FTräuleln Sawizkaja; Boris Godunow: Wischnewekl; Fürst Iwan Schujski: Luschski. Der Billertverkauf hat an der Kasse des Berliner Theaters, im Warenhaus A. Wertheim (Leiptiger Straße) und im Invalidendank“ (Unter den Linden 24) bereits begonnen. An den genannten Stellen werden auch deutsche Textbücher zu den auf—˖ zuführenden Stücken zu haben sein. ;
Madame Charles Cghier, die bekannte Altistin aus New Vork, die im Dezember als Gast im hiesigen Königlichen Qpernhause ang, wird am Freitag ein Konzert im Oberlichtsaal der Philharmonie geben.
Mannigfaltiges. Berlin, den 19. Februar 1906.
Ueber die Witterung im Monat Januar 1906 berichtet das Königliche Her eln ff Institut auf Grund der angestellten Beobachtungen folgendes: Das neue Jahr brachte im ersten Monate vorwiegend mildes, regnerisches und stürmisches Wetter. Zwar begann der Januar mit strengem Froste, doch hielt dieser nur kurze Zeit an, ebenso wie die um den 20. einsetzende Kälte; vielmehr lag die Tempe⸗ ratur meist über dem Gefrierpunkt und damit über der normalen. Fast allenthalben überstieg das Monatsmittel den vieljährigen Durch= schnitt um mindestens 115, im Südwesten sogar bis zu 35; die höheren Gebirge lagen waren dagegen bis zu 46 ju kalt. Mit Ausnahme von Ober und Mittelschlesien sowie eines Teiles von Thüringen, wo es ein wenig zu trocken war, hatte Norddeutschland einen Ucberschuß an Niederschlägen zu verzeichnen, im Nordwesten ist meist das Doppelte der normalen Menge gefallen. Entsprechend der verhältnis- mäßig milden Temperatur ging der Niederschlag gewöhnlich als Regen und nur im Nordosten sowie in den Gebirgen dornehmlich als Schnee nieder; hier blieb er auch längere Zeit in dünner Decke liegen. Die höchsten Gebirgsgegenden trugen gleichfalls eine nur mäßige Schnee⸗ schicht; allein auf der Schneekoppe erreichte sie eine größere Höhe t m; Zu Beginn des Monatg verarlaßte hoher Luftdruck über Mitteleuropa helles, trockenes Frostwetter (im Nordosten bis — 23 0), dessen Strenge jedoch rasch abnahm, da das Gebiet hohen Luftdrucks bald nach Rußland abzog und ihm eine tiefe De⸗ pression von Irland her folgte. Der Wind diehte nach Südosten und Süden, wodurch milde Luft herbeigeführt wurde; schon am 5. lag die Temperatur etwas über der normalen. Auf dieser Höhe hielt sie sich bis zum 19., weil andauernd Minima im Norden vorüberzogen und lebhafte, z. T. auch stürmische Südwest⸗ und Westwinde hervor⸗ riefen; meist herrschte in dieser Zeit träbes, regnerisches Wetter mit gelegentlichen Schneefällen. Am tiefsten und solgenreichsten war das Minimum, das in der Nacht zum 19. und noch am 15. die Küsten entlang eilte; es brachte für Norddeutschland schweren, viele Zer⸗ störungen anrichtenden Sturm. Da ihm ein Hochdruckgebiet un=
mittelbar folgte, so setzten eisige Nordwinde ein und verursachten noch
Thaliatheater.
Direktion: Kren und Schönfeld.
8 Uhr:
(Dresdener Straße 72 / 73.) Dienstag, Abends Bis früh um Fünfe!
.
einmal Frost, der während des Vorüb er r ier, 36. K 3 Norddentschland maßgeen! efe Depression im hohen Norden für Norddeutschland m veranlaßte bei lebhaften Südwestwinden rasches nee. 9 eratur die am 2. van neuem etwas übernormal war. An ö. . 3. 6. 16 8. a n. eine . Antizvklone m en erschien; wa neefällen wurde es d Monats schluß ein wenig kälter. aher am
anges der Antiwklone be.
Bu da pest, 18. Februar. (W. T. B.) Nach Schluß me beute abgehaltener Arbeiterversammlungen zog eine Grupp n rb . . vor das Nationalkasing und warf gegen die Pollzei, als diese zum Auseinandergehen aufforderte, mit Steinen. Die Polizei trieb die Menge darauf auteinander und nahm fünf Verhaftungen dor.
Trient, 17. Februar. r T. B.) In den Dolomiten den veneiianischen und karnischen Alpen haben Lawinen und Schneefälle fast alle Verbindungen unterbrochen; drei Menschen sind dabei ums Leben gekommen.
New Jork, 17. Februar. (W. T. B) Aus Martinique wird gemeldet, daß dort gestern ein so heftiges Erdbeben ftatt. gefunden habe, wie es seit 64 Jahren nicht mehr vorgekommen sei. Der angerichtete Schaden sei jedoch nicht groß.
New Jork, 18. Februar. (W. T. B) Aus Saint Vincent (Westindien) wird unter dem 16. Februar berichtet, daß dort an diesem Tage ein äußerst heftiges Erdbeben aufgetreten sei, wie es seit 18062 nicht mehr verspürt wurde. Die Häuser erzitterten und die erschteckten Bewohner flüchteten aus den Bureaus, den Läden und Wohnungen ins Freie. Die Erschütterung wurde auf der ganzen Insel wahrgenommen, hat aber keine ernsten Folgen gehabt. An mebreren Gebäuden in Kingstown und Georgetown sind die Wauern geplatzt. Das Kabel, welches Saint Vincent mit Santa Lucia verbindet, ist unterbrochen, sodaß die Ueber— mittlung von Nachrichten nach Amerika und anderen Richtungen Vet. zögerungen erleidet.
Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.
Bud apest, 19 Februar. (W. T. B.) Den Oberbefehl über das gesamte Truppen⸗ und Polizeiaufgebot hat General- major Freiherr von Leithner übernommen. — Den um 9 Uhr im Abgeordnetenhause erschienenen Abgeordneten teilte Kossuth den gestrigen Beschluß der Partei— führer in betreff des Verhaltens der Abgeordneten mit,. Als im Abgeordnetenhause zwei höhere Offiziere erschienen, die die Beffnung des Haupttores forderten, ge⸗ chah die Oeffnung alsbald. Der Sitzung präsidiert an Stelle es ernstlich erkrankten Präsidenten Justh der Vizepräsident Bolgar. Um i Uhr erschien der Polizeichef Rudnay im Hause und gab auf die Aufforderung Bolgars, die Polizei solle das Haus verlassen, eine verneinende Antwort.
Konstantinope!, 19. Februar. (Meldung des Wiener „K. K. Telegr⸗Keorresp. Bureaus“.) Die englische Regierung erklärte neuerdings, daß sie auf der verlangien Regelung des Akkaba⸗Konflikts bestehe, und lehnte die türkischen Gegen⸗ vorschläge ab.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten, Zweiten und Dritten Beilage.)
— Herzogin von Ratibor, Ehrenvorsitzende. Frau Anna dom Rath, Versitzende. Frau von Hardt, stell⸗
— vertretende Vorsitzende. Schwank mit
wieder eine ungewöhnlich
49. Abonnementsvorstellung. Bajazzi. Pagliacei.) Oper in 2 Akten und einem Prolog. Musik und Dichtung von R. Leoncavallo, deutsch von Ludwig Hartmann. Musikalische Leitung: Derr Kapellmeister von Strauß. Regie: Herr Oberregisseur Droescher. — Der Lange Kerl. Ein lustig Spiel in 2 Auf— zügen. Dichtung und Musik von Viktor von Woi— koweky⸗Biedau. Musikalische Leitung: Herr Kapell. meister. Professor Hellmesberger. Anfang 71 Uhr.
Schauspielhaus 51. Abonnements vorstellung. König Heinrich der Vierte. (Erster Teil.) Schauspiel in 5 Aufzügen von William Shakespeare. Mit Be— nutzung der Schlegel ⸗Tieckschen Uebersetzung für die deutsche Bühne bearbeitet von Wilhelm Dechelhaͤuser. Regie: Herr Regisseur Hertzer. Anfang 77 Uhr.
Mittwoch: Opernhaus. 506. Abonnementsvorstellung. Der Barbier von Sevilla. Komische Oper in 3 Aufzügen von Gioachimo Rossini. Dichtung nach Beaumarchais, von Fesar Sterbini, Übersetzt von Ignaz Kollmann. (Rosine: Frau Erika Wedekind, Königliche Kammersängerin vom Königlichen Hof⸗ theater in Dresden, als Gast) Anfang 77 Uhr
Schauspielhaus. 52. Abonnements vorstellung. Wie Die Alten sungen. Lustspiel in 4 Aufzügen von Karl Niemann. Anfang 77 Uhr.
Neues Operntheater. Sonntag: 7. Billettreservesatz. Fauft von Wolfgang von Goethe. Der Tragödle erster Teil. Die zur Handlung gehörende Mußt von Anton Fürsten Radzlwill und Peter Joseph von Lindpaintner. Anfang 7 Uhr. — Der Billett⸗ vorverkauf hierzu findet von Donnerstag ab an der Tageskasse des Königlichen Schauspielhauses gegen n eines Aufgeldes von 50 3 für jeden
itzplatz statt.
Dentsches Theater. Dienstag: Oedipus und die Sphinx. Anfang 71 Uhr.
Mittwoch Der Tauf mann von Venedig.
Donnerstag: Kabale und Liebe.
Freitag: Der Kaufmann von Venedig.
Sonnabend: Oedipus und die Sphinx.
Serliner Theater. Dienstag: Kean. Mittwoch: Der Widerspenstigen Zähmung.
Cessingtheater. Abends 8 Uhr: Und Pippa tanzt.
Mittwoch, Abends 741 br: Die Wildente.
Donnerttag, Abends 77 Uhr: RNosmersholm.
Dienstag,
Schillertheater. O. (Wallnertheater.)
Dienstag, Abends 8 Uhr: Zapfenstreich. Drama in 4 Aufzügen von Franz Adam Beyerlein.
N. (Friedrich Wilbelmstädtisches Theater) Dienstag, Abends 8 Uhr: Die Macht der Finsternis. Schauspiel in 5 Akten von Tes N. Tolstoj. Uebersetzt von Raphael Löwenfeld.
Mittwoch, Abends 8 Uhr: Die Macht der Finsternis.
Donnerstag, Abends 8 Uhr: Cyprienne.
Thenter des Westens. (Station Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Dienstag (16. Vorstellung im Dienstagsabonnement): Schützenliesel. (Friß Werner, als Gast.)
Mittwoch: Die Hugenotten. Anfang 7 Uhr.
Donnerstag: Schützenliesel. (Fritz Werner, alg Gast.) Anfang 77 Uhr.
Freitag ¶ I7. Vorstellung im Freitags abonnement): Schützenliesel. (Fritz Werner, als Sast.;
Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Bei kleinen Preisen: Kabale und Liebe. — Abends 7 Uhr Schützenliesel. (Fritz Werner, als Gast.;)
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bei halben Preisen: Undine. Abends 71 Uhr: Schützen liesel. (Fritz Werner, als Gast.)
Komische Oper. Dienstag: Die Boheme. Mittwoch: Der Corregidor.
Donnerstag: Don Pasquale.
. Soffmanns Erzählungen. Sonnabend: Don Pasquale.
Nenes Theater. Dienstag: Ein Sommer- nachtstraum. Anfang 71 Uhr. Mittwoch: Ein Sommernachtstraum. Donnerstag: Die Neuvermãhlten. Salome. reitag: Die Morgenröte. onnabend: Ein Sommernachtstr aum.
Hierauf:
Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236) Diens⸗ tag. Abends 3 Uhr: Der Weg zur Hölle. Mittwoch bis Freitag: Der Weg zur Hölle. Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Nleine dra⸗ matische Matinee des Eichelbergschen Kon, — — Abends 8 Uhr: Der Weg zur e.
Residentheater. ¶ Direktion: Richard Alexander Dienstag, Abends 8 Uhr: Der Prinzgemahl. Satirischer Schwank in 3 Atten von Leon Fanrof und Jules Chancel. Deutsch von Wilbelm Thal.
Mittwoch und folgende Tage: Der Prinzgemahl.
Sonntag, Nachmittags 5 Uhr: Der Schlaf⸗ wagen kontroleur.
Gesang in 3 Akten von Jean Kren und Arthur Lippschitz. Musik von Paul Lincke.
Mittwoch und folgende Tage: Bis früh um Fünfe!
Sonntag, Nachmittags 35 Uhr: Charles Tante.
Diengtag, den 27. Februar, Nachmittags 3 Ubr: Bei kleinen Preisen: Festvorstellung. Königin Luise. Vaterländisches Schauspiel in 3 Aufzügen.
Zentralthenter. Dienstag, Abends 8 Utr: Der Vogelhändler. Operette in 3 Akten.
(Mit Mia Werber und Karl Schul;·)
Mittwoch: Bei balben Preisen: Das süße Mädel. (Mit Mia Werber)
Donnerstag: Der Mikado. (Mit Mia Werber und Oskar Braun.)
Freitag: Der Zigeunerbaron. (Mit Oskar Braun.)
Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Bei balben PVreisen: Prinzeßchen Goldtraut. — Abends 8 Uhr: Der Mikado. (Mit Mia Werber und Oskar Braun.)
Trianontheater. ( Georgenstraße, nabe Bahnbof
Friedrichstraße) Dienstag, Abends 8 Uhr: Loulou. Mittwoch bis Sonnabend: Loulou.
Konzerte.
Saal Bechstein. Dienstag, Abends 73 Uhr: LI. Klavierabend von Desider Szantsö.
Feethoyen Saal. Dienstag, Abends 8 Uhr: Letzter Klavierabend von Leopold Godowskhy.
Königliche gochschnle für Mustk, Fasanen⸗ i 1, Portal 5, Theater saal. Dienstag. Abends 8 Uhr: III. Konzert des Streichquartetts der Damen Gabriele Wietrowetz, Marta Trews, Erna Schulz, Eugenie Stoltz.
Zirkus Albert Schumann. Dienstag, Abende Präftse 7 Ubr: Große Extrafestvorstellung zum Besten der Krankenküche Brüderstraße 10. Ganz besonders gewähltes Sportprogramm. 6 der i Fremdenlogen (à 13 Plätze),
gen (à6 Plätze) und Parkettlogen per Plaß 195 4, Tribüne per Platz 10 , Sperrsitz 3 , Balkon 2 *, J. Platz 1 M 50 *, II. Platz 1 M, Galerie 50 3. Das Festkomite⸗⸗ Ihre Durchlaucht die
Te , e., . , , . Familiennachrichten.
90068
Am 15. d. Mts. entschliet nach längeren Leiden
der Königliche Regierungsrat und Rittmeister der Landwehrkavallerie, Serr Adolf Hartmann.
Seit längeren Jahren der hiesigen Provinzial⸗ steuerdirektion als Mitglied angehörig, hat er nicht nur durch seine Treue im Dienste die uneingeschränkte Anerkennung seiner Vorgesetzten, sondern auch durch die Vornehmheit seines Charakters und die Liebens⸗ würdigkeit seines Wesens die Herzen aller seiner Mit⸗ arbeiter gewonnen. Sein Heimgang ist für die Be⸗ hörde und für alle seine Kollegen eln schmerzlicher Verlust. Wir werden ihm stets ein treues Andenken bewahren.
Berlin, im Februar 1906.
Der Chef, der Reichsbevollmãͤchtigte, die Mitglieder und Assefforen der Königlichen Provinzialsteuerdirektion.
Verlobt: Frl. Grete Cüppers mit Hrn. Kapitän—⸗ leutnant Julius Weimann · Bischoff (Bremerhaven — Lehe). — Irl. Elly Stieber mit Hrn. Fidei⸗ kommißbesitzer Karl Gilka⸗ Bötzow (Berlin — Devers dorf). — Frl. Irmgard von Zelewski mit
rn. Leutnant Hans- Gebhard Edlen Herrn und rthrn. von Plotho (Barlomin).
Verehelicht: 55 Leutnant Moritz von ,, . Stein mit Frl. Klara von Tschepe (Bronsewice). — Hr. Oberleutnant z. S. Hermann von Simson mit Frl. Marianne Rauhaus (Neuß a. Rh.).
Geboren: Gin Sohn: Hrn. Kammergerichtsrat Schmidt · Bardeleben (Berlin). Gine Tochter: Drn. Oberleutnant Ernst Oskar von Collas Berlin). — Hrn. Gotthilf von Salisch⸗Kratzkau (1. Zt. Berlin).
Gestorben:; Hr. General d. Inf. Otto Knappe von Knappstädt (Neubrandenburg). — Hr. General⸗ major j. D. Ferdinand Homeyer (Blankenburg a. 5). — Hr. Amtmann Albert Dütschke (Neu⸗ hal dens leben). — Frl. Amelie von Jena (Naum⸗ burg a. S.).
Verantwortlicher Redakteur: Dr. Tyrol in Charlottenburg.“ Verlag der Expedition (J. V.: Heidrich) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagz⸗ Anstalt, Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32.
Elf Beilagen
leinschließlich Börsen⸗/ Beilage) (3835
zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen
M 43.
Marktort
Erste Beilage
Berlin, Montag, den 19. Fehruar
Berichte von deutschen Fruchtmärkten.
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gering
mittel
gut
Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner
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Verkaufte Menge
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18,80 19,40 19, 00
1850 13 86
19, 00
Roggen.
14, 5 14,75
15,60 14,60 15,60 15,20
14235 161
15, 00 14,50 14,90 1460 15, 10
15,00 16,60
15,30 15,50 15, I0 14,50
16,80 16,00 1720 16,09 16,50
14,55 1565 14, 56 16, 96 1576 15.06 1576
15,40 14,50 15,00 14,50 14,80 15, 00
14. 60 15 06 146,56 15.36
15.20 1556 15 060 15,56 15.36 15.530 1570 14.36 14656 16. 35ᷣ 16 06 17.50 16.56 16. 56 1666 17 26 166 15.36 17 06 15 50 16 06 16 76 16 26 16. 16 16. 6 17 86 16. 0 15.86 16. S0
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Kernen (enthülster Spelz, Dinkel, Fesen).
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16,60 14,60 16,20 14,50 15,40 15,00
14.50 15, 10 15,20 15, 80
15,40 1530 15 00 15.56 15.50 15. 80 16, 06 15,00 14.96 17, 10 16,B 70 17, 66 16.56 17,00 17360 1725 1635 15,50 17,00 16, 900 16,36 16, 70 16, 30 16, 0 1650 17350 15.83 15. 86 16, g 1640 17,0
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