1906 / 58 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 08 Mar 1906 18:00:01 GMT) scan diff

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uebersicht

der Ausprägungen von Reichsmünzen in den deutsch en nzstätten bis Ende Jebruar 1906. k Ric erm nnen

mmm mmm

Qualitãt mittel

Gejzahlter Preis für 1 Doppeljentner

höchster höchster niedrigster 0. 16.

Safer. 1430 15, 30

1690

1650 Ih, 1b

19.29 15, 20 14,50 15.659 1499 15,39 14,89 14.99 1495 13.359 17.67 17,99 16, 19 17.99 1466 15,29 16,869 15,50 20,0 16,80

Außer dem wurden i, mt Halte nach sherschlagl icher 5 i unf herlauft VDoppeljentner (Preis unbekannt)

gut

Am vorigen Markttage

Vurch⸗ schnittg⸗ preis

Durchschnittg⸗ pre für 1Doppel⸗ zentner

Kupf

Zwel · pfennigstũcke

gering Verkaufte

Verkaufg⸗ Menge

wert

t en ! . marks

ermünzen

Silber münzen Marktort

= unf u ia pn rg 66

1321148 1304686 400 000 00 009 363 117

Gold münzen

Doppel · Kronen kronen .

4 4. 14 359 0 2720 220 17 00.

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6 .

niedrigster 6

Gin; pfennigstückt höchster

6.

niedrigster Voppeljenfner

466.

ünf⸗˖ . 6. 100 069

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1) Im Monat Februar 1806 sind geprägt worden in:

*

17 65198

14,30 15,30

16 90

16 50 156. 36 15655

15, 50 15,20 145650 15,50 14,10 15.30 15,30 14,00 15.20 14909 w. ; 15,17 ; ĩ 17,50 16,10 17,50 15, 900 16,20 16550 15,50 2 l 00 17.00

e a K e,. J K , .

Luckenwalde

Harn, a. O. reifenhagen

Stargard J. Pomm. .

Schlyelbein.. ..

Rennntin.., ,.

Köglin .

Lauenburg i. Pomm. K .

. . Breslau. ö Schl.

Berlin München Muldner Stuttgart Karlsruhe Samburg

Summe 1.

15,59 15,40 1790 15,20

15.20 15.40 1700 15,20

b

11111

Sůͤtte .

gi ao 6

244 354 1602 73 868 2 Vr d we ds din id Sss iãiiz d 123 50 18 357 160 33 063200 3h 157878 983 81 19036214 3527 385 diösßf 1 65d * Di n b de dd n

. , d R T d dd X

Vergl. den Reichganieiger vom 8. Februar 1806, Nr. 34. nnn Berlin, den ĩ. Maͤrz 1906. daupbuchheltz 1 chsschatz

Todi ᷓd

6 680 011 04 10844 386

F dy odd O3 10 889 316 2378 90 18428

ö di ii] id sd. 48 N 17 582 737, 9

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50 126 56 i id 24 7 do

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3583 496 do 32 522

TD d 7a 623 629. 28 M

11111111

Ni ỹvᷓ 10s 26 118

8 1113

1550 13. 16

1410

13,90 14,80 1470 19,60 14570 1379 17.67 1769 16,90 17,90 1466 14,80

15.09 20,40 165650 17,59 1h, 090 16,01

13550 11.360

14 40

13,80 14.80 14.30 13,60 14, 45 13,60 17,22 16.75 16,00 16.50 14.33 14 80

15, 90 1980 16,20 16,80 15, 00 16,01

14,80 14.80 14.00

1570 14.46 1426

14,20 13,40 17,22 15,00 15.90 16,50 14,33

2) Vorher waren geprãgt ?)

3) Gesamtausprägung.. ( Hiervon sind wieder eingejogen.

5) Bleiben

Ti dvi ö sfo ids did bbs

Frankenstein i. Lüben i. Schl.. Schönau a. K. n ; llenburg Marne Goslar. DVuderstadt. Paderborn LVimhurg a. XL. . Dinkelsbühl. Biberach.. Ghingen . Stockach J Ueberlingen .

de

15 99

14.79 15 46 1640 15,25 19537 16.33 17,40

15 97

16590

14,B70 15,30 16,50 15,29 19,71 16.365 17,15 5 15,00

. 15,70 16,30 71 37 15,95

Vlllingen. .. 16,09 1600 ) )

. Altenburg.. 8 16,00 16,00 17, 50 17,50

Bemerkungen. Dle verkaufte Menge wird auf volle Voppeljentner und der Verkaufgwert auf volle Mark abgerundet mltgetellt. Der Durchschnittspreiß wird aus den mas gerundeten Zahlen berechnet. Gin liegender Strich (— in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Prelg nicht vorgekommen ist, ein Punkt (.) in hen letzten sechs Spalten, daß entrechender Bericht m5

3269 147

200 10 166 19 70 21 299 65

; Außerdem wurden Dar git. Hh . . preis ür ; nach überschläglicher 1Doppel · 3 33 verkauft

2 . Voppelientner zentner preis . unbekannt)

K gering mittel . Gejablter Preis für 1 Doppelzentner ‚. ö niedrigster *.

Weizen. 17.50

gut Verkauft

wert

1950 16, 6h

1806

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März den

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1630

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niedrigste. bdchster

SC 263. 226

Doppel lentner

Insterburg Prenzlau. Beeskow Frankfurt a. O.

Grelfenhagen Pyri . * 1M Militsch. Breslau 2 Frankenstein i. Schl. Tüben i. Schl.. Schönau a. K Halberstadt. Filenburg

Marne

Goslar

Duderstadt Paderborn

Nennß Dintelsbũbl Stockach Ueberlingen. Altenburg

Weißenborn Biberach Stockach Neberlingen

N om Villingen

Insterburg Prenzlau. Beeskom Luckenwalde. Frankfurt a. D.. Stettin Greifenhagen Pyrit . ü Stargard i Vomm Schivelbein Neuftettin Köslin Lauenburg Posen Dfitrowo i. P Breslau —— Frenkenstein i. Schl Täben i. Schl. Schönau a. R Halberstadt Eilenburg

Marne

Goslar Duderstart Vaderborn EZimburg a. Nen; Dinktelebũbl Stoctach Neberlingen Altenbur⸗

i. Pomm

Insterburg Vrenzluu p Frankinrt a. Stettin Greienbager PVryriꝝ . Stargard i Vomm. ä 1 H. Milt , , Braugersie

m * Sranlenftein i. Schl. üben h Schongau a. K. Halberstart Gilenbur Marn⸗

Gorlar ; Luder stabt Hiberach Ghingen Villinger Allenbur

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Per sonalver änderungen.

süöniglich Preußtische Armee.

Offiziere, Fähnriche usn. Ernennungen, Beförde— rungen und Versetzungen. Im aktiven Heere. Berlin, h. März. v. Michaelis, Lt. im Inf. Regt. von Stülpnagel (6. Brandenburg.) Nr. 48, scheidet aus dem Heere am 5. März d. J. auß und wird mit dem 6. März d. J. in der Schutztruppe für

Kamerun angestellt.

Berlin, 6. März. Kettler, Oberstlt. und Batß. Kommandeur im Inf. Regt. Markgraf Ludwig Wilhelm (3. Bad.) Nr. 111, biöß auf weitereg zur Dienstleistung belt dem Kriesministerlum kom mandiert. mmanuel, Masor, , dem Großen Ge⸗ neralstabe, als aggregiert zum 7. kot ring. Inf. Regt. Nr. 158, Frelherr v. Ho verbeck gen. v. Schoenaich, Rittm. im Hus. 4 König Wilhelm J. (1. Rhein,) Nr. 7, zu den dem Großen Generglstabe zugeteilten Offizieren, eg g, Korn, Oberlt. im 2. Lothring. 6 Regt. Nr. 151, auf ein Jahr zur Dienstleistung bei der Landesaufnahme kommandiert. Naumann, Maßsor a. N., zuletzt aggreg. dem jetzigen 2. Unterelsäss. Inf. Regt. Nr. 137, an Stelle der Uniform dieseg Regts, die Erlaubnig zum Tragen der Unkform deg 4 , n e Graf Blumenthal (Magdeburg.) Nr. 36 erteilt.

Nachgenannte Oberprimaner der Hauptkadettenanstalt in der Armee als Fähnrlche angestellt und jwar die Portepeeunterofftziere: b. Natz mer 6, im 1. Garderegt. z. F., v. Bülow, im 2. Garderegt. 3. v. Kaltenborn⸗Stachau, im Kaiser Alexander Gardegren. Regt. Nr. 1, v. Vieting hoff, im n Franz Gardegren. Regt. Nr. 2. v. Lewin ki gen. v. Man stein, im 3. Garderegt. z. F. v. Rohr, im Königin Elisabeth Gardegren. Regt. Nr. 3, v. Bornstedt, im Königin Augusta Gardegrenadier⸗ regiment Nr. 4, v. Chappuis, im Gardegrenadierregiment Nr. h, Freiherr v. Seckendorff, . v. Minn igerode, um, Gardejägerbat. v. Werder, im Gren. Regt. König Friedrich Wilhelm 1V. (1. fern Nr. 2. v. Natzmer (Gneomar), im Gren. Regt. König Friedrich Wilhelm J. (2, Ostpreuß Nr. 3 Kattner, im Gren. Regt. König Friedrich der Große G. sspreuß. Nr. 4, v. Borries, im Kolberg. Gren. Regt. Graf Gneisenau C2. PnᷣuaSNra 9g, Thoma, im Inf. Regt. 2 Friedrich der Niederlande (2. Westfäl.) Nr. I5, Be ker, im Inf. Regt. Großherzog Friedrich Franz 1I. von Mecklenburg ⸗Schwerin (4. Brandenburg) Nr. 2d, v,. Kraewel, im Inf. Regt Fürst Leopold von AUnhalt-⸗Dessau . Magdeburg.) Nr. 26, Weyergang, im Inf. Regt. Prinz Louig Jerdinand von Preußen (2. Magdeburg.) Nr. 27, v. Sepp im nf. Regt. Graf Bose (1. Thüring) Nr. 3, Görnandt, im Füs. 3 Heinrich von ie fn Brandenburg.) Ni. 36. Pfeiffer, im Füs. Regt. General ⸗Feldmarschall Graf Blumenthal (Magdeburg.) Ur, 36, Wetzel, im Füs. Megt. Fürst. Karl Anten von hihi ger (Hohenzollern) Nr. 40, v. Bussen im Inf. Regt.

raf Bülow von Vennewitz (6. Westfäl) Nr. 55, Rabe, im Infantertleregiment ene Ferdinand von Braunschweig 8. Westfäl) Nr. H7, Beunert, im 3. Posen. Inf. Regt. Nr. 68, Albrecht, im Inf. Regt. von der Marwitz 6. Pemm.) Nr. Hl, Bopp, im 8. Rhe. . Regt. Nr. I0, v. Blomberg, im Füs. Regt. General. Feldmarschall Prinz Albrecht von Preußen

annop.) Nr. 73, v. Zastrow, im Füs, Regt. von Gersdorff

urhess. Nr. S9, Locher, im 1. Kuthess. Inf. Regt. Nr. 31, rüstedt, im Inf. Regt. von Manstein (Schlegwig) Nr. 84,

mmer mann, im , . 66 (6. gech e Nr. 149, Schneider, im 5. Niederschles. Inf. Negt. Nr. 154, b. Klaß, im äicerbat. von Neumann (1. Schles) Nr. 5, p. Bonin, im Westfäl. Jägerbataillon Ne. 7, Gericke, im Rürassterreglment Derog Friedrich Cugen von Württemberg (Westpreuß.) Nr. h, b. Bo decker, im Bragonerregiment von Arnim (2. Branden⸗ burg). Nr. 13. Eggeltng, im Schlegwig, Holstein. ÜUlan. Negt. Nr. 16, Him sstedt, Schwechten, im Fägerregt. zu Pferde Nr. 3, Bach= ofen v. Echt, im 4. Gardefeldart. Regt, v. Karmainsky, im eldart. Regt. General⸗Feldieugmeister (. Brandenburg) Nr. 3, ic he, im 2. Hannov. Feldart. Regt. Nr. 26, Sch la cke, im Westpreuß. Feldart. Regt. Nr. 6, Kanlbach, im 2. Schles. Ildeyt. Regt. Rr. 42, Schlemm, im 4 Lothring. Feldart. Regt. . 0, Evers, im Fußart. Regt. von ier (Ostpreuß) Nr. 1, Perlach, im Plon. Bat. i Radzlwill (Ostpreuß. ) Nr. 1,

enn icke, im Gssenbahnregt. Nr. 2, Na th, Markgraf, im Eisen⸗

i Te ö. Heere. Berli

ag edsbewilligungen. Im aktiven Heere. Berlin, s. März. Frhr. v. Lüdingtausen gen. Wolff, Gen. Lt. und ommandeur der 2. Div., 9 Genehmigung seines Abschiedsgesuches

mit der gesetzlichen Pension zur Visp gestellt.

1 gez gaiserliche Marine. ö Februar. Hintze, Freg. Kapitän, Marineatta 1 die eld ischen Reiche, 3 . in diefer Stellung zum Flügel iutanten Seiner Majestäͤt des Kaisers und Königs ernannt.

galserliche Schutztrup pen.

Berlin, 6. März. Schutztruppe für Südwestafrika: Befördert: Horn, Oberlt. im 2. Feldregt, unter Versetzung in das 1. fehr g, zum Üüberzähl. Hauptm, v. Klähber, Oberlt. zum über—⸗ zähl. Rittm., v. Massow, Lt. zum Qberlt.

Gin vordatiertes Patent ihreg Dienstgradeg verliehen: Epp, Hauptm. und Komp. Ghef in den n , g des J. Feldregts, vom 15. September 1902, v. Lettom⸗Vorhbeck, . und Komp. Chef im 2. Feldregt, vom 23. März 1899, dieser unter Versetzung in das 1. Feldregt., M. Ritfm. und Kolonnenführer in der 1. (Fuhrpark⸗)Kolonnenabteil, vom 27. Januar 15965, Baum gärtel, Hauptm., vom 22. September 1897, v. Winterfeld, Oberlt, vom 28. Januar 1902, v. Frankenberg u. Proschlitz, Lt, vom 18. August 1896, Pueschel, Lt, vom 25. November 1596.

Dentscher Reichstag. 59. Sitzung vom 7. März 1906, Nachmittags 1 Uhr. (Bericht on Wolffs Telegraphischem Bureau.)

Tagesordnung: Erste und event. zweite Beratung des von dem Abg. Bassermann eingebrachten Gesetzentwurfs, betreffend Abänderung der Gewerbeordnung, in Ver bindung mit dem a gf der Abgg. Bassermann, Nacken, Patzig, Dr. Pott⸗ hoff, Schack, Sittart, Trimborn, betreffend die Verhältnisse der technischen Angestellten, und dem von dem Abg. Bassermann eingebrachten ,, betreffend Abände⸗ 66 des 5 65 des Handelsgesetzbuchs, ferner Beratung des Antrags der Abgg. Kaempf und Genossen auf Aenderung der Gesetze bezüglich des Verlustes des Wahlrechts zc. durch Empfang von Unterstützungen.

Ueber den w, . der Beratung ist in der gestrigen Nummer d. Bl. berichtet worden.

Abg. Basserm ann (G1). fortfahrend: Ich halte den gegenwärtigen Zustand der Rechtgunsicherheit und augeinander e, Rechtsprechung für unerträglich, jzumal, die oberen Instanzen keine Remedur schaffen können. Die Handlungs—⸗

ehllfen sind ja heute zum großen Teil organisiert; diese garn n Verbände vertragen sich nicht immer sehr gut miteinander, liegen sich vielmehr oft tüchtig in den Hagren, aber in dieser Frage fa auch sie alle in vollster Harmonie. bitte um die Annahme meiner Anträge mit rg Mehrheit, damit auch der Bundegrat sie nachher acceptiert. hg! der großen Arbelter ele fung und der Gesetzgebung für den Mittelstand sind eg die zwilrechtlichen Verhältnisse der Privatangestellten, deren befriedigende Regelung die eech Faktoren sich angelegen sein lassen müssen. Die Sonlaldemokratie lehrt ung, daß Unsufriedenhelt ihr bester Naͤhrboden ist; verhüten wir also dag Auftreten von Grbitterung in diesen neuen Mittelstandeschichten, indem wir ihre berechtigten Forderungen erfüllen.

Abg. Dr. Potthoff (fr. Vag): Ich begrüße den Antrag Bassermann und Genossen als den ersten Schritt auf einem Wege, den wir in Zukunft nicht wieder verlassen dürfen auf dem Wege der Gleshstellunz den bister! zutiäckge zin lech ischen. Angestessten mt den Handlungggehilfen und kaufmännischen Angestellten. Es liegen keine irgendwie stichhaltigen Gründe für diese, n nf vor. Leider ö daz Haus auch heute bel einer so wichtigen Verhandlung nur überauß dürftig besetzt. Die Verschrift, daß der Handlungès⸗ behuns im Krankhestsfalle sein Gehalt sechs Wochen lang wester estehen soll, ist von den Kaufmanng⸗ Und ordentlichen Ge—⸗ richten ganz berschieden beurteilt worden. Lelder haben auch die , n le sie oft nicht nach dem Geiste dieser soztalen Vorschriften, sondern ebenso en. wie unvernünftig inter⸗ pretiert. Es ist also nur anerkennenswert, wenn man dag Un⸗ 10 1 deg 5 63 durch den beantragten ZJusatz beseltiqt. le Beträge, um bie es sich hier handelt, sind nicht so 1 daß sie eine unerträgliche Belaslung der Unternehmer bildeten; der Meinung, daß die neue Fassung des 8 63 gemdezn einen Anreiz für dle junge Kanufmannschaff geben möchte, eine Krankheit zu simulteren und sich durch Faulenzen größere Vorteile ju perschaffen, kann man doch nicht beipflichten, ohne einen unerwesenen rwurf gegen eine ganze Klasfe ju erbeßen. Gs sst nur eine Forderung der Gerechtigkelt, wenn man auch den h n Angestellten zu⸗ gesteht, waß man den Handlungkgehil fen zubillidt, und dem entspricht der erste Antrag Bassermann. Dieser gebt uns aber nicht west genug; die vollständige Gleschstellung erftrebt der von berschiedenen Martelen ebenfalls unter dem Namen nf .. ke Antrag. Die

sonstige Gegensätze schließlich arf diese Wünsche zu vereinigen. war ein großer a daß man bei der Schaffung der Gewerbe⸗ gerichte die technischen Angeftellten ganz üßbersah. Nach dem Antrage wird vor allem die Wohltat der Gesetzgeßung über die Konkurrenj⸗ klausel den technischen Angeftellten endlich m teil. Jetzt kann ihr m, auf lange Jeitränme völlig anterßunden werden. Wer Tüchtiges lessten will, muß fich frenaltfieren, und die Unternehmer zwingen durch die Att ihrer Verträge diese Angestellten namentlich bie Chemiler, geradejn damm, sich zm srezialtsteren. Die Gerichte sollten den Gtundsatz aufflellen: jede Konkurrenzflausel, die dem An gestellten daz Fortlomaren erschwert, ist 9380 ungültig gesetzliche Verbote schützen besser als allgemeine Grundfätze.

doch Joga Gerichte die gen turen elausel für gültig erlärt, obwohl rte Firma durch doloses Verhalten dem Angestellten Grund jzum Austreten za geben hat. Wag ferner auf dem JYebiete der Tonventlonalstrafe Rkerftet wird übersteigt geradezu alle Begriffe. Alle Abstufungen don tan end z hun derttausend Mark sind vertreten; in einem Falle war diefe höchfte Ronventlonalsrafe don Hunderttausend Mark für jeden Tag der weiteren Jwider handlung angedroht, wobei ein Gehalt von 1500 M gegenssberflam, das sich in 5 Jahren auf Sogar jur Aufgabe der neuen Stellung and zur Unterlaff ang jeder Kon⸗ kurrenz gegen die alte Firma haben die Gerichte solche Angeftellte ge— zwungen, und zwar unter ausdrücklicher Berufung darauf, daß eine Bestimmung, wie sie die Handlungsgehllfen in §z 7475 des n nn schütze, in der Gewerbeordnung nicht vorhanden eil In dem Ginigungsprogramm der technischen Angestellten wird die völlige il rn, der Konkurrenztlausel gewünscht. Ich erkenne an, daß die Klausel in dem heutigen Umfange unserem Nechtsbewußtsein wöiderspricht. Ein Geschäftsgeheimnis, wie es früher äangstlich 6 wurde, gibt eg bei dem heutigen Stande unserer Technik, abgeschen vom Patentschutze, kaum noch; es legt hielmehr eine schwere Ungerechtigkeit in dieser einseitigen Be— schränkung der Klausel auf die doch nicht sehr hoch hbonorierten Techniker, die eventuell trotz akademischer Vorbildung mit Ge— hältern von 1090 oder 120 M6 monatlich fürlieb nehmen ner Vie Fabrikanten setzen . übrigens guch gegen die e gt vorge⸗ schriebenen Beschränkungen der Konkurrenzklausel erfolgreich zur Wehr, um eine möglichst gründliche Abhängigkeit ihrer Augestellten zu er reichen, Da . zunächst die Errichtung von Wohlfahrtseinrichtungen, die ja mij eine anständige Maßregel darstellen, aber doch die Freizügigkelt der Angestellten auf äußerste erschweren. Ein jwelteg . sind die sogenannten heimlichen Konkurrenzklauseln. Die Fabrikanten engagieren keinen Beamten ohne Genehmigung des blsherigen Arbeitgebers. Solche Vereinbarungen bringen den Techniker in eine starke Abhängigkeit. Viele Fabrikanten greifen auch zu un⸗ anständigen Mitteln, um die Techniker zur Einhaltung rechtsungültiger Vereinbarungen zu zwingen. So geschah es in einem Falle unter dem ent des Eides, in anderen Fällen unter Ehrenwort. (Der Redner zitiert mehrere , Wer solche Verträge nicht unter schreibt, bekommt keine Stellung; die Not zwingt die Techniker dazu, sie zu unterschreiben. Es handelt sich hier um einen Wucher der aller— , . Sorte im Sinne des Strafgesetzbuchs; diese Verträge ver⸗ 3 gegen die gute Sitte. Daß solche Fabrikanten kein gutes Gewissen haben, geht hon daraus hervor, daß einzelne Firmen auf Geheim⸗ haltung der Verträge dringen. Solche Verträge

Kuliverträge. Die technischen Angestellten müssen männischen Angestellten rechtlich gleichgestellt werden.

Staatssekretär des Reichsjpstizamts Dr. Rieberding: Meine Herren! Welche Stellung die verbündeten Regierungen zu den hier vorliegenden Anträgen auf Abänderung des Handels⸗ rechts und des Gewerberechts einnehmen werden, kann ich, wie die Herren ohne weiteres sich selbst sagen werden, zur Zelt noch nicht erklären. Ich kann nur das eine erklären, daß die Bewegungen, die in den hler fraglichen Materten die gewerbliche und die Handelswelt zur Zelt erfüllen, won selten der Ressortg der Reichsberwaltung nicht erst seit heute, sondern schon lange mit Aufmerksamkeit verfolgt werden, und daß auch manche Gesichtspunkte, die in der heutigen Vebatte entwickelt worden sind, auf selten dieser Ressorts warmen Sympathien begegnen. Varlber kann ich beute nicht hinausgehen. Eine sachliche Erklärung absugeben, fehlt mir mangels einer Beschlußfassung des Bundegrats die Legitimation.

Wenn ich aber das Wort ergreife, so geschieht dag nur, um einer Bemerkung det letzten Herrn Vorredners entgegenzutreten, die sich in einer Beurteilung erging über die gegenwärtige Rechtsprechung der Kaufmannsgerichte gegenüber dem F 63 deg Handelsgesetzbuchs. Ich fürchte, daß, wenn ich, einmal hier anwesend, zu dieser Bemerkung schwelgen wöärde, zu der Verwirrung, die leider bereltz in den Urteilen

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sind nichts weiter als

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Wünsche der Techniker sind kassäclih fehr beheben und ss ist zu melner Freude 2 5 eine Mee lber von Warkefen obne hend al auf

ber Kaufmannsgerichte hervorgetreten ist, auch noch eine Vetwittung