1906 / 64 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 15 Mar 1906 18:00:01 GMT) scan diff

e,. Bruhn (d. Reformp.): Nicht nur gegen Sozialdemokraten und Polen, sondern auch gegen die Antisemiten wird in puncto § 130 in igt. Die Juden fühlen sich immer, wenn irgendwo ein scharfes

ort gegen sie fällt, als etwas Besondereg, während sie sonst immer als Teil des deutschen Volkes betrachtet werden wollen. Wir werden für den Antrag stimmen, auch wenn die wünschenswerte Beseitigung der Worte seltens des Reichsgerichts“ nicht beschlossen werden sollte. Damit schließt die Debatte.

Nach dem Schlußwort des Abg. von Chrzanowski, der der Streichung der oben erwähnten Worte aus dem An⸗ trag zustimmt, wird letzterer gegen die Stimmen der Rechten und der Nationalliberalen angenommen.

Schluß nach 5 Uhr.

Darauf vertagt sich das Haus. Nächste Sitzung Donnerstag 1 Uhr. (Kolonialetat.)

Nr. 11 der „Versffentlichungen des Kaiserlichen Gesundheitsamts? vom 14. Mär hat folgenden Inhalt: Ge⸗ sundbeitsstand und Gang der Volkskrankheiten. Sterbefälle

im Januar. Zeitweilige Maßregeln gegen Pest Desgl. gegen Cholera. Gesetz gebung usw. (Deuisches Reich Süßstoff täfelchen. Impflinge. (Preußen.) Vrogenhandlungen. Berlin) Rein—⸗ wasserleitung. = (Würrtemberg. Göppingen ] Epilepsie. Mecklen⸗ burg Schwerin) Krankheitserreger. (Großh. Sachsen.) Milzbrand⸗ entschädigung. (Schweiz. Kant St. Gallen.) Bleiweiß. (Kant. Aargau) Schulhäuser (Kant. Genf.) Medizin, Chirurgie ꝛc. (Frankreich Gesundbeitsämter. (Vereinigte Staaten von Amerika.) Schlachtvieh⸗ und Fleischbeschau. Tierseuchen in Ungarn,. 4. Viertel⸗ jahr 1905. - Desgl, in Norwegen. Kästenfieber in Britisch Südafrika. Zeitweilige Maßregeln gegen Tierseuchen. (Preuß. Reg Bez. Danzig; Oesterreich) Verhandlungen von gesetzgebenden Körper schaften, Vereinen, Kongressen usw. (Preußen.) Staatshaushaltsetat, 1906. (Fortsetzung (Amerika). Santätskonvent on. Ver—⸗ mischtes. (Preußen. Berlin.) Kanalisation 2c, 1904. Geschenk⸗ liste. Monatttabelle über die Sterbefälle in deutschen Orten mit 15 600 und mehr Einwohnern, Januar 19066 Desgl . in größeren Städten des Auslandes. Wochentabelle über die Sterbefälle in deutschen Orten mit 40 0090 und mehr Einwohnern. Desgl. in größeren Städten des Auslandes. Erkrankungen in Krankenhäusern deutscher Großstädte. Desgl. in deutschen Stadt⸗ und Land— bezirken. Witterung.

Kunst und Wissenschaft.

A. F. In der letzten Sitzung der Vorderasiatischen Ge⸗ sellschaft machte vor Eintriit in die Tagesordnung der Professor von Luschan Mitteilungen über seine hei Gelegenheit einer Reise nach Südafrika angestellten Nachforschungen zur Ophir-⸗ Frage. Zwar hat Professor b. L. auf einem längeren Ausflug nach Rhodesia den Hauptort der Funde, die Anlaß gegeben haben, hier die Stätte des sagenhaften Ophir zu vermuten, rämlich die Trümmer von Sim— bagwe, nicht selbst gesehen; aber an einer anderen Stelle, in Umtali, war ihm vergönnt, Ausgrabungen beizuwohnen, deren Studium im Verin mit den neuesten Grundrsssen von Simbggwe ihm die Ueberzeugung verschafft habe, daß keine einzige dieser Bauten, kein einziges hier gefundenes Stück für alt, gesch veige denn für uralt anzusehen ist. Die Ansichten des Redners decken sich vollkommen mit denen von Dr. Randall Mae Iver, dem offiziellen englischen Leiter dieser Untersuchungen, von dem auch die neuesten Aufnahmen und

läne herrühren und der bei den Ausgrabungen von Umtali gegen— wärtig war. Mit altarabischen Bauresten, die Theodor Bent, einer der ersten Untersucher der Trümmerstätte von Rhodesia, in ihnen ert haben diese nicht das Geringste zu schaffen. Bel Betrachtung es Grundrisses von Simbagwe drängt sich dem Kuneigen vielmehr die Ueberzeugung auf, daß es hierbei sich um nichts anderes als um einen großen Kafferakral handelt. j

Den Vortrag des Abends hielt Dr. Mittwoch „über das Bilder- verbot des Islams“. Der Redner begann mit dem Hinweis, daß sich in der Gegenwart ein gesteigertes Interesse an der Kunst des Islam fundgebe, angeregt namentlich durch die zunehmende Vorliebe für persische Teppiche und die mit unserer gegenwärtigen Geschmacks- richtung sich deckende Farbenfreudigleit der orientalischen Künstler. In Deutschland ist ein Anstoß in dieser Richtung durch Sarre und seine wertvolle Sammlung gegeben worden. Es ist daber wohl der Untersuchung wert, welche Stelle innerhalb der allgemeinen Kunstgeschichle der Islam einnimmt und wie die islamitische Kunst sich entwickelt hat; denn im einzelnen ist vieles unklar. Den Arabern war ursprünglich höhere künstlerische Befähigung nicht eigen. Wiederholt haben ihre Füssten und Gioßen Künstler vom Hofe in Byzanz erbeten; doch die Araber waren gelehrige Schüler und haben das Gelernte nach ihren Ideen ausgestaltet. Inwieweit die islamitische Religion die Nachbildung des Lebendigen verbietet, ist strittig. Lange bestand das Vorurteil, der Koran verbiete bildliche Varstellungen schlechtweg. Das ist unrichtig; ausschließlich die bildliche Darstellunß Allahs ist untersagt. Nur ga wisse Aus—« sprüche Mohammeds, die ihm beweislos in den Mund gelegt werden, frühzeitig Verbreltung gefunden haben und von der iflamitischen Theologie aufgegriffen und zu religiösen Satzungen gestempelt worden sind, scheinen der Malerei und Skulptur feindliche Anschauungen des Propheten zu bekunden. Im Verein damit war es den Theologen nicht allzuschwer, die einzige Stelle des Koran, die hierauf Bezug nimmt, nämlich Sure 92 Vers 5, worin Götzenbilder als Greuel und Satanswerk gebrandmarkt werden, auf Bilder von Menschen

und Tieren überhaupt umzu euten. Nach weiglich hat fich diese Entwicklung aber langsam vollzogen. Noch unter dem Kalifen Abimelek geschlagene Münzen zeigen dessen Kopf

mit wallendem Bart; aber vom Jahre 74 der Hedschra an gibt es nur mehr arabische Münzen mit Linienverzi rungen und Koran— versen. Biz dahin müssen alfo die Theologen das all emeine Bilder verbot durchgesetzt haben. So kam in die mohammedanischen Gesetz . bücher die Bestimmung, daß Bilder und Figuren von Menschen und Tieren den Gläubigen verboten sind. Das Verbot fand im Laufe der Zeit die wunderlschsten Auslegungen. Besonders Strengglaäͤubige dehnten es auch auf die Darstellungen von Pflanzen aus; andere, wie

1. B. Löwenköpfe, die ein Baumeister als Schmuck an seinem Bau⸗ werk angebracht hatte. Dieser Widerstand von Macht, Reichtum und Intelligenz gegen ein wideisinniges Verbot erklärt sich einfach aus der Unmöglichkeit, dem Hang jum Luxus, der allen Orlentalen eigen ist, zu fcönen, wenn man der Kunst Dauinschrauben solcher Art anlegt. Der Redner hatte mit außerordentlichem Fleiß eine Menge solcher recht interessanter Fälle zusammengetragen, deren Ergebnis war, daß jenez Verbot zwar ein Hemmschuh der Kunstentwicklung im Islam ref ist, aber sie doch nie und nirgends ganz zurückgehalten hat. atz bedeutendste Beispiel erfolgreicher Nichtbeachtung sft zwesfellos die Alhambra, wobei es hingestellt sein mag, ob die Deckengemälde und reichen Skulpturen von arabischen oder wie es beschönigend bieß, von französischen Künstlern herrühren. Vor allem aber darf an erkennend hervorgehoben werden, daß auf dem Gebiet der Kleinkunst und detz Kunstgewerbes das Verbot ziemlich zu allen Zeiten wirkungs— los gewesen und geblieben ist. Das war besonders wichtig für die Entwicklung der Textilkunst und der Miniaturmalerei, beide frühzeltig unter dem Einfluß chinesischer Vorbilder sich n Peisien zu hober Blüte und jener farbenfrohen Kunstüͤbung entwöickelnd, die so belebend auf die abendländische Kunst eingewirkt hat. Waren es doch z. B. arabische Arbeiter, die um 1130 in Palermo zu Lehrmeistern in der Kunstweberei von Prachtgewänden wurden. Islamitische Kunst ist auch in den kostbaren Fliesen in Kairo verewigt, die ursprünglich wohl durch ausschließliche Anwendung geometrischer Muster sich dem Verbot gefügig zeigten, aber bald zu realistischen Darstellungen übergingen, die keine Rücksicht mehr auf ein beengendes Verbot nahmen. Dieselbe Beobachtung kann man an dem Schmuck von Bechern und Schalen arabischer Arbeit und an den herrlichen Wandteppichen machen, denen man in der islamitischen Welt häufig begegnet, u. a. an einem bekannten, eine Falkenjagd darstellenden großen Wand⸗ teppich. Die Heimat der Teppichfabrlkation ist Mossul, und es ver— gingen 2060 Jahre, ehe diese Kunst durch moslemitische Arbeiter auch nach Venedig verpflanzt wurde. Einen Beweis von der Beeinflussun der abendländischen durch die morgen ländische Kunst liefert u. a. au das vielsagende Wort Arabesken' für Schmuckformen, die ursprünglich entstanden sein mögen, um dem Verbot realistischer Darstellung gerecht zu werden. Jedenfalls bleibt es eine seltsame Erscheinung, daß eine zu ihrer Zeit und an ihrem Ort gesetzlich verbotene Kunstübung auf das kunstgewerbliche Schaffen Europas so großen Einfluß gehabt und ihn bis heute behauptet hat. In der sich an den Vortrag schließenden Diekussion wurden die Beispiele, an denen heute nachwelsbar ist, wie das Bilderverbot fast zu keiner Zeit und an keinem Ort der islamitischen Welt streng be— folgt worden ist, noch durch eine Reihe interessanter Reisereminiszenzen bermehrt und auf dle entgegenkommende Haltung gebildeter Mohammedaner selbst des Scherifs von Mekka, gegen die Photographie hingewiesen. Vie plözliche Wandlung der Ansichten jwei Menschenalter nach Mohammed erklärt Professor Dr. Winkler als einen politischen Schachzug des sprischen Kalifats von Damaskuz gegen Byzanz, als eine Parteinahme im Kampf pro und contra. Bilderwesen. Ganz neu war dieser islamitische Gedanke ja auch nicht, der Grundgedanke ist vielmehr biblischen Ursprungs. Da der Islam seine Wurzeln im alten Orient hat, braucht die an= gebllche Feindseligkeit Mohammeds gegen die bildende Kunst gar nicht seinem Kopf entsprungen zu sein; sie spann wohl nur Gedanken fort, die Mohammed im Keim wenigstens vorfand. Im übrigen teilt der Koran mit anderen Büchern das Schicksal, daß aus ihm viel Wider- spruchsvolles herausgelesen werden kann.

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ masßregeln.

Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten.

(Aus den „Veröͤffentlichungen des Kgiserlichen Gesundheitsamts“, Nr. 11 vom 14. März 1906.)

Pe t. Persien. Bis zum 1. Februar hatte die Seuche, welche zufolge amtlicher Erklärung am 11. Januar in der Provinz Seistan auf— getreten war, etwa 2900 Menschen ergriffen, von denen 9gö 0 gestorben sind; sie war biz dahin auf das von Quarantänemaßnahmen um- schlossene Gebiet von Neisar beschränkt geblieben, innerhalb dessen täglich 8 bis 10 Pesttodesfälle vorkamen. Der Verkehr von Ein— wohnern der verseuchten Orte mit den Nachbardörfern wurde behörd— licher seits verhindert. . Zufolge einer anderen russischerseitg amtlich verbreiteten Mitteilung ist die Pest unter den Jägern am Neisar bereits Mitte Oktober v. J. aufgetreten. Im Laufe des Januar sollen unter den Bewohnern von 12 Dörfern der Provinz Seistan 163 Pesttodesfälle festgestellt worden sein. Britisch Ostindien. Aus dem Bezirk von Ballia der Nordwestprovinzen wurden während der 3 Wochen vom I7. Dejember bis 6. Januar nacheinander 45 - 145 99 , ,. gemeldet. Es wird als ein günstiges Vorkommnis angesehen, daß die sonst um diese Jakreszeit beobachtete stetige Zunahme der Pesttodesfälle in dien m Jahre nicht einz ehieten ist. Britisch⸗Ostafrika. Am 12. Februar ist Nairobi für pest— frei erklärt worden; im ganzen waren dort 7 Personen erkrankt und 4 gestorben. Brasilien. In Bahia sind vom 1. Februar bis 8. März 34 Personen an der Pest erkrankt und davon 22 gestorben. Cchtle. Zufolge einer Mitteilung vom 2. Februar sollen nach einer längeren seuchenfreien Zeit in Iquique und in Antofa gasta vereinzelte Pestfälle wieder vorgekommen sein.

Pest und Cholera. Britisch-Ostin dien. In Kalkutta starben in der Woche vom 28. Januar bis 3. Februar 31 Personen an der Pest und 57 an der Cholera.

Pocken.

Deutschegs Reich. In der Woche vom 4. bis 10. März sind in Hamburg bei einem aus Rußland zugereisten Auswanderer die Pocken festgestellt worden.

Chile. Zu Bezinn des Februar wurde Valparaiso als pockenfrei angesehen, nachdem am 31. Januar der letzte Pockenkranke dort das La arett verlassen hatte.

Verschiedene Krankheiten.

die persischen Schiiten, bezogen es nur auf Decken, Wandteppiche: und

Kleidung, aber nicht auf Bodenteppiche, well man diese doch mit Shen trete, sie hielten zugleich die Darstellungen von Tieren ohne Köpfe für gestattet, denn das sei Nachbildung toter,

nicht lebender Wesen. Von dem Verbot plastischer Darnellung wurden bezeichnenderweise Puppen für die Kinder ausgenommen, andererseitz aber mit Strenge darauf gehalten, daß Gebete nicht gesprochen werden durften, wenn sich an der Kleidung det Gläubigen Tierbilder befanden. Alle diese bunten Auffassungen bestehen in der mohammedanischen Welt bis heutigen Tages, das Gesetz hat in der mitgeteilten Form feine Geltung noch nicht verloren. Wie haben sich dazu aber die Moslem gestellt? Die Antwort lautet, daß die große Masse daran festhält und die islamitischen Priester so strengen Auffassungen huldigen, daß der Scheich von Mekka vor kurjem die italienischen Streichhölzer verbot, weil sie in mit Bildern geschmückten Schachteln verkauft wurden, und es noch in der Mitie des letzten Jahrhunderts in Konstantinopel einen Sturm der Entrüstung unter den Gläutzigen ab, als der aufgeklärte Sultan Abdul Medschid sein Bild in öffent., ichen Orten anzubringen erlaubte. Ganz anders als die breite Masse des mohammedanischen Volks haben von jeher indessen die Greßen und die Intelligenz sich zu dem Verbot gestellt. Der Falle, wo es an arabischen und andern mohammedanischen Höfen, in den Palästen und Häusern der Großen einfach ignoriert worden ist, sind Legion, zahlreich allerdings auch die Fälle, wo von strenggläubiger Seite dagegen Einspruch erhoben und Kunst⸗ werke jerstört worden sind, well sie angeblich das Gesetz verletzten,

nepel (vom 12. Februar bis 4. Mär 5, Kalkutta 143 Todesfälle;

krankungen; Varizellen: Nürnberg 24, Budapest 35, New Jork 160, Wieg 156 Erkrankungen; Fleckfieber: St. Peterg⸗ burg 2 Todesfälle; St. Petersburg, Warschau (Kranken—

käuser) je 4 Erkrankungen; Rückfall fieber: Moskau 3, St. Peterg⸗

krankungen; In fluen za. Berlin 3. Leipzig 2, Lonbon 20, Moskau 2.

kerg 30, Kopen hagen 57, Steckholm 17 E entzündung: Reg.⸗Bez. Düsseldorf 43, e nn 22 Erkrankungen; n

Pocken: Moskau, St. Petersburg, Warschau je 2, Konstanti— Paris 8, St. Petersburg 4, Warschau (Krankenhäuser) 5 Er-

burg 3 Todes älle; St. Pete eburg 70 Erkrankungen; Gensckstarre: Reg. Bezirke Düsseldorf 3, Posen 2, ferner New Jork 21 Todesfälle; Reg. Berke Arnsberg 4, Düsseldorf 5, Posen 3, ferner New Hor 30 Erkrankungen; Tollwut: Reg.-Bez. Posen 2 Bißverletzungen; Rotlauf: Wien 31 Erkrankungen; epidemifche Obr⸗ veicheldrüůsenentzünd ung: Prag 34, Wien 35 Er—˖

New York 7, Paris 12, St. Petersburg 5, Rom 4 Todesfälle; Nürn⸗ tkrankungen; Lungen

Krebs: Altona 2, Berlin 41 Todesfälle; kylost om iasis: Reg. Bej. Arn sberg 11 Erkrankungen. Mehr als ein Z-hntel aller Gestorbenen stab an Masern und Röteln (Durchschnitt aller deutschen Berichtsorte 1886/95: 1.15 0,9): in Erfurt, Hamborn

Ertrankungen wunden gemeldet in Nürnberg 135, Fambur 94, Budapes 16 re,. 125, New Voik 1674, aris dz Peterẽburg 6, Bien 277; deggl. an Diph;

therie und Krupp (1886/95: 4270/4): in Borbeck Srkran⸗

Düͤsseldorf 151. in Hamburg 28, Budapeft 24, Christiana 45, Sondon Rranken hãufer S6, New gen 371, Paris 45, St. Petersburg 76, Stockbolm 31l, Wien 138; deegl. an Keuchbusten in Beuthen = Erkrankungen wurden angezeigt in Nürnberg 28, Hamburg 53, Budapest 35, Kopenhagen 41, New Jork 35, Wien 128; Jerner wurden Erkrankungen gemeldet an Scharlach in Berlin 28, Rürn— berg, Budapest je 22, Edinburg 21. London (ranken bäuser) 273, Vew Vork 198, Paris 77, St. Petersburg 73, Stodholm 28, Wien 79; desgl. an Typhus im Reg. Bez. Marienwerder 30, in New Jork 30, Paris 37, St. Petersburg 986.

Im Mongt Januar 1906 ffür die deutschen Orte) sind nach. stehende Todesfälle = außer den in den fortlaufenden wöchentlichen Mitteilungen verzeichneten Fällen von Cholera, Pest und Gelbfieber gemeldet worden: 6 Athen 2, Barcelona) 10, Malaga! Ib, Buenos Aires 41, Rio de Janeiro 14; Fleckfieber: 63 7, Alexandrien 2, Kairo 20; Genickstarre: Sambora 16, Oppeln 3 5. deutsche Orte je 1, Landkreis Beuthen 2, Baltimore 3, Buffalo 4 Indianapolis?) 7; Influenza: Berlin 30, Soest 2, Leivng 3, Athen . Barcelona!) 3. Bordeagur 14, Havre 5, Lille 20. Madrid ij 23. Mailand 4, Marseille 83. Nanch 16. Toulon 6, Baltimore 5, Buenos Aires, Indianapolis?) je 3, New Orleans 4, Rio de Janeiro 18, St. Louis) 3; Aussatz: Manila 4. Rio de Janeiro 8; Beri- beri: Rio de Janeiro 3; Ankvlostomtasis: Rio de Janeiro 6.

Imm übrigen war in nachstehenden Orten die Sterblich keit an einzelnen Krankheiten im Vergleich mit der Gesamisterblichkeit eine besonders große, nämlich höber als ein Zebntel: an Scharlach (1586 95 erlagen diesem 0,91 von je 100 in sämt— lichen deutschen Berichtsorten Gestorbenen); in Buer, Weißen=

felßz an Masern und Röteln (886/895: 1,is o,. in allen deutschen Orten); in Beuthen, Celle, Hamborn, Herten, Hohensalza, Memel, Roßberg, Zaborze, Pforzjbeim, Eifenach;

an Diphtherie und Krupp (1885/95: 42700 in allen deutschen Orten): in Halberstadt, Delmenhorst; an Keuchbusten; in Box. hagen. Rummels burg, Emden, Langenbielau, Lipine, Wilhelmsburg, Aschaffenburg, Schweinfurt. ehr als ein Fünftel aller Gestorbenen ist ferner nachstehenden Krankheiten erlegen: der Tuberkulose (1886,95 starben an Langenschwindsucht 1238 , in allen deutschen Orten): in Allenstein, Anklam, Aschersleben, Bor hagen Rummelsburg, Reinickendorf, Bocholt, Kottbus, Cilenburg, SDanau, Fecht a. M. Höbscheid, Kreuznach, Marburg, Neisse, Neuruppin, Neustadt O. S. Wesel, Witten berge, Bavreuth, Kempten, Ludwigg⸗ hafen, Neustadt a. Haardt, Passau, Rosenbeim, Gmünd, Goöͤp.

pingen, Bremerhaven, Coburg, Delmenboist, Genf, Havre, Linz; den Krankheiten der Atmungsorgane (188685 starben an akuten Erkrankungen der Atmungsorgane 11,98 . in allen deutschen Ortenz: in 89 deutschen Orten, darunter

sogar mebr als ein Drittel in Bogutschütz, Luckenwalde, Malstatt. Burbach, Rotthausen, Soest, Unna; ferner in Bordeaux, Häbre, Lille, Marseille, Nancy, Toulon; dem Magen. und Darmkatarrh, Brechdurchfall (1886/85 starben an akuten Darmkrankbeiten Ul,720o in allen deutichen Orten): in Burg, Dudweiler, Kolberg, Landshut, Lechhausen, Gera, Basel, Alexandrien.

Von den 316 dentschen Orten hatte Tübingen im Berichtsmonat die böchste Sterblichkeit mit 33, z o. Im Vormonat betrug das Steiblichkeitsmaximum 47,2 oαοσ. Die Säuglingssterblichkeit ging nirgends über ein Drittel der Lebend. geborenen hinaus.

Die Gesamtsterblichkeit war während des Berichtsmonat geringer als 18.0 (auf je 10090 Cinwohner und aufs Jahr be rechnet in 96 Orten. Unter 10,0 0ονο betrug sie in Wesel 96 (1886 985: 174), Wil belmebaven 9,4 (1890 99: 13,5), Langendreer 91 (1897/1901: 16. Deutsch Wilmersdorf 82 (1898 /ig: 11, 5D). Mitiweida Ta (190004: 19, I). Die Säuglin as slerbllchkeit betrug in 62 Orten weniger als ein Zehntel der Lebendgeborenen. Unter einem 56 derselben blieb sie außerdem in 90, unter einem Fünftel in

rten. Im ganzen scheint sich der Gesundbeitszustand seit dem Vormonat nicht wesentlich geändert zu haben. Eine höhere Sterb-= lichkeit als z5, 0 Coo batte keine Ortschaft gegen 3 im Dejember, elne geringere als 180 060 batten 96 gegen 108. Mehr Säuglinge als 333,3 auf je 1000 Lebendgeborene starben in keinem Orte gegen 4. weniger als 200,0 in 258 gegen 266 im Vormonat.

Portugal.

Die portugiesische Regierung hat angeordnet, daß die aus süd⸗ amerikanischen Häfen eintreffenden Schiffe in den Hafen von Lissabon einlaufen dürfen, falls sie während der Ueberfahrt gefährliche ansteckende Krankheiten nicht an Bord gehabt haben. Andernfalls haben die Schiffe bei der unterhalb Lissabon belegenen Quarantänestation vor Anker zu gehen. Das Gepäck und die Kleider der aus südamerikanischen Häfen in Lissabon eintreffenden Passagiere, welche ibre Reise auf dem Landwege forisetzen wollen, unterllegen einer Desinfektion. ö ürkei.

Der internationale Gesundheitsrat in Konstantinopel hat die für Herkünfte von Alexandrien r, ., ärztliche Unter⸗ suchung wieder anfgehoben. (Vergl. ‚Reichsanzeiger: vom 12. d. M. Nr. 61)

Verdingungen im Auslande.

Oesterreich⸗ Ungarn.

10. April 1996, 12 Uhr. K. K. Staatsbahndirektion Lin: Lieferung einer Raͤdersenkvorrichtung für die Werkstätte der K. K. Staatskahnen in Linz. Näheres bei der genannten Dtreklion und beim Reichsanzeiger“.

Rumänien.

30. März 1906, 3 Uhr. Direktion des Armee ⸗Arsenals in Bukaxrest: Lieferung von Eisen, Stahl-, Waliblechen sowie Eisen usw. verschie dener Dimensionen, Durchmesser und Formen. Nähere Einzelheiten sind bei der obigen Tirektion zu erfahren, wo auch an jedem ö zwischen 8s und 11 Uhr Vormittags, das Be⸗ dingnishest eingesehen werden kann. 2. April 19806. Verwaltung der Hospitäler des Skt. Spiridon Stifts zu Jassy: Ausstattung des Hotels Racobitza im Badeort Slanie (Beiirk Bacau) mit Badecinrichtungen für Mineralwaffer. Offerten siad an dem vorgenannten Tage zwischen 2— Uor zugleich mit einer provisorischen Kaution von 4099 Fr. einzureichen und werden um 4 Uhr entsiegelt werden. Voranschlag der Arbeiten 100 009 Fr. Um zu der Verdingung zugelassen zu werden, muß der Verwaltungsrat 3 Tage vor dem Tage der Juerkennung von dem Wunsche der Beteiligung am Wetthewerb, ebenso wie über die om Bewerber bereits ausgesührten ähnlichen Arbeiten verständigt werden. Die allgemeinen Bestimmungen des Komptabiliiätegeseßzes Art. 72 - 83 finden auch für dieses Unternehmen Anwendung Die besonderen Be⸗ stimmungen, das Verzeichnis der Bedingungen, der Kostenvoranschlag liegen an allen Werktagen im technischen Bureau des Stiftes zur Kenntnis aus. Bulgarien,

e ln ferm, Sofia ; gi

Ap . MVrägung und Lieferung von 4 Millionen Franck Nickelgeld. Lastenbeft beim we aan, ren. ö. 26. April 1906. Lieferung einer größeren Menge Zigaretten papier. Lastenheft beim Reichtzanzelger'. Jedes Angebot muß von

den, durch das Gesetz über öffentliche Üinternehm d Dokumenten begleitet sein. * hmungen dorgeschriebenen

) Oktober 1905. ) November 1905. ) Dezember 1905.

kungen kamen zur Anzeige in Berlin 49, Breslau 28, im Reg. Bej.

zum Deutschen Reichsanze

n G4.

Land⸗ und Forstwirtschaft.

Die Freude am Gntenbau, die sich jetzt mehr und mehr ver⸗ . nur dann von Dauer sein, wenn die Arbeit der Garten unde auf eigenem oder gemiete lem Boden von 4 gekrönt ist, nn gute Ernten ju neuen Saaten ansparnen. ewiß sorgen Wreine. Zeitschriften und gute Bücher für Verbreitung der nötigen ntnssse, aber das lebendige Wort, die eigene. Anscha aung, die wraltische, fachgemäße Unterweisung fehlen doch bei derartiger Selbst⸗

sedrung. Die Königliche Gärtnerlehranstalt zu Dahlem

e Steglitz glaubt nach der großen Beteiligung und dankbaren ufnabme ihrer bisherigen praktisch, theoretischen., Kurse mit er Abhaltung eines sechstägigen Lehrganges für Garten- sreunde (Honorar 6 M6) zur Förderung der gesamten Garten ngelegenbeiten beizutragen. Die Kurse sind in die Frühiahrszeit gelegt, damit die bier erworbenen Kenntnisse von den Teilnebmern mech in diesem Jahre verwertet werden können, nämlich vom 26. bis J. März. Aus dem reichhaltigen Pꝛ̃gramm sei folgendes hervor zehoben? gmährung der Pflanzen, zweckmäßige Düngung, Wurzeltätigkelt und Zoden, der Hausgarten, Gemüsebau im Sausgarten, Zimmenzflanzen nd Blumen im Hause, Champignonzucht, Obstbaumpflege, Pflanzen n Lehrgegenstände werden von den ständigen Lehrern 2 Instituts vertreten. Anmeldungen sind umgehend an die Fvirettion der Königlichen Gärtne rlehranstalt zu Dablem

litz Berlin. ju richten. Die Gärtnerlehranstalt ist 1. 9 elektrischen Straßenbahn der Strecke: Steglitz (Bahnhof) Grunewald.

Ernteergebnisse Rumäniens im Jahre 1906.

r Kaiserliche Generalkonsul in Galatz berichtet unterm 2. d. M.: , Ministerium für Ackerbau, Industrie, Handel und demänen hat im Monttorul Official“ vom 28. 8 M. eine Zu— sammenstellung der Ernteergebnisse Rumäniens im Jahre 1996 ver- fentlicht. Danach übertreffen die Ertrãgnisse fast sämtlicher Frucht. nien nicht nur die allerdings außergewöhnlich geringen Werte des Forsabr8, sondern teilweise auch die für die letzten fünf Jahre er⸗ niltelten Durchschnittsjablen. Selbst i gi des für das wirtschaft · iäe Leben Rumäniens so wichtigen Maises konnte ein Ergebnis fest · ssellt werden, das die wäbrend der Zeit der Sommerdürre gehegten rchtungen doch nicht als in vollem Umfange berechtigt erwies.

Im einzelnen bringt die Zusammenstellung folgende Angaben:

. ñ

1 Anbaufläche Ertrag . im Maß⸗ Ge. Durch · einheiten in ha iu. schntt im ganzen anbau pro ha flãche s 1958 250 31,95 18,6 36 412 747 hl 2 ö 151 155 252 is, i 3 S3 8s. Geile, 528 758 8,83 17,85 9 297222 . e,, 372 730 608 17.9 66862938 . et J 1975761 3224 106 20 888 245 . 39 594 3,5 140299 2 ; O6 35 5563 uchweizen ... 1095 5, ö 1 251 584 4,10 11,2 2803 287 . ü 33 473 835 118 139 z ußerdem Fasern .. . 0,4 1 178 . hanf(samen) 4 4819 0,63 d. 6 27171 p ßerdem Fasern .. 3.0 14518 ö d 1 47 60 284 1 5232328 22425 0.3 4,5 99 8658 ö w, 12 61 933 1 12271 020 389 120936 8 Saubohnen o8 d ] 002 7,8 4 . . ö 11 boo s 831 92 14 ö Kartoffeln.... 10 880 0,18 74,3 808 541 42 ,,, , iche: K 12029 020 1804: x 5 ö k 17 612 5,1 398 436 1. andere Nutzpflanzen ö 5 ; 663 001M 107 7087 z ann . 6 167 6M A467 814 Heine i w 4091 ö. 62,9 257 340 42 3 . 56359 61s 391 835 . 9702 138, 1 346 062 , ö 5h 469 0,92 289 1604 841 42 n,, ; 431 1256 S5! 2602 5910 1393 . Weingärten... S9 890 1,46 196 17569 668 hl Yfauinengärien . 1917 1171 4538 3 i465 765. 4a

mtwert der Weinern te wurde bei einem Durch · a,, 2606,56 Fr. für das Hektoliter auf 36 232 026 Fr. berechnet; derjenige der Pflaumenernte auf 16230 560 Fr. bel einem

Durchschnittzpreis von 5,15 Fr. für den Doppelzentner. umfaßten

Di mtanbau. und Nutzungsflächen 6 . 4 5 gos 580 ha im Vorjahre. Von den 6 129 099 ha er,, , 5087 357 ha 82,19 30 Del / und Faserpflanzen. 289 8a 476 0 Hülsenfrüchte und Knollengewãchse 416 674. 8666 Industriepflanzen w . wle 26 306. 94 do Wiesenlandd 5 . * 36 r Wein und Pflaumengärten. . = 263 00. Im Großbetrseb befanden sich 2083 333 —— . * im Kleinberriebe. ö A4 6045 5ol ,. 6600 0.

Anbauflächen Rumäniens. .

er erliche Generalkonsul in Gala erichtet unterm

4. . * * Ministerium für cerbau, Indust ig

Handel und Domänen hat im „Monitorul Oficlal. vom 3. d. M.

eine schatzungsweise Üebersicht der Äusfaaten in Rumänien im Herbst 1905 veroffentlicht.

Hiernach born den pefict: .

2 w I mit Weißen 1960 038 gegen 1798 482 i. J. 1904 u. 1683. 77h,

mehr ermitteln, in welchem Brach. und. Bauland Der Monitorul Oiclal⸗ dri

beteiligt sind. algend . denen zum Vergleich die betreffenden Ziffern des Jahres 1892

Zweit

die Reyekultur rach ibrem vorjãhrigen ? das bisherige gehenden Tiefstand erreicht. auf die J, 9 n noch * herrschende Dũrte jzurũckjuführen sein, du gw ungen 1 die wit Rers besäten Strecken umzuackern und sie ür den Weijenbau zu verwenden. ö .

Die dies säbrze Ueberficht bringt einen seit dem 83 1892 nicht

Minimum

wiederholten Ver

igefügt sind:

Ueber den Stand am Zürichsee schrift⸗ vom 9. d. M.

Schneemassen liegen, ist

ürich fährt, kann jetzt gan rer sich schon

tiere mit gutem

Der Ansporn, der

bemerkende Seltenheit beitragen, die Republi klassiges Zuchtvieh zu PTrade Reports.)

In Paraguay Posttarif in . mit überseeischer früher mit 60 Centa mehr für je 15 9 Interessenien werden

1904 zum ersten Male Landespost unabhängig die ses

enannt) und in jetzigen Form erstreckt zur Beförderung amtl

mancher Staate beamte

hat. Diesem Bureau

antwortlich sind. Tie

lieferung dieser vorweg ab, enn z gegeben habe

Ein solches Verfahren

noch sind die Jahaber

leute oder e

Roggen 166 30 d .. ö ger b3 570. 4 ß, on, 9 4h 30h 265 9860, , 201 46g,

Reys lin Huichfchnitt der letzten b Jahre.

ann geschäft betrelben. J

iger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

Berlin, Donnerstag, den 15. März

Während also bei den drei ersten ) minder erbebliche Ausdehnung der n,, zu verzeichnen ist, hat

wird der , Landwirtschaftlichen Zeit Gegenden, zumal in den östlichen höheren Lagen, noch

einigen Tagen fast gänzlich schneefrei Ni fir i Schell Arbeiten aus geführt werden können. Wer am rechtsseitigen Seeufer mit der Eisenbahn von

chnitt hat nämlich allgemein lächen Reblandes geschnitten. emeinen über den Stand des R * das Fruchtholz gut ausgebildet sein.

Rindviehzucht in 2 H Seit dem Rindfleisch aus den La Plata. Staaten und der darau gewonnene Fleischextrakt gesuchte Handelgartikel im Weltmarkt ge⸗ worden und die Lederpreise bat man auch in Uruguay Aufmerksamkeit zugewandt. ͤ herumltiefen, werden it in eingezäunten

i. tpflanzung der T 6. in, mit Sorgfalt derart ge 63

während gebesseit werden.

ortieren, und welche Ergebnisse man teilw äßt sich daraus erkennen, da 1953 geborener Zuchtbulle in Montevideo zum amerikanischen Bollarg, einschließlich der vom Käufer getragenen Auktiongkosten sogar zu 18 099 Doll. verkauft wurde.

wertiger Tiere durch diesen

,, erhöht. ie

Konsulat in Asuncion gerichteten Anfragen mindestens 35 9 in Briefmarken für Rückporto beizufügen.

der Kaiserkich chine sifchen Post, einer von der chinestschen alten

Dag Archid der Post und Telegraphie' irn Ber r in 2 längeren Aufsatz jusammen, dem die nach- folgenden Angaben entnommen sind. Was zunächst diese chinesische Lande p ost betrifft, so hat China sein Postwesen bereits seit undenklichen

lerlei Form, nämli Zeiten in zhethr . Priivatpostanstalten. Der J Tsch

ĩ in Peking und den Provinzialbehörden sowie zwischen ,, ee n hat der J Tschan bei den Dienstreisen

de oder Sänftenträger zu stellen. r iel fleht dem Kriegsministerium in Peking zu, Die von der

ggehenden Kuriersendungen werden im e r e en n gestempelt und dann dem Zentralbetriebabureau

in Peling zugeführt, das

Militärbeamten entnommen e ge i n kaben und für den Betrieb in ihrem Bezirke ver

einzelnen Stationen in den Provinzen l d ür werden aus den Gemeindesteuern bestritten; bei Ab- , e . (. die Provinjlalhauptkassen ziehen die

Gemeinden die für

nicht an fest bestimmte Zelten gebunden, sondern gegn * Bedarf. ersonal, als es bei regelmäßiger Abfertigung der Kuriere der Fall.

e Beilage

19O6G.

Ahina mit elnemm dichten Postnetz überzogen, das eine zwar langsame, 2 im großen k sichere ÜUebermitte lung von Brief⸗, Geld- und Paketsendungen ermöglicht. Der ganze Post etrieb wird, da er für den Chinesen lediglich ein Geschäst ist, nach kaufmännischen Grund⸗ sätzen geleitet. Allgemein gültige oder Überhaupt feste Cinheitstaxen für bie Beförderung der Sendungen gibt es nicht. Der Postagent setzt in jedem i die Taxe nach Belieben fest, wobei es dem Absender unbe⸗ nommen ist, darüber, wie über den Preis einer Ware, zu handeln. Die Höhe der Taxe hangt von der Länge der ,, und e. F. außerdem von dem Wert der gn ab Im Verkehr mit regelmäßigen Kunden bilden sich natürlich seste Taxen heraus. 5 allgemeinen sollen die Postgebühren recht niedrig sein, soweit es sich bei den Besörderungen um mäßige Entfernungen handelt; um so böbete Gebühren werden aber sür Sendungen nach weiter entfernten Orten erhoben. Das erklärt sich aus der Schwierigkeit der Beförderung.

ruchtarten eine mehr oder

unter 58 806 h des * 4. 26 e e

i inun rfte in erster Lin dien , Beginn des Herbstes welche viele Landwirte

Maximum einen noch

dur

ꝛ— ise das erhältnis zu i n ge e , an den Anbauflächen st hierüber folgende

such,

h ; —ͤ Dag Franko wird entweder bel der Auflieferung bar gezahlt oder von

6 Jahre md dem ö wöchentlich oder monatlich gestundet, Die Absendung

1 Wei 12 342 ha - ö Ov / y und 1 647 696 72,0 der Holen poften gischleht, sobald eine hinreichende An ahl bon senñ⸗ ' R me. 15 365. ö. 740 163 918 9260 sachen vorliegt; regelmäßige Abfertigunggzeiten werden nicht elnge⸗ 3 2 15 335 ö o e 43 300 8040/0 hallen. Der Postagent leistet für die ihm anvertrauten Wertg en⸗ 3 *r: 1 36 1 9 x 38 215 76,7 Go, slände Gewähr. Zu diesem Zwecke unn er sich bei der uf⸗ ö ö 1892: lieferung von dem Inhalte der Sendung und ver chließt diese mit seinem 349 862 ö. 36 1069 104 = 7h, 20u Siegel. Privatpostanstalten gibt es in allen Orten, lg, 66 9

z . ä,, e ö 113 214 393 o/ Geschäft lohnt, namentlich also an den Dauptverlehrnmit elpunkten. Reggen 6 6 e Ma 2 737 O hier bestebt ost an ein und demselben Orte eine große Anzahl olg fe . 336 2 gz 57 * 76 30 if fin (in Schanghal z. B. mehr als 150), die elnander auf alle ar,. 18. ,, . mögliche Weise Konkurrenz machen. Anderseltß entbehren frellich viele

rfe gänzlich einer Postanstalt. Trotz ihrer Schattenseiten ken. 9 rd e ffanstisten bis in die neueste Zeit den Bedürfnissen des chinesischen Volks genügt. ö J Neben den geschilderten alten Einrichlungen erwu in wer ir h nd del ane. Jahrhunderts ein drittetz Postwesen: die Kaiferkich chinesische Post. Sie verdankt ihren Ursprung den sog. Zollposten, die um das Jahr 1860 von der unter Leitung von Europäern stehenden chinesischen Seezollverwaltung eingerichtet worden waren, um einen geordneten Auttausch des m ilichen Schriftwechsels herzustellen.

der landwirtschaftlichen Arbeiten

ährenddem in den meisten

e e if i m See entlang schon sei ger g? ere, im Freien wieder ver

geschrieben:

Rapperswil nach

in fast allen Als nach dem Jahre 1860 Vertreter europaͤischer Mächte in Peling

die Beobachtung machen, da e e w, , .

i t. Der Reb ugelassen wurden, übernahm die Zollpost auch die Be 8.

* , . bereits weite * den Gesandtschaften , , . und für sie bestimmten Sen- * im all. dungen zwischen Peking und Schanghai, Nach und nach machten auch

,,, ,. r nnn von der Einrichtung für die Versendung ihrer Hriefe

ebrauch. Der Verkehr wuchg bald derart, daß sich Mite der siebziger Jahre 9. Bedürfnis herausstellte, bei der General ollinspeltion in

eking und bei den Seezollämtern in , Tschinkiang, Tientsin, ö und Niutschwang besondere Postabteilungen zu schaffen. Schon damals trug sich der Generaljollinspektor Hart, ein Irländer, der seit 1565 an der Spitze des Seezollwesens stand, mit dem Plan der Einrichtung eines Landegpoffdienstes in China, und diesen Plan hat er seidem nit großer Nusdaner und Geschicklichkeit big zur endlichen Ausführung wetter verfolgt. Er suchte zunächst die Mitglieder des Tsungli Jamän und andere höhere Beamte für seine Absichten zu gewinnen und wußte diese auch von den Vorzügen eines staatlichen Postwesens . europaischem . zu Überzeugen. Gleichwohl hatte das Tsungli DJamän schwere Bedenken gegen die namentlich von dem Vizekönig

u ansehnlicher Höhe gestiegen sind, 6 an,, Rindviehzucht die größte Die Rinderherden, die früher halbwild

armen gehalten, und anz dem Busen überlassen

r daß die Rassen fort⸗

ere,

Man hat keing Kesten geschent, um Zu hz. warm befürwortete sofortige Annahme der Hartschen Stammanm in méßlichst 6 . 59 (. . g g 3. 1 eines gesunden = ,, . vor kursem e 6 day im . mußte nętwendi , 6. in,. ö . 3

ü au nn,, err r eher. als ihr gutes Recht ansahen, zu

d ernste Unruhen unter den Tausenden von Staatgkurieren und nn g, zu erregen. Hart mußte daher suchen, sein Dene, Erfol ben wird, und die noch zu auf eigene Faust weiter augiubauen. Im Juli 1878 . pin guter 39 to ; ĩ den vorgenannten fünf Zollamtern und bei der Generaljollin 0

f ostabteilungen ein, die von dem Publikum ge⸗ 6 , r rn . ö. , . zur Beförderung gegen Zahlung fester Taxen

. die den

einer welteren Ausdehnung der Zucht .

en in Uruguay werden dazu er eb für erst⸗

machen, Mäh nnn, nner ma men. Zur Frankierung der Briefe dienten Freimarken, die in , wurden. Der Verkehr wurde vom 15. No- vember 1878 ab auch auf Postsendungen nach den übrigen Vertrags verkehrsanstalten. hafen in Ching, nach Hongkong und nach fremden Ländern aus⸗

t. Die Beförderung der Brlefbeutel jwischen den neuen Poftorten ent im . wie bisher durch Schiffe. Für die . richtete Hart regelmäßige Reitposten auf dem, wand weg ein. Sendungen nach anderen Ländern wurden von den Zellposten den in Schanghai bestehenden fremden Postagenturen zur Weiterleitung ju⸗

ährt. . . . e , n Postanstalten waren seit Eröffnung der binefick⸗ Vertrags häsen von verschiedenen auswärtigen Postrermwaltungen nicht nur in Schanghai, sondern auch in anderen die da norte mn dem Maße eingerichtet worden, als sich Ausländer daselbst an

ist am 1. Januar d. J. ein neuer getreten, der u. a. das Porto 29 Yr iefe Solche Briefe, die vos frankiert werden mußten, kosten nun— g0 Centavos (etwa 34 fu Deutsche gut tun, den an das Kaiserlich Deutsche

siedelten. Die fremden 6 . 13 * en Seesollverwaltung allsährlich veräffent⸗ einen großen Teil des Vertehrs . den er,, nat iber de n g ffn enthalten in ihrer Ausgabe für an den Orten an sich, die Robert Hart als seine eigene

Vomäne betrachtet und wo er gehofft hatte, zunächst wit semner Den festen Fuß zu fassen. Als sich daher Hart Ende der achtziger 8 in der Lage sah, in allen Vertrage häfen Zollpoftanstalten ju eröffnen.

2 Konfular⸗

einen Bericht über die Verwaltung eschaffenen Ein⸗ i . 6. Inhalt ließ er unter Hinweis auf diese Tatsache bei denden . behörden in Schanghai und bei der Ausländergemeinde de eld it die Aufhebung der . , in China in Anregung bringen. atte damit indes keinen Erfolz.. ; 9 ie Zollpost, so gut sie auch geleitet sein . bot . icht dieselben Vorteile und Garantien wie die fremdlãr dich Nestan talen Sie war insbesondere keine staatliche Einrichtung. Deder 8 zollverwaltung noch ibte Beamten äübernabmen 4 Peuker genüber eine Verantwortung für Pest enden gen. Se fed itz: * e iche Bestimmungen, um genen die Seamten de Se lden des Briefgebeimnisses oder bei Verantreuan gen der. Man fürchtete auch, daß die Zellpost dei weiterer Augdebnung mebr und mehr Eingeborene beschaftigen würde. deren Zuverlässigkeit sebr jwelfelbaft war. ,,,, Als gen erkannte, daß er auf diesem Wege nickt mr 3 ele ür die Abfertigung der Kuriere zu sorgen langen würde erneueris ern e , , . a ha etroen gewöhnlich aus mübungen, dle chinesische Reglerunga 24 n = die ihren Amissitz in Pro. indem er auf die ju erwartenden Vorteile, namen de ded nahmen, binwies, ander eins ufn 8 Organtfatson eines chinesischen Landesdendtenstes des 8 D 585 in dem Maße schwieriger würde, als sih die enden eren 22 China ausdebnten. Er erreichte damit, daß das Tsungli Dame . 1890 erlaubte, Postanstalten in allen . = * dark nnege n

en und eist in der Neuzeit

ch im Staatskurlerdienst (IJ Tschan an in seiner

über das ganze chinesische Reich und dient 9 Briefe und sonstiger Sendungen zwischen

von Versetzungen die erforderlichen . g , Leitung des Staats-

riegsministerium

Abfertigung der Kuriere an den n n m, nr n,, .

f S n 1883 aufforderte, in elner Denkschrit dar en J Tschan verausgabten Summen und iba 188 fford 1. de k 1 ein i ab? de ien vielfach ju Mißbrauch und wie die Otganalien sing er. —— soli⸗ Die Absendung der Kurtere ist ernbaltung einer Schädigung der Prioatpostanstalter 22 ! ; eute mögllch sei. Die dierauf den NMrt gemachten Vor chlage

wurden im Jabre 1896 von der bine sischen Regierung 2 und Dart wurde mit der Ginrichtung einer chinestschen d erco

betraut.

erfordert natürlich einen größeren Aufwand an

ĩ ; Kosten, die der J Tschan ver. . . . ‚. a

e, . ann 1 i n, nn, im Ver Die Organlsatien di er r 1 * 83 3

eich km rng gem dr dtn; in,, ad 3 en, ir 6 * 683 dem Vostal Sxeeretard in at daher on seit Jabr⸗ . eneraljoll tin 2. ö

ag * e ig g geschaffen. indem en den king een 21 an n . 3 ö 3 82 r

chinesischen Kaufmann zu selnem Postmelster ernannte. Auch beute n und die Me w

elstern verwaltet werden. . ee waren außer der Dichttadelt der Werd kerung de de bandenen Verkebrgwene und gewisse außer ste Ausde dn ung dg renzen.

svatvostanstalten größtentellg Kauf- . m ah rde, n. alg Neben ·

ese Po lanstalien baben im Laufe der Jelt ganz.