1906 / 67 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 19 Mar 1906 18:00:01 GMT) scan diff

Oper. Eine Fülle intensivster, mit Umsicht und Geschmack gepaarter künfllerischer Arbeit hat eine Wiedergabe dieses Werkes zustande ebracht, wie sie schwerlich übertroffen werden kann. Dr. Strauß kin den bewegten, komplizierten Organismus mit straffer Hand. Den Sängern muß fur die Lösung ihrer schwierigen Aufgaben besondere Anerkennung ausgesprochen werden, allen voran den ö. Grünin und Hoffmann als Velten und Ruhmland, die beide bewegli und ausdruckzvoll im Spiel und stimmlich gut disponiert waren. räulein Ckeblad bewies, daß ihre gesanglichen Leistungen während ihrer Zugehörigkeit zum Königlichen Opernhause sehr an Bedeutung gewonnen haben; den Ritter Schmasmann von Rappoltstein sang Herr Knüpfer mit dem ihm eigenen Geschmack und in vornehmer Haltung. Sehr munter war ferner Fräulein Dietrich als Alheit und von hurleskem Humor Herr Iörn als Jockel. Das geistvolle Werk, das freilich an den Hörer die größten Anforderungen stellt, fand eine zum Teil sogar begeisterte Aufnahme.

Morgen, Dienstag, findet im Königlichen QOpernhau se eine Aufführung der Verdischen Oper Aida“ statt. Die Besetzung der Hauptrollen ist folgende: Aida; Fräulein Hiedler; Amneris: Frau Preuse⸗Matzenauer vom Königlichen Hoftheater in München als Gast; Radames: Herr Grüning; Amonasro: Herr Hoffmann; Ramphis: Herr Mödlinger; Der König: Herr Krasa. Musikalischer Leiter des Werks ist der Kapellmeister von Strauß.

Im Köntglichen Schausptel ause wird morgen . König Richard der Dritte! mit Herrn Pohl in der Titelrolle aufgeführt. In den übrigen Rollen sind die Herren Ludwig, Christians, Kraußneck, sowse die Damen Lindner und Poppe beschäftigt.

Mannigfaltiges. Berlin, den 19. März 1906.

Der Arbeitsausschuß des Freiwilligen Erziehungsbeirats für schulentlassene Waisen bielt am Freitagabend eine sehr zablreich besuchte Sitzung ab. Aus dem von dem Geheimen Admiralitätsrat Dr. Felisch erstatteten Berichte sei bervorgehoben, daß durch die Artikel über den Verein, die anläßlich des zehn⸗ jährigen Bestehens in den verschiedenen Tagesblättern und Zeit⸗ schriften erschienen sind, mehrere Persönlichkeiten veranlaßt worden 66 ähnliche Einrichtungen in verschiedenen Städten und Ländern ins

eben zu rufen und sich die betreffenden orientierenden Schriften erbeten haben. Der Baron von Buxhoebden aus St. Peters burg, der der Feier des zhnjährigen Bestehens des Vereins als Gast beigewohnt hat und damals das Lehrlingsheim und die Bureaus des Vereins besuchte, hat sich für die Bestrebungen und die Arbeitsweise derart interessiert, daß er nach seiner Rücklehr aus Italien, wo er sich augenblicklich befindet, zu Gunsten des Lehrlingsheims am 29. April im Bütgersaal des Rathaufes einen Vortrag mit Lichtbildern halten wird. Der Bau des Erholungsheim für Mädchen, zu dem Dr. Jsrael in der Nähe von Miersdorf zwei Morgen Land geschenkt hat, wird wahrscheinlich noch in diesem Jahre begonnen werden können An Unterstützungen wurden 2847 M gegen 1294 M im Februar bewilligt Nach Erledigung des geschäftlichen Teils hielt Fräulein Dr. jur. Marie Raschke einen Vortrag über die Notwendig⸗ keit des obligatorischen Rechtsunterrichts für die schulentlassene Jugend, an den sich eine interessante Diskassion knüpfte. Hierauf wurde der Stadtverordnete Liebermann in den Vereintzausschuß und der Ober- reg sseur Dröscher in den Vorstand gewählt

Zum Grubenunglück in Courri res (vgl. Nr. 66 d. Bl.) liegen heute folgende Meldungen des W. T. B.“ vor:

Lens, 17. März. Der Minister des Innern Clésmenceeau traf heute hier ein und begab sich mit dem Präfekten nach dem Bürgermeisteramt, wo er mit dem Deputierten Basly (Soz.), der Maire von Lens ist, eine Besprechung hatte. Danach begab sich der Minister zu einer vom Bergarbeitersyndikat ver⸗ anstalteten Versammlung. Er erklärte dort, daß das Recht zum Ausstand (gl. a. u. Arbeiterbewegung“) von der Regierung respektiert werden würde, ermahnte aber die Berg— arbeiter zum ruhigen Verhalten und versprach, daß keine Truppen in das Ausstande gebiet gesandt werden würden, solange dort Ruhe herrsche und die , der Arbeit sowie das Eigentum nicht angetastet würden. Der Minister forderte die Arbeiter auf, sich der Republik würdig zu zeigen, die zum ersten Male keine Truppen schicke. Hochrufe auf den Ausstand begrüßten die Rede des Ministers. Clsémencegu besichtigte dann die Bergwerke in

wohnte der Minister Cam enceau einer Beratung des Professors Fhantemesse mit den Mitgliedern des Gesundheitsratz bei. Dann begab er sich zum Eingang des Bergwerks und sprach dort den Wunsch auß, die deutschen Rettungsmaännschaften zu ihren Leistungen zu beglückwünschen. Als er vom Direktor erfuhr, daß die deutschen Mannschaften seit einer Stunde eingefahren seien, be⸗ auftragte der Minister den Direktor, den Mannschaften mitzuteilen, daß er sich gefreut haben würde, sie zu begrüßen. Der Minister Clömencegu fuhr dann nach H. eg-⸗-Leng weiter. Die in Billy⸗Montigny zusammengetretene Kommissien von Aerjten hat ihr Gutachten dahin abgegeben, daß die Bergungs— arbeiten welter fortgesetzt werden können unter der Bedingung, daß das System der Luftzufuhr den Vorschlägen des Staatsingenieurs gemäß abgeändert wird. Im Schacht 2 werden daher gegenwärtig aus Bausteinen, Lehm und Zement sechs Meter starke Absperrmauern aufgeführt, von denen man hofft, daß sie der Verbreitung der durch den Brand erzeugten Gase Einhalt zu tun vermögen. Die deutschen Rettungsmannschaften werden zum Teil, ebenso wie die er Feuer⸗ wehrleute, noch hier bleiben, um sich noch an den Versuchen, neue Leichen zu Tage zu fördern, zu beteiligen. Der Pariser Sach⸗ verständige Dr. Calmette, der gestern in Schacht 2 ein- gefahren ist, hat aber geraten, mit der Bergung von Leichen auf— zuhören, da die Gefahr tödlicher Infektion für die Bergungsmann⸗ schaften ju groß sei. Die Ingenieurkommission hat heute morgen Folgendes bekanntgegeben: Die Abdämmungfarbeiten im Schacht Nr. 2 sind fast beendet. Man bereitet die Wiedereinfahrt vor, doch wird diese erst stattfinden, nachdem die Wetterführung in , , n Maße gesichert worden ist und keinerlei Gefahr mehr esteht. 13. März. Die vergangene Nacht war ruhig; man sah keine Ausständigen. Man hofft die Vorarbeiten zu den Zugängen der Schächte ins Werk gesetzt zu haben, um dem Brande, der nach Mitteilung der Ingenieurkommission nahezu erstickt ist, Einhalt tun zu können. Man wird sodann an die Bergung der Leichen gehen können. Diese werden einer gründlichen Dezinfektion unterzogen werden. Die Gefahr für die Bergungsmannschaften wird namentlich in dem Schacht 3 groß sein, wo 450 Leichen liegen. Etwa 1000 Ausstän dige, denen rote Fahnen vorangetragen wurden, veranstalteten heute nachmittag einen Umzug nach dem Kirchhofe in Billy⸗Montignvy zu den Gräbern der Opfer des Grubenunglücks. Auf dem Friedhof wurden mehrere Ansprachen gehalten. Die Teilnehmer des Zuges ver⸗ sammelten sich dann in einem Lokal, wo wiederum sehr heftige Reden gehalten wurden. Von Ruhestörungen ist nichts gemeldet. In der vergangenen Nacht sind Verstärkungen der Truppen und der Gendarmerie hier eingetroffen. ;

19. März. Die Bergarbeiter verlangen, daß die Bürger⸗ melster der beteiligten Orte in den Arbeiterdörfern eine Zählung der Ein woher veranstalten sollen, damit die genaue Zahl der Opfer der Katastrophe von Courriéres festgestellt werden kann. Die Gesell⸗ schaft hat die Ziffer der Verunglückten auf 1095 angegeben. Es ver⸗ lautet ae Thee daß mindestens 1500 Bergleute zu Grunde ge⸗ gangen seien.

Paris, 18. März. Mehrere Mitglieder des Pariser Ge⸗ meinderals ersuchten den Polizeipräfekten, die von der deutschen Rettungsgesellschaft in Courrires angewandten Vorrich⸗ tungen auch bei der Pariser Feuerwehr einzuführen und zur Prüfung dieser Apparate eventuell Fachleute nach Westfalen zu senden. Der Minister Clsmenceau hat im Auftrage des Ministerrats dem früheren Präsidenten Loubet den Vorsitz in dem Komitee angetragen, das die Aufgabe hat, die für die Opfer des Grubenunglücks in Courrisres eingegangenen Beträge zu sam meln und zu verteilen. Loubet hat den Vorsitz angenommen.

Königsberg i. Pr., 17. März. (W. T. B) Ihre Majestät die Kaiserin und Königin hat dem Oberpräsidenten von Moltke telegraphisch eine Spende von 1000 Æ zu Gunsten der in den Kreisen Nieder ang und Heydekrug von der Ueber⸗ schwem mung Betroffenen überwtesen. Davon gingen sofort je 500 Æ an die Landräte der genannten Kreise zur Abhilfe augenblicklich dringender Not. Der Umfang des jedenfalls sehr beträchtlichen Schadens im Ueberschwemmungs— gebiet läßt zur Zeit noch gar nicht übersehen. Vielen Drtschaften droht jetzt noch schwere Gefahr. Es gilt vor allem, die Eisbarren im Rußstrom und in der Gilge zu ebnen; erstere sind mehrere Kilometer lang und müssen durch Sprengung beseitigt werden, bevor die durch Eisversetzung in Rußland noch zurückgehaltenen Wassermassen eintreffen. Nur wenn

diese Sprengungen reich glücklich vonstatten gehen, wird die⸗ schlimmste Gefahr alls beseitigt gelten dürfen. *

Heydekrug, 17. Mä. (W. T. D) Dem Pionier det ache⸗ ment ist es na en nn, mühevoller Arbeit gelungen, zu drei gefährdeten Ortschaften im Ueberschwemmungzggebiet, von denen man bisher keine Nachricht hatte, vorzudringen und Hilfe zu bringen. Die Häufer fiehen dort teilweise bis an die Dächer unter Wasser. Vie Bewohner haben sich mit dem Vieh auf die Böden der höher gelegenen Anwesen geflüchtet. Heute sind große Mengen Lebensmittel abgzsandt worden, um die Bewohner den bis dahin abgeschlossenen Gemelnden, die zum Teil unter Hunger zu leiden haben, mit dem nötigsten Proviant zu versehen. Eine Verbindung mit ent⸗ fernt liegenden Anwefen hat infolge des hohen Packeifes auch jetzt noch nicht erzielt werden können. Der Wasserstand, der gestern um etwa 20 em gestiegen war, ist heute wieder gefallen, doch wird aus Schmalleningken wieder steigender Wasserstand gemeldet.

Frankfurt a. M., 17. März. (W. T. B) Rach einer Meldung der „Frankfurter Zeitung! aus New Pork hat eine An- zahl Amerikaner aus Anlaß der Silbernen Hochzeit des Deutschen Kaiserpaares einen Fonds zur Erhaltung des Germanischen Museums an der Harvard⸗Univerfität gestiftet. Bis jetzt sind 30 000 Dollars zusammengebracht worden.

Dresden, 19. März. (W. T. B.) Die Elbe führt Hoch⸗ wasser. Der Pegelstand betrug heute früh 210 em über Rull. Nach⸗ richten aus Böhmen lassen für heute ein weiteres Steigen der Elbe hier erwarten.

London, 18. März. (W. T. B.) Lloyds meldet aus Lizard: Der auf der Fahrt von Amsterdam nach Westen heute hier vorüber⸗ gekommene YVampfer „Gulistan“ signalifierte, daß der J Dampfer Athen infolge eines Zufammen⸗ toßes auf der Höhe von Portland gesunken sei. Die 25 Mann starke Befatzung sei an Bord der Gulistan“.

Lorient, 19. März. (W. T. B) Bei einer Uebung stießen die beiden Torpedoboote 231 und 251 zusam men und erlitten beide schwere Havarien.

Verona, 17. März. (W. T. B.) In Gegenwart Seiner Majestät des Königs Viktor Emanuel, des Justizministers, der Vertreter des Parlaments und der Behörden wurde heute das Denkmal für König Humbert enthüllt. Nach der Feierlich⸗

keit reiste der König nach Rom zurück. (W. T. B.) Heftiges Un⸗

Rio de Janeiro, 17. März. wetter verursachte gestern hier und heute in Pet ropolis Berg- stürze und Ueberschwemmungen, wobei viele Personen getötet und verwundet wurden.

Tokio, 18. März. (W. T. B.) Nach einer Meldung des Reuterschen Bureaus“ wurden in Kagi auf Formosa mehrere Hundert Gebäude durch ein schweres Erdbeben zerstört, viele . Menschen wurden getötet und eine große Anzahl verwundet.

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.

Warschau, 19. ö (W. T. B.) Gestern töteten hier bewaffnete Leute zwei Gefängnisaufseher und entführten einen politischen Gefangenen. In Lodz versuchten gestern Sozialisten eine Wahlversammlung zu sprengen. Militär mischte sich ein und gab auf die Ruhestörer eine Salve ab. Diese erwiderten das Schießen. Zwei Soldaten und zwei Zivilpersonen wurden getötet, 19 Personen verletzt. In der vergangenen Nacht ist bei Skarzysko, auf einer Linie der Weichselbahnen, ein K, entgleist. Mehrere Personen sind umgekommen. Die Entgleisung wird auf einen Anschlag zurückgeführt.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten, Zweiten und Dritten Beilage.)

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Theater.

AUönigliche Schauspiele. Dlenstag: Opern- haus. 73. Abonnementsvorstellung. Aida. Oper in 4 Akten von G. Verdi. Text von Antonio Ghislanzoni, für die deutsche Bühne bearbeitet von Julius Schanz. Musikalische Leitung: Herr Kapell—⸗ meister von Strauß. Regie: Herr Regisseur Braun⸗ schweig. Ballett: Herr Ballettmeister Graeb. Amneris: Frau Preuse⸗Matzenauer, vom Königlichen oftheater in München, als Gast.) Anfang 79 Uhr.

Schauspielhaus. 78. Abonnements vorstellung. König Richard der Dritte. Trauerspiel in 5 Aufzügen von William Shakespeare. Uebersetzt von August Wilhelm von Schlegel. Mit Benutzung der Ein richtung von Wilhelm Oechelhäuser. Regie: Herr Regisseur . Anfang 73 Uhr.

Mittwoch: Opernhaus. 74. Abonnementavorstellung. Der Barbier von Sevilla. Komische Oper in 3 Aufzügen von Gioachimo Rossini. Dichtung nach Beaumarchais, von Cesar Sterbini, übersetzt von Ignaz Kollmann. Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. 79. Abonnementsvorstellung. Othello, der Mohr von Venedig. Trauerspiel in 5 Aufzügen von William Shakespeare. Uebersetzt rh Graf Baudissin (Schlegel ⸗Tieckh. Anfang

T.

Neues Operntheater. Sonntag: 11. Billettreserve⸗ satz Der Lange Kerl. Gin lustig Spiel in 2 Aufzügen. Dichtung und Musik von Viktor von Woilowsky⸗Biedau. Die Puppenfee. Panto⸗ mimisches Ballettdivertissement von Haßreiter und Gaul. Musik von Joseph Bayer. Anfang 75 Uhr. Der Billettvorverkauf hierzu findet von Donnerg⸗ tag ab an der Tageskasse des Königlichen Opern⸗ hauseg gegen Zahl ing eines Aufgeldes von 50 9 für jeden Sitzplatz statt.

Nentsches Theater. Dienstag: Oedipus

und die Sphinx. Anfang 795 Uhr. Mittwoch: Der Kaufmann von Venedig. Donnerstag: Der Graf von Charolais. Freitag: Der K’aufmaun von Venedig. Sonnabend: Oedipus und die Sphinx.

Lessingthegter. Dienstag, Abends 74 uhr: Nosmersholm.

Mittwoch, Abends 71 Uhr: Rosmersholm.

Vonnerstag, Abends 75 Uhr: Rosmersholm.

Schillertheater. O. (Wallnertheater) Dienstag, Abends 8 Uhr: Der Vogel im stäfig. Schauspiel in 5 Akten von Stephan Großmann. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Die Macht der Fiusternis. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Ueber unsere Kraft. (II. Teil)

N. (Friedrich Wilhelm städtisches Theater.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Ueber unsere Kraft. (I. Teil.) Schauspiel in 4 Aufzügen von Björnstjerne Biörnson.

Mittwoch, Abends 8 Uhr: Ueber unsere Kraft. (II. Teil.)

Donnerstag, Abends 8 Uhr: Die Macht der Finsternis.

Theater des Mestens. (Station Zoologischer Garten. Kantstraße 12) Dienstag (bei aufgehobenem Abonnement): Schützenliesel. Anfang 77 Uhr.

Mittwoch: Zum ersten Male: Die vier Grobiane. Anfang 74 Uhr.

Donnerstag: Undine. Anfang 74 Uhr.

Freitag (21. Vorstellung im Freitagsabonnement: Die vier Grobiane.

Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Bei kleinen Preisen: Emilia Galotti. Abends 7 Uhr: Schütz enliesel.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bei halben Preisen: Undine. Abends 77 Uhr: Die vier Grobiane.

Romische Oper. Dienstag: Don Pasquale. Mittwoch: Hoffmanns Erzählungen. Vonnerstag: Don Pasquale.

Freitag: Hoffmanns Erzählungen. Sonnabend: Hoffmauns Erzählungen.

Neunes Theater. Dienstag: Boubouroche. Vorher: Die Neunermählten. Anfang 7 Uhr.

Mittwoch: Ein Sommernachtstraum.

Donnerstag: Boubouroche. Vorher: Die Neu⸗ vermählten.

Freitag: Ein Sommernachtstraum.

Sonnabend: Boubouroche. Vorher: Die Neu⸗ ver mãhlten.

Lustspielhans. (Friedrichstraße 238) Dien tag, Abends 8 Uhr: Die von Hochsattel.

Mittwoch: Die von Hochsattel.

Donnere tag: Der Weg zur Hölle. reitag: Die von Hochsattel. onnabend: Die von Hochsattel.

Restdenztheater. Direktion: Richard Alexander) Dienstag, Abends 3 Uhr: Der Prinzgemahl. Satirischer Schwank in 3 Akten von Leon Vanrof und Jules Chancel. Deutsch von Wilhelm Thal.

Mittwoch und folgende Tage: Der Prinzgemahl.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Seine Klammer⸗

zofe.

Thaliatheater. (Dresdener Straße 72/73) Direktion: Kren und Schönfeld. Dienstag, Abends 3 Uhr: Bis früh um Fünfe! Schwank mit Gesang in 3 Akten von Jean Kren und Arthur Lippschitz. Musik von Paul Lincke. an pod und folgende Tage: Bis früh um

nfe

Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Bei kleinen Preisen: Smilia Galotti. (Schülerbillett 50 4.)

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Preciosa.

Bentraltheater. Dienstag, Abends 8 Uhr: Der Mikado. Operette in 2 Akten. (Mit Wini Grabltz und Oskar Braun)

Mittwoch: Bei halben Preisen: Die schöne Helena. (Mit Frau Margarete Lieban. Groß.)

Donnerstag! Die Fledermaus. (Mit Wini

Grabitz und Dskar Braun.) (Mit Mia Werber und

Freitag: Die Puppe. Karl Schul ;.)

Sonnabend: Die Geisha. (Mit Mia Werber und Karl Schulz)

Sonntag, Nachmittage 3 Uhr;: Bel halben Preisen: Der Vogelhändler. (Mit Mia Werber und Karl Schul.) Abends 75 Uhr: Der Zigeunerbaron. (Barinkay: Oskar Braun.)

Trianonthenter. ( Jeorgenstraße, nahe Bahnhof Friedrichstraße.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Loulou. Mittwoch bis Sonnabend: Loulou.

Konzerte. Singakademie.

Dienstag, Abends 8 Uhr: III. Quartettabend der Herren Bernhard Deffau,

Bernhard Gehwald, Robert Könecke, Fritz Espenhahn.

Saal Bechstein. Dienstag, Abends 71 Uhr: Klavierabend von Anna Bohm.

Beethoven Saal. Dienstag, Abends 8 Uhr: I. Konzert (Klavierabend) von Thala und Harry Neuhaus.

Dirkus Albert Schumann. Dienstag, Abends präzise 77 Uhr: Extragalavorstellung. Ganz besonders gewähltes Sportprogramm. U. a.: Die neuesten Originalschul⸗ und Freiheits- dressuren des Direktors Albert Schumann. Höchst originelle Novität: Ein Souper bei Maxim. Les 7 Eereross und sämtliche Spezialitäten. Ferner: Mlle. Louise Mary mit ihren wunderbar dressierten Eisbären. Urkomisch: Riesenrutsch⸗ bahn sämtlicher Eisbären, der fingende Bär rc. Zum Schluß: Femina, das neue Frauenreich.

Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Elsbeth von Klatte mit Hrn. Ozcar von Funcke (Wernrode, z. Zt. Dresden L. Berlin⸗

Charlottenburg).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Landrat Bank (Heinrichswalde, Ostpr.).

Gestorben: Hr. Senatspräsident a. D., Geheimer Oberjustizrat Hermann Gräfe (Wiesbaden). Hr. Hofrat, Professor Dr. Konrad Beyer Boppard (Mainz). Frl. Elfriede von Besser (Potsdam).

Verantwortlicher Redakteur: Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verlag der Expedition (J. V.: Heidrich) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags. Anstalt, Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32.

Elf Beilagen

leinschließlich Börsen Beilage). (6302/5)

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