wurde der Mörder ohne Rücksicht darauf, wie das Geld ver⸗ = r der gerechten Bestrafung überantwortet. (Große Meine Herren, ich muß sagen, höher als die Wi eines Kartells steht für mich die Leer war 2 berechtigt oder nicht, verträgt es sich mit den Sitten eines Lulturstaates daß Leute, die seit Jahren, seit Jahrzehnten im Besitze eines legitimen Erwerbes sind, bei Nacht und Nebel gut diesem vertrieben werden, daß sich eine Koalition von deuten bildet, die jene, die in durchaus rechtschaffener Weise rer Weg gehen, überfallen, ihres Vermögens oder ihres Erwerbes berauben und sie ins Unglück stürzen. Meine Derren, wenn derartige Zustände weiter anhalten sollen, dann
w
fabrikanten angemessene Rektifikationsprämi
prämien zu verschaffen 1 den Konsum nicht durch hohe . zu . . zeigen Sie mir ihn, und ich verspreche Ihnen, ich folge m Ich lasse vom Jahre 1908 ab das Syndikat im tich und gehe den Weg des Freihandels. Diesen Weg aber müssen Sie mir zeigen, nur kommen Sie mir nicht mit der
Berliner Börse, die ist für mich abgetan. ᷣ Rittergutsbesitzer Kammerherr Gans Edler Herr zu Putlitz⸗Großpankow: Meine Herren, wenn ich vom land⸗ mr, e er, Standpunkte beleuchten soll, aus welchen Deen wir zu einer Kartellbildung des landwirtschaftlichen Brennereigewerbes gekommen sind, so werde ich Sie hier mit
muß leder Erwerbssinn aufhören. muß. sein Unternehmen durch irgend eine Koalition von Leuten, die durch die Gesetzgebung geschützt, ja geradezu dazu provoziert sind (hört! hört), ruiniert zu sehen, wer soll da noch den Mut haben, Kapitalien zu gewerblichen Zwecken zu investieren. Daß Leute die Gesetze, die zum Schutz . nationalen Arbeit erlassen sind, zum zweiten Male fruktifizieren um fich zu koalieren und an ihren Mitbürgern zu berelchern, 1 Herren, diese Frage scheint mir von viel größerer Be⸗ xeutung, als die Untersuchung der Wirksamkeit der einzelnen ee, rer. darum lege ich Wert darauf, von dieser Stelle e , min Auffassung zum Ausdruck zu bringen. (Leb⸗ l. n mene, Meine Herren! Ich möchte mit dem Herrn Vorredner nicht darüber diskutieren, welche Richtung der Untersuchung für den Zweck, der verfolgt wird, praktischer . Aber ich glaube auch bei ihm keinen Widerspruch zu k wenn ich feststelle, daß ich nicht den leisesten Ver⸗ such gemacht habe, ihn daran zu hindern, daß er seine Auf⸗ fassung darüber darlegte, ob die Gründung des Kartells be— rechtigt war oder nicht. Im Gegenteil, ich habe ihn darin vollkommen frei operieren lassen. Außerdem glaube ich in meinen einleitenden Worten darauf aufmerksam gemacht zu haben, daß die Gründe der Errichtung des Kartells unter- sucht werden müssen, und deshalb haben wir in den Frage— bogen diese Frage eingesetzt. Wenn also der Herr Dor tepner etwa die Absicht hatte, uns zu sagen, daß wir uns in einer falschen Richtung bewegen, so glaube ich, hat er sich in einem Irrtum befunden. Im übrigen möchte ich mit Rücksicht auf die eben gemachten Ausführungen bitten, daß die Herren davon absehen, sich über den Begriff des Syndikats des längeren zu unterhalten. Es hat sich bei allen Verhandlungen ergeben, daß, wenn die Herren auf den Begriff des Syndikats kommen, sie untereinander sehr große Meinungsverschieden⸗ heiten zeigen. Es kommt nicht darauf an, wie der Begriff des Syndikats festgelegt wird, sondern darauf, daß tatsächlich eine Organisation geschaffen ist, die in weiten Kreisen — ob a Recht oder Unrecht, das wollen wir dahingestellt sein 1 — —— wird. Wenn jeder seinen er. — as Syndikat vorbringt, werden wir uns Weiter möchte ich noch die Bitte aussprechen, da nachher bei verschiedenen Fragen die Gestaltung der Preise im einzelnen verhandelt wird, jetzt die Frage der Preise nur soweit heran zuziehen, als es nötig ist, um die Entstehung des Kartells zu erklären und als nicht berechtigt oder berechtigt erscheinen * lassen. Dagegen empfehle ich, die Einzelheiten der Prei entwickelung vor und nach der Gründung des Kartells nicht et schon in die Debatte hineinzuziehen, weil wir sonst nur = , me. haben werden, die bei der großen Masse von . .* * . . er,, ist, einem rechtzeitigen Abschlusse — Lommerzienrat Sinner-Grünwinkel: Meine Herren, ich will Ihnen eine Geschichte erzählen, warum ich vom Saulus zum Paulus geworden bin, d. h. warum ich vom — Markt weggegangen bin und mich der Ringbildung an x schlossen habe. Im Jahre 1896 wurde die Verkaufs ftelle * gründet. Sie hat es an Werbungen nicht fehlen lassen um meine Firma in sich aufzunehmen. Wir haben damals sug⸗ reich widerstanden. Im Jahre 1897 hat meine Firma die Spritfabrik des eben verstorbenen Generalkonsuls = e in Stettin und Neufahrwasser übernommen. Auch Hier war zunãchst beabsichtigt, die Selbständigkeit zu wahren. Während wir früher die für das legale Geschäft notwendigen Deckungen durch einen hiesigen Kommissionär machen ließen hat sich alsdann die Notwendigkeit herausgestellt, hier * Bureau zu gründen, und ich habe dieses Bureau der Führung eines 2 der hiesigen Börse sehr gut eingeführten Herrn Fließ, der in ichen gestorben ist, anvertraut. Es war ein tüchtiger ech und ich war erfreut, wie gut die Sache funktionierte. Wenn ich ihm einen Spiritusauftrag gab, so kam regelmäßig am gleichen Abend die Depesche: gekauft 10 000, 20 Obo Liter Es war alles gut in Ordnung. Nun kam ich mal hierher. um das Bureau zu revidieren, und da fand ich in dem Buch. in dem diese Spiritustransaktionen niedergelegt wurben. die betreffenden Käufe zwar gebucht, aber der Verkäufer en
Wenn man Gefahr laufen
einzelnen landwirtschaftlichen Daten und Zahlen etwas auf⸗ halten müssen. Mit dem Eintreten des neuen Branntwein⸗ steuergesetzes im Jahre 1887 wurden die landwirtschaftlichen Brennereien bei uns in Norddeutschland vollständig ver⸗ stümmelt; der Absatz, den wir bis dahin gehabt hatten, ging soweit verloren, daß die Betriebe nur noch bis zur Halfte und teilweise nur noch bis zum Drittel arbeiten konnten. Damit wurden die Unkosten in der Brennerei im Verhältnis gan ungeheuer gesteigert. Meine Herren, wenn man die . eines ebenfalls von der Kartoffel abhängigen Fabrikations⸗ zweiges, der Stärkefabrikation, zum Vergleich heranzieht und berechnet, wie hoch sich ein Zentner Kartoffeln in einer nor⸗ malen Stärkefabrik und in einer normalen Brennerei verwertet hat, so kommt man bei gleichmäßig durchgeführter Berechnung zu dem Resultate, daß bis zum Jahre 1883/84 die Stärke⸗ fabrikation den Zentner Kartoffeln ungefahr mit 88 8 schlechter verwertete, als die Brennerei. Die letzten vier Jahr vor dem Gesetze, die schon einen Teil der uͤeberprodultion brachten, weil der Export zurückging, zeigen für die Brennerei noch einen Vorteil von 21 8. Nach dem neuen Gesetze aber verwerteten sich die Kartoffeln im Superkontingente mit 37 z schlechter als in der Stärkefabrik, d. h. die Der wertung * gegen früher um 58 Z gesunken. Wenn jemand also 1600 Superkontingent brannte, stand er sich erheblich schlechter als vor der Einführung des Kontingentgesetzes. Die Minder verwertung stieg in einem Jahre sogar bis auf 92 5 wahrend früher bis zu 32 8 Mehrerlös erzielt worden sind Trotz des Kontingents verwertete also derjenige, der nur sein gan e g. ere. die Kartoffel wesentlich schlechter wie vorher. 8 ß diese Verhãältnisse eintreten mußten, liegt auf der Hand. Vorher waren die Brennereien fast alle darauf angewiesen m. zu kaufen. Die Betriebe waren ziemlich groß. Die gekauften, die vom Markte kamen, mußten rentieren sonst wurden sie eben nicht in die Brennerei geführt. Nach dem Jahre 1887 waren die Brennereien sowohl mit ihrem Kartoffelanbau als auch mit ihrem Betriebe derartig gestellt daß sie Kartoffeln verkaufen mußten. Die Differenz der Fracht beim früheren Einkauf und beim späteten Verkauf gin nun schon von vornherein für den Brennereibesitzer . und die Ueberproduktion mußte ständig sein, sobald die Preise 2. wenig stiegen. Aber die für doppelten und dreifachen Brand eingerichteten großen Betriebe, die immer mehr Kar aufen zur Verfügung hatten, wie sie brauchten, warfen die Preise natürlich sofort wieder. Mit der Einführung der Brenn steuer verschiebt sich dann das Verhältnis aer Die K ar toffelbrennereien die von 1887 bis 1899 die Kartoffel a, schnittlich mit 37 8 schlechter als die Stärkefabrikation ver.
wertet haben erzielen seitdem bloß noch 61. J weniger, und mit dem Wirken der Zentrale ändert sich das Verhaltmis abermals, sodaß die Verwertung der Kartoffel hene nur noch um etwa 4 8 hinter dem Erlös aus der Stärkefabrikation zurückgeblieben ist. In diesem Jahre wird wahrscheinlich, wenn der Preis der Stn
nicht noch wesentlich steigt oder fällt, was man nicht beurteilen
Herren, in den 10 Jahren, welche der Gründung der Zentrale rm 1 . . r : . und welche hier angezogen worden sind, beträgt er durchschnittliche Stärkepreis 20, 17 , nach der Gründung
der Zentrale 18,81 M
Brennerei angegeben worden sind, haben für uns keine Be deutung; denn wir bekamen natürlich nur die Preise in dem Verhaltnis wie wir Spiritus herstellten. Man darf nur die Preise berechne n, welche die Landwirte bekommen haben, wenn man einen Vergleich mit dem Verwertungspreise des Syndikat ziehen wil. Den Jahresdurchschnittspreis des Brenners erhält man aber nur dann, wenn man das Quantum Spiritus das in jedem Monat hergestellt ist, mit dem Durchschnitts preise des betreffenden Monats multipliziert. So ergibt sich fir den Brenner ein zehnjähriger Durchschnittspreis von 38 18 gegen die hier angegebenen 39, 04 M, d. h. fast 50 3 weniger, und es stellt sich heraus, daß wir uns unter Beriã sichtigung der verschiedenen Brennsteuern im Syndikat ungefahr
kann, fähr eine gleich ann, ungefähr eine gleiche Verwertung herauskommen. Meine
fortwährend bestrebt, unsere landwirtschaftliche bilden, um höhere Ernten zu erzielen.
bildet des denaturierten Spiritus Der Absatz war im Jahre 1896/97 bis auf 52 Millionen gestiegen. 39. 98 aher wir uns das Fazit wieder an, eine Differenz ergab sich nicht es waren wieder nur 52 Millionen, die abgesetzt waren Das rief aber bei allen den Landwirten, die sich mit die er Seite des Geschäfts vertraut gemacht hatten, einen ungeheuren Schecken hervor. Es wurden deshalb damals auch eine ganze Reihe Versuche gemacht, um den Absatz zu regeln. — wollten uns mit dem Handel in Verbindung setzen m dem denaturierten Spiritus andere Wege zu weisen. ö Ic glaube man wird nachher noch darauf zurückkommen wie hoch die Detailpreise waren und ; .
bei den Frachten haben, ist sehr bedeutend. Wenn ein Land⸗ wirt in der Zeit von Oktober bis Dezember Kartoffeln ab⸗ . will, ist er gezwungen, die Pferde, die er in der Zeit s höchsten Bedarfs notwendig hat, das ganze Jahr halten. Nun, meine Herren, wenn sie sich davon ein ih machen, was es heißt, wenn ich ein paar Pferde ein ganzes Jahr halten muß, um event. 4 bis 6 Wochen gan en! zu fahren, wenn dazu noch etwas schlechte Tandwege J. kommen, dann müssen Sie zugeben, daß diese — 4 — enorm teuer ist, und infolgedessen wird der Landwirt, 3 rechnet, sich sagen: ja, was nützt mir der Preis an der nächsten Bahnstation, was nützt mir der Preis, der 33 26, 30 3 über der Verwertung steht, die ich in meiner Brennerei erzielen kann, wenn ich diese teure Fracht 3 zur nächsten Station habe, welche die Differenz ke 24 aufwiegt? Da die Brennereien heute nicht mehr guten en kaufen, sondern alle in der Lage sind, Kartoffeln = verkaufen, so wird es auch — mag man ein Tondit 2 wie man will — ganz unmöglich sein, die jetzige : erwertung zu heben. Meine Herren, wenn ein Syndikat 1. . daß die Verwertung der Kartoffel sich in der . 6 esser stellte als sie im übrigen auf dem freien Markte verwertbar ist, dann würde die absolute Ueberproduktion jedes Kartell sprengen, und jede vernünftige Möglichkeit, in ö. Brennereien weiter zu arbeiten, würde sofort aufhoͤren. Das liegt in der ganzen Natur der Sache, und wir sind uns als Landwirte vollständig bewußt, daß ein Spiritus kartell niemals im Superkontingent eine hohe Ausnutzung der . herbeiführen wird. Aber es liegt immer noch kein wee. . 12 i wir eine so wesentlich verschlechterte r. g. haben sollen wie sie uns die Zeit des freien rarktes gebracht hat, nachdem das Branntweinsteuergesetz ein geführt worden war. Etwas mußten wir uns wieder wien und wir haben uns durch den Zusammenschluß erholt. D 8 war die Absicht, die uns leitete. Daß der freie Marti . mehr in der Weise wirkte, wie er sollte, nachdem nan g eingeführt worden war, darüber glaube ich kein Wort * lieren zu brauchen. Die Kritik, die hier an der Berliner i geübt worden ist, sowohl von Herrn Untucht, wie von Herrn Sinner, wie von Herrn Kantorowicz, ist derartig ge⸗ wesen, daß den Produzenten im Lande der Wunsch r * werden kann, von dieser Börse unabhängig zu werden. 2 meine Herren, wenn eine Firma die Boͤrse in der Weise vergewaltigen konnte, wie es hier von Herrn Kantorowicz geschildert worden ist, dann mußten die Tandwirte 2 einen anderen Boden suchen, auf dem derartige Vergewalti 2 zen nicht möglich waren. Eine Bärse, die so — —— kraft hat, kann nicht mehr das leisten, was die Vrod . von ihr verlangen dürfen. J Meine Herren, wir standen auf dem Standpunkte, daß man ein einzelnes landwirtschaftliches Gewerbe nicht heraus heben und mit einem Male durch ein Syndikat boch rentabel machen könnte. Das wäre ein volsständig unsinniger Gedanke gewesen; denn mit demselben Augenblick, wo man einen Teil de dandmirtschaft hoch rentabel macht, muß man bei einer Landwirtschaft, die schwer zu ringen hat, sämtliche Landwirte dahin führen, daß sie sich auf diesen einen Zweig werfen und ihn dadurch wieder pofitto unrentabel machen. Dann wirken die Neuhinzugekommenen weiter und arbeiten derartig, daß die Unrentabilität dauernd wird. Von einem e machen kann also gar keine Rede sein. Ich anne * daß wir eine gewisse Hoffnung darauf geseß heben, der de⸗ naturierte Spiritus würde sich fukzesstoe einführen und wir würden auf diese Weise denjenigen Abfluß von Eyir tus de⸗ kommen, der bei den steigenden Kartoffelernten notwendig ist. Die Materialien liegen hier vor. Die Kartoffelernten stiegen n mh zehnt zu Jahrzehnt, nicht durch die vergropẽerte . sondern durch die bessere Kultur der Kartoffel Dagegen können rir nichts machen. Wir als Landwirte sind ze Technik auszu Nichts drückt aber
stattgefunden. Die Kartoff j att n. Die Kartoffeln wurden in der zehnjähri 8 Periode mit 1,29 im Durchschnitt 6 4 368 . ,, ferme mit 1411 ; * be. 2 aftlicher Mißerfolg ist 2 zie technisch se iährigen mit 1,17 6 Die Preise, wie sie auf Seite 17 Weiterarbeit . der Schrift des Herrn Kantorowicz mit Einschluf S w preise als Du cn etg er, e, rem, uß der Sommer⸗ Ueberproduktion schließlich einen geringer orf lg 43 8 Du preise für die landwirtschaftliche als früher, wo man die Techn! rm 18 ! man die Technik nicht so weit ausge⸗
hatte. Nun ine Herr ier stel . t tun, meine Herren, hier stehen die Zahlen Im Jahre 1897/98 sahen
Das
Wir
wie diese hohen Detailpreise jede
standsfähig zu sein; und da entstand für uns nur die Not⸗ wendigkeit, uns mit dieser machtvollen, kapitalkräftigen Gruppe der Spritfabriken zu einigen.
Meine Herren, das sind die wesentlichen Gründe, die uns vom landwirtschaftlichen Standpunkte aus dahin geführt haben, uns zu kartellieren. Man sagt von den Landwirten, sie seien sehr querköpfig, man sagt ihnen nach, wenn 5 Land⸗ wirte zusammen seien, würden stets 6 Meinungen vertreten, und man sagt auch von ihnen, sie seien zu gemeinschaftlichen
Unternehmungen eigentlich überhaupt nicht zu bekommen. Ich ich an der Möglichkeit, 4900
muß aufrichtig gestehen, daß Brenner unter einen Hut zu bringen, auch seinerzeit gezweifelt habe. Und ich möchte hier das Wort nochmal wiederholen, das Herr Canthal vorhin gebraucht hat: es war eine elemen⸗ are Gewalt, die uns die Brenner unter dem Druck der da⸗ maligen Verhältnisse einfach zuführte. Ja, meine Herren, es ist agitiert worden, es sind Versammlungen abgehalten worden, aber man weiß ja, was eine Versammlung bedeutet. Wenn ich mit 4000 Leuten zu tun habe und komme in eine große Provinzialversammlung, dann sind da vielleicht 50, 60; die hören das an, was man ihnen sagt; einige von ihnen sind auch zufrieden, die meisten aber unzufrieden; der größte Teil ist fortgegangen, ohne mitzumachen, denn gerade diejenigen, die in die Versammlungen kamen, waren die, die am wenigsten Lust dazu hatten. Aber täglich liefen ohne unser Zutun Bei⸗ trittserklärungen ein. Also die Agitationsgewalt hat nicht wesentlich gewirkt, sondern die Verhältnisse, wie ich sie Ihnen hier geschildert habe und die jeder Brenner empfand; infolge⸗ dessen ist die Sache zustande gekommen. Meine Herren, die Preise, welche die Brenner erzielt haben und die wir erzielen wollten, sind keine unmäßigen gewesen. Die Gründe dafür habe ich ihnen auseinandergesetzt. Sie können nicht unmäßig sein, und sie sollen es nicht sein, denn es lassen sich einmal in der Landwirtschaft derartige Zusammenschlüsse absolut nicht durchführen, wenn sie einen einzelnen Betrieb hoch rentabel machen. Wir haben unsere Kartoffeln durchschnittlich lange nicht so gut verwertet, wie die großen Stärkefabriken. Wir haben sie mal besser verwertet als mit der Schweinemast, mal schlechter. Wir haben Eß⸗ kartoffeln verkauft, je nachdem die Verhältnisse es mit sich brachten. Wir haben Exportkartoffeln verkauft, wenn die Möglichkeit dazu gegeben war, und haben dann weniger ge⸗ braunt. Wir haben eben unsere Kartoffeln so gut verwertet, wie es ging. Ich bin ebenso stark an der Staͤrkefabrikation beteiligt, ich verkaufe so viel Eßkartoffeln, wie ich kann, und ich weiß, ich habe seit dem Gesetze von 1887 noch niemals stark Superkontingent gebrannt, weil ich noch niemals zu der Ueberzeugung gekommen bin, daß für mich ein einziger Liter Superkontingent rentabel gewesen wäre. Aber, meine Herren, die Verhältnisse liegen bei mir besonders günstig. Ich liege nicht weit von der Bahn Berlin-Hamburg unmittelbar an einem Bahnhofe; und das sind natürlich Verhältnisse, die das Gros und der ganze Osten nicht hat. (Sehr richtig) Der muß sich natürlich eine sehr viel geringere Verwertung für seine Kartoffeln rechnen, denn seine Spirituspreise sind nahezu dieselben, und infolgedessen bietet schließlich, besonders wenn der Brenner weit von der Bahn abliegt und schlecht liefern kann, die Kartoffel in der Brennerai für ihn die beste Ver⸗ wertung. Aber eine hohe Verwertung im Superkontingent hat es niemals gegeben, und, wie ich aus meinen Büchern nachweisen kann, hat uns in vielen Jahren das Gesetz, welches uns einen großen pekuniär sehr schlechte Resultate gebracht. nicht hierher, es soll nur zur Illustration dienen. Spritfabrikant Friedrich
einigung in bezug auf die Preisstellung Maß hält.
Käufer von ihr kaufen müssen, lieben die Preise vorschreiben kann,
Sprit vornimmt, dann ist meines Eracht volkswirtschaftlich ungesund.
Reiche freisteht, sich seine Rohprodukte
während nur bei
mehr angelegt werden können, und daß auf
Zentrale die Kontingentierungsperiode Brennereien auf 5. Jahre verlängert dem Zwecke um die Konkurrenz neu entstehender landwirtschaf licher Brennereien fern zu halten. achtens nicht im Interesse der Landeskultur,
Kreise, die nach ihrer g viel lieber bereit wären,
Wenn die heutige Beratung die Konferenz nicht vergeblich gewesen Geheimer Ober⸗Regierungsrat Koreuber, Vertreter des Vorredner hat es für nötig ge⸗—
Reichsschatzamts: ichsregierung in Gesetzgebungs⸗
halten, das Verhalten der Re fragen in diese Debatte hineinzuziehen, n dazu dienen, gegebenenfalls auch bei den Kreisen ihre Informationen zu holen, die außerhalb der Zentrale stehen. Ich kann dem
Teil unseres Konsums fortgenommen hat, Das aber gehört Beifall.) Lehment-Kiel: Meine Herren,
gegen den Zusammenschluß der Brennereien ist meines Er⸗ achtens an und für sich nichts einzuwenden, wenn die Ver⸗
Wenn die Vereinigung sich aber auf den Standpunkt stellt, daß die und sie ganz nach ihrem Be⸗ wenn die Vereinigung die Preise so hoch hält, wie das im vorigen Jahre geschehen ist, und in diesem Jahre bei einer sehr guten Kartoffelernte wieder
geschieht und dadurch eine Ausbeutung der Verbraucher von ens das Unternehmen
Denn der Spiritusring unter⸗ scheidet sich von anderen Ringbildungen wesentlich dadurch,
daß es im allgemeinen jedem Gewerbetreibenden im Deutschen selber zu schaffen,
der Spiritusfabrikation eine Ausnahme da⸗ hin besteht, daß gewerbliche Brennereien, weil sie kein Kon⸗
tingent erhalten, überhaupt mit Aussicht auf Erfolg nicht Betreiben der
fuͤr landwirtschaftliche worden ist, lediglich zu
Es liegt aber meines Er⸗ denjenigen Grund⸗
besitzern, die keine Brennereien haben, die Anlage zu erschweren,
Kreise in der deutschen Bevölkerung unzufrieden gemacht werden, anzen Gesinnung und Denkungsart
die Reichsregierung zu unterstützen. sen Zweck erfüllt, dann ist die
Der Herr
Verhandlungen müßte
Herrn die Versicherung geben, daß die Regierung bei allen
ihren Maßnahmen stets bemüht informieren. Richtig ist es,
steuergesetzgebung ist, soweit hervorragendes Gesetz im Interesse des Kartoffelbaues;
nun den Zweck dieses Gesetzes in es auch für richtig erachten, daß die Regierung bei gesetz⸗
geberischen Schritten ihre Informationen
Kreisen einholt, die das Gesetz will, d. h. bei den diese sind im großen un die sich innerhalb des Ringes b es in der Natur der Sache,
Ring befinden und zwar in unrichtig, wenn der Herr Vorre hätte es unterlassen, sich auch in
sind vielfach Interessen
tun haben.
feine Annahme, die Regierung Ring angeschlossenen Brenner,
Untucht⸗Berlin. Der Herr hat darauf hingewie anzubahnen, man aber nicht gekommen sei.
nicht eingehen. Es entspricht
hat auch hier wieder aus schäftes Schlüsse gezogen, Meine Herren, solchen Schl
Bezüglich gegeben, daß schlechten Situation
vielleicht waren.
Ich habe auch Erträgnisse hatten, sich über Ich bin bereit, wenn es Klärung der Angelegenheit Resultate aus jener Zeit der
könnten. Dann sind die jeweiligen
ich glaube, die Beleuchtung gehört gar nicht hierher, sie und 56 des Fragebogens. eingehen.
versucht hätten.
kleines Bureauchen hatten. gegeben. Wir haben mit
daß sie häufig und in den meisten Fällen Herren zur Begutachtung hinzugezogen hat, die dem jetzigen Spiritusring angehören. Herr Vorredner für naturlich erachten.
sie nicht Finanzgesetz ist, ein Interesse der Landeskultur, im und wenn der Herr Vorredner
Interessenten der Kartoffelbrennerei; d ganzen mit den Herren identisch, gehen wi
die die Regierung gegebenenfalls hören wird, sich Herren vom
Im Gegenteil, in unserer ganzen Branntweinsteuergesetzgebung berücksichtigt worden, die außerhalb i
Graß hin. darauf, daß die Spritfabriken von Rechnung absahen und mußten es Syndikats bildung erfolgen konnte. „Sind Sie bereit, eigene Käufe und Verkäufe zu unterlassen?
der Ideen und Bestrebungen des Ringes liegen. Ich brauche nur an die Berücksichtigung der Qualitätsbrenner im Süden zu
erinnern, die im großen und ganzen mit dem Ich will mich darauf beschränken, denn ich
laube, der Herr Vorredner wird sich überzeugt haben,
unrichtig ist.
Geschäftsführer der Zentrale feine Herren, gestatten Sie mir einige
Richtigstellungen auf die Ausführungen des Herrn Kantorowicz.
der Verkaufsstelle versucht habe,
Ich will auf die Einzelheiten jener Verhandlungen
Kantorowicz, daß er gleich immer dann, einem Geschäft kommt, andere Motive sieht. Herr Kantorowicz dem Nichtzustandekommen des Ge⸗
wir hätten ihn degradieren wollen.
kommt man eben auch in großen Dingen der Spritfabriken hat Herr Kantorowicz zu⸗
fünf,
Nein, meine Herren, das ging weiter, die ganze Spritindustrie war in einer schlechten Situation. darauf hingewiesen,
klar wurden und selbst eine gewisse Spekulation perhorreszierten. als wichtig erachtet Fabriken nachzuweisen, die ihre
den jetzigen Preisen gegenübergestellt worden. Meine Herren,
Ich will deshalb nicht näher darauf
Ferner ist aus der Gegenüberstellung der Jahre 1897/98 und 1898/99 der Schluß gezogen worden, nicht von einer Ueberproduktion sprechen. brauche bloß ganz kurz darauf hinzuweisen, darauf an, wie ein Jahr zu dem nächsten Jahre steht, sondern wie sich der Durchschnitt einer ganzen Reihe von einer anderen Reihe von Jahren stellt, und in dieser Be⸗ ziehung habe ich in meinen ersten
getroffen als Herr Kantorowicz. Wir sind dann gefragt worden, weshalb wir nicht früher die
Uebelstände an der Berliner Börse aufgedeckt und zu reformieren Meine Herren, t⸗IBörse durch Dick und Dünn gegangen, Heiligegeiststraße gezogen, wo
Geschäfte gemacht.
Geifall.)
Er hat geglaubt, die die Regierung anzuhalten,
gewesen ist, sich allseitig zu
Aber das wird der Unsere Branntwein⸗
Betracht zieht, so wird er
zunächst aus den in erster Linie berücksichtigen und
efinden. Also tatsächlich liegt
daß unter den Vertrauensleuten, ohne weiteres zu, daß dasselbe Brennern liegt.
fabriken ganz einfach,
der Mehrzahl. Aber es ist
zwischen Terminpreis und Lokopreis. hatte, war es genau ebenso. auf verschiedene Versuche, gemacht hat, Terminverkaufe . decken, um vorzunehmen.
können es also keinem Menschen nicht wieder eingehen wollte. Operationen der Verkaufsstelle stoß gegeben — es wird dabei auch noch Operalionen einer anderen stelle, hingewiesen, ich weiß nicht, wer da gemeint ist. kann bezüglich der Verkaufastelle ohne weiteres
ich das auch bereits daß die Verkaufsstelle größere dagegen keine
die Hausse gegangen. haben vor uns auch schon andere Leute getan. Die Verkaufs⸗
stelle ist nicht die erste gewesen, die solche Dinge getan hat. Der Todesstoß datiert nicht aus jener Zeit. der Verkaufsstelle mögen vielleicht den Becher, voll war, zum Ueberlaufen gebracht haben, das gebe ich zu, aber die eigentliche Ursache sind sie nicht gewesen. Kantorowicz hat dies ja auch gewissermaßen selbst hestätigt, indem er sagte, daß der „letzte Rest der Gesundheit geschwunden
sei.
Wenn man gekauft
Ich besinne mich ganz genau die meine Firma in Magdeburg ihre Lieferungen im Winter durch gleichzeitige im Sommer die Rückkäufe ir sind allemal dabei hineingefallen. Sie verdenken, wenn er darauf Herr Kantorowicz sagt, die hätten der Börse den Todes⸗ gleichzeitig auf also nicht der Verkaufs⸗ Ich zugeben, wie in meinen Ausführungen getan habe, Mengen Spiritus gelagert und Terminverkäufe vorgenommen hat. Sie ist in Ist das so verwerflich gewesen? Das
Firma,
Die Operationen der damals
Herr
So ist auch meine Auffassung, in dieser Beziehung r also ganz konform.
Preisbildung anbelangt, so gebe ich in der Hauptsache bei den das war für die Sprit⸗ auf die Brenner Spritfabriken so
Was das Risiko der
Heute sagt man ja, sie wälzten das Risiko
dner annimmt, die Regierung ab. Meine Herren, ob es damals für die ; anderen Kreisen zu informieren. einfach war, sich zu entschließen, das selbständige eschãft aufzugeben, das weiß ich nicht. Bezüglich der Verhandlungen
Don
Ring nichts zu
daß kümmere sich nur um die dem
für Spiritusvvmerwertung
sen, daß die Geschäftsführung seinerzeit mit ihm Geschäfte mit ihm zu einem Geschäfte
aber der Gewohnheit des Herrn wenn man nicht zu
iß soll man nicht ziehen, sonst zu falschen Schlüssen.
Fabriken in einer
sechs daß diejenigen, die gute den Ursprung dieser Erträgnisse
wird, zur
Regierung vertraulich mitteilen Durchschnittspreise vor 1898/99
der Frage in dieser Richtung paßt wohl besser unter Nr. 5
man könne da
Meine Herren, ich es kommt nicht
Jahren zu dem
Ausführungen das richtigere
wir sind damals mit der wir sind auch in die die betreffenden Firmen alle ihr Eine offizielle Börse war ja auf—
den Herren Geschäfte machen wollen
Aber ich erinnere bloß
wir müssen
n dieser Richtung weise ich auf das Zeugnis des Herrn Die Brenner legten einen sehr großen Wert jedem Geschäft für eigene
auch tun, da sonst die in der Weise, wie es geschehen ist, nicht Wir wurden direkt vor die Frage gestellt:
das zur Bedingung machen“. Meine Antwort lautete; es muß ohne weiteres zugestanden werden, daß diese Ihre Vorbedingung berechtigt ist, anders kann ich mir das Geschäft nicht denken; wenn wir Ihre Produktion verwerten wollen, müssen wir dem stattgeben. Wenn Sie nun das ein Risiko nennen, welches der Produzent bei der Verwertung seines Produktes trägt, dann sage ich, hat jeder Produzent das⸗ selbe Risiko. Sie können fabrizieren, was Sie wollen, Sie müssen warten, bis Sie Ihre Ware verkaufen können. Das ist ein gewisses Rifiko. Es ist also in der Zentrale absolut nicht anders, als es sonst im Gewerbsleben meines Erachtens zugeht.
Es ist weiter gesagt worden: über die Mittel erbittert gewesen, welche die Börse angewandt hat“. Mit dieser Behauptung ist gemeint, daß die Börsen⸗ preise meist erst im Sommer, wenn sich herausstellte, daß die Ware knapp wurde, heraufgingen, also zu einer wo die Brenner nichts mehr vom Preise hatten; umgekehrt drückte ein kleiner Ueberfluß auf die Preise der nächsten Kampagne. Die eingehende Behandlung dieser Verhältnisse möchte ich bis zur Frage V verschoben sehen.
Nun, meine Herren, noch ein Wort über die angebliche Vernichtung der vielen Tausende von Existenzen, die Herr Kantorowicz sieht. Ich nehme das bloß als eine nette Form der Rede an und will es gar nicht wörtlich nehmen. Aber Existenzen sind durch uns überhaupt nicht vernichtet. Wider⸗ spruch. Wer sich mit Recht vielleicht beklagen könnte, das sind einige wenige Firmen, die an der Berliner Börse Termin gehandelt haben. Das ist alles. Diese Firmen sind aller⸗ dings nicht berücksichtigt. Wir sind sogar so weit gegangen, daß wir den einen oder anderen der Interessenten der Berliner Börse heute als Spritagent benutzen. Vielleicht trägt gerade solch Vorgehen dazu bei, daß unsere Lasten zu groß sind. Wir haben eher zu weit alle früheren Existenzen berücksichtigt. Wir werden uns wahrscheinlich mit dieser Frage in einem späteren Stadium der Verhandlungen noch näher beschäftigen müssen. Die Ostdeutsche Spritfabrik, welche Herr Kantorowicz auch vertritt, geht in der Beziehung viel schärfer vor. Sie sagt in einem Rundschreiben vom 27. März 19065 — ich glaube, es war an die Brenner gerichtet mit dem Zwecke, noch neue Brenner als Lieferanten zu bekommen „Seit Jahrzehnten erstrebt die Landwirtschaft das Ziel, ihre Produkte auf kürzestem, möglichst unbelastetem Wege in die Kanäle des Konsums zu leiten. Diese Möglichkeit ist durch unsere Ge⸗ sellschaft gewährleistet. Wer untz also beitritt, unterstützt, wer uns bekämpft, verleugnet die von der Landwirtschaft vertretenen Grundsätze.“ (Heiterkeit) Ja, meine Herren, das ist von Herrn Kantorowicz unterschrieben. Ich nehme keinen Anstand zu erklären, ich würde auch im Dienste der Landwirtschaft
„Die Landwirtschaft ist
1* Zeit, ;
Da fragte ich, ja, was ist denn das? Wir haben noch kei * der verse Verkäufer sagte er, einstweilen hat es der Makler auf e, 3 günstiger stehen. Wenn wir die 60 noch hinzu Möglichkei — ᷣ nommen. Meine ? r ö r auf fich ge- zählen, die Herr Kantorowicz 5 2 inzu⸗ Möglichkeit zu einer größeren Ausbreit 2 e e ge e,. 21 r . 3 . nee, 1 karttr n. n, e 9 * 1 al. * . — lediglich um die bessersituierten Grundbesitzer mit Brennerei⸗ und haben auch sondern er wird es im Interesse der pe en e. . r . auf ungefähr 1330 SJ Das vorige Jahr ist bei — ee * Teil eine ziemlich derbe Absage. Man zieh betrieb zu begünstigen. Aehnlich liegen die Verhältnisse bei an den einen Umstand, daß wir zeitweise sogar boykottiert nicht so weit gehen, wie hier Herr Kantorowiczz. haben. Es sollte nach außen hin der Schein — * 2 2 dieser vergleichenden Berechnung außer acht gelaßeen. dn 2 ngefähr des unlauteren Wettbewerbes, weil wir uns in den Spritfabrlken. Nach den Bestimmungen ist die Neu⸗ worden sind, indem man unsere Firma nicht anerkannt, d. h. Generalsekretär des Verbandes deutscher Spiritus und daß sie funktionierte. In der Tat hat sie ir . ö. gegenüber ist die Stärketabelle von 20,17 M auf 1881 M — * wollten, die der Handel allein zu besorgen anlage von Spritfabriken wesentlich erschwert und ich möchte zu dem Terminhandel nicht zugelassen hat. Ich habe das in Spirituoseninteressenten Köp ke⸗Berlin Meine Herren, wir sie nicht funktioniert. gefallen. Auuf den Spiritus übertragen ware v . * (urus⸗.· Ich habe keine Veranlaffung, hier mit⸗ deshalb auch den Spritfabriken raten, Maß zu halten in dem Schreiben an die Aeltesten der Kaufmannschaft vom haben mit besonderer Genugtuung den Ausführungen der beiden ies zuteilen, wer es gesagt hat. — Nachdem wir nun gesehen bezug auf die Forderungen, welche sie sich mit der Vereinigung April 1900 ausgeführt. Herr Kantorowicz hat gewissermaßen Herren landwirtschaftlichen Redner, des Herrn von Graß und J der Brenner für einen Zeitraum von 9 Jahren vertraglich selbst den Schlüssel zu der Stellung der Berliner Börse des Herrn zu Putlitz gelauscht. Wesentlich anders doch als ? ja, vielleicht haben wir uns geirrt, in der Darstellung der Herren von der Geschäftsführung der esem Herrn die Gründe aus, die
Das war als⸗ der feine Mechanismus, der Regulator, durch den der Preis eines der Hauptproduktionsartikel Deut chlanbe geregelt wurde. Meine Herren, von dem Augenblick an war meine Stellung klar, und ich sagte mir, so kann es nicht weiter gehen. Das war der Grunb. mes halb sich meine 8e kahschan da Verkaufsstelle genähert hat. Und aus dieser Verkaufsstelle ist die Zentrale für Spiritusvormertung hervur⸗ gegangen. Meine Herren, ich bedaure es nicht, mich ange⸗ = . . haben. Heiterkeit Aber, wenn Sie mir einen — zeigen, meine Herren, auf dem es möglich ist, dem Brennereigewerbe im Freihandel anständige Preise, den Sprit⸗
gegeben, indem er erklärte: t aber der Verdacht lag vor. Ja, meine Herren, wenn die
Börse sich damals geirrt hat, hat sie jetzt den Schaden, sie hätte damals lieber nicht den Verdacht haben sollen.
Daß Deckungen vor 1899 unter allen Umständen nicht zu finden waren, will ich nicht unbedingt behaupten. Man konnte in Berlin Termingeschäfte machen, man fand auch Käufer. Herr Sinner hat ausgeführt, wie schwer das war. Meine Herren, hinein in die Sache kam man schon, aber hinaus aus der Sache kam man schlecht. Die Preise waren on Sommer sehr hoch, dann entstand ein Mißverhãltnis
— * Preisrückgange von etwa 3 S gleich zu erachten Durch das Syndikat ist also für die Brennereien ein Vorteil von ungefahr 4 S entstanden. Trotzdem ist auch heute noch die Verwertung der Kartoffeln im Superkontingent schlechter, als Jie vor Einführung des Kontingent geseßes ——— der Stãrtefabrikution gewesen ist, und zwar auf den Zentne Kartoffeln ungefähr 25 5. Ich halte es auch im 2 2 den jetzigen Verhältnissen nicht für möglich, den Preis * Kartoffeln in der Brennerei für das Superkontingent so zu heben, daß wir sie ebenso hoch verwerten, wie es die Start fabrikation kann. Denn, meine Herren, die Differenz, die wir
hatten, daß auf diesem Gebiete nicht vorwärts zu kommen war, mußten wir uns sagen, daß sich das Ziel nur durch einen Zusammenschluß erreichen ließe. Wir gründeten dann Genossenschaften, und wollen auf diesem Wege langsam dazu kommen, das Brennereigewerbe zusammenzufassen. Da wurbe das Kartell der Spiritusfabriken gegründet, und wir fingen an, nachdem die hiesige Bäörse sehr wenig widerstandsfähig gewerden war, die Wucht des Kartells zu empfinden (Sehr richtig) und den Druck zu fühlen, der beim Einkauf des Noh⸗ spiritus auf uns ausgeüht wurde; unsere Organisation war damals nicht veif, einem derartigen Drucke gegenüber wider⸗
Es ist in gewerblichen Kreisen vie fach daß die Zentrale angesehene Mit⸗ um zunächst Einfluß in hohen ie dann unter solchem Einfluß
Zentrale malen sich bei di „ 8d zum Zusammenschluß des Brennereigewerbes und schließlich zu der Kombination Brenner und Spritfabriken geführt haben. Herr zu Putlitz sprach von dem Druck, den das damalige
Syndikat und seine Berliner Verkaufsstelle auf die Brenner ausgeübt habe, daß die Brenner mit Recht aus der Zu⸗ sammenballung der Interessen jener großen Spritfabriken für sich erhebliche Nachteile befürchten mußten. Von einer frei⸗ willigen Unterwerfung oder von einer freiwilligen Verbindung
der Brenner oder des späteren Brennerverbandes mit dem 1
ausbedungen haben. die Meinung verbreitet, glieder zu dem Zwecke abordnet, Kreisen zu gewinnen, und daß bei den Reichsbehörden ihre Pläne welter verfolgt. Ich möchte mir deshalb die Bitte an die Vertreter der hohen Reichsreglerung gestatten, bei allen gesetzlichen Aenderungen der Branntweinsteuer sich ihre Informationen nicht einseitig von der Zentrale für Spiritusverwertung geben zu lassen, sondern auch andere Gewerbetreibende in dieser Branche zu befragen. Sonst kann es nicht ausbleiben, das immer weitere