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Besondere Beilage
zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußis M 72.
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Den Vorsitz führt der Präsident des Kaiserlich Statistischen Amts Dr
Dritter Verhandlungstag
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Vorsitzender: Ich eröffne die Sitzung und erteile zu⸗ nächst vor Eintritt in die Tagesordnung das Wort Herrn Direktor Stern.
Geschäftsführer der Zentrale für Spiritus verwertung Stern⸗Berlin: Meine Herren, ich habe gestern auf die Ausführungen des Herrn Dr. Metzger Ihnen gesagt, daß das Syndikat nicht unter allen Umständen es abweist, sich auch in bezug auf die Artikel, welche unsere Kunden vertreiben, zu be— tätigen und zwar in den Fällen, wo unseres Erachtens wir angegriffen sind, und wo wir glauben, nur in dieser Weise zweckmäßig einen Angriff zu erwidern.
In bezug auf das, was Herr Badt vorgebracht hat — Herr Badt hatte es versäumt, uns vorher irgend eine Mit⸗ teilung zu machen — ist in den Akten nachgesehen, aber über den Fall nichts gefunden worden. Ich habe es deswegen nicht bestritten, weil nach den Prinzipien, die mit unseren stellvertretenden Geschäftsführern über die Handhabung der Geschäfte im einzelnen besprochen waren — ich glaube, der Derr erwähnte, daß der betreffende stellvertretende Geschãfts führer — wohl Herr Lachmann — gestorben sei es wohl möglich ist, daß er so gehandelt daben kann. Aber ich will doch klarstellen, daß die Politik des Syndikats in der Dauptsache unter fast allen Umständen darauf ausging, die Abnehmer zu schonen. Es sind vielfach Versuchungen an uns herangetreten, Trinkbranntwein — also hier im Sinne von trinkfertigen Spirituosen selbst fabrizieren zu lassen, uns in andere Gewerbebetriebe einzumischen, man hat uns selbst vorgerechnet, daß das in vielen Fällen sehr lohnend sein könnte. — wir haben das prinzipiell abgewiesen. Wir sind selbst beim denaturierten Spiritus, wenn es irgend ging, — da liegen die Verhältnisse etwas anders; ich komme auf die Sache später zurück — bestrebt gewesen, die bestehenden Ver hältnisse zu schonen, obwohl das gewisse Nachteile für die Preisstellung nach sich ziehen mußte. Die Fälle, wo wir anders gehandelt haben, sind geradezu an den Fingern her— zuzählen. Da, wo wir einer gefährlichen Konkurrenz be gegneten, haben wir vielfach die Spirituspreise ermäßigen müssen — z. B. in Ostpreußen —, wir haben gelegentlich in Oberschlesien in einigen Konkurrenzgebieten die Preise er— mäßigen müssen, um gegenüber der außenstehenden Konkurrenz durchzukommen. In ganz wenigen Fällen — ich sagte: die sind an den Fingern herzuzählen — wäre es für uns falsch gewesen, bloß die Spirituspreise zu ermäßigen, da nicht die Sicherheit vorlag, daß das auch wirklich von unseren Kunden benutzt würde, um gegenüber der außenstehenden Konkurrenz eine Abwehr zu üben. Sie konnten ja einfach diese Differenz als ihren Gewinn behalten, das wäre eine ganz rechtmäßige Sandlungsweise gewesen. Unter diesen Umstaäͤnden haben wir eben Wert darauf gelegt, daß der Konkurrenz, die uns be⸗ drohte, es fühlbar wurde, daß wir auch ihnen gegenüber in bezug auf ihre Fabrikate einen Einfluß haben. Wir haben,
glaube ich, dadurch nichts anfechtbares getan. Es handelt sich, soweit meine Erinnerung geht, um drei, vier oder fünf Fälle in unserer ganzen Praxis, wo wir auf diese Weise den Kampf doch erheblich abgekürzt haben.
Vorsitzender: Meine Herren, ich fasse diese Erklärung dahin auf, daß Herr Direktor Stern den prinzipiellen Stand⸗ punkt, den er gestern in der Sache eingenommen hat, etwas mildern wollte. Ich glaube mich auch darin nicht zu täuschen. Deshalb wird es nicht nötig sein, die Sache jetzt noch einmal im einzelnen zu besprechen. Die Herren aus der Versammlung haben ja ihren Standpunkt bereits gestern mit aller Schärfe zum Ausdruck gebracht.
Wir gehen über zur Gruppe der
Zelluloidindustrie.
Das Wort hat zunächst Herr Direktor Bensinger⸗ Mannheim. Direktor Bensinger ist nicht anwesend.])
Dann erteile ich Herrn Bieler das Wort.
Direktor Bieler⸗Leipzig: Meine Herren, wenn die gute Seite eines Kartells diejenige sein soll, für eine möglichst gleich— mãßige Probuktion zu sorgen, möglichst gleichmäßige Preise ohne zu große Belastung der Konfumenten zu schaffen, so ist bieselbe bisher für unsere Branche kaum in bie Erscheinung getreten. Die Zelluloibbranche hat sich in den letzten Jahren ziemlich bedeutend entwickelt. Sie wird unter 27 Sprit verarbeltenben n⸗ dustrien an fünfter Stelle geführt mit einem Konsum von 16 000 hl im Jahre 1903 unh 25 0600 1 im Jahre 1906. Statt uns förbernh zur Seite zu stehen, hat ber Ring eigentlich das Gegenteil getan. Ich hrauche noch gar nicht lange zurück. zugreifen und nur bas Jahr 1602, zu nehmen, in welchem
Berlin, Sonnahend, den 24. März
chen Staatsanzeiger.
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wir als Minimalpreise 23 0 und 31 gezahlt haben, das heißt abzüglich aller Rückwvergütungen, während die Export— preise 8 . waren, und wohl noch billiger gewesen sein sollen. Unsere Bemühungen, eine Detarifierung des für gewerbliche Zwecke dienenden Spiritus herbeizuführen, sind gescheitert, während, wie bekannt, der Ring die Detarifierung für dena— turierten und Export⸗Sprit genießt. (Rufe: Lauter) Vor— sitzender: Ich bitte zunächst möglichst um Ruhe und Gum Redner) wenn es Ihnen möglich wäre, nach jener Seite hin zu sprechen.
Direktor Biele r⸗Leipzig fortfahrend: Laut einer von mir
aufgestellten Statistik der letzten 10 Jahre haben wir bezahlt frachtfrei netto abzüglich aller Vergütungen im Jahre 1895 20,30 (, mit Eintritt der Zentrale 1899 32,70 0 und 19065 48,10 (6; das ist eine Steigerung von ungefähr 150 9 in 10 Jahren. Ebenso wie ich zugebe, daß der erste Preis für die Produzenten ein unrationeller gewesen ist, ist wohl der letztere ein abnormer und ungerechtfertigter. Meine Herren, die Industrie wird oft vor Tatsachen gestellt, mit denen sie sich abzufinden lernen muß. Unter dem Drucke der Verhält— nisse würden wir das auch hier getan haben müssen, wenn nicht Nebenerscheinungen beständen, die auch in der viel zitierten Schrift von Kantorowicz erwähnt sind, und besondere Benachteiligungen herbeigeführt haben. (Redner führt aus, daß die Zentrale einzelne für den Export arbeitende Betriebe vor den anderen bevorzugt habe und fährt dann fort) Als die Preise der Zentrale im Jahre 1904 beständig höher gingen und 1905 mit 69, 35 „ brutto für uns die häöchste Höhe erreicht hatten, habe ich, beeinflußt durch alle diese Vor— kommnisse und bei wesentlich billigerem Angebot aufgehört, von der Zentrale allein zu kaufen und meinen Rabatt ge⸗ opfert, um meine Bewegungsfreiheit wieder zu erlangen. Ich bin in diesem Falle vollständig loyal vorgegangen; und habe den Herren im Januar gesagt: ich kaufe von Ihnen, wir sind zufrieden, ich möchte gern bei Ihnen bleiben, hier sind meine Offerten, den Preis habe ich offeriert bekommen. Ich habe noch mehr getan: Ich habe eine halbe Mark mehr geboten als den Preis, der mir von ringfreien Brennereien offeriert war, um mit der Zentrale in Verbindung zu bleiben, weil die Verbindung sonst in bezug auf Qualität und den übrigen Verkehr einwandsfrei gewesen ist. Am 26. Januar 1905 habe ich Herrn Direktor Paulssen in Leipzig gesagt: bis heute Abend 6 Uhr möchte ich die Antwort der Zentrale haben. Die Zentrale hat in ihrer Antwort vom selben Tage das Angebot abgelehnt und den Terminpreis verlangt. Meine Herren, wenn man lange mit einer Fabrik in Verbindung steht, der gegenseitige Verkehr sonst ein angenehmer ist, und es kommen solche Offerten, die wir als Kaufleute wohl berück⸗ sichtigen müssen, und ich wende mich an meinen alten Liefe⸗ ranten, biete ihm die Hand, um nicht von ihm abzugehen — und er gibt zur Antwort: Mein Preis ist eben der, wenn Sie nicht wollen, so lassen Sie es bleiben, — so finde ich, daß das nicht die ganz korrekte Behandlung eines so großen und alten Kunden ist. Was die Zentrale am 26. Januar absolut nicht konnte, hat sie, wie Sie alle wissen, im Mai ja selbst getan: sie ist um 5 M zurückgegangen und kurz darauf nochmals um 3 .
Ich möchte zum Schluß ein Geschäft erwähnen, was ich
auf Anregung der Zentrale selbst wieder mit ihr im vorigen Herbst gemacht habe. Da ich mit der Zentrale die Korrespon— denz darüber noch nicht abgeschlossen habe, so werde ich den Namen desjenigen Herrn hier nicht nennen, wenn die Herren Direktoren es nicht wünschen, der mir versichert hat, daß er schon im Oktober in der Zentrale hier erfahren habe, daß die Brennsteuer⸗Rückvergütung auf 8 I. erhöht werden würde (Hört! hört! Die Herren von der Zentrale haben mir das noch nicht geglaubt, und ich möchte auf das Geschäft deshalb mit Rücksicht darauf, weil wir noch nicht fertig sind, nicht weiter eingehen. Ich will das nur erwähnen, stehe aber den
Herren Direktoren hier in jeder Weise zur Verfügung; ich bin berechtigt, den Namen zu nennen und auch den schriftlichen Beweis dafür zu erbringen.
Meine Herren, aus meinen kurzen, aber vollstandig richtigen Mitteilungen und wahrheitsgetreuen Angaben haben Sie gesehen, mit welchen Gefühlen ich einem Kartell gegen⸗ überstehen muß, das, statt der Industrie fördernd zur Selte zu stehen, entschleden das Gegenteil tut; Sie haben gesehen. daß, was ich am meisten bedaure, ein offenes Vorgehen, ein lohales Verhältnis uns gegenilber nicht stattgefunden hat. Wenn die Zentrale in ihrem elgenen Berichte sagt, daß lhre erste Pflicht wäre, eine gleichmäßige, billige Prelsstellung sur gute Ware zu schaffen, so hat sie dag meiner Ansicht nach nicht erreicht.
Rittergutshesitzer Kammerherr Gang Gyler Herr zu Putlitz⸗Groß⸗Pankow: Ich wollte nur auf elnen eingigen Punkt eingehen, auf die Detqrlsserung beg hengturierlen
Fpiritusindustrie am S., 9. und 10. Fehrnar 1906.
. van der Borght.
gegangen werden.
günstigungen für die Ausfuhr sei
können. Wenn jemand darunter zu leiden hat, dann sind es nur wir. Es ist sehr nett von
wir nicht gleichen Schritt gehalten haben mit kurrenz, ist doch nicht am Platze.
Preise allgemein herabgesetzt hatten, so freue ich dieser Fall hier zur Sprache kommt. Uns ist
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gesehen hätten, daß wir doch genug Spir E
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würden. Meine Herren, gerade diese Tatfache auf den weiteren angenehmen Verkehr mit einer wie es die Eilenburger Fabrik ist, verzichteten, für unsere Auffassung, die wir damals don der
wicklung des Marktes hatten. Wir sind erst
gegenteiligen Ueberzeugung gelangt, daß wir dor bekommen würden; dann haben wir allerdings d gezogen und die Preise ermäßigt. Es ist dieser schlagender Beweis, daß wir nicht willkürlich die hinaufgesetzt und hoch gehalten haben, sondern nur aui
unserer ernsten Beurteilung der Situgtion gehan
Herr Direktor Bieler hat bezüglich der Vernüt Brennsteuer gewissermaßen die Beschuldigung 12 . Der Homes . * 186* Zentrale habe eher als andere Interessenten zewußt X **
Erhöhung der Vergütung eintreten werde. Ich Direktor Bieler haͤtte, wenn er einmal den Sprache bringt, solches dann doch ausführliche: anstatt andeutungsweise. Nachdem auf einen so gedeutet worden ist, muß er auch eingehender es könnte sonst zu leicht., weil es sich hier um handelt, der Verdacht entstehen, hier ist nicht Meine Herren, die Eilenburger Fabrik hat der 8 über auch schon brieflich die Behauptung aufgessellt der Zentrale sei die Erhöhung der Vergiltung der die erst im Dezember 1906 veroffentlicht worden im Oktober bekannt gewesen. Wir Daden die ell
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Dreien das gewesen ist. (Vört! hört) Jamohl
Namen melner beiden Kollegen. Meine Varren,
muüutmaßt, das gebe ich ohne eikeres w
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Spiritus. Von unserer Seite ist seinerzeit der Antrag gestellt worden, den zur Denaturierung bestimmten Spiritus zu detarifieren. Die ständige Tarifkommission hat anders ent— schieden. In der sind wir nicht vertreten. Ich glaube, es ist nicht ein einziger Brenner darin. Die Industrie ist viel stärker vertreten als wir. An dieser Sache sind wir un— schuldig. (Zuruf: Es ist ja auch kein Vorwurf gemacht worden! — Es ist kein Vorwurf gemacht worden, aber es klang so, als ob wir die Detarifierung nicht gewollt hätten. Wir sind da immer konform gegangen. — Ich wollte das bloß richtig stellen; es braucht ja nicht darauf weiter ein—
Geschäftsführer der Zentrale für Spiritusverwertung Untucht⸗Berlin: Meine Herren, aus den Ausführungen des Herrn Direktors Bieler kann ich nur einiges herausheben, da ich nicht alles verstanden habe, namentlich am Anfang. (Redner wendet sich zunächst gegen die Ausführungen des Vorredners über differentielle Behandlung der Exportindustrien und erklärt, daß er überhaupt gegen die Gewährung von Ver—
Herr Direktor Bieler hat ferner ausgeführt, er habe uns im Januar ein Gebot gemacht — sogar etwas höher als der⸗ jenige Preis, zu dem er von der Konkurrenz kaufen konnte und die Zentrale habe es abgelehnt. Ich bin Herrn Direktor Bieler dafür dankbar, daß er uns in dieser Weise berücksichtiat hat; aber ich glaube, diefe Abnehmerin kann nicht ve daß wir jederzeit mit unserer Konkurrenz in jedem einzelnen Angebot Schritt halten. Für uns tritt doch auch einmal der Fall ein, wo wir gegenüber unserer Konkurrenz Nein sagen müssen. Ich habe schon gestern ausgeführt, daß wir nicht von den Preisen unserer Konkurrenz abhängig machen ine Herren,
nehmerin, wenn sie so verfährt wie die Eilenburger Fabrik aber einen besonder n Vorwurf uns daraus zu machen, unserer Kon⸗
Wenn ausgeführt worden ist, daß wir doch sehr gut Januar billiger sein konnten, wo wir doch im Mai
der Vorwurf
gemacht worden, daß wir im Jahre 1905 nicht früh genug bekommen
er Abnehmerin, bezeichnend
Wennsteuen
Ve nuüninng gegenüber der Eilendurger Selluloidfa de ik dere iks zurückgewiesen und fe gedeten, Uns den Demed dafür zu bringen. Darauf hat die Gülendurmer Jadeik antwortet, ein Derr dade dem Diredtor der Leipziger Spritfabrik das gesagt nid wadr, so ahnlich? (Direnter Bieler einzig? Cin Dipekter der Dentrale) also ein Due lter der Jentwle. Daran dade ich an die Cilenburger Zelluloid sabrik die Bitte richten lassen, sie moge auch mitteilen, weicher Wirektor das gewesen ist; wir sind nämlich ein Dire cree is. won drei Personen. Dlese Antwort habe ich noch che de lonnnen. Meine Herren, es ist ganz egal. welcher wn . M im . M wag ich hier spreche, spreche ich Jleichr oel are, an
in Oktober nicht gewußt, daß die &hädängn Ne Nadine ür Wprennsteuer eintreten wird. Wa wider Ves Rm d