1906 / 72 p. 26 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 24 Mar 1906 18:00:01 GMT) scan diff

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Geschäftsführer der Zentrale für Spiritus ⸗Verwertun . g Vorsitzender: Das Wort ist hierzu nicht mehr ver⸗J di ̃ esen Uebelstand einzelne Firmen nicht ; zelne Firmen nicht empfinden lassen. Di im April an die Brenner

Stern⸗Berlin: Ich möchte gegenüber Herrn Mertz noch zu Putlitz gehört, daß die Zentrale den Herren von der Parfümeriebranche gegenüber. Wir

kommt. Es ist eine sogenannte Huschkes eau de Cologne,

einmal darauf hinweisen, daß wir bei diesen due, n langt. Wir können Punkt e., Zelluloidindustrie, verlassen; ich k ; n, . ; weilen. . d nicht ma . sen; ie ann jedoch nie dabei in die Wagschal : x , = . Brennsteuerrückvergůtung ,, die ö r Punkt gleichzeitig Markenartikel handelt, das heißt 9 ö 54 .. e. die wir seit 60 Jahren nach Bombay exportieren. (Erste herangetreten ist mit der Aufforderung. die Preise zu ermäßigen. würden uns gefreut haben, wenn wir diese Ausführungen, gar einen —— . 44 die Industrie so. Weise behandelt worden sᷣ Unter er finn . 2 , . Preises des Nohmaterials nicht so zu . Sendung 1843) Die keimt dert af ide, Tang mn Guruf: Anfʒ ig Maih Anfeng m n at 1 . aer 3, , , n,, e, ee. . ö e at, weil wir uns damals in bezug die Hoffnung, daß die Herren, die nachher no hin ge i ichtigen ist, wie es bei Exportartikeln der Fall ist. Bei diesen den Preis nicht erhöhen mußten, hat sie einen regelmäßigen also wohl gewußt, daß eine Ermäßigung eintreten würde. es gibt ja viele Wege der Abhilfe, und man kann das die ierzu sprechen ist, wie bereits vorher angedeutet, stets nur ein verhalta en Absatz gehabt. Im Jahre 1900 waren wir gezwungen, den (Zurufe: Mitte Mai! 20. Maih . 3 Mai ist 5 überlegen 3 6. 2 uns gefreut haben, wenn wir . . 9 Preisermäßigung eingetreten, wenn ich nicht irre. Also ein paar Jahre üher gehört hätten; wir würden dann die —⸗

auf den Anfangstermin der Vergütung geirr h 9. g geirrt haben. Also ; j z . h so werden, sich eine gewisse Beschränkung auferlegen können, Preis von 3 Schilling 3 Pence auf 3 Schilling 7 Pence zu Herren gebeten haben, uns zu sagen: wo rigoros verfahren

eine Klage darüder ist gar nicht angebracht. Wir iedri ; . em ing ht. Wir haben auch damit es uns möaght niedriger Preis geboten.

de Den Offerten die wir den Herren machten, darauf hin kommen s möglich wird, an diesem Tage zu Ende zu Ich möchte also folgende Punkte b erhöhen, weil wir, wie gesagt, durch den höheren Preis dea Anfang Mai kam der Vertreter der Zentrale zu mir und . 2 22 e. Rückvergütung der Brennsteuer gehört uns, Wir üb die deutsche Parfümerie⸗ wee. r, , n, r. die Spiritus keinen Nutzen mehr dabei fanden. Wir haben im sagte: Ja, (bis dahin hatten nur monatliche Preis⸗ wurde, und wir würden, soweit unsere Macht reicht und die 1 ; . 96 die Brennsteuer ausfällt. Wir haben die gehen , der Spiritus⸗Zentrale schwer empfunden . rkehr mit Jahre 1900 einen Vertrag abgeschlossen mit einem indischen feststellungen stattgefunden) er sagte mir: wir könnten Wünsche berechtigt sind, Abhilfe geschaffen haben. Denn es Derren durch diesen Passus darauf aufmerksam gemacht, daß eine Parfümerie. Aenderung im Interesse der deutschen d ust x und deren Hause in Bombay auf 18600 Dutzend pro Jahr, zu liefern jetzt auf Termin abschließen. Der Terminabschlußpreis wurde ist ganz klar, daß bei einem Geschaͤfte, das mit 100 Fabriken strie gegenüber der monatlich 1500 Dutzend. Sie werden mir zugeben, wenn der gegen den Aprilpreis bei uns um ungefähr 2 6 erhöht. Ich zu * hat, mit einer Unzahl von Agenten, sehr verschiedene Auffassungen der einzelnen Organe eintreten können, die einer

spreche hier nur speziell von mir. Da trat die Frage an mich heran: was sollst du tun, die Ware monatlich beziehen, von der Hand in den Mund leben, oder abschließen? Ich habe von unserer Spritfabrik einen ganz genauen Bericht ge⸗ habt, daß fie vollständig im Unklaren wäre, was kommen würde. Der Vertreter der Zentrale sagte mir: Wenn Sie nicht abschließen, ist es möglich, daß Sie in die Lage kommen, überhaupt keinen Sprit zu erhalten. (Hört! hörth Das ist mir gesagt worden. Ich sagte mir nun in meinem vielleicht etwas beschränkten Verstande: besser mehr bezahlen als überhaupt auf das Trockne gesetzt werden. Ich habe also infolgedessen abgeschlossen, ich glaube zu 144 es kommt ja nicht so genau darauf an —, und es waren noch keine 8 Tage vergangen, da kommt der Vertreter der Zentrale mit einem sehr langen Gesicht zu mir und sagt, er müsse mir die traurige Mitteilung machen, daß der Preis um 5H (6 herunter gesetzt wäre. Ich kann Ihnen sagen: der Ausdruck, den ich

fremdländischen dringend zu wünschen wäre, nämlich:

1 die unverhãltnismãßig hohen Preise,

3 R. de, re. Preisschwankungen, ie n * 2 * 2 ö 122 *

) . gleichmäßigkeit in der Qualität der gelieferten

4) der Umstand, daß die Zentrale ohne Rücksi d icht ihre Abnehmer, nur um die durch den 2. uf deutschen Markte geringer gewordenen Bedarf an Spiritus hervorgerufene Ueberproduktion los zuschlagen nr. dem . hin den Spiritus zu einem illigeren Preise abgab als er im Inlande auf de Markt kam. r . .

Schütte Direktor der Firma Ferdinand Mühlens⸗Cʒln . Rh.: Meine Herren, zu dem guten Ruf, den Cöln in der Welt genießt, hat das Cölnische Wasser wahrhaftig nicht geringsten Teile beigetragen. (Bravoh Es gibt, glaube un keinen Ort in der ganzen Welt, in dem Coölnisches Wasser nicht verkauft würde. Wenn ich nun auch zugebe, daß jeder zarfümeriefabrikant Cölnisches Wasser fabriziert, und daß fa

Parfümeriefabrikant Kommerzienrat Lohse⸗-Berlin: Mei Herren, für unsere Firma Gustav Lohse 3 wir ein Erh? über die schwankenden Preiserhöhungen und unmotivierten Preise seit dem Bestehen der Spirituszentrale dem Reichsamt des Innern einzureichen uns erlaubt. Gestatten Sie mir, in der Eigenschaft als Vorsitzender des Verbandes Deutscher Parfümeriefabrikanten das Material der gesammelten Er— ö . . dem Kreise der Mitglieder heraus

en, der K ü i . orrektheit halber aus dem Manusfkript

Es ist eine unumstößlich Tatsache, daß seit dem Bes der Spirituszentrale der Preis 3 n ,. naturgemäß für rektifizierten Alkohol eine Höhe erreicht hat wie nie zuvor. Die Durchschnittspreise während der 5 Jahre des Bestehens der Zentrale weisen eine Steigerung von min⸗ destens 1029/0 auf gegen diejenigen, die in den dem Bestehen der Zentrale vorangehenden 5 Jahren gezahlt worden sind. Die exorbitanten Preise der Jahre 1904 und 1905 vor allem sind es, die die größten Bedenken gegen die Zentrale von seiten der deutschen Parfümeriefabrikanten haben laut werden

solche Veranderung von uns für wahrscheinlich gehalten wird.

Ich komme auf das, was Herr Herwig gesagt hat. Die Nachrichten aus Holl ie ĩ icht richti ach Holland, die er hat, sind nicht richtig. Die Preise, zu denen wir wirklich verkaufen, differieren von denen die er genannt hat. Es kommt übrigens nicht Verladung von Damburg, sondern von den billigeren Ostseehäfen in Betracht Ich glaube, daß die Industrie im Freihafen Hamburg die hier gewisse Bevorzugungen und gewisse Berůchsichtigungen von uns beansprucht hat, weil sie eine nationale Industrie sei, doch nicht im Rechte ist, wenn sie gerade nationale Rücksichten von uns beansprucht, denn diese nationalen Rücksichten werden von dieser Industrie uns gegenüber auch nicht geübt. Daraus mache ich den Herren nicht im entferntesten einen Vorwurf. Die Herren laufen das Billigste, sie kaufen böhmische, russische norwegische Ware. (Zuruf: Sie auch) Auch wir, wir kaufen sie aber nur dann, wenn Deutschland nicht exportfähig ist; Sie kaufen Sie immer, und, meine Herren, Sie stellen sich ganz glatt auf den Standpunkt und Sie müssen sich vielleicht uns gegenüber auf den Standpunkt des internationalen Kauf⸗ manns stellen. Dann ist es aber nicht zutreffend, wenn Sie

Inder nicht die Aussicht gehabt hätte, diese 18 000 Dutzend pro Jahr zu verkaufen, würde er den Vertrag nicht ein⸗ gegangen sein. Das Resultat also wie der Mann damit zurecht gekommen ist kann ich Ihnen hier mitteilen. Ich habe hier ein Zertifikat von dem Zollamt in Bombay. Wir haben also jährlich unsere 18 000 Dutzend geliefert. Der Vertrag ist jetzt abgelaufen und hier ist das Zertifikat vom 6. November 1905. Damals lagen noch 780 Kisten auf dem Zollamt, jede Kiste 50 Dutzend enthaltend, also im ganzen 39 000 Dutzend. Ich stelle das gleich zur Verfügung der Regierung. Im Januar dieses Jahres lagen noch S10 Kisten dort, also 40 500 Dutzend von den 90 000 Dutzend, die wir dorthin geliefert haben, und die also dort verkauft werden sollten in der betreffenden Zeit. Der Mann sitzt nun mit seiner Ware da. Für uns ist es ausgeschlossen, daß wir gegenwärtig nach Bombay neue Ware senden, um dem Manne nicht das Geschäft vollständig zu verderben. Wir haben aber jetzt die Aussicht, daß wir vier Jahre lang, wenn der Absatz derselbe bleibt wie in den letzten fünf Jahren, den Artikel überhaupt nicht mehr herstellen können, und das wird ja auch

Berichtigung fähig sind, besonders Fehler von seiten mancher Agenten, die immer verkaufslustig sind, das geht Ihnen allen so, daß Sie diese Organe, die manchmal eifriger sind als die Chefs, im Zügel halten müssen. Ich habe von der Parfümerieindustrie noch nie eine Klage gehört; die Klage über den Export vernehme ich heute zum ersten Male. Ich habe allerdings bis jetzt immer geglaubt, daß das ein Luxus⸗ artikel ist, bei dem viel verdient wird, bei dem auch die aus⸗ ländische Konkurrenz verhältnismäßig leicht eingreifen kann. Diese Ware macht große Wege, Umwege vielleicht; sie hat eine kostspielige Packung, es können da tausend Umstände auf die Konkurrenzfähigkeit der Fabriken wirken. Ob gerade der Sprit, der darin ist, die Verteuerung herbeiführt, das können wir nicht beurteilen, es kann z. B. auch eine Kräftigung der ausländischen Konkurrenz, die bis dahin die Wege der Fabrikation nicht gekannt hat, vorgekommen sein. Oesterreich hat eben

da über die Handlungsweise der Zentrale gebrauchte, ist so billigen Sprit, manchmal billiger, es kommt auf die Ernte parlamentarisch sehr wenig zulässig, denn der Abschluß kostete an. Wenn die österreichische Konkurrenz erstarkt, die nach dem

uns verschiedene 1000 S Ich muß behaupten: wenn die Orient günstiger liegt, da sie billigere Frachten hat, so kann die Ihnen Konkurrenz machen, das hraucht gar nicht an unseren

von uns, die Sie bekanntlich auch geschäftlich scharf beki s ; e, w 8 füich scharf bekämpfen, lassen. Auf die aner k lan waer ö jeder Drogist sein ei 8 Fabrik . m e Sie e a h. pfen, lassen. Auf die Dauer vaͤren solche Preise don aserere ne, k igenes Fabrikat mit verkauft, so kann ich . ö ; 3 . ; ; . . Bevorzugung aus nationalen Gründen beanspruchen. hältnis mäßig wenigstens der des Auslands wie speziell Ihnen doch sagen, es gibt kein Land der Erde, wohin we. geschehen. Also vier Jahre müssen wir pausieren. Jentrale Hon im April an die 1 GGPerangetrthen itprei ie Was die Qualit ifft. s ; don Eöln aus exportiert wärde? C3 tit . Dann habe ich noch zu Nr. 67 und 68 der Preisliste ist (Widerspruch) oder Anfang Mai Herr zu Putlitz hat Spritpreisen zu liegen. Was die Qualität betrifft, so hat * e. April gesagt, ich habe mich nicht getäuscht, ich habe es hier sich daran nichts geändert. Wir haben erste Fabriken, die

* ö . Wir haben übrigens der Hamburger Industrie große Quanten verkauft. Ich habe z. B. den Nachweis hier daß der Firma C. W. Herwig 63, Millionen Liter von uns in 3 Geschäftsjahren verkauft worden sind, anderen Firmen ebenso, im ganzen der Hamburgischen Industrie 10 Millionen Liter, wobei die Norddeutschen Spritwerke, die uns angeschlossen sind und die von jeher das größte Geschäft in Hamburg in Spirituosen gemacht haben, noch nicht berüchsichtigt sind. Im

etwas zu bemerken. Es heißt dort: eau de Cologne in 8 Literflaschen. Die wird verkauft zu 150 und 14,20 (6 das 2 1Ir 1m rk W. 8 25 for 9 ? R J 9 8 9 . Ty 8 2 nur einige Marken begegnet sein, Sie müässen mir als Liter brutto mit Rabatt. Agentenpr wision, Fracht nach dem doch wohl zugeden, daß der größte Teil der Fabrikanten in Orient das Absatzgebiet gerade hierfür ist im Orient, in * . . . 6 2 . . 2 . 9. 8 2 O . Göln exportiert. Also sie sind am Export interessiert Dan der Türkei, Aegypten ꝛc. den orientalischen Häfen. Ich CGölnische Wasser ist, wie gesagt, eine ganz besondere Gigenmn bin vor einigen Jahren selbst dort gewesen. Ich habe mich é 2 2 ; 5 * 2 6 4 . 2 t 2 * . 2 . ö in der Parfümerie; es dient zum Erfrischen, soll 2 nich einmal über den Artikel orientieren wollen und habe dort zreise gefunden seitens der ausländischen Konkurrenz, bei

Frankreich gegenüber noch jungen Industrie nicht zu er⸗ tragen. Es würde die von der deutschen Reichsregierung uns durch Sonderbestimmung für ein gesundes Exportgeschãft ge botenen Vorteile erheblich beeinträchtigen. ö .

Daß diese Teuerung des Alkohols ni t auf De g des Alkohols nicht etwa nur auf ungünstige Ernten zurückzuführen ist, geht schon daraus hervor daß gerade das Jahr 1905 so außerordentlich hohe Preise brachte, was, wie von vielen Seiten behauptet wird, nur von

allgemein angesehene Marken allerfeinster Qualität produzieren und deren Renommee überall feststeht; wir haben Fabriken für Mittelware, und es sind auch in einzelnen Landesteilen die Ansprüche geringer. Aber geändert hat sich in dieser Be⸗ ziehung nichts, im Gegenteil, es ist eher eine gewisse Kontrolle der Zentrale eingetreten. Da, wo uns Klagen über Qualität vorgekommen sind, sind wir stets in eine Untersuchung einge⸗ treten und haben in einer Reihe von Fällen Remedur eintreten

notiert wenn sie also so frühzeitig an die Brenner heran getreten ist, durfte sie Anfang Mai keine Terminpreise machen. (Sehr richtig! Ich muß voraussetzen, sie wollte uns dadurch nur veranlassen, abzuschließen, um sich noch möglichst zu decken. (Zuruf: Das ist nicht der Fall) Ich weiß es nicht, die Mutmaßung mußte man doch haben. Sie wollte sich also möglichst noch viele Aufträge sichern, um dann später den

n, daß Les in Cöln vielleicht 30 Firmen haben, die Cölnisches Wasser fabrizieren. Hier im deutschen Handel werden

Gegenteil, das Geschäft der Nor f 12 , ö

. r Norddeutschen Spritwerke das künstli einen starken Geru ick ñ = ist als 3 Geoschäß⸗ s der künstlichen Zurückha 2g 3 . einen starken Geruch entwickeln, sonder ***

ist also das Gesck ö Zentrale . chen Zurückhaltung des Prod s . , dern einen erfrischenden e g. ö.. . * * . . 2 .

it also das Geschäft der Zentrale in gewissem Sinne hat Zentrale herrührt l s Produktes seitens der Geruch. Da kommt außer dem Preise die 8. n denen ich mir sagte: zu dem Preise kannst du nicht liefern; Preis heruntersetzen zu können und wie ja vielfach behauptet t nt

3 ich weiß nicht, wie die Konkurrenten das fertig bringen. Mir wird, nur deshalb, um den Outsiders besser Konkurrenz machen lassen. Wir haben z. B. das Recht, bis zu einer Differenz

von etwa 150 S ohne Zustimmung der liefernden Fabrik

Wir waren jedenfalls die Hineingefallenen und

By ins e mam . * Branntweins, den wir verwenden, des Spiritus, ganz besonders Wenn mir das von einem

in Betracht. zu können.

sich gegen die Zeit vor der Zentrale erheblich verringert. Ich haben es zu büßen gehabt.

habe die Zahlen hier. Das ; Tei ei ; . 3. r , , , . 2 86 ist es nicht möglich, und ich habe auf Aufträge verzichten

müssen, die mir fonst übergeben worden wären. auf deren Kosten Vergütungen zu bewilligen; wir haben auch

NR - 2 k e w Aber nicht nur über die Höhe der Preise wird von das Recht, darüber hinaus Vergütungen zu bewilligen, doch

möseren uten fenen ih. *. Wir können ja nicht mehr is Interessenten bitter geklagt, sondern auch über die ] 6 m , de, .

ob die

allgemeinen Verringerung d . nder e, a e ,, , . 3 ; ng des Hamburger Absatzes beruhen: dillkürli 553 2 Qualität, die jetzt die Zentrale lief 83 . zum Teil aber beruht es aus . uhen; willkürlichen unmotivierten Preisschwankungen. Dies voll⸗ pF Re le lebt die Yentrale liefert, gegen früher gesunken ; . . ö . m. ͤ 3. z e me, aer beruht ee auch auf der Konkurrenz der Außen? zogen sich sprur 2 , . elben voll- ist, weil wir dazu Spiritusvorräte don Füäher ; 3 *. Ich habe darüber schon häufiger nachgedacht: wie ist es anderen Hause, einem kaufmännischen Geschäft, passiert wäre, stehenden, mit denen eine Verständ en ̃ zogen sich sprunghaft von einem Tage zum andern, ohne den e 2 Usborrate von früher haben müßten, ö ; 9 1 9 e. ; , er 4 - n , , . . . ne Verstandigung, vielleicht aus anderen Abnehmer einigermaßen rechtzeitig zu erm nnn . en um Vergleiche mit der jetzigen Qualität ziehen zu könne möglich, daß die ausländische Konkurrenz das fertig bringt? daß man mich in dieser Weise ich will nicht sagen, direkt kann dann ein Schiedsgericht angerufen werden. Wir haben 91 entieren. Auf einer ; = . Ich möchte eben nur bemerken, daß wegen der Huschkes eau hinters Licht geführt, aber doch so schlecht orientiert hätte, ich die Interessen der Abnehmer nach dieser Richtung wahr⸗ genommen, soweit uns Beschwerden bekannt wurden. Diese

kann Ihnen versichern, meine Herren, die Leute würden mir nicht wieder über die Schwelle kommen.

Geschäftsführer der Zentrale für Spiritusverwertung, Stern⸗-Berlin: Meine Herrrn, auf diesen letzten Fall, auf dieses Termingeschäft, wird mein Kollege Untucht ein⸗ gehen. Ich will mich auf die allgemeinen Ausführungen der beiden Herren aus der Parfümeriebranche beschränken. Die Klagen der Herren rühren zum Teil aus den Verhältnissen

Solche Darrate wird wohl keiner mehr haben, somit ist das v 1 derren aus Hamburg gegenüber es ablehnen, daß sie , * . anderer Lander gegenüber * 6 . 9 rer,. nationale Interessen uns gegenüber ausspielen. Im Inlande, Uunding und kann 2 8 k ö er gn . . 1 .

Wenn man speziell das Exportgeschaft betrachten will. 1 2 er , g,. 8 1 146 ö Jahre 1900 von diesen Firmen ab

Gründen, nicht hat zustande kommen können:; ich weiß nicht,

ob sie überhaup zalich ist. 2 f 3 ö . . ; haupt möglich ist. Jedenfalls möchte ich gerade de Cologne Herr Mühlens selbst im November nach Bombay

gefahren ist, um zu ergründen, ob der Minderverkauf vielleicht an dem Händler lag oder ob andere Gründe vorhanden waren, und ich versichere Ihnen auf mein Wort er hat mir geschrieben —, daß die Preise hauptsächlich schuld daran sind, und daß die ausländische Konkurrenz anfängt, uns zu verdrängen, also in einem Artikel, mit dem wir seit 60 Jahren gewissermaßen den Bombaymarkt beherrschten.

Klagen könnten eigentlich hier nur vorgebracht werden, wenn sie einigermaßen substanziert wären. Wir haben sogar eine Prüfung der Qualitäten, auch wenn niemand klagte, regel⸗ mäßig eintreten lassen. Die Prüfungsstelle des Verbandes deutscher Spiritusfabrikanten läßt sich regelmäßig Proben kommen, sie beanstandet unzureichende Qualitäten unter allen Umständen, und wir sind gegen einzelne Fabrikanten ein⸗

solc 9 2 * ö 6am, J 6 . 2 r 1 x * 2 solchen Basis ist naturgemäß für ein einigermaßen günstiges

. * 14 ; * D 8 * 8 ; NM; . . * ) e , ell e 8 0 1 ; 111 1. 14111 9 1 = 1 7 . ation e forderliche Qualität liefer merten. Wi h be 11

Großdesti —Josef F Großdestillateur Josef Kantorowicz⸗Posen: Ich weiß . 8 ĩ ( . X * nicht genau, ob ich Herrn Direktor Stern

. . ö

. jetzt ganz richtig preiswerten Syiritrs 2 2 habe, daß wir Exporteure im Inlande eine natio sind erhebliche 2 er. u 24 Gerade darüber der ganzen Zeit seit 1900 jedes Jahr Ver 5 2 1 nale Industrie hilden e mm; ; a * 2 Ria . gen die Zentra j ł * . * el wo sedes Versuche angestellt. .. ; ; ; ) . . ; ; d ; . ! . 2 2 ibuhrrie duden Die künftig eine größere Unterstützung von derselben der Spiritue ö aut gemorden daß Ss sind uns von verschiedenen Seiten Angebote . Nun ist mir ja bei diesen Verhandlungen klar geworden, her, die wir hier schon allgemein behandelt haben. Es ist geschritten, wenn die Lieferung nicht ganz in Ordnung schien. 6 ü z 46 I . 2 2 715 n ö * ( z 3 1 n 1 3 3 . 8 * 2 Mer r 8 ; ; warum die ausländische Konkurrenz billiger zu arbeiten ver⸗ richtig, daß die Preise für die Brenner etwas höher gewesen auch ohne jede Klage des Empfängers. Meine Herren, . in bezug auf den all⸗

erfahren soll. Ich würde das natürlich mit Freuden begrüßen und ebenso wohl die anderen Herren. ö Ich möchte aber Herrn Direktor Stern doch auf etwas aufmerksam machen. Er hatte den anderen Herren den Vor wurf gemacht, daß sie gar nicht so große Ansprüche erheben dir ften. da fie doch dort kauften, wo ihnen augenblicklich der besten konveniert. Das ist richtig. Ich meine,

. 8.

Preis am

diese Her en E35 men 85 nf, *ñnry * n

cle Verren können diese Ansprüche nicht unbedingt erheben. wir sind

4 1 . 8 ' 1 * * 11nd * * 11 ? 1 8 Ich aber und auch Herr Underberg, soviel ich weiß his 19028 un f 5 ; bis 19608 gebunden; wir sind verpflichtet S ee. gebunden; wir sind verpflichtet, unseren Sprit dort 211 259109* 118 . 31 ziehen, venn mir di Mars 5 ziehen, und wenn wir die Ware nicht beziehen, verlieren * ** 4 64 . . wir an unserem Rabatt. 85 it? ri f ** erm? R & - . M ? 2 Spritfabrikant Herwig-⸗Hamburg: Meine Herren Herrn

Sie * * ; ; Direktor Stern muß ich erwidern daß nicht ich es gewesen

*

7 der feiner 1 Qowmtræ!l . bin, der seinerzeit die Zentrale gebeten hat, mir Sprit und

Spiritus zu verkaufen, sondern daß umgekehrt die Zentrale mir mit Offerten gekommen ist und ich auf Grund bier gebote allerdings in den Jahren 1902 63 die amn, Mengen, ja sogar noch mehr von ihr gekauft habe 6g 23 aber gesagt werden, daß die Zentrale anderweitig. 3 B 21 der Türkei, nach Italien und der Schwei 1 man billiger verkauft hat. J Es ist durchaus ungerechtfertigt, mir daraus einen Von wurf zu machen, daß ich viel Sprit vom Aus! Ge m, ee zwar mit Vorliebe beziehe. man weilig am hilligsten einsteht.

Ich kaufe das, was mir je—

——— 1 Oder glaubt etwa Derr Direkt 1101 1 elwa Per Vrertor

Stern, daß ich meine Fabrik einf me d. nn. kann, wenn ine Fabrik einfach zwei Jahre schließen V wie in den beiden letzten Jahren die

2 . z ; ; 4. 2 Zentrale nicht in der Lage ist, mir Sprit zu liefern? meme Orren, Sie dürfen nicht erwarten, daß ein Geschäßt mr, mühevoll seit 1834 aufgebaut wurde und amn den Weltmarkt angewiesen sst, sich in bezug auf seine r versorqung an die 2 trale ö 81 wr Lung an die Zentrale hindet. d Ich wiederhole, daß die von mir vertretene Industrie 11 4258 —— 1 77 M 22 a ** ö 3411 durcha nn natinnal 1st und weise nochmals darauf hin daß wan . 2 11 * Br ler 42 * ö 1 a . r wn dem Wert unseres FabrikatJ allemal nur der kleinere Teil auf ; = bis zu 90 2, 2au r Now *. 7 ** * s ö . auf die Verpackung um. Das sind Inlandsachen, die zum Woößten Teil deutsche Arbeit darstellen. Das ist auch nicht im ) 1

2 ** ——— 4 2 P ** 3 Teihasen ergeugt, sondern die Flaschen und auch die übrigen

w . eln

Sachen werden im Inlande fabriziert. Ich proteshere also ganz entschieden gegen die Behauptung, mir seien nicht nation 1 in unserer Fahrikatinnsmeise. Wir müssen natürlich den Sprit da Dernehmen, mo mir ihn hekummen können. 6.

Im übrigen glaube ich diejenigen, melche den Brannt. meintmmsum als ein Unglück ansehen, Darauf aufmerksam machen zu ollen daß nm unserem Freihafenfabrikat kein Trum en in Deutschland getrunken mird. (Girnße Heiterkeit 1

Quantitãten der Preis ein

Rr mem, mme, m, . M für unsere Branche näher beleuchten. Also es ist, um darauf

2mm Fun

Die angenehmste Jabrikam n ges mungen gesehen, bei Firmen, die außerhalb des Ringes stehen, ihren Bedarf zu decken D geringe Entgegenkommen von seiten der Re auch Dm Häme Doerr, F s

Auf langere Dauer sich nur schwer herbeiläßt, aber, hat sie

in jeder Beziehung

Wimnnere Dabei an den Preissturz gegen Mitte Mai 19655.

stimmi, nicht mahr? (Zustimmung)

* Nen Dinh betonen, daß eine Gleichmäßigkeit der Ware 2 fi in her Parfümeriefahrikatinn unbedingt erforderlich ist M 1 k 107 5 J . ; 1 mmer in der Lieferung der Zentrale zu verzeichnen ist.

235 54 me,. in der Zentrule nach wie wor in der Lage ihre altanerkannten vorzüglichen Fabrikate zu liesern, har

D 12 3 ** Mryng; offeriert wurde, der 1 ' zurückstand.

1. Bei diesem Paffue erlaube ich mir, folgendes hinzuzufügen. 12 uns gestern mitgeteilt worden, daß von seiten der Norddeutschen Spritfabrik an ein bedeutendes Dresdner Labo rium vom Hamburger Freihafen aus nach London große zu unserem Zwecke exportiert worden sind, wobei der ziemlich niedriger war. Ich kann auch die r, wenn Sie es wünschen, beibringen, und Herr Direktor . vertretend die Firma Ferd. Mühlens in

Göln mird Hornhaæ ir for j Loln, wird hierüber gleichfalls referieren und die Exportfrage

hinter dem des Inlands

; ücktukommen im November der Spiritus zu 260,50 S und , 21 M an die genannte Firma verkauft worden. 4 . im Auslande das gute Inlande erhalten , 1

Bat die Art des geschäftlichen Verkehrs der Zentrale mit ihren Abnehmern anlangt, so wird dieselbe nicht als . bezeichnet, und es haben sich einzelne Man klagt über das Zentrale, das erkennen gibt, daß sie zu Schlüssen andererseits festgesetzt, rigoros gegen ihre Abnehmer vorgeht und ankommt, wenige Zeit nach dem um ein erhebliches zu ermäßigen. Ich

mem, an Darin 3u

einmal Derminpreise

darauf

den Vreis

8 ö 34 es 1177 N icht

Bie 2 Jabrilanten anderer Branchen darunter gelitten haben, * ; * fi . nnen ag auch die Mitglieher unseres Ver dander sihme empfunden Speziell meine Firma verarbeitet a. wier äinem großen Teil der Herren bekannt sein wird, nur * 1 Sprit; aber es macht das doch eine ganz be⸗ . Wtfferens aus, denn wir haben Anfang Mal 61 M

de t und Ende Mai nicht Fanz 56. Es ist auch diese . Differen des Preises von seiten des Herrn Underberg⸗ Albrecht gestern bereits erwähnt worden. Ich glaube, es

. die Qualität des vnn der Zentrale gelieferten ir ttus und auch hier und da Klagen erhnben worden, bie

2 . ö * Nur der Umstand, daß wenige größere Firmen Berlins durch

daß die Preise vor 1900 niel niedrigere maren.

nicht berückfichtigen.

sichtigen, was das bei aue macht, dann werden Sie sich sa f q ĩ

dann gen, daß das d wohl beeinträchtigen kann. = ö

die Vergleiche angestellt merden können

worden; es werden wohl Vertreter bier sein, die uns bewegen wollten, den Spiritus von ihren Fabriken zu nehmen. Ich bin immer den Herren ung agen gekommen, und habe ihnen gesagt: gut, ich werde dergl en Wer ich muß offen gestehen, ich sche auf eine vorzügliche Qualität, die die Qualität erreicht, wie die Firma, en ber wir seit 1900 beziehen, sie uns liefert. Dis von den ver

der betreffenden Fabriken

. Seiten angebotenen Qualitäten waren aber stet schlechter. ö .

Das also zur Qualität.

N 2 14 K . 2 83 Run zu etwas anderem, zum Grport. Ich habe mi

erlaubt, eine Reihe von Expartpmreislisten mitzubringen und

1 6

möchte sie der Regierung zur Verfügung eden Die eine stammt aus dem Jahre 18350 sie ist in aer iche abgefaßt —, die zweite ist aus dem Sprache, die dritte ist nach nicht wolff 2. Drin * * . z

5 6 begriffen, ich habe aber den intereffierenden von 1894 hat im

ist in englischer Sprache Wahre 1894, in deutscher tändig, sie ist gegen Die Ueberklebung der Preise in der Liste . im Jahre 1900, also nach Gründung den Zentrale, stattgefunden. Sie werden beim Vergleich inden, Ich schicke

voraus, daß ich beim Erport nicht unn den teureren Waren smrechen werde, die spezielle Marken find; dir wil ich ga

Q 51 z

2 üg sichtige Ich will also nur non mittlerer und billigerer Ware fnrechen, die fich im Preise von 4 bis 2 4 im Dutzend und noch niedriger bemegt dasz find Brutto Preishe— Sie werden beim Vergleich finden, daß wir nach

dem Jahre 19090 eine Erhöhung von 30 bis 50 Pfennig pro

Dutzend haben eintreten lassen müssen. Wenn Sie berüc

Einem Preise von 2 MS pro Dutzend

w eint Ich hebe hier ausdrücklich hervor . Prei sind Bruttonreise, auf die wir Rabatt bemihigen. ! zr liefern nach dem Drient frank, in alle orientalischen Däfen, sobaß noch ganz bedeutende Unkosten darauf ommen.

Es handelt sich yeziell um die N ; . mae ee. Rummern ? er

Ich mächte die Preisliste gleich übergeben, damit l e Nun ich sagen: nach unseren Büchern hat seit 1900 e. ; ö. diesen billigeren Artikeln derart abgenommen, daß von ein zelnen Nummern, von denen wir frither 10 000 Dutzend pro Jahr geliefert hatten, jetzt von den Nummern ?2)7 bis 40 keine 10060 Dutzend mehr insgesammt exportiert werben. Das ss also eine Schädigung, und ich schiebe biese mur darauf, daß der Preis erhöht werden mußte. Wir konnten seit ber Er höhung der Syniritusnreise bei bdiesen billigen Artikeln nicht mehr befiehen und mußten ahr auch hier hie Preise heraufsetzen.

Nun zu einem spegziellen Zal. Ich habe hier eine Ilasche an de Gologue zur allgemeinen Ansicht mitgebracht. Es ist eine Gxportware, eine Ware, bie nur im Export vor⸗

mag als wir. Mir wurden von dem chemischen Laboratorium

Lingner das ist die Odolfabrik Verfügung gestellt sie sind vom November —, wie Herr Lohse schon erwähnt hat. Also vom November und

Januar —; danach hat Herr Lingner 201 (6 ab Hamburg bezahlt. Rechnen Sie nach London noch 1 66 Fracht darauf, so haben sie vielleicht 22 6 alles in allem bezahlt. Wir dagegen haben bezahlt 591, (, und ziehe ich die Steuer⸗ vergütung von 24 (6 ab, so bleiben 351 6 Loko Berlin, 4 KW Fracht dazu, macht 391, (S6 gegen 22, die die Firma Lingner in London bezahlt hat und außer Lingner auch die englische Könkurrenz. Das sind 17 (6 Differenz, die wir also zu tragen haben gegen die ausländische Konkurrenz. Sie werden mir zugeben, daß das bei billigen Artikeln ganz ge⸗ waltig in die Wagschale fällt. Die natürliche Folge ist ja, wie Sie aus dem, was ich Ihnen gesagt habe, ersehen haben werden, daß die inländische Produktion, wenn wir nicht anders gestellt werden, ganz außerordentlich geschädigt werden wird. Und was folgt daraus weiter? Die Industrien, die für uns arbeiten, die Glasindustrie, die Seidenbandindustrie, die Ftikettenindustrie, die Lithographie, alles das wird dadurch geschädigt, daß wir nicht mehr in der Lage find, soviel zu exportieren, wir wir das gekonnt haben. Es ist also eine direkte Schädigung der nationalen Industrie, wie das auch schon hervorgehoben worden ist. Die Zentrale führt mit Schaden nach dem Auslande aus; wir müssen mehr bezahlen und dann kommt hinzu, daß wir nicht mehr in der Lage sind, zu exportieren. (Sehr richtig Meine Herren, das ist kein gesunder Zustand. Herr Direktor Untucht sagte gestern Abend in der Erwiderung auf eine Interpellation bei den Ver⸗ handlungen über die Lackfabrikation, daß man nicht von der Zentrale verlangen könne, uns im Export oder auf dem Welt⸗ markte ganz besonders zu unterstützen. Nein, meine Herren, die ben Industrie, das ist immer hervorgehoben worden, ist außerordentlich tüchtig; sie hat sich immer mehr entwickelt troßz aller ungünstigen Verhältnisse. Wir verlangen also auch keine besondere Unterstützung; wir verlangen nur, daß wir nicht schlechter gestellt werden als das Ausland. Die aust⸗ ländische Industrie soll nicht auf unsere Kosten bevorzugt werden, sonst allerbings kann auch die größte Tüchtigkeit nichts mehr nützen; dann werden wir zu Grunde gehen. Sehr richtig Ich spreche hier nicht von Markenartikeln, sondern von der gewöhnlichen Exportindustrie einfacher Artikel, die aber sehr in bie Wagschale fällt. (Redner führt Beschwerde über ungünstigere Behandlung der Parfümerieindustrie durch die Zentrale im Vergleich zu anderen Exportindustrien)

Ich möchte nun noch erwähnen, wie es mir anfangs Mai ergangen ist mit dem Abschluß, als die Preise so hoch waren. Ich habe ja gestern von Herrn Kammerherrn

zwei Rechnungen zur Fals früher.

sind im Durchschnitt der Zeit des Bestehens der Zentrale, Das ist ja in unseren Tabellen nachgewiesen. Diese Differenz ist nun von anderer Seite bestritten, aber nach unserer Auffassung besteht sie. Sie ist jedoch eine mäßige. Wir glauben, daß diese mäßige Differenz, die den früheren ungenügenden Preis für die Brenner etwas aufge⸗ bessert hat, zu Beanstandungen keinen Anlaß geben kann. Der Hauptgrund der Klagen liegt in dem letzten teuren Jahre 1904/05. Es ist nun hier zur Genüge berührt worden, daß da die Erhöhung der Preise wohl motiviert war, die Herren werfen ja mit dem Wort unmotiviert immer um sich; sie sind vielleicht nicht in der Lage, die Verhältnisse in anderen Branchen zu beurteilen, aber ich glaube, in den Verhand⸗ lungen, die hier stattgefunden haben, ist die Motivierung für das Jahr 1904105 nunmehr ausreichend gegeben worden. Notpreise sind es gewesen, durch die schlechte Ernte erzeugt. Niemand kann das mehr bedauern als wir. Es ist ja un— fraglich, daß bei einem Artikel, der im wesentlichen ein Marken⸗ artikel ist, diese Preiserhöhung nicht ohne weiteres abgewälzt werden kann; aber ich glaube, daß da ein gewisser Ausgleich im Laufe der Ighre erfolgt. Es sind auch billigere Jahre dagewesen, und ich nehme an, daß die Herren in diesen Jahren für ihre Markenartikel die Preise nicht ermäßigt haben, wie sie sie vielleicht, auch zu unserem Bedauern, in diesem teuren Jahre nicht haben erhöhen können.

Meine Herren, ich habe vorgestern hervorgehoben, daß die einzelnen Preisänderungen bei der Zentrale schärfer ge—⸗ wesen sind, als auf dem freien Markte. Sie sind ja auch außerordentlich viel seltener. Das liegt an dem ganzen Zu⸗ schnitt der Dinge, daß die Preise sich nicht durch das Zu— sammenwirken von tausend kleinen Umständen von Tausenden von Konsumenten und Produzenten bilden, sondern auf gewissen Erwägungen beruhen. Daß man bemüht ist, die Preise so selten wie möglich zu ändern, ist selbstverständlich, wenn dann aber eine Aenderung notwendig ist, dann ist die Notwendigkeit eben eine schärfere, eine, die größere Um— wälzungen mit sich bringt. Infolgedessen sind die Preis schwankungen schärfer. Deswegen sind sie nicht weniger motiviert als die Preisschwankungen des freien Marktes.

Dann ist hier die Klage über die Ermäßigung um H (s im Mai 1906 zum Ausdruck gekommen. Auch von Herrn Lohse habe ich die gehört. Ja, meine Herren, wie sollen wir es Ihnen recht machen? Ermäßigen wir nicht, so klagen Sie über teure Preise, ermäßigen wir zu irgend einem Zeit⸗ punkt muß es doch geschehen dann klagt man über Preis schwankungen. Der Fall, daß der Herr vor der Preis— ermäßigung gekauft hat, wird noch behandelt werden.

Ferner ist über Rigorosität geklagt worden. Ja, meine Herren, zum ersten Male siehen wir in dieser Verhandlung

glaube, daß das, was die Herren gemeinen Teil ausgeführt haben, eben Beschwerden sind, wie sie am freien Markte nicht vorgebracht werden würden, ganz einfach, weil man da nicht an allmächtige Personen glaubt. die alles nach ihrem Gefallen dirigieren können. Sie haben ja den Glauben und dieser Glaube ist unrichtig daß wir es in der Hand hätten, die Preise zu gestalten. Faktisch gestalten die Verhältnisse die Preise. Sie haben den Glauben, daß wir den Export beliebig unterstützen können. Meine Herren, das geht auch über unsere Kraft. Unser Export in deutschem Sprit ist verhältnismäßig klein. i in regulären Jahren 10 bis 20 Millionen Liter. Das sind etwa 21s, bis 5oso der Produktion! Daß unter Umständen. wie in dem Fall Lingner, es vorkommen kann, daß wir der Konkurrenz im Auslande billiger verkaufen als den Fabriken, die im Inlande produzieren, ist wohl möglich. Aber nehmen Sie an, daß wir nicht exportiert hätten, so wäre es irgend billigere Material ge

ein anderes Land gewesen, das das liefert hätte. Die Frage der Exportprämien ist eine Frage, auf die ich hier nicht näher eingehen will. Die anderen Länder, Oesterreich und Rußland, haben höhere Exportprämien als Deutschland, und in der Regel exportieren sie größere Quanten als wir. Wir könnten darüber Daten geben. Das werden wir hernach beim Export tun. Dann würde Lingner das Quantum, das er in London braucht, wie z. B. im vorigen Jahre, wo wir. nichts exportiert haben, aus einer anderen Quelle gekauft haben, und für Sie wäre der Fall der gleiche. Meine Herren, Sie können diesem Verhältnisse von Weltmarktspreis zu Inlandspreis nicht ganz entrinnen, es wird andererseits dem Syndikat unmöglich sein, in die Ver⸗ hältnisse jeder einzelnen Industrie einzudringen, um zu unter⸗ scheiden, was wird exportiert, was bleibt im Inlande? Wir würden da in Ihre Geschäftsgeheinnnisse eindringen milssen, das würde uns widerstreben, das würden Sie auch gar nicht wollen. Es würden sich Zustände ergeben, die unangenehmer sind als eine kleine Preisdifferenz von ein paar Mark auf Ihre Produkte.

Likörfabrikant H. Underberg-Albrecht⸗Rheinberg: Nur zwei Worte. Ich glaube aus den Ausführungen des Herrn Schütte herausgehört zu haben, daß meine Ausführungen nicht allseitig richtig verstanden worden sind. Wenn Derr Schütte glaubt, daß ich für den Trinkbranntwein eine de⸗ sondere Vergünstigung beim Export beanspruche, so ist das eine irrtümliche Auffassung. Ich verlange überhaupt Leine Bevorzugung, ich verlange nur eine Gleichstellung. Die Ver⸗ hältnisse der Parfümerieindustrie sind mir unbekannt, und ich wünsche nur mit den anderen Herren, daß wir inländischen Produzenten nicht auf Kosten des Auslandes benachteiligt werden, und das werden wir von der Zentrale, wie zugegeben werden muß.

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