1906 / 76 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 29 Mar 1906 18:00:01 GMT) scan diff

Theater nud Musik. Komische Oper.

Die KLomische Oper machte gestern den ersten Versuch, ein kassisches Werk der Gattung, der ihre Bühne zu dienen beftimmt igaros Hochzeit von Mozart. Dieser Mut ist um so höher gnzuschlagen, als das musikalisch, gesanglich und darstellerisch höchste Anforderungen . eise auf- geführt wird, daß eine andere Wiedergabe es schwer hat, den Ver gleich auszuhalten. Legt man nun denselben Maßstab an, so wird das Urteil etwa lauten: sjenisch war diese Aufführung in mancher Hinsicht zwar anders, aber nicht besser als die des Opernhauseg, dar—⸗ tellerisch war sie zuweilen lebendiger, dafür aber nicht frei von be. denklichen Klügeleien und Uebertreibungen, musikalisch und gesanglich aber stand sie im ganzen tief darunter. Dennoch darf man diesen BVerfuch nicht als mißgläckt bezeichnen, denn die Oper kann sich und im wesent⸗ lichen sind ja alle Faktoren für eine gute Aufführung auch hier Es gilt da, sich nicht mit dem Errungenen ju begnügen, sondern fleißig welter auszubauen. In erster Linie ist diese Mahnun

ist, in ihren Spielplan aufzunehmen, und zwar F

Werk im Königlichen Opernhause in so mustergültiger

immerhin, wie sie geboten wird, sehen lassen

vorhanden.

an Herrn Kapellmeister Cassirer zu richten, der die Lustigkeit dur

eine nervöse, beängstigende Ueberhastung der Zeitmaße erzielen wollte, * im Orchester und Unstimmigkeiten auf der

Bühne hervorrief und die zierliche Filigranarbeit dieser Musik zumeist döllig verwischte. Was der musikalische Leiter in der Ausarbeitung der Einzelheiten zu wenig getan hatte, das übertrieb auf der anderen Seite der Regisseur. So empfand man es als eine Geschmacklosigkeit, den Gott der Liebe, den die Gräfin in ihrer ersten Arie apostrophiert, in einer zwecklos inmitten des Zimmers stehenden Amorstatue verkörpert zu sehen. Auch das Hundegebell vor dem ersten Auftreten des Grafen, das durchaus nicht an Jagdrüden oder eine Meute erinnerte, konnte füglich ebensogut unterbleiben, wie die Vogelstimmen und der kleine Kläffer (oder sollte es ein Frosch sein 2, die man im letzten Akt estsaale Verlegung des Neuerung, dem Befstreben Unter den Sängern bereitete err Bertram, der ehemalige Graf des Königlichen Opernhauseg, als igaro die größte Enttäuschung. Er vernachlässigte in auffallender Weise

die allerhand Ver

hörte. Die Teilung des dritten, für gewöhnlich in einem

8 Aufzugs in drei Szenen und die riefduetts auf einen Balkon war

die nicht Zweckmäßigkeitsgründen,

entsprang, es einmal anders zu machen.

ebenfalls eine

sondern

esang und Textaussprache und kehrte in der Darstellung eine erzwungene, zuweilen an das Possenhafte grenzende Komik hervor. I e. Franecillo⸗Kauff mann war in Spiel und Erscheinung eine Susanne,

wie man sie sich nur wünschen kann; ihre Stimme klang dagegen gestern nicht so frisch wie sonst, als sei sie in letzter ** überanstrengt worden. Herr Egenieff gab den Grafen

in der vornehmen, sympathischen Art, die man an ihm gewöhnt ist, und Fräulein Artot de Padilla fand sich mit der Rolle der Gräfin, obwohl man sie ihr ihrer Jugend wegen nicht recht glaubte, gut ab. Eine gute Leistung war ferner der Dr. Bartolo des stets tüchtigen Herrn Mantler; annehmbar waren die Damen Elsa und Reta Walter, die Herren Kreuder und Wisssiak in kleineren Partien. Weniger am Platze erschien dagegen Fräulein LHuillier als Page. Stilecht und wirkungsvoll waren die von Karl. Walser nach einheitlichem Plane entworfenen Dekorationen und Kostüme. Das Werk wurde zum Teil in der älteren Knigge. Vulpiusschen, zum Teil in der Levischen Bearbeitung gegeben, bei der Rezitative mit Klavierbegleitung an Stelle des Dialogs treten. Zu erwähnen ist ferner, daß eine kleine, wenig bedeutende Arie der Susanne im ersten Att, die sonst fortgelassen wird, wiederbergestellt war. Die Aufführung fand lebhaften Bekfall.

Im Königlichen Opernhause beginnt morgen, Freitag, eine Gesamtaufführung von Richard Wagners Bühnen festfpiel Der Ring des Nibelungenꝰ mit dem Vorabend Das Rheingold‘, unter der musikalischen Leitung des Kapellmeisters Herrn Dr. Muck und in der bekannten Beseßung der Hauptrollen. Fräulein Ekeblad singt zum ersten Male die Freia, Herr Griswold den Fafner.

Im Königlichen Schausfvtelbause wird morgen Der Erb. förster' anstatt der ursprünglich angekündigten . Quitzoms⸗ gegeben.

Der große Erfolg der neuen komischen Oper Wolf. Ferraris „Die vier Grobiane“ und der Umstand, daß die Operette Schützen liesel! noch dauernd im Theater des Westens ibre Anziebungs. kraft bewährt, veranlaßt die Direktion, verschiedene Neubesetzungen in letzterer Operette vorzunehmen behufs Entlastung der in beiden Werken beschäftigten Mitglieder. Um Fräulein Doninger abzulösen, wird Fräulein Hagen neben Fräulein Josepbine

und Kammermusikübengen enthalten.

Jubiläumstheater alt Gast auftreten. In den V die verschiedenen Hauptrollen mehrfach besetzt worden. Im Kleinen Theater wird die Komödie

Mannigfaltiges. Berlin, den 29. März 1906.

Ueber die Einzelheiten der gefährlichen Ballonfabrt der beiden Soldaten der 1. Kompagnie det Luftschiffer⸗ bataillons Berlin sich Nr. 74 d. Bl.), die in der Nacht vom 24. zum 25. d. M. die Ostsee überflogen und bei Karlskrona in Schweden landeten, bringen hiesige. Blätter folgenden ausführlichen Bericht: Die beiden uff hin Görgen und Plep des Luftschifferbataillons, die im zweiten Jahre dienen, sollten am vergangenen Sonnabend im „Ibis eine Uebungafahrt machen. Um 12 Uhr Mittags geschab bei der Kaserne zu Tegel der Aufstieg. Ber Ballon nahm sofort nördliche Richtung; über Nieder. Schönhaufen halte man schon die Höhe von 640 in erreicht, und der Ballon verschwand in ben— Wolken. Um 5 Uhr gedachten die Fahrer zu landen. Allein als sie durch die Wolken hindurchkamen, bemerkten sie in Höhe von 766 m, . sie über der Ostsee schwebten. Der Ballon hafte sich wieder bis auf 250 m gesenkt. Es galt nun, ibn zu entlaften, um höher zu steigen und ungefährdet über das Meer zu kommen. Aber obgleich man innerhalb einer Stunde schon den gesamten Ballast weggeworfen hatte, wollte der Ballon nicht steigen. Es war inzwischen dunkel ge⸗ worden, und eine genaue Abmessung der Zeit und der Ent fernung nicht mehr möglich. Nur so viel wußten die beiden, daß sie ziemlich nahe über dem Wasserspiegel dahinschwebten das Rauschen der Wogen drang an ihr Ohr. Jetzt konnten sie sich nur noch retten, wenn alle nur irgendwie entbehrlichen Gegenstände ins Meer geworfen wurden, um den Ballon zu erleichtern und ihn so wieder zum Steigen ju veranlassen. Zunächst wurde das zentnerschwere Schlepptau in Stücke geschnitten und abgeworfen. Das gleiche geschah mit den Ver— padungen und dem Deckplan des Korbes. Als auch das nichts half, mußten . die wackeren Soldaten trotz der winterlich bitteren Kälte ihrer Stiefel entledigen und sie ins Meer werfen. Aber immer noch wollte der Ballon nicht steigen. Faum 30 m schwebte man über dem wild dahinbrandenden Meer. Nun mußte der Korb geopfert werden. Die Todesmutigen schnitten die Leinen, die den Korb mit dem Korbring und dem Netz verbanden, bis auf zwei ab, warfen sie ins Meer und kletterten an den zwei übrig gebliebenen Leinen hinauf zum Ballon, um sich oben am Korbring festzuseilen. Der Korb hing nun noch an zwei Seilen fest, aber wurde schon von der hochgebenden See gestteist. Es mag um 11 Ubr nachts gewesen sein, da wurden auch die letzten Seile mit dem Korbe vom

Ballon getrennt, und nun stieg dieser wieder in die Höhe. Wenige Augenblicke später war man wieder über den Wolken. Bald darauf fiel der Ballon aufs neue. In der höchsten Not warfen die beiden, die das Meer um. toste, Instrumente, Selitengewebre und Koppel in die See. Eine Viertelstunde später börten sie plötzlich Hundegeben!

Jetzt wußten sie sich gerettet! In dem nächsten Augenblick zogen fie das Ventil, und wenige Sekunden später saßen sie auf den Kronen gr Bäume,. Sie waren um 1 Uhr Nachts in einem Walde in

chweden angelangt. Sobald der Tag graute, . die Luftschiffer im fußheben Schnee barfuß jwel Stunden lang umher, Umschau nach menschlichen Bebausungen ju halten. Ein einzelstehendes Häuschen wurde entdeckt, wo die Hungrigen aufs freundlichfte bewirtet wurden. Auf dem nahen Bahnhofe Ainaryd wurden die Vorbereitungen für die Heimfahrt mit Hilfe des deutschen Konsuls aus dem nahen Karls. krona getroffen. Dienetag konnten die Beiden schon wieder Dienft fun.

Zwei neue Konzertsfäle, von denen der eine 700, der andere 1590 Personen fassen soll, werden nach den mit den Grundft uch. besitzern vereinbarten Kontrakten und den bereits fertiggestellten Bau. Nänen in Verbindung mit einem Neubau dez Konferdatorinms Tlindworth-⸗Scharwenka in Berlin aufgeführt. Das genannte Konserpatorium hat zu diesem Zwecke die Häuser Lätzowffraße 76 und Genthiner Straße 11 mit ausgedehntem Hinterland erworben und wird auf diesem Terrain in Verbindung mit den Konzertfälen ein Gebäude für Unterrichtszwecke des Konservatoriumg errichten. Diefer Bau, der nach den abgeschlossenen Verträgen am 1. Oktober 1907 beendet sein muß, wird etwa 40 Unterrichts immer, ferner einen fleinen Konzertsaal, rund 300 Personen fassend sowie Säle ür Chor, Orchester. Neben diesem Konservatorium

Schwarz im „Schützenliesel' die Titelpartie singen und neben Herrn

werden nun die beiden obenerwähnten größeren Konzertsaäle

Brung Hartl wird ein neuer Blastus in Herrn König vom Wiener ier Grobianen“ sind

Hille Bobbe“ von ein Adolf Paul am nächsten Dienstag zum ersten Male aufgeführt werden.

einen einzigen Raum annähernd von der Größe des Philharmonie⸗ saales verwandelt werden können. Ber kleinere 31 6 2 Namen Klindworth- Scharwen ka⸗ Sag tragen soll, wird

Podium von der Größe wie das des Beethoven. Saales, alfo auch für DOrchesteraufführungen geeignet, der größere Saal der auch mit einer Orgel ausgestattet werden sel ein solchez wie in der Philharmonie erhalten. Dieser größere Saal führt den Namen Blüthner. Saal. Beide Säle sind nämlich fär eine ganze Reihe von Jahren gn die Firma Julius Bläthners Pianomagazin in Berlin. (Inhaber Oscar Schwalm) verpachtet. Die He e unn liegt in den Händen des Königlichen Hofm aurermesfterz Clemens und des Architekten Hildebrand, die bei dem Umbau des Schauspielhaufes und bel dem großen Neubau des Patentamtes in der Gitschiner Straße

sowie bei dem Umbau des Weißen Saales im Königlichen Schloffe mitgearbeitet haben.

Cöln, 28. März (W. T. B) Wie die Kölnische Volks. zeitung meldet, hat Seine Majestät der Ka iser die aus Cour. risres heimgekehrten deutschen Bergungsmannschaften

auffordern lassen, sich Ihm am 2. April Nachmittags in Cre feld vor- zustellen.

Leipzig, 29. März (W. T. B.) Beim Abbrechen eine in Leipzig⸗-Gohlis wurden keute morgen durch Um- türzen einer Mauer vier Arbeiter verschüttet, wobei einer getötet, zwei schwer und einer leicht verletzt wurden.

Wien, 28. März. (W. T. B.) Internationalen Zentralbureaus der Preßvereine teilt folgendes mit: In Anbetracht der Schwierigkeiten, die sich der Organisierung des internationalen Kongresses der Preßvercine ent. gegenstellen, sah das leitende Komitee des Zentralbureaus der Pre vereine, das am 25. März in München versammelt war, si ge nötigt, zu beschließen, daß in diesem Jahre 18965 kein Kongreß stattfinden soll. Lebbafter Dank wurde der Presse von Marseille, Mailand, Nürnberg und Bukarest für ihre so freundschaft. lich gehaltenen Einladungen ausgedrückt.

Bozen, 28. März. (B. T B.) Wie der Neuen Freien Presse' gemeldet wird, ist das Thurner Anwesen in Gries durch einen Bergsturj jzerstört worden, wobei 77 Personen verschüttet worden sind. Von diesen wurden 24 Jebend aus- gegraben, eine Frau und zwei Kinder sind tot.

Paris, 29. März. (W. T. B) In Cha bignvy (Dep. Nancy) wurde das Haus eines arbeitswilligen Bergardeiterz durch die

Exvplesion einer von ausständigen Bergarbeitern gelegten Bom be stark beschädigt.

Tokio, 22. März. (B. T. B) Nach einer Meldung des Reuterschen Bureaus ereignete sich in dem Koblenbergwerk don Takaschima nahe bei Nagasaki eine Erptosion, durch die 250 Personen das Leben einbüßten.

Das Direktionskomitee des

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.

Charkow, 29. März. (Meldung der St. Petersburger Telegraphenagentur“) Heute morgen wurde ein Verfuch ge⸗ macht, die Wolgakomabank zu berauben. Es gelang, vier von den Räubern zu verhaften, während die übrigen ent⸗ kommen sind. Ein Mann von der Schutzwache ist dabei ver⸗ wundet worden. Odessa, D. März. (Meldung der St. Petersburger Telegraphenagentur ) Acht bewaffnete Anarchisten drangen heute in das Kontor eines hiesigen Geschäftshaufes und forderten M00 Rubel. Als ihnen diese verweigert wurden, versuchten sie, die Kasse zu plündern, ergriffen aber, nachdem ein Angestellter einen Schuß abgefeuert hatte, die Flucht. Die Polizei nahm drei von ihnen auf der Straße fest. Zum Schutze der für den Geldverkehr destimmten Abteilung der

Post verwaltung sind außerordentliche Vorkehrungen getroffen worden.

(Fortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten,

errichtet, die für besonderen Bedarf durch geschickte Anordnung in

Zweiten und Dritten Beilage)

Theater. KUäanigliche Schauspiele. Freitag:

haus. 81. Abonnementsborstellung. Dienst. und Freiplätze sind aufgebheben. Der Ring des Nibelungen. Bühnenfestspiel von Richard Wagner.

Vorabend: Das * Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister Dr. Muck. Regie: Herr Ober⸗ regisseur Droescher. Anfang 7 Ubr.

Schau spielbaus. S7. Abonnementsvorstellung. Wegen Erkrankung des Herrn Ludwig anstatt der an- gekündigten Vorstellung „Die Quitzows !: Der

rbförster. Trauerspiel in 5 Auffügen von Otto Ludwig. Regie: Herr Direktor Barnad. Anfang 71 Uhr.

Sonnabend: Opernhaus. 82. Abonnements. vorstellung. Der Ring des Nibelungen. Bübnen⸗ festspiel von Richard Wagner. Erster Tag. Die Walküre. In 3 Akten. Anfang 7 Ubr. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben.

Schauspielhaus. 38. Abonnementsvorstellung Marciß. Trauerspiel in 5 Aufzügen von Emil Brachvogel. Anfang 71 Ubr.

ge eltern. Sonntag, Mittags 12 Uhr: 4. Billettreservesatz. Zum Besten der Genossenschaft Deutscher Bühnenangehöriger: Matinee. Die

ledermaus. Der Billettvorverkauf findet im

öniglichen Schauspielhause von 108 bis 1 Uhr Vormittags am Schalter J statt. Ein Aufgeld wird nicht erhoben.

Neues Operntbeater. Sonntag: 12. Billettreserve ˖ saatz. Dienst und Freixlätze sind aufgehoben. Nathan der Weise. Dramatisches Gedicht in 6 von Gotthold Ephraim Lessing. Anfang 74 Uhr. Der Billettvorverkauf bierzu findet an der Tageskasse des Königlichen Schauspiel hauses gegen Zahlung eines Aufgeldes von 50 3 für jeden Sitzplatz statt.

Opern

Dentsches Theater. Freitag Oedipus und die Sphinx. Anfang 7 Uhr.

Sonnabend Der Kaufmann von Venedig.

Sonntag: Der Caufmann von Venedig.

Cessingtheater.

Kater Lampe. Sonnabend Abends 7 Uhr: Rosmersholm. Sonntag. Nachmittags 3 Ubr: Rosenmontag. Abends 8 Nor Kater Sampe.

Freitag Abends 8 Hir:

Schillertheater. O. (GBallnertheater) Freitag. Abends 8 Uhr: Cyprienne. Lustsptel in 3 Auftügen don Victorien Sardon und C. de Najar. Bübnenbearbeitung von Oskar Blumenthal.

Sonnabend. Abends 8 Uhr: Cyprienne.

Senntag. Nachmittags 3 Uhr: Die Macht der Finsternis. Abends 8 Uhr: Das Glück im Winkel.

X. (Friedrich Wilhelm stãdtisches Theater) Freitag. Abends 8 hr Ueber unsere Kraft. II. Teil) Schaufspiel in 4 Aufzügen von Bjornstjerne Björnson.

Sonnabend. Abends 8 Uhr: Der Mislitãrstaat.

Sonntag. Nachmittags 3 Uhr: Die Räuber. Abends 8 Ubr: Der Militãrstaat.

Theater des Westens. (Statien Zoologischer Garten. Kantstraße 12) Freitag (bei aufgebobenem Abonnement): Gastspiel von Nikolaus Rothmähl. Die Afrikanerin. Anfang 71 Uhr.

Sonnabend, Nachmittags 3 Nhr. Bei Heinen Preisen: Figaros Vochzeit (Luft pie. Abends I Uhr: Die vier Grobiame.

Sonntag. Nachmittags 3 Uhr: Sei halben Preisen: Die Zauberflöte. Abends 77 Rer Tie vier Grobiane.

Komische Oper. Freitag: Figaros Sochzeit. Sonnabend: Doffmanns Srzãhlungen.

Neunes Theater. Sreiteg: Sin Sommer nachtstraum. Anfang 7 Uhr.

Sonnabend: Zum ersten Male: Caesar und Cleopatra. Anfang 7 Uhr. 8 Caesar und Cleopatra. Anfang . )x.

Cnsspielhans. ( Friedrichstraße 236) Freitag, Abends 8 Uhr: Die von Gochsattel. Sonnabend: Die von Hochsattel

Residenztheater. Direktion: Ribard Alexander) 24 Abends 8 * Der Prinzgemahl.

3 Akten von Leon Tanrof

Sonnabend und folgende Tage: Der Prinz gemahl. . m Nachmittags 3 Uhr: Seine Kammer- zofe.

Thaliatheater. (Dresdener Straße 7273) Direltion: Kren und Schönfeld. Freitag. Abends 8 Ubr: Bis früh um Fünfe! Schwank mit Gesang in 3 Akten don Jean Kren und Arthur Liryschitz Musik don Paul Lincke.

ö und folgende Tage: Bis früh num

e!

Sonnabend. Nachmittags 3 Uhr: Des Meeres und der Liebe Wellen.

Sonntag, Nachmittage 3 Uhr: Die Waise von Comood.

Sonnabend, den 7. April: Zum ersten Male: Dochparterre links! Schwank mit Gesang in 3 Akten von Kren und Lippschitz, Sesangsterte von Afr. Schönfeld. Musik don Paul Lincke. (Haupt. rolle: Guido Thielscher.)

Bentraltheater. Freitag. Abends s Uhr: Neue mm studiert: Der Obersteiger. Operette in 3 Alten. (Mit Wini Grabitz Mia Werber und Karl Schulz.)

(Mit Wini

Sonnabend Der Bettel student. Grabitz und Oskar Braun.)

Sonntag. Nachmittags 8 Uhr: Bei halben Preisen: Die Geisßa. Abends 71 Uhr: Der Cber. steiger. (Nit Wini Grabttz, Mia Werber und Karl Schulz)

Trianontheater. ( Georgenstraße, nabe Babnbof

Friedrichftraße) Freitag Abends 8 Uhr: Lounlom. Sonnabend: Loulou.

Konzerte.

Singakademie. Freitag. Abends 8 Uhr: Liederabend von Dr. Hermann Brause.

Saal Bechllein. Freitag. Abends 7 Mr HI. Siederabend von Valborg Swardstrõm von der Königlichen Hofoper in Stockholm.

urd 8 Gbancel. Deutsch von Wilhelm Thal.

Orchesterabend junger Komponisten aus Warschau mit dem Philharmonischen Orchester.

Dirkus Albert Schumann. Freitag, Abends wäjise 3 Uhr Das Sen satiene programm und eine abselute Sehenswürdigkeit, direkt von China tmyortiert: Chinesische Fischer mit ibren bier noch nie gesedenen Cormoranen, Fische fangende Tauchervogel. Außerdem Ein Souper bei Magim. Mlle. Louise Marys Eisbären und die Perle aller Pantomimen: Femina, das nene Frauenreich.

Sonntag, Nachmittage 3 Nhr und Abends 7 Uhr:

Zwei Galavorstelungen. Nachmittags ein Rind frei.

Familiennachrichten.

Verlobt; Frl. Lilli Steffens mit Hrn. Militär- Hilfsgeiftlichen Will Moering (Danzig Neustadt). Frl. Magdalene von Klitzing mit Irn Leutnant Werner Rabe von Parpvpenbeim (Berlin). FI. Augusta Theremin wit Hrn. Hanptmann Fritz don

Bloedau (Cassel). Tochter: Hrn. Hauptmann

Geboren: Eine Georg Freiherrn Hofer von Lobenstein (Tarlsrube). Geftord en: Hr. Gebeimer Regierungsrat, Pro- fessor Dr. Ernst Rudolph Kluge (Gerin). Hr. Geheimer Sanitälszat Or. J. X. Mertz nich (Cöln). Fr. Major von Rychter (Breslau).

Verantwortlicher Redakteur: Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verlag der Exvedit ion (J. B.: Heidrich) in Serlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags Anstalt, Berlin 8 W., Wilbelmstraße Nr. 22

Zehn Beilagen scinschlie fl ich Börsen· Bellage

und eine besondere Beilage, enthaltend An- lagen zu den Verhandlungen der Kartell= enguete über die Verbande in der dent Syiritusindustrie am 8... 9. Rub 10.

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Erste Beilage

Berlin, Donnerstag, den 29. März

zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen

76.

Staatsanzeiger.

19006.

Berichte von deutschen Fruchtmärkten. . Gd wurden r Dun ter durschaun , H Ge. 1, . . 10s gering mittel . 1 Durch . , e, er, * . ae ne de, e se ner, e, een, , ,,, 1 ; preis * ? ier ante bschster niedrigfter bochfter niedrigster bochster 6 (Preis unbekannt Tag , . A QDervelxntnel 2X * Weizen. 24 3. 44 . 396. 1750 13 d 88 17,50 17,00 2. 3 28. Insterburg. . 23 16 70 16 70 1709 ; . = Beet ow . . . de. 1640 1640 ; 1.3. x Frankfurt a. O. 2 3 9 16 gen 12 192 16,00 16,72 2 x Stettin.. 16 00 1600 ie 1680 17. 10 . 16 40 243 x Grel enhagen i 2 3. ws! 1600 ig 29 470 16, 21 9. 2. J Pyriꝗz.:. 30 14 30 18,80 18 go 16 oo 5 ö ; 3 ö 1d So 1380 18 13 33 c rankenstein i. Schl. . . 199 1 . 5. 6 -. 9 . 15.775 1600 16 35 16. 17566 k 16 585 1636 16 do 16 0 in s 18 . . ; 2 6 18 10 1635 1630 16, 65 ö. ö ö . ö 38 48 168 . 6 1725 100 1710 1710 1710 21.3 9. 700 1 . 7, 6 9 ) ; . = Nane 168 16 36 16 36 1700 1700 6. 119 17, 00 1700 24.3 ; e er: 11 21 2 1 168 18 35 16 zo 13. 6 , ) . Iinkemg . ö. 5 iss0 1839 6 66 hg 86363 , , ö. ; Neuß 1 ; o 18 35 18 do 13. vo 180 69 r; 75 1567 21. inkelsbĩ 1829 185 63 1186 18 PDintensbibl 18633 iss iss Be i s ; Neberlingen. 16 65 16 o 16. 50 160 . 18d 166 1886 20.3 ; . 8 18 06 18 66 1800 19 00 * ö . arge (nm, n , Tit, gr. 264 4 388 18 5 1369 21.3 . 18 40 189 1869 1859 . 63 266 3813 18,55 1853 21.3 28. Weißenhorn. 1786 18.20 18,0 18.690 18.80 63 16 871 18, 85 18,57 21. 3 ĩ Biberach 1636 13 36 1830 18. 5 155 1873 156 21. 3 is 8s iss J 18711 1132 1860 . eberlingen . = Roggen. 15,00 24. 3. b Q 5 18,00 18 00 16 . 3 6 1.3 ; terburg. ; 3. 00 6 ! ; ; 7 21. 3. ö . ö k 2 6 8 20 un w i. . . Luckenwalde . 5 ö. Jo 1470 , . . 1,18 24. * mfr a. O. 1, no, ,,, 8j 1c 2 Stettin 6. . ö 1890 18.659 86 1418 1420 24. 3. . Greifenhagen ; . * 14909 1439 4 ö 1467 14.69 3* *. . . 2 n 3 . 1. 2. i, i, n..

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