worden war, weil der Vor ohne . Verschulden info Angaben des Versicherten hange der Invalidität mit Unfallrente keine Kenntnis
Wird in dem Rentenfe behaltung eines Rententeils ein ge so i , .
ie Berechtigung dieser Aufrechnung nachzuprüfen; di Versicherungsanstalten gegebenen Ker n .
schaffung der den Renten
ärztlichen Gutachten dienen, rechnung den Versicherten von den Rentenbetrãgen 3 tellen
werden, wenn sie sich nicht (¶ 26I). in,
Es folgen Uebersi
Monat März 1906.
Im Mongt April d. J. haben 2694 Schiffe 2736 Schiffe im April 1905) mit einem ag en alt
von 410 905 Registertons . er Wilhelm⸗Kanal
ie an Gebühren 194 819 M670
Der Regierungsrat He lichen Regierung in Aachen in dienstlichen Verwendung übe
Württemberg.
Standes herren hat gestern die Beratung der ,, 1 u ent von
Die Kammer der
Der Ministerprã zufolge, im Laufe der Debatte,
Eigen eine i n e roß aller entgegenstehenden Schwierigkeiten ein Ausgleich auf gerecht Grundlage geschaff en werde. Notwendig sei ein are e, rr , e de. e, n. Eine von dem Fürsten von Löwenst ein⸗Wertheim die Erhöhung der Mitgliederzahl des
abgegebene Erklärung, daß anderen , um 75 keine der Ministerpräsident
J, . Im weiteren es Budgetrechtz
der Ab Wohn hebung des Kronrechtz wurden für unanne
so Verlaufe
chten über den Erlös aus Beitrags- marken im Monat April 1966, sowie über Rentenzahlungen und Beitragserstattungen der 31 Versicherungsanstalten im
anglabgabe in Anrechnung zu bringenden E
Aachen der Königlichen Regierung in Merse
als sehr wertvoll und für eine Verstãndigung
der Ersten Kammer gefordert. Die bon eordneten getroffene Bestimmung, tz im Lande haben müssen sowie für die Ernennung mbar erklaͤrt.
Hierauf wurde die Beratung auf heute vertagt.
stand der Landesversicherungsanstalt lge wiederholter wahrheitswidriger von dem ursächlichen Zusammen⸗ dem Unfall und der Zahlung der
. (2606). t leich die Ein⸗
setzungsbescheide 3. im Wege der Aufrechnung aus⸗ ungsinstanzen zuständig,
r welche zur Be⸗ . zu Grunde zu legenden dürfen nicht im Wege der Auf⸗ ati
61
als gezahlte Vorschüsse dar
(gegen
(19065: 408 827 Registertons] den benutzt und, nach ie des auf blotsgeldes,
S) entrichtet.
egierung ,, J Bei der vorlage kam
1905: 195 85
inle in Arnsberg ist der König— und der e ,, essor Dröge urg zur weiteren
Premierminister so 9 be des
weisel ziehen. rwiesen worden. z . habe, und Dazwischentreten der Vorlage
langsame Forts
Im Gl gefunden, in
aus.
last Breitling erklärte, W. T. B.“ er sehe in den Beschlässen der Kom—=
Abschluß des Werks, hoffe aber, daß des
fallen, nicht mehr als Ein ig? 1
Meurthe⸗ et Moselle)
schwerwiegende Frage sei, bezeichnete
der Debatte wurde eine Erweiterung der Kammer daß die Standesherren ihren die Bestimmung über Auf⸗ neuer erblicher Mitglieder
esetzt hatten, über d
*
Oesterreich⸗Ungarn.
Im österreichischen gestern bei 3 r. d erklärung der Mi nisterprä
gedanke bereits große Fortschritte nfiefer in das öffentliche Rechtsbewu fuhr der Ministerpräsident nach dem
Sei es einmal gelungen, Bericht des W. T. B. fort, Partelen geschaffene Wahlreform der Grundlage der Gerechtigkeit
stellung zu sichern, welch' liefgehender bee e 2 , g mn, eintreten! ze betreffend die Mandatsaufstellung bestanden hätten, fei
fe in beschränkte Zahl gesunken und er, . e
bemüht, sie zu verringern, der Parteien
gedankenz. Er sei dabei
sich frei geeinigt hätten. Im weiteren Verlaufe Dziedusijvcki, die Haltung
weisen werde. Regierun den berechtigten Forderungen des der Wahlreform zuzustimmen.
Was die Wahlre
mit 1 werde der Polenklub sein Verhalten
16 Regierung jeweilig für die Maßregeln stimmen, und die notwendige Einheit der Monarchie ,
seiner tellung zur
Der Abg. Stein erklärte, eine
stellung Galizieng sei undenkbar. n der deutschen Staatssprache,
erhaͤ und an einem se , Deutschen J Der Abg. Dv einem wahrhaft gleichen Wahlrech
Hierauf wurden die Verhandlungen abgebrochen. Bei d Feststellung der nächsten ,, . Abr ah r n er Regierungsvorlage, bet d die Verstaatlichung der Nordbahn, 9. 3 . ö 4 r „, wogegen mehrere Abgeordnete ent⸗ schieden prote tierten, weil dadurch die Verhandlung der Wahl⸗ reformvorlage verzögert werde;
movicz, die erste Lesung
Tagesordnung zu setzen,
102 gegen 95 Stimmen der Tagesordnung bildet die wurde auf heute anberaumt.
— Der ungarische Reichstag ist gestern rn vom e
König mit einer Thronre
nach den einleitenden Begrüßungsworten
heißt: heiten der
und baue hierbei auf die Loyalität sowie die e. Macht des en , ne überjeugt, . ea g 2 i . die N andes würden vereiteln und die Ausgleichung de lit
und die Anbahnung des nationalen ö . Wãre die Einigung auf dem Wege des Kompromisses nicht ermielbar, I . , ,. h i eg erporzutreten. Er, der Ministerpräsident, glaube jedoch, daß in allen Teilen des Vaterlandes der freudigste Widerhall gew 7
die Kunde, daß die Völker Desterreichs 4
der Debatte erklärte der Abg. Graf
des Polenklubs gegenũ Regierung werde davon , Fern be , en
Galiziens und des Polenvolts — 5 in ihren Handlungen er⸗ und der Parteien sein,
tn ssse 3 dem Mangel an einer bstbewußten Parlamente, und schio der Alldeutschen an den demnächst in
ur Annahme. Wahlreform. Die nãchste Sitzung
„Ugserem väterlichen Herzen ist es schmerzlich, üngsten Vergangenheit, e, , * ö. fort 1 en Vorsehung Dank, daß die unheilvollen Mißverständni = 6 sind. Im Einverstaͤndnis mit dem frei .
. it bed Abgeordnetenhause betonte .
er. Debatte über die Regierungs- sident, 3236 . ema abe un tets amtli ĩ . ch ß sämtliche Leichen zutag dur 1 und
die im Cinvernehmen mit den nationale Kräfteverhältuis auf 8 83 . n . andel werde dann in allen j ĩ Die Kiffe te en entwickeln wird. der Ministerpräsident, ,. ; rg ng einen der t 8 betreffend das allge 3g die verhältnigmäßig direkte und eugestaltung des Vater⸗
— Dem
würden verzögern können. die wegen zerrütteter
mit selbständigen Vorschlã f gen Vorschlägen rats und unter Verlei
in einer der wichtigsten Fragen
wie sie sich den Bedürfnissen österreichisch⸗
orm angehe, so werde es Sache der erb ichen Kone n durch Entgegenkommen gegenüber. Polenklubs diesem zu ermöglichen,
Hinsichtlich der Verhandlungen nicht von
herrn von Czikann
abhängig machen,
die ihm für die Machtfstellung
Wahlresormvoꝛl 4 h reformvorlage ohne Sonder⸗
Der Redner forderte ferner die
erklärte, die jetzigen trostlosen
führenden Regierung
en größten Teil der deckenden Ansch af 6 Millionen bei Oesterreicht Ungarn
bu auf die Note des en
kam es zu einem lebhaften Wortwe emierminister Chamberlain wegen einer Aeußerung des letzteren, die der
bekãmpfte,
en Verlauf,
sich sodann mit den Zwisch
Arbeiter, die sie entlassen gebern der Gegend namhaft gemacht u anderweitig Arbeit iese Tatsachen, die einen An darstellten, eine Der Minist heitslos geworden waren, heschloß ferner, einen Entwur die mmh der Unter den soll. Der Mir
Der Präsident des Ministerrats Goremyki dem Kaiser das Regierungsprogramm zur gelegt, das er in der .
— Der parlamentari
willigt worden, unter Belassung der M
ungarischen Handelsvertragsdelegierten vor an den österreichisch- ungarischen Gesandten in Belgrad
heißersehnter Wunsch und unsere zer 6. Ssmãßige lung künftig stets ungetrübt bleiben wird.“
zählt sodann die Aufgaben des künftigen erklärt, daß, obzwar die mit den Verbündeten altung des Friedens abzielenden engeren Ver— reundschaftlichen Verbindungen mit anderen vine Gewähr des Friedens bieten, doch für orgesorgt werden müsse. Es sei daher not— m ord Rekr auch jene Ausrüstungsbedürfnisse zu befriedigen, die onen bereits als richtig anerkannt worden nach Beendigung der berufung eines neuen Reichtags erfolgen
: oszbritannien und Irland. en
elf
Mai, kericht des W. T. B. erklärte der Staatt sekretär Sir Edward Grey, die englische Regierung habe d glischen Geschäftsträgers am atwort dahin verstanden, daß die Bestimmun
Aenderung in der gegenwärtig
ordentlichen Rekrutenkontingent
de kündigt an, da
Sitzung des Unterhau ses wurde
gerichtet.
eine bestimmte Versicherung in dieser 9
Campbell ⸗Bannerman
auffaßte, Mitgliedes
als wolle Chamberlain d Macnamara (liberah
hamberlain bestritt, daß er eine derartige Unterstell prach sein lebhaftes Bedauern . nterstellung geauße
Da die
Frankreich.
hat gestern ein Ministerrat t Wg. 5. 6
das gemeine Re wie dienen. wo Stahlhüttenbesitzer etwa hatten,
u finden.
e gefördert wären.
Nußhland.
meine, unbeschräntte,
hung der Würde eines Staatssekretãrs. Serbien.
Wie die „Wiener Politische Korrespondenz“ von maß⸗ gebender serbischer Seite erfährt, hat die serbis . , gestern in Beantwortung des Memorandums, das se
seitens der ihren ist.
dten i rei⸗ Ministerium des Aeußern
Ostern übergeben worden
und an das
in Wien eine gleichlautende Erklärung gelangen la d sich im Punkte der Ge hir e feet gen 362 . 16 ondern rien Fachkommission gebunden sieht,
ö z 7 der aber entschlossen ist, aus dem Erlös der nächsten iel fungen im beiläufigen Betrag von gleichen Preisen und Qualitäten in zu machen.
mit einem Will ien eintreffenden orak betonte, daß die Tschechen nur te zustimmen könnten.
Tie Schlußberichte tags und des
Der heutigen ¶
der Antrag gelangte jedo Den zweiten
mit unkt
pensionsgesetze auf
de eröoͤffnet worden, in der es en bloc abgestimmt.
„W. T. B.“ zufolge
Die eingegangenen für erledigt erklärt. Es folgte die zweit
Aenderung und Ausl vom 7. Juli 1896, auf
k auf die Begeben⸗ die den ordentlichen Gang des zurückzublicken. Wir fagen der
der Staatsminister, Staatsse von Posadowsky⸗Wehner, justizamts Dr. Nieberding, . Kraetke und der mts von Tschirschky und Bögen dorff bei. In dritter , wurde über die beiden Militär—⸗ o
Petitionen wurden durch
Parlamentarische Nachrichten.
über die gestrigen Sitzungen des Reicht⸗
auses der Abgeordneten befinden sich i der Ersten, Sacher und Dritten Beilage. 6
10.) Sinn des Reichstags wohnten
retär des Innern Dr. Graf der Staatssekretär des Reichs⸗ der Staatssekretär des Reichs⸗ Staatssekretãr des Auswärtigen
rschlag des Abg. Erzberger (Zentr. Beide bee. wurden e ne,,
nommen; das Offizierpensionsgesetz gegen die Stimm Sozialdemokraten, bas he ge derf .
orgungsgesetz einstimmig. k ö
e Lesung des Gesetzentwurfs, betreffend a. es Schu truppengesetzes rund der Vorschlage der Budget
Zusammenwirken sam .
nfrage, betreffend das chinesische Zoll⸗
rl en Verwalt obert Hart herbeiführen werde. Die 3
nsicht
folgenden Spezialberatung der Unterrichts—⸗ chsel zwischen
und in
1 Campbell Bannermans Opposition fast jeden einzelnen Punkt machte die Spezialberatung nur fehr
? . 5 zufolge, beschlossen wurde, daß die Schüler kirchlicher ehran alten, die infol Trennungaegesetzes nunmehr . . früher das Recht haben sollen, Der Ministerrat beschäftigte enfällen in Villerupt (Dep. 1200 den anderen Arbeit⸗ nd sie so außer stande Es wurde be⸗
die Hälfte fentlichen Arbeiten inbrüche die Not⸗ . i. K. 9 * r gewahrleisten. erner bemerkte Barthou noch, daß die Hälfte der Leichen der bei der Berg—⸗ werkskatastrophe von Courrières Umgekommenen wieder 4
gefunden sei, es würden aber noch 219 Monate vergehen, bis
n hat gestern stätigung vor⸗ uma als Antwort auf die .
sche Ausschuß der Kadetten hat gestern, der „St. Petersburger Telegraphenagentur⸗ . Duma zu unteibreitenden Gesetzentwurf, gleiche, — geheime Wahlrecht ohne Unt ĩ
des 8e, . angenommen. ö h 1
räsidenten des Reichsrats Grafen Sols ki ist Gesundheit nachgesuchte Entsasfung ö.
itgliedschaft des Reichs⸗
kommission, für di die Petitionen, die
ären. hat in eine Aenderung der
Grundlage für diesen dieser gelegenheit
in
lage in dem
Weiterberatung dieser
an lage zurück
en
Beratung des
ie
nahme in die werden. Wo in arten
rt
des Unterrichtsmini
2 betragen hat.
destens 12 Kindern unterricht
das Bedürfnis der
trauen ist. Nach
weiterer Lehrkräfte an
S 23 bestimmt: Konfession die Zahl de fünf Jahren über 60,
eine Beschulun einzurichten.
werden. Die Abgg. Dr. antragen, im § 21 die Worte
als 5000 Einwohnern
bezw. 80 zu ersetzen. Die Abgg. Cass
fassen: 3
Die öffentli richten, daß der 3 religiösen Bekenntnisses
Bekenntni werden.“
bleibt a. die K
b. die Kind C. die K
religiösen Bekenntaisseg In ein 31
einander best ehen.“
S 21 folgende Aend Grundsãtzli
ll seines religiösen 1
ekennt ngehörigen einer
Gastschulkinder sollen ferner die Worte
Die Kommission hat b lehnung der Vorlage e gj
fassung über diesen ken fen ageset angenommenen Beschlüsse für er
weiter Lesun Deutsch . Dstafrika gr, . und es Beschlüsse noch
zu erfolgen hat, und da der materielle
e Satz als besonderen 8
t Nach § 19 ist an einkla lische oder katholische Lehr frühere Lehrkraft evangelis Lehrkraft einer . soll in der Regel mit Zustimmunj
s eine Lehrkraft der anderen Konfession angestellt werden, wenn fünf Jahr zwei Drittel der Kinder und die Zahl der Kind
ter
einzurichten. darf von den Beschlußbeh orden
as B er Schule od fähigkeit der Verpflichteten weite Beschaffung diefes Unterrichts keiten . . n, evangelische oder katholische Lehr welche auch mit der Ie gn .
oder katholische Lehrkräfte anzu
Schulen müssen die neuen Lehrer einz ** Lehrers angehören. der Regel mit Zustimmung des U wenn fünf Jahre nach einander Kinder der anderen Konfession angeh weniger als 40 betragen haben.
Beträgt in einem Schulverbande einer
gemeinden von mehr al
auf Antrag der gesetzlichen Vertreter in Schulen mit ᷣ leibt die konfession Mindestzahl, so darf die besondere B aufsichts behörden nur aus besonderen Gruͤnden angeordnet
Ablehnung dieses Antra und Genossen beantragen,
Bekenntnisses erteilt wird.
nder eines ihres reli iösen B
Religionsgesellschaften in eine ] jeden von Religiongunterricht einzurichten, sof
e der A ssen,
Unterstaatgselretãr im Reichsschatzamt Twele: die Forderung der weißen
steht wohl nicht;
eintreten wird.
Teil des Gesetz in kürzerer
Erzberger
— allen ihren . azu eingegangen sind, d ĩ e, sowie 166
Zentr.) refer dem . gf 4 vorzuschlagen n eschl um . edigt zu
durch die
Der Reich Kompagn⸗
es entfallen. Da
oder langerer 3
Inhalt des Arft
74 in das Offizierpensiong. und i bersorgungsgesetz hineingearbeitet ist, so . Regierungen mit Rücksicht auf die Geschãftslage des
orlage in jweiter Lesung und zie
daß
ertei
der anderen
tunlichst
verneint
bisher nur
Eine
der Unterricht hrkräfte, katholischen Kindem
seines Wohnorts v Schulverbande verschiedene S einklassige Schulen, bestehen, sollen Kinder, f Schule gefährdet oder die
er der ersteren
Damit war der Gegenstand der Tagesordnung erledi (Schluß des Blattes) g erledigt
Das Haus der Abgeordneten setzte in der heut (CL) Sitzung, welcher der Minister der geistki heute und n enheiten 3. e h, 1,
; fe, , hae ü 36 . . mitt, Konsfessionelle Verhältnisse“, fort.
Die S5 18, 19, 21, 2 und 23 . k
Nach § 18 sind die öffentl Regel so einzurichten, f Kindern durch evangelische Le durch katholische Lehrkräfte des Religionsbekenntnisses darf keinem Volklsschule einem (Simultanschulen, Schulen, jüdische Schulen) dadurch der In 3. einer neuen Schule erfordert wird, nicht gegen den . Eltern der einen oder anderen En g .
Der Abg. Peltasohn (fr. Vgg
Studt beiwohnte, die zwei
J. betreffend die Unter
sschulen, bei dem vierten
. gemeinsam erẽrte ichen Volksschulen in evangelischen
lt wird. Ledigli J Kinde de iñ ersag ul mehrllass oweit nich Errichtum Willen de werden.
beantragt, den zweitn
18a zu bezeichnen. ssigen Schulen stets eine
kraft anzustellen, je 2 ch oder katholisch war.
nachdem hie Statt der
e nacheinander mindestem Konfession angehört haben Konfession weniger al
Nach 5 21 ist für konfessionelle Minderheiten von min
e ein besonderer Religions Die Notwendigkeit -
; t eines solchen nicht mit Rückicht auf er auf die Leistung⸗ werden. Wo eine ander⸗ mit erheblichen Schwierig
en ist, darf zu seiner Erteilung eine
kraft angestellt werden,
erweiten Unterrichts zu be⸗
S XR sind an ehr g uf, Schulen nur evangelische
ellen. Bei der Anstellum mit einer Lehrkraft beseßztten der Konfession des bisherigen Aenderung darin kann in nterrichtsministers erfolgen, mindestens zwei Drittel der
ört haben und die übrigen
r Kinder der anderen Konfession während in den Städten sowie in den Land⸗
8 5090 Einwohnern über 120, so it
dieser Kinder für diese
,. ihrer Konfession elle
kinderheit unter dieser chulung von den Schul⸗
Porssch (Zentr) und Genossen be
. den letzten Sa rin den Städten sowie in
über 120“
el (fr.
Volksschulen si
Unterricht den Kin
durch Lehrer oh
Den einzelnen Schul es überlassen, die 53 en,
en.
zu erteilen.
kein
nisses bleiben.
und Kosten ge
. zu streichen, im ges die Zahlen 60 und 120 hurch P
r Niemandem es die Aufnahme in eine öffentliche Volkeschule versagt
zu streichen, im 5 2 andgemeinden von mehr Fall der
Volksp ). Brömel (fr. Vgg) den § 18 e, d, ,,
nd in der Regel so einju— dern ohne Unterschied de⸗ ne Unterschied de? religiösen darf wegen des religiösen
17 hen Abgeordneten beantragen ferner folgenden neuen
und Gesamtschulverbänden
en Volkaschulen so ei ichten, inder ohne ie , des 2 wn f nt Lehrern ohne Unterschied des religiösen Bekenntnisses oder religiösen Bekenntnisses nur von Lehtem inder verschi K .
erschiedener 10 Lehrer des religi ö. unterrichtet werd
Religionsunterricht ist den Kin
religiösen Bekenntnisses von
d giöser Bekenntnisse von einem ölen Bekenninisses der Mehrheit der Kinder
dern von einem Lehrer ihrel
einem Schulverband oder Gesamt nnen Schuleinzichtungen der unter a, z und . ö
Die Abgg. 234 el und Brömel beantragen weiter für rung:
Kind ohne den Religiongunterricht
Sind Kinder verschiedenet
r Volksschule vereinigt, so ist für die ibnen tunlichst ein besonderer
1 ĩ der min desl· g 1 hehe ern. hre Zabl mit Einschluß 9
Im letzten Satz des 5 strichen werden.
Sodann beantragen die Abgg. Cassel und Brömel im § 23 die Aenderung, daß für die dort bestimmten Minoritäten eine Schule ohne Unterschied des religiösen Bekenntnisses einzurichten ist; im Falle der Ablehnung dieses Antrags soll eine Lehrkraft des religiösen Bekenntnisses der Minderheit zur Er⸗ teilung des Religionsunterrichts angestellt werden, die auch mit der J, anderweitigen Unterrichts zu betrauen ist; im Falle der Ablehnung auch dieses Antrages soll für diese Minoritäten eine Schule mit Lehrern des betreffen⸗ den Bekenntnisses eingerichtet werden. . .
Endlich beantragen die Abgg. Cassel und Brömel die Einschaltung eines 8 23a mit folgender Bestimmung:
„Ohne Antrag der Erziehungsberechtigten darf kein Kind zu einem anderen als dem für das religiöse Bekenntnis des Kindes eingerichteten Religionsunterricht zugelassen werden.“
Abg. Funck (fr. Vollsp): Der Kultugminister hat geflern in seiner Replik auf die Ausführungen meines Freundes Cassel geäußert daß dieser kaum etwas Neues vorgebracht babe. Wenn das wirklich der Fall war, so liegt es in der Natur der Sache, und ich als Vertreter der Oppofition kann auch nicht versprechen, daß ich nicht manches wiederholen werde, was von uns in der Kommission gesagt worden ist. Ueberbaupt ist es einigermaßen schwer, immer neu und originell zu sein, sogar mitunter für den Chef der Unterrichts verwaltung. Wir find in dieser Beziehung weniger anspruchgvoll, als er uns gegenüber. Daß wir für die Regelung der Volksschulunterbaltungepflicht sind, haben wir gestern dadurch betätigt, daß wir für eine Reibe von
aragraphen gestimmt haben, obgleich sie nicht in dem Sinne ge⸗ a wurden, der uns als richtig erschien. Unsere Opposition richtet sich aber dagegen, daß diese Schulunterhaltungspflicht verbunden wird mit einer Reihe anderer Gesichtepunkte, die nach unserer Auf- fassung in dieles Gesetz nicht hineingehören. Dazu gebört in erster Linie die Art und Weise, wie die konfesstonelle Frage in diesem Gesetz geregelt werden soll. Die Simultanschule — der Ausdruck wird in der Vor⸗ lage vermieden — erfährt in der Vorlage nicht nur keine Verbesserung ondern tatsãchlich eine bedeutende Schmälerung. Artikel 24 ferdert 6 Wortlaute nach durchaus nicht die Konfessionsschule. Ich kann nicht zugeben, daß der jetzig⸗ Augenblick der anderweiten Regelung der Volkzschulunterhaltungspflicht es notwendig mache, das konfesstonelle Schulwesen zu regeln. an sagt, man müsse die Konfesstonsschule als einen historisch gewordenen Zustand aufrecht er⸗ alten. Ich gebe zu, oder ich will doraussetzen, daß der jetzige Zustand r s geworden ist. Das ist aber nach der Ueberzeugung meiner politischen Freunde kein Grund, diesen Zustand für alle Zukunft fe juhalten. Wir müssen die Zukunft ins Auge fassen, nicht die Vergangenheit. Derselbe Standpunkt wird ja auch in der Verkehrspolitik vertreten. Wir müssen die Schule so gestalten, daß sie auch der Zukunft Nutzen bringt. Wenn man dlese Frage ernsthast ins Auge fassen und sie richtig beurteilen will, so muß man die Statistik über die Zahl der konfessionellen Schulen usw. abgeschlossen vor sich baben. Ich bedauere darum, daß der Abg. Ernst seinen darauf abiielenden Antrag zurückgejogen hat. Man hat uns in der , ,. vorgeworfen, daß wir, die Opposition, gegen die kon= fessionellen Schulen nur theoretische Gesichta punkte geltend machten. Das ist keineswegs der Fall, und 5 18 Abs. 2 durchbricht ja selbst das Prinzip der Konfessionalität. Der evangelische Glaube umfaßt eine ganze Reihe von Einzelbekenntnifsen, für die im Rahmen des Geseßes schwer zu sorgen sein wird. Es wird also Sinn und Be⸗ deutung der konfesstonellen Volkeschule kaum zum Ausdrud kommen. Wie wenig das Prinzip der Konfesstonalität durchfübrbar ist, zeigen die 8§ 19— 22. In der Kommisston hat man sich vergeblich bemüht, ein wirkliches Prinzip zu konstruieren; das ist eben einfach unmöglich. Wir sind der beg g, daß durch diese Vorlage der kirchliche Einfluß auf die Volksschule in einer nicht dagewesenen ¶ Weise gestärkt werden wird. Wenn Sie eine konfessionelle Schule schaffen wollen, in der sämtliche Dis⸗ ziplinen von dem Geiste der Konfession durchdrungen sind, so ist es ganj naturgemäß. daß damit der Kirche ein besflimmter Ginfluß ein- gerärmt wird. Man hat in der Kommission sich über die Agitation egen die Konfessionsschule beschwert, insbesondere hat man ch gegen die Professorenbewegung gewandt. Es ist darüber eine ehr inieressante Preßpolemik entstanden. Herr von Rottenburg hat darüber im „Tag“ geschrieben, und Herr von Zedlitz, der sonst auch im Tag“ sich äußert, hat sich in die Preußischen Jahrbücher geflüchtet, und er war so liebenswürdig, uns davon einige Exemplare ukommen zu lassen. Man hat den Professoren u. a. vorgeworfen, daß e von der Volksschule nichts verständen. Was soll man dann von der Fähigkeit dieses Hauses denken, die Volksschule zu beurteilen, wenn man den ere ee, die Sachverstãndigkeit abspricht? Gewiß sind nicht alle Professoren derselben Meinung, aber es ist eben schwer, alle Professoren unter einen Hut zu bringen. Es hat in der Kommission ein gewisses Aergernis erregt, daß in der Professorenbewegung aach von einer nationalen Schule die Rede ist. Das ist aber zweifellos richtig. Wenn man Posen und Westpreußen von den Segnungen der konfessionellen Volksschule ausgenommen hat, so hat man das lediglich im nationalen Interesse getan. Wir sind mit den Professoren der Meinung, daß die * e e ff mne der Volksschule lediglich der erste Schritt ist, der dahin führt, die höheren Schulen und die Universitäͤten ebenfalls unter den Bann der Konfessionalität ju bringen. Die , , . sind mächtiger als Sie; wenn der Steln einmal ins Rollen gekommen ist, so ist er nicht mehr aufjuhalten. Man hat uns gefragt, weshalb wir gegen das Gesetz eine solche Oppositien machten, der Simultanschule sel ja im Geseß die Möglichkeit der Entwicklung nicht abgeschnitten. Wir sind der Ansicht, daß den Simultanschulen so außerordentlich große Schwierigkeiten in den Weg gelegt werden, daß wir nur mit Be⸗ sorgnig in die Zukunft blicken kännen. nn bei der Ver⸗ waltung, bei den höchsten Sr en der Verwaltung die Absicht besteht; die Si multanschulen nicht weiter entwickeln zu lassen. so bietet ihnen diese Voilage jede Handhabe dazu. Die Natlonalliberalen hätten es in der Hand gehabt, bei Abschluß des Kompromisses wenigstens die in e n, der Simultan⸗ schulen zu erreichen. Bei dem § 40 scheinen sie ja einen ge— wissen Sieg zu erringen, den ich ihnen von Herzen gönne, aber die Ironie des Schicksals will es, daß mit diesem Antrag der National⸗ liberalen der Vater des § 40, der Kollege Hackenberg, einen großen Schmerz erleben muß. Sehr bedauerlich ist die Art und Weise, wie hier die Debatte im Plenum beliebt wird. Von den übrigen Parteien weiden kaum noch Anträge gestellt;, und so wird das Land über die Tragweite der Tommissions be fchfůffe nicht aufgeklärt; Tenn den dickleibigen Kommissionsbericht liest ja doch kaum jemand. Auch in unserer Fraktion meinte man zuerst, bei dieser Art von Diskussion täten auch wir am besten, uns auf eine kurze Erklärung zu beschränken; wir sind aber doch zu der Ueberzeugung ge⸗ kommen, daß es erforderlich ist, daß wenigstens wir vor dem Lande ausführlich alles sagen, was wir zu dieser Prinzipienfrage des Volkeschulwesens zu 5 haben. Die nn, svitzen sich durchaus auf das rein konfessionelle Prinzip zu. Wir stehen auf dem ganz entgegengesetzten Standpunkt und haben deshalb den Antra auf Ausschluß jedes konfessionellen Gesichtepunktes aus dem Entwur wieder eingebracht, selbstverständlich ohne jede Aussicht auf Erfolg. Der Kampf um die Schule wird mit diesem Gesetz nicht beendet sein, er wird weiter gehen, . deswegen, weil jeden Tag neue Ansichten, neue Ideen und neue Theorien auftauchen.
Aba. Dr von Campe (ul.): Der Absatz 2 des 8 18 rach der Kemmisstongfassung hat keines wegs die ihm von dem Vorredner nach= gesagte Tragweite. Die dort gesetzte fünffaährige Frist versteht sich i. Auffassung nach von dem Moment an, in dem die betreffende Lehrerstelle tatsächlich zur Eiledigung gelangt ist. . ̃
Ministerial direktor D. Schwartzkopff bezeichnet diese Auf⸗ assung als zutreffend.
(Schluß des Blattes.)
un st und Wissenschaft.
Die Berliner Sezession. II.)
Gifrig ist man in der Sezesston darauf bedacht, dem Publikum Neueg, der Künstlerschaft Anregendes und Interessantes zu bringen. Wie schon oft, hat auch diegmal das Ausland das Material nn Zwei große Nouveautés bringt die dier jährige Ausstellung. Daz erste, eine Folge von Werken des Belgiers H. J. Even ep oel, bedeutet zum mindesten eine angenehme Ueberraschung, wenn ö. nicht das Interessanteste der ganzen Ausstellung ist, während die Kollektion der Neoimpresstoniften trotz alen eine starke Enttãuschung ist. Vielleicht daß man als Laie eben überhaupt nicht berechtigt ift, dazwischen zu reden, und daß unser durch Sachkenntnis nicht getrübter Blick allju scharf sieht und zu übertrichener Kritik fern n n e hi es zeigen, ob es dieser Künstlergrupye gelingt, daz Publikum zu ihrer eigenartigen Sehgewohnheit zu erzlehen. Oder vielleicht erfindet noch einmal einer von ihnen eine Brille, damit man nicht notwendig hat, immer mit den Augen zu jwinkern. Denn nur, wenn wir die Augen eng zusammenkneifen, schließen 66 diese bunten Flocken zu so etwas wie dem blassen Schleier eines Bildes zusammen. Schon der gewöhnliche Impressionist fordert ein gebrochtneg Sehen. Mit offenem Auge darf man an moderne Kunftwerke überhaupt nicht hintreten. Hier jedoch ist des Guten zu viel., gegeben. Der Witz des Ganzen ist einfach der, man treibt die impresstonistische Manier, die eben auf sorg⸗ fältige Vermischung der Farbtöne auf der Bildtafel verzichtet und mit der optischen Zusammen fügung nebeneinander gestellter Töne in unserem Auge resp. auf dem 2 von dem Bilde zu unseren Seh⸗ nerven rechnet, auf die Spltze. an jerlegt das Licht als solches in die verschiedenen Töne der Farbenstala. Die Grundtöne blau, grün, gelb, rot stehen unvermittelt als farbige Punkte nebeneinar der. Dle in Üüberherrschender Zahl von Punkten vorhandenen Farben geben den Ton. Natürlich kann es da feste Lokaltöne nicht geben. Es herrscht tf . Schatten erscheint als blau oder violett, icht als gelb. .
Diese Gꝛundidee des Ganzen erscheint außerordentlich geistreich. Indes gelehrtes Experimentieren ist noch kein künstlerisches Schaffen. So bat uns der Pleinairismus beibringen wollen, daß die Schatten bei lichtem Sonnenschein blau sind. Aber man bat diese Einzel⸗ beobachtung überschatzt. In facto seben wir daz Blau der Schatten
egenüber der Kraft der andern Lokaltäne in vollem Lichte nur mit 2 Anstrengung, sodaß uns die blauen Schatten des modernen Im- pressionismus trotz allem unwahr, übertrieben erscheinen. So sehr nun alles Licht und jeder farbige Schein nur ein Vibrieren des Aethers, Schwingungen der Aetherwellen zu sein scheinen, die greif; bare Naturerscheinung, das geschlossene Naturbild vermögen diese optischen Künsteleien der Neoimpresstonisten nicht auszulösen. Das einzige, was ihnen gelingt, ist die Wiedergabe der heißen zitternden Luft im Sonnenglanz des Sommertages über den Wassern. Diese Gruppe der Neoimpressionisten wird aber trotz des Absurden der Manier interessant, wenn man nach einiger Gewöhnung entdeckt, daß sich auch bier unter dem Deckmantel der Manier eigene Künstlerpersön⸗ keiten verbergen; ein neuer Beweis für die Nebensächlichkeit und Un= zulänglichkeit der zufälligen Technik. Auch hier kommt das , zum individuellen Ausdruck, auch hier hat Begabung ihr t.
So entdedken wir bald in Paul Signac den Realisten des Lufttoneg. Das Duftige des gelben Sonnenlichtes, das zitternde Vibrieren der Sonnenstrahlen in gelben Punkten ausklingend, ist besonders auf der Regatta in Marseille 986 gut gelungen. Die Einheit des Tones, das Feblen starler Kontrafte, geben diesem Stück den Vorjug, wie überhaupt Signage. nur den Geist der Mache am besten aufgegriffen zu haben scheint. AuZsch an den Stücken wie dem Hafen von St. Tropez (245, 253) bringt er kräftigere Gegensptele, aber er umgeht in richtiger Erkenntnis der Wirkungsmittel doch das eigentlich Gegen⸗ ständliche in der Darstellung, indem er mit Hilfe vorgeschobener Schattenkulissen in blau die großen Kontraste der Licht⸗ und Schatten⸗ flächen überherrschen läßt. Die einheitliche Luftstimmung bleibt bei ihm immer die Haupifsache. Das Greifbare der Einzelerscheinung dieser Manier ist nun einmal widersprechend. Andere, wie Théo van Rysselberghe, haben das mehr zu geben versucht, aber es scheint doch verfehlt. Bei ihm sitzen die Punkte überhaupt nicht mehr unvermittelt nebeneinander, sondern er gibt manchmal schon eine Ver⸗ mischung der Farben — eben das, was diese Pointilliermanier um.
ehen wollte. So auf dem Porträt einer Dame (228), dem etwas onumentales in der Haltung, der festen , und dem Ueberherrschen violetter Töne nicht abzusprechen ist. Ebenso zeigt sein Meeresfelsen (234) stärkere Kontraste, kräftig und energisch ragt dieser Fels empor aus den grünen, zitternden Wassern. . Der Feinste jedoch der Gruppe, deswegen, weil er die koloristischen inessen in eigenem Raffinement entwickelt, ist H. Edmond Croß. r ist der Kolorist der Gruppe. Sein „Strand“ (53), ein violettgrau schillerndes Meer auf dem eine leichte Gondel schwimmt, das Gelb auf dieser schwarzen Gondel, das Rot der Tonne daneben, das leichte Grün im Himmel, all das ist mit bewußtem, vielleicht etwas süßlichem Farb⸗ empfinden hingesetzt. Hier wie auf allen seinen Bildern ist das kolo⸗ ristische 2a in feinen Farbnüancen der Hauptreiz der Bilder und man vergißt vor diesen außerordentlich zarten Tönungen oft ganz das Absurde der Manier. Das Strandgut! (ol) zeigt vorn am Strand und dem gelandeten Boot ein tiefes Blauviolett, wozu das zarte Blaugrün des Meeres den lichten Gegenton abgibt. Es ist immer das Ueberherrschen der Farbflächen gegeneinander, nicht das Realistische, Einheitliche des Lufttones, welches Croß erstrebt. Das zeigen der Knabe im Garten (92) mit der lichtgrünen Jacke, der Frühlings garten mit dem Rosa der blühenden Pfirsichbäume auf einem Aquarell, die zartgetönte Regatta in Venedig (oc) u. a. m. Jedenfalls besitzen alle seine Bilder eine p kante Farbstimmung. So ist dieser Croß der angenehmste und neben Signac, dem realistischen Maler der Luft, der bedeutendste.
Die anderen Künstler dieser Gruppe haben mich noch nicht fesseln können. Der Reiz der eigenartigen Manier und des Ungreifbaren der Erscheinung geht bei der groben Malweise des L. Valtat, bei Consturier u. A verloren. Von den Deutschen, die sich dieser Richtung angeschlossen haben, ist Ulrich Hübner sicher der begabteste. Aber viel mehr wie kleine Stilleben, in denen die kalten Töne, be⸗ sonders ein unangenehmes Ultramarin, immer vorherrschen, vermag er nicht zu geben. Paul Baum ist Realist, und manchmal geht ein frischer Zug durch seine Landschaften, die leider mehr geschmacklos als naturwahr sind. Die Deutschen, denen nun einmal da technische Raffinement und das malerisch dekorative ener n der Franzosen fehlt, sollten doch lieber von solchen feinen Spielereien, zu denen höchstes Geschmackgempfinden die notwendige Grundiage ist, ablassen. .
Gein jedoch, weil wir nun der mühseligen Anstrengung des Sich hineinsehens in eine fremdartige, überraffinierte Manier enthoben sind, verlassen wir den Saal der Necimpressionisten und begeben uns ju 6 Jaecgues Eduard Evenepoel. Es ist ein jung ver- forbener belgischer Künstler, der mir wie manchem anderen bisher ziemlich unbekannt war. Er gehört zu der Gruppe der belgischen Farbstilisten, deren Hauptmeister Loon Frsdrie ist. Evenepoel ist einer der feinsten Koloristen, so fein und empfindsam in der Zu— sammenstellung zarter Töne, daß es fast krankhaft weich zu sein scheint. Eines der srü 32 Stücke offenbar, sein Selbstvorträt (78), erinnert arbtion und dem glatten Farbauftrag noch an die Courbet · Schule. Ebenso sind die heimkehrenden Arbester (73) noch ohne Gigenart. Seinen eigenen Farbstil hat er erst in den Bildern mit lichten, zarten Farben gewonnen, in denen weniger die Realistik der Lufttönung als vielmehr die Finesse der Farbkomposition ausschlaggebend ist. Einige realistische Darstellungen aus dem Pariser Nachtleben (76, 90a u. a.) müssen zurücktreten vor Bildern, Porträls oder Stilleben, in denen nicht Realistik der malerischen Darstellung, sondern
in dem kräftigen
) Vergl. Nr. 106 d. Bl.
das koloristisch feine Abwägen der Farben in fast flächenhaftem Gegeneinander den eigentlichen Reiz des Bildes ausmacht. . Solch ein koloristisches Meisterstück ist das mächtige Porträt in Rot“ (72) Man denkt unwillkürlich an Gaintborougbs „Blue boy“. Der Künstler selbst fteht mit der Palette in der Hand da. kräftige klare Rot des Anzugs variiert in der Weste zu einem zarten Zinnoberrosa und klingt in dem feinen Karnat des Gesichts und der Hände aus. Das Sprechende im leidenden Ausdruck dieser Augen ist gut getroffen. Zu diesem dreifachen Rot tritt nun der Hintergrund als lebendiger Kontrast Den warmen, leuchtenden Farbtönen der Gestalt treten die dumpfen, stumpfen Töne der kalten Hälfte der Farbskala entgegen. Blau, blaugrau, stumpf, ohne Schärfe, leicht bedeckt schimmert aus dem Gobelin des Hintergrundes hervor. Wenn sich das Auge erst an das etwas Aufdringliche des Rot gewöhnt hat, genießt es die ganze Feinheit des . Ein anderes großes Porträt, das einer Dame (88), ellt ein jartez Blaugrau eines . Kleides, — entzückend leicht ge⸗ malt, das Schillern der Seide und die leichte Stickerei — vor gelblichen Grund. Das Karnat des Gesichts leuchtet warm gelb aus dem Blau heraus. Andere kleine Bildnisse legen weitere Zeugnisse des aus⸗ gewählten Farbgeschmacks ab. Da ist das Porträt bon Charles (82). der blonde Knabe, wo das Ganze als eine geistreiche Variation auf Gelb erscheint. Aus graugelbem Grunde wachsen die Töne mehr und mehr kräftig heraus: Ein gelber Mantel, das blonde Haar, das gelb⸗ liche, nette Gesichtchen, der gelbe Strohhut — allein das schwarzblaue Band einen Gegenakjent gebend. Das Porträt von Henriette (80) zeigt Blau als kräftigen Grundton. Blaugrau ist der Himmel, hell⸗ blau das Kleid, dunkler, mehr schieferblau der Umbang. Als kräftiger Gegenakjent tritt Gelb in dem vollen leuchtenden Lockenhaar und dem Strohhut auf, und um das etwas Rot gestimmte Karnat nicht zu isolieren, ist eine rosa Feder auf den Hut gesteckt. Cin äbnlicheg feines Zusammenstimmen der Töne können wir in den Stilleben beobachten. So ist die Teekanne (686) ganz auf Rosa gestimmt. Ein kleines grünes Töpfchen genügt als Gegenton. Die „Studie (20) zeigt ein lustiges Durcheinander zarter Töne. Gerade die Bewußtheit des Schaffens, wo kein Pinselstrich umsonst gemacht ist, spricht für die hohe Bedeutung dieses feinfühligen Koloristen, dessen Werke ung wirklich reinen künstlerischen Genuß bereiten.
Kräftiger erscheint der gefeierte belgische Maler L ö6on Frsdérie, den man den modernsten Präraffaeliten nennen könnte, nur daß er vor den Vorgängern ju Beginn des neunzehnten Jahr⸗ hunderts ein großes technisches Können und einen ausgewählten Farben⸗ geschmack voraus hat. Auch bei ihm besteht die Absicht, die Bild⸗ fläche auf Farbflächen aufzuteilen. Sein Erwachender Gedanke (96) zeigt ein blondhaariges Mädchen in zinnoberrotem Kleid, das Karnat rötlich vor einem . leicht bläulichen Grund. Die beiden kon⸗ trastierenden Farbflächen stehen wie scharf ausgeschnitten neben oder besser übereinander. In weichen Wellen schwingt das Licht auf dem Rosa wie auf dem fernen Grün, sodaß da wie dort ein leichtes Vibrieren der Töne entsteht. Diesem Freilichtbild steht das Interieur Die Kartoffel- ernte (97) gegenüber. Kräftige Schatten beleben das Bild, die Kleider der kartoffelschälenden Mädchen sind auf ein kräftiges Rot gestimmt, sodaß fast der Eindruck der Härte und Schwere resultiert.
Andere Bilder belgischer Maler, so die Bauern“ von Eugsne Laermans (160, bringen ebensowenig Neues wie das Begräbnis von Josef Israels (142). Es ist die alte schmutzige und recht unerfreuliche Graumalerei des Impressionis mus der 70er bis 80er Jahre des TIX. Jahrhunderts, die trotz aller Feinheit der Naturbeobachtung und der Lichtbewertung unsere rechte Freude nicht mehr zu wecken bermag. Frischer und unserem Empfinden für Frei⸗ licht und Luft verwandter ist der Landschaftsmaler Georg Bu ysse, dessen Bauernhaus mit der hellen Wiese, dem Schimmel und dem Durchblick auf das hell im Licht stehende Bauernhaus stark an Monet erinnert. ; .
Wenn wir zu den Franzosen übergehen, so finden wir junächft den Hauptvertreter des dekoratiwen Kolortsmus M. Vuillard mit einigen Meifterstücken der Wanddekoration vertreten. Man kann sich sich überhaupt nichts Raffinierteres denken als diese 6 Dekorations- bilder als Schmuck eines Zimmers. Die beiden Haupistücke sind ganz auf jwei Farben: Karminrot und Blaugrün gestimmt, zu denen das Grau des Himmels als Grundton und Weiß treten. Es ist fabel⸗ haft, wie der Künstler mit wenig Tinten und nur mit flüchtigen Strichen die Wirkung reicher Buntfarbigkeit und der weiten räum lichen Wirklichkeit zu wecken verstebt In pikantem Gegensatz zu diesen Stücken stehen die übrigen vier. In ihnen herrscht ein warmes Lackbraun, ein Ton, der seine Herkunst von der japanischen Lackaalerei nicht verleugnet. Mit fabelhafter Geschicklichkeit sind da durch leichtes Aufsetzen von Lasuren Körperformen berausgeholt, und das tiefe Schattendunkel des braunen Grundtoneg belebt sich leicht mit Gestalten. Französischer Esprit und technisches Raffinement haben hier ein Höchstes geleistet. ö .
Nicht annähernd von gleicher Güte sind die Dekorationsmalereien des Pierre Bonnard, die ziemlich eintönig von einem grünblauen, matten Ton bedeckte Flächen jeigen. Noch nicht aufgegangen ist mir die Bedeutung P. Ganguins. Ich kann in seinen bunten, brutalen Malereien nichis als alberne Farce und Künstelei finden. Gerade gegenüber dem geistreichen C. Vuillard, der sein eignes starkes Farb- empfinden tätig sein läßt, erscheinen die beiden Bilder Ganguins, besonders die Geburt Christi (68) nicht allein wegen der Affekrtierheit des Realismus, sondern auch wegen der ganzen Sinnlosigkeit der Manier geradezu lächerlich. Worin liegt denn der künstlerische Wert dieser 3 In der Farbe, in der Linie oder in der Verleugnung jedes nn, , , . oder Könnens? Vielleicht wird uns dies noch einmal ein Weiser lehren. . ;
h rn die dem Fresko abgeleitete Dekorationsmalerei im Geiste des
ubig de Chavannes ist mit Maurice Denis vertreten. Aber sie . nicht den Reiz der feinen, kühlen Gesamttönung, wie die des Chavannetz. Der rote Grundten der Bilder sticht unangenehm in die Augen. Bei der weichen Formgebung erwartet man auch eine weichere Farbgebung. Den Eindruck des Unvollendeten, der Unter- malung wird man nicht les. Trotzdem offenbaren sie in der Kom⸗ position der Figuren ein eigenartiges Stilgefühl für Massenverteilung. Man wünschte sich manchem Deuischen etwas von dem Geschmack der
ranjosen. .
z 2 Schluß müssen noch zwei Bilder des großen Impressionisten der französischen Malerei, Gd. Manet, genannt werden. Leider sind es nicht gerade chararteriftische Stücke aus der Frühzeit, die noch nicht den breiten Strich seiner eignen impressionistischen Manier zeigen. Trotzdem geben die Töne aus dem schmierigen Farbenkontrast schon in eln leichtes Silbergrau über. F. K.
Sandel und Gewerbe.
n der heutigen Sitzung des Zentralausschusses der Mid ank hob der Vorsitzende, Präsident des Reichs⸗ bankdirektoriums, Wirkliche Geheime Rat Dr. Koch hervor, daß die Lage der Bank nach der neuesten vorgetragenen Wochenübersicht sich etwas gebessert habe, Die Gesamtanlage von 965 Mill. sei um 8 Mill. kleiner als 1905 und in den letzten Tagen mehr gefallen als damals; um 54 Mill. sei sie kleiner als 1903, aber gegen 1904 um 74 Mill. größer, das Wechselportefeuille um 13. 6 und 5. Mill kleiner als in den letzten 3 Vorjahren. Das Metall sei mit 1015 Mill. zwar 2 um 59 Mill. geringer als 1905, aber um 83 bezw. 91 Mill. stärker als 1961 und 1903. Noch günstiger seien die Verhält⸗ nisse hinsichtlich des Goldes. Die in den letzten Tagen ge⸗ wachsenen fremden Gelder ständen zwar hinter 1705 und 1906 uruͤck, seien indessen um 66 Mill. größer als 1904, die . elder auch gegen 1903. Die steuerfreie Notenreserve sei auf 229 Mill., 91 den letzten Wochen fast um 100 Mill, angewachsen und sei um 3 Mill. größer als 1904
egen 19065 und 1903 allerdings um 104 bezw. 2 Mill.
leiner. Die Notendeckung mit 77,1 Proz. sei um 16 Proz.