1906 / 151 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 29 Jun 1906 18:00:01 GMT) scan diff

richter in Soldau,

richter in Stallupönen, eu nun, F, ua fe . . ö 6 . . ; ug blen Kiautschou für Qu

richter in Labiau, .

zum Amtsrichter daselbst, zum Amtgrichter in Tempelbur Amtsrichter in Labhischin,

Amtsrichter in Steinbach⸗Hallenherg,

Borbeck,

richter in Schwerte, . rale richte assessr Nöll in Battenberg zum Amtsrichter daselbst,

in Jesberg,

anwalt in Lyck,

anwalt in Bochum und

anwalt in Bartenstein zu ernennen,

Charakter als Kanzleirat zu verleihen sowie

Cöln nach Dusseldorf versetzt werde.

Infiitut und außerorden lichen Professor in der philosophi

a, ,, . 2 Arzt des Johanniter Kreiskrankenhauses der

in Neuruppin Dr. Sch leu zu verleihen.

; ; . 6. ri tliche Lehrerin, Titularoberlehrerin der dase n , , ernannt worden.

en zu Altona zugewiesen.

den Gerichtsassessor Mac Lean in Labiau zum Amts⸗ den Gerichtsassessor Preuß in Braunsberg zum Amts⸗

den Gerichtsassessor Norbert Da vid sohn in Angerburg den Gerichtsassessor Dr. Theodor Schulze in Stettin den Gerichtsassessor Otto Juedtte in Schneidemühl zum den Gerichtsassessor Dr. Paul Weber in Wreschen zum

den' Gerichtsassessor Albrecht in Peine zum Amtsrichter

den Gerichtsassessor Dellmann in Dortmund zum Amts⸗ den Gerichtsaffessor Georg in Brakel zum Amtsrichter

den Gerichtsassessor Zuschlag in Cassel zum Amtsrichter den Gerichtsassessor Polenz in Insterburg zum Staats—⸗ den Gerichtsassessor Schneider in Kottbus zum Staats⸗

den K.. Trost in Dortmund zum Staats—

dem Gerichtsschreiber Altmann in Allenstein den

zu genehmigen, daß der Oberlandesgerichtsrat Marx in

. e d oni Allergnädigst geruht: Seine Majestät der König haben Allergnäbit . dem Abteilungsvorsteher am Phyfikalisch⸗ a

ĩ öõnigli riedrich Wichelms⸗ Universität zu ö n i den Charakter als Geheimer

dem dirigie ß den Charakter als Sanitätsrat

; . , 6 i rium der geistlichen, Unterrichts⸗ un J Medizinalangelegenheiten.

An dem Lehrerinnenseminar in Burgsteinfurt ist die bis⸗

Finanzministerium. ;

Bekanntmachung.

i lgoland wird vom 1. Juli d. J. ab dem n Abteilung L des Königlichen

; i 1906. . . Finanzminister. Im Auftrage: Rathjen.

Königliche Generallotteriedirektion.

Der frühere Bureauassistent bei der Direktion der heffisch⸗

üringi taatslotterie in Darmstadt Hahn ist zum ag 8 Königlich preußischen Generallotteriedirektion

ernannt worden.

Das Katasteramt Elmshorn im Regierungsbezirk Schleswig ist zu besetzen.

Justi zminister ium.

lt, Justizrat Bruno Lewy in Rybnik ist um , * e. Dberlandesgerichts Breslau, * Anweijung seines Amtssitzes in Rybnik, ernannt worden.

Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 28

enthält unter . , betreffend die Abänderung det

Siebenten Titels im 6, Berggesetze vom 24. Juni

Vom 19. Juni 1 166 VW. 9, den 28. Juni 1905.

Königliches Gesetzsammlungsamt. Krüer.

Aichtamtliches. Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 29. Juni.

Staats⸗ der am 28. Juni unter dem Vorsitze des Stag ö . ,,,, . nm. M ö. a 3 . . Wehner abgehaltenen a ö. nn 6 wurde ben Ausschußanträgen, betreffend Abänderung und Ergänzung der Branntweinsteuerausführungs⸗ bestimmungen r . das Abkommen mit den Niederlanden vom 18 al b. J über den Verkehr mit Branntwein an der deuisch r niederlãndischen Grenze un betreffend Ausdehnun der zollfreien Einfuhr von Fleisch, Müll ereierzeugnissen . Backwerk für den luxemburgischen Grenzbetrieb, ugestimmt.

stempelgesetze, betre machung vom . beiterinnen und werken, betr ne bei Me

nungen , 6 i un 1990 ö t i , , nn ich für das Rechnungsjahr 1904.

vorgestern in M

mbiqu dort nach Har , . 6 1 nd“ ist am 2. Juni von

. m. einer Tau von Platen bei und nahm lichen Hoheit dem Prin von Drontheim abend des Kaiserlichen Seine Majestät an Wettfahrt d Regattavere

Minister der

b

irschtiegel,

,, re, e drr mr, ,, * ü na nglia

e, ,, gGiezäberg in Biedenkopf zum Scha gechgn S. Iltis“ ist

in See gegangen.

Feger ang port der

Kiel, 29. Juni.

Der Staatsminister der

reiherr von

Deutsch⸗Ostafrika hat regierungstreuen Häuptling

fei beraubt warden! Mer

r Mangis hätten sich ginn ie r fre habe

Infanterieregiment Nr. 88, eboren am

Skorbut.

Abänderung der 9

ö. S. „Bu ssard⸗/ y,. *, k 26 9 2 von ,. würde, und diefe dann kelnegfalls geeignet wäre, ihren

es Kaiserlichen Jachtklubs und des Norddeutschen ins von Kiel nach

Württemberg.

elegenheiten des Königlichen Hauses 65 a6 . Bitte entsprechend mit r icht auf seinen ef gohfiis sasichd in den Ruhestand versetz worden. An seiner Stelle Dr. von Weizsäcker zu gelegenheiten und an

von Fleischhauer zum e ernannt worden.

m Minister der auswärtigen An⸗ . Stelle der Wirkliche

Baden.

wie, W. T. B.

ite Kammer hat gestern, wie W. T. i ti * rifre form mit 50 Stimmen gegen 17 e , Sozialdemokraten, Demokraten und des freisinnigen Ab⸗

geordneten Frũhauf genehmigt.

Dentsche Kolonien. Nach einem Telegramm des Gouvernements von

Marsche nach Iraku den von dort nach Aruscha fliehenden

eien ihm von den Aufständischen in Iraku über

es Sn geraubt und 6 ö. ans ron me, Zäauderern

erregt und von einem Mang Häu

i ingeborene zu Schulden kommen lassen. schreitury z an , ,,. sind verstorben: Der Gefreite

Alfons Behra, geboren am 14 3. 79 zu Kirchberg, früher im

iZ deri d der Reiter Wilhelm Zeggel, , . a früher im Kürassierregiment

ir 5, am 25. Juni 1966 im Lazarett Warm bad an Typhus und

e, der Bekannt⸗ ch

i * e akig an von Ar⸗

. inbaufreien Schutz! Lesung das Bu 2 ien m, über den das 9

u

m Yangtse abgegangen. 63 24 Canton nach Macao

bgelösten Besatzungsteile 1 . hat mit dem

bends mit Seiner König⸗ . der gestern früh B

ier wi i en war, an dem Bier- lassen, weil in . 9 a , mf Heute früh begab Sich Anfrage bezüglich des To desurteils orh der Jacht Meteor, um an der w ö gerichtet.

ravemünde teilzunehmen.

auswärtigen Angelegenheiten und

st der bisherige Kultusminister

taatsrat nister des Kirchen⸗ und Schul⸗

der Oberleutnant Abel auf dem sarg getroffen. Dieser berichtete

etötet worden; auch ein Inder ptling begonnen worden;

i angeschlossen. Der ö i he e eine Aus⸗

am 24. Juni 1806 im Feldlazarett

Nach dem Bericht

zu wollen. Er verlangte die

Schonung un betonte dabei, und an der

rache in me festhalten müsse.

namens s

und verwies auf die letzte habe, daß die alldeutsche

ür das Budget nur im r. Der Delegierte Hr die Offenheit der

die für das tschechische und die germanisierende das Budget nicht

über Ungarn ein ö liege sowobl im

besondere bezũglich des

das Heeresbudget

Polen einverstanden;

in den Freisen der deuts

Krone, durch Aenderung

Ebenso fanden Zustimmung die Ausschußbaorichte, betreffend Aende⸗

rung und Neufassung der Ausfũhrungs stimmungen zum Reicht⸗

Dertschen, die deutsche Bev

Oesterreich⸗ Ungarn. .

ie österreichische Delegation setzte in der gestrigen

r r ö fort. es W.

Deym, für das Ordinarlum und für das Grtraordinarium stimmen

und Berücksichtigung des daß er an der Beibehaltung

Armee im ; ; . 6 Der Redner protestierte im weiteren

einer Hef nnn ge gen off! gegen die das dynastische und patriotische Gefühl verletzenden

ewegung an Boden n n. 6 2.

ein entschiedenes Vorgehen gegenũ er Los. von. = . . . fe n, . Agitation. 38 2 Seidel befũrwortete die Wünsche und be, , . er ae de i rrschafflichen Bevölkerung und stimmte für das Heeresordinarium,

traordinarium. . r . 21. che Frage und hob die Nachteile hervor, die für

ĩ situtionen erwüchsen; er erklärte, a n , ö, k stimmen zu

eeresleitung an, bedauerte aber trotz der Sym. pathie des tschechischen Volles für das Heer mit .

stimmen ju ĩ ü der öosterreichischen Interessen gegen · eh t r ,. Exner hob bervor, das e bckl

zollte dem Minister des Aen

T. B. erklärte der Delegierte Graf

ege der Regimentssprache, gebũhrende . . Gefühls und Einbeitlickkeit der Leitung einer einheitlichen Kommando. Interesse der Schlagfertigkeit des

eußerungen des Abgeordneten Stein Reise 6 . die eklatant bewiesen

Der Delegierte Ebrenfels be⸗

ubi erkannte das redliche Streben und

t 1 Volk ungũnstige innewolitis ge Üeberlieferung in dem Heer für 9 . Der Delegierte

iche . e Desterreichs wie Ungarns; er

n uneingeschränkte Anerkennung ins⸗

nsulats weseng, und erklärte, für

und das Budget des Aeußern zu stimmen. Der Selegierte Glabinski dankte dem Kriegs minister, daß er in Hwierigen Zeiten das Seinige dazn

1 Krissis ju bewahren.

enfrage in der Armee Lösung der . .

ĩ gminiffers von 19065 über die Schonung des i m f , Fortschritt bedeute. Der Delegierte Ste J bezeichnete die Behauptung Deymg die deutschnationale Gesinnung 9

nationalen e . jurũck gegangen, a ĩ ; dner verwies, von n 2 83 Aufblähen der Protestantischen Staaten im

beigetragen habe, das Reich vor Mit i in Angriff genommenen

erklrten i die anerkannt, daß der

orn durch Zwischen⸗

Montag vertagt.

n ungarisches 6 ö. . geschaffen werde;

nien 1

kee en , 3 3 7 ö. ee, . . isches Matrosenkor g ö

znr, e än 2 . ke , daß die gewunschte Zweiteilung der

Marine kaum durchführbar sei, da

Umgestaltung der é, ,. Marineinstitution fübren. Aus diesem

Grunde könne die Frage einlassen.

den Skkupationskredit an.

is d m . Verhandlung, betreffend die Wahlkreiseinteilung ine Majestät der Kaiser und in 6 laut Meldung des, W. T. B. eierlichkeit im Hause des Korvetienkapitäns Grafen

lehnend wie ilderte der ? ö aus, der Gerichtshof in Kairo habe sth

in geã ie i tracht kommenden englischen Offiziere hätlen 321 ,,,, 2 6. Selbftbeherrschung gezeigt. Was der Gerichtshof betreffe, so Justij vorhanden.

Sir Fdward Grey zu dem etsten ö in derselben Weise ab—

hõhung der Sätze des nn, Zolltarifs den gegenwärtigen . n

S vivendi zu ) er erfor Hen rn . ge Monaten seine Handlungsfreiheit wieder aufzunehmen, wenn . 1. 33 de s he Ce⸗

den ist, daß die neuen ; 9 , nach Spanien d . Waren nicht höher sind als die gegenwärtig angewen

dauern fort. Die *, n erwartet zur Zeit die Antwen der Schweiz auf ihre

zeit für die Infanterie und die nn auf 3, für di

rufen wurden, um

Hierauf wurde die Fortsetzung der Verhandlung anf

Die i k hat gestern in Reitth ege einen Verlu

get des Aeußern und in zweiter Lesung t angenommen. , Fer das Marinebudget verlangte, obiger

nach Agbor zurück. elle jufolge, der Deleglerte e rg, sowie es bei der Land.

Wayling selbst ist leicht verwundet und gezwungen worden Halt bei Uich zu machen. Der von 1 zur Unterstützung Waylings auf und hatte au dem von einem Toten und 12 Ver⸗ wundeten. Die Truppen kehrten nach einem scharfen Gefecht

auptmann Rudkin ne

ari Flotte alz eer gebe, au ne ung e .

aus den in Ungarn heimat⸗

e eine wächung der Flotte

zeitung auszieht, im Hrn der hat

Frage würde ju einer vollkommenen a, 4833 auf 47565,

m weiteren Verlauf der Sitzung nahm die Delegation

Aufnabme zu suchen.

in i des, Lreuzerges ra Lin s hat in der gestrigen Sitzung die in Lüchom . ; in Hildesheim zum Amts- der Schiffe „ber Jamurg Amerika⸗Linie vorgestern Abgeordnetenhau se , , n . (en e ger m r me in Hildesh ; Di . ö. . und läuft zunächst , . ö ,, . ö gin . , , , rich 0. & af Ohl in Ahaus zum Amtsrichter in ü mn , a auen hach den n gn dats' un Balg angetan

3910), Fornell (38715, Galizien, begonnen.

Großbritannien nnd me, ne, ö se wurde gestern nochmals angeregt, 5 unte ihn Flotte in , . 6 ingemor ; n, , . egen vier Aegypter

egen? Ermordung eines englischen Offiziers an die Regierung

S887), Leland Stanford 16

hängt. Den

Jahren eine sehr starke

übertreffen die Frauen an

se das W. T. B. berichtet, äußerte sich der Staats sekretir

en Vorschlägen. In Beant— (963 und 368).

? 5 ãhnli bel den früheren ähnl. mar gie fe refer,

In einer Versammlun e f esfschr Härgschaszt gegen Hiißbtauch . D mene er g ndth Frankreich.

Der Ministerrat hat in seiner W. T. B.“ zufolge, beschlossen, im

estrigen Sitzung . auf die Er

igen und nach Ablauf der erforber einer

ten. Die Vertragsverhandlungen mit der Schwei; 3

orschlãge.

d. Da a attungen auf 4 re festgesetzt wir . . . schwankt zwischen 7 bis 353. . Der alive Dienst in der Marine beträgt 5, in =. e. ebenfalls 5 Jahre. Für Personen, die einen . Bildungsgrad nachweisen, sind Vergünstigungen zugelassen. In der gestrigen Sitzung der Reichs duma 24 W. T. B.“ zufolge, die Verlesung des Berichts . Pogrom in Bjekostok vertagt bis zu beendeter 23 an und die Interpellation, betreffend die Aufhebung des ? z u ö. bun des, beraten. Das Haus nahm sodann die ng ic enn Interpellation, , . die . . *. ar. i in in Tiflis wegen Meute ; Anklage. ö. . an, Über alle nicht dringlichen ih. pellationen einmal wöchentlich, und zwar am Freitag 5 ; raten, um so mehr 2. zur Ausarbeitung en. entwůrfe und neuer Gesetze von allgemeinem Tharakter zu winnen. Hierauf wurde die Sitzung geschlossen. . . Ueber die an Meuterei streifenden Unruhen im ve. Bataillon des Preobraschenskischen 6466, regiments . „W. T. B.“, daß sich 45 a ö und dritte Bataillon zunächst dem ersten angeschlossen 2 aber dann Reue über ihr Verhalten rn, a Das erste Bataillon, welches „Bataillon Seiner . 3. heißt und seine Kaserne im Winterpalais hat, —ᷣ ö ipilin in so hohem Grade, daß Grenadiere. Nlanen un 2 J 2 eine Artilleriebrigabe aus Rraßnoje⸗Sselo nach Peter öʒ ie Entwaffnung * a, z. en. Das Bataillon wurde dann nach Au 9 e he nach Kraßnoje⸗Sselo geschafft und durch Aan

Gesamtsitzung, in der

schiedene Volkstypen darstellten.

bericht über die Tätigkei

sammenhang zwischen

Bataillon n, ee, Das Semenowsche Regiment war an * nicht beteiligt.

unru 8 genannte Telegraphenbureau . 3 Samara meldet, hat vorgestern im dortigen 2 . Bewegung des Regiments Buzuluk infolge Verhas

un Todesstrafe. Sch len, ug billigende sei, wen taten sie keinen Dienst.

Italien. . Ausdruck

T

Die Deputiertenkammer hat gestern. . ufolge, in geheimer Abstimmung mit 23 7 . j hen Gefetzentwurf zu Gunsten der Sa ni, ng des) Pr Siziliens und Sardiniens genehmigt ** * Beratung über die Untersuchung, betreffend di marine, begonnen.

Afrika.

r ha Nach einer Meldung des „Neuterschen Buregus

wandel von tant pis

udung. 22

Niedergange der katholischen und erklärte, es liege ec letze r 1 ien mn, an der Regierung und der

des Reglerungtssystemg gegenüber den glterung wieder vatriotisch zu machen.

2 1 ö ö stattge nch. ü d-RNigeria wiederum ein heftiger Kampf 4 . des Hauptmann . wurden oon.

unter semitischem Einfluß. H

so

t

Statistik und Volkswirtschaft.

Die Studentenzahl an den amerikanischen Universi— täten hat, nach einem von dem Regt Professor Dr. Tombo verfaßten Bericht, den die Deutsche Literatur- tudienjahr 1905 nicht sehr zugenommen. ch sogar die Studentenzahl in Columbia von rvard von 5392 auf 5233, Johns Hopkins von 740 auf 688, Northwestern von 2856 auf 2791, und yr Die Ursache dieses Rückgangs ist nach Tombo größtenteils in der Erhöhung der Anforderungen ei der Dagegen hat sich die Zahl gehoben in

ö ichisch e eg. von 3027 auf 3430, Syracuse von 2452 auf 2776,

Der Wahlreformausschuß des 5 sterreichischen ale von 3098 auf 3477, Chicago von 4035 auf 4557, Illinois von 3369 auf 3635, Michigan von 4000 auf 4521 und Ohio State von 1768 auf 2057. Der Besucherjahl nach folgen die 21 bedeutendsten aufeinander: Columbia (4755), Chicago (4557), Duin enn

Zur Arbeiterbewegung.

der Steinarbeiter in Frankfurt zufolge, beschlossen, den seit sechs Wochen dauernden Ausstand für beendet zu erklären. in den Ausstand Getretenen waren die jüngeren bald abgereist. Die Mehrzahl arbeitet für 62 Stundenlohn. beginn 65 3. Mindestlohn verlangt worden, doch einigte man fich auf 62 3; im nächsten Jahr sollen 535 3 bezahlt werden. Firmen, die diesen Mindestlobn nicht anerkannten, wurde die Sperre verhängt. Die dortigen Glasergehilfen be

ersammlung mit der Tariffrage. jedem Meister einzeln zu verhandeln und Einzeltarife abzuschließen. . Zur Lohnbewegung der Textilarbeiter in Sommerfeld ã tz meldet das Sommerfelder Tageblatt‘, daß in 7 Betrieben, in denen am 13. d. M. über 700 Arbeiter und Arbeiterinnen gekündigt hatten, am Mittwochabend nach, Ablauf der 14 tägigen Kündigungsfrist 625 Arbeiter und Arbeiterinnen die Arbeit niederlegten. Ham burg wurde gestern, wie W. T. B. meldet, eine Einigung im Klempnerg ewerbe erzielt, nachdem die Innung an⸗ geboten hatte, die Erhöhung des Lohnes auf 760 3 Fereits vom 1. August ab zu bewilligen. Dieses Angebot haben die Gesellen an-

en ist, wie W. T. B. erjährt, die sieben Wochen an⸗ Bauarbeiter gestern abend durch

Ruß . . ver, oda der Lohnkampf beendet ist. Die Gesetzsammlung, vers ict 5 . Di enỹ⸗ 3 Aus sperrun 1 z g der Kaiser bestätigtes Geseß; nach dem , einen Vergleich beendet worden.

Runst und Wissenschaft.

Die Königliche Akademie der Wissenschaften hielt am 14. Juni unter dem Vorsitz ihres Sekretars Herrn Walde yer eine err Ed. Meyer über Sumerier und Semiten in Babylonten las. Die ältesten Denkmäler Babplonieng zeigen, 96 die Sumerier und die Semiten Babylonleng scharf ge⸗ Die Sumerler si Südbabylonien nachweisbar, und ihre Götter zeigen nicht fumerischen, sondern semitischen Typus; sie müssen diese mithin den Semiten ent⸗ lehnt baben. Somit scheint es, daß die älteste Bevölterung Babylonien semitisch war und daß die Sumerier erobernd in den Süden dez Landes eingedrungen sind. Sie haben, vor allem durch die Erfindung und Ausbildung der Schrift, für die Kulturentwicklung Babyloniens die größte Bedeutung gehabt, stehen aber auch umgekehrt von Anfang an err Waldeyer legte den von dem Generalsekretar, Professor Dr. Okto Puchstein erstatteten Jahres des Kaiserlich Deutschen Archäologischen Instituts vor. Folgende Bruckschrfften wurden vorgelegt: Heft 25 des akademischen Unternehmens . Dag flanzenreich“, enthaltend die Juncacege von Fr. Buch enau. eipzig 1906; Lieferung 37 43 des mit Unterstützung der Afademie bearbeiteten Werles P. Ascherson und P. G der mitteleuropätschen Flora. Leipzig 1905 -=06; Henri Mo Trait de chimie minsrale. Fome 5. n 1906. In der am 21. Juni unter dem Vor l Walde yer abgehaltenen Sitzung der phyftkatisch-mathemati⸗ schen Klasse las Herr Engelmann über den Kontraktilität und brechungsver mögen. Es wurde ein neues Modell zur Veranschau⸗ lichung der von dem Vortragenden fr Mugkelkontraktion vorgeführt. In diesem Modell wird die thermische erkürjung einer geguollenen Violinsalte nicht wie in dem älteren

in ei teriebataillen n obest ng; Gtwã 5 ittels aner lichen Tagesbefehl in ein besonderes Infan ren Ma odell urch rwärmung. von. gußen, mitte eine

di tehenden Rechte wur albanisch erhitzten Brahtfpirale, sondern. durch Induktlons— geirandelt; die der . . . ei . durch r Gg selbst hindurchgeleitet werden.

uf, diese Weise laffen sich leicht Verkürzungen erhalten., deren wn Geschwindigkest die der schnellsten Zuckungen willkürlicher Muskeln

erreicht. Viele der an letzteren zu beobachtenden Erscheinungen können, wie durch vorgelegte Kurhen belegt wird, in sehr vollkommener Weife nachgeahmt werden. Desselbe Saiten

. 2 ten IJ

aten begonnen, die ihre. Vargeset uckungen rasch hintereinander ausführen, ohne geschädigt zu werden. gegrũßt ; hatten. Nachdem Kameraden em In der E. e . Tage unter dem Her. ihres Sekretars Saaten betet zarten; ratz im,, , dle, , ,, s m e it . Versammlun zusammen und arbeiteten Fo 36 rischen Klasse besprach Herr Eobler die ihm bisher bekannt ge— ̃ äber Freilassung der Reserve im dritten vordenen , , des französifchen Wortes disette und kam zu

, , rabminderung der Arbeit em Ergebnis, daß die von Flechla vor mehr als 20 Jahren Derbe serung der Jahrg. Hen öflich er nnd g. M ausgesprochene, nämlich von decepta (altgenues. dexeta)], die am freie Verwendung der ö eit, 26 e ! 26 , , , n, nn stãndige Amnestie und Abschaffung ortes eine Erklärung zu fuchen bleibe, wofern man

E nicht in einer volksetymologischen Annäherung an den alt— estre a dire . E knüpfte daran Aeußerungen über einen K. Sinnes we . stanto iin h e neufranzösisch sehr oft zeinerlei, gleichviel bedeutet. Herr Finck in Berlin über Zwei Lieder der deutschen Zigeuner / vor. Das eine Lied ist ein Kinderlied. Der Anfang des welten war berells aug einem von R. Pischel früher veröffentlichten iede bekannt. Dat vollständige, zu dieser Zeile gehörige Lied ist noch micht gefunden worden. Hie von einem betrunkenen Zigeuner ihm mitgetellte, hier veröffentlichte Fassung hält Dr. Finck für freie Er ö err Tobler überreichte das von ihm herausgegebene erk . Vermischte Beiträge zur Französischen Grammatik.“ Zweite eihe. Zweite Auflage. Leipzig 1906.

geborenen angegriffen und hatten 3 Tote und 31 Vers =.

) 3635), G3477, Pennsylvanig (436), Wisconsin (3083), Northwestern (279), Syracuse (2776). Nebrasca (2635), Ohio State (2057), Wigconsin O6), Indiana (1377), Princeton 96 Virginias (696) und Johns Hopkins (688). Die medizinische Fakult bat ga fast allen Universitäten eine Abnahme zu verzeichnen, die wahrscheinlich mit der Ueberfüllung im ärztlichen Beruf zusammen— sogenannten „scientific schools“ dagegen, auf denen Ingenituse, Chemiker usw. ausgebildet werden, haben in den letzten unahme erfahren. In vier dieser Anstalten Zahl die Männer, nämlich in der California (9343 Frauen und nur 532 Männer), in der Chieago (8933 und 750), Nebrasca (690 und 260) und Northwestern⸗Universtty

ũher , . Theorie der

j

ragment kann Tausende von

strator der Columbia ⸗Universttät

rinceton

Harvard ( oO283), Michigan (4521), Minnesofa Celif ee- (3631), Vale

Von den 134 Es war bei Streik Ueber die

schäftigten sich in Es wurde beschlossen, mit

nd aber nur in

rae bner, rf an,

ihres Sekretars Herrn

ausalen Zu⸗ Doppel⸗

fehlen / finden wolle.

schel legte eine Abhand⸗

Sezession. III.)

erschiedenart

samen in der Kunst, , . bei den Deutschen ein scharf ,, n. der Personlichkeit, wo

als zartfühlend erscheinen möchte. Je na

und nie verletzenden Bildern der Franzofen und das Wohltätigs des harmonischen

kräftigeren Worten und erfreut sich an dem

spalt der Persönlichkeit zur Welt überwiegt bei dem einen

aufkören sollte, die Deutschen in die Zucht der Franzosen bringen zu wollen. Nicht den Geschmack, nur den Realismug haben wir von den Franzosen gelernt. gelernt, aber nicht fein abtznen und Farben komponieren. Können vermag man sich schon anzulernen, aber nicht Geschmack. Wir werden trotz aller Franzosenkultur, wie sie so energisch gerade von den Berliner Sezesstonisten betrieben wird, nicht Franzosen werden.

Dag beweist am klarsten fast der Führer der Sezession M. Lie ber-

den schüchtern- empfindsamen Cvenepoel mit seinen zarten F

arben⸗ harmonien und den realistis.

groben, aber kräftig gesunden Lieber⸗ mann. Bei dem Belgier alles taktvolle Zurückhaltung und feine Abwägung, bei dem Berliner scharfe Beobachtung, fpontanes Er assen und ein derber, fast roher Witz. Bei dem einen alles geschmackvoli, bei dem anderen nur Realiftik. Es ist wahrlich schwer, nur eine Spur bon Geschmack in Liebermanns Bildern ju finden. Daß sie trotz des Verletzenden ihrer Aeußerung uns fesseln, daz macht eben ihre fünft. lerische Bedeutung aus. Dle Kraft und Frische, mit der er daz Natur⸗ bild faßt und hen ist auch eine kün tlerssche Tat, die freilich der seiner vielgefeierten Vorbilder, der Franzosen, entgegensteht. Wir be⸗ wundern das Mementane, Lebendige des Ausdrucks. Freilich bedarf es auch da des richtigen Motivs. Das . eines Maͤdchenköpfchens oder das Tiefdenkerische des Gelehrten, das , n,. einer vornehmen Erscheinung wird in solch grober Redeweife nicht , . Das zarte Geschlecht meidet Liebermann in seiner unst. Seine Durchlaucht der Fürst Lichnowsky hat sich ebenso wenig wie Herr Dr. Strebel bei Liebermann für eine besonders feine Auf⸗ fassung ju bedanken. Die schmutzigen Farben, die mangel hafte Haltung und flüchtige Zeichnung und endlich das Fehlen jedes geistigeu Ausdrucks sind in glelcher Weise zu tadeln. Um so vorjägkicher ist dann das Bildnis des i,. Alfred von Berger, Direktors des Deutschen Schauspielhauseß in Hamburg. Daß Momentane des Ausdrucks, das Frische, Lebendige der lachenden 3 des humorvollen Gesichts zeigt Liebermann ganz auf der or seiner treff⸗ sicheren Augenblickskunst, in der man durch die Ra urfrische der Erscheinung, absolut gefesselt wird. Ebenso packend ist dann die kizzenhafte. Darstellung: Leo XIII. segnet in der Sixtina die fremden igen, Die Ai n en der Massen, die Lebendigkelt und dramatische eweglichkeit der Figuren in der Spontaneltät des Jauten Auffubelnz ist , . getroffen und spiegelt . in der frischen Leichtigkeit des Pinselstriches außerordentlich klar wider. So bat Liebermann wenigstens mit zwei Bildern sich den ersten Platz gesichert, trotz aller Mängel, die auch da die realistische, geschmacklos bunte Farbgebung * Unter den Berlinern kann ihm niemand an die Seite treten, . deswegen nicht, weil die anderen fich ihm unterordnen und ihre Eigenart vergessen. Das ist iir diegz⸗ mal besonders bei Slevogt aufgefallen. Muß eg denn immer impressionistische Manier sein? arum entwickelt dieser mit so feinem, koloriftis Geschmack ausgestattete Maler nicht seine Talente? Immerhin kommen sie in einem der drei bon ihm ausgestellten Bilder zum Ausdruck. Das ö. des Generals von S. ist außerordentlich delikat in der Farbenharmonie: weiß mit verschledenem Rot. Vor grauem Grund stehr die weiße Uniferm mit den hellroten Aufschlägen vorzüglich zu dem larminroten Sessel und dem leicht rötlichen Karnat. Das Porträt der Frau Dr. G. erscheint wie eine koloriftische Farce in dem ultra— marinblauen Kleide und dem verzerrend flüchtig gemalten, aber gut in der Farbe. getroffenen Gesicht. Fühlt man bei Slevogt überall ein lebendiges, starkes Farbempfinden durch, so erscheint nicht so frisch, allzu zart fast daneben das Kolorit des dritten Berliner Porträtisten R. Lepföug. Er ist der feine Salonmaler, der eine Neigung für zarte, unbestimmte Halbtöne hat. So beherrscht das fraisefarbene Gewand der eleganten Dame Cha W. die flaue e rn Leider herrscht auch in der Zeichnung eine gewiffe nsicherheit, die fich am stärkften in der Haltung e,, Immerhin ist das Aristokratische der Erscheinung gut getroffen Und bon vor- nehmer Wirkung. an begreift, daß er der bevorzugte Maler der feinen Damenwelt ist. Nicht so gut gelingt ihm der Männercharakter. Der Künstler will auf seinem Herrenporträt offenbar daz Be te, aber der Ausdruck der Müdigkett und Ünbestimmtheit in Zeichnung und Farb⸗ gebung überrascht. Es fehst die männkiche Kraft. Frischer fast und lebendig erscheint das Porträt seiner Tochter und seiner Frau Sabine. Nicht besonders , n, zwei andere Berliner Porträtmaler, Leo Koenig und E. pler; der erstere mit einer flüchtigen bunten Porträtstudie und dem „Porträt eines Windhundes“, der andere mit einem Mädchenporträt in einem etwas düsteren Interieur. Besser ist K. von Kardorff mit dem ausdrucksbollen und farbig gutem Portraͤt eines Vaters. ere , gut ist auch das Stilleben, während der an Slevogt erinnernde Akt doch eine gewisse Aeng lichkeit zeigt. Das Aktmalen, besonders der , st dann das Spezium L. Corinthgz. Man muß dem Corinth immer anerkennen, daß er ein a f er Techniker ist und vor allem Fleisch malen laun. Rubens erschelnt vielfach als fein Ideal. Und in der Tat gelingt es ihm besonders, das Schillernde der farbigen Oberfläche eines Fräͤuenleibes oder Kinderkörpers zu malen. Sein Bild „ug der Kindbeit deg 8e. zeichnet sich aug durch Lebendigkeit des Striches und euchtkraft sowie Durchfichtigkeit der Farben. Der kleine Zeus, die liegende Frau und manches andere sind vorzüglich gemalt.

Der Mangel der K tion tritt hier nicht so zutage, wie auf dem großen Bild der e ge Auch ) 6 ;

da sind gut gemalte Partien, besonders der Leichnam Christi u. a, ju . Aber . berdirbt der Künstler alleßz mit rohen Figuren, wie der des

Kriegers links, der wer weiß was in der Hand hält? Corint ist der einzige unter den Berlinern, Per sich an sol ohe Aufgaben heranwagt. Aber der Sof fordert auch sein Recht. twas Andacht, und wenn es nur hohe Naturandacht ist, gehört auch 1 Schlechte Witze herderben immer die Stimmung. Ganz anders, kalt und trocken, malt H. ,, selnen litt Velasquej ist ein Vorbild, Ohne Mobelllerung steht der Körder als farbige äche da. Das Beste, was er bringt, ist das Genrebild „In der abaksfabrtt von Sella“ wo e c lebendige Köpfe in guter Heohnchtung erscheinen. Die Schwäche des Künstlerg ift die Zeichnung, die sich besonderg an dem n,, offenbart. Flau, bunk⸗ schillernd ist J. Blocks Akt, der unbestimmt in Zeichnung, auch in der Farbe ein buntesz Jurchelnander gibt. Besser ist das andere Bild Der neue Hut, auf dem sein bellebter Spiegel natürlich nicht fehlen darf. Die Stimmung zu wahren und den Augdruck der Figuren mit dem Charakter der Landschaft zu einen, ist vorzüglich dem Ernst Bischoff⸗Culm gelungen, deffen beide Bilder 'mit zu den besten

Es gibt immer den gleichen Kontrasteffekt, wenn Deutsche mit ranzosen * einer Bühne auftreten. Begründet ist das in der gkeit der Temperamente der beiden Rassen, wo in starrem Gegensatz die Kulturnation dem Naturvolk entgegentritt. Bei den Franzosen ist alles höchster Takt und feinster Geschmachz— kultus, wo der e gi der höheren menschlichen Gesellschaft, . . rauhes jeder Künstler den Gegensatz seiner genart . der Welt möglichst . heraushebt und eher grob der Stimmung, in der man die Seiession durchwandert, mag man bald die Deutschen, bald die Franzosen nicht. Bald ruht man gern aus vor den feinffillsierten empfindet Ausgleichs der Farb⸗ töne außerordentlich angenehm, bald jedoch . man . n

gen na Ausdruck kleiner oder großer Indidualitäten, wie es bei den Deutschen immer klarer zutage tritt. Das Menschliche im Zwie⸗

das Künst⸗ lerische in der kulturellen Bildung eines gemeinsamen Geschmacks bel dem anderen. Der Kontrast ist, wie gesagt, fo groß, daß man endlich

Wir haben wohl malen und Farben sehen

mann selbst. Man kann sich keinen schärferen Gegensatz denken, als.

der Sezession zählen. Ein Mann mit Kind in düsterer nr Luft⸗ stimmung auf einsamer Helde: vorzüglich im Ausdruck, wie dag Kind sich an den ibn liebevoll haltenden alten Mann kiammeri. Ganz anderg, sonntäglich licht ist das andere Blld „Auf dem Wege zur Kirche gehalten. Freslich allzu lustig geht es auch da nicht zu: daß sind drei durch harte Arbeit gebeugte Frauen, die stumm nebeneinander den Gang zur Kirche machen. Auch die farbige ein, , ist gut. Vor dem gelben Boden und wolkigen Himmel e die blauen sauberen Kleider mit den schwarzen 8 ürzen vorzüglich und der lichte Glanz des Sennentages gibt den Erscheinungen auch etwas von Heiterkeit, und wäre es die Heiterkeit des Augseheng, des Aufatmenz.

Sehr viel roher, wenn auch technisch . sind die halb humeristischen, halb gemeinen Bilder des Ü. Baluf check. Zur Witzblattillustratlon mögen diese Motive Vagabund“. Betller⸗ famllie! ganz geeignet sein. Aber Bilder find noch keine Illuslrat onen, in denen das Motiv der Erjählung vorherrscht. Ver Wert des Bildes liegt nicht im erzählenden Motiv, sondern in der künstlerischen een fil und e ,, zum Bildganzen. Seine Technik ist ganz impressionistisch und geschickt. Cin flauer, graublauer Schleier über“ deckt das Ganze, . daß darum eine weitraumige Luftwirkung herauskäme. Die Farbe hat gegenüber dem Luftton nichts mehr zu etz Dasselbe ist bel den Pbantasten unter den Berliner Malern, bel M. Brandenburg, der Fall, wo freilich ein bunt ile, er duftiger Schleier über Gestalten und Erfindungen einer elgenartigen Phantasie gelegt ist. ‚Der Weg zum Licht und „Der Zauber mantel zeigen ganz im Gegensatz zu den rohen Motiden Fes i e die den Modernen so verhaßte Verkörperung des poetischen Ge⸗ dankens. Freilich erscheint alles rein malerisch mehr in die Ferne ge⸗ rückt und von magischem Scheine umflofsen. Vielleicht ringt sich der Künstler noch einmal zu einer lebendigeren Farbgebung durch, die mehr als Unbestimmtheit fähig ist, das reiche Spick der Phantasien wiederzugeben.

Dieselbe Neigung zu flauer Unbestimmtheit offenbart eigentüm— ee auch Leistikow in zwei Landschaften, Die Liebesinsfel' und ‚Reiffrost! genannt. Wir sind an solche Phantastsk bei Leistikow nicht gewöhnt und in uns, offen gestanden, nach seinen realistischen, aber stimmungsreichen Naturbildern aus der märkischen Land⸗ schaft, wo die kühlen Töne einer schweren Landschaft mehr hart und fest, denn verschmolzen und flau nebeneinander standen. Cg scheint keine guͤnstige Wendung aus einer realistisch wahren und innerlich nachempfundenen Landschaftsstimmung des Freundes feiner heimatlichen Natur zum unklaren Phantastebild, das keinerlei Lokalcharakter trãgt. Darum gefällt mir auch die schlichte Darstellung des dritten Bildes „Haus im Park. immer mit seinen kühlen Tönen beffer als die beiden . Phantasiestücke. Etwa von Leistikows Naturanschauung, aber wohl unter französischem Einfluß, in das Farbig lichte umgestim m, gibt dann Philipp Frgnck, der in seinem Durchblick durch eine Baum- gruppe auf einen See. und in der „Kartoffelernte, farbig lebendig und frisch erscheint. Von den übrigen Landschaften ist eine kleine, sehr frisch gemalte Landschaft des R. Breyer zu nennen, der auch in einem Stilleben und einem etwas langweiligen Damenporträt als feiner Kolorist mit breitem Strich und sicherer Erfassung der Natur⸗ erscheinung auftritt. E. Pottner ist ein frischer Realift, der das Naturbild leicht und flüchtig festhäͤlt. Theo von Bro ckhusens zwei Landschaften fallen auf . einen feinen, leicht in Rosa gestimmten Gesamtton von . , . arbigkeit. Heinrich Hub ners Bilder bringen nichts Neues. Ein buntes, liebens würdiges Spiel heller, durch⸗ e ge. Farben. . Der Winterabend“ K. * gemeisters, des Eremiten n Werder, gehört leider nicht zum Besten. In Oel gemalt, steht es nicht auf der Höhe der Pastellmalereien deg Rüänstlers. Ander⸗ Künstler, wie Moson, Rhein, H. Lichtenberger, Kaethe Kollwitz, sollen hier nur genannt werden. Daz technische Können steht im Vordergrund des Interesses: Malen nicht Zeichnen, farbig malerisch sein, ist überall das Motto. H XR.

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungõ⸗ maßregeln.

Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten.

(Aus den Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesundheitgzamta - Nr. 26 vom 27. Juni 1506.)

Pest. Türkei. In Djedda waren nach den amtlichen Ausweisen dom 28. Mai bis 3. Juni 13 Personen, und vom 4. His 16. Zuni s Per⸗ sonen an der Pest erkrankt, ferner 7 und 9, im ganzen 16 Personen, der Pest erlegen; außerdem war in Mekka am 8. Juni 1 Pestkranker, angeblich ein auß Medda entwichener Reisender, der Seuche erlegen.

. In der Zeit bom 9. bis einschl. I5. Juni warden neue Erkrankungen (und 3 Todesfälle) an der Pest emeldet, davon 5 * in Alexandrlen, 1 () in Port Said, 3 (3 in Bechneß and (I) in Tantah.

Britisch⸗Ostin dien. Während der am 26. Mai und 2. Jani ie mn, beiden Wochen sind in der Präsidentschaft Bonker 857 4 565 neue Erkrankungen (und 721 4 337 Todes. ig an der Pest gemeldet, davon 467 (415) 2458 * 5) n der Stadt Bom ö l08 (C98) S890 ( . im Stadt- und Hafengebiet von Karachi, 32 (20) 4 230 (16 in den- jenigen von Jamnagar, 45 (155 4 S7 (135 im Hafen don Porbandar, 3 (2) 4 0 (I) im Hafen von Jodia und 8 8) 18 (G17) im Dafen von Bandra. Seit der am 28. April abgelaufenen Woche war bier. nach die Zahl der in der Präsidentschaft Bombar wöchentlich ge- meldeten betr. Krankheitg., und Todesfälle auf weniger als Tie Bere der damaligen Falle stetig n, , .

ft 9h Moulmein find vom 5. bis 15. Mai 67 Personen an der Pest gestorben. Japgn. In Kobe sind vom 16. April bis zum 14 Mai 20 neue Erkrankungen und 17 Todesfälle an der Pest, und Dar in verschiedenen Bezirken der Stadt, beobachtet; auch aus Osaka find vom 22. April bis zum 4. Mai 7 neue Pestfälle, von desen d deld mit dem Tode endeten, gemeldet. Ferner sind während der erer Hälfte des Monats al sowohl aus dem jwischea Kobe und Osaka gelegenen Orte Nischinomwa, wie aus der eres 25 km westlich von Kobe gelegenen Insel Awaßsi und aug der etwa 79 km südlich von Osaka gelegenen Ortschaft Turera Dest⸗ fälle gemeldet worden. Das erneute llunsich dre der Seuche in Kobe und . wird auf die mit der inzwischen eingetretenen wärmeren Jahreszeit verbundene Wanderung und Verdreltunz der Ratten zurückgeführt. Die ĩ , besteben wieder in der strengsten Desinfektion und Absperrung der betreffenden Hãuserblöcke nachdem die Kranken in die Pestbospitäler geschafft worden find. Brasiklien. In Rio de Janeiro wurden dom 25. April bia 27. Mai noch 2 neue Erkrankungen und 1 Todesfall an der PVest an⸗

gezeigt.

Hen fd bg ales. In Sydney wurde am 7. Mai ein Pestfall festgestellt, welcher am 19. Mai tödlich endete.

Queensland. Vom 29. Wr bis zum 5. Mai sind im Staate Queensland 2 Pestfälle, je 1 in Briäbane und Rackbampton, zur An- zeige gelangt; der erstere endete am 2. Mai tödlich.

Westaustralien. Aus 33 wurde in der am N. Mal ab. gelaufenen Woche eln neuer Pestfall gemeldet, welcher alzbald tödlich verlief, Unter den untersuchten Ratten und Mäusen befand sich kein pestinfiziertes Tier.

Pest und Cbolera.

Brixgisch⸗-Ostindien. In Kalkutta starben in der Woche vom 15. bis 19. Mai 42 Personen an der Pest und e an der Fholera.

Gbolera.

Britisch-Ostin dien. Ans Moulmein wurde in der am 12. Mai abgelaufenen Woche 1 Cboleratodegfall gemeldet.

Straits Settlement. In 8 wurden vom 16 big 22. Mai 14 Erkrankungen und 15 Todesfälle an der Cholera ge ·

) Vergl. Nr. 106 und 121 d. Bl.

meldet.