Schredkensfahrt des Ibis“ genommen haben und welchen Zuwachs an Sicherheit die Ballonfahrt gewinnen würde, wenn die Lufischiffer Ferelts Uebung in dieser einfachen astronomischen Ortsbestimmung besäͤßen. Diesem Ziel stehen keineswegs Schwierigkeiten der schnellen/ Orientierung, worauf es gegebenenfalls ja besonders ankommt, ent= egen; denn eg wird dem Beobachter keine lange Rechnung zugemutet, ondern nur die Benutzung handlicher Tabellen.
Der höhere Handelsunterricht für junge Kaufleute mit der Berechtigung zum einjährig⸗freiwilligen Militärdienst, der der ersten kaufmännischen Schule der Korporaticn der Kaufmannschaft im r, , , Gymnasium (Dorotheenstraße) angegliedert ist,
ginnt sein Sommersemester am Montag, den 23. April, Abends s Ühr. Dieser Unterricht, der eine wissenschaftlich: Ergänzung der praktischen Lehre bezweckt, umfaßt sãamtliche kausmãnnische Fächer sowie Franjösssch und Englisch. Durch eine Einführung in die kauf. männischen Rechtsverhältnisse und in die Volkswirtschaftslehre will er zugleich das Verständnis für Hochschulvorlesungen fördern. Nach Befuch des ganzen Lehrgangs erhalten die Teilnehmer ein ausführ⸗ siches Abgangszeugnis. Nähere Augkunft wird in der Schule oder im Direktiorlalbureau in der Börse (Burgstraße) erteilt.
Eine Reise nach dem russischen Kriegsschauplatz an der Hand von Lichtblldern“ ist das Thema des Vortrags, den der Sberstabsarzt Dr. Schäfer am Sonnabend, den J d. M., auf der Feneralversammlung des Zweigvgreing Berlin des Vaterländifchen Frauenvereins, Nachmittags 5 Uhr, im Plenarfitzungssaal des Reichstags, halten wird. Der Vortragende hat auf Veranlassung der Deutschen Gesell⸗ schaft fär Chirurgie an dem Feldzjuge in der Mandschurei auf russischer Seite teilgenommen. — Der Zutritt ju dem Vortrag und zu der Versammlung ist nur gegen , , Nitglieds karte oder einer besonderen Einlaßkarte gestattet. Die inlaßkarten werden unentgeltlich, soweit der Raum es gestattet, im Bureau des Zweig. vereins Berlin des Vaterländischen Frauenvereins (Dessauer Straße 14 von 8-1 und von 4 — 7) ausgegeben.
Anzengruber ist der vorletzte Charlottenburger Volkt⸗ kunstabend dieses Jahres am Sonntag in der Kasser Friedrich- Schule am ,, gewidmet. Landsleute des Dichters, wie Fritz Richard, der neue Regisseur des Deutschen Theaters, ein hervor, ragender Änzengruber⸗Darsteller und Rezitator, und Carla Ernst (Kleines Theater) wirken mit. Der Bühnenschriftsteller Dr. Richard Fellinger hat den einleitenden Vortrag übernommen.
Hamburg, 4. April. (W. T. B.) Gegen 4 Uhr Nachmittags
hat auf dem Dampfer Hamburg?, der am Moencke⸗ bergskai liegt, eine Exploston stattgefunden. Die Exvlosion er · folgte durch Entzündung von Kohlenstaub, vermutlich veranlaßt durch Selbstentzändung von Deltwist, etwa um 3 Uhr im vordgrsten Kohlenraume des Schiffes. Durch die Erplosion wurden Luken esprengt, die Pantry und die Offiziersmesse beschädigt— ie herumfliegenden Stücke verletzten vier Mann am Kopf und an den Beinen. Gegen 5 Uhr konnte die Feuerwehr wieder
abrãcken.
Wien, 4. April. (W. T. B.) Prinz Hans Heinrich XX. von Pleß stürjte guf einer Jagd beim Füuͤrsten Palffv in Ma⸗ laczöka mit dem Pferde und erlitt einen komplizierten Bruch des rechten Oberschenkels. Der Priinz ist in ein hiesiges Sanatorium gebracht worden.
Paris, 4. April. (W. T. B.) In der heutigen Sitzung des Gemeinderats sprach der Berichterstatter über den Feuerwehr⸗ etat, Gemeindera? Mithouard den nach Courrières entfandten Feuerwehrmannschaften die Slügwünsche des Gemeinderats zu ihrem opferwilligen Verhalten aus. Der Gemeinderat Colly erklärte. auch den deut schen Rettungsmannschaften seien die Slückwünsche der Stadt Paris auszusprechen, denn in Fragen der Opferwilligkeit gebe es feinen Unterschled jwifchen den Nationen. Der Polizeipräfekt Lépine dankte im Ramen der Pariser Wehr und schloß sich den an die deutschen Rettungsmannschaften gerichteten Glückwünschen an.
Lens, 4. April. (W. T. B.) Der heute früh aus dem Schacht lebend geborgene Bergmann heißt Berton (gl. Rr. 81 d. Bl J. Er ist 32 Jahre alt; er erklärte, er sei der einzige Ueberlebende aus dem Schachte. Sein n ist y Nach feinen ersten Grzählungen hatte er in seiner langen Abge chlossen heit weniger ju leiden, als bei den dreizehn Ueberlebenden in Billy Mon= tigny' der Fall gewesen war. Die ersten Nachrichten äber die 36 Um stände, unter denen sich die Rettung Bertons vollzog, lauten folgendermaßen: Gine Ahbteilun arbeite te heute morgen in *r 4 auf. der 331 Metersohle. Gegen 8 Uhr füblte einer der Arbeiter, daß ihm jemand auf die Schulter klopfte, und vernahm eine Stimme, die ausrief: „Ich bin gerettet! Die beiden Ingenieure, ein Aufseber und ein Meister eilten zu dem hin, der fo dem Leben zurückgegeben wurde, und führten ihn zu der Förderschale, die sogleich auffuhr. Der Kranke wurde auf eine Tragbahre gebettet und mit Decken zugededt, die auch sein Gesicht verhüllten, um ihn gegen das Sonnenlicht zu schützen. So wurde er in das Lazarett ge racht Zwei Aerzte wurden telephonisch herbeigerufen, die Berlon, der nicht sehr gelitten iu haben schlen, die erste Pflege angedeihen ließen. Berton fand bei den Toten im Schacht austeichende Lebensmittel. Nach den eisten Erklärungen Bertons, der verfichert, er sei der einzige Ueberlebende des Schachtes, hegt man keine Hoffnung mehr, andere Opfer fergen ju können. — Die Beine Bertons sind mit zahlreichen, jedoch wenig tiefen Wunden bedeckt ¶ Berton glaubte, daß er acht Tage in der Grube gefangen gewesen wäre. Während dieser Zeit trank er Kaffee und Branntwein, den er in den Feldflaschen der Toten fand. Als er endlich glaubte, nicht mehr auf Rettung rechnen zu können, suchte er nach einer Axt, um sich eine Hand abzuhacken und so den Tod schneller herbeizuführen. Nach seiner Rettung wollte Berton, der mit einer dichten Kohlenschicht bedeckt war, sich selbst mit Hilfe seiner Frau, die ihn weinend umarmte, waschen. Berton er⸗ ählt, daß er am Tage der Explosion bei dem Versuch, sich zu retten, . und dann einschlief. ls er erwachte, war er allein und in vellftãndiger Dunkelheit. Er wurde von Erbrechen befallen und schlief darauf wieder in einem Förderwagen ein. Nachdem er ge: schlafen hatte, fuhr er fort, in den Galerien umherzuirren und schnitt sich mit einer Art einige Stücke Fleisch von einem getöteten Pferde ab, konnte sie aber nicht en,. Die Erinnerung an die Tageszeit war ihm verloren gegangen. Nachdem er nochmals geschlafen batte, nahm er von neuem feine Wanderung auf und stieg in den Josephinen⸗ schacht hinab, wo er Vorräte fand. Dort nahm er auch Kleider und Schubzeug von den Toten, um sich gegen die Kälte zu schützen. — Der Minister der öffentlichen Arbeiten und der Präfekt . dem geretteten Bergmann Berton ihre Glückwünsche über— mittelt.
Die Nachricht von der Rettung Bertons verbreitete sich mit großer Schnelligkeit in der ganzen Gegend und rief eine außerordent⸗ kick Erregung gegen die Inge nie ure bervor. Als der Staats⸗ ingenieur Lon, der die Arbeiten leitete, von Billy Montigny herankam, ergriff die Menge Partei gegen ihn, und er wurde von einer Frau geschlagen. — Das Gerücht, daß neun Bergleute noch lebend aufgefunden worden wären, bewahrheitet fich nicht, vielmehr ist Berton der einzige Gerettete. Die Nachforschungen werden aber fortgesetzt und die Pariser Feuerwehr ist jetzt mit Atmungsapparaten in den Schacht 2 eingefabren. — Fünf Rettung sabteilungen, die beute früh in den' Schacht 4 eingefahren sind, haben bis beute nachmittag 17 Uhr dort niemanden gefunden. Es gehen neue Rettungsmannschaften in denfelben Schacht. Der kontrollierende Oberin genieur weilt am Boden des Schachts und wird die Nacht über dort bleiben. — Der Steiger Payen erinnert daran, daß von den 34 Mann, die am Tage der Explosion mit dem ge⸗ retteten Berton zusammengearbeitet haben, 22 sich damals retten konnten. Unter ihnen war der Bergmann Cerf, der am nächsten Tage zum Minister Dubief sagte, man müsse mehrere seiner Kameraden lebend finden können. Man begann seinerzeit sogleich die Nach= forschungen an jener Stelle, gab sie aber der Schwierigkeiten und der Gefahr halber wieder auf. Heute früh erklärte der Arbeitervertreter Dacheville, er sei an der Stelle, wo sich Berton befand, gestern vorübergegangen, habe aber niemand geseben. Dle zuhörenden Frauen riefen: Ihr seid Feiglinge. Wären wir hinuntergefahren, wir hätten unsere Männer lebend gefunden!“
Als um 1 Uhr der Ingenieur Fournier mit einer Abteilung Arbeitet aus dem Schacht zurückkehrte, stürzte sich eine große Anzabl Frauen auf ihn mit dem Schrei: ‚Tötet ihn!! Die Dragoner kamen noch zur rechten Zeit heran, um den Ingenieur zu befreien. Die Erregung der Bevölkerung ist außer
Aͤnigliche Schauspiele. Freitag: Opern⸗ haus. 85. Abonnementsvorstellung. Carmen. Oper
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die versunkene Glocke. — Abends 8 Uhr: Kater Lampe.
Weg, Abends 8 Uhr:
Nesidenztheater. Direktion: Richard Alexander)
: Der Briuzgemahl,. Konzert von Alberto Jonas (Klavier) mit dem tirischer Schwank in 3 Akten von Leon Tanrof Philharmonischen Orchester.
und Jules Chancel. Deutsch von Wilhelm Thal. Sonnabend und folgende Tage: Der VPrinz⸗
ordentlich und man befürchtet ernste Zwischenfaͤlle. Auf dag Gerücht hin, daß sich trotz der ent fangen Aug. sage Bertons doch noch Lebende in ker Grube befänden, stlegen Aerite mit Sauerstoffballons in die Grube hinab. Eine Men chenmenge drang in die Zugänge zur Grube 4 ein, Frauen krochen jwischen den Beinen der Pferde der die Eingänge bewachenden Dragoner durch und rissen die Holjabdämmungen ein. Mehr als tausend . erzwangen sich Eingang. Der Gendarmerie hauptmann uche die Menge zu beruhigen, die von. dem Glauben be- fangen ist, daß man ihr die Wahrheit verheimlicht und daß sich noch Lebende in der Grube befinden. — Von den dreijehn am 30. Märj Geretteten wurde zwölf gestattet, sich nach Haus zu begeben. Nur einer ist wegen heftigen Fiebers im Lazarett behallen worden. — Der Generalstaatsanwalt in Vouai hat heute die gerichtliche Untersuchung gegen die Ingenieure eröffnet, die die Rettungs arbeiten in Courrisres unternommen haben.
Leng, 5. April. (W. T. B.) Der Vertreter der Bergleute Simon, der am Tage der Katastrophe zur Rettung von 17 Ar— beitern beigetragen hatte, war gestern nachmittag mit 5 Kame⸗ raden in Schacht 4 eingefahren, um zu Schacht 3 zu ge— langen. Nach 14stündigem mühseligen Marsch gelangten die Leute bis zum St. Barbera—⸗ tollen, etwa 50 m vom Fahrstuhl des Schachtes 3 entfernt, und fanden dort felibst neun Leichen, die noch ganz warm waren. Als Simon der vor dem Schacht harrenden Menge, in der zahlreiche Frauen befanden, diese Mitteilung machte, gerieten diese in eine furchtbare Erregung und stießen wütende Rufe aus: Nieder mit den Mördern, hoch der Streik!“ Simon erjählte ferner, daß ihn die Geselsschaft, als er am Tage der Katastrophe behufs Rettung von Verunglückten einfuhr, einen Revers unterzeichnen ließ, daß die Ge . fallt ihm ein Unglück zustoßen sollte, seinen Hinterbliebenen keine Pension zu zahlen hätte.
Rennes, 5. April. (W. T. B.) In Rennes wurde das Reservefouragemagazin des 106. Armeekorps vollständig eingeäschert.
Neapel, 4 April. (W. T. B.) Heute früb hat ein neuer Ausbruch des Vesuvs stattgefunden; der Lapastrom ergoß sich in der Richtung auf Pompeji bin. Der Strom, der sich nach Nordwesten ergoß, bat abgenemmen. Der Telegraph und die Instrumente des Obserbatoriums am Vesud sind gestört.
Honolulu, 4. April. (Meldung des Reuterschen Buregus“) Der kier eingetroffene Dampfer Moana; berichtet, daß während eines ODrkans, der in der Gegend von Tahiti und den benachbarten Inseln wütete, 131 Personen ertrunken seien.
Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.
Rostow (Gouv. Jaroslaw), 5. April. (Meldung der „St. Petersburger Telegraphenagentur“) In der vergangenen Nacht plünderten Räuber das nahe gelegene Troitze Warnitzki⸗Kloster. Sie erbeuteten 47 174 Rubel und ver⸗ schiedene Wertgegenstände und suchten damit das Weite.
Poltawa, 5. April. (Meldung der „St. Petersburger Telegraphenagentur“) Ein nach gart gehender Güter⸗ g wurde von einer bewaffneten Bande angegriffen.
er Zugführer wurde verwundet. Herbeigeeilte Gendarmen eröffneten ein Feuer auf die Räuber; fesigenommen wurde niemand.
Durban, 5. April. (W. T. B.) Wie eine Depesche aus Greytown meldet, haben die Rebellen einen Angriff gemacht und einen Teil der gegen sie fechtenden Truppen abgeschnitten. Auf englischer Seite sind 5 Mann ver— wundet worden.
(Fortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)
Beethoven Sagl. Freilag, Abends 8 Uhr:
in 4 Akten von Georges Bizet. Text von Henr Meilhac und Ludovie Halsvy, nach einer Novelle des Prosper Merimee. Musfkalische Leitung: Herr Kapellmeister Dr. Muck. Regie: Herr Regisseur Braunschweig. Ballett: Herr Ballettmeister Graeb. Anfang 71 Uhr.
Schauspielhaus 94 Abonnementsvorstellung. stõnig Heinrich der Fünfte. Schauspiel in 5 Aufzügen von William Shakespeare. Mit Benutzung der Uebersezung von August Wilhelm von Schlegel, für die deutsche Bühne eingerichtet von Wilhelm Oechelhäuser. Regie: Herr Regisseur Hertzer. Anfang 74 Uhr.
Neues Operntheater. Die Schlierseer. (Di- reklion: Konrad Dreher zu München.) Die Zauber⸗ wurzel. Ländliches Spiel mit Gesang und Tanz in 4 Akten von Haril⸗Mitiuz. Leiter der Aufführung: Königlich baverischer Hofschauspieler Konrad Dreher. Anfang 71 Uhr.
Sonnabend: Opernhaus. 89. Abonnements⸗ vorftellung. Der Pfeifertag. Heitete Oper in 3 Aufjägen. Dichtung von F. Graf Spork. Musik von Max Schillings. Vor dem dritten Aufzuge Vorspiel: . Von Spielmanns Leid und Lust“. Anfang 74 Uhr.
Schauspielhaus. 95. Abonnements vorstellung. Der Schwur der Treue. Lustspiel in 3 Aufzügen von Oskar Blumenthal. Anfang 7 Uhr.
Neues Operntheater. Zum ersten Male: Der Chinatrieger. Volksstück mit Gesang und Tan; in 4 Aufzügen von Hans Neuert und A. Lauris. Anfang 7 Uhr.
Dentsches Theater. Freitag: Der Kauf ⸗
mann von Venedig. Anfang 741 Uhr. Sonnabend: Der staufmann von Venedig. Sonntag: Der Kaufmann von Venedig. Montag: Kabale und Liebe.
Abends 8 Uhr:
Lessingtheater.
Und Pippa tanzt. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Kater Lampe.
Freitag,
Schillertheater. O. (Wallnertheate r) Freitag. Abends 8 Uhr. Helden. Komödie in 3 Aufzügen von Bernard Shaw. Deutsch von Sleg⸗ fried Trehitsch.
Sonnabend, Abends 8 Uhr: Helden.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Macht der Finsternis. — Abends 3 Uhr: Helden.
N. (Friedrich Til hel mstä dtischs Theater) Freitag. Abends 8 Uhr: Der Militärstaat. Lustspiel in 4 Aufzügen von Suftav von Moser und Thilo von Trotha.
Sonnabend, Abends 8 Uhr: Ueber unsere Fraft. ¶ I. Teil]
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Räuber. — Abends 8 Uhr: Zapfenstreich.
Theater des Mestens. (Station Zoologischer Garten. Kantstraße 12) Freitag (22. Vorstellung im Freitagsabonnement): Gastspiel von Francesco d'Andrade. Don Juan. Anfang 746 Uhr.
Sonnabend, Nachmittags 3 Übr: Bei kleinen Preisen: Der Goldbauer. — Abends 71 Uhr: Die vier Grobiane.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bei halben Preisen: Der Troubadour. — Abends 75 Uhr: Die vier Grobiane.
Nomische Oper. Freitag: Hoff auns Er⸗
zãhlungen. Sonnabend: Figaros Hochzeit.
Nenes Theater. Freitag: Cleopatra. Anfang 7 Uhr. onnabend Ein Sommernachtstraum. Sonntag: Caesar und Cleopatra. Montag: Ein Sommernachte traum.
Caesar und
Custspielhans. (Friedrichstraße 236 Freitag, Abends 8 Uhr: Tie von Sochsattel. ] Sonnabend: Die von Hochsattel.
gemahl. n, Nachmittags 3 Uhr: Seine Kammer⸗ zofe.
Thaliathegter. (Dresdener Straße 72 / 73.) Direktion: Kren und Schönf Freitag, Abends 8 Uhr: Letzte Vorstellung von: Bis früh um Fünfe! Schwank mit Gesang in 3 Akten von Jean Kren und Arthur Lippschitz. Mustk von Paul Lincke.
Sonnabend: Zum ersten Male: Hochparterre links. Schwank mit Gesang in 3 Akten von Kren und Lippschitz, Gesangsterte von Alfr. Schönfeld. Musik von Paul Lincke. (Hauptrolle: Guido Thielscher.)
Sonntag, Nachmittage 33 Uhr: Charleys Tante.
Donnerstag., den 12. April: Gastspiel des Lust⸗ spie hauses. Jugend.
Sonnabend, den 14. April: Gastspiel des Lust⸗ spielhauses. Nora.
Bentraltheater. Freitag, AbendsZs 8 Uhr: Madame Sherry. Operette in 3 Akten. (Mit Mia Werber)
Sonnabend: Die Glocken von Corneville. (Mit Mia Werber und Oskar Braun)
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bei halben Preisen: Der Zigeunerbaron. (Mit Oskar Braun.) — 1 j Uhr: Madame Sherry. (Mit Mia
erber.
Trianontheater. ( Georgenstraße, nahe Bahnhof Friedrichstraße.) Freitag, Abends 8 Uhr: Loulnu. Sonnabend: Loulou.
Konzerte.
Sagal Bechstein. Freitag, Abends 7 Uhr: sFtonzert von Emy Karvasy⸗Borchert (Sopran) und Hans Weltzig (Klavier).
Birkus Albert Schumann. Freitag, Abends vränse 79 Uhr: Das Sensationé programm. U. a.: 15 javanisiche Gaukler. Neu: Jokoda⸗ Truppe, Miß Rosa, Arsene und Victor, Mons. Frautz, Mlle. Hella, die ausgezeichnete Reiterfamilie Cardinale. Ferner: Eine absolute Sehenswürdigkeit: Chinefische, Fische fangende Tauchervõgel, Cormorauen. Zum Schluß: Femina, das neue Frauenreich.
Sonntag: Zwei Vorstellungen: Nachmittags 37 Uhr und Abends 77 Uhr. Nachmittags ein Kind frei.
Familiennachrichten.
Verlobt: Frl. Aenny Wüllenweber mit Hrn. Qber⸗ 65 Dr. Wilhelm Hirsch (Berlin — Gr. Lichter⸗ elde).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Oberleutnant Rudolf von Gaertner (Berlin). — Eine Tochter: Hrn. Rittmeister Eberbard von Arnim (Münster i. W..
Gestorben: Hr. Oberstleutnant a. D. Hans Frhr. von Reitzenstein (Erfurt). — Hr. Ministerialrat Beemelmans (Straßburg i. Els). — Verw. Fr. General Natalie Frelfr. von Rheinbaben, geb. von Mandeltloh (Dessaun. — Hrn. Friedrich ⸗ Karl von Heydebrecks Töchterchen Ulricke, Elise (Neu⸗ buckow, Kr. Bublitz i. Pomm.).
Verantwortlicher Redakteur: Dr. Tyrol in Charlottenburg.
Verlag der Eppedition (J. V.: Heidrich) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags Anstalt Berlin SsW., Wilhelmstraße Nr. 32.
Zehn Beilagen (einschließlich Börsen⸗ Beilage).
Er st e Beilage
zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
M SX.
Berlin, Donnerstag, den 5. April
Amtliches.
Dentsches Reich.
1906.
Die Ein⸗ und Ausfuhrwerte des Spezialhandels des deutschen Zollgebiets mit den einzelnen Ländern
im Jahre 1905 und Vergleichung mit dem Vorjahre. Bearbeitet im Kaiserlichen Statistischen Amt.
Den Berechnungen sind die durch die Sachverständigenkommission für die Schätzung der Handelswerte für die betreffenden Jahre festgeftellten Einheitswerte zu Grunde gelegt.
Einfuhr
Ausfuhr
Länder der Herkunft bezw. Bestimmung
150985 1904 1805 1809 Länder
1000
der Herkunft bezw. Bestimmung
Einfuhr Ausfuhr 1905 180 180 190 1000
Bulgarien . Malta, Cypern
Norwegen Oesterreich · Ungarn
Britisch Südafrika B Westafrik fg estafrika
4 683 265 4 266714 4379 690
28 075 366 5 11836
440 277 514
15263 1553 1076 2878 124088 409 070 13 652
84 39] Ils Oos 36 5 31 351 73 33 16 574 33 il 1ꝶ”050 756 21 555 1s 15
199 329 7475 2129 5700 116821 16279 35 212
227 604
. 3. 288 161 Alger : 15 zag Srltisch Sftafrika 3457 3454 2135 35 655
52 112
59 759 Britisch Indien ꝛc.
Aden, 3 26 mn, Bahrein ꝛc
371 8. Malakt alakka ꝛc. 233 486 312 483 i 13 732
12391
95 630 185 880 423 649 293 464 11 909 8471
61 533 1057 803 191 375 175437 220 931 418 848
26 980 70 645 731 695 594 886
16 342 23816 64 399 44372 o18 699 368 445 18148 13 526 99 879 159135
180 543 369 785,
ru disch Indi iederlãndi en ꝛc Persien .
99 326 13 933 49420 29 458 21436 80 48 196
209 793 122 ö.
53 062
106 353 127 30 302 32 726 1122 I0 Französisch Amerika — 1782 Guatemala 26 540 Honduras, Nikaragua, Salvador
63 29 12 355
34 318 50 306 6 957 6 720 Mexik
27 801
exiko Ostafrika 5 601 3410 8036 4983 Niederlãndisch Amerika
Dentsch Sůũdwestafrika
272 288 9034 6534 5056 6087 1841 2880
18416 e
13 532 Paraguay Re
Tranzoͤsisch Westafrika 6373 6212 2407 2348 Kuba
r Kongostaat Liberla
giesisch Ostafrika 5 640 3 843 4563 3 567 ortugiesisch Westafrika . 8135 5667 2235 1950 Australischer Bund ö. z 1586 1157 d54 14 M 174 128 152 179 Uebriges Britisches Australien
n Nebriges Afrika
Berlin, den 4. April 1905.
11183 1136 1460 545 577 Venezuela 5 445 3 842 197 176 Vereinigte Staaten von Amerika einschl. Portorico 5 865 5 533 1679 2542
11 825 762 Sl3 Uruguay
Neu⸗Seeland
Deutsch Neuguinea ranzösisch Australien oa⸗Insel
V. Australasien und Polyne ien
Darunter Edelmetalle (stat. Nrn. 302 - 308) Bleiben für alle übrigen Artikel
don 67 49 a3 a16 633 260 ol
27776 234 883 835 985 83 09g 1 606 55 111 135 136635 1251 221 1975 21 317 16 757 2 573 3 50 177 ö
21 3 756565
2 345 — 3 183 2õ dh 57755 5 241 256 iz g35 z0 13; 27 356
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1 . 109 16970135 1704973 956 b5 ] 636 912
C. 369 192 336 538 131 467 or 55 15 z53ö5 5 33 1775 3 353 157 355 155 835 7579 56 g5iö 5235 85 139 21735 23315 iös 5856 sss, is 1
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239 1163. so;. 139 16, gg 5) 34 267 214
go7o0 8592 1528 972
11665 12155 3 680 3570 1098 126 55, 109 22 008 18316 2914 2424 5217 5284 3214 3 282
2 181 15316 453493 41448 36 1160386 764 71 1366 1666 1357 331 11 zi 371 13 315 12445 157 165 3 ot
17405 16388 19716 13592 17 508 16762 217868 11112 14965 12218 5449 7253 1004340 9453779 543 040 494974
1641 333 150 os 53 aa 49 898
1566 431 143 4852 46052 42626 1554 1029 4624 1839 2160 2041 644 855
143 10 865 750
3 251 2657 565 151 811 92 450, 193
3 0 322 477 0 3 11 7
6 361 559 12151 85300 71836 263 6 531 3565 5 8 s; S So
307 438 50014 o rn 2 80l 7 128 825] 6 354 320 5 731 642 5 228510
Per sonalveränderungen.
gõniglich Preußische Armee.
Berlin, 3. April. v. Restorff, Hauptm. und Battr. C im Holftein. Feldart. Regt. Nr. 24, der Abschted mit der i r e. Penston und der Erlaubnis zum Tragen der Regtz. Nniform bewilligt.
ö Nöniglich Bayerische Armee. ünchen, 2. April 1906. Im Namen Seiner Majestät des Königs. Seine 9 . 64 Luitpold, des ginn ü, ern Verweser, h Sich Allerhöchst bewogen gefunden, nach⸗ stehende Personalberänderungen 1 zu verfügen: a. bei den Offizieren und Fähnrichen: im aktiven Heere: am 24. v. M. den Fahnenjunker, Unteroff. Rudolf Buchler des 5. Feldart. Regts. n Faäͤhnr. zu befördern; am 29. v. M. den Rittm. Frhrn. v. Crails- eim, Eskadr. Chef im 4. Chev. Regt. König, mit der Erlaubnis ium Forttragen der bisherigen Uniform mit den bestimmungs⸗ big Abzeichen mit der gesetzlichen Pension zur 86 zu ftellen; dem Lt. Erbgr. v. Giech des 1. Ulan. Regts. Kaiser Wilhelm II. König von Preußen, den Abschied zu bewilligen; den Lt. Frhrn. Tu er v. Simmelsdorf des 7. Chev. Regts, zu den Res. Offi⸗ ieren dieses Regts. ju versetzen; den Hauptm. Stahl mit seinem Ausscheiden aug der Kaiserlichen Schutztruppe für Südwestafrika als Battr. Chef im 1. Feldart. Regt. Prin - Regent Luitpold wiedergnzu⸗ stelen; den Sberlt, Frhrn. v. Lepel des 1. Cheb. Regts, König . Beförderung zum Rittm. ohne Patent zum Eskadr. Chef in 3 Regt. zu ernennen; den Major a. D. Körte zur Diep. zu stellen; Beurlaubtenstande: am 29. v. M. den Abschied mit der Erlaubnis jum Forttragen der bisherigen Uniform mit den für Verabschiedete
vorgeschriebenen Abzeichen zu bewilligen: den tleuten der Res. Sim on des Inf. , . und Mann des . Regts. . den Abschied mit der Erlaubnis zum Tragen der Landw. Uniform mit den für Verabschiedete vorgeschriebenen e en zu bewilligen: den Hauptleuten der Res. Münch des 13. Inf. Regts Kaiser Franz Joseph von Desterreich und Holihausen des 6. Feldart. Regt, dann dem Rittm. König (Zweibrücken) vom Tran und dem Oberlt. Wolz (Ludwigshafen) von der Inf., beide von der Landw. 1. Aufgebots, dem Hauptm. v. Chlingensperg auf Berg (Ludwigshafen) von der Landw. Feldart. 2. Aufgebots; den Abschied ju bewilligen: dem Lt. Heinrich der Res. des 21. Inf. Regts., dem Oberlt. Müller (Hof) von den Landw. Jägern 1. Aufgebots, den Oberlts. Mack ( München), Laar, van Nüß ee dm Käß 9 München), Edlen v. Stockhammern (Hof) und dem Lt. v. Eckardt (Hof), sämtliche von der Landw. Inf. 2. Aufgebots, dem Oberlt. Fischer (Landehut) von den Landw. Jägern 3. Auf⸗ 1 zu versetzen in der Res. den Lt. Mandel vom 19. Inf.
egt. König Viktor Emanuel III. von Italien jum 9. Inf. Regt. Wrede; b. bei den Beamten der Militärverwaltung: im aktiven . am 23. v. M. zu Veterinären zu befördern: die Ünterveterinäre
r. Ibel im 5. Chev. Regt. Erjherzog Albrecht von Oesterreich und Dr. Kuhn im 10. Feldart. Regt; am 27. v. M. den Lazarett⸗ verwalt. Insp. Gölkel des Garn. Lazaretts Erlangen mit Pension in den erbetenen Ruhestand treten zu lassen; zu ernennen: jum Provlantamtsrendanten beim Proviant⸗ amt Würzburg den Proviantamtskontrolleur Kaspar des Proviantamts Ansbach, zum Proviantamtsassist. beim Proviantamt Ansbach den Proviantamtsaspir. Abent hum des Proviantamts Augsburg; ju versetzen: den Proviantamtsrendanten Bachm eier vom
en Würzburg ju jenem in Fürth, den Proviantamts— ontrolleur Chorbacher vom Proviantamt Bamberg zu jenen in Ansbach, den Proviantamtsagssist. Holzinger vom Propiamtamt Ansbach ju jenen in München; zu befördern: zum Proviantamts— kontrolleur beim Proviantamt Bamberg den Provlantamtsassist. Merz des Proviantamts München; im Beurlaubtenstande: am 253. v. M. den Unterveterinär Lutzenberger (Mindelheim) zum n, 7 ,. d g. 2
um 1. 0 .J. werden zur Kriegsakademie kommandiert: die Oberlts. Raila, Giehrl, Schnitzlein des 2. Inf. Regts. Kronprinz. Stollberger des 6. Inf. Regts. Kaiser Wilhelm, Kön von 23 — Wucher des 15. Inf. Regts. König Friedrich . von Sachsen, Müller des 22. Inf. Regts, Bonn des 6. Chev. Regts. Prinj Albrecht von Preußen kommandiert zur Equitations- anstalt, und Kraußold des 7. Feldart. Regts. Prinz. Regent Luitpold, die Lts. v. Bomhgrd, Endres des Inf. LeibRegts., Preitner des 3. Inf. Regts. Prinz Karl von Bayern, Wägele des 10. Inf. Regts. Prinz Ludwig, Sperr des 12. Inf. Regis. Prin Arnulf, Mittelberger des 13. Inf. Regts. Kaiser n Jose von Oesterreich, Knoll des 21. Inf. Regts, Adjutant beim Bezirks- kommando Gunzenhausen, Ritter v. Pfistermeister des 5. Cbev. Regts. e , e,. von Oesterreich Neuffer, Meyerhofer des 3. ö dart. Regts. Prinz Leopold, Frhr. v. u. zu Fraunber Bun eldart. Regts. und Endres im 1. Fußart. Regt. vakan
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