1906 / 94 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 21 Apr 1906 18:00:01 GMT) scan diff

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Marttort Geiahlter Preis für 1 Doppel ijen tner

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6. .

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Strehlen i. Schl. . Schweidnitz . Liegnitz .. Mayen... Crefeld . Landshut.. Augsburg ; Bopfingen

Mainz

Altkirch

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1 orn. 2 2 1 2 8 * 2 2 2 Sorau N.. .

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issa i. P. . . gk k . ; Schneidemũhl Kolmar i. Pʒ:. . .

. 61 Schönberg i. Mecklb. . J Gi Hen, .

20.

: Roggen.

etellt. Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet.

Verlaufgwert auf volle Mark abgerundet mitg ) in den letzten sechs Spalten, daß entsprechender Bericht fehlt.

k Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der Bemerkungen fte g 29 2 22

Gin liegender Strich () in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der

Nr. 8 des Ministerialblatts für Medizinal und medizinische Unterrichts angelegenheiten“, e , . im Ministerium der geistlichen, Unterrichts. und Medizinalange egenheiten, dom IS. d. M, bat folgenden Inhalt: J. erfonalien. II. Prũfungt⸗ wefen: Grlaß vom 20. März 1806, betreffend Anerkennung der Reife⸗ zeugnisse des Mãdchengumnasiums in Karlsruhe für die Zulassung zu den zahnärztlichen Prüfungen. III. Verkehr mit Armeimitteln: Erlaß des Wuff nim nste n, vom 25. September 1905, betreffend die Hin zu riehun von Angehörigen des Drogenhandels als Sachverstãndige n Straffachen wegen Uebertretung der Verordnung vom 22. Oktober 19807 FF. Serumprũfung: Einziehung von Diphtherieheilserum = V. Fürsorge für Kranke und Gebrechliche: Erlaß vom 2. April 1906, betreffend Direktiven für die Untersuchung der Bindehauterkrankungen bei Militärpflichtigen. VI. Impfwesen: Erlaß vom 25. Mär 1906, betreffend die Lieferung von Lymphe für Militäãrimpfungen. VII. Seuchenbekãmpfung: 9 Erlaß vom 20. März 1906, betreffend die Mitteilung des Ergebnisses der Cholerauntersuchungen seitens der Ünterfuchungsanstalten; 2 Erlaß vom 23. Mär 1806, betreffend die Wahl der Polijeiverordnungsform für polizeiliche Anordnungen zur Bekämpfung gemein gefährlicher Krankheiten; 3) Erlaß vom 26. Mãrz Wos, betreffend Vorsichtsmaßregeln gegen die russischen Saisonarbeiter; Y Erlaß vom 30. März 1966, betreffend die bee, , . Zãbl⸗ karten für Erkrankungen und Todesfälle an Pocken; 5) Anwendung der Aufführungebestimmung unter Nr. 2 zu §z 25 des Gesetzes vom 25. August 19565, betreffend die Bekämpfung übertragbarer Krank heiten; 6) Nachrichten über den Stand gemelngefãhrlicher Krank- heiten 7) 8 Nachweisung der in der Woche vom 18-24 März und vom 25.31. März gemeldeten Fälle äbertragbarer Krankheiten; S) Die Genickstarre in reußen.

Nr. 31 des Zentralblatts der Bauverwaltung“, beraus⸗ geben im Ministerium der öffentlichen Arbeiten, vom 14. d. M. hat 9 Inbalt: Amtliches: Verordnung, betr. die Errichtung von Kanalbaudireftionen für die Herstellung des Schiff ahrtẽkanals vom Rhein zur Weser mit Nebenanlagen und eines Hauptbauamts für die Herstellung des Großschiffahrtsweges Berlin Stettin. Dienst⸗ nachrichten. Nichtamtliches Die Quellen im Simylontunnel und ie, e unnelbauweise. Feuer. und rauchfichere Taren . Ver. mischteg: Wettbewerb um Entwürfe für ein ugend. und Volksheim in Aschereleben. Wettbewerb um Entwürfe für ein Unabhängig keitskenkmaf in Guajaquil. Der Hauseinsturj in Nagold im Schwarjwald. Verbesserung von Zimmeröfen. = Wasserstandsver ˖ hãstniffe in den norddeuischen Stromgebleten im Mär 18906.

unst und Wissenschaft.

Von hoher Bedeutung sind die vor eschichtl ichen Aus⸗ k 3 bei Reichenhall in Bayern, die in den Jahren 1801 bis 1805 vom dortigen Museumtgkustos Maurer gemacht und t (Altbayerische De rist 1905, Heft 6) von dem am Bayerns Kͤrgeschichte vielfach verdienten Perrn F. Weber be⸗ schricben wurden. Ss handelt sich um Wohnstätten aus verschiedenen Perioden mit reichem Nachlaffe. Die aältesten Ansiedelungen dort geböten der Bronzezeit an; die an die natürliche Felgwand angelehnten Hütten mit festgestampftem Lehmboden waren Block · ö a ,,, vom En ũngeren e in ze an Bronjejeit, also weit ü ein Jahrtaufend. Mit der Sal ˖

em Breite umgewandelt. Das Herifleisch ist derart fest, man, um von ihm Teile zu erhalten, jur it Hilfe eines Rasiermessers ließen sich dann die zur mikrostopischen ue .

r der Gegend, die auf dem ] Länge und ju tun. Anderer Art nsiedelungen. Hier fand reihenweise angeordn Hallstattzeit ange prãhistorischen Stätten ist die der La Tänezeit, die in eine

die beiden vorigen einfũhrt; Man fand die Reste der auf , ,

das Blockhaus, der Effenklammern und Eisennägel, d Gifengerãät der mannigfachsten selbst elsenvergitterte Fenster schei Das aufgefundene Haus. zeigen eine Alpengegend.

Tone Niederlassung von 63 Münzen ermöglicht, von Ptolemãus Euergetes III. keltische Silbermünzen sind, die Dle Blũte dieser ten Jahrhunderte

winnung hatten diese frühesten Ansiedle liquellen wohnten,

erge fern von Sa Burgstein entdeckten

die am Haider ĩ 15 Flachgrãber mit Leichenbrand, armlichen Beigaben aus Bronze, die d Wichtiger aber als diese bei Wohnftãtten

erff feine Schnitte herstellen, gnet sind. Diese hornartige Mass . kennbaren, netzartig kr den Muskelfaserbündeln zusammen⸗ e stets im Herzmuskel findet.

ausgenommen 551 dei

anz andere Theben gefundene

sich bier dieser Periode in Bayern. stehenden rechtwinkeligen Auf gemauertem Boden war festgestampfter Lehm; Eisenbleche mit Sch Art wurden nachgewiesen; handen gewesen zu sein.

Lebens weise . eilbeftimmung dieser unzwelf wird aber duich darunter eine ãgvptische (wahrs während die übrigen der römischen Kaiserzeit reichen. F. Weber in die beiden l sie ist in vieler e al dem 8 ja en ziehungen der böhmischen die jetzt entdeckte

e fn . . Kai fgestellte Mumie d egyptischen Museum zu Kairo aufgestellte Mumie don e hat, so ist es außer allem Zweifel lauen kanopischen Vase einft das Her; das die mehrtausendjãhrige Ein- König Ramses [, den die or unserer Zeitrechnung.

dem dieses Königliche Herz in die Jahrtausende ver⸗ vermochten nicht das anatomische Ge-

der Zunge,

und 1386 im Ramses II., noch eine Zun die hornartige des König?

Hutten, die eine A Unterbau erhob sich r am ses gewesen ist,

bettung in Soda so umgewandelt hat. Griechen Sesostris nannten r sind demnach heute 3164 Jahre, seit Soda und duftende anderten seine Gest füge zu verändern.

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gerãt, der rje einbalsamiert lag;

e sür Archäologie in Athen der Näbe des alten Sparta, Artem is gefunden zu haben. Dr. Bosanquet jabfreiche Statuetten fowie goldene, silberne te und viele interessante Reliquien anderer A obin Lakonien, in der das alte Sparta lag, für Archäologie als Forschungsgebiet zugewiese Vorsitzende des Verwaltungekomitees d Schul

Macmillan, machte vor zwei alten Sparta in diesem Frü diesem Zwecke werden Au debnung der Stadt sestz stieß man auf einen Tempe

Der Direktor der britischen Schul glaubt am Ufer des Flusses Gurot den Tempel der fand in den Ruinen elfenbeinerne Ornamen

247 bis 222), bis in den Beginn Niederlassung wird von dor unserer Zeitrechnung geletzt; der bekannten keltischen Niederla Stradonitz in Böhmen.

der Noriker,

bei Rei A lag, sind b * ,. ; ein Bindeglied

ltur sehen, eine neue b die erwähnten stein· und b die der La Tane Periode voran berrühren oder võn anderen früheren offene Frage. An der Hand der die Bevölkerung der fraglichen beflsand, als welche nach den affischen Altertum sie die älteren

Mr. George A annt, daß das Gebiet des hsabr genau unterfucht werden solle. 3 gemacht, um die genaue A ei Gelegenheit dieser Arbeiten 1, den man für den der Artemis hält.

Bojer und

Niederlassung Karlsteiner Niederlassung oberitalischen und böhmischen deren einstige zeitlichen Wohnftãtten, von keltischen Bewohnern blelbt jedoch eine ir aber auch hier wieder, da Gebiete nicht aus den rohen Ba dürftigen Nachrichten aus dem kl Geschichtsschreiber und Philologen d

zwischen der Monaten bek

tigung für Ausdehnung.

Literatur. Deutsche Geschichte.

Von Professor

Kultur und Dr. Eduard Heyck. Velhagen 5. Abteilung.

d Geschlchte * . 2 vor bergebey en

von Eduard

ang es der Verwaltung der vier kan opische Gefä Sle sind mit vortrefflich ge die die Namen und Ab Einer Mitteilung des Professort olge, wurde der

ie Untersuchung unter Renaut und in Überraschendes Ergebnis

den Ueberresten von Lein eschnürt, mit Soda durchtränkt ter Farbe verklebt waren. Der

ch die Ueber⸗ Rönigs. Das

Vor wenigen Monaten gel du Louvre önheit zu erwerben

mikroskopisch unter

vor; dabei wurde nach ernielt. Drei der Gefäße

ofefforen¶ Hugouneng

Jahrhundert aufgekommen.

mit Odovakar,

die um boo liegen, der einem Tiefpu an

Aufflaͤrung einen Höhepunkt,

n wahrscheinl seweide des großen

ein herausstellte, de Platte von etwa 8 em

sei es mit Konstantin

mit den großen Erei

Konstantinoyels durch im Zeital

de ist en n e ,

tat, ntwicklung n r, nn d, e g. ire n gr, u ,, erregten So gibt in allen Beziehungen 1 ö . uun !; en ausliegen ö 33. . ene, Probleme, ju denen die den d Menn g ahreshefte für Truppen führung und , eben vom Gro 3 n,, . n S. Mittler u. . Den, de, , de gamen rgang 1906) dieser von der

ef e ni De e e, n, r n. igen em , ,, , ee, ae n g , ne e.

der von

Fämpfe der deuts deren Art und Zweck befprochen worden ist. des in Rede stebenden Ab in demselben Verlage erschien . O, 35 Æ. Er behan in gleich volkstümlicher Weise, als

ortsetzung des Feldzuges gegen die Hereros, die Kämpfe an den njatibergen, end mil der Krlegslage Anfang Fe 1904. gz folgen dann die Unternehmungen der Ostabteilungen (Major von Slee rh der Westabteilung (Major von Estorff) und der Hauptabteilung, die nach Eintreffen der Transporte Puder und Bagenski ihre Unternehmungen Anfang März begann, in an-; schaulicher und fesselnder Schilderung, Namentlich gewinnt auch ber Leser durch die letztere einen Ginblick in die gewaltigen Schwierig ketten, die unsere braven Truppen auf dem eigenartigen Kriegsschau⸗ viatze zu überwinden hatten, und mit welchem Heldenmut sie dieselben zberwanden. Mit der Uebernahme des Oberbefsehls durch den General leutnant von Trotha und anerkennenden Worten über den aug. scheldenden Qbersten Leutweln schließt diese Abhandlung, der die Schilderung des Entscheidungskampfes am Waterberg und der Ver⸗ an der Hererog im nächsten Hefte folgen soll. An sonfiigen Abhandlungen enthält das 2. Vierteljahresheft noch Betrachtungen über Rußlandz. mittelasiatische Stellung, von ert Freiherrn v. d. Goltz; über die Gebirgstruppen der sterreichisch ungarischen Armee, von Hauptmann Hecker, sowie über Angriff und Verteidigung, von General der Infanterie J. D. Freiherrn v. . Außerdem bringt es noch den Anfang einer neuen 7 z der lehrreichen Studien nach Clausewitz' (Der Herbstfeldzug Si von Oberstleutnant Freiherrn v. Freytag . Loringhoven, deren Helunce bereite M Nr. T4 / og, göö Ha, 2s o und 43 oͤ3 d. Bl. Er. wähnung geschehen ist. Ein reichhaltiges Karten und Skinen⸗ material begleitet auch das vorliegende Heft.

Kurze Anzeigen neu erschienener Schriften, deren Besprechung vorbehalten bleibt.

Natkonale deutsche Bankpolitik unter besonderer Berũck⸗ sich—tigung der Entwicklung der deutschen Uebersee und K,, von Thilo Eichholtz. Berlin W. 30. Wilhelm

hero

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Land und Zorstwirtschaft.

Der Saatenstand in Preußen um die Mitte des Monats April 1906.

Das König'ich preußische Statistische Landesamt veröffentlicht na 2 Mitteilungen 6 ee n . Vertrauens mãnner e eden Mongien April bis Rovember Berichte über den ieweillgen * tenstand, deren ersser in der heute ausgegebenen Nummer der Statistischen Korrespondenz“ enthalten ist. Nach dissem, war der Saatensland in Preußen um die Mitte des Monats April folgender

( tungsziffer 1 bedeutet: 2: 3: mittel sd ,, . , . ,

ach der wechselnden naßkalten, stürmischen Witte rung des Winterg mit schnell vorübergẽ benden Kahlfrösten brachte e, he weimal in ebenso kurier Abwechselung hohe Wärmegrade, dann aber seinem I Drittel einen recht rauhen Nachwinter, verbunden mit Schnee. der aflerdinge im Flachlgnde bald wicher abschmoll, und bis in den April dauernden starken Nachtfrösten. Die Niederschläge waren im Nordofsten und in den südlichen Landesteilen recht anhaltend i r r , , fan f lor hre ü irn ebiete omm ein, daz noh bei der Abgahe det Ver chte anhielt.

2. der nur kurzen Dauer der Schneedecke im lande hatte der R bis jum März kaum Schaden angerichtet. Erst die chroffen Witterungsumschläge und Nachtfrösle dieses Monats

md den Saaten mancherorten schädlich ö Immerhin sollen aber bisher nennenswerte Neubestellungen nicht ausgeführt worden sein und weitere voraussichtlich nur in geringem Um fange erforderlich werden. Allerdings läßt sich hierüber ein ab⸗ ch des Urteil nicht 1e, besonders für die Gegenden, wo

folge stärkeren Nachwinters selbst die hochgradige atür der letzten Tage das Wachstum noch nicht geweckt 8 oder infolge spãter Bestellung bei schlechter ye, die Einwinterung der Saaten überhaupt ungünstig gewesen war. ößtentellz wird aber berichtet, daß trotz kũmmerlicher ae,, Saaten sich in den schönen Tagen schon erholt haben und gutes Gedeihen in Aussicht stellen. In⸗ folge des Mangelg an Frost im Boden hielt die Winternässe nicht lange vor; in vielen Gegenden ist schon jetzt ein sanfter Regen er⸗ wünscht, da sich in leichten Böden berenis Trockenheit zeigt.

Mit der ,,, Aecker zur Sommersaat konnte bei dem Kälterucfalle im März erst recht spät begonnen werden. Sie wurde nun aber mit aller Macht aufgenommen und war bis zur Ab-

abe der Berichte überall bereits weit vorgeschritten, stellenweise sogar

chon beendet; auch mit dem Legen der Kartoffeln war man allerorten haet gt vereinzelt schon fertig.

eber tierifche Schädlinge wird nirgends geklagt, dagegen

hler und da betont, daß kelne bemerkt selen; nur Reste von 3

und Maulwürfen sollen sich in verschiedenen Gegenden gezeigt haben.

Wie schon erwähnt, geben die Wintersagten mit wenigen Aus- nahmen selbst da, wo sie strichweise einigen den erlitten haben, zu keinerlei Besorgnis Anlaß, wenn nicht jetzt noch harte Ungunst der Witterung eintritt. In den Berichten wird des öfteren hervorgehoben, daß nur das beurteilt wurde, was bereits Wachztum zeigte. Aus diesem Grunde konnte besonders über den Winterweizen nicht überall ein Urteil abgegeben werden. Ein Gleiches gilt für den Winterspelz Der Winterroggen wurde zumeist rechtzeitig bestellt und kam deshalb kräftiger in den Winter als der Weizen, hat aber hier, und da eine rotbraune Farbe angenommen, die bei dauernder Witterungsgunst wohl bald auswachsen wird. Die Begutachtungsziffern berechnen sich im Staatzdurchschnitt beim Weizen und Roggen um je O3, beim Spenj um O, besser als im November v. J., nämlich auf 2365 beiw. 33 und 25. Unter dem Mittel (3,0) erhielten beim Weizen nur der Regierungsbezirk Sigmaringen (3.2), beim Spelz Koblenz, 2 Ez e,, de 3.3) und beim Roggen Cöln und

achen (je 3,3).

Von den Futter ewächsen haben sich KLlee und Lußerne nicht ũberall wide te e ihn gejeigt; nur der vorjährige Klee soll sich gut 66 haben. Ihre Begutachtung steht daher der letzten vom

ptember v. J. um je 2 im Staate nach, d. h. sie ergab 24 bejw. 2.5. Bedeutende Abweichungen unter den für die einzelnen Landes⸗ keile berechneten Iiffern sind nicht vorhanden. Die ungünstigste Note (3,0) ergibt fich beim Klee für den Regierungsbezirk Stade, die beste 2m für Stralsund und Sigmaringen. Luzerne schwanken die Ziffern zwischen 2,1 (Schleswig) und 2,8 (Allenstein und 6 Die Wiesen, von denen die Feldwiesen biesfach unter Wasser standen, haben größtenteils noch kein Leben und sind st noch grau. o konnte denn auch von vielen Vertrauensmaͤnnern eine Note für sie nicht abgegeben werden, und darf dem Zahlenergebnisse deshalb noch kein besonderer Wert beigelegt werden. Die berechneten Ziffern stellten 1 egen die letzten des Vorjahres erheblich geringer heraus, nämlich im Staats durchschnitte um G. bei den Bewässerungz⸗(Riesel⸗))wiesen und nur Ez bei den anderen, d. h. es ergaben sich 2.5 bezw. 309. Während sich bei den erfseren als ungünstigste Note 30 für Köslin und Stralsund be⸗ rechnete, fanden sich bei den anderen Wiesen 3,3 für Köslin, 3,2 fũt Stettin und Osnabrück, 3.1 für Stralsund, Hannover und Trier.

Vorstehenden Bemerkungen sind die bis zum 19. d. M. ein⸗ gegangenen 4539 Berichte der Vertrauengmänner zu Grunde gelegt.

Saatenstand in Oesterreich⸗ Ungarn um die Mitte April 19056.

Nach dem amtlichen Bericht scheint in Oest eézreich der un; günstige Einfluß, den der im Monat März erfolgte Witterungsrückfall genommen hat, durch das mit Anfang April eingetretene schöne, warme und trockene Wetter, das bisher anbält, wenigstens teilweise wettgemacht jzu sein. Die schoͤnen sonnigen Tage haben jedoch eine bäufi, besonders im Küstenlande, empfindlich fühlbare Austrocknung des Bodens herbeigeführt, weshalb für eine gedeibliche Entwicklung der Saaten sowie der Wiesen und Kleebestände ein warmer, ausgiebiger Regen dringend notwendig ist. Der milde Winter und das hierdurch bedingte geringe Durchfrieren des Bodens bat das Fortkommen der landwirischaftlichen Schädlinge,. be⸗ aunstigt, don welchen sich besondern Feldmäuse in einigen Bezirken Sdböhmens, Galiziens, Niederosterreichs, Unter- stelermarks und Kärnteng bemerkbar machen. In einigen Teilen Sftböhmens und Niederösterreichs wird außerdem das Auftreten des Siütensse Fers konflatiert, der an den Apfelbaäumen erheblichen Schaden verursacht. Infolge der . Verhältnisse, die im Vorjabre in einzelnen heben Lagen der Alpenländer sowie im ganzen Gebiete der . Randgebirge und in den gebirgigen Gegenden Mäbrens eingetreten find, und des damit verbundenen Augfalles der Srummet- ernte berrscht in vielen Beüirken von Saliburg, Steiermark, dann von Böhmen und Mähren empfindlicher Futtermangel.

Die Herbstsaaten haben, troßdem sie vielfach schwach in den Winter getreten sind und der d, . Hülle einer geschlossenen Schneedecke entbehren mußten, im allgemeinen den Winter gut über⸗ ssan den. Augwinterungen und hierdurch ĩ . Umackerungen von Winterfaaten kamen in einzelnen Bezirken Südböbmens, Schlessenz, Niederssterreichs, Uatersteiermarks und Krains in unkedeutendem Maße vor. Ginen größeren Schaden haben die infolge des empfindlichen ,, . eingetretenen Nachtfröste in einzelnen Teilen Westböhmens, hrens, lesiens, Niederösterreichs, Unterstelermarks und Kärntens an der jungen Vegetation verursacht, der sich aber im Falle Eintretens eines

snffigen Frübjahrgwetters wenlgstens teilweise noch ausgleichen dürfte.

us einzelnen Gegenden Unterstelermarks wird überdies über das Auftreten salter Stürme gersagt, welche die Entwicklung ker Wintersaaten ungũnstig becinflussen. lieber den Saatenstand der Gebirgsgegenden Böhmeng, dann Saljburgs und Nordtirols kann wegen der vor kurzer Zeit eingetretenen Schnee schmelze derjeit noch lein abschließen des Urteil ge eben werden. Die Roggenfaaten blieben, einelne Bezirke Süd zbmers und Schlestens guegenommen, in welchen sie infolge des schnee⸗ armen Winterg gelitten haben, durchweg unversehrt, sind gut bestockt und zeigen ein frisches, gesundes Aussehen, soda in den Haupt. produltlonsländern zu guten Hoffnungen berechtigen. Weniger gut sberdauerten die Weizenfaaten den Winter. Im östlichen Böhmen hat bereitg der schneelose Winter der Saat geschadet, während in einigen Gegenden Nordmährens, a n, und Jie derõsterre ich⸗ die im Monate März eingetretenen Nachtfröste von ungünftigem Ein⸗ flusse waren. In einzelnen Gegenden Niederösterreichs, Ober-

onders verzögerte seit Anfang April berrschende schöne Wetter hat jedoch mit Ausnahme der vorerwähnten Länder ũberall ein rasches Nachholen der im Rücksfande derbliebenen Feldarbeiten In den meisten Landern, mit Ausnahme der Gebirgsgegenden Böhmeng, dann der Länder Tirol, Vorarlberg und der gebirgigen Teile Kärntens wo erst die Bestellung der elder im Zuge ist, vollnneht sich der Anbau unter i sigen Verhältnissen. In vielen Gegenden Dstgaliʒieng verzõgert der Anbau infolge Arbeitermangels, der mehrfach durch Streiks berworgerufen wird. In einigen Teilen Mittel. Süd und Ostböhmens, Süũdmãhrens, ieder⸗ und Ober⸗ österreichs, auf den sonnseitigen Tallagen Sal;mburgs, in den Talern ains, im Küstenlande und in Dalmatien ift die Aussaat beendet. Aus diesen Gegenden wird über ein Aufgehen und frisches Autseben der jungen Saaten berichtet. seits macht sich aber wie schon bemerkt behufs einer gedeihlichen Wellerenfwicklung der Frühjahrssaaten das Bedürfnis nach einem ausgiebigen Regen geltend.

Der Maitban wurde in Untersteiermark, Südtirgl, im Küften. lande und in Dalmatien in Angriff genommen. Das Legen der Frühkartoffel ist mit Ausnahme Saljburgs und Nordtirols in vollem *. in Untersteiermark und im Küstenlande teilweise bereits beendet. Der Zuckerrübenanbau ist in den Rübendiftrikten im vollen Gange und macht unter dem Einflusse der herrschenden Witterung gute Fortschritte. Der Anbau von Grün- futter wurde in Niederssterreich stellenweise schon begonnen.

Der Klee hat mit Ausnahme einiger seichtgruͤndiger Schläge Vordmährens und Niederösterreichs, woselbst er einen n, Stand zeigt, und einiger Bezirke Oberösterreichs und Untersteiermarks. M welchen er durch die vorjährige Dürre zu leiden hatte, den Winter durchweg gut überstanden. Einige Schläge Südböhmens, Galiziens und Niederösterreichs haben durch Mäuseschaden gelitten. Im allge- meinen sind die Kleeschläge durchweg gut hestockt und bieten ein schönes gesundes Aus seben, wesbalb trotz der stellenweise vorge fallenen Schãden auf eine gunstige Entwicklung und auf eine gute Ernte gehofft werden kann. Viel ngere Aussichten auf einen guten lassen hingegen die Wlesen erwarten. In Süd. und Westbõhmen, Rordmähren, Ostgalizien, Oberösterreich und Tirol ist die Ent⸗ wicklung der Wiesen noch weit zurück, während in Salzburg und Steiler⸗ mark überhaupt noch keine Vegetation auf denselben zu sehen ist. In den beiden letztgenannten Ländern wurde erst mit der Wiesendũngung begonnen. Die Bergwiesen Untersteiermarks haben durch die vorig⸗ jãhrige Dürre stark gelitten. In Untersteiermark und Kärnten erscheint die Grasnarbe durch Maulwürfe und Feldmãuse arg beschãdigt. Der Anbau von Futtergräsern wurde in Krain in 160g genommen.

Der Weinstock hat den Winter gut überdauert und weist ein gesundes, kräftiges Rebholz auf. In Südtirol und Dalmatien baben die ug Kulturen durch die e. Spãtfröste ziemlich betrãcht⸗ lichen chaden gelitten. Aus Krain kommen überdies Nachri ũber aufgetretene Peronospora Schãden. Die Weingartenar nehmen ihren normalen Verlauf und sind in Dalmatien beendet. In Niederösterreich wurde der nitt schon durch⸗ geführt. In Krain beginnt der Stock bereits zu treiben, während sich im südlichen Dalmatien vereinzelt schon Trauben⸗ ansãtze jeigen. Die n, ü,, r, ,. haben im allgemeinen gut überwintert und zeigen ein gesundes Holi. Der Hopfenschnitt nimmt feinen Anfang. Die Obst bäume, insbesondere Aepfel, weisen durchweg einen sehr guten Knospenansatz auf, sodaß sie unter der Voraussetzung daß nicht Spätfröste eintreten, die besten Hoffnungen auf eine gute Sbfternte julafsen. In Niedersösterreich, nterfteier⸗ mark und Südtirol stehen Marillen und Pfirsiche in voller Blüte; in Krain, Dalmatien und im Küstenlande haben die blübenden Obft⸗ bäume durch Frost nicht unbeträchtlich gelitten. In Dalmatien haben Borastũrme der Mandelblüte nicht unbedeutenden Schaden * 3

In Ungarn behinderte die ungünstige Witterung Ende M und Anfang April die Entwicklung der Saaten, und auch die Ackerungs arbeiten gingen langsam von statten. Gegen Ende des letzten Drittels trat milderes Weiter ein, wodurch die Detkonomie- arbeiten mit er Kraft bewerkstelligt werden konnten und die Ackerungen vollkommen beendet wurden. Auf den flachen Gebieten ift auch der Rübenanbau gut vorwärts geschritten, während in manchen Gegenden auch deren Keimung günstig erfolgte. Eine kräftige Entwicklung behindert der Regenmangel, der im ganjen Lande, insbesondere aber im Alföld und in der Gegend des rechtsseitigen Donauufers zu Besorgnissen Anlaß bietet. In der Rübe trat in mehreren Gegenden der Rüsselkäfer auf und beschãdigt die Saaten. Die Kartoffeln sind bereits versetzt, so auch Mals. Die Fütterung des Jung und Zuchtviehs, welche, nach der Reberwinterung infolge des Futtermangels Besorgnisse bervor= rief, ist durch die Ueppigkeit der Wiesen und Weiden umd durch die Aussaaten paralysiert. Der Vie bstand ist gesund. Der Winterweizen entwickelte sich im größten Teile des Landes gut, die Spätfaaten besserten sich bedeutend; nichte destoweniger wird über dag Vorhandensein schwachen, schütteren Winterweizens geklagt, nicht nur im Äsföld, sondern auch in sehr vereinzelten Gegen den des rechts- feitigen Donauufers und auch in anderen einzelnen Landes gegenden. Noch schwächer als Weizen steht in diesen Gegenden Winterroggen. Nichtedestoweniger ist die Roggensagt im Landes- durchschnitt gut, nur bedarf sie dringend des Regens Die Winter- gerste entwickelte sich befriedigend, sie bedarf jedoch ebenfalls des Fiegens. Die Raps sagten litten unter der Rauheit des Märm= und des Aprllwetters. Mit Rücksicht darauf, daß die Ueberwinterung eine günstige war, sind jedoch die Erntegussichten boffnungg⸗ voller. Von den Som mersaaten keimten Hafer und Gerfte ziemlich gut, während in einzelnen Gegenden diese Saaten durch die Früblingskalte geschädigt wurden. Die Spätsaaten des Hafers und der Gerste bedürfen dringend Regens. (Wiener Zeitung.)

Saatenstand und Getreidehandel in Rumänien.

Der Kaiserliche Generalkonsul in get berichtet unterm 9. d. M. Die Berichte über den Stand der inteisaaten lauten aus allen Teilen des Landes günstig, trotzzem die Witterung unbeständig war. Dem milden Wetier zu Anfang des Mär] folgten gegen Ende des Monats unerwartet Schneestürme und Nachtfröste, die jedoch den jungen Saaten keinen besoaderen Schaden zufügten. Die Früh⸗ k ist ziemlich beendet. Die Aussaat befriedigt im allgemeinen.

Die Zufuhr von Getreide ist gering. Das Aus fubrgeschäft will sich och immer nicht entwickeln. Die Käufer sind zurückhaltend. Nur Italien bekundet einigen Bedarf für Weilen. In Roggen sind verschiedene Abschlüsse aus den Zufuhren vom Pruth gemacht worden. Gerste ist wenig vorhanden

Ueber die Sulinamünd ung wurden ausgeführt.

im Februar d. J. im März d. J. 67 379 t Weijen 55 758 t 35146 Roggen 5 289 t 6378 t Mais 24 850 t 13 595 t Gerste 26 913 t 410t Hafer 2749 t.

Im Februar d J. liefen in den Hafen von Sulina ein: . 47 Schlffe mit 86 548 t Raumgehalt und gingen aus: ; 36 Schiffe mit 66 gö4 t Raumgebalt. Die Frachten, die 8 und darunter notierten, haben sich etwas erholt. Jär Donaudampfer werden gegenwärtig 8 3 bis 3s6z gejablt.