1906 / 153 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 02 Jul 1906 18:00:01 GMT) scan diff

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Gemerkungen.

30.

Die verkaufte Menge wird arf volle Durpelien

e r st e. 15, 60 14,50 14,00 1400 15,00 16,20 16 50 1480 16,00 16,10 13,60

1450 15 80 15 36

13, So 1700 17.50 16,50 1700 16,25 18. 00 14,40

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18,00 16,80 1600 17,60

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18 00 18 40 17.90 1800 1850 . 1700

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1800 17,30 17 50 17 50 18 00 18.00 1756 16,30 1750 19900 16 20 1740 18 55 17,50 19805 18 40 18 00 1435 1766 1775 18 06 17a o 16 560 18 80 20 48 19 00 18 060 18 40 18.56 17386 1786 18 60

18,60 1840 18,00 18,20 18,50 17.30 17.00 18. 80 18,90 18,50

1774 17,47 18,67 17.59 18,30 18449 17385

17.7

1670 17 06

18,50

17260 17,08

1739 1782 18,60 17560 17,68

1700 17,20

1838

2m * ; ; tner und der Verkaufswert auf volle Mark abgerundet mitgeteilt. Der D Ein liegender Strich (—) in den Spalten für Preise bat die Bedeutung, daß der betreffende Prei nicht vorgekommen ist, Punkt (.) w * Bericht fehlt.

1 6 .

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23.6.

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S8 8 g, g.

Zahlen

200

et.

t. 39 des Zentralblatts für das Deutsche Reich', herausgegeben im Reichsamt des Innern, vom 26. Juni hat folgenden Inhalt: Zoll- und Steuerwesen: Augführungsbestimmungen zum Erb- schaftssteuergesetze vom 3. Juni 1906.

Nr. 40 des Zentralblatts für das Deutsche Reich“, herausgegeben im Reichs amte des Innern, vom 27. Juni hat folgenden Inhalt Post und Telegraphenwesen: Aenderungen der Postordnung dom 20. März 1900.

Nr. 52 des Zentralblatts der Bauverwaltung“, her. rere, im Ministerium der öffentlichen Arbeiten, vom 27. Juni hat folgenden Inhalt. Wie kann die Anwendung des Eisenbetons in der Eisenbahnverwaltung wesentlich gefördert werden? Die Wanderausstellung der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft. Ber. mischtes Wettbewerb für die Neubauten auf dem Friedhofe in Frank⸗ furt a. M. Wettbewerb für eine vierte evangelische Kirche in Wiesbaden. Wettbewerb für fahrbare Feldküchen. Besuch der Technischen Hochschulen in Aachen, Danzig, Karlsruhe und Braun schweig. Glasplatte mit bogenförmigen Rippen auf der Unterfläche.

Nr. 53 des Zent ralblatts der Bau verwaltung, beraus. eben im Ministerium der öffentlichen Arbeiten, vom 30. Juni, bat olgenden Inbalt: Amtliches: Runderlaß vom 19. Juni 1906, betr. Baudarlehne an untere Beamte und ständige Arbeiter der allgemeinen Bauverwaltung. Dienstnachrichten. Nichtamtlichetz: Forsthaus⸗

bauten bei Darmstadt. Neue Bauweise für Stromregelungen an der oberen Elbe. Das neue Amtsgericht und Gefängnis in Wester⸗

land. Sylt. Vermischtes: Neuere

Bogenlampen. Technische

Hochschule in Berlin. Pflasterplatten für städtische Straßen. Bücherschau. Gebrauchsmuster und Patente. .

VBerdingungen im Auslande

Oesterreich⸗ Ungarn.

21. Juli 1906, 12 Uhr. Herstellung eines Schuppens für Station Knittelfeld. Reichsanzeiger !.

Belgien.

5. Juli 19066, 2 Uhr.

Maison communale

in

K. K. Staats bahndirektien Villach: ? olt, Kokes, Schmiedekohle in der Näheres bei der genannten Tirekiion und beim

Humain

(Luxemburg): Bau einer Wasserleitung in der Gemeinde Humain.

27 686 Fr. 5. Juli 1906, 11 Uhr.

Einzeschriebene Angebote zum 3. Juli. Hötel de ville in Gent: Anlage von

rollenden Türen aus Elsenblech an den drei Stapelhäusern des

Vorhafens. 16650 Fr.

Eingeschriebene Angebote zum 3. Juli.

6. Juli 1906, 10 Ubr.

Ausbesserung der Straße von Ber

Sicherheits leistung 4200 Fr.

6. Juli 1906, Mittags. Gouvernement

Lieferung von Schul möbeln in Ostiches.

100 Fr. 7. Juli

emeinde 11 029 Fr.

et Guillaume.

1906, . Uhr. Brabant): Ausbesserung von Str

39 000 Fr. 11. Juli 1906, 1 Uhr.

ö.

1765

Grgänzungsstücken für Lokomotiven und Tender.

an. 11 6. 44 Lose. ̃ Juli 1906, Mittags. Gouvernement provincial in Mont: Vergrößerung der Wa fe tan in Fleurut.

Eingeschriebene

leistung 400 Fr. 28. Juli 1906, 10 Ubr.

1 . 1. Eingeschriebene Angebote zum 4. Jul.

Maison communale in

165 126 Fr. ngebote zum 11. Juli. 28 Socistè du Canal et des installatigns maritimes, 59, Rue du Canal in Brüssel: Lieferung von elektrischen

Hebegpparaten in den Gebäuden des neuen öffen

von Brüssel.

Gouvernement provincial in Brüssel: 2 nach Gert. Betz.

Eingeschriebene Angebote zum 2. Jull. rovincial in Mons:

Sicher heitszleiflung

Wilsele aßen und Bau einer Brücke in der ; Eingeschriebene Angebote um 3. Juli.

10 Juli 1806, Mittags. Hotel de ville in Antwerpen: Ban neuer Tore für die Schleasen der vormaligen Bassins Eonaparte Sicherheits leissung 20090

Börse in Brüssel:

S3 129 Fr.

r. en von Cahier des charges

Sicherheitg⸗

n Entrepottz

Sandel und Gewerbe.

(Aus den im Reichsamt des Innern usam mengestellten Nachrichten für Handel und In dustrie“)

Handel der Niederlande im Jahre 1905.

Günstiger, als allgemein erwartet worden war, nd im großen und ganzen die gi nf des Handelg, der Schfffahrt und der uff und damit auch der wirtschaftlichen Entwicklung der jederlande im Jahre 1905 gewesen. Der Schiffsverkehr Amster⸗ dams bat wiederum zugenommen, namentlich die Rheinschiffahrt, die von 7I5 Schiffen im Jahre 1904 auf 891 Schiffe im Jahre 1905 estlegen ist. Im Merwedekangl bel Utrecht wurde eine neue Schleuse n Betrieb gesetzt. Mit den Arbelten zur Verbesserung des Nordsee fanalg hofft man im Jahre 1967 fer rig zu werden. Notwendig wird eine weitere Vertiefung deg Fahrw. sowig der Bau einer neuen größeren Schleuse in Jmulden sein. Schiffahrtsbetrieb ist jedoch nicht für alle Gesellschaften gleich günsug gewesen. Die Frachtpreise blieben infolge des großen Angebots niedrig, sodaß manche Fahrten keinen oder nur geringen Gewinn brachten. Mehr und mehr beginnt bel den verschiedenen ch fegeselsche ten die Ansicht die Oberhand zu ewlnnen, a ein gegenseitiger Anschluß zur Vertretung gemeinschaft⸗ icher Intereffen notwendig ist. Auch im Handelsverkehr machte daß Streben nach einem Jusammenschluß geltend. Der Amsterdamer . sst mit hem Jahre 19065 im allgemeinen zufrieden gewesen. uch die Industrie hat gute Fortschritte gemacht. Die Schifft⸗ wersten, Maschinenfabrlken u. 4. waren vollauf mit Aufträgen ver⸗ ien Einen geradezu glänzenden Aufschwung nahm die Diamant · nbustrle in Amsterdam. Mehr als Sog Arbeiter fanden , . Arbeit zu äußerst günstigen Lohnsätzen. Die im Jahre 1995 in d eser Industrie gejahlten Löhne werden auf rund 2l Millionen Gulden an⸗ Jegeben, und rechnet man die für die Benutzung der Diamant f eifereien gezahlte Miete, die Verdienste der Kommisstonaͤre, Händler und Fabrikanten hinzu, so wird man eher zu gering als zu hoch greifen, wenn man den Geldzufluß, den die Viamantindustrie der Clrl Amsterdam im Jahre 1905 gebracht hat, auf rund 26 Millionen Gulden ve n Che g Vie Errichtung einiger neuer groser Diamantschleiferelen ist ernstlich beabsichtigt. Hauptabnehmer be⸗ arbeiseter Diamanten ist nach wie vor Amerika, und wenn auch ein Teil der Versendungen bon Amsterdam nach den Vereinigten Staaten uber Antwerpen, Parig und London erfolgt und sich daher der Be⸗ rechnung entzieht, so kann doch an, der Hand der beim ameri⸗ kanischen Konsulat in Amsterdam geführten Statistik angenommen werden, daß der Wert der Viamantenausfuhr aug Amsterdam nach den Verelnigten Staaten sich im Jahre 1905 auf rund 21 Millionen Gulden belaufen hat. Einen für den Diamanthandel bedeutungsvollen Beschluß hat die Amsterdamer Juwelierpereinigun gefaßt, indem sie dag Karat, daß in dem in den Nsederlanden ge ttzlich eingeführten Gewichtssystem überhaupt nicht aufgeführt war, abgeschafft und auch für den Diamantenhandel das . System eingeführt hat. In * lt wird nur noch nach Gramm gerechnet, und 1 kg ist gleich 4876 arat festgesetzt worden. Die er tin Lage des Hafens von Rotterdam hat auch im Jahre 1905 eine weitere Zunahme des n nf es und des Schfffsverkehrs mit sich gebracht. Pläne zu rwelterungsbauten werden in ernsthafte Erwägung gelogen. Die beabsichtigte Repiston des niederländischen Zolltarifs ist unter⸗ blieben, c ber Zolltarssf vom Jahre 1863 Gevidiert im Jahre 1377) in Geltung bleibt. Der niederländssche Volkscharakter hält, wle in der Ern hh des Hautweseng, so auch im Erwerbe. und Wirtschaftsleben gein an althergebrachten und überlieferten Methoden sest. Der Sinn des Holländers ist, mehr auf das Nächstliegende ge⸗ richtet; der Holländer ist ein tüchtiger, oft aber, so im Handwerk, langfamer Arbeiter. In Handel und Wandel ist er mehr bedächtig und g als unternehmend und wagemutig. Zu großen, kooperativen Unternebmungen besitzt er wenig Neigung, trotzdem es im Lande an dem nötigen Kapital sicher nicht fehlt. So haben denn in früheren Jahr⸗ ehnten unternehmende Augländer und unter ihnen zahlrei e Deutsche in olland ein gan e Tätigkeitsfeld gefunden und Gründungen kauf männischer, industrleller und technischer Art ing Leben gerufen. Im Tabakhandel, in der Reederel, im Juckerhandel, im Bankwesen und in einer Reihe anderer Erwerbsgebiete stehen Gründungen von Deusschen mit an der Spltze. Andererseltz hat der wirtschaftliche Tufschwung Deutschlands in den Arbelterwanderungen elne Venn schlebun heren rr. Während noch vor nicht allzulanger Zeit bie Zahl deutscher Arbelter, die nach den Niederlanden kommen, um dort ihr Brot zu verdienen, die Anjahl niederländischer Arbeiter, die zum gleichen Zweck nach Deutschland gingen, bei weitem übertraf, ist es letz umgekehrt. Wenn auch von niederländischer Selte öfter über Mangel an Unternehmungsgeist im Lande Klage geführt wird, so ist doch die Entwickelung der niederländischen Volkzwohlfahrt in den letzten Jahr. ehnfeg nicht ungünstig gewesen. Der Wert des Nationalvermögens at sic seit 150 ungefähr verdoppelt; die Bevölkerung hat um rund 7 v. H. zugenommen. Während früher esjne Haupteinnahmeguelle für den Staat die Zuschüsse der Kolonien bildeten, deren Beiträge im Jahre 1860 mit 34 Milllonen Gulden ihren Höhepunkt erreichten, aber dann sehr schnell zurückgingen und seit dem Jahre 1877 über- haupt ausblleben, schufen die später elnsetzenden Steuerre formen neue Einnahmequellen sodaß bis zum Jahre 1898 rund 35 Millionen Gulden Steuererhöhungen und 38 Millionen Gulden Steueraufhebungen bewilligt wurden, womit sich der Steuerdruck um 3 Millionen Gulden verminderte, während die Bevölkerung in der⸗ selben Periode um 2 Millionen Seelen junahm. Die Gesamtein- nabmen des Staats stlegen in runden Summen und in Millionen Gulden von 99 Millionen im Jahre 1870 auf 170 Millionen im Jahre 1904 und die Gesamtauggaben in dem gleichen Zeitraum von Ig Millionen auf 176 Millsonen. Seit 1859 hat sich die Stagtt⸗ schusd durch Amortlsation und Konverston vermindert um einen Be⸗ trag von 161 171 203 Gulden an Kapital und 40 739 0567 Gulden an jährlicher Zinsenlast, dagegen durch, neue Anleihen ver— mehrt um einen Betrag von 101830213 Gulden an Kaplial und 35 902 464 Gulden an Jährlicher Zinsenlast, sodaß von 1850 bis zum 1. Januar 1906 eine Verminderung ein getreten ist von 85 zao 939 Gulden an Kapital und 4856623 Gulden an jährlicher Zinsenlast. Die allgemeinen Kosten der Anlage und des Ankauf der Staatteisenbahnen betrugen am 31. Dezember 1903: 357 662 000 Gulden. Der Voranschlag des Staatshaushalts für das Rechnung jahr 1906 schließt mit 181714220 Gulten für die Aus- gaben, und 171 432 295 Gulven für die Einnahmen oder mit 70 402 295 Gulden für die Einnahmen nach Abzug von 1 93000 Gulden für die außergewöhnlichen und nur zeitweise eingeführten Zu⸗ schläge auf die Gewerbe. und Vermögentsteuern, sodaß ein Deflzit von 11311 925 Gulden zu decken ist. Als außerordentliche Aus- gaben sind in den Etat eingestellt:

i snnneen Verlegung der Mündung der Maas. den Betrieb der ken . Kohlengruben . Eisenbahnen in Surinam Vorschüsse an Gemeinden zur Ausführung

des Wohnungẽsgesetzes ö

3 342 500 Gulden, hh 060 ö 670 909 .

1250000

00990

zusammen 5718 450 Gulden, sodaß sich nach Abjug dieses Betrages das Defist auf 4 593 4665 Gulden vermindern würde. Eine Steigerung der Staattausgaben in den letzten Jahren ist namentlich durch Einführung der neuen Schul; gesetze und erhöhte Anforderungen der Abteilungen Wasserbau, Handel und Gewerbe eingetreten. 3

Die Entwicklung der Fabrstindustrie wird dadurch erschwert, daß von den Grundstoffen, welche die Industrie nötig hat, die messten vom Auslande . werden müssen. Deutschland Lesert etwa L des gesamten Kohlenverbrauchs der Niederlande, der Rest wird aus den eigenen Gruben der Provinz Limburg, aus England und Belgien gedeckt. Strömendes Wasser zur e, ,. als Triebkraft st im Lande nicht vorhanden, dagegen hat als Naturkraft der Wind ausgedehntesten Gebrauch ö Im einzelnen mag über die Industrteverhältnisse des Landes noch folgendes Grwähnung finden:

.

Die für die Herstellung von Rauch-, Kau. und Schnupftabal 3 Mäschinen werden teilwesse im Lande selbst bergestellt, Cen n lz aber aus Deutschland bejogen, namentlich aus Berlin Cötn, Offenbach a. M., Sulz. Varel a. d. Jade. Zigarrenkisten lzeferl Amfsterdam, Rotterdam, Eindhoven und Stadthagen und Hemelingen; igarettenetiketten Amsterdam, London und Detmold, Höxter und Bautzen; Jigarrenbänder Eindhoven und Barmen. Streichhöl er, auch sogenannté schwedische Zündhölzer, werden in einigen inländischen ,, , , in Breda und Eindhoven en,. und von dort 9 si nach England und den englischen Kolonien ausgeführt. Für rot, Kuchen und Biskuits bestehen, auch in den Niederlanden 6 mehrere fabrikmäßlg betriebene Einrichtungen, die trotz scharfen ettbewerbs von seiten des Auslands ihr guteg Auskommen haben. Ilchorle wird hauptsächlich im Norden der Provinzen Friesland und Groningen angebaut, der 6 im Inlande ist gering, wes⸗ halb auch der Anbau dleser Wurjel beträchtlich zurückgegangen ist. Die bestehenden Zichortenfabriken rund bo) in Friesland, Overvssel und Nordbrabanf liefern hauptsächlich nach Deutschland, Norwegen und Rußland. Die Ausfuhr von Kakao und Schokolade ist bedeutend; Hauptbejugeländer sind Deutschland, Amerlka, Belgien, Ru land, England. Für Schokoladeartlkel besteht jedoch noch ein scharfer Wett- bewerb Deukschlands, Frankreichs und der Schweiz, namentlich in besseren und gefüllten Sachen; Kakaobutter, die bei der Seifen! und Kerzen fabrikatson und in Apotheken Verwendung findet, wird in großen Mengen ausgeführt. In den Niederlanden gibt eg rund 50 Salzstedereien, deren jede von Jog oo big 5 000 000 Kg Salz jährlich raffinleren. Der Ver⸗ brauch an Salz nimmt bedeutend zu, da der Fischhandel große Mengen nöthn' hat. Auch die Margarinefabriken, von denen es etwa 25 gibt, verbrauchen viel Salz. Der gesamte Margaringumsatz wird auf etwa 67 Milllonen Kg angegeben, ju deren Herstellung etwa 100 09091 Milch säbrlich gebraucht werden. Dag für diese Industrie nötige Sefamöl, etwa 6 Millionen Kg jährlich, liefert ausschließlich Melft. Aug Amerlka werden die übrigen Grundstoffe (Oleomargarsn, Neu trallard usw.) bezogen, für welche Rotterdam der Hauptmarkt ist. In⸗ folge des starken auländischen Wettbewerbg haben einige niederländische Margarinefabrikanten in Deutschland, England und Belgien Fillal⸗ fabriken errichtet, nach welchen Ländern auch die Hauptausfuhr von Mar⸗ garine geht. Nicht unbeträchtlich ist die Herstellung kondensierter Milch mit und ohne Zucker. Auch die Konserhenfabrikation hat sich in letzter Zeit ansehnsich entwickelt; zur Zelt bestehen etwa 60 größere und klei— nere Fabriken. Man rühmt den Gemüsekonserven besonderg zarten Geschmack nach. Ausgeführt wird in der Hauptsache nach Südafrika. 70 r beschäftigfen sich mit der Herstellung von Essig. Die Einfuhr, jumesst aus Deutschland, ist nicht, bedeutend. Der Bierkonsum nimmt in den Niederlanden in steigendem Maße zu. Rund bo inländische Brauereien, hiervon über z00 in den Provinjen Nordbrabant und Limhurg, sorgen für den Bedarf. Im allgemeinen wird ein geringereg Bier hergestellt; auch die Behand⸗ lung läßt zu wünschen übrig. Besseres Bier erhalt man in deutschen Restaurantz, wo die besten und bekanntesten deutschen und österreichischen Biere ju haben sind. Hopfen kommt aug Böhmen und Bayern, Gerste aug Deutschland, Oesterresch und Rußland, Malz auch aus Schottland. Fässer werden aus Deutschland (Sachsenhausen) bezogen, doch liefert auch eine inländische Fabrik (in n. gufe Fässer. Eismaschinen werben auß Deutschland (Wiesbaden) eingeführt; in letzter Zeit werden sie auch mit Erfolg von einer Amsterdamer Firma hergestellt. Dag leichte holländische Bier wird pasteuristert in Flaschen nach Ost. asien, Nlederlaͤndisch⸗Indien und Australien ausgeführt. ast das em in den Brauerelen Verwendung findende Personal ist deutsch. se seit Jahrhunderten in den Niederlanden in boher Blüte stehende Fabrlkation alkoholischer Getränke liefert Geneher gus Schiedam; die Likzre von Lucatz Bols und Wynand Focking sind weltbekannt. Zur Herstellung werden meisteng deutsche, zur Rekti⸗ fikation aber französische Apparate benußt. Von Weinen werden französische und spanische bevorzugt; dech haben sich in den at Jahren auch Rhein-, Mosel⸗ und Ahrweine gut eingeführt. * alle Mineralwäffer der ganzen Welt werden, da ihre Analvse genügend bekannt ist, in den Niederlanden künstlich hergestellt und unter genau nachgemachter Verpackung und Marke dort verkauft. Daher ist die Zahl der sogenannten Mineralwasserfabrikanten sehr groß. Die nötigen maschinellen Einrichtungen liefert Deutschland (Mannheim und Worms). Die älteste niederländische Flaschen⸗ fabrik besitzt Delft; außerdem gibt es noch Flaschenfabriken in Schiedam, Culemborg, Vlaard ingen, Leerdam, Zwyndrecht u. 4. O. Maastricht und Leerdam besitzen Kristallfabriken, die auggezeichnete Ware liefern. Fast alle zur Glasfabrikation nötigen Grundstoffe müssen vom Auklande eingeführt werden. Ausfuhr findet nach Belgien und Deutschland statt. Spsegelglas wird in Dordrecht, Galen und Utrecht hergestellt. Die Niederlande sind arm an teinen. Deutschland . ihnen Sandstein, gegen dessen Ver⸗ wendung in letzter Zeit lebhaft agitiert wird, Belgien Hartstein, Italien Marmor. Früber wurde das Material unbearbeitet ein el ht sodaß die Steinhauerei einen bedeutenden Gewerbe⸗ etrleb bildete, jetzt wird das Material größtenteils bearbeitet bezogen. Jedoch sollen noch etwa 200 Steinhauereien mit 1200 Ar- beitern im Land bestehen. In Dortrecht findet man noch Marmor⸗ sägerelen, da Marmor in den Niederlanden ziemlich viel verwendet wird, Vor 50 Jahren wurde in Delftshaven die erste Zementwarenfabrik errichtet; Kalköfen bestehen in Groningen und Friegland, in Drenthe und auch längs des Rheines, in der Gegend von Leyden., Die rund 200 Ziegelelen bezlehen den Grundstoff ganz aug dem eigenen Land. Sie liegen hauptsächlich an den Ufein der Waal. Ihre Produktion betrug im Jahre 1904 rund 727 Millionen Stück. Ausgeführt wird nach Deutschland, Iren und England. Die Grundstoffe zur Her⸗ stellung feuerfester Stelne werden aug Deutschland und Belgien ein⸗ eführt. Man fertigt jetzt alle Modelle an, wie Schamottesteine, inassteine, Dolomitsteine, Lenginitsteine, Magnesiasteine usw. Die Steingutfabrikation (grob und feln) beschäftigt eine sehr große Anzahl von Personen. Sehr geschätzt und künstlerisch ausgeführt sind die . aus Delft, 8 Gravenhage, Utrecht, Gouda, Harlingen, aastricht, Amsterdam, deren Erzeugnisse in die ganze Welt geben. Tabakpfelfen aug Ton liefert nach wie vor Gouda in ungefähr 1000 , Mustern. Der Grundstoff wird hauptsächlich aus den belglschen Ardennen bejogen. Der Umsatz mit dem Auslande ist nicht unbedeutend. Die Gold, und Silberschmiedekunst, die im J7. und 15. Jahrhundert in großer Blüte stand, dann aber sehr zurück- gegangen war, erwacht wieder zu neuem Leben; günstig bekannt sind die Fabriken in Amsterdam, Utrecht, 's Gravenhage und Voorschooten. Arbelten in altholländischem Srl werden in Sneef, Leeuwarden, Schoonhoben und Zaandam gefertigt. Jedoch ist auch die ausländische Einfuhr von Gold⸗ und Silbersachen, besonderg aus Deutschland, zlemlich bedeutend. Der Wert der gesamten Einfuhr stellte sich im Jahre 1904 auf rund 165 900 Gulden; blervon entfielen auf Deutsch⸗ sand 110 000 Gulden. (Berlcht des Kaiserlichen Generalkonsulats in Amsterdam.) *

Ausschreibungen.

Die Einführung elektrischer Beleuchtung in Fra— merles (Belgien, Probinz Hennegau) wird beabsichtigt. Der Ge— meinderat beschäftigt sich mit der Prüfung elne diesbezüglichen Vor⸗

schlags. Die Einführung elektrischer Beleuchtung in Tilff (Belgien, Provinz Lüttich) ist vom Gemelnderat beschlossen worden.

(Qommereial Intelligence.)

Glektrische Straßenbahn von Niederbipp nach Alt- Solothurn (Schweiz). Das Schwehjerische Bundesblatt“ ver⸗ öffentlicht den Entwuif ju einem Bundesbeschluß, betreffend die Kon—⸗ efsion für den Bau und Betrieb einer elektrischen Straßenbahn von Nederbipp nach Alt. Solothurn. Die Konzession er dem Inltiatip- komifce für diefe Bahn, vertreten durch den Notar Lanz in Niederbipp, zu Händen einer mit dem Sltz in Nlederbipy 6 bildenden Aktien geselischaft ertellt weiden. Die Bahn sell. mit Spurwelte von 1 m und (uglelsig hergestellt und mittels Elektrlütät betrieben werden. Anschlag: 1 zal oö) Fr., hiervon 330 000 Fr. für den Oberbau,

183 500 Fr. für rollendes Material, 203 090 Fr. für elektrische Ein⸗ richtungen, 106 000 Fr. für die Kraftzentrale.

Lieferung von Waggons nach Itg lien. Die General= direkllon der sialiensschen Staatsbahnen hat beschlossen, ausländische Waggonfabriken für die Lieferung bon 3000 Waggong heranzuziehen. Vr n hn Zentral⸗Anzeiger für das fen l Lieferungswesen.)

n, n in Nietheroy (Brastllen). Die Munizipalität von Rietheroy bel Rio de Janeiro hat die Anlage eines Villenviertels auf einem vom Unternehmer zu wählenden Terrain ausggeschrieben. Vie Muntzspalität stellt im Jnteresse der Stadterwelterung und Verschönerung verschiedene Bedlagungen und gewährt hierfür Ver⸗ günstigungen, wie Steuerfreiheiten durch 16 Jahre usw. Anträge und Projekte sind der genannten Muntzlpalität vorzulegen, und die⸗ selbe ertellt auch nähere Auskünfte. (Handels. Museum, Wien, nach 68 e des österreichlsch ungarischen Generalkonsulats in Rio e Janelro.

Konkurse im Auslande.

Galizien.

Konkurg ist eröffnet über das Vermögen des Abraham Lip schütz und des Leon Lipschütz, nicht protokollierter Fabrikbesitzer bon Firnis, Lack und Lackfarben in Kolomea, mittels Beschlusses des K. K. Krelsgerichto, Abteilung IV, in Kolomea vom 15. Juni 1906 No. ca. 8. 1/6. Provisorischer Konkursmasseverwalter: Advokat Dr. Schulbaum in Kolomea. ahltagfahrt (Termin zur Wahl des definitiven ee, , 2. Juli 1906, Vor⸗ mittags 9 Uhr. Die Forderungen sind bis jum 20. Juli 1906 bei dem genannten Gericht anzumelden; in der Anmeldung ist ein in Kolomea wohnhafter if ellungsbevollmächtigter namhaft zu machen. Ligui⸗ dlerungstagfahrt (Termin zur Feststellung der Ansprüche) 23. Juli 1906, Vormittags 9 Ubr.

Wagengestellung für Kohle, Koks und Brikett am 30. Juni 1906.

Ruhrrevler Oberschlesisches Revier Anzahl der Wagen Gestellt 20 107 567 Nicht gestellt am 1. Juli 1906. Gestellt .. 3 586 Nicht gestellt.

Die vom Bundegrat in seiner Sitzung vom 16. Juni er. ge— nehmigten Außführungebestimmungen jum Erbschaftssteuer⸗ ges 9 3. Juni d. J. liegen im Verkehrgburegu der Korporation * mm, von Berlin, Neue Friedrichstraße 54 1, zur

n aus.

London, 30. Juni. (W. T. B.) Die Direktoren der New Jorker Wabash⸗-Bahn genehmigten den lg wonach für 200 0900 000 Dollars Bonds ausgegeben und die Debentures A und B urch enn, werden sollen.

ew Jork, 30. Juni. (W. T. B.) In der vergangenen Woche wurde kein Gold ausgeführt, an Silber wurden 1 189 690 Dollars ausgeführt; eingeführt wurden 75 000 Dollarg Gold und 34 009 Dollars Silber.

Rew Jork, 30. Juni. (W. T. B.) Der Wert der in der hergangenen Woche eingeführten Waren betrug 14 540 000 Dollarg e 4240 000 Dollars in der Vorwoche, davon für Stoffe 2 260 000 ollars gegen 2 600 000 Dollargt in der Vorwoche.

Braunschweig, 30. Juni. (W. T. B.) Gewinnziehung der Braunschwelger 20 Talerlose: 45 000 . Ser. 3226 Nr. 38. 9000 Ser 991g Rr. 21. 7500 S Ser. 4074 Nr. 12. 2400 M Ser. 693 Nr. 30. Je 300 Æ Ser. 1751 Nr. 7, Ser. M04 Nr. 20, Ser. 2729 Nr. 26, Ser. 3226 Nr. 2, Ser. 3322 Nr. 14, Ser. Hol Nr. 19, Ser. 5015 Nr. 34, Ser. 6102 Nr. 22, Ser. 6429 Nr. 44, Ser. 7665 Rr. 29. Je 210 M Ser. 1164 Nr. 13, Ser. 2800 Nr. 8, Ser. 6129 Nr. 10, Ser. 6368 Nr. 42, Ser. 7524 Nr. 39, Ser. 7666 Nr. 24.

Dle Preisnotierungen om Berliner Produktenmarkt 66 die vom Königlichen Polizelpräsidium ermittelten Marktpreise in Berlin befinden sich in der Börsenbeila ge.)

Berlin, 30. Junl. Bericht über Speisefette non Gebr. Gause. Butter: Ber Markt blieb ruhig, nur feinste reinschmeckende Marken konnten zu unveränderten Prelsen geräumt werden, während abweichende Qualitäten gan . sind. Landbutter ist noch gan geschäftgzloz. Die heutigen Notierungen sind? Hof. und Genosen - schaftgbutter La Qualität 107 bis 109 M, 11a Qualität 106 bis 198 * Schmallßn: Eine Veränderung der Marktlage und der Preise ist nicht eingetreten. Der Konsum 1 der Jahreszeit entsprechend gering, doch zeigt sich bereitwz etwas Kauflust für die Herbstmenate Die heutigen Notlerungen sind: Choler Western Steam bl bis 526 . amerltanisches Tafelschmali (Horussia) h3 M, Berliner Stadtschmal! (Krone) 53 M, Berliner GBratenschmalj (Kornblume) bb M in Tierceg biz 59 M Speck: Nachfrage mäßig.

Ausweis über den Verkehr 9 dem Berliner

Schlachtviebmarkt vom 30. Juni 1806. Zum Verkauf standen

939 Rinder, 1325 Kälber, 13 078 Schafe, 10224 Schwelne. Markt

e rk nach den Ermittelungen der e , ejahlt wurden für 109 Pfund oder bo Ka Schlachtgewlcht in

(bejw. für 1 Pfund in Pfg.):

Für Rinder: Dan ) vollfleischig, ausgemästet, böchsten Schlachtwertg, höchstenß 7 Jahre alt, 74 big 78 ; M PHunge flesschige, nicht ausgemästete und ältere ausgemästete 6 bie 3 *: z) mäßig genährte junge und gut genährte ältere 63 bis 65 * h gering 55 eden Alterg hs big 62 * Bullen: I) voll

eischtge, höchsten lachtwertz 71 bis 78 M; 2 mäßlg genährte üngere und gut genährte ältere 64 bis 68 R; 3) gering genährt 57 big 63 Rin lg, und Kühe: 1) a. vollfleis 1 au Färsen höchsten lachtwertsz big 1; b. vo gie e, aug⸗ emäftete Kühe höchften Schlachtwerts, böchsteng 7 Jabre alt, 64 big 6 „; 7) altere ausgemästete Kühe und 475 gut entwickele sängere Kllhe und Färsen 60 big 62 ; 9. mäßlg genährte Färsen 3 J sz big 60 e; 4) gering genüͤhrte Färsen und Kühe 5 8 54 4

Kälber: 1) feinste Mastläͤlber (Vollmilchmast) und beste Saug- Mlber 87 big 9i ; 2) mittlere Maslkälber und gute Saugkälber 7 big 3 Me; s) geringe Sauglälber 8 big 68 Æ; 4 ältere gerkug genährte Kälber 86 ha big 60 M

Schafe; 1 Mastläümmer und süngere Mastbammel [8 big 8o -* 2) 4ltere Masthammel 72 bis 786 MÆM. 3) ö gib Hammel und Schafe (HMerischafe) 61 bis 66 Æ; 4) Holstelner Niederung? schafe bis Æ, für 199 Pfund Lebendgewicht big

Schweine: Man zahlte für Joo Pfund lebend (oder 0 Kk) mit od / Taraabjug: 1) vollfleischige, kernige Schweine sfeincrer Rassen und deren Kreuzungen, höchsten 14 Jahr alt. a, im Gewicht hon 200 big 2395 Pfund 64 big ; P. üher 239 Pfund lehend (Käser) = biß „; 2) fleischla. Schweine 62 bie 63 ; gering ent⸗ wickeln h9 big 61 ; Sauen 57 big A

em

Berlin, 30. Junl. Wochenbericht für Stärke, Stärle fabrikate und Bülsenfrüchte von Mar berg ky. Die Tendenz für Kartoffelfabrllate ist angesichts der sebr geringen Geschaäftgtätigkeit als schwach zu bejeichnen, wenn auch die

Preißveränderung nur unhedeutend sst. Es * u notieren: fa. Kartoffeisthrke 17— 176 AÆ, la. Kartoffelmehl 17 big