Ministerium der , Unterrichts⸗ und Medizinalange
Am Schullehrersemi Lehrer an der Präparan am Schullehrerse an der Präparandenan am Schullehrerseminar
am Seminarnebenkursus in Werl Dieckmann als or
minar zu stalt daselbst
Ruͤthen der
zu Rüthen der
Semĩnarlehrer angestellt worden.
Dem Oberlehrer Dr. Sim son in Danzig ist
Professor beigelegt worden. Dem Stabshoboisten,
mann bei dem
Militärmusikdirig
5. Badischen In
Finanzministerium.
Das Katasteramt Merzig im Regierungsbezirke Trier
ist zu besetzen.
Bekanntmachung,
betreffend die Dr. Adolf Menzel⸗ Stiftung. 70. Geburtstages des
Anläßlich des Dr.
die Königliche akademi
Jahre zu
ewähren. Das 8
Adolf Menzel, Ane Stiftung errichtet worden, Künstlern deutscher Abkunft, ohne Unterschied sche Hochschule für die bil Meisterateliers der Königlichen Akademie der fuchen, eine Unterstützung
für ihre Studienzeit
tipendium soll vorwiegend den höheren Klassen und Abteilungen Meisterateliers, zugute kommen,
deren Zweck
der
doch sollen
junge Bildhauer nicht durchaus ausgeschlossen sein
der Stiftung).
Das Stipendium wird zunãchst nur auf zwei oder drei Jahre an n bewilligt
jedoch auch
einander oder in Zwischenrãume
werden
jährlichen Raten pränumerando zur Auszahlung
Statuts).
Bei den Bewerbungen,
für die bildenden Künste z
einzureichen:
1) ein vom Bewerher verfaßter kurzer 2) amtliche Zeugnisse über den Besuch d bildenden Künste oder Fleiß und Befäbi d besonders Kompo bes Bewerbers Aufschluß geben (8. 6 verpflichtet, im Falle Stix chschule für die bildenden rs verwerten, über ihren
Hochschule für die
atelters und über
Befähigun Die
nicht für ihr Studium au oder in
Künste zu Berlin Aufenthalt und chule für kblauf des zweiten
arbeit oder eine Kopie na
Führung, 3) Studienarbeiten un
tipendiaten sind f der akademischen Ho
den Meisteratelie
ihre Tätigkeit dem Direktor Bericht zu erstatten. Stipendiaten eine Studien⸗
welche an d u richten sind,
die bildenden Künste
Quartals
Kunst oder eine Komposition,
des Kuratoriums ents
für die bildenden Kü Stat te
cheidet, an ; nste als deren Eigentum e
Bel mangelbaftem
diaten kann demsel den
welche vor Geeigne geforderten
ben
leiße
as Stipendium Sz 10 des Statuts) ipendium beträgt circa 700 Dezember; die Raten fl, 1. Juli und 1. O
Attesten und
unterzeichneten Vorsitzend Berlin, den 11. Juli 19606.
Der Vorsitzende des Kuratoriums der Direktor der
Personalveränderung en.
gtöniglich Sãchsische Armee. Fähnriche usw.
ungen.
Offiziere rungen und
fab v. E m 1. (Ceib⸗) Dienstleistung Major aggreg. J. (Ceib⸗ Gren. 2. Juli. herigen Ostasiat. förderung zum 1. (Leib Gren.
Im Sanität in Dresden, unterm 1.
und Garn. Arzt
Regt
der ak
der nartaliter aben die
ch einem hervorragenden über deren
ürdi die Königliche a
t
Oktober d. J. an den
A. von Werner
Königlichen akademischen Hochschule
für die bildenden Künste.
erse Seckendorfs⸗Gud Gren.
egt.
Im aktiven ent, Major und
Nr. 100, vom 1. in das Kriegsm inisterlum kommandiert. dem 10. Inf. Regt. Regt. Nr. 100 versetzt. v. Leben, Lt, mit d Befatzungsbrig. in der Ar Dberlt. mit einem Patent Rr. 100 wiederangestellt. korps. 30. Juni. Dr.
Nr. 134,
vom
Juli d.
in das Kriegkministerium kommandiert.
Beamte der Militärverwaltung.
Durch Verfügung des Kriegsministerium s. Nieber, Militäranwärter, Unterzahl mstr. Rr. 160, unterm 1.
dienst bei der Intend.
Juli d. D n
vom
J. als Bureaudiätar für den Registratur⸗ S) Armeekoms angestellt.
egenheiten. nar in Hohenstein ist der bisherige denanstalt zu Lötzen Lackner,
Brinkmann und
fanterieregiment Nr. 113 ist der Titel Königlicher Mufikdirektor verliehen worden.
Malers Professor Kanzlers des Ordens 67 le mérite, ist
denden Künste oder die Künste in Berlin be⸗ für ein oder mehrere
Malern und zwar solchen aus der Hochschule, resy. aus den hervorragend
ein Jahr bewilligt, darf denfelben Bewerber hinter
en Direktor der Hochschule sind folgende Schriftstũcke
Lebenslauf; er Königlichen akademischen
ung des tionen,
ademische 3 sinzuliefern (6 9 des
oder schlechter Führung des Stipen⸗ 1 2 reren ent⸗
„„Die Verleihung deg⸗ zahlungen erfolgen Jem ls
ktober gegen Quittungen, gung vorzulegen sind.
Dr. Adolf Menzel Stiftung.
Ernennungen, Beförde⸗
als aggregiert in das
em Aukscheiden aus der bis- mee, und zwar unter Be⸗
bisherige Lehrer
bieherige Lehrer 9 entlicher
das Prädikat
enten Friede⸗
eingetroffen. S. M. S. „Tsingtau!“ ist vorgestern in Wuchow ein⸗
des „W. Beratung
hat, als
am 7. Juli in heute von dort 13 S. M. S. „
etro en. k M. Kbt.
und geht übermorgen von
T. B.“,
angenommen.
jungen. befähigten 4e eon welche
begabte (S 1 des Statuts
dar und servierungömitteln geklärt, und eine n liche d, sei irre geführt,
ie die Regierung
verschwiegen, ssionsantrag,
Er bedauere den Komm
Die 3
Sitzung mit der inanzminsster Beck ührte, W
Der
maßregel darstelle.
und soll in viertel kommen (6 4 des
ademischen Meister Bewerbers; welche über die des Statuts).
sie das Stipendium
akademischen Hoch⸗
Werke der älteren
keit der Vor n ule
den in Vorstehendem
Heere. 30. Juni. Bats. Kommandeur Juli d. J. ab zur Bucher,
z. April 1906 A im
Graefe, Oberstabs⸗ J. zur BDienstleistung
2. Juli. 1. Leib) Gren. Regt.
Deutsches Reich.
Preußen. Berlin, 10. Juli. Rechnungshofe des Deutschen Reichs,
Aichlamtliches.
Der Direktor beim
Wirkliche
RÜrlaubsreise nach Potsdam zurückge Der Präsident des Oberlandeskultu Geheime Oberregierung
gereist.
Der Wirkli der Königlichen Ems abgereist.
VWbell⸗
Geheime Oberregierungsrat
kehrt.
srat Rintelen i
n . Oberregierun
nungskammer in
Fritsch
ist von seiner
rgerichts. Wirkliche
st mit Urlaub ab⸗
srat Schiek bei otsdam ist nach
forder neues
Seiten Verluste
Oberleutnant V. Juni die erfol seitiger Verlust Gouvernement
neben dem energis entrierung ausre ichern, verbleiht
muß na gänzung
österreichi tionsrede gewaltigung erklärte, da eine Wunsch t die Vorlage mit
des Ita
Automobile.
9 die
dustrie geopfert erwiderte, er s machen, wenn
angenommen.
Bei der fol leihung von Or an den Ausstellu fragte der Depu der
Fall sei, werde
auf die Stellung
wie das W. T. Juden. es wollten.
erwidert worden:
ung für Wie Preisausschreiben für zu erlassen, mit allen gegen
Dentsche Kolonien.
6 einem vom „W. T. ; des KRaiserlichen Gouvernements von Deutsch⸗Ostafrika ist der Oberleutnant Abel, nachdem er den Manjara⸗See nördlich umgangen Iraku⸗Gebiet vorgestoßen. destatigt und wurd
er nordw seile dort stationiert werden.
Düsseldorfer A auszeichnungen verliehen werden er einen Abänderungsantrag dahin stellen,
auch diese Personen in die zur Beratung stehende Vorlage ein⸗
begriffen werden.
Ver Minister Vorschläge gemach eine neue besonder
Soldaten würden n Er — Red
Laut Meldung des, W. T. B.“ ist S. M. S. ique (Nordchile) eingetroffen Tocopilla QNorbchile) in See. aterland“ ist am 7.
Tiger“
Württemberg.
Die Kammer der Abgeordneten hat, laut Bericht in ihrer gestrigen Nachmittagsscäung bei
der Verfassun f
mit der Kammer der Stan
schlüssen der Kammer der Abgeordneten
Termin für das J
zember 1906 bestim
abstimmung mit
zweier Mitglieder
mt und
6 gegen 21 Stimmen des Zentrums und der Rätterschaft bei einer
Die Kammer der Standesherren hat mittag das Verfassungs einstimmig angenommen.
kommen. Baden.
weite Kammer befaßte sich in ihrer gestrigen
eidelber ger ; erlegte den Standpunkt der Regierung fest.
Schließlich wurde der Antrag, der dahin geht, die An⸗ derherstellungsarbeiten .
hatte,
und die Lokasisierung Eingreifen Abels der soforti
der Truppen zu. die 5. Kompagnie in Iraku.
chen
Streitkräfte kehren zurück. Die noldurftiger Befriedung von. Mors sfth von Usumbura befindli
dort nach Tsingtau in
T. B.“ sei heute nicht eue Prüfung würde zu nichts führen.
e mehrfach zu verzeichnen waren. fand die Vereinigung mit dem Detachement statt. Die 5. Kompagnie sollte am 30. reiherr von — reiche Durchführung der Operationen. eben Tote, 16 schreibt den verhältnismäßi
„Falke“ und geht
Juli in Nanking
ist gestern in Tschifu eingetroffen in See.
on in Uebereinstimmung Vormittags den Be⸗ durchweg zugestimmt nkrafttreten des Seseßes den 1 De= hierauf das Gesetz in der Schluß⸗
srevi esherren, die
Stimmenthaltung
estern nach⸗ in der Schlußabstimmung
M etz amit ist das Gesetz zustande ge⸗
Schloßfrage
aus, mit Flick. und Kon⸗ Die Frage sei Die öffent⸗ allem die Gründe veranlaßt hätten.
Verschleppungs⸗
zufolge, mehr aut zukommen.
und man habe vor ju diesem Vorgehen der nur eine
nen und ein
Erhaltungsvorschläge des Baues fünf Stimmen angenommen.
B.“ verbreiteten Telegramm
am 18. Juni in das aufständische Er fand die bisherigen Meldungen angegriffen, wobei auf beiden Am 24. Juni Mpapu⸗Kilimatinde Juni eintreffen. Der meldet unter dem Dies⸗ verwundete Hilfskrieger. Das raschen Erfolg in Iraku en Kon⸗ Um den Erfolg zu Alle anderen Wunderlich oro zur Ec⸗ en Truppen⸗
Reitzenstein des Aufstandes
15. Kompagnie
Oesterreich⸗ Ungarn.
Die gestrige Sitzung des i Abgeordnet . j fieners Bartoli ausgefüllt, der Italiener klagte und Aenderung der ; der Italiener nicht zu erreichen sei, allen Mittein bekämpfen.
Frankreich.
Die Deputierten kammer entwurf über Aenderungen des Seide, Taschenuhren un
Nach dem Bericht, des Caillaux, durch Erböhung Aussichten einer Verständigung mit der Interess werden. ei geneigt,
en der
diese
handlungen nähmen ihren Fortgang, nicht ju einer Verständigung komme, egenüber der Schwe age wolle dies ver der Schweiz justande kom Frankreichs keine Schwieri
Die Vorlage wurd
enden Beratung der Vorlage, ens auszeichnungen an
in
ngen G
tierte
Doum
Im Verlaufe der der wurde wieder über die Bjelostoker Ereignisse verhandelt. Der Abgeordnete für Wilna,
B.“ berichtet, jemals auf Christen schießen, sondern nur auf
edner —
der Verwaltungschefs liege, Ver Generalgouverneur
die antisemitischen Agitatoꝛen Pogrome zu veranstalten.
Wenn
iz angewendet werden,
hindern. Er glaube, men werde; jedenfalls würden von
gkeiten gemacht werden. e hierauf mit 541 gegen 6 Stimmen
usstellung beteiligt
t würden, würde er e Vorlage einbringen. eines Abänderungeantrags.
Wahlreformausschusses des enhauses wurde durch eine Obstruk⸗ der über Ver⸗ „W. T. B.“ zufolge Wahlkreiseinteilung nach dem so wurden diese
beriet gestern den Gesetz⸗ Zolltärifs in bezug auf gewisse Maschinen, insbesondere . W. T. B. sagte der Deputierte ves Minimaltarifs Vermindere man die Schweiz. Er wünsche nicht, Landwirtschaft denjenigen der In⸗ Der Handelsminisser Doumergue
Schweis Zugeständnisse zu wesche mache. Die Ver⸗ aber wenn es bis jum 15. d. M. würde lediglich der Generaltarif und die gegenwärtige Vor⸗ daß die Verstndigung mit seiten
der selbst
betreffend Ver⸗ Personen, die sich St. Löuis und Lüttich beteiligt haben, alpin, ob auch Personen, die sich an
haben, Ordens⸗ wenn dag nicht der
sollen; daß
ergue erwiderte, wenn ihm entsprechende sie gern entgegennehmen und Galpin verzichtete hierauf
Rußland. gestrigen Sitzung der Reichsduma
Bischof Baron Ropp, erjãhlte, ein General habe ihm gesagt, die sei überzeugt, daß es nur in der Hand Pogrom? ju verhindern, wenn sie von Wilng habe einmal ju fich berufen und sie ersucht, keine
esinnt 6 eifall vom die Teilnahme angerichteten in einer scharfen . diese sei voll von Lügengeweben und bringe große Gefahr. gewandt und die Stimmen der Wenn die Regierun sich zum Rücktritt en
Christen errege. ö regierung für rovinzen . da an e
Gefahr der
Werch
dem
auf
hat
Unter den Kosaken in Juskowa (Gouvernement sind schwere wiederholt
gemacht.
Uebungen setzen. eine Schar von
sammlung ab Sie zogen zur gest llten Kompagnie pagnie ließ feuern. 1x . und ein Soldat durch Steinwürfe z30h0 Bergleute wiederum zur Kaserne,
zu befreien. In dem
Meuterei ausgebrochen. Hurden bel einer Schwadron des Dragonerregiments
Meuterer angriff, haben sich Aus cher Bezirkssotnie nicht in die Ausgebots einwilligten und den Beschluß faßten,
ersuchen, : Kosakenregimenter hinwirken.
Nach einer Meldung des spondenzbureaus gangenen Mazedonien verübt. Vater des Dragomans stantinopel und Schule in Magarowa.
an Bord hat, W. T. B.“
von Drontheim verlassen.
über die Mission Malmusi, ferenz in
beantragen, unterzeichnet. die Wichtigkeit der sofortigen Einführung der Reformen, wolle jedoch, da er iese erst nach
Der Redner erklärte dann, es bestehe eine gewisse ter den Soldaten und der 85 ifation der Juden habe, die den Neid der schloß mit der Aufforderung, die Selbst⸗
erenfalls die
Zentralregierung sei an · estlichen Provinzen beschäftigt, sigten liberalen Parte in Wil na Anarchisten feindlich
e mit den extremen einer langen, mit aufgenommenen Rede dem unter den. Juden der Abg. Roditschew eglerung und erklärte, das Land in eine Wir haben, schloß der Redner, uns an die Minister sie gebeten, zurückzutreten. Aber sie sind taub, sie wollen
Ration und das Gewitter nicht hören, das naht.
Ausbruch des Unwillens
sei,
und handele ö n. Der
Abg. Winawer
und der Linken der Zentralregierung an Blutbadẽ nach. Darauf bespra Rede die Politik der
Zentrum
Aladjin ein Fr stiftung der
eingeleitet worden.
— Von verschiedenen Seiten gegan der
in St. Petersburg ein⸗
ene Depeschen stellen eine Zunahme der Ausbreitung . und der militärischen Revolten o meldet die „St. Petersburger Telegraphen⸗Agentur“; ekaterinos law) die Diszirlin vorgekommen; sie haben mit Temonstrierenden Arbeitern gemeinsame Sache Gine Sotnie von zehn Kosaken weigerte sich, mitjumachen; der Kommandeur ließ sie gefangen Kurz darauf weigerte sich eine andere Sotnle, auf Demonstranten zu feuern; die Sotnie ist nach nednjeprowe t ver g worden? 50 Arbeiter hielten eine Ver⸗ und beschlossen, die verhafteten Kosaken zu befreien. Kosakenkaserne und warfen nach der ihnen entgegen Soldaten mit Steinen. Der Führer der Kom—⸗ Zwel Arbeiter wurden verwundet, ein Offizier verletzt. Am Abend zogen um die verhafteten Kosaken
Verstöße gegen
7. Reservelavallerie regiment in Tambow ist eine Ein Infanterieoffizier wurde getötet. Ebenso
Nejine, das die in Dragoner und 6. Pferde getõtet. Die Meuterer
in ihrer Kaserne verbarrikadiert.
Nowotscherkask wird gemeldet, daß die Kosaken einer
Mobilmachung neuer Sotnien des zweiten
die Reichsduma zu
sie möchte auf die Entlassung der bereits mobilisierten
Rumänien.
Wiener Telegraphen⸗Korre⸗ chische Banden in der ver⸗ Woche sieben Mordtaten an Rumänen in Unter den Ermordeten befinden sich der der rumänischen Gesandtschaft in Kon⸗ er Schwiegervater des Direktors der rumänischen
haben grie
Norwegen.
Der Dampfer „Hamburg“ mit dem Kaiser Wilhelm zufolge, heute vormittag unter Salut der Kriegsschiffe und der Festungswerke den Hafen
s Gestern abend hat bei dem Kaiser
der „Hamburg“ eine Abendtafel stattgefunden, an der der
König Haakon mit Gefolge teilnahm.
Afrika. Wie dem „Reuterschen Bureau“ von zuständiger Seite des italienischen Gesandten in Tanger der dem Sultan das Ergebnis der Kon— Algeciras zu überbringen hatte, berichtet wird, der Sultan das Dokument, ohne eine Abänderung zu Der Sultan verstehe vollkommen
den Widerstand, den sie finden werden, kenne,
und nach einführen.
der
die
60
Darauf sei ihm von den Agitatoren Sie ez nicht wünschen, werden wir nichts
bereits sämtliche Arbeit ,.
tuch fabriken Eug
. morgen die usstand,
bewilligt wurden.
Maurer und Hilfsarbeiter in den Ausstand getreten. langen
Blatte, 10 stũndige
bestehende Aussperrung im Malergewerbe ge andlungen vor dem E nigun
sellen bewilligt, worauf die Vertreter Forderungen zurückgejogen haben.
ware nin dustrie in Elf die Arbeit
arisvertrag mit n . während die Minde
Statistik und Volkswirtschaft.
Zur Arbeiterbewegung. In Erfurt bereiten, wie der ‚Voss. Ztg.“ telegraphiert wird
zwölf dundert Holzarbeiter einen allgemeinen Ausstand vor, weil
abwies. Gestern haben
Arbeitgeberperband ihre Forderungen Finkelmeyer u. Co. die
Arbeiter der Möbel sabrik gemeldet wird, die
In Casse!l sind, wie der Köln. Ztg.“
Taxa meterkutscher in den Ausstand getreten, weil die Fuhrherren
die geforderte Hilfẽmannschaften konnte der Fuhrverkehr
Lohnerhöhung abgelehnt haben. Durch Einstellung von aufrecht erhalten werden. In Elberfeld sind nach kemselben Blatte gestern nachmittag Konfektion schneider in den Ausstand getreten. ; Die sämtlichen w Tertilarbeiter aller Militäãr⸗ irchens haben, der „Köln. Ztg.“ zusolge. Arbeit nicht aufgenommen und befinden sich im weil ihre Lohnforderungen vom rg re erg e nicht Es kommen etwa 4. bis ho0 Ar iter in Betracht. Vohwinkel sind, wie Tie Köln. Ztg.“ ann alle ie ver⸗ bei oz siündiger Aubeits eit für Maurer einen Lohn von th bil A und für , . von 45 bis 50 . In Sciffweiler bei Saarbrücken haben, nach demselben 2065 Bauarbeiter die Arbeit niedergelegt. Sie verlangen Arbeitszeit, 60 3 Stundenlohn. Die Bauhilfsarbeiter von Hamburg, Altona, Wand ⸗
In
bek und Ümgebung traten, wie der Frff. Zig. telegraphiert wird geflern wegen Lohr forderungen in
einen allgemelnen Auestand ein. meldet, die . drei Monaten tern durch samt beendet worden. Die sündlich? 3 auch für 20 he. Ge⸗ der Gesellen ihre weitergehender
In Täbed ist, wie W. T B.“
n eine Lohnerhöhung um
n
Die Feit einiger Jelt ausständigen Metallarbeiter der Spiel⸗ Fürth haben, wie die Köln. Ztg.“ berichte aufgenommen. Es wurde ein zweijähriger
pon 56 Stunden wöchentlich ab ⸗ für die
wieder
einer Arbeitszeit nher. auf 16, 18 und 20 4
oche festgelegt wurden.
6 aufgestellt waren,
er⸗ Meisttt
Zebrag zu erfreuen, während i Fin eh ce j . hrend die kleine Vogelwelt auf die
Kunst und Wissenschaft.
Die Neuordnung der Antikensammlung im Haupt ⸗ i des Alten Museums in Berlin, an der fei der *r Fedkung der pergamenischen Funde und der Renaissancebildwerke in besondere Museen gearbeitet worden war, ist nunmehr der Vollendung nahe. Eine Reihe von Sälen ist soeben in ihrer neuen Gestalt für die allgemeine Besichtigung eröffnet. Die Schätze der Berliner Sammlung bieten sich nun, wie die „Voss. Ztg.‘ schreibt, da ihnen ein freierer Rahmen gewährt wurde, um so schöner dar. In der Rotunde, in der früher die Hauptstücke der pergamentischen begrüßt jetzt die Eintretenden der attische armorlswe aus dem 4. Jahrhundert, der zur Aufstellung in Gips Das Rund nehmen Gestalten der griechischen Götter⸗ ö * ben, . Apollo e eerhaltende Frauenfigur aus r Zeit des Phidiaß. Aus den Nischen des . ue, Do früher die Teppiche Raffaels hingen, blicken kleinere Götter⸗˖ gestalten herab. Die historische Anordnung beginnt in einem jetzt noch geschlossenen Oberlichtsaale der ö. in dem die Bildwerke archaisch griechischer Zeit ihren Platz fand. Eine bevorzugte Stelle ist der neuen schönen Erwerbung eingeräumt, einer Nachbildung des drei⸗ leibigen Typhons aus dem Giebel des alten atbenischen Burgtempels, den die dänische Bildhauerin Frau A. M. C. Nielsen bis * die Be⸗ handlungsart und die Färbung genau nach dem Porosoriginal her- steilte. Daneben befinden sich in ( . Technik zwei Stierköpfe aus Kampfgruppen, ebenfalls von der Akropolis. Der interessante attische 1 aus der Sammlung Sabouroff, die Grabstelle eines ädchens mit Blume, sitzende Frauen aus Milet und manches andere frühe kleinasiatisché Stück bilden weitere Zierden des neuen Saales. Der anstoßende Saal enthält den Besitz des Museums an Erzeugnissen altetruskischer Kunst, besonders an Sarkophagen. Die Kabinettflucht nach dem Kupfergraben zu nehmen die Werke der klaffischen griechischen Kunst, besonders aus dem fünften Jahrhundert, ein. An der Schlußwand fanden die große Demeter, die Frauen gewandfigur mit aufgesetztem römischem Porträtkopf, deren wirklicher, später entdeckter Kopf daneben einem Abguß aufgesetzt ist, und die attische Gewandstatue Aufstellung, die sich ebenbürtig den Parthenon⸗ skulpturen anreiht. Von den sonstigen Stücken dieses Saales seien nur der Torso einer Wettläuferin, die Reliefs von zwei Tänzerinnen, der Perikleskopf, der Kopf der phidiasischen Athena in römischer Nach⸗ bildung, die a , Grabreliefs wie die der Lysistrate und des Thrafeas, die Isis⸗Tyche und die trauernden Dienerinnen genannt. — Den Haupttell birgt nach wie vor der durch die ganze Breite des Museums sich ziehende frühere Heroensaal mit seinen vielen Ab⸗ teilungen. Er enthält die weiteren Erzeugnisse der griechischen Kunst, besonders aus bellenischer it. An den Enden der mittleren Säulenstellung sind ch von fern die Amazone des olyklet und die hellenistisch bewegte Grab⸗ slatue sichtbar. Bon der Gestaltenfülle, welche der Saal im übrigen birgt, selen nur der Dornauszieher, der weibliche Bronzetorso aus Kyzikos, der Aphroditentorfo, der Silenopappos in griechischem Theaterkostüům, die Gruppe des Hermaphroditen und Satyrs, die tanzende Mänade und der tanzende Satyr genannt. — Den anstoßenden Saal nimmt die Frelherrlich von Lipperheidische Sammlung antiker Helme ein. In der jweiten Langseite nach Osten zu ist dann die Sammlung römsscher Kunst vereinigt, wo früher die Sammlung von italienischen Skulpturen sich befand. Provisorisch stehen hier auch noch die beiden Bronzejünglingsfiguren des Berliner Museums, der betende Knabe und die ältere Knabenstatue aus Eleusis. Die Mitte der Wand nimmt ein umfangreicher Teil der Bekrönung des Grabrundbauetz der Carfinia aus Faleritl, ein Werk des ersten nachchristlichen Jahrhunderts, ein. Neben anderen Resten von Grabmonumenten, so dem Girlanden sarkophag aus: Palazzo Caffarelli, sieht man eine lange Reihe von Bildnissen, voran die Basaltbüste Gäfars, und den Kopf von Scipio Africanus, dann Augustus, einen sißzenden Kaiser mit dem Kopf Trajans,. Mare, Aurel, Alexander Severus, Lucius Verus, CTaracalla, den Knaben Gordian III., ein paar andere Kinderköpfe und einige Negertypen. Von sonstigen Haupt. werken dieser Flucht von Kabinetten fesseln die Bronze ⸗Nike des M. Satriug, der Römer mit Toga aus Porphyr, das mit Knöcheln per e , 1 e . n.. Nikefiguren, Kopien reifarchaischen Originales, und der bekränzte bei Tanten 9 e . er gg. wurde. , . Für alle diese Werke ist nunmehr dank jahrelanger Arbeit de würdige Platz und Rahmen geschaffen. Eine ge n g snm 3 jetzt auch das Antigugrium, das aus seinen früheren Räumen im zweiten Geschosse des Neuen in das Obergeschoß des Alten Museums err eg . ee, dort die n m beendet sein wird, so ür die Sammlung von spsabgüssen antiker Bildwer , Neuen Museum eine Erweiterung ihres ö n, n. 5
ergänzt wurde. und Heroenwelt ein, und Meleager sowie
A. F. In der letzten Sitzung der Gesellschaft für = kunde vor Eintritt der Sommerpause teilte der äh ,. 0 6 aus der Ferdinand von Richthofen ⸗Stiftung zum . Male eine namhafte Summe als . zu einer Forschungsreise nach Mex ko und zwar dem Dr. von Zahn, bewilligt worden ist. — Zum von Neu⸗ maperschen 80. Geburtstag hat der Gesellschaftsvorstand Glückwünsche ä le und den Jubilar eingeladen, er möge von seinem Recht , . machen und für Verleihung der vor 10 Jahren zu seinen
hren gestifteten Georg von Neumayer⸗Medaille⸗ einen jum die geg hf gf Forschung verdienten Mann in Vorschlag bringen. 6 Aufforderun ist entsprochen und die Medaille dem dm irg itãts rat Coldewey ⸗ Hamburg, dem langjährigen Freund . Mitarbeiter Neumayers, verliehen worden. — Den Vert: des Abends hielt als Gast der Privatdoient Dr. L. Schul tze aus Jena h Stu dien im Nama-Land und in der mittleren alabhari?. Der Vortragende hat diesen Teil Britisch. Südafrikas * , seiner Spezalwissenschaft, der Zoologie, in jüngster Zeit . Sein von hervorragend schönen Lichtbildern begleiteter Vortrag . ek, daß er seine Aufmerksamkeit ebenso dem flanzengeographischen 9 dem geologischen und klimatologischen Gebiet gewidmet hat und ö erall den Zusammenhang und die gegenseitige Bedingtheit der Er⸗ de,, zu ergründen bemüht gewesen ist. In Klein ⸗Nama ans ö gehend, beschaftigte sich der VorZtragende zunächst mit dem Einfluß . die längs der Küste nach Norden gehende, von Kap Horn herüber — antarktische Meeresströmung — der Benguela. Strom — auf . ter Fauna und Flora ausübt. In der Nähe der Küste nur 11 , 20 Rm 26 nicht mehr als 189 warm, wirkt diese verhältnismäßig * e Küstenwasserzone im Verein mit dem Südostpassat stark auf die irren der Lufttemperatur eln und hat in langen Perioden des . die Bildung einer Nebelbank längs Ler Küste zur Folge. Die 2. ere Temperatur des Meerwassers aber ist der Entsaltung marinen en, äußerst gänstig und dies wiederum der Ernährung einer . elwelt von ganz ungewöhnlicher Massenhafiigkeit, naturgemãß 9 er Vögel, die gleich den Schwimmvögeln ihre Nahrung dem 2. zu entnehmen vermögen. Mit der Vorführung von drei be⸗ 9 nenden Bildern eröffnete die Schil derung von ihn Nama ⸗ Land: . ein 3 Strand — soweit das Auge nacht bedeckt mit brütenden, . ab. und zufliegenden Vögeln der Gattung Tölyel , Sula an schneeweiß bis auf den schwarzen Hinterleib, 2) ein klippen- . er Strand, auf dem zahllose Pinguine sich häuslich eingerichtet . . I) ein Strand gleich dem vorigen bedeckt mit Scharen großer, 2. ? e rer Taucher, der Vogelgattung angehörig, welche auf der . üste vorgelagerten Insel Itschabu den wertvollen Ger bereiten, aug dem die Kavlandregierun einen retzgwinn von einer halben Million Mar ziebt.
An Stelle dieser belebten Fauna tritt er nf des 60 = 80 km breiten
Tüstengürtels eine Tierarmut ein, di ü
J. die stellenweise ein vollständiges
fklen von Säugetieren und Vögeln bedingt. 9. tiefer ö. . man sich wieder des Anblicks von Antilopen, Sprin böcken,
fer der
Dagegen ift die Inscktenwelt, die Käfer vor
allem, von unsäglicher Mannigfaltigkeit, und den i . der n begegnet man überall. Der rm tis! 1 . so überraschend schnelle Aenderung ist der mit der ee n vom Meere und der Erhebung des Landes auf die . eauhöhe von i200 m und darüber sich volliiehende Wechsel des . charakteristert durch außerordentliche Trockenheit der Luft und 6 emperaturunterschiede jwischen Tag und Nacht. Naturgemäß 4 et unter der Trockenheit auch die Vegetation, die, ganz abge⸗ se 4 der Salsjkruste, die stellenweise den Boden überzieht und . ,,. Pflantengattungen (an der Lüderitz Bucht zu Büschen bant m Höhe wachfend) die Existen ermöglicht, überall ziemlich g. 9 entwigelt ist. Gleichwohl hat man sich unter der Bezeichnung ‚. n , . keine Wäste im gemeinen Verstande des Worts vor⸗ zustellen. 6e ist geradezu wunderbar, wag trotz dieser Summe von ungünstigen Lebensbedingungen die Natur hier noch an Pflanzenwuchs . und wie sich überall eine unmittelbare Abhängigkeit der J. von der Pflanzenwelt ergibt und erstere überall sich zeigt, wo 3 oder ein geringer 2 zur Waldbildung bemerflich ist. er ortragende zeigte zur Erläuterung dieser merkwürdigen Zeugungskraft der Natur unter den 8 ungünstigsten Ver⸗ i nifs sodaß es manchmal wie ein Wunder erscheint, wie sast⸗ ö. che Pflanzen überhaupt entstehen können, einige Vege— , die wegen ihrer Schönheit Bewunderung erregten. ö ist vor allem die mächtige, wie einer anderen Welt angehörige elwitschia von Erscheinungsformen die in allen Einzel heilen ver⸗ . sind von jeder anderen flanze. Da ist eine Geraniacee Sareocauloa, die mit üppigster Blütenpracht die trockensten Felfen überkleidet und im trockenen ustande sich durch ihren großen Harz⸗ gehalt höchst nützlich macht. Da ist elne Augea genannte Pflanze die auf ähnlich Särftigem Grunde, an den Felsen sich anklammernt, saftreiche, eßbare Beeren liefert, und eine andere Wohltäterin aus der e, . Akanthasypios, die zitronenartige Früchte hervorbringt. rinnert man sich, daß diefe ganze Vegetation bei der die längste 36 des Jahres anhaltenden Regenlosigkeit auf die spärlichen, im . und August eintretenden Winterregen angewiesen ist so . nicht genug die hohe Anpassungsfähigkeit dieser Flora an die überaus ungünstigen Wachstumsverhältnisse bewundern. Eine andere Folge noch hat das Klima von Namaland, eine auffallend schnelle und starke Verwitterung der . Hierbei spielen Wind wirkungen Sand gehlãse, eine gewisse Rolle, ebenso wie der fehlende Schutz einer Moos, und Pflanzendecke, aber die Hauptwirkung geht von den jähen Temperaturschwankungen aus, die Felsen bersten machen. Auf seiner weiteren Wanderung südlich von Oranje, immer strom und plateauaufwãärts, gelangte der Vortragende auch in ein früher vulkanisches Gebiet, einen eigentümlich zusammen , Porphyrtuff aufweisend und ehemalige Krater von großen Abmessungen enthaltend, darunter einen sehr ausgedehnten, der noch vor 10 Jahren Herden von Zebras als Asyl gedient haben soll, während diese Tiere jetzt selten zu werden anfangen. In größeren Meereshöhen von 1600000 m änderte sich auch das Vegetationsbild. Es treten baumartige Aloes, Akazien Kandelabereuphobien auf, doch auch wieder Pflanzen, die wie eine lig bet alle Aufmerksamkeit der Natur für die durstende Tier⸗ und Menschenwelt erscheinen: ein Narra genannter Dornbusch, der eine saftige Frucht von Eigestalt hergibt und eifersüchtig von den . Eingeborenen gehůütet wird, und eine Zamma genannte Melonenart, bei der sich die Verwunderung wiederholt, wie es möglich ist, daß ein so trockener Boden ein an allen Teilen so wasserreiches Gewaͤchs hervorbringen kann. In diesem Falle ergibt sich indesen des Raͤtsels Lösung durch überall da vorhandenes Grundwasser, wo Zamma wächst, die somit auch dem Quellensucher recht nützlich ist. Von ganz besonderem Reiz ist auch ein den . überkleidendes Gewächs, das roße, Riesendahlien gleichende Blüten tragt, Den Oranjestrom überschreitend und sich nordwärts etwa bis zur Breite der nördlichen Hälfte von Deutsch. Südwestafrika wendend, gelangte Schultze nach mühseligen Märschen in das Gebiet der Kalahari! Wüste. Auch hier verlag das Wort „Wüste“ zu ganz irrigen Vorstellungen. Mit einer Wüste hat die Kalahari nur das Gemeinsame, daß ihr Boden steinig und ziemlich unfruchtbar ist, daß sich der flache Boden des immerhin noch 1300 m über Meeresspiegel liegenden HSochplateaus ungbsehbar auf 600 km. ohne Gliederung und Abwechselung erstreckt daß dem Lande Regen in den dürftigsten Mengen zuteil wird, dem entsprechend bei dem durchlässigen Boden auch Wasserreservoirs sehr rar und die Qualen des Durstes Menschen und Tieren auf diesem weiten Gebiete reichlich zugemessen sind. Aber hegeta tions los ist die Kalahari mit nichten, vielmehr eine Busch, und Baumsavanne auch nicht ohne Graswuchs, nur daß sich Busch und Bäume nirgends zu größeren Beständen zusammengeschlossen finden. Die letztere Eigentümlichteit erscheint als eine Fürsorglichkeit der Natur bel der Geringfügigkeit der Niederschläge und der Unerreichbarkeit etwaigen Grundwassert durch die Wurjeln; denn der Baum der für die Kalahari kennzeichnend ist, die Akazie — Ma zin retinus und Giraffae. treibt überhaupt keine Pfahlwurzel . verbreitet seine flach liegenden Wurzeln in einem ehr großen Unkreise, wodurch erreicht wird, daß er auch in der krockensten Zeit immer frisch und grün . Bei dieser Eigenart der Akazie ist natürlich ein Zusammenstehen in größeren Beständen ganz ausgeschlossen. Der Vortragende gab ein fesselndes Bild von hben Leiden in der Kalahari bei lange anhaltender Dürre, von der Freude mit der man das Zusammenballen der Wolken beobachtet, und die Frage, ob bald Regen zu erwarten ist, bejaht, endlich von den belebenden Il gen der, wenn sie erst eintreten, meist bedeutenden Niederschläge. dings der gezeigten Lichtbilder vergegenwärtigte das Aussehen der Kalahari einige Zeit nur nach eingetretenem Regen. Man schaute über ein unabsehbares Feld blühender Lilien und Amarpllis. Gegen ihren Westsaum ändert sich der Charakter der Kalahari insofern, als der Untergrund undurchlässig wird und infolge⸗ dessen sich vielfach Wasserreservoire bilden, leider aber nicht selten von saligem Wasser angefüllt. Der Ostsaum geht in das überaus fruchtbare und. dementspreche nd. gut beyßlkerte Betschuanaland über, in dem sich nahe der Wüste Dörfer bis zu Io 000 Einwohnern befinden. Die Kalahari ist unbewobnt, da man die sie ruhelos durchstreifenden und mit dem dürftigsten Unterkommen in der Racht sich bescheidenden Buschmänner kaum Bewohner nennen kann. Zum Schluß sprach der Vortragende noch über den Charakter der kleineren Flüsse auf dem von ihm durchforschten Gebiet. Sie e. lug fh k oh e 3. n . 1 zu⸗ ch schrumpfen sie zu den kleinsten Rinnsalen verfiegen in vielen Fällen vorübergehend ganz. ͤ . 1
Literatur.
Forschungen zur Brandenburgischen und Preu ische
GSes chichte. Neue Folge der Märkischen n eil n, für 142 der Mark Brandenburg. In Verbindung mit Fr. Holtze und G. Schmoller herausgegeben von Otto Hintze. Achtzehnter Band, zweite Hälfte. Leipzig, Verlag von Duncker u. Humblot. 1805. 314 4 18 Seiten. 4 6. Von den fünf Aufsätzen des vor⸗ liegenden Halbbandes enthält der erste die letzte litergrische Arbeit des im Januar 1904 verstorbenen Professors Wilhelm Nauds, Berlin, einen Beitrag zur Geschichte des preußischen Suhalternbeamtentums. Es wird davon ausgegangen, daß es im Dienste des preußischen Staates von jeber Beamte in höherer und solche in niederer (unter- kordneter) Stellung gegeben habe, aber die re, de der etzteren in eine besondere Klasse, in die der Subalternbeamten / im heutigen Sinne, sei erst durch das preußische Rangreglement vom Jahre 1877 erfolgt. Im 18. Jahrhundert gab es in Preußen noch feine Scheidung 3wischen höherem und Subalternbeamtentum im heuligen Sinne. Dles wird an zahlreichen Beispielen aus der Re⸗ gierungs zeit Friedrich Wilhelms J. und Friedrichs des Großen aut geführt. Ez wird dann nach den Gründen gefragt, die eine Um⸗ gestaltung des Beamtentums und insbesondere eine Verschlechterung der fozialen Stellung der Unterbeamten herbeigeführt haben. Es find erstens die grundsätzliche Versorgung don Militärinva⸗ siden im Bureaudienst, die unter Friedrich Wilhelm II.
im Zusammenhang mit der Verschlechterung der Finanzen
aufkam, zweltens die schriftlich fixierte Scheidung der 2 von den höheren Beamten, in der ken, e e , 39. nung vom 7. Februar 1817, drittens die Umgestaltung des höheren me,. im Jahre 1834 indem von da an für das Unixpersitäts- studium und die späteren Staatsprüfungen unbedingt die Ablegung des Maturitätgexameng gefordert wird. Seitdem sind die Anforde⸗ . an die wissenschaftliche Vorbildung der Bureaubeamten be⸗ en n gesunken und umgekehrt für die höheren Beamten stetig ge⸗ st . sodaß die Scheidewand zwischen beiden Kategorien immer . 4 geworden ist. Zum Schluß beschäftigt sich der Verfasser mit 3 orschlägen, die man zur Hebung dieses Zustandes gemacht ö. e. Annehmbar seien die Forderungen: I) daß den nchtigff* der ubalternbeamten das Aufsteigen in das obere Beamtentum offen 66 2) daß auch in der Titulatur und im Range die hervorragenden räfte der Subalternen den höheren Beamten gleichgestellt würden. Beides . seine Analogien in der preußischen Armee, für die der Grundsatz 68 e, daß im Kriege ausgezeichnete Tapferkeit vor dem Feinde zum ffizier befãbige, und beides entspreche den größten Ueberlieferungen des preußischen Beamtentums, der Zeit Friedrich Wilhelms J. und Friedrichs . Großen. Der zweite Aufsatz, von Professor H. Prutz, München — 8 Hottfried don Jena als hrandenburgischer Reichs agẽge sandter ö 387 Der Verfasser knüpft an die Abhandlung von Richard 3 Die Abberufung Gottfriedẽ von Jena vom Regensburger deichstage in Band XX der Forschungen an und will eine Er— nnn dazu bieten, indem er auf Grund der von ihm durchforschten n e . dez französischen Gesandten die eigentümliche Umgebung 6 ldert, in der sich die Wirksamkeit Gottfrieds von Jena abspielte. ieser Staatsmann war ein entschiedener Feind der österreichischen . und ein ausgesprochener Franzosenfreund; da er in dieser Be—⸗ — e . zu weit ging, wurde er 1687 vom Kurfürsten abberufen. Der 1 tte Aufsatz von Eduard Spranger (Charlottenburg) behandelt ltensteins Denkschrift von 1807 und ihre Beziehungen zur Philo⸗ 866. Von der Stein⸗Hardenbergschen Reformbewegung sagt anke: „Es war gleichsam eine öffentlich und praktisch gewordene Philosophie des Gemeinweseng, von der man das Heil erwartete.“ 38 glänzendst: Denkmal für diese philosophische Durchdringung aller taatsverhältnisse ist die Denkschrift Altensteins von 1807 ö ihm für Hardenberg verfaßt, von dem der König 3 Entwurf für die neue Staatsordnung eingefordert 9 e. Es wird nun gezeigt, welche geistigen Strömungen sich his ; O6 bemerkbar machten; dann wird nachgewiesen, daß sie alle , in die Fichtesche Philosophie aufgegangen sind, und erst von hier aus werden die von Altenstein in seiner Denkschrift, entwickelten Gedanken dem Verständnis näher gebracht. Die wichtigste Stelle der ganien Denkschrift: Preußens Verfassung sei so einmurichten, daß in jeder Bestimmung derselben die Möglichkeit nicht nur, sondern sogar eine Veranlassung zum Fortschreiten liegen, atmet Fichteschen Geist. Aber nicht nur in der Gesamtanschauung, sondern auch in einzelnen e nern wie die Aufhebung der Stände, vor allem aber Auf⸗ ebung der Grbuntertãnigzheit begegnen sich der Staatsmann und der Philosoph. Auch in der Auffassung von den Pflichten des Individuums gn . Staat decken sich beide, Wenn Fichte den Ausspruch tat: n arin besteht eines jeglichen Bestimmung und Wert, daß er mit allem, was er ist, hat und vermag, sich an den Dienst der Gattung und damit an den Dienst des Staates setzes, so sieht es Altenstein als unerläßlich an, daß der „durch die ewige Bevormundung erstorbene Gemeingeist geweckt werde, und widmet in der Denkschrift einen eigenen Abschnitt der Herstellung des Zusammen hanges der Nation mit der Staatsberwaltung“. Der große Gedanke der Erziehung von Untertanen zu Staatsbürgern hatte also schon über die führenden Männer in Preußen Gewalt gewonnen ebe Fichte in seinen Reden an die deutsche Nation“ eine breite Seffentlichkeit damit bekannt machte. In dem vierten Aufsatz betrachtet der Generalleutnant j. D. von Bardeleben (Charlottenburg) das Kriegswesen in der Mark Brandenburg zur Zeit von Kurfürst Toachim J. in folgenden Abschnitten: Lehndienst und Söldnertum. Die Kriegsbereitschaft. Die Bewaffnung. Die Dienstgrade. Waffen gattungen. Die Kriegführung. Der fünfte und letzte Aufsatz, von Dr. Sommerfeld (Königsberg i. Pr.), handelt von der preußisch⸗ öosterreichischen Politik des Jahres 1807 bis zur Entsendung Stutter⸗ heim nach Tilsit. Die Grundlage dieser Untersuchung bilden die Herichte des preußischen Gesandten in Wien, des Grafen Finkenstein die im Berliner Geheimen Staatsarchiv niedergelegt sind. Generat Haran von Stutterheim wurde am 25. Juni 1807 von Wien in das Hauptquartier der Verbündeten (Preußen und Russen) abgeschickt nachdem Friedrich Wilhelm III. durch Entsendung des Sberstleuin anti von Knesebeck an den Wiener Hof mit Oesterreich Fühlung genommen hatte. Als aber Stutterheim am 8. Juli in Tilsit eintraf, waren gerade die Friedensverhandlungen abgeschlossen, und der erwüũnschte Luschluß Oesterreichs an die Verbündeten kam nicht zustande. Bereits 9m andern Tage kehrte Stutterheim wieder nach Wien zurück. Von den Kleinen Mitteilungen seien hervorgehoben: Zur Geschichte der Aufnahme der böhmischen Brüder in Preußen von Dr. Seraphim (Königsberg i. P.), Stim mungesberichte aus den letzten Tagen der preußischen Natlonalversammlung im November 1848, von Professor Ulmann (Greifswald) und seine historische Rang; und Stammliste des deutschen Heeres (im Verlage von August Scherl erschienen) besphrochen von Generalleutnant von Leszeynski. Den Schluß bildet die übliche Besprechung der Neuen Erscheinungen.
Land⸗ und Forstwirtschaft.
Saatenstand in der Türkei.
Der Kaiserliche Generalkonsul in Konstantinopel beri ? de r unterm 265. , M.: Der Saatenstand im Gebiete der pal be e Eisenbahnen ist infolge guter Ueberwinterung und günstiger Witterungs⸗ verhãltnisse für den Frühjahrsanbau gegenwärtig durchweg recht . friedigend, teilweise vorzüglich, sodaß augenblicklich, wenn kenne störenden Zwischenfälle eintreten, in diesem Jahre auf eine ebenso gute Ernte gerechnet werden kann, wie in den beiden Vorjahren.
Im Wilajet Adrianopel waren die Witterungsverhältni vom März bis jetzt anhaltend so zufriedenstellend, daß . wirte, welche die durch die ausgiebigen Regen geschaffenen günstigen Vorbedingungen im vollen Umfange auszunutzen bestrebt waren, schon 6 1 nach Menge und Beschaffenheit sehr gute Ernte ver⸗ Die mit den Herbst. und Frühjahrssaaten während d
Se tember. April im Wilajet Adrianopel bebaute ö umfaßt rund 2420 000 Donum, wovon auf Weizen 995 000 Donum auf Gerste 645 000 Donum, auf Hafer 216 900 Donum, aut Rongen 4 . 3 . ö. Mais 135 i Donum, auf Del saa len : num und auf v
, ,,. if verschiedene andere Fruchtgattungen
Von der vorjährigen Ernte sind im Bereich des N orientalischen Eisenbahnen nur geri ; etzes der 1300 Tonnen verblieben. geringe Vorräte, im ganten emma
In Ostrumelien war namentlich der Mn der zweiten Hälft Monats April gefallene ausgiebige Regen sowohl er *? Döll stenre! wie auch für den Frübjahrtanbau, von sehr günstiger Wirkung, sodaß gegenwärtig für die weitere Entwicklung der Saaten und für die diesjährige Ernte gute Aussichten bestehen und für die Winterfrüchte weitere Regen kaum nötig sein werden. Der Maigtanbau hat sich unter an dauernd günstigen Witierungsverbältnissen vollzogen, doch kann be⸗ züglich dieser Fruchtgattung ein Urteil noch nicht abgegeben werden. 5 ernmäßlge Daten über den Umfang der bebauten Bodenflächen siegen nicht vor; aut den eingegangenen Berichten ist jedoch zu ent⸗ nehmen, daß bei der letzten If . überall wieder größere Flächen 2 worden sind als in den Vorjahren. — Was Mazedonten anlangt, so ließ dort die anhaltende Trockenheit im März und April d. J. begründete Befürchtungen hinsichtlich der weiteren Entwicklun der Winterfaaten und des Frübjahrsanbaues entstehrn; diese sind jedo
infolge der in der ersten Hälfte des Monats Mai überall eingetretenen
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