weizen steht in den meisten Teilen des Landes vorzüglich und wird den offiziellen Schätzungen zufolge das Ergebnis der schon sehr günstigen Ernte des Vorjahres noch um etwas übertreffen. Während das tatsächliche Gesamtergebnis der vorjährigen Winterweizenernte 428 Millionen Bushels (à 60 Pfund) betrug, schätzt der offizielle Bericht des Landwirtschaftsministeriums vom 1. Mai d. J. den voraussichtlichen Gesamtertrag dieses Fahres auf 453 Mill. Bushels. Es ist indes dabei zu bemerken, daß neueren Nachrichten zufolge der Winterweizen stellenweise teils durch Dürre, teils durch Regen gelitten haben soll. Diese Nachrichten sind jedoch wahrscheinlich übertrieben. Ueber Sommerfrüchte, Tabak und Baumwolle lassen sich bisher irgendwie zuverlässige Angaben nicht machen. Allgemeinen Berichten zufolge sind indes auch auf diesen Gebieten die AÄussichten bis dahin ünstig. Es hat hiernach den Anschein, als ob der für die allgemeine e dritt des Landes besonders wichtige Faktor der Ernteaussichten die Fortdauer der gegenwärtig günstigen allgemeinen wirtschaftlichen Lage anzunehmen gestattet.
Binnenhandel. Ueber den Binnenhandel liegen offizielle Nach⸗ richten für die letzten beiden Monate nicht vor. Es unterliegt indes keinem Zweifel, daß auch auf diesem Gebiet die Verhältnisse sehr günstig liegen.
Eisenbahnen. Die Eisenbahnen hatten den neuesten Nach⸗ richten zufolge in der Zeit vom 1. Januar bis zum 31. März d. J. eine Gesamtbruttoeinnahme von 374 257 385 Doll. gegen 315 660 352 Doll. in dem gleichen Zeitraum des Jahres 1905. Die Zunahme der Bruttoeinnahmen betrug hiernach für die ersten drei Monate des laufenden Jahres 18,5 0/9. Die Nettoeinnahmen beliefen sich in dem gleichen Zeitraum des Jahres 1906 auf 109 850 979 Doll. gegen So 708 044 Doll. in den ersten drei Monaten des Jahres 1905. Die Zunahme gegen 1905 betrug mithin 36,1 6/9. Die ungewöhnliche Höhe der Zunahme in den Nettoeinnahmen erklärt sich zum guten Teil aus dem außerordentlich günstigen Winterwetter. Die Aus⸗ sichten für den Geschäftsbetrieb der Eisenbabnen in den nächsten neun Monaten des Jahres sind nach dem Urteil der Fachblätter entschieden günstig und versprechen ein glänzendes Gesamtjahres—⸗ ergebnis. Inwieweit der gegenwärtig noch dem Kongreß vor— liegende Gesententwurf, betreffend die Festsetzung der Eisenbahntarife durch die Interstate Commerce Commission, falls er Gesetz werden sollte, die Betriebsergebnisse der Eisenbahnen ungünstig beeinflussen würde, läßt sich zur Zeit nicht beurteilen. Das haͤngt wesentlich von der schließlichen Fassung des Gesetzes und seiner Handhabung ab. Vorläufig scheint es, als ob es wegen der Amendements des Senat zu der dem Entwurf im Repräsentantenhause gegebenen Fassung noch zu Weiterungen kommen wird. Dagegen darf die schließliche Ver⸗ abschiedung des Gesetzes in irgend einer Form nicht zweifelhaft elten. Unter den Vorgängen neueren Datums auf dem Gebiete des
isenbahnwesens dieses Landes nehmen in erster Linie die Hillschen Projekte zur Ausdehnung der Tätigkeit seines Eisenbahnsystems auf canadisches Gebiet sowie die geplante Durchführung der Chicago, Milwaukee u. St. Paul Railway Company bis an die Paeifickuͤste und die großartigen Neuanlagen der Pennsylvania, Eisenbahn in New Vork die öffentliche Aufmerksamkeit besonders in Anspruch. Im Zusammenbang mit dem letzteren Unternebmen hat die jüngst vom 1 Cassatt in Paris abgeschlossene Anleihe von 50 Mill. Doll. edeutendes Aufsehen erregt. Insbesondere wird die Tatsache viel⸗ fach besprochen, daß die Gesellschaft eine auswärtige Anleihe einer Bondsgusgabe vorgezogen hat, und daß die Anleihe in Franken statt in Dollars kontrahlert worden ist. Die Hillschen Anstrengungen, für sein Eisenbahnsystem (Northern Pacifie und Great Northern Rail way Companies) in Canada festen Fuß zu fassen, sind deshalb be— sonders bemerkenswert, weil Hill von der canadischen Regierung weder Subventionen noch Landabtretungen verlangt. An neuen Erweiterungsbauten an bestebenden Eisenbahnen sind im Kalenderjahr 1906 reichlich 13 C00 Meilen kontraktlich vergeben oder im Bau begriffen. Im Kalenderjahr 1905 wurden 7500 Meilen Neu⸗ oder Erweiterungsbauten ausgeführt. Von den Neubauten dieses Jahres entfällt bei weitem die größere Meilenzahl auf die Küstenstaaten am Stillen Ozean, den Süd⸗ und den Nordwesten. Das deutet im Zusammenhange mit manchen anderen Faktoren darauf hin, daß in den nächsten Jahren die wirtschaftliche Weiterentwickelung des Landes ihren Schwerpunkt im Westen, Nordwesten und Südwesten finden wird.
Eisen und Stahl. Die Geschäftslage des Eisen, und Stahl— marktes ist sehr günstig. Die Gesamtproduktion sämtlicher Eisen—⸗ und Stahlwerke des Landes an Roheisen betrug in den ersten vier Monaten des laufenden Kalenderjahrs 8 212202 Tons (à 2240 Pfund). Das würde unter der Vorauzsetzung, daß sich die Produktionsmenge während der nächsten acht Monate auf derselben Höhe hält, eine Gesamtjahres produktion von 24 636 606 Tons gegen 22 992 380 Tons im Kalenderjabre 1905 ergeben. Von der Gesamtroheisenproduktion des Kalenderjahres 1905 entfielen auf die United States Steel Corporation, den sogenannten Stahltrust, etwa 19 Mill. Tons, also weniger als die Hälfte der Gesamtproduktion. Für das Kalender⸗ jabr 1906 liegen Nachrichten über die Produktion des Stahltrusts noch nicht vor. Die größeren Stahlwerke des Landes hatten in den ersten vier Monaten dieses Jahres zusammen eine Produktion von 5318761 Tons Roheisen. Die Nettoeinnahmen der United States Steel Corporation für das erste Quartal 1906 beliefen sich auf 36 634 490 Doll. gegen 23 025 89sg und 13 445 232 Doll. in den gleichen Zeiträumen der Jahre 1905 und 1904. Von der Nettoeinnahme des ersten Quartals des Kalenderjahres 1906 verblieb nach Abzug von Zinsen, Dividenden, Materialabschreibungen usw. ein Reinüberschuß von reichlich 16 Mill. Doll. Aus diesem Ueberschuß ist der Betrag von 1095 Mill. Doll. als erste Rate zur Bestreitung der Kosten für ein neues großes Werk am Michigan⸗See in North Indiana (. Gary City) ausgeworfen worden, welches im ganzen 75 Mill. Doll. kosten wird. Dieses neue Werk soll für eine Produktion von 3 Mill. Tons Roheisen und 25 Mill. Tons Stahl eingerichtet werden und 16 Hochöfen, 84 Stahlöfen (, open hearth furnaces“) und 6 Waljwerke umfassen. Es wird angenommen, daß das Werk 00 9000 Tons Schienen im Jahre erzeugen kann. Die unausgeführten Aufträge bei der United States Steel Corporation stellten sich am 31. März d. J. auf T0l8712 Tons, nahezu 600 000 Ton! weniger als die unausgeführten Aufträge am 31. Dezember 1905. D Die aus San Francisco nach dem Erdbehen bei den verschiedenen Stahlwerken eingelaufenen Aufträge sollen sich, den Fachzeitschriften ef bisher auf nicht mehr als 10 000 Tons belaufen. Die ein—
eimischen Stahlwerke sind natürlich eifrig bemüht, die fremde Konkurrenz nach Möglichkeit herauszuhalten, und haben zu dem Ende den Aufträgen für San Francisco ben Vorzug vor allen anderen Aufträgen in der Ausführung und langfristige Kredite eingeräumt. Im übrigen nehmen die Fachzeitschriften an, daß sich die Aufträge von San Francisco über etwa 5 Jahre verteilen werden. Der Gesetz⸗
entwurf wegen zollfreier Einfuhr von Konstruktionsmaterial für San Francisco hat allem Anschein nach keine Aussicht, im Kongreß über⸗ haupt zur Verhandlung zu gelangen.
Außenhandel. Der Gesamtaußenhandel der Vereinigten Staaten für die zehn Monate vom 1. Juli 1905 bis 30. April 1906 stellte sich, wie folgt: Gesamteinfuhr 1020 872780 Doll. gegen 934 540 402 Doll. im gleichen Zeitraum des Rechnungsjahres 1904165; dieselbe hat mithin im laufenden gegen das voraufgegangene Rech— nungsjahr um rund 86 Mill. Doll. zugenommen. Diese Zunahme erstreckte sich zu ungefähr ,, Teilen auf Rohmaterialien und Halbfabrikate für die einheimische Industrie, auf Ganzfabrikate und der Thee stäm de während in Nahrungsmitteln und lebenden Tieren die Einfuhr um reichlich 20 Mill. Doll. zurückgegangen ist. Die Ge—⸗ samtausfuhr bewertete sich für die ersten zehn Monate des laufenden Rechnungsjahres auf 1466 913 532 Doll. gegen 1251 648 216 Doll. in dem gleichen Zeitraum des Rechnungsjahres 1904/05, ergab mithin für das laufende Rechnungsjahr eine Zunahme von ca. 215 Mill. Doll. Von dieser Zunahme entfielen ca. 150 Mill. Doll. auf landwirtschaftliche Produkte und 50 Mill. Doll. auf Fabrikate. Der Ueberschuß der Ausfuhr über die Einfuhr innerhalb des mehrgenannten Zeitraumes betrug demnach pro 190506 rund 446 Mill. Doll. gegen 317 Mill. Doll. im Jahre 19045s05. Ueber die Ausfuhr nach und die Einfuhr von den einzelnen Ländern des Auslandes liegen die Zahlen nur für den Zeitraum vom 1. Juli 1906 bis 31. März 1906 vor. Danach hat die Aus— fuhr sämtlicher europäischer Länder nach den Vereinigten Staaten zugenommen, mit Ausnahme von Portugal, dessen Ausfuhr nach den Vereinigten Staaten in dem genannten Zeitraum um ca. 1 Mill. Doll. . ist. Die Zunahme betrug für Oester⸗ reich⸗Ungarn ea. 23, Belgien 21, Frankreich 13, Deutschland 13, die Niederlande 24, Spanien 14, die Schweiz 23, Großbritannien 223 Mill. Doll. Von außereuropälschen Ländern haben in dem ge⸗ nannten Zeitraum eine Zunahme ihrer Ausfuhr nach den Vereinigten Staaten erfahren: Canada um ca. 44, Mexiko 34, Argentinien 4, Chile 5, Britisch Ostindien 95, Aegypten 15 Mill. Doll. Die mittel und südamerikanischen Staaten hatten der Mehrzahl nach Abnahmen ihrer Ausfuhr nach den Vereinigten Staaten zu verzeichnen, darunter Westindien mit 6 und Brasilien mit 165 Mill. Doll. Auch China zeigt einen — wenn auch unbedeutenden — Rückgang seiner Ausfuhr nach den Vereinigten Staaten. Ebenso hat die Ausfuhr von Britisch⸗ Australasien, Deutsch Ozeanien und Britisch.Ost, und Westafrika nachgelassen.
Die Ausfuhr der Vereinigten Staaten nach europäischen Ländern hat, mit Ausnahme derjenigen nach Portugal, Rumänien und Rußland, eine Zunahme erfahren. Diese letztere betrug für Oesterreich⸗ Ungarn ca. 34, Belgien 9, Dänemark 45, Frankreich 184, Deutsch⸗ land 2835, Italien 53, die Niederlande 185, Norwegen 1 und Groß⸗ britannien 585 Mill. Doll. Nach außereuropäischen Ländern hat die Ausfuhr aus den Vereinigten Staaten zugenommen für Canada um etwa 109, Panama 5, Mexiko 85, Cuba 8z, Westindien 9, Argentinien 77, Brasilien 2, Chile 24,9 Peru 14, China 1 und Ozeanien 11 Mill. Doll. Die einzige bedeutende Abnahme zeigt Hongkong, wo vermutlich infolge des Boykotts amerikanischer Produkte die Einfuhr der letzteren um ca. 23 Mill. Doll. zurückging.
Was Deutschland allein betrifft, so stellte sich dessen Ausfuhr nach den Vereinigten Staaten, der amerikanischen amtlichen Statistik zufolge, für den Zeitraum vom 1. Juli 1905 bis 31. März 1906 auf 1095 164 360 Doll. gegen 90012 146 und 84707 369 Doll. in dem gleichen Zeitraum des Rechnung jahres 1904 05 beziehungsweise 1903/04. Die Gesamteinfuhr Deutschlands aus den Vereinigten Staaten betrug, derselben Quelle zufolge, in dem Zeitraum vom 1. Juli 1905 bis 31. März 19096 im ganzen 184 144217 Doll. gegen 155 582719 und 183 900 261 Doll. in den entsprechenden Abschnitten der Rechnungsjahre 1904 05 und 1903/04. Eie Abnahme der deutschen Ausfuhr nach den Vereinigten Staaten in den drei ersten Quartalen des Rechnungs. jahres 1905.06 erfolgte, so weit bisher ersichtlich, bei Zement, Kaffee, Pelzen und Pelzwaren, Diamanten, Lumpen, Käse, Branntwein und Zucker. Bei der deutschen Einfuhr aus den Vereinigten Staaten trat eine Abnahme ein bei Pferden, Wagen, Früchten, Instrumenten für wissenschaftliche Zwecke, elektrischen Maschinen, Schreibmaschinen, Sohlleder, Oelkuchen, Butter, Sämereien, Tabak und Möbeln.
Tru sts. Der Gesamtbetrag der von den größeren industriellen Unternehmungen gezahlten Dividenden betrug für die ersten fünf Monate des laufenden Kalenderjahres 118 093 242 Doll. gegen 107 512 892 und 106371167 Doll. in den gleichen Zeiträumen der Kalenderjahre 1905 und 1204. Das Gesamtaktienkapifal der in den ersten bier Monaten des Kalenderjahres 1906 inkorporierten neuen industriellen Unternehmungen mit mehr als einer Million Doll. Kapital betrug i. J. 1806: 952 049 00, i. J. 1905: 587 606111 und i. J. 1904: 271 098 200 Doll.
Clearings. Die durch die Clearingshäuser des Landes ver— mittelten Bankumsätze beliefen sich in den ersten vier Monaten des Kalenderjahres 1906 zusammen auf 54 230 865 394 Doll., in dem gleichen Zeitraum des voraufgehenden Jahres auf 47 911 159 838 Doll.
Bankrotte. Die Bankrottstatistik für das erste Quartal des laufenden Kalenderjahres ergibt 2791 Fallimente mit zusammen 16614144 Doll. Aktiva und 34935 871 Doll. Passiva gegen 2941 Fallimente mit zusammen 15 648295 Doll. Aktiva und 29 052 210 Doll. Passiva in dem gleichen Zeitraum des Kalender- jahres 1905.
Bundesfinanzen. Die Einnahmen des Bundesschaͤtzamtes für den Zeitraum vom 1. Juli 1905 bis zum 30. April 1956 be—⸗ trugen 491 562 610 Doll, ein Mehr von 39 800 000 Doll. gegen den gleichen Zeitraum des Rechnungsjahres 1904.05. Die Ausgaben bejifferten sich für den gleichen Zeitraum 1905/06 auf 487 607938 Doll., ein Mehr gegen den gleichen Zeitraum des Rechnungsjahbres 190405 von 2200 000 Doll. Der Ueberschuß der Einnahmen über die Aus gaben betrug demnach für die ersten zehn Monate des Rechnungsjahres 1905106 rund 3,9 Mill. Doll. Das am 30. Juni 1905 vorhandene Defizit von ea. 23 Mill. Doll. ist demnach durch die Mehreinnahmen des laufenden Rechnungsjahres bereits mehr als ausgeglichen. Der Gesamtbetrag der am J. Mai d. J. im Umlauf befindlich gewesenen Geldmittel wird von der amtlichen Statistik auf 2720 250 303 Doll. angegeben. Darnach würde auf den Kopf der Bevölkerung ein Be⸗ trag von 32,223 Doll entfallen. (Nach einem Bericht des Kaiserlichen Generalkonsulats in New Jork vom 31. Mai 1906.)
Salvador.
Zolltarifänderungen. — Konsularfakturen. Durch Gesetz vom 30. April d. J. sind die Einfuhrzölle für die nachgenannten Waren, wie folgt, geändert:
Baumwollenwaren aller Art, weiß oder geblescht, glatt. bis 20 Fäden in Kette oder Schuß auf eine Gewebefläche k
Desgleichen von mehr als 20 Fäden...
Spitzen, Zwischensätze, Ausputz, Borten und gestickte Spitzen von Baumwolle, in einer Breite von 28 em und darunter
w
Kanevat oder Packtuch, bis zu 6 Fäden in Kette oder Schuß auf eine Gewebeslüche von 7 mE
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Florettseide in Decken und gejwirnte Seide zum Weben, auf Pappe oder Holzspulen, letztere von dem Muster spanischer ein- oder zweidrähtiger Seide.. k
Nanking von Leinen, rein oder gemischt. ...
Seide; Krepp, Pikee und Gewebe anderer Art, rein oder gemischt, von jeder Größe oder jedem Muster, zur An— fertigung von Schals, Schleiern, Mänteln, Vorhängen und dergleichen, aller Art und Größe; gezwirnte Selde von jeder Stärke in Strähnen oder Docken zum Nähen, Sticken und zu anderen Zwecken; Schals, Schleier, Mantillen und Umschlagetücher aller Art für Frauen, glatt, gemustert oder bestickt, rein oder gemischt, ohne Rücksicht auf den Seidengehalt; Besätze, Borten, Litzen, Fransen von Seide, rein oder gemischi, für Schals und andere unter diese Position fallende Umschlagetücher.. 7
Revolver von Kaliber 38 oder darunter... 3
Nach Artikel 2 des Gesetzes müssen die Kaufleute bei den don stehend genannten baumwollenẽnen Geweben, ferner bei Packtuch n Kaneras in den Konsularfakturen die Anzahl der Fäden, die in Ken oder Schuß auf der angegebenen Gewehe fläche entfallen sind, angebe und bei Spitzen, Zwischensätzen usw. ihre Breite. (Phe Boari J Trade Journal.)
(Weitere Nachrichten über . und Gewerbe“ s. i. d. Ersten Beilage.)
Theater und Musik.
In der Morwitz-Oper im Schillertheater 9. wu morgen, Sonntag, Nachmittags bei halben Preisen „Die Zauberflzte' Abends „Der Freischütz' gegeben. Montag geht als populäre Pe stellung bei halben reift Der Cn fe sche e! Dienstag N Trompeter von Säckingen‘, Mittwoch und nächsten Sonntagaben Carmen in Siene. Am Donnerstag beginnt Heinrich Bötel sen Bastspiel als Manrieo im ‚Troubadour“ und setzt es am Sonnaben im „Postillion von Lonjumeau“ fort. Am Freitag wird Oberon und nächsten Sonntagnachmittag Der Freischütz, wiederholt.
Im Schil lerth ea ter N. (Friedrich. Wilhelmstädtisches Theate wird die ganze folgende Woche hindurch Franz Adam Beyerlem Drama . Zapfenstreich“ aufgeführt.
Von der Direktion der Komischen Oper ist der Sänger Ruda Hofbauer, der sich mit der Darstellung der schwierigen Baritonratth in „Hoffmanns Erzählungen“ vorteilhaft bei dem Berliner Publikum eingeführt hat, auf fünf Jahre verpflichtet worden. Auch mit Fraͤulen Artöt de Padilla ist der Vertrag verlängert worden.
Im LustspielhausFe findet am Mittwoch die 25. Aufführum des Lustspiels ‚Unsere Käte“ statt. Die Hauptrollen werden wie ba der Erstaufführung von den Damen Gertrud Arnold, Asta Hille den Herren Ernst Bach und Albert Paul gegeben.
Mit der Wiederaufnahme der Vorstellungen im Zentral theater am 1. August wird der wechselnde Spielplan, der vor de Ferien bestand, bis zum Beginn der Winterspielzeit am 15. Sey tember, wieder aufgenommen.
Mannigfaltiges.
Innsbruck, 20. Juli. (W. T. B.) An der Haltestelle der Südbahn in Rum stürzte heute vormittag der Neubau der Bahnhofswirtschaft ein, wodurch 12 Arbeiter ver— schüttet wurden. Bisher wurden sechs Arbeiter geborgen, von denen jwei schwere Verletzungen davongetragen haben.
Sysran, 20. Juli. (W. T. B.) Der Brand (wogl. Nr. Id d. Bl) dauert fort. Etwa 35 000 Menschen sind ohne Obdach und Brot, Hunderte sind in den Flammen umgekommen.
Kopenhagen, 20. Juli. (W. T. B.) In dem Zuge, der heute nachmittag 4 Uhr die Station Klampenborg bei Kopenhagen verließ, verübte ein junger Mann in einem Wagen erster Klasse ein Revolverattentat gegen zwei Passagiere, die darin saßen, den Geheimen Gtatsrat Nörgaard und den Etatsrat Lyngbye aus Kopenhagen. Nachdem er ver— sucht hatte, von den beiden Herren mit dem Revolver Geld zu erpressen, gab er, als diese die Notbremse ziehen wollten, fünf Schüsse auf sie ab und verwundete den ersteren an der Schulter, der zweite erhielt einen Streifschuß. Darauf sprang der Attentäter aus dem in voller Fahrt befindlichen Zuge, wurde aber bald darauf, als er versuchte, den Festungägraben de Charlottenlund⸗ Fjord zu durchschwimmen, verhaftet. Im Polisei. verhör gab der Verhaftete an, daß er Hans Hardenstein heiße und in Neumünster im Jahre 1890 geboren sei, wo sein Valer eine Woll⸗ warenfabrik besitze. Er habe sich auf einer Fertenreise befunden und sei am 16. Juli in Kopenhagen eingetroffen. Er wollte, da ihm die Geldmittel ausgegangen waren, solche durch die Bedrohung mit dem Revolver erpressen.
Hongkong, 20. Juli. (W. T. B) Nach einer Meldung des Reuterschen Bureaus“ sind von den chinesischen Pirgten, die den Dampfer Sainam“ (vgl. Nr. 168 d. Bl.) angegriffen batten, bereits 15 festgenom men worden; man hofft, daß auch der Rest durch das Kanonenbot, das den Fluß überwacht, festgenommen werden wird.
(Fortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
1 /// ////////////// /// ///
Theater.
Cessingtheater. Gastspiel des Neuen Operetten; theaters aus Hamburg. Sonntag und folgende Tage: Die luftige Witwe. Anfang 8 Uhr.
Schillertheater. O. (Wallnertheater ) Morwitz Oper. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bei halben Preisen: Die Zauberflöte. Große Oper in 3 Akten von W. A. Mozart. — Abends 8 Uhr: Der Freischütz. Romantische Dper in 4 Akten von Karl Maria von Weber. ᷣ
Montgg, Abends 8 Uhr: Populäre Vorstellung bei halben Preisen; Der Waffenschmied.
Dienstag, Abends 8 Uhr: Der Trompeter von Sãcklngen.
zãh lungen.
zãhlungen.
X. (5riedr ich Wil helmstädti sches Theater.) Sonntag, Abends 8 Uhr: Zapfenstreich. Drama in 4 Aufzügen von Franz Adam Bevyerlein.
Montag, Abends 8 Uhr: Zapfenstreich.
Dienstag, Abends 8 Uhr: Zapfenstreich.
Im Garten täglich: Großes Militärkonzert.
Komische Oper. Sonntag: Hoffmanns Er⸗ Montag und folgende Tage: Hoffmanns Er⸗
Monta Unsere
und folgende Tage,
ãte.
Abends 8 Uhr: Verantwortlicher Redakteur:
Dr. Tyrol in Charlottenburg.
Verlag der Expedition (J. V.: Heidrich) in Berlin.
Rittergutsbesitzer Ostpr.Bärwalde, Ostpr.). Geboren: Haack (Görlitz).
Montreux).
Familiennachrichten.
Verlobt: Frl. Christine von Glasow mit Hrn. Ernst von Knobloch (Balga,
Eine Tochter: Hrn. Leutnant Karl
,, ͤ . ühmke (Neisse). — Hr. Oberförster un er⸗ Lukspielhaus. (Friedrichstraße 235) Sonn—⸗ utsbesitzer Dr. Oscar Mitscherlich (Berlin). — tag, Abends 8 Uhr: Unsere Käte. — Sommer—⸗ ö
preise: Parkettfauteuil 3, 20 4
Er. Alma von VoigtsRhetz,
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlag Änftalt Berlin w., Wibelmstraße Nr. 32.
Sechs Beilagen (einschließlich Börsen Beilage),
und die amtliche Gewinnliste der Algeme ih Deutschen Bijcher. u. Bilderlotterie 19 nn. 1906 des Vereins für Masfen ver hreitz guter Volksliteratur ( Eingetr. Verein),
geb. Thieme Berlin.
171.
Erste Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
Berlin, Sonnabend, den 21. Juli
Amtliches.
Deutsches Reich.
Verzeichnis von Doktoringenieurpromotionen an der Technischen Hochschule zu Karlsruhe.
1906.
Laufende Nummer
Name des Promovierten.
Vor⸗ und Zuname. Ort und Zeit der Geburt. Heimatsort. (Photographie)
Reifezeugnis.
Anstalt. Datum der Ausstellung.
Diplomprüfung.
Fachrichtung. Datum des Diploms.
Studiengang.
Besuchte Hochschulen (Technische und sonstige einschl. der Universitäten). Zeit des Besuchs.
Hochschule.
Disserta tion.
Titel. Verlag bezw. Zeitschrift. Referent und Korreferent.
Prädikat.
Datum des Doktor⸗ ingenieur⸗ diploms.
Fritz Eberle, geboren am 3. Mai 1881 in Karlsruhe. Heimatsort: Karlsruhe.
James König, geboren am 17. Jun 1874 in Wiesbaden. Heimatsort: Wiesbaden.
Jakob Manns, geboren am 25. Juli 1879 zu Baumbach. Heimatsort: Baumbach.
Waldemar Pick, geboren am 29. Januar 1874 in Simmering (Wien). Heimatsort: Simmering.
Wilhelm Steinkopff, geboren 28. Juni 1879 in Staßfurt. Heimatse ort: Staßfurt.
August Weyl, geboren 19. August 1878 in Ottweiler, Regierungsbezirk Trier. Heimatgort: Frankfurt a. M.
Georg Wilb. Koehler, geboren 2. Juli 1874 zu Berlin. Heimatsort: Berlin.
Oberrealschule Karlsruhe. 7. Juli 1899.
Oberrealschule Wiesbaden. 7. März 1894.
Kaiser Wilhelm ⸗ Eymnasium Montabaur. 22. März 1900.
Oberrealschule zu Gleiwitz. 2. April 1892.
Gymnastum Bernburg. 14. März 1898.
Realgymnasium Wöhlerschule Frankfurt a. M. 24. September 18938.
Sohfien · Realgymnasium Berlin. 25. Februar 1893.
Technische Hochschule Karlsruhe,
Abteilung für Chemie.
Technische Hochschule Karlsruhe, Chemie. 10 Semester Technische Hochschule. (Oktober 1900 bis Juli 1906). 26. November 1903.
Chemie. Technische Hochschule Karlsruhe.
Technische Hochschule Karlsruhe, 7 Semester (Oktober 1901 bis März 1805.
Chemie. Technische Hochschule Karlsruhe.
10. Februar 1904.
Universität München, 2 Semester (Oktober 1900 bis Juli 1901);
7 Se mester (Oktober 1901 bis März 1905).
Chemie. Technische Hochschule
arlsruhe. 23. Mai 1901.
Technische Hochschule Berlin, 8 Semester (Oktober 1892 bis Juli 1896); Universität Leipzig, 1 Semester (Oktober 1896 bis März 1897); Universität München, 2 Semester (Ostern 1897 bis März 1898); Technische Hochschule Karlsruhe, 6 Semester (April 1398 bis März 1901). Universität Heidelberg, 3 Semester (Ostern 1898 bis Juli 1899; Technische Hochschule Karlsruhe, 5 Semester (Oktober 1899 bis März 19023.
Chemie. Technische Hochschule Karlsruhe.
6. November 1905.
Technische Chemie. Technische Hochschule Berlin.
13. November 1903.
Technische Hochschule Karlsruhe, 4 Semester (Ostern 1899 bis März 1901); Technische Hochschule Berlin, 5 Semester (April 1901 bis März 1904); Universität Breslau, 3 Semester (April 1904 bis Juli 1905).
Abteilung für Technische Hochschule Berlin,
8 Semester (Oktober 1893 bis Juli 1897).
Maschinenwes Maschinenwesen. Technische Hochschule Berlin.
17. Dezember 1900.
Ueber Abkömmlinge des S-Amido- 22. Januar Gut bestanden.
Anthrachinons. ͤ Buchdruckerei Ernst Stieß in Karlsruhe, 1906. Referent: Geheimer Rat, Professor Dr. C. Engler. Korreferent: Geheimer Hofrat, Professor Dr. H. Bunte.
/
Die Oxydation und die Oxyde des II. Dezember
Palladiums. Hofbuchdruckerei Friedr. Gutsch, Karlsruhe, 1905. Referent:
Geheimer Rat, Professor Dr. C. Engler. Korreferent: Geheimer Hofrat, Professor Dr. H. Bunte.
Zur Kenntnis der Kondensation aromatischer O-Anidoketone. Ueber Normal⸗Propyl⸗ und Iso⸗
propylanthranil.
Buchdruckerei C. u. J. Göller,
Straßburg i. E., 1905. Referent: Geheimer Rat, Professor Dr. C. Engler.
Korreferent: Geheimer Hofrat, Professor Dr. H. Bunte. Ueber Ferrosilicium.
G. Braunsche Hofbuchdruckerei, Karlsruhe, 1906. Referent: Geheimer Hofrat Dr. H. Bunte. Korreferent:
Professor Dr. M. Le Blanc.
Versuche zur Synthese des Nitro- acetonitrils. Ueber die Küpen⸗ produkte des Indanthrens. Buchdruckerei Ludwig Kaiser, Karlsruhe, 1906.
Ren, Geheimer Rat, Professor Dr. C. Engler. Korreferent: Geheimer Hofrat, Professor Dr. S. Bunte.
Messung von Biffusionspotentialen 11. Dezember
konzentrierter Chloridlösungen. Metzger u. Wittig, Leipzig, 1905. Referent:
Professor Dr. M. Le Blanc. Korreferent: Geheimer Hofrat Dr. 5. Bunte. e n.
Die Rohrbruchventile. Konstruktionsgrundlagen, Unter ⸗ suchungsergebnisse und Anwendungs⸗
maßregeln.
Druck: A. W. Schade,
Berlin N., 15946.
Referent: Professor Georg Lindner.
Korreferent: Professor Georg Benoit.
1906.
19065.
19605.
19606.
1905.
11. März
19605.
14. Dezember
22. Januar
Bestanden.
Bestanden.
22. Januar 1966.
II. Dezember 19605.
Bestanden.
14. Dezember 1905.
Gut bestanden. 22. Januar 18906.
/
Bestanden.
Gut bestanden. 11. Dezember
19605.
Marktort
Berichte von deutschen Fruchtmärkten. Zusammengestellt im Kaiserlichen Statistischen Amt.
Außerdem wurden
Am vorigen
Duasitãt
gering
mittel gut
Gezahlter Preis für 1 Doppel sentner
niedrigster i.
höchster niedrigster höchster niedrigster höchster ö .
Durchschnitts⸗ preis für 1Doppel⸗ zentner
Verkaufte Verkaufs⸗
Menge wert
Doppelzentner st ss
Maꝛkttage
Durch⸗ schnitts· preis
dem
am Markttage (Spalte 1) nach überschlãglicher — 1 verkauft Do ppelzentner (Preis unbekannt)
J
Allenstein . Sorau N. L. Krotoschin .. Schneidemühl . 1 Strehlen i. Schl. . Schweidnitz . . Liegnitz... Hildesheim. Mayen
Crefeld . Saarlouis Landshut. Augsburg
Mainz
16, 00
Weizen.
17,00 18 00
. 16,80 17,30
17770 17.20 — 16770 17.0 1740 17,50 16570 17,90 ,,, 17,10 18.40 1750 —
18 34
1720 18,20 17,10 18, 10 1980 ö. 15.33 1967 19,0 19,80 . 19,10
17, 00
1730 1220 16,70 17.00 16.70 1720 17210 17,40
16,00 17,00
16,40 16,90 153 50 17.20 16,50