1906 / 210 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 05 Sep 1906 18:00:01 GMT) scan diff

VBerkehrsanftalten.

Otawibahn in Deutsch ˖ Südwestafrika. Nach einem Telegramm des Gouverneurs in Windhuk hat die Otawibahn die Endstation Tsumebßb am 24. August erreicht. An

diefem Tage ist der erste Bauzug in Tsumeb . Der regel⸗ mäßige Betrieb auf der ganzen Länge der Bahn soll im Oktober auf⸗

genommen werden.

Cöln, 5. September. Güterverkehr auf der Mosel standes ganz ein gestellt worden.

Theater und Musik.

Neues Theater. Herr Direktor Schmieden hat gleich mit dem ersten Griff ein

(W. T. B) Der Personen, und ist wegen zu niedrigen Wasser⸗

neues dramatisches Talent entdeckt: Leo Lenz, den Verfasser des Bramas „Frost im Frühling, das bei seiner gesttigen . enn die

aufführung im Neuen Theater lebhaften Beifall fand. Kritik in diefen, nur insoweit er der vortrefflichen Aufführung galt, be⸗ dingungslos einstimmen kann, so wird sie anderer eit dem offenbar noch fehr jugendlichen Autor doch für das Gelungene seiner Arbeit ermunternde Anerkennung nicht versagen durfen. Leo Lenz wandelt , , auf den egen, die Sudermann in seinem ersten Schauspiel Ehre. und „Heimat“ einschlug. Nament⸗ lich das letztere Stück hat ihn stark beeinflußt, und einige der Personen

seines Dramas haben eine auffallende Aehnlichkeit mit ihren Vor⸗ seinem dramatischen

bildern. Er hat die gegebenen Figuren auf J

Schachbrett nur etwas anders gestellt und die veränderte

Aufgabe auf seine Weise ju lösen . Rein . übe aber

trallsch betrachtet, ist ihm das nicht geglückt; in der mangelhaften Motivierung der Vorgänge und in der dürftigen Hrche h der Gestalten verrät sich noch allzusehr der Anfänger.

a müssen unerwartete Zufälle und explosive Gefühls aus brüche dazu herhalten, der Handlung fortzuhelfen. Um einen neuen Konflikt zu konftruleren, legte sich Herr Lenz etwa folgende Frage vor: „Wie, wenn der korrekte, streberhafte und feige Regierungsrat aug der Heimat‘ vor die Entscheidung gestellt würde, bie von ihm Verfüthrte Oberstentochter zu heirgten, oder sich mit deren Bruder, einem jungen Offizier, der von der Liebelei Wind bekommen hat und ihn darob zur Rede stellt, im Zweikampf zu schlagen? Und seine Beantwortung der Frage lautet: Der Reglerunggrat oder vielmehr im Lenzschen Stucke der Asseffor würde, obgleich er zehn Minuten porher seine Beliehungen zur Oberstentochter für immer gelöst hat, sich hinter seine Korrektheit verschanzen und sofort um deren Hand anhalten. Die Beziehungen iu Erika bezeichnet er beim Leutnant als heimliche Verlobung, die, nunmehr veröffentlicht werden solle, und zwar, da Erika zufällig Geburtstag hat, als Ueber- raschung für sie. Das Mädchen, das, er kurz zuvor kaltherzig und brulal von sich gestoßen hat, glaubt zunächst an das Märchen, daß es sich dabei nur um eine fein ersonnene Geburtętagsũherraschung gebaͤndelt habe. Durch andere kleine Zufälligkeiten, die Herr Lenz rasch bei der Hand hat, wird sie aber bald eines andern belehrt und weist bald nach der Verlobung dem sauberen Freier die Tür. Ihre Eltern und ihr Bruder, die sich nun ganz auf seiten des untadel haft korrekten Assessors stellen, führen diesen peinlichen Auftritt nur auf Launenhaftigkeit und Nervenüberrelzung Erikas zurück; fie beruhigen den Assessor und überhäufen nach seinem Weggang Erika mit Vorwürfen, die verzweifelt aus dem Hause läuft. Und nun geschieht das Unwahrscheinlichste. Sie läuft gerades wegs in die Wohnung des Assessors, weil den Grund erfährt man nicht sie plötzlich wieder daran glaubt, daß er es ehrlich mit ihr meinen könne. Aber auch hier spielt wieder der böͤse Zufall. Der Assessor kommt in leichtfertiger Gesellschaft nach Haufe, und sie belauscht aus dem Nebenraum eine eynische Unterhaltung, Mit einem Ver—⸗ zweiflungsfchrei kommt sie aus ihrem Versteck hervor, und nachdem sie dem Unwürdigen die Wahrheit nochmals ins Gesicht geschleudert hat, stürzt sie von dannen und ins Wasser. Gleich darauf erscheint ihr Bruder auf dem Plan, der inzwischen durch einen anderen jener Zufälle den Sachverhalt durchschaut hat, um den Assessor vor den Lauf seiner nie fehlenden Pistole zu fordern. Die Darstellung dieser Vorgänge war, wie eingangs erwähnt, vorzüglich, sowohl in der feinen AÄbtönung des Zusammenspiels durch den Regisseur Schmieden, wie in den Einzelleistungen, sodaß manches Krasse milder, manches Unwahrscheinliche glaubhafter erschien. Insbesondere gelang es Herrn Christiang, der an sich unfympathischen Gestalt des Assessors jenen gewissen persönlichen Zauber zu verleihen, der alle für ihn ein nimmt. Er machte aus dieser Theaterfigur fast einen Charakter. Als Erika hatte Fräulein Hartwig einen schweren Stand, aber auch sie umschiffte alle Klippen mit Geschick, nur übernahm sie fich zuweilen bei den unvermittelten Leidenschafigausbrüchen, die ihre Rolle ihr vorschrieb. Nach dem Leben gezeichnet war feiner der Leutnant in der Darfsellung des Herrn Kaiser,Titz. Unter den Inhabern ie Cpisodenrollen fiel besonders Fräulein Gabri auf, die als

irtschafterin des Assessors ein Kabinetkstückchen feiner Charakteristik bot. Jaeger und Glümer, die Herren Schroth und der Aufführung

wesentlich bei.

Im Königlichen Opernhause werden morgen, Donnerstag, die Bajazzi⸗ von R. Leoncgvallo in folgender Besetzung wiederholt: Nedda: 6 Destinn; Canio: Herr Kirchhoff; Tonio: Herr Hoff⸗ mann; Silvio: Herr Berger; Beppo: Herr Philipp. Den Beschluß des Abends bildet das Ballett ‚Javotte , Musik von Saint · Saẽns in dem die Damen Dell Era, Urbanska, Kierschner, Lucia, die Herren

Auch die Damen Levermann, Schindler trugen zum Gelingen

Im Königlichen Schauspielhause gehen morgen die Ein⸗ akter Ein Kaisertag zu Nürnberg! von Viktor Hahn, Wann wir altern von Oskar Blumenthal und „Die Dienstboten von Roderich

Benedix in Szene. Im Befinden des Herrn Pohl ist, wie die Generalintendantur

der Königlichen Schauspiele mitteilt, erfreulicherwelise eine Wendung zum Befferen eingetreten; die anfangs vom Arzt in Aussicht gestellte Dperalion ist glücklicherweise nicht notwendig, auch ist jede weitere Komplikation ausgeschlofsen. Seine Majestät der Kaiser hatte die Gnade, Sich wiederholt nach dem Befinden des Künstlers zu er⸗ kundigen und ihm am Tage nach dem Unfall einen prachtvollen

Blumenkorb zu übersenden.

Mannigfaltiges. Berlin, den 5. September 1966.

Einen Besuch des Werbellinsees veranstaltet der Mark Brandenburg-⸗Verein‘ an den Sonntagen 9. und 16. Sep⸗ sember für Damen und Herren. Abfahrt , früh vom Stettiner Bahnhof bis Werbellinsee. Von hier Motorbootfahrt über den

anzen See nach dem Forsthaus Spring, kurze Wanderung zum agdschloß Hubertus stock Besichtigung), Motorbontfahrt zur Süd⸗ spitze des ees . 1 stündige Wanderung von Eichhorft durch herrliche Buchenwaldungen am Werbellinsee entlang nach Altenhof; hier Mittagsrast. Dann . Wanderung durch den Wald nach der Nordspitze des Sees; Abendrg * Rückfahrt 7,19. An den Veranstaltungen des Vereins können sich Herren und Damen beteiligen; , ist vorherige Lösung einer für Bahnfahrt 3. 3. Motorboot fahrt, Schloßbe Einen und Kaffeetafel) in den Geschäftsstellen des Vereins: A. Keller, Molkenmarkt 14, , , von H. Mues, Fronenstraße 15, und Redaktion der Mark“, Urbanstraße 661.

Der Verein der Badener in Berlin und der Krieger⸗ veresn des 14. Armeekorps veranstalten am Sonnabend, den 15. . M., gemeinsam in den Räumen der Philharmonie ein „Badisches Heimatfest.? als Huldigung für Selne Königliche Hoheit den Großherzog Friedrich von Baden. Den Mittelpunkt des Abends wird ein poesie⸗ und humorvolles Festspiel von Rudolf Presber bilden, dessen Insrenierung Herr Direktor Friedrich Moest übernommen hat. Während die Darstellung dieses Huldigungsaktes ausschließlich von Dilettanten übernommen ist und zugleich ein malerisches Bild badischer Volkstrachten bieten wird, liegen die übrigen Nummern Des Programms in den Händen bekannter Künstler. An den eigentlichen Festakt schließt sich in Ball. Eintrsttskarten sind für Gäste im öffentlichen Verkauf für 1,50 M bei A. Wertheim Leipziger Straße) zu erhalten; der Ein tritt beträgt an der Abendkasse 2 4

Teilnehmergastkarte zu 5 4

a 4. September. (W. T. B.) Heute rn fand im FTatharinenholz das Adlerschießen des Offizier⸗ korps des 1. Garderegiments z. F. in der üblichen Weife, in Anwesenheit. Ihrer Königlichen Hoheiten der Prinjen Eitel Friedrich und August Wilhelm statt. Den ersten Preis einer Majestät des Kaisers, bestehend in einer silbernen Bowle, erbielt der Leutnant reiherr von Reibnitz, den Preis Ihrer Majestät der Katserin, bestehend in einem silbernen Tafelaufsatz, erhielt der General der Infanterie von Plefsen; den zweiten Preis Seiner Majestät des Kaifers, bestehend aus einem silbernen Tafelaufsatz, erhielt der

Oberstleutnant von Kleist.

Frankfurt a. M., h. September. (W. T. B.) Gestern abend fanden in der Altstadt grohe Ausschreitungen statt. Ein anscheinend trunkener ettler wurde aus einem Geschäft jn der Schnurgaffe hinausgewiesen und fiel hin, dabei , . er sich. ie Volksmenge ergriff Partei für den Bettler, zertrũmmerte die Scheiben des Geschäfts und nahm eine drohende Haltung an. Die SchutzleutKe waren gegenüber der immer mehr ge,, und lärmenden Menge machtlos, weshalb schließlich über 100 Schutzleute aufgeboten werden mußten, die mit blanker Waffe die e nut fe und die angrenzenden Gassen säuberten und absperrten. in Schwerverletzter wurde ins Bürgerhospital gebracht; mehrere Leichtverletzte wurden von der i,, behandelt. Zahlreiche Verhaftete wurden nach Feststellung der Personalien freigelassen.

Hamburg, 4. September. . T. B.) Heute wurde in Sahlenburg in Anwesenheit des ürgermeisters Br. Möngdeberg sowie zahlreicher Mitglieder des Senats und der Bürgerschaft das Ham burger Seehospital Nordheimstiftung“ für tuber⸗ kfulöse und strophulöse Kinder eingeweiht.

Straßburg (Elsaß), 4. September. (W. T. B.) Eine aut acht Personen . Falschmünzerbande, die seit ann, t nachgemachte Zwe im arkstücke in größerer Menge in den Ver⸗ ehr brachte, wurde hier entdeckt und festgen om men. Der en der Gesellschaft ist ein wegen Falschmünzerei bereits vorbe trafter

Gipser.

Bießenhofen, 5. September. (W. T. B.) Heute stie ß bei der Einfahrt in den Bahnhof der von Kaufbeuren kommende

Zug Nr. 2131 mit dem Zug Nr. 2106 seitlich zusammen.

Es wurden drei Wagen umgeworfen, ein Wagen zertrümmert und

(W. T. B) Die Generalversamm deutscher Eisenbahnverwaltungen Als Ehrengäste waren unter

anderen der Eisenbahnminister und der Minister des Innern anwesend.

Wien, 4. September.

lung des Kongresses begann heute ihre Verhandlungen.

Den Vorsitz führte der Eisenbahndirektionspräsident Behrendt⸗ Berlin. Der Eisenbahnminister xrichtete eine längere Ansprache an die Versammlung, indem er namens der Regierung und des Eisen⸗ bahnministersums Grüße übermittelte.

Prag, 4. September. (W. T. B) Wie die Abendblätter aus Asch melden, ereignete sich heute vormittag bei der Station Roßbach der Lokal bahn' Roßbach - Adorf ein Un fall, bei dem ein Sberingenieur getötet und ein Inspektor schwer verletzt

wurde.

5. September. (W. T. B.) Mehrere hundert und kroatische Mitglieder von Gesang⸗ die in Agram die Ausstellung besucht hatten, durch⸗ Stadt, wobei sie Spot tlieder . Ungarn sangen. ch eine Schlägerei zwischen der evölkerung und den Sokollsten, bei der mehrere Personen verwundet wurden. Einige Verhaftungen wurden vorgenommen. Militär verhinderte weitere Ausschreitungen. Die Gesangvereine verließen

dann die Stadt zu Schiff.

Genf, 4. September (W. T. B.) Heute nachmittag wurde hier unter dem Vorsitz des Bundesrats Ruchet der zweite inter- nationale Kongreß für Wohnungshygiene eröffnet. Die meisten europälschen Staaten sowie eine Anzahl von Städten haben Dele⸗ lere entsandt, so: Deutschland, Oesterreich Ungarn, Italien, Belgien, ger en Schweden, Rußland, Spanien, Griechenland, Bulgarien, Von Städten: Dresden, Prag, Budapest, FVenedig, Rom, Barcelona, Madrid, Lissabon, Paris, Antwerpen, Stockhslm, Moskau und andere. Der Bundesrat Ruch et sowie der Präͤsident des Staatsrats Fazy begrüßten den Kongreß namens der schweizerischen und der Genfer Behörden.

Lahore, 5. September. (W. T. B.) In der Provinz Behar ist eine Ueberschwemmung eingetreten. Die Indigoernte fft verdorben; ebenso ist die Ernte der err mi fg, ff ver · nichtet. Zahlreiche Srtschaften sind fortgeschwemmt. Auf den Feldern fleht daz Wasser Ltwa neun Fuß ch und bildet eine meilenweite Wasserfläche. Die obdachlosen Bauern haben sich auf die höher liegenden Landstraßen geflüchtet, in die das Wasser Lücken gerissen hat und auf denen die Brücken fortge⸗ spült sind. Die Hunger leidende Bevölkerung plündert bie wenigen übriggebliebenen höhergelegenen Weizenfelder, auf denen das Getreide noch nicht reif ist, obne ein Verbot der Land⸗ polljei zu beachten Die Hungersnot infolge Mißratens der Reisernte in Bengal greift weiter um sich. Die . für Reis sind zu abnormer Höhe gestiegen. Die Eingeborenen plündern die Lagerhäuser.

Basse⸗Terre (Guadeloupe), 4. September. (W. T. B.) Die franjösischen Antillen werden andauernd von starken Regen⸗ güssen und Stürmen heimgefucht. Der Dampfer „France“ mußte Fort de France verlassen und sich in Plint⸗à-Pit re in Sicherheit bringen. In Martinique und Santa Lueia wurden Erdstöße verspürt, die jedoch ke inen Schaden anrichteten.

Saint ⸗Louis (Senegambien), 4. September. (W T. B.) Die Eisenbahn⸗ und Telegraphenverbindung mit Kayes ist wiederhergeflellt. (Vgl. Nr. 202 d. Bl.) Nach Meldungen aug Dakar sst die Ueberschwemmung zurückgetreten. Zehn Eingeborene sind ertrunken. Der He f an Waren und Immobilien ist sehr groß Europäer sind bei der Ueberschwemmung Ficht umgekommen. Beim Einsturz einer Brücke in Bam⸗ mako sind fünf Eingeborene ertrunken. Die Verwaltung hat Maß nahmen getroffen zur Verhütung einer Epidemie.

Fiume, tschechische vereinen, zogen die

Es entspann

Serbien und die Schweiz.

Nach Schluß der Redaktion eingegangene De peschen.

Hamburg, 5. September. (W. T. B.). Dem hiesigen cubamschen Vlzekonsul, als Vertreter des Konsulats, ging durch die cubanische Gesandtschaft in Berlin von seiner Regie⸗ rung nachstehendes Telegramm zu: „Die Provinz Matanz as ist ruhig. In Santg Clara kehren viele Aufständische wieder zur gesetzlichen Ordnung zurück. Der Aufstand in Havanna ist fast erloschen. Regierungstruppen verfolgen lebhaft die Rebellen in Pinar dell Rio.“

St. Petersburg, 5. September. (W. T. B.) Das Komitee für die Organisation des Agrarwesens hat Regeln aufgestellt für die Benutzung der Kronländereien zur Er⸗ weiterung des bäuerlichen Grundbesitzes; diese Ländereien umfassen ein Areal von mehr als Millionen Dessjätinen und geben zusammen Einnahmen im Betrage von 7 Millionen Rubeln.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

ein Mann leicht verletzt.

Zorn und Quaritsch beschäftigt sind. w

Theater.

Königliche Schauspiele. Donnerstag: Opern . haug. I73. Abonnements vorstellung. Bajazzi. E(Fagliacei.) Oper in 2 Akten und einem Prolog. Musik und Dichtung don R. Leoncavallo, deutsch von Ludwig Hartmann. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister von Strauß. Regie: Herr Ober regifseur Droescher. Javotte. Ballett in 3 Bil⸗

dein von J. L. Croze und Emil Graeh. Musik von Freitag, Camille Saint. Sasns. Mustkalische Leitung; Herr Oestrot. rr miner Professor Hellmesberger. Anfang

.

Schauspielhaus. 180. Abonnementsvorstellung. Ein Kaisertag zu Nürnberg. Schauspiel in 1 Aufjug pen Vietor Hahn. Regie; Herr Regisseur Keßler. = Wann wir altern. Dramatische Plauderei in LAufzug von Oskar Blumenthal. Regie: Herr Re⸗ gisseur Keßler. Die Dienstboten. Genrebild in 1 Aufzug von Roderich Benedix. Regie: Herr Regisseur Keßler. Anfang 74 Uhr.

Freitag: Opernhaus. 174. Abonnements vorstellung. Der fliegende Holländer. Romantische Oper in J Itten von Richard Wagner. Anfang 7] Uhr.

Schauspielhaus. 181. Abonnementsvorstellung. Die Ouitzoms. Vaterländisches Drama in 4 Aufzügen pon Ernff von Wildenbruch. Anfang 7 Uhr.

eitag,

lůgt!

Freitag

Dentsches Thenter. Donnerstag: Gin Sommer nachtstraum. Anfang 74 Uhr.

Freitag:; Der Kaufmann von Venedig.

Sonnabend: Ein Sommernachtstraum.

Sonntag: Der Kaufmann von Venedig.

Lessingtheater. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Fuhrmann Henschel.

reitag, Abends 8 Uhr: Der Bibervelz. in

onnabend, Abends 7 Uhr: Ros mersholm.

Schillertheater. O. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Das Lumpwengesindel. Tragikomödie in 3 Aufzügen von Ernst von Abends 8 Uhr: Frau Inger von

Sonnabend, Abends 8 Uhr: Hasemanns Töchter.

X. (Friedrich Wilhelm stãdtisches Theater. Donnertztag, Abends 8 Uhr: Weh' dem, der lügt! . Zar und Zimmermann. Lustspiel in 5 Aufjügen bon Franz Grillparzer. * Abends 8 Uhr: Hasemanns Tächter. onnabend, Abends 8 Uhr: Weh' dem, der

Thenter des Mestens. (Station: Zoologischer

Garten. Kantstraße 12.) ball. Anfang 77 Uhr. und Sonnabend: Anfang 77 Uhr.

Komische Oper. Donnerstag: Hoffmanns

Erzählungen. Freitag: Don Pasquale. Sonnabend: Hoffmanus Erzählungen.

Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.ůᷓ Donners;

tag, Abends 8 Uhr: Spatz enliebe. Freitag und folgende Tage:

Donnergtag: 3 Akten von

8 (Wall nertheater) Löwen.

oljogen.

badour. Anfang 7 Uhr

8 Uhr.

Donnerstag: Der Op ern⸗

Der O ball. pernba 9 * von Paul Lincke.

platzt! Fünfe!

Spatz enliebe. Freitag: Die Fledermaus.

Residenztheater. Direltion: Richard lexander) Die Höhle des Löwen. Schwank Hennequin und P. Bilhaud. (Gaston Chalindrey: Richard Alexander.) Anfang

Uhr. Freitag und folgende Tage: Die Höhle des

Cortzingtheater (Bellealliancestraße Nr. 7/9. Direktion Mar Garrison. Donnerstag: Der Trou

reiteg: Der Freischüͤhg. Anfang 8 Uhr.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zar und Zimmer⸗ mann. Abends 71 Uhr: Der Troubadour.

Thaliatheater. (Dresdener Straße 72s73. Di. rektlon: Kren und Schönfeld.) Donnerstag, Abends 3 Uhr: Wenn die Bombe platzt! 966 in 3 Akten von Jean Kren und Arthur

itz, Gesangsterte von Alfred Schönfeld. Musik

Freitag und folgende Tage: Wenn die Bombe Sonntag, Nachmittags 3 Uhr:

Fentraltheater. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Der Bettelstudent. Operette in 3 Akten.

Sonnabend: Der Zigeunerbaron.

Eröffnung der Wintersaison: 15. September.

1001 Nacht!

Trianontheater (Georgenstraße, nahe Bahnhof e nen Donnerstag: Die Notbrücke. Anfang

Uhr. Freitag und folgende Tage: Die Notbrũcke. 1 Q

Familiennachrichten.

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Götz Frhrn. bon Berlichingen⸗Jagsthausen (Jagsthausen). Hrn. Adolf von Urff (Wiesbaden). Eine Tochter: Hrn. Max Grafen Rittberg (Urschkau).

Gestorben: Hr. Generalleutnant z. D. Wilheln von Zastrow (Berlin). Hr. Superintendent und Milnläroberpfarrer 4. D. Julius Hildebrandt tee g Hr. Landgerichtsrat a. D. Otto Zucker (Breslau).

Anfang

Schwank mit

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Verantwortlicher Redakteur: J. V.: Weber in Berlin. Verlag der Expedition (JF. V.: Heidrich) in Berlin

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagk⸗ Anstall Berlin sw., Wilhelmstraße Nr. 32.

Vier Beilagen (einschließlich Börsen · Beilage).

Bis früh um

Erste Beilage

zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

M 21 O. Berlin, Mittwoch, den 5. September

1906.

Berichte von deutschen Fruchtmärtten. Zusammengestellt im Kaiserlichen Statistischen Amt.

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Bemerkungen. Die verkaufte Menge wird auf volle Doppeljentner und der Verk 2 r aufgwert auf volle Mark abgerundet mitgeteilt. Der D Gin liegender Strich ( in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen 6 3 tt 86 e e n ea n n, 2 6 werf ki.