1906 / 212 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 07 Sep 1906 18:00:01 GMT) scan diff

In der Ersten Beilage zur heutigen Nummer des „Reichs⸗ und Staatsanzeigers“ wird eine Zusammenstellung der Berichte von deutschen Fruchtmärkten für den Monat Au gust 1906 veröffentlicht.

Breslau, 7. September. Gestern nachmittag trafen Ihre Majestäten der Kaiser und die Kaiserin, Ihre Königlichen Hoheiten der Prinz und die Prinzessin Eitel'Friedrich, der Prinz August Wilhelm und der Prinz Os kar mit dem Sonderzug auf dem hiesigen Haupt⸗ bahnhof ein, wo großer militärischer Empfang statkfand. Auf dem Wege durch die Feststraße nach dem Königlichen Schlosse wurden die Majestäten am Kaiser Wilhelm-Denkmal vom Oberbürgermeister Dr. Bender mit einer Ansprache begrüßt, auf die Seine Majestät der Kaiser dankend erwiderte.

Im Laufe des gestrigen Tages sind „W. T. * zufolge ferner Seine Majestät der König Friedrich August von Sachsen, Seine Kaiserliche und König⸗ liche Hoheit der Kronprinz, Seine Kaiserliche und Königliche Hoheit der Erzherzog Friedrich von Oesterreich und Seine Königliche Hoheit der Herzog von Eonnaught zur Teilnahme an den Herbstmanövern hier eingetroffen. 4 .

Heüte morgen nahm Seine Majestät der Kaiser in Gegenwart Ihrer Majestät der Kaiserin und der hier anwesenden Fürstlichkeiten auf dem Gandauer Exerzierplatz die Parade über das manövermäßig verstärkte VI. Armee⸗

korps ab. Deutsche Kolonien.

Ueber die Eindrücke, die ein französischer Kolonial⸗ kenner, Marlus⸗-Ary Leblond, von Deu tsch⸗Ostafrika gewonnen hat, berichtet dieser, dem „Deutschen Kolonial⸗ blatt“ zufolge: .

Wer Daressalam vor zwanzig Jahren geseben hat, als es durch einen ' besonderen Vertrag (englisch ⸗deutsches Abkommen von 1886) an Deutschland abgetreten wurde, würde es im Jahre 1906 6 wiedererkennen. Es ruft selbst die Bewunderung derer her por, die vorher das hübsche Majunga und das prächtige Zanzibar, von dem es sich übrigens in allen Punkten unter⸗ scheidet, besucht haben, und zeigt sich sowohl äußerlich als auch durch alle seine Einrichtungen als vollkommen deutsch. Es gewährt einen reizenden, malerischen Anblick durch die Nebeneinanderstellung der weißen und der schwarzen Stadt, die vollständig von einander ge⸗ trennt find, eine Einrichtung, die sich in den französischen Kolonien nicht findet. Aber gerade diese Nachbarschaft gibt ein eigen⸗ artiges Bild: auf der einen Seite bilden die Negerhütten und? die von unregelmäßigen Gassen durchzogenen qrabischen Hãuserquadrate ein buntes Gemisch bernsteinfarbener, blauer und roter Farbentöne; auf der anderen Seite zeigt die weiße Stadt den Charakter eines süddeutschen Ortes, wo man Bauten findet, die den Burgen des Rheins nachgeahmt sind. Da sind breite Straßen, es herrscht Behäbigkeit und zum Teil Komfort: eine Zusammensetzung von Anmut und Steifheit, die für den neudeutschen, dekoratiwen Stil charakteristisch ist. Dieser Stil fällt dem Fremden mehr durch seine Originalität als durch Schönheit auf; soll man ihn mit einem Namen bejeichnen, so schlage ich den Ausdruck vor; . neu⸗ getischer Kolonialstil. In bezug auf die hvgienischen Einrichtungen wird don der , mit der größten Strenge vorgegangen; ein Verfahren, das den Kolor ialstãdten Algeriens, Madagaskars, des englischen Indiens und genf bisweilen sehr . wãre. Deutschen n ind die wahren Lehrmeister der Hygiene für die indolenten Afrikaner und die asiatischen Gewohnheitamenschen, aus denen sich die Bevölkerung dieser Gebiete zusammensetzt. Die Wandlung bei den letzteren vollzieht sich nicht durch Lehren, denn durch ihre ererbten Gewohnheiten sind sie viel zu wenig für die Hygiene vorbereiten; aber 6 kühle, unerschütterliche Autorität der Deutschen impft sie ihnen ein.

Der Fremde, der in Dar ssalam landet, nach Tanga oder Baga⸗ movo fährt, hält sich nicht lange mit dem Vergnügen auf, das bunte Treiben in den Häfen zu beobachten. Da fahren unter den Klängen ihres Orchesters die Dampfer der deutschen Ostafrikalinie mit deutschen, englischen und französischen Passagieren herein. Sie bringen indischen Reis oder arabische . und nehmer dann nach Zanzibar be⸗ stimmte Lasten von Elfenbein auf. Was den Fremden viel mehr an— zieht, ist das Leben der Gingeborenen: er studlert die Gesichter und berfucht, in ihnen zu lesen, wie die deutsche er i alt ertragen wird. Die Hindus, entgegenkommend und zudringlich, sehen am besten aus. Dennoch sind es unsichere Herrschaften. Sie hatten früher den Zoll in Pacht, und als sie diesen Vorteil im Jahre 1886 verloren, daben sie grollend versucht, eine Erleichterung zu erlangen. In der Folge wurden, um die Eingeborenen zu schützen, gegen die wucherischen . der Hindukaufleute Maßregehn ergriffen, und iwar durch

fffmann, diesen interessanten deuts chen Kolonialmann, dessen glänzende Rarriere auch in Frankreich mit Aufmerksamkeit verfolgt worden ist; ich habe über ihn in der kolonial⸗literarischen Revue Groß- Frankreich eine Studie veröffentlicht. Die . und Bankiers mißbrauchen nämlich die Verlegenheit, in der häufig die Araber bei der Zusammenstellung ihrer Karawanen sind. Da der Koran diesen verbletet, ihren Mitgläubigen auf Zinsen zu leihen, so leihen sie ihnen einen Tell des Kapitals in Gestalt minderwertiger Ware zum Doppelten des Wertes und fordern für jeden Träger 20 Piaster mehr, wenn sie nicht darauf eingehen. Und dabei sind die Behörden sogar ge⸗ zwungen, schonend mit ihnen umzugehen, da sie den reichsten und tatkrästigsten Teil der Bevölkerung darstellen. Man kann sich keinen Begriff davon machen, wie findig, geschmeidig und geschickt diese Leute in Geschäften sind. Auf meinen verschiedenen Reisen an den Küsten des Indischen Oieans habe ich feststellen können, daß es im Grunde weder die Engländer noch die Deutschen oder Franzosen sind, die diese Küsten tatsächlich kolonisieren, sondern die Inder. Jedesmal, wenn eine europäische Nation mit großen Opfern eine neue Kolonie schafft, 1 die Inder, die schon längst am Platze sind, etwas von ihren Vorrechten ein; aber sie reißen sie schnell wieder an sich, und ihre Zahl verdoppelt sich. Cochinchsna ist in ibren Händen; in Mombaffa sehen wir, daß alle gut besuchten Läden Indern

hörten; sie haben die besten Plätze in Zannbar sowohl wie in Cee feen in Majunga gedeihen sse trotz der bedeutenden Steuern, die ihnen General Gallleni auferlegt hat; auf der Insel Reunion find sie im Begriff, die Bodenwirtschaft an sich zu reißen; auf Maurstius werden sie, wenn das erst geschehen ist, bei der Wabl nach und nach die Mehrheit bilden. In DeutschOstafrika sind sie in einer Zahl von zwanzigtausend vorhanden, Und zwar sind das englische Üüntertanen. Ich habe diese Frage besonders studiert, und es ist nach meiner Meinung unerläßlich, daß die Deutichen diese Hindukaufleute kräftig zur Naturalisation zwingen, wenn sie vermeiden wollen, daß später diplomatische Konflikte entstehen.

Auf den Straßen der Städte und besonders in den Dörfern des Innern muß man sich über das Ansehen wundern, daß jetzt noch die Zuaghelis, diese Mischlinge von Arabern und Afrikanern, genießen. For 35 Jahren waren sie die Herren von Süd und Ostafrika; Deutsch⸗ land hat ihre polltische Macht gebrochen, und Wiss mann bat sich dadurch ein Verdienft um die Ziwvilisation erworben, denn sie beateten Afrika durch ihren Sklavenhandel aus. Aber ihr Einfluß ist immer noch groß ge⸗ nug; as Karawanen führer und Klein händler spielen sie eine bedeulende Rolle, und im Inneren sind sie sogar ziemlich bäufig Grundbesitzer. Nach meiner Anficht find auch sie gefährlich, vielleicht sogar die ge⸗ faährlichsten der deutschen Untertanen: sie können Aufstände hervorrufen und sie recht rasch verbreiten, erstens, weil sie, weniger intelligent als die Inder, nicht durch ihr geschäftliches Interesse von solchen Unter-

nehmungen jurũckgebalten werden, und dann, weil sie enge Beziehungen Bevölkerung des Inneren baben.

zu der ganzen e

in Schach zu halten,

freiere Entwicklung der Banturasse

von Südafrika ist bisher von den weil die Leute fill und furch gelten. ragend im Aderbau, als man glaubt.

kriegerische

voll Ihr

drückt worden ist, zeigt großzügige, Interesse daran, de d nach meiner Ansicht wäre sogar der Versuch e als Gegengewicht gegen die Hereros nach dem deutschen

Deutschen haben das gr afrika gedeihen, un 283 lohnend,

Südwestafrika zu ziehen.

Beffer als die chinestschen Kulis werden sie verstehen, ausgedehnte Steppenplateau des Inneren zunutze zu machen. ö Gebiet ist oßne Zweifel ziemlich arm. Wie auf Madagaskar fallt bt auch fruchtbare Täler, sobald sie

die Einförmigkeit auf; aber es

gegen die Winde geschützt sind Wert dieser Länder . nach

wandt, herauszubekommen, ob die wirklich so arm wären, hren Laboratorien versichert Fall; ich konnte feststellen, daß nicht gerechnet hatte Das sin jenen armen

Stanley batte also unrecht, deutschen Abkommen Deutschland

es

1

westafrika, aber Deutsch. Dstafrika wird außerordentlich interessant sei verstehen wird, sich immer mehr Kolonisation zu widmen.

alten Hosenknopf 2 hätte. Nicht sowohl das deutsche Süd— sta

Nutzen

einen

es auch s

muß

hin geschickt würden. Es ma

wäre es doch, wenn die nach Deutsch. Ostafrika gäben, dort liebevoll die

scheffen, so ist zu befürchten, Eine große Gefahr für Kliwa.

Irrtum, der für die

Sanatorien in Afrika und Madag Es gibt aber, mit dem

eine Insel mit einem wunderbaren nehmlichkeiten einer alten , die Temperatur Europas en,

vereinigt und an schönen

leichkommen, die verschiedensten ki Insel La Réunion, die den benachbarten englischen und französischen

Kolonien als Sanatorium dient.

Alle Deutschen, die dort gewesen sind, sind entzückt von dem

die

Lande und der , k mm

haben. Die kreolische

mancher, der nur zu , Aufenthalt

dort verheiratet und ist glü

ur Erholungzstation wäre eine große auch für den einzelnen Deutschen, Und na europätsche Nation es nur dahin bringen,

geführt. „Es sind eingezogen worden: und Ant vom 14. Mai 1905 bis

Z3958 Patronen, in Truk einschließlich von Läot vom 22. November bis 3. Dezember 1904 438 Gewehre und 2631 P Inselgruppen vom 6. Februar bis 22. April 1906 92 Gewehre und atronen, zufammen 1075 Gewehre und 7262 Patronen, was im Frauen und Kinder eingeschlossen, für die

723 Verhältnis zur Bevölkerung, letztgenannten Inseln 1 Gewehr a 36 Köpfe und für Ponape ibt. Dazu kommen in eie. von Patronen, Kugelformen sind im Für Ponape

Kugeln, Patronen worden.

waffnung hat 23

Handel, hier und da noch darüber schon in den letzten unter Inanspruchnahme der

genommen und die ermittelten Waffen durch beauftragte Häuptlinge

abgeholt oder, wenn diesen die briefliche

Aufforderungen wurde ausnahmsl

am Aber es ist eine e n, ne. sympathische Rasse, hewor⸗ Familiensinn und viel intelligenter,

Tyrannei der Massais

den Analysen beurteilen, die in den TDaboratorien gemacht werden. Als ich von der französischen Regierung nach Madagaskar geschickt wurde, . 8. die größte Sorgfalt darauf ver ˖ ortigen

wie es die en. Es war glücklicherweise nicht der

d die Wärme und das Wasser, die in

Gebieten die tbarkeit verbürgen. . wenn er sagte, daß bei dem englisch⸗

Durch seine Ausdauer hat es bereits ein binreichendes Resultat in bezug auf die Zivilisierung erreicht; nun aus dem Gebiet ziehen. es freilich notwendig, daß 21 Kolonisten und weniger Beamte dort⸗

t ja gewiß großes Vergnügen, die ein geborenen Truppen in unvergleichlicher Ordnung auf den prãchtigen Straßen, die dort angelegt sind, manöbrieren zu sehen. ungen

ö. zus studierten, sie schätzen lernten und afin dhlich an eine rationelle Bewirtschaftung des Bodens gewöhnten. Wenn man nicht bald darauf bedacht ist, einen derartigen Zustand zu daß die Eisenbahn Bankerott macht.

e die Deutschen bildet freilich sicherlich das Es ist zwar nicht so ungesund, nimmt; aber es macht alle zwel bis drei Jahre einen Erbolungs⸗· aufenthalt in einem gemäßigten Klima erforderlich. Sin verbreiteter Zukunft der deutschen ö fällt, ift nun der, daß man aus dieser Tatfache folgert, man müßte alle zwei oder drei Jahre nach Europa

Schiff in einigen Tagen zu erreichen,

1 Gewehr auf ae,. als 6 Köpfe er⸗

großer

ündhütchen,

und PVatronengũrtel. J 6 i den kleinen Inseln fottgerissen ehlen neben einer Anzahk von Gewehren sind viele Patronen in die See geschleudert und im Schlamm verloren 149,96 gekostet, wo die Eingeborenen für ein Gewehr, und zwar nicht nur im illegalen bis zu 200 M zu zahlen hatten. eine Waffe

Aufforderung die Herausgabe veranlaßt worden.

wäre es von Wichtigkeit, für die zu sorgen. Diese große Rasse Guropäern wenig beachtet worden, sind und deshalb für beschränkt

das leider durch die und der Zulus unter⸗ malerische Einzelheiten. Die

daß sie in ihrem Ost⸗

Volkstum,

sich das Dieses

an müßte nur in Deuischland den

Plätze und das ganze Land berühmten Pariser Chemiker in

wel Elemente gibt, mit denen man

einen neuen Pantoffel gegen einen

hat eine große Zukunft. Und es n, zu beobachten, ob es Deutschland mit praktischem Verständnis der

Dazu wäre

Aber hãbscher die Studien halber

Leute werden, sich in das Innere be—

wie man gewöhnlich an⸗

Kolonisation ins Gewicht

zurückkehren, weil es keine askar gibt.

Klima, die mit den An⸗ die

Mineralwãässer besitzt.

denen in den Alpen Das ist

sie bei den Bewohnern gefunden der Mädchen berühmt, und kam, hat sich geworden. Die Wahl dieser Insel Ersparnis für den Staat wie

e zu schaffen, wenn sie die ersten Einwanderer für eine Reihe von Jahren fern von Europa erhalten kann.“

Die Entwaffnung der wie das „Deutsche Kolonialblatt“

eine Kolonial ra

ch meiner ö kann eine

gesamten Ostkarolinen ist, berichtet, nunmehr durch⸗

in Ponape einschließlich von Pakin 17. Mai 1906 545 Gewehre und

atronen, in den übrigen

uf 90 Köpfe, für Truk 1 Gewehr auf aschinen zum An⸗ Pulver in Büchsen, 11 Gewehre mit

Zahl

hierüber bestimmte Angaben, Engen, Die gesamte Ent⸗

zu berücksichtigen ist, daß

In Ponape mag sein. Es sind durch Nachfrage auch Feststellungen vor⸗

vorhanden Monaten Missionen

Uebergabe verweigert wurde, durch Diesen os entsprochen.“

Oefsterreich⸗ Ungarn.

Nachdem es bereits v Italienern, Fiume als kroatische Stadt einzelten Zusammenstößen g .

die Firmatafeln von ur schäften herab und griffen zwei der letzteren schwer Kroaten drangen auch in mißhandelten die Bewohner richtung. In der Villa des Fiume wurden, wüstungen angerichtet; rechtzeitig retten.

Rußland.

Nach den vorläufig vorli Bericht des „W. T. B.“,

nahmen im ersten Halbjahre 1 ; gI6 Millionen im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Einnahmen der Eisenbahnen beliefen sich in

Monaten des Jahres auf 259,4 Millionen gegen 25 im gleichen

Zeitraum des Vorjahres.

Ungarn und kroatischen Sekolisten, weil diese

zufolge, gestern weitere Ausschreitungen in

bem froatischen Grenzftädtchen Su schak. ungarischen

verwundet wurden. die Wohnung von Italienern ein,

während er in Fiume weilte, . des Bürgermeisters Frau konnte sich

orgestern in Fiume zwischen in Anspruch nehmen, zu ver⸗

ekommen war, ereigneten sich,

Kroaten rissen und italienischen Ge⸗ mehrere Italiener an, wobei Eine Anzahl

und zertrümmerten die Ein⸗ Podestà Vio in der Nähe von große Ver⸗

egenden Angaben betrugen, laut die gewöhnlichen Staatsein⸗ 1045.4 Millionen Rubel gegen

den ersten sieben

fuhr über die Einfuhr betrug in den ersten sieben Monaten 233 Millionen gegen 248 im vorigen Jahre und 116 im Jahre 1964. Der Zuflüß zu den Sparkassen ist jetzt normal; er betrug in den ersten sieben Monaten 131,5 Millionen gegen 39,9 im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Der Bestand der Sparkaffen am 1.14. August d. J. betrug 966, Millionen gegen 949,6 Millionen Rubel am gleichen Datum 1905.

Niederlande. Die Regierung hat, nach einer Depesche des, W. T. B. einen Gesetzentwurf eingebracht, betreffend die Zulassung von Handelsschiffen, die unter ausländischer Flagge fahren, für die Cabotage in den Häfen Stagen (Borneo) und Sabang (Atschin). . Türkei.

Infolge eines Protestes von persischer Seite hat die Pforte nach einer Meldung des „Wiener Telegraphen⸗ Rorrespondenzbureaus“ versprochen, dem Wali von Van Befehl geben zu wollen, den kürzlich besetzten Distrikt Margevar wieder zu räumen. .

Der Vorsitzende der türkischen Grenzkommission meldet, daß er die persische Kommission zur ersten Zusammenkunft

eingeladen habe. Dänemark.

Die russische Kaiserjacht‚Polarstern“ mit der Kaiserin⸗ Witwe an Bord sowie die englische Königsjacht Victoria and Albert“ mit der Königin von England an Bord, sind, „W. T. B.“ zufolge, gestern , in Kopenhagen eingetroffen. Nachdem die russische aiserjacht und die englische Königsjacht festgemacht hatten, begaben sich das dänifche Königspaar, der Prinz Karl von Schweden sowie der Prinz Waldemar mit ihren Gemahlinnen und den anderen Mitgliedern der Königlichen Familie zur Begrüßung der Kaiserin-Witwe und der Königin Victoria an Bord der Schiffe.

Amerika.

Nach einer Depesche des „W. T. B.“ aus Havanna haben Vertreter der kleinen Gruppe von alten Führern in früheren Kriegen das Insurgentenlager aufgesucht, um die Be⸗ dingungen zu erfahren, unter denen die Rebellen bereit wären, die Feindseligkeiten ein ustellen. Ihre Verhandlungen mit dem liberalen Führer 59 as haben aber zu keiner Ver⸗ ständigung geführt, und die Sache des Friedens hat bamit wieder einen Rückschritt gemacht.

Der General Menocal, der sich sehr um das Zustande⸗ kommen des Friedens bemüht, äußerte sich, wie das „Reutersche Bureau“ berichtet, dahin, daß die öffent— liche Meinung die Aufständischen zwingen werde, die von dem Ausschuß alter Anführer angebotenen billigen Bedingungen anzunehmen, um weitere Kämpfe zu ver— meiden; indessen stellen die Führer der Liberalen noch immer weitergehende e, ,, ., die Gemäßigten zuzugestehen geneigt sind. Inzwischen sind alle Feindseligkeiten auf beiden Seiten eingestellt worden. Die 2 gibt zwar nicht zu, daß sie das Vorgehen gegen die Aufständi chen eingestellt habe, die Tatsache wird aber, obiger Quelle zufolge, von anderer

Seite bestätigt.

dieser Schweinezahl erst an achter Stelle. Sein erster Platz nach d akl der Schlachtungen wird sich also aus einer ö wer uhr von Schweinen aus anderen Teilen Deutschlands herleiten. An weiter Stelle steht Schlesien mit 502 175 Schwelneschlachtungen bei einem Bestande von 983 229 Stück. Der Unterschied jwischen beiden Zahlen wird sich in ähnlicher Weise erklären wie in der Rheinprobinz, doch ird bier auch die Einfuhr aus dem Auslande in Betracht kommen. Hier⸗ nach kommt drittens die Probinz Sachsen mit 1 235 145 Schlachtungen von Schweinen bei einem Bestande von 1 386 098 Tieren. Das Ver hältnis beider Zahlen entspricht also annähernd dem bei den Staats- siffern gefundenen. Es folgen Westfalen, Brandenburg und Hannober

it 1198 878, 1196 502 und 1168737 Schweireschlachtungen bei Beständen von 124899, 1038442 und 185897658 lebenden Tieren am 1. Dezember 1904. Hannover steht dem Schweinebeftande nach an erster Stelle; daß die Zahl der Schlachtungen so weit hinter dem Lebendbestande zurüdbleibt, läßt erlennen, daß Hannover in der Lage ist, erhebliche Mengen von Schweinen abzugeben. Mit über einer Milliagn Schweineschlachtungen eischeint ferner nur noch der Stadtkreis Berlin, der aber selbst— verständlich seiner besonderen Verhältnisse wegen mit den Provinzen nicht vergleichbar ist. An letzter Stelle kommt, abgesehen von dem kleinen Hohenzollern, die Provinz Westpreußen mit 427 659 Schwelneschlachtun gen.

Wa ferner die Rinderschlachtungen anbetrifft, so steht auch hierin die Rheinprovinz obenan mit 763 231 geschlachteten Tieren bei einem Lebendbestande von 1157 457 Tieren. Es folgt wiederum Schlesien mit 64 493 Schlachtungen bei einem Lebendbestande von 1516 732 Stück. Alle übrigen Provinzen haben ganz bedeutend niedrigere Zahlen, was namentlich bei Hannover und Ostpreußen auffallen muß, die bei dem beträchtlichen Rindviehbestande von 1170 105 bezw. 1123 396 Stück nur Schlachtungen in der Zahl von 255 101 bezw. 153 405 aufzuweisen haben. Es läßt sich aus dem Unterschiede dieser Zahlen schließen, daß die beiden großenteils . we, ,. e . 21 died et produzieren, als sie selbst verbrauchen, und daher Tiere in erheblicher Zahl leben Landesteile oder das Ausland abgeben. k

Die Fleischversorgung des preußischen Staats aus inländische ñ bis zo. , rh, für die Zeit vom 1. De zember 1903

ae.

Der Zabl der Schafschlachtungen nach fteht, abgesehen von Berlin die Provinz Ostpreußen an der Spitze mit 285 263 Schlachtungen Das ist ein vergleichzweise sehr boher Anteil des Lebendbestandes vom 1. Dezember 1903, der nur 508 204 Stück betrug. Man vergleiche dagegen Pommern, das bei einem Lebendbestande von 1113 686 Stück, dem bei weiten größten von allen Provinzen, nur 186 961 Schlachtungen aufweist. Bedeutend war die Zabl der geschlachteten Schafe noch in Hannover; hier wurden 228713 Stäück geschlachtet bei einem Lebend . 9 6. m, Stück. 2. e Ziegenschlachtungen erreichen die größte Zahl in der Probin Sachsen mit 167 795 und in Schlesien mit 160 440 Stück; 2 6 hat auch die Ziegenhaltung einen beträchtlichen Umfang. Dagegen bleibt die Rheinprovinz, wo die Ziegenhaltung am stärksten . in ihren Schlachtungen gegen die anderen Provinzen

Es ergibt sich aus dem Vorstehenden, daß die einzelnen Landes- teile Preußens in sehr ungleichem Maße an der Fleischversorgung in dem berücksichtigten Zeikraume, soweit lediglich die Zahl der Schlachtungen in Betracht kommt, bꝛteiligt gewesen sind. Es bedarf kaum noch der Erwähnung, daß die nachstehenden Zahlen nur ein annäherndes, nicht aber ein genaues Bild der lleischversorgung Preußens aus inländischen Schlachtungen geben önnen; denn es läßt sich daraug nicht entnehmen, welche Fleisch⸗ mengen in den inländischen Verbrauch übergegangen sind, da die Zahlen Tiere ganz verschieden hohen Lebendgewichts umfassen, da erner bei den Hausschlachtungen nicht ermittelt ist, wieviel Teile von Tierkörpern oder ganze Tiere etwa genußuntauglich waren. Bei den der amtlichen Beschau unterliegenden Schlachtungen ist dies allerdings gescheben. die betreffenden Zahlen sind in der nachstebenden Tabelle für den Staat angegeben worden, wobei nur die Tiere mit als un- tauglich verworfenen einzelnen Organen, wie Lungen, Lebern usw., un⸗ berücksichtigt geblieben sind. Die angeführten Zahlen sind zwar nicht lebt hoch, fallen aber immerhin namentlich bei den Kühen und V,. 9 de, . 8 ö der Tabelle auch die nicht bedeutenden Mengen von Tieren, die ge = geführt wurden, mitenthalten. ö ö

Es wurden geschlachtet:

Staat.

Rindvieh

Pferde und andere

Einhufer

Kälber unter

3 Monate alt

Provinzen.

Kühe

Schafe einschließl. Tãmmer

Schweine einschließl. Ferkel

Sonstiges Ueber⸗

einschließl. Rindvieh haupt ;

Ziegen⸗ lämmer

S1 030 S08

1535 653 11039 5568 2206 441 15 289 8149 4799 6 950 7754

2238078 8919

87763 81 890 167346 198 948 94 526 989 799 386 443 155 299 118 390 127 026 173 812 183 279 360 189 3 368

darunter untauglich) B. Provinzen. I. Ostpreußen II. Westpreußen III. Stadtkreis Berlin 7. Brandenburg V. Pommern VI. Posen VII. lesien VIII. Sachsen IX. Schleswig ⸗Holstein X. Hannover 36. 2 j en. Nassau XIII. Rheinland ü! H XIV. Hohenzollern 5

Etatiftit und Volkswirtschaft.

Die Schlachtungen in Preußen vom 1. Dezember 1903 bis 30. November 1904.

Es fehlte bisher an Unterlagen für eine Darstellung der Fleisch⸗ versorgung des preußischen Stagts aus inländischen Schlachtungen für den Jeitraum eines ganzen Jahres. Zwar sind die dem amtlichen Beschaujwange unterliegenden Schlachtungen seit dem J. Januar 1901 ermiltelt worden; bekanntlich sind aber, von wenigen Landesteilen ab⸗ gesehen, diejenigen Schlachtungen, die nicht zu gewerblichen Zweden erfolgen, d. h. die sogenannten Hausschlachtungen, von der amtlichen Ta he befreit. Um ein Bild der gesamten Flelschversorgung Preuhen⸗ aus inländischen Schlachtung en zu gewinnen, war es daher nöͤti auch die Zahl der Hautschlachtungen festzustellen. Eine sol Ermittlung hat zum ersten Male gelegentlich der Viehzãhlung bon J. Dejember 1904 stattgefunden. Sle erstreckte sich auf die Zeit von J. Dejember 1903 bis zum 30. November 1904. Es fehlte demnach für die Kenntnis der gesamten Fleischversorgung nur noch die Fest⸗· stellung der dem amtlichen Beschauzwang unterliegenden Schlachtungen für den Monat Dejember 1903. Eine nachtragliche Ermittlung diese Art von Schlachtungen für diesen Monat ist nunmehr ersolgt, sode es jetzt, wie in der am Schluß folgenden Tabelle gescheben, mõglit sst, einen Ueberblick über die Fleischversorgung Preußens aus in ländischen Schlachtungen während eines ganzen Jahres zu bieten.

Ben be weltem größten Anteil an der Fleischversorgung hatten der Stückjabl nach im Staat die Schweine, von denen 12 540 438 Stüqck geschlachtet wurden. Das ist fast genau so viel, wie der Be stand an lebenden Schweinen am 1. Dejember 1904 betrug; do mals wurden nämsich insgesamt 12 563 899 Schweine ermittelt An zweiter Stelle stehen die Rinder, von denen 4 160 911 ge⸗ schlachtet wurden. Hier war der Bestand an lebendem Vieh bei R letzten Viehlählung, jedoch bedeutend größer; er 16. nãmlit bios zz Stück. Der Ünterschied wird teils durch die später en, tretende Schlachtreife des Rindbiehs, teils dadurch entstehen, daß eine bedeutende Zahl von Rindern nicht in erster Linie zu Schlachtungẽ⸗ zwecken gehalten wird. Unter den in der Tabelle unterschiedenen Arten von Rindvieh zeigt sich die größte Zahl von Schlachtungtu bei den noch nicht drei Monate alten Kälbern; von ihnen wurden 2238078 geschlachtet bei einem Bestande am 1. Dejember 1 don nur 753 352. Ümgekehrt wurden nur 954 691 Kühe geschl achte bei einem Bessande von 6 026 145 Stück. Auch auf das ühriz Rindvieh entfiel nur die verhältnismäßig kleine Zahl von ins gesam

968 232 Schlachtungen. Fleischversorgung sind trotz ihres bekannten

Bedeutsam füt die starken Rückganges an Zahl noch immer die Schafe, von dener Der Lebend

innerhalb eines Jahres O67 001 geschlachtet wurden. n bestand war am Zählungstage bedeutend höher, nämlich ; 6bõd h29 Stig Auch die Schafe dienen eben großenteils anderen als Schlachtung jwecken, d. b. in erster Linie, abgesehen natürlich von Zwecken da Zucht, der Wollproduktion, daneben auch der n ,,

Bei den übrigen Viebgattungen ist die Zahl der chlachtunge⸗ weit geringer. Bei den Ziegen belrug sie 66 220 bel einem Bestand pon 7iis J5o, ein Zeichen, daß die Ziege augenscheinlich mehr iht Milch als ibres Flessches wegen gehalten wird. ;

An Pferden und anderen Ginhufern wurden 81 030 Stück gi schlachtet, an Hunden endlich 1180 Stück. 4

Bei Berücksichtigung der einzelnen Provinzen zeigt sich, daß n. in ungemein veischitdenem Grade zu der Fleischversorgun Preuß beitra en. Die Zahlin der für jede Provinz ermittelten lachtunn⸗ weisen Abweichungen von einander auf, die weit größer sind, als na dem ungleichen Umfange der Provinzen zu erwarten wäre. Ue 9 ftehen, wie schon oben für den gesamten Stagt . wurde, die Schweineschlachtungen voran. Deren höchste ; findet' sich in der Rheinprobinz, wo in. dem bern sict g Zeitraume 1744 151 Stück geschlachtet wurden. Der Bestand sebenden Schweinen betrug in dieser Provinz am 1. Dezember .

Der Ueberschuß der Aus⸗

beträchlich weniger, nämlich 's 617 Stück; das Rheinland stand

das Kalenderjahr 1904.

Zur Arbeiterbewegung.

Zur Lohnbewegung in der Berliner Herrenkonfek vgl. Nr. 210 d. 3 teilt die Voss. Ztg.“ er daß katie wischenmeister in einer Versammlung bereit erklaͤrten, gemeinsam mit den Gehilfen in den Ausstand zu treken, wenn die Konfektions⸗ geschäfte nicht die von ihnen geforderten höheren Preise bewilligen. Am Sonnabendabend werden die entscheidenden Versammlungen der Zwischenmeister und Gehilfen stattfinden, die event. für Montag schon den Ausstand beschließen werden. Die Zwischenmeister ver⸗ langen eine , für einzelne Stücke um etwa 40 v. H. . Zwischen den Me ltransportunternehmern Berlins see der Umgegend und deren Kutschern ist, demselben Blatte ufolge, nach mehrwöchigen Verhandlungen gestern ein Tarifvertrag e ofen worden, der folgende Hauptpunkte enthält: Tägliche . eitsseit von 6 Uhr Morgens bis 8 Uhr Abends, eingeschlossen ö Pausen; Wochenlohn 36 S; für Beladen von je 100 Ztr. eine een, , , von 50 ; ebensoviel für jede Fuhre Getreide, deren mu psanger eine Vergütung nicht jahlt; für Fuhren nach außerhalb eine Son dervergũtung von 2 M den Tag; jeder zweite Sonntag ist frei. ai . Stettin sind, wie W. T. B.“ meldet, die dreitãgigen J aigungater handlung n zwischen den Vertretern des Hafen- , , . und des Schutzverbandes der Reeder ö t. 211 d. Bl.) vor dem Einigungsamt des Gewerbegerichts ö gescheitert, da die Hafenarbeiter an einigen von den n. als unannehmbar erklärten Forderungen festhielten. Diese *. erungen bestanden außer einzelnen Aenderungen des Tarifs noch . daß alle Leute wieder eingestellt und den für die Ausständigen . tellten Arbeitern auf der Stelle gekündigt werden sollte. Beide ; 2 werden sich weitere Erklärungen bis Sonnabend vor . . In den Generalausstand getreten sind, wie die 6 Ztg.“ erfährt, dort auch die städtischen Gasarbeiter. * rsache hiervon liegt in der Entlaffung von acht Gatarbeitern, iz sch vorgestern weigerten, ein Kohlenschiff zu entladen. Gestern 3 e,, sich die übrigen Kollegen mit den Entlassenen solidarisch ö ie, earn, . 23 nieder. Wie die Verwaltung mitteilt, e . 2 ebsstörung ein, doch soll die Nachtbeleuchtung urch die Vermittelung des Kreigdirektorg Loeper gelang es, in * langwierigen Ausstand der Solvay⸗Werke n Eier eine in nz tg 32 ; Die ö nehmen, wie die . IZtg.“ berichtet, gegen die Zusicherung einer Lohner m l9. d. M. die Arbeit wieder auf. ; . * pforzheim sind, wie der Köln. Ztg.“ telegraphiert wird, ö . ö . in ,, ,. ,,. Sie fordern t er neunstündigen Arbeitszeit, eine Lo le Beseitigung der it n n gn . Beö llc ig kaben, wie die zorn, ts hrichtets die Täter 63. fen ihre Lohnbewegung vorläufig eingestellt, um sie im Frühjahr ; r aufzunehmen. Die Hauptforderung soll nach wie vor die Be— mn des Kost und Wohnungszwanges beim Meister unter Gewährung a, ent prechenden Geldentschädigung sein. Begründet wird diese .. hauytsächlich damit, daß es dem größten Teil der Gehilfen . g unmöglich sei. selbständig zu werden, und daß die Gehilfen gerne en jetzigen Verhältnissen gar nicht in der Lage wären, ju . , eine Familie zu gründen. Wenn die Innung fortgesetzt 81 6 über die immer mehr zunehmende Konkurrenz, so müsse I. 6 atsache entgegengehalten werden, 4 bei einer Gesamtzahl ** 9 do0 Innungsmelstern jährlich 150 bis 200 Lehrlinge los. e . Dadurch würden viele ältere Gesellen in andere

n Brüx nimmt, wie W. T. B.“ meldet, der Ausstand der

3 ie

god 60 13 967

32 564 34 I3z is 25 5 gg 34 71 23 35

156 15 35 915 15 327 5 56 69 809)

135 5366 56 gaä5 55 35 o5 Ohg

233 ooh

116

Muntauglich der ganze Tierkörper' und untauglich der ganze Tierkörper, ausgenommen Fett‘; die Zahlen beziehen sich auf

arbeitern 290, von 1510 Grubenarbeitern 311, bei der gestrigen Frũ arbeiteten von 1897 Obertagarbeitern 1329, von . ie n gt 755 Mann. Die nächst Brür gelegenen Schãchte Mathilde, Annahilf⸗ Und ‚Richard', von denen die beiden letzteren den Lokalbedarf von Brüx decken, haben sich dem Ausstand angeschlossen. ist der Ausstand im Zunehmen begriffen. als bei der vorgestrigen Frühschicht.

Ausstand der Arbeiter in den Kohlenbergwerken v bald beendigt sein werde. Der größte Teil der nicht .

. eg, fa dem Bergarbeiterverbande angeschlossen. (Vgl.

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗

Aenderungen und Ergänzungen der Branntw st = aus führunggsbestimm ungen die Zustimmun ö , 9 * 236 . r gegeben sind. Der riften m Zentralblatt für das ich ö . a . für das Deutsche Reich auf S. 947 naturiertem Branntwein zur Herstellung der im 5 4 unter d aufgeführten Heilmittel und anderer Heilmittel, * . , enthalten, als eine Verwendung zu gewerblichen Zwecken en.

vom 14. August beobachtet, heitsfälle, ,. in r . das im ganzen mehr als 700 Insassen hat, eit groß sein, über die Art ü

6 tt der Einschleppung der Seuche war noch

ein weiterer Pestfall bei einem Insassen des Gefängnisses festgestellt. seit mehr als 20 Tagen kein neuer Pestfall angezeigt worden war. gemeldet.

kungen (und 5 Todesfälle] an der Pesi ; Alexandrien und 3 (8) in . . 6 i

Woche sind in der Präsidentschaft Bombay 4 . 351 Todesfälle) an der Pest zur Anzeige 1 davon 37 35) in 6 (6) in demjenigen von Fam nagar, 7(3) im

und 1 (2) im Hafen von , , , zeichneten Woche ein eingeschleppter Pestfall gemeldet.

11 Pestfälle, kam während

Drubenarbeiter st ĩ ĩ f ; etig zu. Von 36 Schächten sind 23 im Aus- and. Bei der vorgestrigen Nachtschicht arbeiteten von 479 Obertags⸗

erkrankung in Kobe, sodaß die Gesamtzahl aller Pestsälle seit August v. J. bis zum 15. Juli in Kobe i., ah *

g6s 232 4160911 3 ibi. 6 8

33 98 163 495 35 753 132 57 142 355 335 493 i 336 71 g63 33 735 16565 645 Io 50 154 375 157 766 544 405 ho Si6 339 161 16 i7 Ji 53 3565 16]

2067 091 1279

295 203 28 441 137281 199 841 196 961 74 955 92 611 144279 66 571 228 713 33 857 S0 107 117 903 278

12 540 438 12 244

653 425 427 659 1091486 1196502 551 823 525 145 1502175 1235745 527 951 1168 737 1198878 889 ol4 1744151 17747

bbl 220

4 06g 265 435) 1596 13 7633 1 2255 67635.

(Stat. Korr)

Auch in Dur Gestern feierten 328 mehr ; (Vgl. Nr. 209 d. Bl)

Aus London wird dem W. T. B.“ telegraphiert, daß der

maßzregeln.

Deutsches Reich. Der Bundesrat hat unter dem 28. Juni 1906 beschlossen, den

zu erteilen, die ortlaut der Vor⸗

Hiernach ist u. a. die Verwendung von de⸗

Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten.

(Aus den Veröffentlichungen des Raiserli 6 ; Rr. 5 vom 3. ,,,

Pest. In Trapezunt waren zufolge einer Mitteilun außerhalb des Gefängnisses keine enn n, auch waren die bis dahin gemeldeten 8 Krank—⸗ von denen 4 alsbald tötlich verlaufen waren, einem einzigen, von etwa 72 Gefangenen bewohnten

Türkei.

Unter den Ratten des Gefängnisses soll die Sterblich⸗

Am 18. August wurde in Trapezunt In Djedda galt am 23. August die Pest als erloschen, nachdem Am 26. August wurden 2 pesiverdächtige Fälle aus Adalia

Aegypten. Vom 18. bis 24. August wurden 11 neue Erkran—⸗

Britisch⸗Ostind ien. Während der am 4. ng abgelaufenen

4 Erkrankungen Stadt Bom bay, 8 (8 im Stadt. und Hafengebiet von Karachi,

Aus Aden war in der be⸗ Japan. Vom 15. bis 36. Jun! wurden aus Kobe aus Osala nur noch 1 Pestfall gemeldet. Hierzu

der ersten Hälfte des Juli eine neue Pest⸗

Osaka (mit nächster Umgebung) 170 betrug. Gestorben sind

74 bis 80 0,0 der an der Seuche Erkrankten. In der 1 * gebung der beiden genannten Städte war zufolge einer Mitteilung dom 16. Juli die Pest noch stärker verbreitet, besonders von der Insel Awaji und aus Wakajama waren mehrere Fälle gemeldet. . bekannt, waren ausschließlich Japaner von der Seuche er—

uf Form osa wurden im Juni 605 neue Erkranku

516 Todesfälle) an der Pest bekannt, davon in den r benirken Hozan 280 (248), Taipeh 190 (968) Tainan 71 (63), 6 wa, h 6h . 8 G), Bioritsu 8 (8 J au weiteren Bezi den i x . fälle und 3 Erkrankungen gemeldet. ö

Pest und Cholera.

Britisch-Qstindien. In Kalkutta starben in d vom 22. bis 28. Juli 9 Personen an der Pest und 2

Gelbfieber.

Es gelangten zur Anzeige in Rio de Janeiro vom 25. Juni bis 1. Juli 1 Erkrankung (und 1 Todesfall), in Havana . . 10) in der kubanischen Provinz Matanzas am 1. August 1 (1) und am 14. August 1 weiterer, aus Havana eingeschleppter Fall, in Guayaquil vom 1. bis 14. Juli 9 (8) in Tierra Blanca (Veracruz am 12, August L (O), in der Stadt Veragruz vom 24. bis 28. Juli O (l). in Merida vom 15. bis 28. Juli 21 (11); ferner sind, wie gn k. ö, ö ag Ortschaft der Provinz Para

om 1. bi Wm q i n pril 39 Todesfälle an Gelbfieber vor⸗ Pocken.

Deutsches Reich. Am 15. August ist in So laez bei ein , an. ö pockenkrank en , n e om 26. Au is 1. S i 2p6 . 6 n, . gu September sind in Metz esterreich. Vom 19. bis 25. August in Galizien 18 E krankungen, dason 17 aus ei D f äglich sei ö 3 ö Ie. us einer Ortschaft nachträglich seit dem urem burg. In dem Kanton Esch s. Alz. ĩ = i, . 9 Der a, , nir. 39 W fn 2 ritisch Südafrika. Einer Nachricht vom 7. A sind in der Kapkolonie seit Ende r Then fen 6 . Aniahl vorgekommen. Im Kriegshafen Sim ons Town sollen innerhalb 14 Tagen 25 Personen und gleichzeitig u. a. in einem Vororte von Kapstadt 7 Personen an den Pocken erkrankt sein.

Fleckfieber. Oesterreich. Vom 19. bis 25. August in Galizien 14 neue

Erkrankungen. Genickstarre.

Preußen. In der Woche vom 19. bis 25. August sin . krankungen und 9 Todesfälle) an Genickstgrre . 69 * folgenden Regierungsbezirken lund Kreisen: Berlin 1 (— SEchũõnebergl Arnsberg 4 (— Bochum Stadt 1 (—, Hagen Stadt 2 —, Herne 1 )], Breslau 1 (1) Breslau Stadt Cöln 1 (— Rheinbach, Düssel dorf 1 (1) [Duisburg ) Mörs 1 (— 1, Köslin ( 1Belgard, Közlin je (Hf, 6 10— Rothenburg O.-L], Marienwerder (5 1Culm!, Oppeln 3 (2) Beuthen Land 2 (2), Königshütte 1 (—= ). außerdem in der Vorwoche: 4 () Königshütte und Beuthen Land je 1 (1), Kattowitz Land 2 (2), Posen 3 (2) Koschmin (h, Obornik 1 (—, Posen Stadt 1 (—, Schrimm 1 (1.

Aussatz.

Brasilien. In der Ortschaft Bel d sind während des Monats April 4 . 9 ,

Verschiedene Krankbeiten.

Pocken: Moskau 3, Warschau 2, Kalkutta 9 Todesfälle

nopel (om 13. bis 19. August) 1 Todesfall; Paris, He , n rr hãuser je? Erkrankungen; Fleckfie ber: St. Petersburg? Erkrankungen; Genicstarre: New Jork 10 Todesfälle, 5 Erkrankungen; Br ẽch⸗ durchfall; Nürnberg 79, Hamburg 53 Erkrankungen; Influenza: London 4, Moskau, Paris, St. Petersburg je 2 Todesfälle; kon tagiöse Augenentiünd ung: Reg ⸗Beitrke Königsberg 31, Posen 13 Eikrankungen; Ankylostomiasis: Reg ⸗Bez. . 31 Er⸗ krankungen. Mehr als ein Zehntel aller Gestorbenen starb an Keuch⸗ husten in Flensburg, Worms Erkrankungen an Keuchhusten kamen jur Anzeige in Hamburg 20, Kopenhagen 28. New Nork 56. . wurden gemeldet ECrkrankungen an Scharlach in

erlin 29, Breglau 23, im Reg.-Bez. Posen 176, in Nürnberg 23 Hamburg 30, Budapest 37, London (Krankenhäuser) 350. New Vork 53, Paris 28, St. Petersburg 71, Wien 52; desgl. an Masern 1nd Röteln in Hamburg 53, Budapest 36, Kopenhagen 22, New Work 125, Paris 29, St. Petereburg 209, Wien 64; desgl. an Diphtherie und Krupp in Berlin 40, Hamburg 31, Budapest 28 D e, ,,, 38.

Petersburg 96, Wien 78; desgl. an T in? 2 Paris 37, St. Petersburg 193. ; .

Im Monat Ju li 1906 (für die deutschen Orte) sind nachstehen Todesfälle außer den schon in den e e r gr Mitteilungen verzeichneten il! von Cholera, Pest und Gelbfieber gemeldet worden: ocken: Athen 11, Barcelona? 25 Madrid?) 2, Malaga) 13, Buengs Aires 195, New Orleans 3 Tleck fie ber; Madrid?) 7; Genickstarre: Buffalo! 11, Indianapolis?) 6; Influenza: Berlin 3, Braunschweig 2 Barcelona? 114 Bordeaux 2, Genua n) 6, Madrid?) 41. Malaga) 7, Marseille 11, Murcia‘) 3, Nancy, Buenos Aires je 2. Fe 4 . . . 44. e Buenos Ares 7 riberi: Rio de Janeiro 13; An r . . . vlostom iasis: Rio de m übrigen war in nachstehenden Orten die Sterbli an einzelnen Krankheiten im Vergleich mit der . keit eine besonders große, nämlich höher als ein Zehnter: an Scharlach (i886 / 85 erlagen, diesem 0,9. von je 100 in sämtlichen deutschen Berichtsorten Gestorbenen): in Beuthen; an Masern und Röteln (188695: 1,15 in allen deutschen Orten): in Burg, Recklinghausen, Wanne, Delmenborst Zerbst; an Keuchhusten: in Roßberg; an Typhus (18g / g! GM 'H osg in allen deutschen Orten): in Offenburg. Mehr als ein Fünftel aller Gestorbenen ist ferner nachstehenden Krank— beiten erlegen: Tuberkulose (1886/95 starben an Lungen⸗ schwindsucht 12,38 0 in allen deutschen Orten): in Brieg , Hildesheim, Lüdenscheid, Marburg, Neuruppin, Dden⸗ irchen, Siegburg, Aschaffenburg, Kempten, Straubing, Kon- stanß, Cöthen, Bern, Brünn, Genf, Graz, Linz, Zürich Havanan); den Krankheiten der Atmungsorgane (1d / g starben an akuten Erkrankungen der Atmungsorgane 11,880) in allen deutschen Orten): in Bocholt, Bottrop, Burg. Caternberg, Dudweiler, Herford, Herne, Höchst a. M., Iserlohn, Lipine, Lucken= wal de, Minden. Neumünster, Roßberg, Rotthausen, Stargard i. P., Vel bert, Ansbach, Jena, Arnstadt, Bant, Coburg, Meiningen, Barce⸗ lona?), Genua Y), Madrid?), Malaga), Murcia? ), Toulon; dem Magen⸗ und Darmkatarrh, Brechdurchfall (1886 95 starben an akuten Darmkrankheiten 11,572 in allen deutschen Orten): in 63 Ee, , a teß Kenn . 6 als die Hälfte in Köpenick, : itz, Wilhelmsburg, ö n . . g ttenberge, Ludwigshafen; ferner Von 317 deutschen Orten hatten 7 im Berichtsmonat eine verhältnismäßig hobe Sterblichkeit (über 35,0 9. 1000 Ein⸗ wohner und aufs Jahr berechnet): Roßberg 35,4, Bogutschütz 36.2, Königshütte 36, (1886/95: 26,1), Lipine 37,5 (18971901: 31,7, Neuruppin 38,4 (1896/1900: 25,3), Schwientochlowitz 38,6, Lech⸗ hausen 42,4. Im Vormonat betrug das ,

1

) März. *) April. ) Mai.