5) Florian Griespekh, goldene Medaille vom Jahre 1667, 6) Abraham und Anng. Sangner, silberne Medaille vom Jahre 1667, 3 Köni Wenzel, böhmischer Goldgulden mit der Namenzinitiale, 8) Friedri
bon Mörg, Falkenberger Goldgulden, 9) Herzog Albrecht V. von Bayern, 20 Dukatenstücke von 1565, 10) Ehriftian von Brandenburg, Goldabschlag des Sterbetalers zu acht Dukaten, 15 Alexander von Hyolstein : Sonderburg, Goldgulden 1624, 12) Ferdinand von Desterreich und arianne, talerförmige Medaille der Stände des Herzogtums Kaͤrnten, 15 Hohenzollern, Batzen 1544 14 Johann Georg von Hohenzollern, Taler 1623.
Nachdem im Laufe der letzten Jahre die koptische Kunst, die bisher nur in der , ., Abteilung vertreten gewesen war, auch, im Kaiser Friedrich ⸗Museum eine Slätte gefunden hat, ift zwischen den beiden Abt-ilungen eine Einigung dahin getroffen worden, daß die kulturgeschichtlich und sprachlich interessanten Denkmäler und die, welche Reste des g htisch . mi pen Heidentums enthalten, der ägyptischen Abteilung zufallen, während das Kaiser Friedrich Museum die Werke übernimmt, die für die Anfänge der christlichen Kunst von Bedeutung sind. Dementsprechend hat ein Austausch zwischen der ägyptischen und der frühchristlichen Abteilung stattgefunden.
Im Lichthofe der ägypti chen Abteilung fand die Sonderaus⸗ stellung von Funden aus den Gräbern der ersten ägvptischen Könige . 3500 v. Chr.) in ö. statt. Mitausgestellt wurden die ersten
undstücke aus den Grabungen der Deutschen Drientgesellschaft auf dem prähistorischen Friedhofe von Abusir el meleg und verwandte Siücke, welche ein änschauliches Bild hom Stande der Kunst und Kultur in den Anfängen der ägyptischen Geschichte gaben.
Unter den der Abteilung zuteil gewordenen Geschenken ist hervor- juheben eine Inschrift, die den Herren G. Nungowitsch Bey und A. Klingner in Kairo zu verdanken ist. Sie enthält einen Erlaß des Königs Phiops aus der Zeit um 2500 v. Chr.
Dem Herrn Gerson Simon . verdanken ist ein Königekopf des mittleren Reiches (um 1900 v. Chr.) mit der oberägvptischen Krone, der zu den besten Porträts des mittleren Reiches gerechnet werden kann; ein Königskopf derselben Zeit mit Kopftuch und scharf markiertem Porträt sowie ein schöner, reich eschnitzter hölzerner Salblöffel aus der Zeit des neuen Reiches mit Hl ern; und der ih einer musizierenden Tänzerin.
nter den Erwerbungen sind besonders zu erwähnen: zwei voll⸗ ständig erhaltene Figuren aus bunter n von 30 em Höhe, der Denkstein eines Statthalters von Nubien aus der Zelt des neuen Reiches, ein Reliefporträt des Königs Amenophis ry. aus rotem Sandstein, eine der schönsten Arbeiten dieser aufs höchfste verfelnerten . ein hölzernes, mit Darstellungen und Inschriften verziertes ästchen. n der vorderasiatischen Abteilung wurden aus den , n die aus den Ausgrabungen in Babylon stammen, jwel Rel , ,. don Löwen in farbiger Emaille zusammen⸗ . — Der Direktor Professor Delitzsch führte eine Reise zum esuch der Ausgrabungsstätten der Deutschen Orientgesellschaft in Babylonien und Ässyrien aus.
Geschenkt wurden der Abteilung von Herrn Allison Armour in Rew Jork: Gipsabgüsse sechs sprischer, drei palmyrenischer und zwei nabataischer Inschriften, die die Amerikanische Archäologische Expedition zur Erforschung Syriens in den Jahren 1899 und 1966 aufgefunden und abgegossen hatte; von der Verwaltung des Museums des Louvre in Paris der Gipsabguß eines Reliefs mit der Darftellung einer Hirschjagd und begleitender hettitischer Inschrift; bon Herrn Dr. Grote in Kairo: ein Stein mit nabatäischer Inschrift aus dem Wadi Förän.
Erworben durch Ankauf wurden 250 Tontafeln. Ferner sind als hervorragendere Erwerbungen besonders zu nennen: Ein außerordent. lich fein geschnittenes persisches Siegel aus Chalzedon mit der Dar stellung eines knieenden Bogenschützen, acht babylonische, asfyrische und persische Siegelzylinder mit sehr fein ausgeführter Gravlerung, eine Zronzestatuette des Jupiter von Heliopolis mit Spuren ehemaliger Vergoldung und ein hahmfnt eines Steines mit ägyptischer Inschrift
des Königs Scheschonk.
Museum für Völkerkunde. Der Direktor Professor Dr. Grünwedel hat am 17. September 1805 gemeinschafilich mit dem wissenschaftlichen Hilfsarbeiter Referendar Pohrt und' dem Arbeiter Bartus eine zweite Reise nach Turfan (Zentralasien) unter- nommen, wo sich ihm der bereits im August 1964 dorthin entfandte e g, am Museum für Völkerkunde von Lecoq angeschloffen at. — Der Direktor Professor Dr. von Luschan hat im Sommer 1905 eine Studienreife nach Südafrika ausgeführt. — Der Direktorialassistent Dr. Preuß unternahm im Sktober 1905 eine auf zwei Jahre berechnete Studienreise nach Mexiko. — Die Bibliothek des verewigten Direktors Geheimen Regierungsrats . Dr. Bastian wurde von den Erben dem Museum für Völkerkunde überwiesen. Aus den Zinsen der Joest. Stiftung wurden graeco. buddhistische Skulpturen e,. — Von den Direktorial« beamten der prä hist orischen Abteilung wurden zahlreiche Aus— grabungen prähistorischer Grabstätten in den Provinzen Brandenburg, Pommern und Sachsen mit gutem Erfolge unternommen.
Nationalgalerie. Als wichtigstes Ereignis im verflossenen Rechnungsjahre ist die Veranstaltung der Deutschen Jahrhundert⸗ ausstellung zu nennen, die in den Räumen der Königlichen National⸗ alerie am 24. Januar d. J. durch Seine Kaiserliche und Königliche
oheit den Kronprinzen eröffnet wurde. Für die Königliche Sammlung im besonderen ist diese Ausstellung dadurch von Wichtigkeit geworden, als sich hier Gelegenheit bot, zahlreiche Kunstwerke zu erwerben, die jzum Verständnis der Entwicklung der deutschen Kunst des 19. Jahrhunderts wesentlich beitragen, und manche in dieser Be⸗ ziehung im Bestande der Nationalgalerie vorhanden gewefene Lücken ausgefüllt haben. Eine größere Zahl der duich die Jahrhundert. ausstellung aus dem Bestande der Nationalgalerie frei gewordenen Gemälde wurde in ö, ,. Cassel, Goslar, Brüssel und London ausgestellt. Diese Maßnahme fand in den genannten Orten allge⸗ meinen Beifall.
Die am 27. März 1805 eröffnete umfassende Ausstellung von Werken Adolf von Menzels, die sich eines sehr lebhaften Besuches zu erfreuen hatte, wurde Ende Mat desselben Jahres geschlossen. Sie wurde Veranlassung, daß vom Landtage ein Betrag von 1 456 000 30 zu Ankäufen von Werken des Meisters für den Preußischen Staat bewilligt wurde.
Wesentliche Veränderungen in der Anordnung der Kunstwerke erfolgten nicht. In üblicher Weise wurden die neuen Erwerbungen zunächst in den Corneliussälen ausgestellt.
Durch die regelmäßigen Erwerbungen aus dem Landeskunstfonds und den Zinsen der Stistungen erhielt die Sammlung einen Zuwacht von 18 Oelgemälden, 9 Bildwerken und 30 Aquarellen und Hand- zeichnungen.
Kunstgewerbemuseum. An hervorragenden Erwerbungen der Sammlung sind zu nennen: Friesischer Schrank, viertürig mit ge⸗ schnitzten Fliesen, Eichenholz, Anfang XVII. Jahrhundert; Rahmen. werk von einem Altaraufsatz, Holz geschnitzt, bemalt und vergoldet, Florenz Anfang XVI. Jahrhundert; Schrank, viertürig, Nußhol; mit reichem Säulenwerk im Stile Ducercegu, Paris XVI. Jahrhundert; Truhenbank, Nußholz mit leichten Einlagen, Florenz um 1500; zwei Lehnstühle, Holz, geschnitzt und vergoldet, Frankreich Mstte XVIII. Jahrhundert; Knüpfteppich, Wolle, mit reichem Muster von ungewöhnlicher Erhaltung der Farbe, Persien XVI. Jahrhundert, Bruchstück; Porzellan, vieles aus Berlin, aus der früheren Sammlung Kuhtz, Frankenthal u. a. Fliesenfeld aus dein Palazzo Piccolomint in Siena, Anfang XXI. Jahrhundert, und Ausmalung eines immers, Dede und Fries bon Poccetti, Ende TVI. Jahrhundert. Uebertragen aus einer Villa bei Florenz.
Die Bibliothek des Kunstgewerbemuseums, die in die neuen Räume des Erweiterungsbaus übergestedelt ist, wurde durch
die reichhaltige Sammlung alter Druckwerke bermehrt, welche mit Nachlaß des Architekten Hans bB Für die Sammlung japanischer
Hilfe privater Beiträge aus dem Grisebach gekauft werden konnte. Farbenholzschnitte schenkten die Herren Gustav Jacoby und James Simon wertvolle Blätter.
das an tie Ergebnis der Getreideernte zurückzuführen war, umge
An Ausstellungen fanden im Kunstgewerbemuseum statt: 1 Vom 16. April bis 30. Mal 1905. Neuerwerbungen vom Jahre 18904 2) vom 10 Mai bis 7. Juni 1905: eine um fasfende Auswahl aus dem künstlerischen Nachlaß des verstorbenen Direktors der Unter⸗ richtsanstalt Professor Ewald, 3) vom 16. Juni bis j5. Juli 1965: 240 Blätter ornamentaler und dekoratser i n . zum hundertjährigen Gedächtnig des am 38. uni 1805 in Schwedt a. O. geborenen Malers und Radlerers Adolf Schrqödter. 4) vom 12. Februar bis 4. März 1906 (auch für den Ubend⸗ besuch); Hochzeitsgeschenke, dargebracht Ihren Kaiferlichen und König⸗ ichen Hoheiten dem Kronprinzen und der . Kronprinzessin sowle das Brautkleid der Frau Kronprinzessin, mit Allerhöchster Genehmigung Seiner Majestät des Kalsers gegen Eintrittegeld zum Besten der not- leidenden Bewohner der Eifel, für welchen Zweck die Ausstellung den Ertrag von etwa 30 9000 M brachte, die Ihren Kaiserlichen und König lichen Hoheiten zur Verfügung gestellt worden find.
In Dresden findet zum ersten Male in diesem Jahre — und zwar im Anschluß an die dritte deutsche Kunstgewerbeausstellung zu Dresden — ein Deutscher Kunstgewerbetag statt. Die Ber— anstaltung ist vom Verband der deutschen Kuns gewerbevereine be⸗ schlossen und wird von diesen in Gemeinschaft mit dem Dresdner , ,, durchgeführt. Die , von Künstlern und Kunsthandwerkern für den Tag sind aus ganz Deutschland überaut zahlreich eingegangen. Die Tagung dauert vom 24. bis 265. Sep- tember; in Aussicht genommen änd nur zwei Vorträge, die die kulturelle Bedeutung der kunstgewerblichen Bewegung für daz deutsche Volk darlegen werden.
Land⸗ und Forstwirtschaft. Ernteergebnis und Getreidehandel in Bulgarien.
Das Kaiserliche Konsulat in Varna berichtet unterm 6. d. M.: Amtliche und pribate Nachrichten stimmen darin überein, daß in Nordostbulgarien die Ernte nicht so gut, wie erwartet, aus- gefallen ist. Infolge Mangels an Arbeitern und an Scheuern waren die Garben wochenlang auf freiem Felde der un⸗
ünstigen. Witterung ausgesetzt und sind dort durch heftige
egengüsse, Hagelschläge und Ueberschwemmungen stark geschädigt, stellenweise sogar vernichtet worden. Besonders stark haben' die von der Eisenbahnlinte südlich und längs dem Komtschsja. Fluß gelegenen Gegenden gelitten. Der Ertrag der einzelnen Getreide arten stellt gh nach Auskunft des landwirtschaftlichen Inspektorats, durchschnittlich ür den Dekar: bei Weizen 35 Garben auf 27 hi, bei Gerste 43 Garben auf 2.3 hl und bei Hafer 165 Garben auf 2.3 kl. Das Gewicht derselben beträgt für das Hektoliter im Durchschnitt: bei Winterweizen 79 Eg, bei Sommer- weizen 77 kg, bei Wintergerste 57 Kg, bei Sommergerste b6 kg, bei Roggen 69 Eg und bei Hafer 40 kg. Allgemein geht das Urteil dahin, daß viel Stroh, dafür aber minderwertiges, mit Fremdkörpern stark ver⸗ mengtes Korn vorhanden ist. Bohnen und Mais stehen überall, wo sie nicht weggeschwemmt, oder durch Hagel beschäͤdigt wurden, fehr gut. Da sich die Dꝛiuscharbeiten bei dem regnersschen Wetter verzögert aben, sind die Zufuhren bisher so spaͤrlich, wie kaum je in früheren Jahren zu dieser Jahreszeit. Es kommen nur Bauerngefährte aus den ö, an, der Waggonverkehr hat dagegen noch nicht begonnen. Die verfügbaren Mengen werden größtenteils für Griechenland aufge— lauft, das sich anscheinend für den Ausfall in Rumänien rechtzeitig in Bulgarien zu decken bemüht. Die Ge treidepreife stellen sich für den Doppelzentner je nach Qualität: Weizen auf 11,73 - 13,50 2 6 . auf 14,59 Fr. Hafer auf 1150 Fr., Gerste auf 1675 Fr., Bohnen auf 21,00 — 25,00 Fr. Die Weingärten befinden sich in sehr schlechtem Zustande, der durch die Ueberschwemmungen, durch den E3grotis segetum. Wurm, durch Perenospora und letzthin auch durch ,, verursachte Schaden wird schätzungsweise mit 75 0, an—= gegeben.
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.
Tür kei.
Der internationale Gesundheitsrat in Konstantinopel hat das folgende angeordnet:
Die , von Port Said verfügten Quarantäne⸗ eren nd aufgehoben. (Vgl. . R. Anz.“ vom 30. April d. J.
. ;
Die für Herkünfte von Adalia und Trapezunt angeordnete 48 stündige Beobachtung ist aufgehoben, jedoch unterliegen derartige Herkünfte einer ärztlichen Untersuchung nebst Des infektion und der Anwendung des Reglements über die Vernichtung der Ratten und Mäuse auf Schiffen.
Alle diese Maßnahmen haben in einem Lazarett der Türkei oder den Sanitätsstationen in Rhodus oder Jaffa zu erfolgen. (Vgl. R. Anz.“ vom 11. vorigen und 4. 8. M., Nr. I89 und 209.)
Die für Herkünfte von Alexandrien angeordnete drei— tägige Quarantäne ist aufgehoben und an deren Stelle eine 24stündige Beobachtung nebst Desinfektion und die Än— wendung des Reglements über die Vernichtung der Ratten und Mäuse auf Schiffen . .
Alle diese Maßnahmen können sowohl in einem Lazarett der Türkei als auch in den Sanitätsstationen Rhodus und Jaffa erfolgen. (Vergl. . R. Anz.“ vom 4. d. M., Nr. 209).
Handel und Gewerbe.
(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten Nachrichten für Handel und Industrie“ )
Ein und Ausfuhr Neapels im Jahre 1905, Anteil Deutschlands.
Der Gesamtwarenverkehr über die Zollstelle Necs igel hat im Jahre 1905 die Höhe von 219,14 Millionen Lire gegen 191,35 Misssonen Lire im Vorjahre erreicht. Danach hat eine Zunahme des Umsatzes um 27,89 Millionen Lire stattgefun den. An Lerselben ist sowohl die Wareneinfuhr wie die Ausfuhr beteiligt. Während erstere im Jahre 1904 109,2 Millionen Lire , hatte, erreichte sie im Jahre 1905 eine Höhe von 134,9 Millionen Kre, somit 25,7 Millionen Lire mehr als im Vorjahre. Die Ausfuhr zeigt eine Zunahme von 2, 1 Millionen Lire; sie hat sich im ganzen auf 84,1 Millionen Lire gegen 832,9 Millionen Lire im Vorjahre belaufen. In den . zehn Jahren hat sich der Gesamtaußenhandel über Neapel, vergl chen mit demjenigen ganz Italiens, wie folgt, gestaltet:
Neapel . Italien
Millionen Lire
Gesamt⸗ Ein⸗ Aus⸗ verkehr fuhr fuhr 131,2 1190, 4 1072, 0 118, 12002 11143 145,5 1416,7 1223, 149,5 1512, 0 1447,2 179,1 1707, 4 13547 175,9 1750.7 1550.3 1482, 4
1524,2
201.5 1810,5
207,7 2018, 9 109, 160693 35665, 1 134,9 1715, 3963,65.
191,3 1958,27 Wie im Jahre 1904 der Rückgang der Einfuhr wesentlich auf
Ein⸗ fuhr 86,3 73, sz 106,7 87,2 119,3 128, 126,7 130632
Gesamt⸗ verkehr 2262, 4 2314, 5 2639, 8 2959, 2 3062, 1 3121, 0 32529 3545.
Jahr
1896 .. 1897 .. 1898 .. 1899. . 1900 .. 1901 .. 1902.. 1908 .. 1904...
1905 219, 2247, so ist
ehrt im letzten Jahre die bedeutende Cinfuhrzunahme in der Hauptsache durch den ungünstigen Ausfall der dies maligen Ernte edingt worden. Die Ginfuhr an Zereallen und sonstigen
vegetabilischen Erzeugnissen hat um il,5 Millionen Kire zu⸗
genommen. Daneben hat auch die Einfuhr von Häuten und Fellen
wieder einen Zuwachs, von 6,7 Milllonen Lire, erfahren.
Eine wesentliche Steigerung
nissen mit 2,9 Millionen KÄre. macht sich nur bei Steinen, bemerkbar.
der Einfuhr ist weiter zu der zeichnen bei chemischen Erzeugnissen mit 1,2 Million ; Baumwolle mit 1.3 Millionen Lire, bei Erjen, Meta waren mit 2.3 Millionen Lire und bei Tieren fowle tler
en Älre, an en Cin wesentlicher Gin se hren Geschirr, Glas mit i,6 Millionen !
Metal.
Die Verteilung der Einfuhr auf die verschtedenen Warengruppe
der italienischen Statistik in den Jahren 19654 und 1965
Anteil Deutschlands an Tabelle zu ersehen: Zusammen
1904 Lire 3 096392
4127 907
1905
Lire 4075 920
3 701 659
Warengattung
Spiritousen, Getränke u. Oele . Drogen und
5 552 134 2 905138
6 783 298 2391 337
1917215 9 923 329 2 929 218 o0l 963
3 461 014 2 330 559 2 995407 16764 594
13 550 826
1136796 11 8654 399 2 963 234 56 113
3 803 510 2648 343 9704878 19124396
11 929 550
wolle Baumwolle Wolle, Roß. u. anderes Haar ö olz und Stroh apier und Bücher... äute und Felle rze, Metalle u. Metallwaren Steine, Erden, Geschirr, Glas und Kristall ĩ Zerealien, Mehl, Teigwaren und vegetabilische Erzeug⸗ nisse, die nicht in anderen Gruppen begriffen sind Tiere, tierische Erzeugnisse u. Abfälle, die nicht in an⸗ ö Gruppen begriffen
26 934 5483 38 088 484
12116469 989 773 25 000
15 010 316 1165938 24 600
sowie d
derselben im letzten Jahre ist aus folgend
aus
Deutschl . and
Lire 138 zi
136 he
86 239 193 glz
1d gg Ig zb do hy 129 hi 7d gz 1267 6, 1575 86; 2617 zr;
162 579
6 db
2 029 888 242 320
Zusammen IW T TT
134 957 777 T ösũß' 77
Einen sehr bemerkenswerten Aufschwung hat im Jähre 1935 da Einfuhrhandel aus Deutschland genommen. Er hätte fich in den letzten Fahren auf der Höhe von etwa 6 Milltonen Lire gehalten. Nunmehr ist sein Wert von 6,8 Millionen Lire im Jahre fo6h auf
11 Millionen Lire angewachsen. Stelle der Einfuhrländer getreten.
Deutschland ist damlt an die vierte Eine Vermehrung der deutschen
Einfuhr hat besonders bei folgenden ,,, stattgefunden:
Warengattung 9g
ö Kakao in Bohnen
*
115371 12 222
b 886 155 589 100 525
51 410 112 327 6h63 465
33 597 528 977
41781
56 965 172 532
5971
267 189 4 43
295 942 82 718 325 436
5265 31186 34 750
11531 S9 567 23 900
wird nur bei folgenden
Warengattung 1809
Gespinste aus Fla Gewebe aus Flach
1092 848 37 623 53 375
202 019
236 508
54 052 476708 244 375 118 899
1905
Wert in Lire
118 619 54 118 74 462 72 266
b8l 5b
118221 73 84h
130 003
732 853
104310
32 744 96 364 84519
473 957
630 109 417945 267 691
79 255
396 948 dõ gb 350 937 54911 59 482 29 107 201 370 108 800 33 991 S28 369 Hh 200 133 581 30 200.
1905
Wert in Lire
81811 30 312 53 025 134 960
119478 32 213 148 601 228 805 84730
Handelsverhältnisse im Wilajet Mossul.
Die geographische Lage von Mossul erscheint für den Handel sehr günstig. Nahe der türkisch persischen Grenze, fast in der Mitte jwischen Trapezunt und Bagdad, zwischen Aleppo und Teheran ge— legen, ist es der gegebene Stapel⸗ und Rar af der großen Handels⸗
8 Der Markt diesem Transitverkehr seine. Be⸗ deutung. Die gesamte Bevölkerung im Wilajet Mofful sowie in die nomadisterenden Kurden. Araber und Jesiden beziehen von Mossul Nahrung und Kleidung. Barüber hinaus
ht das Bedürfnis dieser einfachen Naturvölker nicht, fodaß vorläufig die Erzeugnisse europätscher Inzusttie noch nicht in Betracht kommt. Bel den gelingen Lebensbedärfnissen der Bevölkerung, welche zäh an Jahrhunderte alten Ueberlieferungen festhält, kann es nur ganz allmählsch gelingen, im Volke für die vlel⸗ fachen Erfindungen und Erzeugnisse des Abendlandes Verständnis zu
karawanen zwischen diesen vier 3 Handels städten.
von Mossul verdankt hauptsächli Bitlis und Wan, auch
ofsul als Absatzmarkt für
erwecken und Absatz zu erzielen.
Sehr hemmend wirkt auf die Einfuhr europäischer Artikel die umständliche Art der Beförderung auf Lastpferden, Maultieren und Eine Lastpferdkarawane„) gebraucht nach Mossul von Aleppo etwa 20 Tage, von Trapezunt 24, von Teheran 30, von Bagdad 19 Tage. Wie Frachtspesen sind infolgedessen sehr bedeutend. Auch die Verpackungskosten sind fehr hohe, und die Verpackung muß sehr sorgfältig sein, da die Waren oft wochenlang der Unbill der
). Kameelkarawanen Aleypo—Mossul 490 – 45 Tage; ein Kameel lann bis zu 240 kg, ein Pferd oder Maultler bis zu 160 Kg, ein
Kameelen.
Esel bis zu 90 kg belastet werden.
Witterung ausgesetzt sind und in der Regenzeit die Tiere oft tiefe Wasserläufe und Gießbäche durchschwimmen müffen. Wie sebr die Waren beim Im port nach Mofsul verteuert werden, sollen nachstehende Belspiele erläutern:
Import eines Balleng Kattun (log kg) von Alexzandrette nach Mossul. Originalpreis des Ballens Kattun Yi kr Mossul *) . 1500 , ö 185 Douanegebühren, Kommission.. 7,75 Transport von Alexandrette nach Aleppo. ... 20 Verpackung, Wiegegeld, Hammal. . 25 Transport von Aleppo nach Mossul (Lastpferde) . 136 Zusammen P. M. If, 75. . Transportkosten (inkl. Zoll) betragen somit ca. 26 o/o des reiseß. m port bon 3800 kg , . von London via Bagdad na ossul. Originalpreis in London 3860 Kg Kaffee E 165,13 — Piaster Mossul 24 604,10 Trantport von London nach Bagdad (inkl. Kommission und Versicherung)
Zusammen Pp. NM. JJ TT ß.
Die Transportkosten (inkl., Zoll) von Bagdad nach Mossul be⸗ tragen somit P. M. 646. d. h. reichlich 20 0/0 des Originalwerts.
Die Verkehrgperhältnisse für den Import von Europa nach Mossul scheinen sich in Zukunft günstiger gestalten zu wollen. Sie Ver waltung der Kalserlichen Domänen beabsichtigt, binnen Jahresfrist einen Bampferverkehr zwischen Bagdad und Mofsul einzurichten. Da auch die Hamhurg = Amerika Line bon ihren Dampfern die Häfen des persischen Golfes einschließlich Bassorah anlaufen läßt, so würde in absehbarer Zeit ein Transport von Waren von Hamburg bis Mofful ,, möglich sein, mit nur einmaliger Umladung in
assorah.
Die Massulgner Kaufmannschaft besteht ausschließlich aus Ein⸗ eborenen. In Mossul gibt es außer Eßwaren nichts vorrätig, jedes . Stück wird erst auf Bestellung angefertigt oder verschrieben. In den vielgerühmten Basaren von Mofful findet man nur E waren, ,. Gewürze und alle zur Bekleidung nötigen Waren. ei der angsamkeit der einheimischen Arbeiter muß der Besteller wochenlang warten, ehe z. B. ein Zelt oder ein Möbelstück fertiggeftellt ift, und selbst bei telegraphischer Bestellung von außerhalb vergehen Meonate bis zum Eintreffen der Waren.
Bei dem unvermittelt raschen Uebergang von großer Kälte zu enormer ab der sich etwa in der zweiten Hälfte des April volljieht, kommen für den Zeug⸗ und Kleiderhandel nur Sommer und Winter“ waren in Betracht, und zwar wird im April der Sommer, und im Oktober der Winterbedarf gedeckt.
Da die einheimischen Kaufleute bis auf ganz geringe Ausnahmen nur der arabischen, türkischen und kurdischen Sprache mächtig find, können sie nicht direkt mit europäischen Firmen in Verbindung treten, sondern sind auf Zwischenhändler in Konstantinopel, Aleppo und Bagdad angewiesen. Nur an solchen europätschen Plätzen, an denen . , Firmen etabliert haben, können direkte Bestellungen erfolgen.
Die Münzeinheit bildet der sogenannte Mofful⸗ oder ‚Tschürük“ Piaster, von denen 1375 auf ein Ltq (türkisches Pfund ca. 189 6) gehen. Dieser Wert varilert niemals, während das Pfd. Sterl. zwischen 145 und 159 P. und der Napoléon zwischen 117 und 1195 P. schwankt. Die in Mossul vertretenen Münzsorten sind folgende: Lt —= 1577 P., Medjidieh — 2659 P., halber Medjidieh — 121070 P, viertel Med⸗ sidieh — 6issö0 P., Altälük — 6zoso P., Beschlik — Zis, halber Zeschlik — 12/0 P., Metallik, großes Format — A o P, Metallit, lleines Format — isi P., Kupferstück — P. Da Kleingeld fehr rar ist, so nehmen die Serrafs für jedes zu wechselnde größere Geld⸗ stũck etwa * Agi. Persisches Geld, das in Bagdad vielfach im Verkehr ist, ist in Mofful gar nicht im Umlauf
Gewichtseinheit ist die Oka. Es gibt drei Arten Oka, erstens Dla istanboli — 409 Dirhem, dieselbe ist wenig gebräuchlich. Zweitens Oka Mossul — 640 Dirhem, nach der besonders i re, verkauft werden, drittens Oka Atari — 489 Dirhem, für CEisen⸗, Zink. und andere Metallwaren. Ein Kantar hat 216 Oka, ein Taragh 208 Oka Mossul. Für einheimische Stoffe dient als Längenmaß die TNira Haley — 72 em oder die Dira Mofful — 86 cm, bei den aus Manchester importierten Stoffen wird nach Jards gerechnet.
Da die aus dem Ausland über Konstantinopel eintreffenden Waren in Alexandrette oder in Bassorah verzollt werden, so kommt das Mossuler Zollamt nur für persische Waren in Betracht, welche bei Suleimanieh oder Rewanduz die Grenze überschritten. Statistische Nachweise für die Einfuhr europäischer Waren gibt es demnach in Mossul nicht. Infolgedessen ist es schwer, die Warenmengen und ihr Ursprungsland zahlenmäßig anzugeben. Haupteinfuhrartikel sind Manchesterwaren, da die Bevölkerung sich ausschließlich in Baumwolle lleidet. Frankreich importiert hauptsaͤchlich Zucker, aus Indien kommen Hewürze aller Art. Deutschland ist nur mit einem verschwindend kleinen Prozentsatz am Gesamtimport durch die Einfuhr von Flanellen und Unter jeug, Apotheker⸗ und Manufakturwaren beteiligt. ;
Da im Vilajet nur Ackerbau nnd Viehzucht betrieben wird, von irgend einer gewerblichen oder industriellen Tätigkeit jedoch keine Rede ist, so beschränkt sich der Export auf Getreide und die reichlichen Proxukte der Viehzucht; Wolle, Mohair, Häute und Butter. Für den Export sind die Verkehrs berhalmniffe günstiger als für die Einfuhr. Der Tigris bietet einen bequemen, billigen und verhältnismäßig schnellen 6 „ bis „10 Tage) Verkehrsweg nach Bagdad, infolgedeffen ift der Kelek. (Echlac flog) Verkehr nach Bagdad ein sehr lebhafter. Ein Kelek von 200 Schläuchen trägt etwa 10 Tons Waren. Das Kelek eignet sich sehr als Beförderungsmittel, da für das in Bagdad seltene und sehr geschätzte Holz gute Verkaufspreife erzielt werden. Die Schläuche werden auf dem andwege (entweder östlich des Tigris über Rertuk und Erbil oder westlich des Tigris über Kalat Schirgat) auf Eseln nach Mofful zurückgebracht und durch neues Aufblasen wieder er u gh sfahig. Ein Beispiel für die Spesen und Transportkosten ken g n enftanhort von Mossul nach Hamburg ist die folgende
erechnung: Export von 1 Ton Galläpfel von Mossul nach Hamburg.
Pieis 1 Ton Galläpfel. 6 G09 Piaster Mossul
Steuer pro Ton . d
Maklergebũhr,
agdad 150 Zusammen. . 7 60160 P. M. — 1188 Franken Dampfertrangport von Bagdad bis Basra ö „Basra nach Ham⸗ 45
25 ö Zusammen ... NT Franf̃en.
Ein Kelek von 400 Schläuchen kann bis zu 213 Tons belaslet . 65 . beträgt von Mossul bis Bagdad pro a r. ö 1 Von deutschen Waren würden sich besonders Stoffe für die bas und Ünterkleidung zut Einfuhr eignen, og. doppelt Kaschmir nd, Lothringer Stoffe“. Auch Anilinfarben dürfen auf Absatz hehe da die Kurden im Grenzgebiet Teppichweherei treiben und 3 die Einfuhr von Anilin gestattet 2. gi ren e erf
a ü ̃ lbnehme We ee , ,, selbst würden Pumpen (Durumba
1 Frank = 5 Piaster Mossul, 36 Para (10 Piaster).
nden; bisher wird der gesamte Wasserbedarf der Stadt von den Wassertrãgern (Saklah) mit der Hand in Schläuche geschöpft und diese auf Eseln verladen. Die Pumpen müßfen jedoch fehr einfacher Art sein, da die Käufer vor kompitzterten Apparaten zurückscheuen; sohald im Mechanigmus irgend etwas verdirbt, ist fofort das ganze Stüc gebrauchsunfaähig, da eg niemand wieder her; ustellen versteht. Deshalb ist auch biäher die vor einigen Jahren bersuchte Einfuhr bon Acergerät mißglückt. Gut bezahlt werden in Mossul einfache Porzellan⸗ und Zinkwaren, als Eß und Tischgeräte, ebenso Mebika⸗ mente sowie Eisen, und Kurjwaren.
Die Entsendung von Handelzreisenden nach Mossul behufs An— r,. von Handelsbeziehungen würde sich zur Zeit kaum rentieren, . a ö. 3 i,. . den . e. r *. rauten deutschen Kommissionsgeschäfts. er es Kaiserlichen Vizekonsulats in Mosul.) - .
Absatz von Kerzen nach Aden.
Der Bedarf Adens an Kerzen wird hauptsächlich von Frankrei aus gedeckt. Die Gesamteinfuhr nach Aden betrug im , Jahre 132 000 englische Pfund. Die bellebteste Sorte ist die jirches lange. Sie wiegt 16 Unzen. Bel der Verpackung kommen 8 auf das Paket und 100 Pakete auf eine Kiste. Von den besten Sorten wird die Kiste für 36 sh verkauft.
Deutsche Firmen würden gut tun, wegen der Aussichten ihrer etwaigen Betelligungz an dem Cxport von Kerzen nach Aden und dessen Hinterland mit dem Kaiserlschen Konfulat in Aden in Ver⸗ , 9 treten. (Bericht des Kaiserlichen Generalkonsulats in
a.
Anknüpfung von Handelsbeziehungen zwischen Argentinien und Japan.
Durch seinen Gesandten pe gt Argentinien mit dem Handels⸗ museum in Tokio, um eine Lsste der Ramen von Händlern zu er⸗ halten, die für den Handel mit Argentinien in Frage kommen. i richt des Handelssachwerständigen bei dem Kaiserlichen Generalkonfulat in Yokohama.)
Eisen bahnbauten in Fapan. Für Eisenbahnbauten sollen ausgegeben werden: 190607
Linie en ö 39
19907 Ve
achiosi = Nagoya 611909 atsushiro = Kagoshima. . . 1176388 yabe = Sonobe onago Iwaichi oyama — Naoyetsu w . 1800000
Soklaido 2 Zusammen .. 5761 65 II 306 665. (Bericht des Handelssachverständigen bei dem Kaiferlichen General⸗ konsulat in Jokohama.)
Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 12. September 1906.
Ruhrrevier Oberschlesisches Revier Anzahl der Wagen Gestellt. . 20611 7612
Nicht gestellt. — —.
Vom rheinisch-westfälischen Eisenmarkt berichtet die „Rheinisch⸗Westf. Itg.' u. a: Stetig steigender Materialmangel und die Leutenot geben der aufs äußerste gestiegenen Anspannung am Markt das charakteristische Gepräge. Kohlen, Roheisen müffen . seit längerer Zeit aus dem Auslande hinzugekauft werden, um die dringendsten Bedürfnisse zu befriedigen. Der Stahlwerkzberband muß auch in Halbzeug Zusatzkäͤufe im Auslande machen, um . Aus⸗ landsberpflichtungen nachzukommen. Die Mengen, die auf den freien Markt kommen, sind nicht annähernd in dem Verhaltnis größer ge⸗ worden, als der Verbrauch gewachsen ist. Die Hauptproduzenten sind iugleich die Hauptverbraucher, die ihre Mehrproduktion durch Selbst⸗ verbrauch dem Markt entziehen. Das trifft sowohl auf Kohlen, wie auf Roheisen und Halbzeug zu, und die Zahl der reinen Rohstoff⸗ werke, die ihre Erzeugung dem offenen Markte zuführen können, wird durch die Konzentrationsbewegung stetig geringer. Am Eisenstein⸗ markt hat der Ausstand in Bilbao lebhafteren Abruf in einheimischen Erzen hervorgerufen. Auch dle Preise für Sieger⸗ länder Eisenstein sind inzwischen für Rohspat um 1,60 60. und für „Rostsput um 2,50 S die Tonne in die Höhe gesetzt worden, nachdem Nassauer Roteisenstein schon jum er— höhten Preise von 1466 M gehandelt wurde. Der Eifenstein bleibt knapp, da die Förderung der Gruben kaum mehr steigerungsfähig ist, zumal der Arbeitermangel noch anhält. Roheisen ist für diefes Jahr nicht mehr zu haben. Das Syndikat hat schon mehr übernommen, als es bei seinen Mitgliedern unterbringen kann. Es hat den Händlern englisches Hämatiteisen zu kaufen gestattet. Die Bestände in England be⸗ ginnen sich daher langsam zu lichten. Die freigewordene Produktion des Aachener Hüttenaktienvereins auf seinen Luxemburger Hochöfen hat eine gewisse Erleichterung für die Werke gebracht, im freien Markt ist sie aber kaum fühlbar geworden. Der Schrottmarkt liegt weiter verhältnismäßig ruhig. Es befinden sich so große Mengen Schrott am Markt, daß die alten Preise, wie aus Händlerkreisen bestãtigt wird, nur schwer zu behaupten sind. Man jahlt für Eisenspäne 50 — 52 1½S, gewöhnlichen Blechschrott (Schmelzeisen) 393 – 40 4 swird nur noch von einzelnen Werken gekauft), für Ia KernQ— schrott 9 — 69 Æ, für Werkstätten, und Oherbauschrott 63— 65 , für Brandguß und alte Röster 48-50 ½, für schweren Gußbruch 67 = 69 4, für alte Eisenschlenen 88 - 89 ½S die Tonne frei Verbrauchs ⸗ stelle. Der Halbzeugberkauf setzte nach der Freigabe so lebhaft ein, daß schon einige Tage nach der Verkaufsgufnahme das verfügbare Quantum mehr als gedeckt war. Dle Zuteilung konnte, um alle zu befriedigen, nur im Verhältnis der früheren Käufe erfolgen. Es kosten Thomasrohblöcke und Brammen 92,50 S0, Vorblöcke S7, 50 A, Knüppel 105 n. und Platinen 107,9 9 ab Schnltt⸗ punkt. Das Geschäft in Luppen ist fast gleich Null. . Puddelwerke können kaum genügend Luppen für den eigenen Gebrauch erzeugen, da gerade die Sommerhitze die Betriebe am meisten stört. In den Walzerzeugnissen werden bereits Käufe für das zweite Viertel n. J. gemacht, und zwar zu Preisen, die um h bis 10 höher sind als in dem Vormonat, Hier hat die Preiserhzhung für Halbzeug besonders günstig eingewirkt, dag gilt in erster Linie für Stabeisen, wo die , so lebhaft ist, daß den Ansprüchen der Verbraucher und Händler stellenweise nicht genügt werden kann. Die zeinen Walzwerke haben für 5 bis 5 Mongte Aufträge und sind alle flott beschäftigt, in Flußeisen wie in Schweißeisen. Für ersteres fordern die Werke jeßt 140 . Schweißstabelsen steht noch auf 1652 ƽ für r golf. und 160 M für ue len aber die Werke fordern und erzielen schon mehr. In . und Formeisen ist der Absatz gleich stark geblieben und der Bedarf nur schwer zu befriedigen. Die Preise sind für das vierte Quartal bestehen geblieben. In Schienen, und Eisenbahnoberbaumaterial liegt ein überaus großer Arbeitebestand, sowohl vom Inlande wie vom Auslande, vor, der den beteiligten Werken volle Arbeit bis ins nächste Jahr hinein bringt. Das gleiche gilt vom rollenden Eisenbahnmaterlal; die Werke ver⸗ mögen den übernommenen Verpflichtungen kaum gerecht zu werden. Die Bandeisen werke erfreuen sich einer durchaus befriedigenden Lage und flotter Tätigkeit. Bie Werke haben ihre Erzeugung für die nächsten Monate zum weitaus größten Teile im Inland untergebracht. Band⸗ eisen steht auf 150 – 199,59 ½6 im Inland und 147 50. im Ausland. Das Blechgeschäft, das seit einigen Monaten stagnierte, hat in jüngster 96 . 2. . n,, ee n, J. ö ürfte wohl auch die neue Preissteigerun albzeug gegeben haben, die die Kauflust überall anregte. Namentlich hat das Geschäft in
Feinblechen große und rasche Fortschritte gemacht; es sind viel belang⸗ reiche Abschlüsse zustande gekommen, welche einzelnen Werken . Arbeit auf I= 8 Monate sichern. Die Preise stellen sich far Feinbleche auf 155 αν, für Grobbleche auf 145 1509 , S M. Kesselbleche auf 155 - 160 MÆ . Röhren besteht eine der Jahreszeit ent- sprechende gute Be in n, Die Preise zeigen kaum Ver— änderung. In Walzdraht hält die appheit unverändert an. Die Preise stellen sich für letztes ierteljachr 1906 auf 138 beim. 133 und für erstes Suartal 1907 auf 145 M bezw. 140 S Die Preise gelten frei im nn. Bezirk bezw. Frachtgrundlage Neunkirchen. Die Lage es Drahtstiften⸗ marktes wird verschieden beurteilt. Während die fleinen Fabriken volUl banger Sorge in die Zukunft fehen, herrscht bei den großen gemischten Werken eine weniJer pessimistische Stimmung. In gejogenen Drähten nimmt die Lebhaftigkeit bei stetig steigenden Preisen immer mehr zu, und sowohl vom Inland wie vom Ausland gehen zahlreiche Aufträge ein. In feinen Srähten liegen bereits für das zweite Viertel 1907, namentlich vom Ausland, Aufträge zu den heutigen lohnenden Preisen bor. Handelsguß und Stablformguß unterliegen reger Nachfrage, und die Werke find zu günstigen Preisen gut darin , .
— Laut Meldung des W. T. B. betrugen die Einnahmen der Luxemburgischen Prince Henri⸗Eisenbahn in der ersten Septemherdekade 1905: 188 550 Fr, gegen das Vorjahr mehr
21 540 Fr.
Fisenach, 13 September. (W. T. B) Der Aufsichtsrat der Westfälischen Drahtindustrie, Hamm, hat in feiner gestrigen hier stattgehabten Sitzung beschlossen, der diessährigen ordentlichen , , n. die Ausschüttung einer Dividende von 150 vor⸗ zuschlagen.
Wen, 12. September. (W. T. B.) Dem statistischen Aus⸗ weife deg Handel sministerlums über den Außenhandel Desterreich⸗ Ungarns zufolge betrug der Wert der Einfuhr im Monat Juni 1906 177,2, der der Ausfuhr 181,7 Millionen Kronen. Es er- gibt sich somit für den Juni ein Aktivum der Handelsbilanz von 4,5 Millionen Kronen.
Die e, ,,, vom Berliner Produktenmarkt sowie die vom Königlichen Polizeipräsidium ermittelten Mar ktpreise in
Berl in befinden sich in der Börsenbeilage.
Berlin, 12. September. Bericht über Speisefette von Gebr. Gause. Butter: Für feinste frische Quastläten besteht an⸗ dauernd gute Nachfrage, sodaß die Einlieferungen zu unveränderten Preisen schlank geräumt werden können. Geringe und abweichende Sorten, mit denen der Markt überfüllt ist, bleiben fast unverkãuflich, da gute russische Molkereibutter und Kühlhausbutter denfelben vor— gejogen werden. Die heutigen Notierungen sind: Hof⸗ und Genossen⸗ schaftshutter Ia Qualität 124 bis 126 66, IIa Quafftät 115 bis 130 — Schmal, Der Markt war zu Beginn der Berichtswoche infolge don Abgaben der Baissiers zunächst matt mit zurückgehenden Preisen, die Tendenz schlug aber plötzlich um, als die Packer nicht mehr geneigt waren, zu den niedrigeren Preisen abzugeben, und Deckungsverfuche der Baissiers ein ihr m Heraufgehen der Preise herbeiführten. Die heutigen Notierungen sind: Cholee Western Steam 53 biz 53 6, amerlkanisches Tafel schmali (Borussia) 53 S6, Berliner Stadtschmali Krone) 53 Æ. Berliner Bratenschmal (Kornblume) 55 ½, in Tierces big 62 M — Speck: Fest.
Ausweis über den Verkehr auf dem Berliner Schlach tvieh markt vom 12. September 1806. Zum Verkauf standen o69 Rinder, 2330 Kälber, 1202 Schafe, 13 879 Schweine. Markt⸗
reise nach den Ermittlungen der Preigfestsetzungskommisston. ejahlt wurden für 109 Pfund oder 50 Kg Schlachtgewicht in Mark (bejw. für 1 Pfund in Pfg.): ür Rinder: . I) vollfleischig, ausgemaͤstet, höchften Schlachtwerts, höchstens 7 Jahre alt, — bis — Æ; 2) junge fleischige, nicht ausgemästete und ältere gusgemästete — bis — AÆ; 3) mäßig genährte junge und gut genährte ältere 69 bis 75 A; H gering genährte jeden Alters 66 bis 68 M — Bullen: 1) voll⸗ gif öchsten Schlachtwerts — bis — AÆ; 2) mäßig genährte süängere und gut genährte ältere — bis — ; 3) gering genährte 66 . 712 M — Färsen und Kühe: 1) a. vollfleis 4. 2 Färsen höchsten Schlachtwertg — bis — S6; b. vo el ge, aug⸗ gemästete Kühe höchsten Schlachtwerts, höchstens?7 Jahre alt, — biz — 6; 2) ältere ausgemaäͤstete Kühe und . gut entwickelte süngere Kühe und Färsen — bis — 0; 3) mäßig genährte Färsen und Kühe 64 bis 68 „; ) gering genaͤhrte Färsen und Tühe 60 bis 635 M .
Kälber: 1) feinst: Mastlälber (Voll milchmast) und beste Saug⸗ älber 93 bis 97 M; 2) mittlere Mastkälber und gute Saugkälber 84 bis 893 e; 3) geringe Saugkälber 70 bie 80 AÆ; ) altere gering genährte Kälber (Fresser) 65 biz 68 4
Schafe: 1) Mastlämmer und jüngere Mastham mel S5 bie 8 4. 2) ältere Masthammel 80 bis 83 MÆ ; 3) mäßig genährte Hammel und Schafe (Merzschafe) 68 bis 73 M; 4) Holsteiner Niederungs⸗ schafe = bis — 4M, für 109 Pfund Lebendgewicht — bis — A :
Schweine: Man zahlte für 100 Pfund lebend (oder 50 Kę) nit 2056/9 Taraabzug: 1) vollfleischige, kernige Schweine feinerer Rassen und deren Kreuzungen, höchstens 16 Jahr alt: 3. im Gewicht on 220 big 280 Pfund 73 bit — ; b. üher 280 Pfund lebend Käser) — bis — Æ; 2 fleischige Schweine 70 bis 71 M; gering ent⸗ wickelte 67 bis 69 Æ; Sauen 66 bis — A
Amtlicher Marktbericht vom Magerviehhof in Friedrichsfelde. Schweine und Ferkelmarkt am Mittwoch,
den 12. September 1906. Auftrieb Ueberstand
Schweine . . 356584 Stück ö k 3 goos Stũc Verlauf des Marktes: Geschäft lebhaft; Preise höher. Es wurde gezahlt im Engroshandel für: Läuferschweine: 6—7 Monat alt.. . Stäck ho, 00 - 67, 00 A 3—5 Monat alt.. 38, 00— 4900 Ferkel: mindestens 8 . kJ unter 8 Wochen alt.. 14,00 —- 1900 .
Kursberichte von den auswärtigen Fondsmärkten.
Ham burg, 12. September. (W. T. B.) (Schluß.) Gold in Barren das Kilogramm 2790 B., 2784 G., Silber in Barren das Kilogramm 93,75 B., 93,25 G. ĩ
Wien, 13. September, Vorm. 10 Uhr 50 Min. (W. T. B.) Cinh. 400 Rente M. N. p. Arr. 98, 90, Oesterr. 4060 Rente in Kr. W. per ult. 99, 15, Ungar. 400 Goldrente 112555, Ungar. 40. Rente in Kr. W. 94 65, Türkische Lose per M. d. M. 161 26, Buschtierader Eisenbahnaktien Lit. B 1142, Nordwestbahnaktien Lit. B per ult. ——, Desterr. Staatsbahn per ult. 674,25, Südbahngesellschaft 167, 00, Wiener Bankverein 551,75, Kreditanstalt, Oesterr. per ult. 669, 50. Kreditbank, Ung. allg. S68, 00, Länder⸗ bank 44090, Brüxer Kohlenbergwerk — —, Montangesellschaft, Oesterr. Alp. 602,50, Deutsche Reichsbanknoten per ult. 117,41, Unionbank 54,50, Türk. Tabak — —.
London, 12. September. (W. T. B) (Schluß) 20 Englische Konsols S6s/s, Platzdiskont 4. Silber JI 5.. dJ. ,
Paxis, 12. September. W. T. B.) (Schluß) 3 0 Franz. Rente 97, 37, Suezkanalaktien 4460.
Madrid, 17 September. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 11,165.
Lissabon, 12. September. (W. T. B) Goldagio J.
RKew Part, 17 September. (5. T. B (Schluß) Die Tendenz der Börse war wahrend der ersten Umsätze schwach. Zu