The Inspector General, Sudan Irrigation Service, Khartoum, Sudan: Lieferung von 5 Schleppschiffen und 10 Kohlentransporthooten für den Bewässerungsdienst im Sudan. 15. November 19606. Tasten⸗ hest beim Reichsanzeiger “.
Verkehrsanstalten.
Vom Bau der Lüderitzbucht-Eisenbahn in Deutsch⸗Südwestafrika.
Nach einer telegraphischen Mitteilung des Gouvernements in Windhuk ist auf der Bahn der Betrieb für Militärtransporte bis Siation Tschaukaib eröffnet. Auch Privatfrachten werden, soweit es irgend der Bau⸗ und Militärverkehr zuläßt, bis zur ersten endgültigen Zwischenstation Rotkuppe (Kilometer 37,5) befördert. .
Ueber den Fortschritt der Bauarbeiten ist folgendes zu berichten: Die Vorarbeiten, d. h die Arbeiten zur Festlegung der günstigsten Bahnlinie, wurden beim Beginn des Bahnbaues vom Anfangs⸗ und Endpunkt, also von Läderitzwucht und Kubub, aus zu⸗ gleich in Angriff genommen und dürflen, nachdem die beiden Trassierabteilungen Anfang August zusammengetroffen sind, nunmehr beendigt sein. Die Arbeiten zur Herstellung des Bahnkörpers samt den zugehörigen Kunstbauten (Unterbau) sowie für das Vorstrecken des Gleises (Oberbau) schreiten dem Bauprogramm entsprechend voran.
Besondere Aufmerksamkeit wird der r. des Wanderns der Sanddünen zugewendet. Zur Zeit werden Versuche gemacht, das Wandern dadurch zu verbindern, daß ein Streifen zu beiden Seiten der Bahn mit einheimischem Sandgras (Eragrostis) und mit deutschen Grassorten bepflanzt wird, auch sind Besteckungen und Festlegungen durch Dung vorgenommen worden. Um für den späteren Bahnbetrieb reichlich Wasser in guter Beschaffenheit zur Verfügung zu haben, wird man in nächster Zeit Wasserbohrungen durch eine deutsche 6 längs der Bahn vornehmen lassen. Auf Grund der Voruntersuchungen durch den Geologen des Gouvernements darf einem guten Erfolg entgegengesehen werden, wenn auch das Wasser, nach dem geologischen Aufbau des Bahngebiets zu schließen, erst in größerer Tiefe zu erwarten ist.
An Bahnarbeitern waren im Monat Juni beschäftigt: 480 Weiße und 1270 Eingeborene, darunter 470 Frauen. Die Eisenbahn— kompagnie unterstützt die Baugesellschaft durch Gestellung von Unter—⸗ offizieren und Mannschaften in tatkräftigster Weise.
Neue Aufwendungen des hamburgischen Staates für Strom⸗ und Hafenbau.
Zur Regulierung des Elbfahrwassers waren für das laufende Etatssahr 1 380 0900 * in den Etat der Seltion für Strom, und Hafenbau eingestellt worden. Das Geld ist bereits heute durch um— fangreiche und schnell geförderte Baggerungsarbeiten verbraucht. Der Senat beantragt daher für weitere Baggerungen, die sich neuerdings auf der Unterelbe und bei Cuxhaven als notwendig erwiesen haben, eine Nach bewilligung von 390 000 S½ Ferner hat sich am Ausfuhrschuppen dez Magdeburger Hafens durch fortdauernde Zunahme des Verkehrs mit Sammelgütern eine Neubeschaffung von Kränen und die Erweiterung der Karrbahnen daselbst als notwendig herauzgestellt. Es wird die Aufstellung von zwei Kränen beantragt, die ein Absetzen der Güter über die am Schuppen liegende erste Reihe von Fahrzeugen hinweg in die zweite Reihe ermöglichen. Für die gesamten Erweiterungs⸗ bauten am Magdeburger Hafen werden die Kosten auf 37 300 veranschlagt.
Theater und Musik.
Königliches Opernhaus.
Der neu verpflichtete Kapellmeister der Königlichen Oper Herr Leo Blech hat gestern als Leiter der,Meister singer! den Be— fähigungsnachweis für sein verantwortungsvolles Amt glänzend er— bracht. Diese Prüfung war schwieriger als jüngst die Carmen“ Aufführung, weil es galt, obne eingehende Proben seine völlige Ver— trautheit mit der umfangreichen Partitur und seine Herrschaft über den vielberzweigten Apparat der Wagneroper zu bewähren. Anfangs mochte man zweifeln, ob alles gluͤcken würde. Das Vorspiel er— mangelte der klaren Gliederung seiner Ginzelheiten, die man unter Muck und Strauß gewöhnt ist; eine nervöse Neigung, manche Zeitmaße zu beschleunigen, machte sich störend bemerkbar. Aber Herr Leo Blech fand bald seine Ruhe wieder, und der Umstand, daß die Vorstellung später schloß als sonst, ließ schon erkennen, daß von einer Ueber— hastung nicht mehr die Rede sein konnte. Aber auch von einer Ver— schleppung war gottlob nichts zu verspüren; es ist eben Auffassungs— und Temperamentssache, ob dieser und jener Abschnitt etwas mehr gedehnt wird; es kann sich dabei nur um Sekunden und Bruchteile von solchen handeln, die zusammengejählt im Laufe der fast fünf— stündigen Dauer der Gesamtaufführung einige Minuten ausmachen. — Auf der Bühne wirkten neben jwei hier bereits bekannten und geschätzten Gästen die ersten Künstler der Königlichen Oper mit. Derr Kraus sang zum ersten Male nach seinem Sommerurlaub den Stolzing im Vollbesitz seiner bewundernswerten Mittel, Fräulein Destinn das Eochen. Der Großherioglich sächsische Kammersänger Franz Schwarz hatte für den indisponierten Herrn Hoffmann den Hans Sachs übernommen und führte die Rolle zuerst etwas unfrei, später aber mit warmem Ausdruck und poetischer
Auffassung durch; als Kothner war Herr Höpfl vom Hoftheater in Dresden für den erkrankten Herrn Berger eingetreten. Eine Meister⸗ leistung war der David des Herrn Lieban und sehr charakteristisch errn Krasas Beckmesser. Ebenso Vortreffliches boten Frau von cheele Müller (Magdalena) Herr Knüpfer (Pogner) und die Herren Nebe, Philipp u. a. in den Rollen der übrigen Meister.
Im Königlichen Opernhause wird morgen, Sonnabend, „Der Barbier von Sevilla“ in Verbindung mit dem Ballett Javotte“ gegeben. Frau Heri (Rosine), die Herren Sommer (Almaviva), Hoff mann (Figaro), Nebe (Bartolo), Mödlinger (Basilio) sind in den Hauptrollen der Oper, Fräulein Dell' Era und die Solo- tänzer und Solotänzerinnen in dem Ballett beschäftigt.
Im Königlichen Schauspielhguse werden morgen, Sonn— abend, ‚Die Qultzowg“ von Ernst von Wildenbruch mit den Herren Matkowsky, Geisendörfer, Pohl, Kraußneck, Staegemann, Vollmer, Zimmerer und den Damen Abich, Eschborn, Lindner und Wachner in den Hauptrollen gegeben.
m Theater des Westens wird die einaktige phantastische Oper „Der Fischer“, von Hans Maxolff im Monat Oktober, zum überhaupt ersten Male in Deutschland, in Szene gehen.
Im Lortzingtheater wird morgen, Sonnabend, zum ersten Male „Der Waffenschmied‘ gegeben und am Sonntagabend wieder⸗ holt. Am Sonnabendnachmittag findet als zweite Schülerklassiker—⸗ vorstellung eine Aufführung der „Räuber“ statt, und Sonntag— nachmittag wird bei halben Preisen „Der Freischütz“ gegeben.
Mannigfaltiges. Berlin, den 21. September 1906.
Der Zweigverein Berlin des Vaterländischen Frauen⸗ vereins macht darauf aufmerksam, daß sein Winterfest als „St. Niklasfest' im Neuen Königlichen Operntheater am Donnerstag, den 29. Nopember, und Sonnabend, den 1. Dezember d. J., stattfinden wird, und bittet seine Mitglieder und Gönner sich diese beiden Tage frei zu halten. In Aussicht genommen ist dabei die Erstaufführung einer Oper: ‚Maärchenspiel, von W. Rébikoff. durch 1 der Gesellschaft. Die Regie hat der Oberregisseur Dröscher übernommen.
Der Verein ‚Dienst an Arbeitlosen (Ackerstraße 52) hat eine neue Schreibstube für stellenlose Kaufleute eingerichtet. Er vermittelt außerdem nicht nur fortwäbrend Arbeit aufs Land und in der Stadt, wobei er die Leute zum Teil unentgeltlich mit den nötigen Kleidungsstücken ausstattet, sondern er beschäftigt auch die bei ihm vorsprechenden Obdachlosen und Bettler auf Stunden und Tage in seiner Brocken sammlung und gewährt ihnen dafür nach Abrede Kleidung, Stiefel, Wäsche, die fälligen Mahlzeiten und im gegebenen Falle auch Lohn. Man kann ihm daher die Bettler zusenden, wenn man sich dazu von dem Verein mit Ueberweisungszetteln ver— sehen läßt. Da aber täglich dreißig bis vierzig und mehr Obdachlose in dieser Weise 6 erarbeiten wollen, so ist der Bedarf an solchen sehr groß. an sende also nicht nur die Bettler, sondern auch die enibehrlichen Sachen: alte Kleider, Wäsche, Stiefel usw., an den Verein. Auch Frauen, und Kinderkleider, Möbel, Hausgeräte sowie altes Papier, Lumpen, Konservenbüchsen und Sammelwaren sind sehr begehrt und befriedigen teils das dringende Bedürfnis armer Leute, teils helfen sie durch den Ertrag die Kosten decken. Die Brockensammlung des Vereins, wo auch die obdachlos gewesenen Jünglinge des Jugendheims beschäftigt werden, holt auf eingehende Aufforderung in Berlin und Umgegend alles, was man ihr bietet, 5 ab. Die Schreibstube des Vereins erbittet dringend
uftrãge.
A. F. Die Mosellande und ihr Weinbau“, bieß der von jahlreichen farbigen Lichtbildern begleitete und erläuterte Vortrag, der vorgestern in der Urania einem geladenen Publikum durch Herrn Oskar Wagner zu Gehör gebracht wurde. Der Verfasser des Vortrags ist der Direktor der Gesellschaft Urania‘, Herr Franz Goerke, dem auch die photographischen Aufnahmen zu danken sind. Der erste Teil beginnt mit Vorführung einer Karte des Laufes der Mosel. Dann wird jener großen geschichtlichen Vergangenheit ge— dacht, die Trier bereits in den ersten Jahrhunderten unserer Zelt— rechnung zu einem wichtigen römischen Waffenplatz und einer Kaiserlichen Residenz, seinen Dom aber zur ältesten christ⸗ lichen Kirche auf. deutschem Boden machte und das Moseltal mit römischen Villen bevölkerte, ja in Antonius ihm bereits einen begeisterten Lobredner und Dichter erweckte. Viele Bilder der Römerbauten Triers und der Ergebnisse häufiger Ausgrabungen werden dieser interessanten Seite der Mosellande gerecht. Offenbar haben die Römer der Mosel auch den Weinbau gebracht. Merkwürdige Skulpturenfunde bei Neumagen, die im Bilde gezeigt wurden, lassen die bisherige Annahme als irrig erscheinen, daß erst im 4. Jahrhundert unter Kaiser Probus die ersten Reben an Mosel und Rhein angepflanzt worden sind; laut Zeugnis jener Funde wurde schon im J. oder 2. Jahrhundert an der Mosel Wein gebaut. Das leitete über zur eingehenden Betrachtung dieser alten Kultur und zu dem Weinbau der Neuzeit. m zweiten Teil wird eine durch prächtige Landschaftsbilder illustrierte Fahrt mosel⸗
abwärts, Flußwindung für Flußwindung verfolgend, hi breitstein und Koblenz gemacht und zum 3 das 9 ö bild am Deutschen Eck, das die Rheinprovinz auf der ö iwischen Mosel und Rhein Seiner Majestaͤt dem Kaiser W errichtet hat, vorgeführt.
Bromberg, 21. September. (W. T. B. Die O . meldet, daß infolge plötzlichen hen afff Cete⸗ eichsel etwa 180 Holztraften weggeschwemmt , der Schaden ist sehr beträchtlich. Es heißt, daß oberhalb Tähhen
ö ornz . i, ertrunken seien. Hier sind keine Menschenverluste ju
Breslau, 21. September. (W. T. B.) Oder ist aufs neue zum Steigen gekommen. ,. i e, . . um 0 em weiteres, n unbedeutendes Steigen ist zu erwarten. Scheitel der Vorwelle erreichte die Neisf Em frre, 2 Breslau ist der Strom im Wachsen. — Auch der Zacken kat 3. aus Hirschberg gemeldet wird, an vielen Stellen aus dem Ufer . überschwemmte weite Strecken. Die tiefer gelegenen Stadtteile von Hirschberg sind ebenfalls unter Wasser gesetzt. Heute morgen hoͤrt⸗ dort der Regen auf, und das Wasser begann wieder zu sallen
(W. T. B) An d
der Continental⸗Kautschuk-⸗ und gr reh n ger
pante stürzte heute vormittag aus dem dritten Stockwerk ein
ö herab, durchschlug das Gerüst und tötete aurer.
München, 21. September. W. T. B.) Der Poltzeiberi meldet, daß in der vergangenen Nacht aus dem ak r g Münzgebäude ungefähr 130006 Æ in neu geprägten Zehnmarkstücken mit dem Münzzeichen O 1906. im Ge, samtgewicht von 50 kg gestohlen wurden. Unter dem Münzgebäude fließt ein Bach durch einen gemauerten Kanal der gegenwärtig wegen Reinigung des Bachbettes trocken geiegl ist. Durch diesen Kanal gelangien die Diebe an eine eiferne Tir: sie erbrachen diese und drangen durch den Maschinenraum in den Raum ein, in welchem das gemünzte Geld aufbewahrt wird, und ent, nahm en einem Holzkasten die genannte Summe.
Budapest, 20 September. (W. T. B.) Heute wurde hier der Internationale Geodätische Kongreß durch den Kultus, minister Apponyi eröffnet. Am Abend empfing der Erzherzog Joseph in Vertretung des Kaisers Franz Joseph die Kongreß? teilnehmer im Königlichen Palais. Dem Empfang wohnten be Minister, Staatssekretäre und die Spitzen der Gesellschaft bei. Am Nachmittage hatte der Ministerpräsident zu Ehren der Kongreß⸗ mitglieder ein Diner gegeben.
London, 20. September. (W. T. B) Es ist jetzt festgestelt, daß bei dem Eisenbahnunfall von Grantham zehn Per— sonen getötet und sechzehn verletzt wurden. (Vgl. Nr. 223 d. Bl)
Gent, 20. September. W. T. B.) Das Institut für internationales Recht faßte heute eine Entschließung, in der es als den Forderungen des Völkerrechts, den Forderungen don Treue und Glauben und dem gemelnsamen Interesse alter Völker entsprechend bezeichnet wurde, daß Feindseligkelten nicht beginnen dürfen ohne vorherige bestimmte Ankündigung in Form einer Kriegserklärung oder eines Ultimatums, und daß die Feindseligkeiten erst nach Ablauf einer gewissen Frist beginnen dürfen. Welter be schäftigte sich das Institut mit den Rechten und Pflichten der Neutralen.
Oran, 21. September. (W. T. B) An der Küste von Ain— el⸗Ture ist die Leiche eines Geistlichen im Bischofsornat aufgefunden worden; man glaubt, daß der Tote der bei der Sirio“ Katastrophe ertrunkene Bischof von Sao Paulo (Brasilien) ist. ⸗
Die obe Bei Rat ker gestiegen; ein
Hannover, 21. September.
Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.
Wildpark, 21. September. (BW. T. B.) Ihre Majestäten der Kaiser und die Kaiserin trafen heute mittag 11 Uhr 50 Minuten von Karlsruhe hier ein und fuhren nach dem Neuen Palais.
Kopenhagen, 21. September. (W. T. B. Der König ö ist heute vormittag hier eingetroffen und von den ! itgliedern der Königlichen Familie am Bahnhof begrüßt worden.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
/ / „„ /
Sonn⸗ Sonnabend,
zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsan
Berlin, Freitag, d
14 224.
Erste Beilage
en 21. September
Berichte von deutschen Fruchtmärkten. Zusammengestellt im Kaiserlichen Statistischen Amt.
zeiger. — 2 —
Marktort
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1
gering
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gut
Gejablter Preis für 1 Doppelientner
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niedrigster höchster
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Verkaufs⸗
wert
A6
Durchschnitts / preis für 1Doppel⸗ zentner
A6.
Am vorigen Markttage
Durch⸗ schnitt?⸗ preis
A6.
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Außerdem wurden am Markttage Spalte 1) nach ůberschlãglicher Schätzung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)
Theater.
üAönigliche Schanuspiele. Sonnabend: Opern⸗
haus. 187. Abonnementsvporstellung. Der Barbier von Sevilla. Komische Oper in 3 Aufzügen von Gioachimo Rossini. Dichtung nach Beaumarchais, von Cesar Sterbini, übersetzt von Ignaz Kollmann. Musikalische Leitung: Herr Kapellmesster von Strauß. Regie: Herr Regisseur Braunschweig. — Javotte. Ballett in 3 Bildern von J. L. Croze und Emil Graeb. Musik von Camille Saint. Sans. Musi— kalische Leitung: Herr Kapellmeister Professor Hellmes⸗ berger. Anfang 75 Uhr.
Schauspielhaus. 195. Abonnementsvorstellung. Die Quitzoms. Vaterländisches Drama in 4 Aufzügen don Ernst von Wildenbruch. Regie: Herr Regisseur Adler. Anfang 741 Uhr.
Sonntag: Opernhaus. 188. Abonnementsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Romedo und Julia. Große Oper in 5 Akten von J. Barbier und M. Carré. Musik von Ch. Gounod. Anfang 76 Uhr.
Schauspielhaug. 195. Abonnementsvorstellung. Dienst, und Freiplätze sind aufgehoben. Flein Dorrit. Lustspiel in 3 Akten (nach Dickens) von Franz von Schönthan. Anfang 74 Uhr.
Neues Operntheater. 18. Billettreservesatz. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Torquato Tasso. Schauspiel in 5 Aufzügen von Wolfgang von Goethe. Anfang 75 Uhr. — Der Billettvorverkauf hierzu findet an der Tageskasse des Königlichen Schauspielhauses gegen Zahlung eines Aufgeldes von 50 3 für jeden Sitzplatz statt.
Die Ausgabe der Abonnementsbillette für den Monat Ottober d. J. zu 26 Opern- und 29 Schauspielvorstellungen findet am Freitag, dem 28. September d. J, von 10—1 Uhr Vormittags in der Theaterhauptkasse des Königlichen Schauspiei⸗ hauses, Eingang Jägerstraße, statt.
Deutsches Theater. Sonnabend: Der Kauf⸗ mann von Venedig. Anfang 74 Uhr.
Sonntag: Das Wintermärchen.
Montag: Der staufmann von Venedig.
Cessingtheater. Rosmersholm.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Rosenmontag. — Abends 8 Ubr: Hedda Gabler.
Montag, Abends 75 Uhr: Nora.
Sonnabend, Abends 73 Uhr:
Schillertheater. O. ((Wallnertheater) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Frau Inger von Oestrot, Schauspiel in 5 Aufzügen von Henrik Ibsen. Deutsch von Wilhelm Lange.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Maria Stuart. — Abends 8 Uhr: Jugend.
Montag, Abends § Uhr: Tas Lumpengesindel.
X. (Friedrich Wilhelm städti sches Tbeater.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Hasemanns Töchter. Volksstück in 4 Akten von Adolph L'Arronge.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr? Weh“ dem, der lügt! — Abends 8 Uhr: Das Lumpengefindel.
Montag, Abends 8 Uhr: Jugendliebe. Hierauf: Die Dienstboten.
Thenter des Westens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Sonnabend: Der Opern⸗ ball. Anfang 75 Uhr.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bei halben Preisen: Der Troubadour. Abends 7 Uhr: Die
Fledermaus. Montag: Die Fledermaus. Anfang 71 Uhr.
RKomische Oper.
Erzählungen. Sonntag: Hoffmanns Erzählungen.
Sonnabend: Hoffmanns
Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) abend, Abends 8 Uhr: Das Friedensdorf.
Residenztheater. (Direktion: Richard Alexander) Sonnabend: Triplepatte. Schwank in 5 Akten von Tristan Bernard und André Godfernaux. (Vicomte . de Hudan: Richard Alexander.) Anfang
ö.
Sonntag und folgende Tage: Tripleypatte.
. nn. Nachmittags 3 Uhr: Die Höhle des en. ?
Lortzingtheater (GBellealliancestraße Nr. 7/89.
Direktion Max Garrison. Sonnabend: Der Waffen⸗ schmied.
Thaliatheater. (Dresdener Straße 7273. Di⸗
rektion! Kren und Schönfeld.) Sonnabend, Nach—ↄ mittags 3 Uhr: Bei kleinen Preisen: Klassiker⸗ Schülervorstellung. Medea. — Abends 8 Uhr: Wenn die Bombe platzt! Schwank mit Gesang in 3 Akten von Jean Kren und Arthur Lippschitz, Gesangstexte von Alfred Schönfeld. Musik von Paul Lincke.
Sonntag und folgende Tage, Abends 8 Uhr: Wenn die Bombe platzt!
Sonntag, Nachmittage 3 Uhr: Bis früh um Fünfe!
Bentraltheater. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Tausend und eine Nacht. Operette in 3 Akten von Stein und Lindau. Mustk von Johann Strauß.
Sonntag und folgende Tage: Tausend und eine Nacht.
Trianontheater (Georgenstraße, nahe Bahnbof
Friedrichstraße). Sonnabend, Abends 8 Uhr: Der Hausfreund.
Sonntag und folgende Tage: Der Hausfreund.
Zirkus Albert Schumann.
Abends präzise 7.7 Uhr: Erste Grande Soiree Hish- Lite. Galaprogramm. U. a.: Aus der Püßta, vorgeführt vom Direktor Albert Schumann. Les Rixfords, phänomenale Luftgymnastiker. Emir, das musikalische Wunderpferd, vorgeführt von Signor Luigi Rossi. Ferner: Die großartigen neuen Spezialitäten und Mr. Henricksens größte Tigergruppe.
Sonntag: Zwei Vorstellungen: Nachmittag? zt Uhr (ein Kind frei) und Abends 76 Uhr. In beiden Vorstellungen: Das anerkannte Sen— sationsprogramm.
1 . Familiennachrichten.
Verehelicht: Hr. Friedrich von Oertzen mit Frl. Magdalene von Bonin (Leppin).
Geboren:; Ein Sohn: Hrn. Rittmeister von Melgunoff (Bruchsal)h. — Hrn. Gerichtsassessor Felix Annecke (Berlin). Hrn. Dr. jur. von Ledersteger⸗Falkenegg (Charlottenburg). — Hrn. Leutnant Detlef Neumann Reurode (Pott ⸗ dam). — Eine Tochter:; Dem Kalserl. Bank⸗ vorstand Wittich (Frankenstein i. Schles).
Gestorben: Sr. Generalmajor z. D. Richard von Görne (Berlin). — Hr. Erster Staatganwalt Karl Langer (Gnesen).
m.
Verantwortlicher Redakteur: J. V.: Weber in Berlin.
Verlag der Expedition (J. V.: Heidrich) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagt⸗ Anstalt Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32.
Sechs Beilagen leinschließlich Börsen⸗Beilage).
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Neubrandenburg Chateau · Salins
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15,00 15 86 14360 14.56 14,85 1446 15,96 1556 14,76 15 86 21,56 1766
1560
1280 14,56 15.50 123.50 15.30 1466 14.60 123356 17360 17, 50
1530 19.55
14 80 13.16 135 56 15.50 1426 1446 1406 13 536 14 50 14706 1636 15,66 1460 15 26 15, 1 16,16 14.36 165066
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17.00 1760 17 56 1716 1746 17 56 1676 18.66 17366 17.16 1856 1866 16 85 16 76
20, 90 19,40 19,60
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14 0 15 26 14 56 14 56 14 656 15 26 14 860 1550 15,86 1576 16, 26
1800 1266 1366
r st e. 14,80 13,60
16,10 1310 16890 1640 15,20 17,00
tner und der Verkaufzwert auf, volle Mark ab daß der betreffende Peeiz nicht vorgekom
17,00 1710 17,50 1750 17,60 1750 16,70 18,30 17260 17.40 18,80 18,60 16, o 17,00
20, 00 19. 85 16.50
14650 15 26 14, 10 14,56 1536 15,16 16 606 16 56 16, 16 1576 16, 46
18,00 1460 15, 00
1480 1400
16,50 13.50 1760 16, 80 15 26 1750
15 80 15,50
1480 15,20 13,40
17,80 14,90 15 00 1420 14,30 15 50 15,20 16 80 16,58 1450
1520 1470
gerundet mitgeteilt. ̃ men ist, ein Punkt (.) in den letzten
(enthülster Spelz, Dinkel, Fesen).
60 90 10 24
984 23
5 1800
425
9800 1350 165 388
15 259 348
81
25 850
17,40
17,25
18,36 17,11
18,27 18,60 16,72 16,85
18,40 18,84 19,11
1500 13,56
13,93
15,00 15,00 16,50 16, 17
15,50 16,13 16,10 14,36
15,12 13, 0
13,50
15, 00 15, 00 16,53 16,31
15,47 15,00 1575
14,55
Durchschnittspreis wird aus den unab . sechs Spalten, daß entsprechender
13.
13. 19. 19. 13.
14. 13. 13.
13.
& & 80 O O0 O, .
3 600
gerundeten Zahlen berechnet.
Bericht fehlt.
Handel und Gewerbe. ( Jus den im Reichsamt
Nachrichten für Handel und Industrie ).)
Rußland.
Einfuhr von Montechristo⸗Gewehxren. eines Zollamts, ob Gewehre de Weise wie Jan dgewehre ungehindert nach die Zeitereignisse die Einfuhr von Grund von beson laubnisscheinen des J dabei von der Erwägung ausging, daf des Gesetzes vom 24. dem Auslande und Finnland Jagdwaffen gemacht ist, zu gerechnet werden können. 1906, Nr. 15 879.)
Zolltarifierung von des Zolldepartements bezieht des Zolltarifs angegebene ünf auf buchene Faßdauben (Seiten⸗ und nicht aber auf fertige Böttcherarbeiten, 5 auf 2 , 5 enz ind daher nach Artike Punkt, 3 30 Zolldepartements vom J2. Juli 1806, Nr. 16157)
verboten und eine
zu verzollen.
des Innern zusammengestellten
Auf die Anfrage des Systems Montechristo in gleicher Rußland ö ; inis ür angezeigt erachtet, im Hin au hat der Minister des Innern fü he , nn,, . deren, in jedem . Falle , inisteriums des Innern zuzulassen, ö 5 nach dem e r , nn 9göh die Einfuhr von affen au . Ausnahme nur für denen Montechristo Gewehre schwerlich Zirkular des Zolldepartements vom 11. Juli
aren. Nach einer Bekanntmachung 6 die in der Ann f, 234 6 55 ' anstigung der zollfreien Einfuhr nur ä, , Bodenbretter der Fässer), wie 3. B. , rgestellte Faßböden; letztere . (Zirkular des
sind,
ind. . eingebüßt, seitdem der e aufgekommen ist, welcher nur soviel technische K leicht aneignen kaun. nn, mi schen Händen sind zu nennen: r er r tr : die sich soweit ent⸗ Von ihr sind,
e sich jedermann fat gleichfalls mit einem industriellen Anlager — de
Eine mechanische Werkstatt und Eisengießerei, wickelt hat, daß sie zur Zeit 40. Arb seitdem die Petroleummotoren in Eingang gefunden haben, im ganzen 183 kräften aus Deutschland eingeführt worden. Bau einer 60 m langen eisernen
Eine Zementplatten⸗ und Presse. . .
Eine Makkaronifabrik (1905 an
Eine Eisfabrik, —ͤ 20 Pferdekräften gearbeitet und im letzten Jahr im Gesamtwert von etwa 100 0090 Franken mit einer Damp von 46 Pferdekräften
An der Hauptindustrie des Bezirk teiligen sich die Deutschen nicht. Sie wir und nur handwerksmäßig betrieben.
Industrielle Betriebe in Sůũdpalästina.
Vizekons
Die Deutschen haben sich in P Tätigkeit zugewendet und sich darin a Sie begannen zunächst mit mechanisch befinden sich im Bezirk des in deutschen Händen, mn. n,,
c if r in de ; . Mühlenbetrieb mit Petroleummotoren enntnis erfordert, daß eunte deutsche Mühle n. — Von anderen
Eine n
gelegt).
die bisher mit einem Petroleummotor von ahre eine Ersatzanlage fmaschine
eiter beschäftigt. V Palästina zu Bewässerungszwecken Motoren mit 8357 Pferde⸗ Gegenwärtig ist ihr der Landungsbrücke in Ghaja übertragen. Steinfabrik mit einer hydraulischen
alästina frühzeitig der industriellen n die führende Stelle gesetzt. betriebener Müllerei. ( ulats Jaffa acht Dampfmühlen d solche in ftemden Händen nicht belannt n an Rentabilität
aus Deutschland neu bezogen hat.
s, der Seifenfabrikalion, be⸗ ird indessen ohne Maschinen
Zur Zeit
nennen:
selbe F
die mechanische Werkstätte mi mit einer Dampfmaschine vo Pumpen, der Kühlanlagen und der Mas schließlich . , a . in Lydda und eine kleinere Eisfabrik. 3a . Eine deutsche und eine belgische Gesellschaft haben Studie Straßenbahnen in Jaffa und Jeru Bedingungen zum elektris da der kurze, aber nächst der Audsche, in
weites mit
ünstige Preise e ann gestiegen, meisten Waren gehen nach Amerika. ö verständigen bei dem Kaiserlichen Generalkonsulat in Yokohama.)
Werkstätten der
chen Betrieb w
Eisenbahn
einer Entfernung von no z Stadt eine mehr als augreichende Triebkraft abgeben würde. luß würde auch in hervorragendem Maße Orangenbäumen zu bepflanzendes Terr
salem gemacht. e natürlie ären in Jaffa die günstigsten, dem Jordan wasserreichste Fluß Palästinas, ch nicht 10 km von der
Von anderen Anlagen sind aus dem Bezirk die folgenden zu Jaffa Jerusalem; t 60 Arbeitern; die Kellerelen in Rischon n 200 Pferdekräften für den Betrieb der chinen für elektrisches Licht; Bau begriffene größere Anlage für Oelpresserei
n . Die natürlichen
Der⸗ geeignet sein, ein ain zu bewässern.
(Bericht des Kaiserlichen Vizekonsulats in Jaffa.)
Ausfuhr von Porzellan aus Japan.
Bis zum Juni d. J. wurde für 371 009 YJokohamg ausgeführt, d. i. 30 0/0 mehr als im V i, . 6 30 bis 6 37 a.
im Teil liegt eine günstige Konjunktu ; n J (Bericht des Handels sach⸗
Jen Porzellan von orjahre. Es wurden Zum Teil sind die