Wetterbericht vom 28. September 19058, 8 Uhr Vormittagz.
72 * * 2 33 Wind 53833 Witterungs Name deer ö 32 5 * j Beobachtungs⸗ 22 teren, Wetter 52 75 . station * 53 Wind⸗ 15 ** der letzten 26 staͤrte 5 * 24 Stunden 35 mm J Borkum 770,6 W 2 heiter 14,3 O vorwiegend heiter Restum TIö6s8, r WKW od wolllg 15.6 Y Regenschauer Samburg·· JIö69, T WSK halb bed. 163 d Nemlich hester Swinemũnde 75647 WNW bedekk 11 d messt bewölkt Rũgenwalder⸗ — münde I62.6 WN W ö bedeckk 125 0 mwmeist bewölkt Neu ahrwa fer 76 10 N 2 bedeckt IG 8 X Nachts Niederschl. Memel ISG d RM W 3 wolli Js X Nachts Niederschl. Aachen 7716 RM W 1 Nebel 86 G Nemlich heiter Hannober 7705 WS WJ woltig 8.5 O0 Nemlich hester Berlin 6 D ( bededt. 113 . meist bewölkt Dresden 682 W NT bededt 166 G melt bewölkt Breslau.. 7668 W 3 bedeckt 10,5 0 meist bewölkt Bromberg 6338 W IJ bededt II7 G melt bewöltt Nez; . io NS I Nebel 14 d Nnemlich beiter Frankfurt, M. 7713 D 1 Nebel S2 O nemlich heiter Tarlgruhe. . 7 L RSG NX wollen,. Ss O nemlich helter München 7720 Win dit. wollenl,. 37 N iemlich heiter i iheimehav) Stornoway . 771.8 W 1 balb bed. 1090 — iiemlich heiter Kiel Malin Head 771,1 S 1 heiter 8,95 — leni heiter . / (Wustrow i. MN.) Valentina 767, SMO 1 wolkig . — meist bewölkt Königspg. Pr. Sceillyx .. 767,6 O 4 heiter 133 — e g . ö,, Aberdeen Ti WJ W l beiter 89 — meist bewölkt Magd Sbields [i233 W 3 halb bed. 67 — ee (Grũ 38cFI. Holvhead mi,o 8 heiter 28 — mr.. rf isnaus. . His); Isle d'Aix 765,9 O 2 woltlenl. 108 0 ö war ( Friedrichshaf. St. Mathieu 766,1 OM O z heiter 87 0 ö . Bamber Grisne 770,8 NO 2 unt 12 0 . Paris 76G 8 NG N hester 77 8 — Vlissingen 2, Windst. Nebel 83 90 K Velder - [ N I hester dis d — Bodo . M W s bededt — Chriftiansund 765,7 RNRW 5 bededt ö — Skudesnes 766 1 N I beiter I Gd D — Sagen ss SS NJ ßbeder Is Y 2 Vesterpig 65,5 WMW 5s Regen IJ 5 — w Roxenhagen 5637 WMW z Regen T7 k Karla? n RG, J dener do 8 Sto kelm = 5 RW J er n, . 2 w , — Sernpsand 575 WW? wolken. 41 5 . DVaparanda IgG 5 N I beiter 1,5 0 — Riga 67 WM W bededt SS X] 8 Wilna JI68. 6 K J bededt 33 IL ö Pinsł 757,5 W 3 bedeckt 1064 6 r, Pelerẽbnrg Ion WM KW helter s JT ,,, Wien 693 W NJ bester 5.5 7 K Prag.. 765,5 W IL bedeckt 11,2 0 — Rom Ib 8,5 NR 3wolkenl. 84 0 K Florenn I68.5 8 J wollen. 71 5 6 Cagliari 766.8 NW J beiter 175 5 K Cherbourg 6d SS N bededt Us ß ö glern sl , W nenen, n . k Biarriz 66 8 SSO J wollen. 128 , Nina ö Windst. woltenl. 135 D — Krakau 6636 WS WJ bededt Ios d Lemberg 6 D W J bedeãt 865 d ö Dermanstadt 77086 SO I wolfig 25 8 . Triest 687 Wind. wolfen. 1s 6 Brindis I68 5 NR J wolken 16d G — Lidorno ds. Rd J wolter. 133 G ,,, Belgrad mid KS Wi wosfig k Velsingfors 7547 WNW wolken 2 3 — . Fiebig, R J walten 12 8 J Zürich SJ J NSG J wollen,. TT d — Genf , / —— Tuganc· 6 N Jwoltent 75 5 — Stils s d NJ wellen, , Wich 70,5 WG J balb bed. IG ö — ö Warschau = 60 3 Wo W , bededt i ö Portland il 7Sg 7 SND 1 wossige 1353 — J
Mitteilungen des Königlichen Asronautischen Observatoriums Lindenberg bei Beeskow, veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau. Drachenaufstieg vom 28. September 19065, 9 bis 107 Uhr Vormittags:
Deutsche Seewarte.
.
Seehöhe ..... 12 m 500 m 1000 m 1500 m 2000m 2210
Temperatur 0 3 9, 6 7,5 5,6 6,7 6,2 8
e ,, G, d, , , , , .
Wind ⸗Richtung, W bis WNw Ww wNVw WNV WwNDw Geschw. mps k 16 12 12 unter 10
wischen 400 und 1300 m Höhe Stratuswolken, darüber bis erreichten größten Höhe Temperaturzunahme von 2,10 * und r
Abnahme der Feuchtigkeit.
Statistik und Volkswirtschaft.
Das endgültige Ergebnis der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 für den preußischen Staat und dessen Provinzen.
Die letzte Volkszählung ist mit Rücksicht auf ihre eingehende Autz⸗ nutzung für die wachsenden Bedürfnisse der Verwaltung ö umfangreicher als alle vorhergehenden gewesen. Trotzdem kann das Königliche Statistische Landesamt bereits jetzt, noch nicht zehn Monate nach dem Zähltage und kaum acht Monate, nachdem die ausgefüllten Zählpapiere seitens der Kreisbehörden und Magistrate an dasselbe eingeliefert wurden, deren wichtigste Ergebnisse in der Statistischen Korrespondenz“ in endgültiger Feststel lung bekanntgeben. Rund 409 000 Orts. und Kontrollisten, 8 Millionen Haushaltungsverzeich. nisse und über 37 Millionen ihre. waren rechnerisch und sachlich zu prüfen und , durch Rückfragen zu vervollständigen und richtigjustellen. Zur Bewältigung dieser Aufgabe war ein Arbeits. personal von nicht weniger als 469 Beamten, Bureauhilfsarbeitern, Hausarbeitern und anderen Hilfskräften erforderlich.
Da Für viele Zwecke der Verwaltung und Wissenschaft eine genauere Angabe über den Umfang der ersten Auszählung von Wert sein dürfte, bringen wir noch folgendes zur allgemeinen Kenntnis: Die Feststellung des Religionsbekenntnisses erfolgte mit Unter— scheidung des Geschlechts für jede Stadt, jede Landgemeinde und jeden Gutsbezirk des preußischen Staates — insgesamt für etwa 53 0900 Ge⸗ meindeeinheiten — in nachstehender Gruppierung: J. evangelische Ghristen: Mitglieder der evangelischen Landeskirche, der evangelisch— lutherischen Kirche, der . Kirche, Alt⸗ usw. Luthergner sowie Alt: usw. Reformierte; II. katholische Ch visten. I. Angehörige der römisch katholischen Kirche, 2) Russisch⸗Orthodore, 3) Angehörige der griechisch⸗ (orientalisch) und die der anderen katbolischen Kirchen; III. andere Christen: 1 Mennoniten, 2) Baptisten, 3) Angehörige der apostolischen Kirche Irvingianer)⸗ 4) Freireligiöse, 5) Christliche und andere Dissidenten, S) sonstige Christen; V. Ju den; TJ. Personen nicht christlichen , , lohne Juden); TI. Personen mit un bestimmter An—= gabe der Religion; VII. Personen ohne Angabe der Religion. — Im Anschlusse hieran sind ferner für jede Gemeindeeinheit und nach den vorgenannten großen Religionsgruppen sowie nach dem Ge— schlechte ermittelt worden: die Zahl der deutschsprechenden Be— wohner, die Personen mit einer der hauptsaͤchlich vorkommenden fremden Muttersprachen, die anderen Fremdsprachigen zu—⸗ sammengefaßt, die Gemischtsprachigen und die der deutschen Sprache vollkammen mächtigen Personen, ferner für die Kreife im ganzen sämtliche Fremdsprachigen sowie die Personen mit deutscher und einer fremden Muttersprache. Weiterhin ist durch die erste Auszählung die
ermittelten onen, für jeden Kreis nach Stadt
e, n ele b ine if g e e nh
der Staatsangehörigkeit werden demnächft ebenso wie diesenig
ö rn ge ü
* eschtränken wir uns auf einige besonders wisfengnen Im preußischen Staatsgebiete sind gezählt worden:
hin in
Zunahme am am . 83 t 1. Dez. 1. Dez. ausend des Standes h 1600 19065 Iberer i K Per⸗ . ti onen. ; 34 472 509 37 293 3 e . — 2 männliche Personen . . 16 971 42518 398 903 8 e ö . ö 1 4. 6 ilitärpersonen. 2 384 948 5 7 Ueberschuß des weiblichen . la gen,, 529 659 4955181 — 64,46 — lz
Die durchschnittliche jährliche Volkszunahme des letzten Jahrfünfts im preußischen Staate 6 Ausnahme? vorhergehenden niemals zuvor einen fo bohen Betrag erreicht i. völlig zuverlässige Aufnahmen des Standes der Bevölkerung n gefunden haben, X h,. seit der Errichtung des Norddeutschen Bun Sie betrug aufs Tausend der Bevölkerung im ganzen 15,85, dag ö.
hat währen
; n der din n om is zum d , 1. 8 1871: 6.9 1. ; i . iS 5: 105 . d 1 ö 1880: 11,7 4 d . 3. J 1 16 — J ö Hie . hat stärker 6 4 a rker zugeno ) weibliche. Der zahlenmäßige Uecberschuß des en fg enz ah L. männliche Geschlecht hat sich während des letzten Jahrfünftz n 34 141 Personen vermindert, betrug aber in Preußen am 1 ,
Die Personen mit anderer oder unbekannter Religion haben dagegen um 24689 abgenommen, das ist aufs Tausend um 251,61 de g, durchschnittlich jährlich. Demgegenüber betrug während des Jahr- fünfts 1895 1909 die jährliche Zunahme vom Tausend der Evpangelsschen 140, der Katholiken 195, der anderen Christen 313, der Juden 6,6 und der Personen mit anderem oder unbekanntem Bekenntnisse 1356. Geht man auf frühere Volkszählungen zurück, so ergibt sich, daß betrug
die Zahl der 187 1886 15h66 1805 Evangelischen. . 15 988 934 18244405 20 351 448 23 341 502 Katholiken . 8268 169 9621 763 10 999 505 13352 444 anderen Chiisten. 56 928 82 030 119245 182 533 k 325 587 366 575 379716 409 501 Bekenner anderer
Religionen bezw. der Personen mit unbekannter Re⸗ 12 88 3697 5 209 7 344.
Noch deutlicher werden die Verschiebungen der einzelnen Religions gruppen, wenn man ihre Anteile an der Gesamtbevölkerung be⸗ rechnet. Es entfielen nämlich auf diese vom Hundert
ferner, daß die
; 1871 1885 1895 1905 Evangelische 64,889 E443 63,89 6 Katholiken.. 33,56 353,98 34,53 365,80 andere Christen J. 0, 23 029 0, 37 0,49
ö inne, uisch Svangelische: Unierte, Lutheraner, R ĩ ; h Err sil. heraner, Reformierte. a. Römisch Katholische b. n ,, . , on m se , Cc. Angehörige der griechisch (orientalisch⸗ anderen katholischen ig zc⸗ 2
3) Andere Christen: a. Mennoniten 2 . Apostolische (Iivingianer)
e e. ri e und andere Dissidenten
Sonstige Christen )
, Q MJ
J , J ß d
dd
, 3. . nicht christ licher Religion (ohne Ju den)
k 99
Ortsanwesende Bevslker * Zunahme () oder Abnahme (— n
Staat. ö Hundert der Bevölkerung i. 3. wren de., . 1 Zählungsperioden ö
1. Deibr. J. Deibr. J. Dezbr. 1. Dezbr. 2. Dezbr. I. Deibr. 1. Dejibr. 155350 1580 13385 190
isßiß iss. sss. jsz6. iss itzt. ih bis bis bis. 6
1559 1695 15009 1505
A. Staat. .. 25 742 40 27 279 111 28 zis 470 29 957 367 31 8551: 250937:
. ö in es zis ro 29 g5 zs? zi 865 123 3 C zog 8 293 zen 5310 4 s S3 Tn Ostpreußen.. 1 856 421 1933 336 16959475 1958 663 20065689 1 996 626 2030176 — 5 50 4 g , 4 r
; . 1 153 35 11 677 3064 1355 85 26160 145 4 2663 74 3 9
. Brandendurg. 2 15 337 3255 3235 23 34 i 331 z 3 83 63s 373533, , ? 23424 3 108 554 3 531 gos 4 S851 4 11,302 6.
V Dommern. . I 451 SS J 3416 34 s 55 7 7 Sad S3 J 331 i 73 3 ds, J . VI. Sofen ..... 163683 , s, eis sls 1 Re, e s, där sh, gs K w t zs r n r VII. Schlesien . 3 13 69 46067 335 41321 4221235 4273 333 45335 35 1 viii. Sachsen... 2 155 e 7 zi ho. 3 425 3 7 5589 gde; 3 333 sz 7 333 6 . 11 . 1 , ä, , , d . ** 6 . 2 917 383 210 165 2123 705 3255 333 2123636 3356 359 2 7535 314 . 455 T 833 3. 4 5
XI. Westfalen .. 1 905 697 2043442 2204585 2 425 551 37651 435 3 157777 16 .
3 615 9565 1016 4 11235 1850
AI. Hefen, Nassau. 145 335 1354 376 1355 46534 ] 86 339 1756 S563 1 89 96561 2 9: . . Wil, e ie enn, Hehn, Hö ges sn, s , d, n,, , n, r te r , P mess Pn . 2 3 2 ? 75
Wir. Haben f ö d, dei, ö Kö, bös oz 6 fes ö *. J — 4 41 mit Ginschluß des Kreises Heriogtum Lauenburg, von 1680 ab auch mit Ginschluß der Insel Helgoland. ö.
Dem Religionsbekenntnisse nach hat im preußi . 7 5 ö ö Staatsgebiete seit dem 1. Dezember 1900 zugenommen . . . 1 . 1
d. i. aufs an nn . anderer , ,. bezw. — . j
r e, vie Zahl der . urchschnittli ersonen mit unbekannter Religion — o, oJ. 902 O06. e, mn überhaupt jaͤhrlich Das schnellere Anwachsen der Kopfzabl der Katholiken gegenüber 2 6. . 3 um um den Evangelischen ist wohl namentlich dem zwischen Preußen zvangelischen =. . 1 523 925 53. 85 1335 einerseitz und den süddeutschen Staaten anderseits stattfindenden . . 1255 774 102,26 19, Bevölkerungsaustausche zuzuschreiben. Wenigstens entsprach ih 8 ö Christen. 13 4966 311,28 55,8 den letzten Jahrjebnten der verhältnismäßigen Abnahme der uden . 17179 43,79 8.6. Evangelischen im Königreiche Preußen eine Zunahme dieser in
Baden, Bayern, Württemberg und vor allem in Glsaß. Lothringen, während bei den Katholiken genau das Umgekehrte ö Es liegt daher die Vermutung nahe und dürfte sich durch die weiteren Feststellungen für säͤmtliche deutsche Bundesstaaten bestätigzen, daß diese Entwicklung noch fortbesteht. Daneben trägt es allerding auch zur. Erböhung des katholischen Bevölkerungsanteilsg bei, dez die natürliche Besölkerungszunghme der überwiegend dem katholischen Bekenntniss⸗ angehörenden polnischen Bestandtelle stark ist, sopwie ch stetig vermebrenden Reichtautlaͤnder in der großen Mehrzahl Katholiken sind. Ihre Gesamtzahl belief sich 1900 in Preußen auf 368 288 Köpfe (einschl. 285 Personen ohne Staatz angehörigkeit bezw. ohne deren Angabe), dagegen 1905 schen af d26 122 (einschl. 1248 wie vor), darunter 357 575 Kathollken. Ferner kommt in Betracht, daß die preußische, auf der Reise befindliche Schifft⸗ bevölkerung namentlich der ganz überwiegend evangelischen Küsten— bevölkerung entstammt. Der auf die Juden entfallende Anteil hat sich im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung beständig vermindert; er betrug 1880 13,33 v. T., 1885 12,94, 1890 12,42, i895 11,92, 190 11,88 und 1905 nur 1098 v. T. Die geringe Zunahme der Juden an Kopfziahl berubt wohl hauptsächlich auf Auswanderung sowle auf den zahlreichen Uebertritten zu anderen Bekenntnissen.
Die Verteilung der einzelnen wichtigeren Bekenntnisgruppen und deren Zunahme aufs Tausend der ortsanwesenden Bevölkerun Staats ist für 1900, 1905 der, folgenden Uebersicht zu ten m. Es wurden in Preußen dem Religions bekenntnisse nach gezählt:
Fun fjãhrige am 1. Dezember 1905 am
männliche weibliche ñ 1. Dezember ö ö. Personen Personen lem men d. t Abnahme () ũberhaup auftã Tausend
11 467 491 11874011 23 341 5 21 817 577 4 69.386 s 622 9365 6712729 1z 334765. 12 1103 476 101,73
479 352 8351 2831 4 1926,05
10 387 6 461 16848 9910 700,10
b 632 go 6719542 13 352 444 12113 676 * 102.26
6785 7075 13 860 1 14
19 074 23 295 423576 35 144 4 11082
20 969 24 594 15 554 32215 4 415.
6 486 4518 11 004 8 460 4 31009
29 717 21359 51 076 27 579 4 845,30
7940 160 629 18 569 1 18091
90 9652 g1 571 182 535 1395 127 4 311,9
262 165 2607 392 465 501 397 337) 4 4310
364 35 102 755 — A466 0
1 105 1574 5679 6 9848 — 186 36
976 253 1265 2 0595 — 3865.6
. der am 1. Dezember 1905 als ortdanwesen tr
gel der letzten Volkszählung ist durch eingehende Vorschriften in der nwelsung. jur Ausfüllung der Frage nach dem Religionsbekenntnis r Herfuch gemacht worden, festzustellen, inwieweit die Bevölkerung
die feinere Unterscheidung der besonderen Zugehörigkeit ju den ein⸗
uf vangelischen Kirchengemeinschaften noch Wert legt. Dabei 2 h herausgestelt, daß diese Unterscheidung ö der i und
ßen Masse der Bevölkerung verloren gegangen ni nur die Zugehörigkeit ju dem evangelischen Christentum zum usdruck gebracht. worden ist. Dementsprechend wird daher voraug⸗ schtlich auch bei künftigen Volksjählungen die Fragestellung nach dem iliglonzbekenntnißf; vereinfacht werden. Aus dem gleichen Grunde un bier nur die Gesamtziffer der Evangeltschen mitgeteilt werden.
Wie bei der Gesamtbevölkerung, so überwiegt das weibliche Ge ] auch bei den meisten Religionsgemeinschaften; lediglich bei an Russisch⸗Orthodoren, den Angehörigen der grlechisch. (orientalisch und der anderen katholischen Kirchen, den Freireligiösen sowie den
Verteilung der preußischen Bevölkerung
in den Provinzen
christlichen und anderen Dissidenten ist das Gegenteil der Fall. Ungewöhnlich Volks zãhlungsjahrfünfts Griechisch und anders Katholischen sowie die christlichen und anderen Dissidenten. ; t in unserem östlichen Nachbarreiche, das letztere inneren kirchen politischen Bewegungen zuzuschreiben sein. Etwas zurückgegangen ist nur die Zahl der Mennoniten und die der sonstigen Christen. r sonstiger nicht christlicher Religionen sind unter anderen gezählt worden: . Buddisten, Mohammedaner, Schiiten, Sunniten, Feuer⸗ anbeter usw.
1895 und 1905 nach dem Religlonsbekenntnisse auf die einzel nen . .
aben während des letzten
stark Orthodoxen nebst den
zugenommen die Russis
Das erstere dürfe eine Folge der politischen Unruhen
Zu den Bekennern
Ueber die Verteilung der preußischen Bevölkerung in den Jahren
rovinzen gibt die hierunter weiter folgende Zusammenstellung
nach dem Religionsbekenntnisse 1895 und 1905.
Auf 1000 ortsanwesende Personen kamen Staat. . am 2. Dezember 1395 am 1. Dezember 19805 Provinzen. Evange · Katho · Andere Andere Grange˖ Katho⸗ Andere Andere lische lisch Christen Juden und lisc ii Ghristen Juden und ische an en unbekannt ische ische ö unbekannt A. Staat. 638, 88 345,30 3,B,74 11,92 0, 16 625, 89 358, 04 4,89 10,98 0, 20 B. Provinzen.
l S853, 901 132,88 6,91 7, 165 O0, 4 847,49 137,03 8, I6 6,58 0, 04 II. Westpreußen.. 469,779 507,35 9.28 13, 54 0,04 465,380 514.43 990 983 0,04 II.. Stadtkreis Berlin. 47,098 92,63 8, 10 51,36 0, 82 830, g5 109,77 9, 38 48,47 1,43 IV. Brandenburg.... 947, 86 41,91 347 6,52 O0, 24 916 84 65,29 z, 10 11,45 0, 32 , ,, ,, 968,651 20, 16 . 7, 41 0, 04 959, 76 29, 81 46535 5,73 0, 0ö5 4 306, 19 671,09 0, 91 21,89 0.01 304.69 678 öl 166 15,32 0, 02 i 447,22 540, 11 1,85 10,78 O0, 04 429,00 559, 50 1899 348 0, 03 ö 925,07 69,50 240 2, 91 0.12 916,38 77,49 3.35 2,70 0, 08 T. Schleswig ˖Holstein .. ö, 33 18.80 256 2, 8 0,43 966, 995 27,41 321 2.17 0, 26 k S862, 29 128, 59 2,8 6,22 012 S55, 88 134 54 3,70 5,5 0, 13 XI. Westfalen .. 47941 510,35 3,02 . O, 05 479, 10 510091 5, 10 5474 O, 05 XI. Hessen⸗Nassau .... 693, V5 274,79 bö,os8 26,0953 0, 34 686 00 233,02 5.49 24,1 0, 33 ü 279,52 707,04 3,68 9,650 0, 16 291,72 694 81 4,71 8,51 0, 15 . Sol nn,, 38,97 952,18 009 8, 7ß — 4452 948,57 0,01 6,87 0, 03.
Danach waren am 1. Dezember 1905 die Eyangelischen verhãltnis⸗ mäßig am zablreichsten in Schlegwig. Holstein (9665, 35 v. T), Pommern 5h, 76 v. T), Brandenburg (916,84 v. T.), Sachsen (916,38 v. T)] und Hannober (855, 85 v. T5, dagegen die Katholiken in Hohenzollern ais 57 v. T), Rheinland (694351 v. T), Posen (678,51 v. Tr) Schsesien (9558,50 v. T.) und Westpreußen (514,43 v. T). Dabei ist Remerkenswert, daß die Evangelischen im Staatzgebiete gleichmäßiger berteilt sind als die katholische Bevölkerung, welche vorzugsweise in den zstlichen und westlichen Gebieten angehäuft ist. Die Juden sind nächst der Reichshauptstadt (18,47 v. T.] am häufigsten in Hessen⸗ Raffau (2416 v. T), Posen (15,32 v. T.) und Brandenburg (11,45 b. TJ. — Vergleicht man die Zu. bezw. Abnahme der Angehörigen der ginjelnen Religlonsgruppen während des letzten Jahriehntes in den Provinzen, so ergibt sich, daß entsprechend dem Staatsdurchschnitt in saft allen von ihnen auch die Anteile der Evangelischen kleiner und diejenigen der Katholiken größer geworden sind. Eine Ausnahme macht neben Hohenjollern nur Rheinland, wo dem Anwachsen der Goangelischen jedesmal ein Abnehmen der Katholiken entspricht, während in Westfalen die Ziffern fast unverändert sind. Die Zahl der Juden ist in allen Landesteilen verhältnismäßig geringer geworden, mit Ausnahme der Provinz Brandenburg, wo sie von 652 F. T. am 2. Dezember 1895 auf 11,45 v. T. der ortsanwesenden Bevölkerung am J. Dejember 18605 gestiegen ist, entsprechend der stärkeren Zu⸗ nahme der in den Vororten und der weiteren Umgebung Berlins
wohnenden Juden.
Sandel und Gewerbe.
(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten Nachrichten für Handel und Industrie“ .) Rußland.
Annahme von Zinsscheinen der Schatzsche ine, deren Termine abgelaufen find, bei Zolliahlungen. Laut Mit— teilung der besonderen Kanzlei für Kreditangelegenheiten hat der Finanzminister verfügt, daß Zinescheine von Schatzscheinen, deren Termin abgelaufen ist, bei Zolljahlungen anzunehmen sind. Zirkular des Zolldepartements vom JI7. August 1906, Nr. 19 605.)
Das Hotelgewerbe in Japan.
Seitdem Japan in der ganzen Welt bekannt geworden ist, mehrt sich auch die Jahl der fremden Besucher sichtlich, und man beginnt in zapanischen Kreifen sich bewußt zu werden, daß die Fremdenindustrie eine neue große Einnahmequelle für das Land werden kann.
Die Jeitung „Chugai Shogyo“ gibt über den Reisendenverkehr folgende interessante Angaben, und zwar unterscheidet sie orientalische Relsende (aus den umliegenden Landern China, Korea usw.) und occidentale Reisende (aus Guropa und Amerika).
Es sind in Japan angekommen: . Drientalen Occidentalen Zusammen
19092 . 4950 S759 13 708 19035 . 6418 8810 15 228 1904 8621 6026 14647 1, 9257 7293 16530 1906 (bis April) 4426 4516 8 942.
Die vorstehenden Zahlen zeigen bei Orientalen eine stete Zu—⸗ nahme bis 1965. Die starke Zunahme in 1903 ist auf die große Ausstellung in Osaka zurüchuführen. Im Jahre 1904 zeigt sich in der Gesamtziffer ein Ausfall infolge des Krieges. Im Jahre 1906 ist die Zabl der Reisenden beider Kategorien ef gleich stark. Ueber⸗ dies zeigen die ersten vier Monate dieses Jahres schon eine Zunahme um die Hälfte, verglichen mit dem Vorjahre. Bei gleich fort⸗ schreitendet Zunahme dürfte für 1806 der Fremdenbesuch etwa 80 o/o größer sein als im Vorjahre. .
In den Monaten Januar bis April 1906 waren unter den orientalischen Keisenden Zo ο Chinesen. Unter den occidentalen Be⸗ suchern waren etwa 1200 Amerlkaner, 1100 Russen, 1000 Engländer, 300 Deutsche, 300 Franzosen usw. . .
Intereffant ist eine Statistik, welche das japanische Finanz deparlement kürzlich herausgegeben hat und welche besagt, wieviel Geld die Reisenden durchschnittlich in Japan verausgaben. Es schäzt daß von den Touristen in Japan zuräückgelassene Geld im Jahre 1503 auf 18760 069 Jen [i Jen — 2M) 6), 1904 auf Ib So 00 Yen, 1905 auf 18 050 000 Jen, 19806 (Januar bis April) zuf 10 400 060 Jen. Der Durchschnitt der Ausgaben (für Hotels, Einkäufe von „Raritäten und Modernem usw.) ist ausgerechnet für einen orientalischen Besucher auf 736 Jen, fur einen oceidentalen Besucher auf 18753 Jen. Für 1906 dürfte also für das Land auf eine Einnabme von etwa 3 Millionen Yen gerechnet werden. Es ist fast unnötig hervorzuheben, daß das Hotelgewerbe in Japan überaus gute Zeiten hat. Die Preise in den Gasthöfen haben sich in wenigen Jahren verdoppelt und verdreifacht. Im Innern zahlt der Reifende für geringe Verpflegung in europãischer Kochart, bei fehr mäßigem Komfort, 15 — 20 Fr. pro Tag, in den Hafenstädten Yokohama und Kobe muß der Fremde für Essen und Zimmer in den sog. Hotels ersten Ranges 25 - 50 Fr. rechnen.
Gegen Ausbeutung der Reisenden durch die Führer, Dolmetscher,
in allen Zeitungen energische Abhilfe verlangt. Man erfährt jetzt auch, daß es poltzeiliche Vorschriften über die Fremdenführer gibt, die die Fremden schützen sollen. Diese Vorschriften, wie sie in Voko— hama j. B. in Kraft sind (in den anderen Präfekturen soll es ebenso fein), sind recht ausführlich; sie enthalten 19 Artikel etwa folgenden Inhalts: Die Fremdenführer haben sich bei der Polijei zu melden, Älter usw., Höhe ihrer Lohnforderung, die fremde Sprache, die sie beherrschen, anzugeben und Schulieugnisse beijubringen (Art. 2 und 9). Schwerbestrafte Personen, Säufer, Irrsinnige, zanksüchtige Leute be⸗ kemmen keine Konzession (Art. 7). Es ist ihnen verboten: 1) höhere Forderungen auf Tagelohn usw. zu stellen, als der amtliche Tarif ihnen erlaubt; 3) sich für Geschäfte, die sie vermitteln, Provisionen auszahlen zu lassen; 3) Touristen zu Einkäufen zu nötigen, und 4 in schmutzigen Kleidern zu erscheinen.
S* Fuhrer hat dem Touristen einen Tarif zu übergeben, aus dem hervorgeht, wie viel er zu beanspruchen hat, und in dem die vor⸗ stehenden Verbote abgedruckt sein müssen. Die Führer sollen eine Gilde bilden, einen Obmann wählen; Führer, die gegen die Vor— schriften handeln, sollen bestraft werden usw.
Diese Vorschriften bestehen in Japan seit dem 1. April 1903, ohne daß jemand davon etwas wußte. Erst jetzt werden sie in den Zeitungen in einer europätschen Sprache veröffentlicht, im Japan Herald“ vom 6. Juni. (Schweizerisches Handelsamtsblatt.)
Eisenbahnbau auf dem philippinischen Archipel.
Kürzlich ist es endlich gelungen, den schon seit dem Jahre 1902 in Aussicht genommenen Bau von Eisenbahnen auf dem philippini—⸗ schen Archipel zu vergeben. .
Die erste Ausschreibung fand am 12. Juni v. J,. statt. Die von der Regierung aufgestellten Bedingungen waren jedoch so scharf, daß sie sich im Dezember v. J. veranlaßt sah, ihre Forderungen wesenllich einzuschraͤnken. Zu dem auf den 20. Januar d. J. fest⸗ gesetzten Anmeldetermin gingen nur drei Gebote ein. Zwei waren von dem Bankhause Speyer & Ce. und das dritte von einem Syn⸗ dikat eingereicht, das sich aus den Firmen William Salomon Co. Cornelius Vanderbilt, der Baufirma J. G. White C Co, Charles M. Swift, der Jaternational Banking Corporation, G. R. Wilson u. Heidelbach, Ickelheimer u. Co. zusammensetzte. Die Einigung mit diesem Syndikat kam, nachdem die Regierung in einigen Punkten 1 hatte, verhältnismäßig rasch zustande. Schon am 28. Mai d. J wurde von der philippinischen Kommission das Gesetz erlassen, das der Gesellschaft, die unter dem Namen Philippine Railway Com- pany nach den Gesetzen des Staates Connecticut organssiert ist, die dauernde Konzession zum Bau und Betrieb von Eisenbahnen auf den Inseln Panay, Negros und Cebu erteilt.
Für den Bau von Eisenbahnen auf den Inseln Samar und Leyte waren keine Angebote eingegangen.
Die Verhandlungen mit dem Hause Speyer u. Co. nahmen längere Zeit in Anspruch. Da die Regierung in den zahlreichen Streitfragen anfangs auf ihren Forderungen beharrte, schien eine Zeit lang die Möglichkeit einer Einigung ausgeschlossen, bis die Regie. tung schließlich unter dem Drucke der Verhältnisse, da kein weiteres Angebot vorlag, sich zum Nachgeben entschloß. Am 2. Juli d. 8 erhlelt dann die Firma Speyer u. Co., die eine Korporation unter dem Namen Manila Railroad Company gegründet hat, die dauernde Eisenbahnkonzession für Luzon. . ᷣ
Die Manila Railroad Company übernimmt die von der gleich—⸗ namigen englischen Gesellschaft betriebene Bahn Manila — Dagupan mit sämtlicken Nebenbahnen und verpflichtet sich, die im Bau be— findlichen Strecken fertig ju stellen, sowie etwa 421 Meilen neuer Bahnen zu bauen. Hierdurch sollen einerseits die wichtigsten Handels plätze in den Provinzen Rizal. Pampanga, Tarlae, Pangasinan, Union an das Haupinetz Manila =—Dagupan angeschlossen werden, anderer⸗ feits die fruchtbaren Provinzen Cavite, Lagung, Batangas, Tayabas, Camarines Sur und Albay Eisenbahnen erhalten.
Die Gefellschaft gibt sämtliche Ansprüche, die sie als Rechtsnach⸗ folgerin der englischen Gesellschaft gene, die Regierung der Ver⸗ einigten Staaten, die philippinische Regierung, Provinzen und Ge— meindewesen hat, insbesondere einen Anspruch von 1515090 Doll.
egen die Vereinigten Staaten wegen Beschädigungen zur Zeit des rieges und der Insurrektionen und durch Räuberbanden auf.
Die Manila Railroad Co. erhält keine Regierungsunterstütz ung, während der Philippine Railroad Co. von der philippinischen Re⸗ gierung für die Dauer von 30 Jahren 40/0 Zinsen auf gh 0 o der ge⸗
Den beiden Gesellschaften fleht das Recht ju, Regierungsland in einer Breite von 100 Fuß für ihren Schienenweg zu benutzen, ebenso das für den Bau von Bahnhöfen, Maschinenschuppen, Waren, häusern, Werkstätten usw. erforderliche Regierungsland in Anspruch zu nehmen. .
In den beiden Konjessionsakten ist darauf hingewiesen, daß soweit wie funlich philippinische Arbeiter herangezogen werden und daß das für den Bau verwandte Material von guter Beschaffenheit sein muß. Die Eisenbahnmaterialien haben zollfreien Eintritt; die Manila Railroad Co. bat außerdem für die an ihre Bestimmung ankommenden Schiffe, deren Frachtgut nur aus Eisenbahnmaterialien besteht, Freiheit von den Hafenabgaben erwirkt.
Die Gesellschaften sind von Steuern jeder Art befreit. Anstatt dessen haben sie in den ersten 30 Jahren oo, in den folgenden 50 Jahren 16 060 und in den weiteren Jahren einen von der Regie⸗ rung festzusetzenden Prozentsatz ihres Rohverdienstes ju zahlen.
Columbien.
Paßjwang für Ausländer. Laut Gesetzesdekrets Nr. 38 vom 14. Jult d. J., betreffend die Hafenpolizei, haben alle Aug— länder bel ihrer Ankunft in einem columbischen Hafen, falls sie landen wollen, einen von dem columbischen Gesandten oder Konsul des Landes oder Hafens ihres letzten Aufenthalts vorschrifts mäßig beglaubigten Reiseßaß bei sich ju führen. Der Reisexaß muß An— gaben über die Rationalität des Ausländers, dessen Stand, Vor⸗ leben und Führung enthalten. Ist ein Reisender verdächtig, daß er die öffentliche Ordnung gefährdet, so soll ihm die Landung ver—⸗ weigert und er gejwungen werden, mit demselben Schiffe, mit dem er angekommen, wieder zurückzugehen. Ebenso wird verfahren, wenn die Ausweispapiere nicht einwandsfrei erscheinen. Verboten ist ferner die Landung solcher Personen, die nach Gutachten des Hafenarztes mit einer ansteckenden Krankheit behaftet sind. Bis zum Bekanntwerden der vorstehenden Bestimmungen können Einwanderer und Ausländer im allgemeinen in den columbischen Häfen landen, aber nur unter einer nach Gutachten der h. und Hafenbehörden ausreichenden Haftpflichterklärung der betreffenden Konsuln.
Das Dekret ist mit dem Tage der Veröffentlichung im Diario
Oficial in Kraft getreten. (Diario Oficial vom 19. Juli 1906.)
Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 28. September 1906:
Ruhrrevier Oberschlesisches Revier Anzahl der Wagen Gestellt .. 19 165 6 534 Nicht gestellt 2505 1463.
Das Augustheft des im Reichkamt des Innern herausgegebenen Deutschen Handels⸗Archivs“, Zeitschrift für Handel und Ge— werbe (Verlag der Königlichen Hofbuchbandlung von E. S. Mittler u. Sohn, Berlin SW. 68, Kochstraße 638 — 71), enthält in seinem Gesetz⸗ gebungsteil u. a. Abänderungen der belgischen Gesetzgebung über die Ge⸗ werbesteuer der Versicherer und Aktiengesellschaften das österreichische Gesetz über Gesellschaften mit beschränkter Haftung nebst der zur Durchführung der steuerrechtlichen Bestimmungen ergangenen Verordnung, den russisch⸗ rumänischen Handelsvertrag vom 24. Februar (a. St.) 1906 und den italie nischen Allgemeinen und Vertragszjolltarif. Von letzterem hat der Verlag auch eine Sonderausgabe zum Preise von LS9 „ ver. anstaltet. Im statistischen Teil ist Ausführliches über den Außenhandel und die Schiffahrt Spaniens im Jahre 1904 mitgeteilt. Handels- berichte der Kaiserlichen Konsuln liegen vor aus Dedeggatsch, Korfu, Piräus, Spezia, Calcutta, NJokohama (Ueberblick über Japans Außen bandel im Jahre 19095 im Vergleich mit den beiden Vorjahren) Wutschau, Kapstadt (Außenhandel im Jahre 1905), Mazagan, Rabat und Ciudad Bolivar.
Die Lieferung von 60 000 Stück Glühkörpern ist von der Königlichen Eisenbahndirektion zu Königsberg i Pr. ausgeschrieben worden. Angebote sind versiegelt und mit entsprechender Auffchrift versehen an das Rechnungsbureau der Eisenbabndirektion bis zum 10. Oktober 1906 einzusenden. Zuschlagsfrist bis 7. November 1906. Die Lieferungsbedingungen liegen im Verkehrsbureau der Rorporation der Kaufmannschaft von Berlin — Neue Friedrich⸗ straße 54 1 — zur Einsicht aus.
— Ueber eine Firma in Kiew, die ein sogenanntes Handels museum bejw. Musterlager gegründet hat und neben der Herausgabe einer Handelszeitung zahlreiche Muster deutscher Firmen für besagtes Museum zu gewinnen trachtet, sind der Berliner Handelskammer vertrauliche Mitteilungen jugegangen. Interessenten erfahren hierüber Näheres möndlich im Verkehrsbureau der Handelskammer. Näheres auch im Zentralbureau der Korporation der Kaufmannschaft, Neue Friedrichstraße 51 J, an den Werktagen jwischen 9 und 3 Uhr.
— Der Verein ostdeutscher Holjhänd ler und Hol⸗ ndustrieller, Sitz Berlin, wird auf Einladung seines Zweigvereins 1Sachsen (umfassend Provinz Sachsen nebst dem Herzogtum Anhalt und Königreich Sachsen) seine diesjährige XII. Generalversamm- lung, zu der auch Gäste zugelassen sind, am 7. und 8. Oktober in
Halle a. S. abhalten. Die Hauptversammlung beginnt am Montag, den 8. Oktober, Vormittags 99 Uhr, im großen Sitzungssaale der Handelskammer. Auf. der Tagesordnung
stehen außer dem Jahresbericht u. a. zur Verhandlung: Der Fracht⸗ urkundenstempel. Die allgemeine ministerielle Verfügung Nr. 10 vom 6. März 1906, betreffend den Holiverkauf in den fiskalischen Forsten. Der Gesetzentwurf, betreffend die Sicherung der Bauforde⸗ rungen. Oertliche Vereinigungen zum Schutze gegen unlauteres Ge⸗ baren von Bauunternehmern. Die Besteuerung des Holzeinkaufs deutscher Firmen in Oesterreich. Die Undurchführbarkeit der Holj⸗ verjollung gemäß Teil III, Ziffer 4 der amtlichen Anleitung für die Zollabfertigung.
Der JI. Internationale Handelskammer kongreß in Mailand nahm auf Grund einer im Auftrage der Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin verfaßten Denkschrift über Vereinheit⸗ lichung des Wechselrechts eine Resolution an, die in An— erkennung der Vorteile und der Notwendigkeit einer Unifikation des Wechselrechts die Einleitung internationaler Verhandlungen seitens der Regierungen fordert.
— Der soeben erschienene JI. sstatistischeh Teil des Fahres⸗ berichts des Vereins für die bergbaulichen Interessen im Oberbergamtsbezirk Dortmund für das Jahr 19905 ent—⸗ hält in übersichtlicher Anordnung eine Fülle interessanten , . materials. In dem 1. Abschnitt wird des näheren die Kohlen⸗ produktion in Deutschland und den anderen wichtigen Gewinnungs⸗ ländern behandelt. Die gesamte Kohlengewinnung der Welt im Jahre 1905 ist auf 920 Millionen Tonnen zu schätßzen, während die des Vorjahres sich auf 886 Millionen Tonnen belief. Der 2. Abschnitt des Berichts enthält insbesondere Angaben über den Kohlenverbrauch insgesamt und auf den Kopf der Bevölkerung. Ein weiterer Ab⸗ schnitt behandelt den Kohlenabsatz, zunächst für den Ruhr⸗= bezirk. Dag Hauptabsatzgebiet für die Steinkohlen des Ruhrbenirks
samten Baukosten garantiert werden.
Erstere Gesellschaft hat 12 Monate, letztere 6 Monate Zeit, um von einem von dem Generalgouverneur zu bestimmenden Termin ab die notwendigen Vermessungen, Pläne und Kostenanschläge zu machen. Diese sind dem Generalgouverneur vorzulegen, der die end⸗ gültige Entscheidung über die einjuschlagenden Wege trifft. Er wird dabei von einem von der Regierung mit einem jährlichen Gehalt Lon 21 000 P. angestellten Eisenbahnsachverständigen unterstützt. Der Sachverssändige ist gleichzeitig dem Generalgouverneur und dem Sekretär für Handel und Polizei zugeteilt. Er ist in allen die Eisen⸗ bahnen auf den Philippinen betreffenden Fragen zuzuziehen und hat die Aufsicht über den Bau und Betrieb aller Bahnen.
ulis, Verkäufer, moderner „Antiquitäten? 2c. wird in jüngster Zeit
Die Spurwelte der Bahnen ist 3 Fuß 6 Zoll (etwa 1,0668 m).
bilden Rheinland und Westfalen, die nahezu 70 0½ des Gesamt-⸗ versandes aufnehmen. In dem Kapitel Ein. und Ausfuhr“ wird ein Bild von der Gestallung des internationalen Steinkoblen bandels gegeben. Als hauptsächlichstes Ausfuhrland erscheint Großbritannien. Der Abschnitt Marktlage“ enthält neben den Berichten der Verkauft⸗ vereine Angaben über die Preisgestaltung für Kohlen, Koks und Briketts sowie für verschiedene Eisensorten an den wichtigsten deutschen Plätzen. Aus dem Abschnitt „Verkehrswesen ist zu ersehen, daß im Jahre 1904 der Anteil des Koblenverkehrs an dem Gesamtgüterverkehr auf den deutschen Eisenbahnen 42,20 gegen 4283 o/o im Vorjahre betrug. Im Schlußabschnitt wird eine Statistik über die Entwicklung der Arbeiterzahl und des