Kommandeur
Aer Gezugapreis beträgt vierteljährlich 4 M d 4. Alle Rostanstaltrn nehmen Kestellung an; sür Berlin außer
den Postanstalten und Zeitungs speditenren für Selbstabholer auch die Expedition 8W., Wilhelmstraße Nr. 32.
Sinzelne Aummern kosten 25 3.
Insertionspreis fur den Raum einer Uruchzeile 30 5. Inserate nimmt an: die Königliche Expedition
des Aentschen Reichs anzeiger und Königlich FRreußischen Ataatsanzeigera Berlin 8W., Wilhelmftraße Nr. 22. XE
Mn 2232.
Inhalt des amtlichen Teiles: Ordens verleihungen ꝛc.
Deutsches Reich. Ernennungen 2c. . ; itteilung, betreffend Ermächtigungen zur Vornahme von ivilstandsakten. anntmachung, betreffend Erweiterung des Fernsprechverkehrs.
VnTönigreich Preußen.
Ernennungen, Charakterverleihungen, Standeserhöhungen und sonstige Personalveränderungen.
Wettbewerb um den Großen Staatspreis auf dem Gebiete der Architektur für das Jahr 1907.
Wettbewerb um den Großen Staatspreis auf dem Gebiete der Malerei für das Jahr 1907.
Seine Majestät der König haben Allergnaͤdigst geruht: dem Senats präsidenten bei dem Oberlandesgericht in Naumburg a. S., Geheimen Oberjustizrat Karl Schmidt den Roten Adlerorden zweiter Klasse mit Eichenlaub, dem Oberstleutnant z. D. Speich ert zu Hannover, bisher des Landwehrbezirks Stendal, den Roten Adler⸗ tter Klasse mit der Schliff. 9 6 Kamm 6 orsteher, Rittergutsbesitzer von Heyden auf err, , Kreise Prenzlau, dem Kapitänleutnant Grafen von Zeppelin, Adjutanten beim Feichsmarineamt, späateren Navigationsoffizier S. M. Linien⸗
schiffes ahr ingen, dem Pfarrer und Kreisschulinspektor
rthur Geibel zu Dutenhofen im Kreise Wetzlar und dem ntsgerichts oberselretär, Kanzleirat Gustav Adolf Schmidt y Bünde den Roten Adlerorden vierter Klasse,
Dem Stiftesyndikus Karl August Goetze zu Zeitz,
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Rechnungsrevssor, Rechnungsrat Hermann Schwintzer Beuthen O.-Schl.
3 und dem Militärintendantursekretär, echnungsrat Ob er mann bei der Intendantur des IX. Armee—
korps den Königlichen Kronenorden dritter Klasse,
dem Administrator, Amtsvorsteher Ru dolf Giese zu Großbeeren im Kreise Teltow den Königlichen Kronenorden
vierter Klasse,
dem Lehrer Cyriakus Gramm zu Lütter im Kreise Gersfeld den Adler der Inhaber des Königlichen Hausordens von Hohenzollern, dem Sammlungsaufseher bei den Königlichen Museen in Berlin Eduard Weick zu i , en, den Obermeistern Karl Brand genannt S läger und Friedrich Holt⸗ schmidt, dem Fabrikmeister Louis Rasche, sämtlich zu e nnr im Kreise Iserlohn, dem Bäckermeister Gu stav ub olz zu Fordon im Landkreise Bromberg, dem Holzhauer⸗ meister Heinrich Horst zu Altfließ im Kreise Schwetz, dem bis⸗ herigen Futtermeister Johan Muszynski zu Dobbertin im Kreife Wirsitz, dem früheren Krankenpfleger Rudolf Tiesing h Stettin, bisher in Berlin, dem früheren Gutskutscher Karl adde, dem früheren Kuhfütterer Friedrich Dombrowe, beide zu Gallensow im Landkreise Stolp, dem Nietenarbeiter Diedrich Becker zu Niederhemer im Kreise Iserlohn und dem Arbeiter Friedrich Hengst zu Westig in demselben Kreise das Allgemeine Ehrenzeichen sowie dem Schuützmann Mathias Trauten zu Berlin die Rettungsmedaille am Bande zu verleihen.
Deutsches Reich.
Seine Majestät der Kaiiser haben Allergnädigst geruht: dem Referenten beim Gouvernement von Deutsch⸗QOstafrika Methner, dem Bezirksamtmann in Jap (Karolinen) Senfft, dem Bezirksamtmann beim Gouvernement Kamerun Dorbitz und dem Bezirksamtmann beim Gouvernement von Deutsch⸗ Ostafrika Graef den Charakter als Kaiserlicher Regierungsrat zu verleihen.
Dem brafilianischen Vizekonsul Filinto .
Rodrigues Vianna de Abreu in Bremen ist namens des
Reichs das Exequatur erteilt worden.
Dem Kaiserlichen Gesandten in Adis⸗-Abeba Coates ist auf Grund des 3 1 des Gesetzes vom 4 Mai 1870 für das Gebiet von Abessinien die allgemeine Ermächtigung erteilt worden, bürgerlich gültige Eheschließungen von Reichsangehörigen vorzunehmen und die Geburten, Heiraten und Sterbefälle von solchen zu beurkunden.
Dem bei der Kaiserlichen Gesandtschaft in Adis⸗-Abeba
beschäftigten Konsul von Mutius ist auf Grund des § 1 des Gesetzes vom 4. Mai 1870 die allgemeine Ermächtigung
erteilt worden, in Vertretung des Gesandten bürgerlich gültige Cheschließungen von Reichsangehörigen vorzunehmen und die
Geburten, Heiraten und Sterbefälle von solchen zu beurkunden.
w
Bekanntmachung, betreffend Erweiterung des Fernsprechverkehrs.
Der Fernsprechverkehr zwischen Berlin und
A. den belgischen Orten: Gavere, Mettet,
B. den Srten des Reichstelegraphengebiets: Ahlimbsmühle, Harderode, Nordkirchen, Rottmannshagen, Stederdorf (Kr. Peine) ist eröffnet worden. Die Gebühr für . ,, Gespräch bis zur Dauer von 3 Minuten etrãgt:
I) im Verkehr mit den belgischen Orten je 3 6,
Y im Verkehr mit Ahlimbsmuͤhle 50 3,
3 im Verkehr mit den übrigen Orten je 146
Berlin C., den 29. September 1906. Kaiserliche Oberpostdirektion. Vorbeck.
ne Majestät der Kö n. Oberlandeggerichtsy Geheimen
an wir
iülnn,
den vortragenden Rat im ,,, Foerster zum Ministerialdirektor,
den Regierungsrat Sachs aus Berlin zum Geheimen Finanzrat und vortragenden Rat im Finanzministerium und
den bisherigen Seminardirektor Otto Gerlach zum Regierungs⸗ und Schulrat zu ernennen,
dem Regierungs- und Baurat Leitzmann in Hannover bei dem Uebertritt in den Ruhestand den Charakter als Ge⸗ heimer Baurat,
dem Landrat von Zanthier in Franzburg und dem , , . Oberländer zu Düsseldorf aus dem gleichen Anlaß sowie dem Direktor an dem Gymnasium in M⸗Glad⸗ bach Dr. Ernst Schweikert, dem Direktor des Symnasiums in Soest Dr. Karl Goebel und dern Direktor der Ober⸗ realschule in Barmen, Professor Dr. Friedrich Kaiser den Charakter als Geheimer Regierungsrat,
dem Rentmeister Herwig in Homberg aus Anlaß seines Ausscheidens aus dem Staatsdienst und dem Sekretär bei der Provinzialsteuerdirektion in Altona Philipp bei seinem Uebertritt in den Ruhestand den Charakter als chm mn ge g und
dem Regierungssekretär Kersten in Posen aus demselben Anlaß den Charakter als Kanzleirat zu verleihen.
Seine Majestät der König haben Allergnädigft geruht: den Pfarrer Hilpert in Niederclobicau zum Super⸗ , . der Diszese Lauchstädt, Regierungsbezirk Merse— urg, un den in die Oberpfarrstelle zu Pritzwalk berufenen Pfarrer Meußer, bisher in Sellnow, zum Superintendenten der Diözese Pritzwalk, Regierungsbezirk Potsdam, zu ernennen.
Staatsministerium.
Der Rechnungerat Riedel ist zum Bureauvorsteher des Staatsministeriums ernannt worden.
Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinalangelegenheiten.
Der Regierungs- und Schulrat Gerlach ist der Re— gierung in Stade uͤberwiesen worden.
Der bisherige städtische Museumsdirektor in Freiburg i. B. Dr. Otto Kümmel ist zum Direktorialassistenten an der Asiatischen , , des Königlichen Museums für Völker⸗ kunde in Berlin un
der bisherige , , Dr. Friedrich Knapp zu Berlin zum außerordentlichen Professor in der pi e m btichen Fakultät der Universität zu Greifswald ernannt worden.
Königliche Akademie der Künste.
Wettbewerb
um den Großen Stgatspreis auf dem Gebiete der Architektur
für das Jahr 1907.
Die Wahl des Gegenstandes für den Wettbewerb ist frei. Kon kurrenzfähig sind:
a. alle Arten selbständig durchgeführter Entwürfe von größeren Bauten, die ausgeführt oder für die Ausführung entworfen n aus denen ein sicherer Schluß auf die künstlerische und praktische Be—= fählgung des Bewerber gezogen werden kann. Perspektiven sind obligatorisch.
1906.
b. Photographien des Innern und des Aeußern derartiger Ge⸗ bäude, die durch Grundrisse und Schnitte erläutert sind, sind zulãssig. Die für diesen Wettbewerb bestimmten Arbeiten nebst schrift⸗ lichem Bewerbungsgesuche sind nach Wahl der Bewerber entweder bei der Akademie der Künste zu Berlin oder den Kunstakademien zu Düsseldorf, Königsberg und Cassel bezw. dem Staedelschen Kunst— institut zu Frankfurt a. M. einzuliefern. An diesen Stellen findet eine Sichtung auf Zulassung zur Konkurrenz statt. Die zur Kon⸗ kurrenz verstatteten Arbeiten werden zur Entscheidung nach Berlin gesandt, die als nicht geeignet befundenen aber den Bewerbern wieder zur Verfügung gestellt.
Als spätester Einlieferungstermin gilt:
bei der Akademie der Künste zu Berlin W. 64, Pariser⸗ via 4, der 13. April 1807, Mittags 12 Uhr.
ei den übrigen Akademien bezw. dem Staedelschen Kunstinstitut der 4 April 1907.
Der Bewerbung sind beizufügen:
I) eine ausführliche Lebensbeschreibung des Bewerbers, aus welcher auch der Gang seiner künstlerischen Ausbildung ersichtlich ist, nebst den Zeugnissen über die letztere,
27) Zeugnisse darüber, daß der Bewerber ein Preuße ist und daß er zur Zeit der Bewerbung das zweiunddreißigste Lebensjahr nicht überschritten hat,
3) die schriftliche Versicherung an Eidesstatt, daß die eingereichten Arbeiten von dem Bewerber selbständig entworfen sind,
4 ein Verzeichnis der für die Konkurrenz bestimmten Arbeiten auf besonderem Bogen.
¶Bewerbungegesuche, denen die vorstehend unter 1 bis 4 auf⸗ geführten Schriftstücke nicht beiliegen, bleiben unberũclsichtigt. Die ,, , der Gesuche hat getrennt von den Arbeiten zu ——2
Die Kosten der Ein⸗ und Rücksendung nach und von dem Ein⸗
' orte hat der Bewerber zu tragen.
er Preis hbesteht. in einem Stipendium von 3000 e zu einer
gen Ssudienreise nebst 300 0 Reisekostenentschädigung und
he ihn Raten zahlbar, die erste beim Antritt der Studienreise, die jwelte nach Grstattung deg Reiseberichts und nach Erfüllung der weiter unten aufgeführten Studiennachweise. ;
Das Stipendium steht vom 1. April 1807 ab jur Verfügung.
Die Studienreise ist spätestens innerhalb einer Frist von jwei Jahren nach Zuerkennung des Stipendiums anzutreten und ohne will- kürliche Unterbrechung zu vollenden.
Der Stipendiat ist hinsichtlich seiner Reiseziele nur insofern be⸗ schränkt, als er auch Italien zu besuchen hat, falls er es noch ni kennen sollte. Er wird in bezug auf den Antritt und die Voll= endung der Studienreise, die Studienzwecke, besondere Studienarbeiten, wichtigere Studienorte usw. unter tunlichster Berücksichtigung seiner etwaigen Wünsche auf ein festes Programm verpflichtet, von dem ohne vorberige ausdrückliche Genehmigung des unterzeichneten Senats nicht abgewichen werden darf. Vor Ablauf von sechs Monaten nach Antritt der Studienreise hat der Stipendiat über den Fortgang seiner Studien dem Senat schriftlichen Bericht zu erstatten und jum Zwecke des Studiennachweises beizufügen: Skizzenbücher, welche empfangene Eindrücke flüchtig wiedergeben, die genaue Aufmeffung und skinierte Darstellung interesfanter Details eines charakteristischen, von dem Stipendiaten selbst gewählten Bauwerks, welches noch nicht publiziert worden ist, eveniuell die schriftliche Verpflichtung, dieses Bauwerk innerhalb dreier Monate nach Schluß der Reise aufzutragen, darzu⸗ stellen und vorzulegen. In letzterem Falle wird dem Stipendiaten eine Summe von 300 Æ von der jweiten Stivendienrate bis zur Erfüllung der übernommenen Verpflichtung einbehalten. Die Kosten für Ein- und Rücksendung dieser Nachweise trägt die Akademie.
Bei etwaigem Aufenthalte in Rom während der Dauer des Stipendienjahres wird dem Stipendiaten eins der von der Akademie im Interesse ihrer in Rom ftudierenden Stipendiaten gemieteten Atelsers mietsfrei überlassen werden, wenn ältere Ansprüche auf solche nicht zu berücksichtigen sind. (
Die Zuerkennung des Preises erfolgt im April 1907. Nach ge⸗ troffener Entscheidung findet eine öffentliche Ausstellung der Kon- kurrenzarbeiten statt.
Berlin, den 15. September 1906. .
Der Senat der Königlichen Akademie der Künste, Sektion für die bildenden Künste. Johannes Otzen.
Wettbewerb
um den Großen Staatspreis auf dem Gebiete der Malerei
für das Jahr 1907.
Die Wahl des Gegenstandes für den Wettbewerb ist frei; indessen soll in den Werken das bewußte Streben erkennbar sein, größere und höhere Vorstellungen a, zu gestalten. Insbesondere wird Wert auf den notwendig engen Zusammenhang der drei Schwesterkünste gelegt und 22 auf die vom Bewerber bewiesene Fähigkeit, in diesem Sinne ju arbeiten.
Konkurrenzfähig sind außer fertigen oder annähernd fertigen Ge⸗ mälden auch Kartons, Skizjen und Entwürfe. Von festen Wand⸗ gemälden sind Photographien zulässig unter Beifügung der Kartons und der Studien.
Die für diesen Wettbewerb bestimmten Arbeiten, deren Zabl 10 nicht überschreiten darf, nebst schrift lichem Bewerbungsgesuche sind nach Wahl der Bewerber entweder bei der Akademie der Künste ju Berlin oder den Kunstakademien zu Düsseldorf, Königsberg und CTassel bezw. dem Staedelschen Kunstinstitut ju Frankfurt 4. M. ein- zuliefern. An diesen Stellen findet eine Sichtung auf Zulassung zur Konkurrenz statt. Die zur Konkurren; verstatteten Arbeiten werden zur Entscheidung nach Berlin gesandt, die als nicht geeignet befundenen aber den Bewerbern wieder zur Verfügung gestellt.
Als spätester Einlieferungstermin gilt;
bei der Akade mie der Künste zu Berlin W. 64, Pariser Plaß 4, der 13. April 1907, Mittags 12 Uhr,
bei den übrigen Akademien bezw. dem Staedelschen Kunstinstitut der 4 April 1907.