1906 / 253 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 25 Oct 1906 18:00:01 GMT) scan diff

Im Neuen Theater gehen Sonnabend

Szene. Die H Reisenhofer und von den Herren Christians, Kaiser Titz und Schmidt Häßler dargestellt.

In dem am Sonnabend, Abends 8 Uhr, stattfindenden Er öffnungskonzert des Mozartsaales wird das ständige, aus 62 Künstlern bestehende r ,, , unter Leitung des Hof⸗ kapellmeisters Paul Prill, auf 85 Musiker verstärkt. Dle Solisten dieses Abends sind: die K. K. Kammersängerin Edyth Walker und n g. Henri Mar teau (Violine).

Zum Besten des geplanten Neubaues der Treptower Sternwarte veranstaltet Fräulein Emmy Destinn Sonntag, den 4 November, Mittags 12 Uhr, in Beethoven Saal eine Matinee unter Mitwirkung des Königlichen Sängers Herrn Jörn, des Konzertmelsters Dessau und des Professors Heinrich Grünfeld. Eintritte karten sind in der Hofmusikalienhandlung von Bote u. Bock, im ö Wertheim und im Bureau der Treptower Sternwarte zu haben.

Das II. Lausitzer Musikfest in Bautzen soll im Jun 1907 stattfinden, und zwar wiederum in der hierzu vorzüglich geeigneten, ziemlich 2700 4m fassenden Exerzierhalle des Infanterieregiments Nr. 163. Die Zahl der Mitwiikenden wird auf 650 angenommen. Außer den Chorgesangvereinen von Bautzen, Herrnhut, Löbau und

ittau, die am J. Musikfest teilnahmen, werden auch die gemischten höre von Bischofswerda, Kamenz und Kleinwelka mitwirken. Die gefamte Festleitung liegt in den Händen des Kantors Johannes Biehle.

Mannigfaltiges.

Berlin, den 25. Oktober 1906.

In der Abteilung Berlin der Deutschen Kolonial--Gesell⸗ schaft wird Montag, den 29. Oktober, Abends 8 Uhr, im großen Saal des Künstlerdauses (Bellevuestraße 3) das Mitglied des Reichstags und des Abzeordnetenhauses Dr. Otto Arendt einen Vortrag über die Parlamentarische Studienreise nach Deutsch-Ostafrika“ halten. Eine Reihe von Lichtbildern, die ein die Reichstagsabgeordneten begleitender Photograph aufgenommen hat, wird den Vortrag ergänzen. Der Zutritt ist nur den Mitgliedern der Abteilung Berlin mit ihren Damen sowle geladenen Gästen gestattet.

Wohnungsbesichtigungen der Gesellschaft für Soziale Reform. Die Ortsgruppe Berlin beabsichtigt, genügende Be⸗ telligung vorausgesetzt, im Winter 19906107 eine Anzahl von typischen Berliner Kleinwohnungsgebäuden zu besichtigen, und zwar zuerst den von der Berliner gemeinnützigen Baugesellschaft Lothringer Straße 32— 33 und Zehdenicker Straße 26— 27 benutzten Häuserblock. Mitglieder und Gäste (Herren und Damen) versammeln sich Sonntag, den 28. Oktober, Miitags 12 Uhr, im Hof des be⸗ zeichneten Häuserblocks. Gäste werden gebeten, sich vorher beim Vor⸗ sitzenden, Geheimen Regierungsrat Dr. Flügge (W. 10, Herkuleg⸗ ufer 19), oder beim Schriftführer Dr. W. Zimmermann (W. 30, Nollendorfstraße 29 30), schriftlich oder mündlich anzumelden.

Der Verein zur Förderung der Kunst veröffentlicht jetzt seinen Ighresbericht, der zugleich einen kurzen Umriß des diet— jährigen Programms enthält. Förderung der Kunst durch Förderung der Künstler und ihrer Werke, das ist im wesentlichen das Losungswort, das für die Tätigkeit des Vereins ausgegeben ist. Hinzu tritt das Bestreben, die Kunst den breitesten Volksmassen zugängig zu machen. Inwieweit der Verein seine Aufgaben zu erfüllen bestrebt war, zeigt der Bericht über das erledigte Arbeltsprogramm. 7 intime Abende, 7 Rathautabende, zablreiche Atelierbesuche und 20 Volkekunstabende gaben den Besuchern Anregungen verschiedenster Art, lenkten das Interesse auf so manchen Verkannten, auf manches unbekannte Werk. Aber auch manchem auf der Höhe seines Wirkens stehenden Künstler konnte man im Verein z. F. d. K. begegnen, der im Interesse der Wohl tätigkeitskasse des Vereins e g. einige Stunden widmete. Auch das Programm für das neue Vereinsjahr, das zehnte seines Bestehens, versprickt des Interessanten viel. Ein „Maeterlinck. Abend“ (Vortragen⸗ der: F. von Oppeln⸗Bronikowski)h hat bereits stattgefunden, ein Abend: „Niederdeutsche Dichtung“, wird mit einer Gedenkfeier für den

zum ersten Male Die Condottieri', Schauspiel in vier Akten von Rudolf Herzog, in auptrollen werden von den Damen Hartwig und

Hofburgschauspieler Ferdinand Gregori hat sich für einen Abend, der den Titel ‚Deutsche Liebesbriefe! trägt, zur Verfügung gestellt, während Hermann Bahr über „Maske, Dekoration und Kostüm“ sprechen wird. Vorträge über musikalische Themen werden Dr. Leopold Hirschberg und Dr. Otto Neltzel halten, während Prosessor Dr Max Zimmermann die „Berliner Jahrhundertausstellung' altz Thema ewählt hat. Ein Vortrag von Maximilian Harden steht auch in e nr. Atelierbesuche werden statifinden bei den Malern Leistikowvw,. Hans Licht, Liebermann, Fidus, Hans Hermann, Hoff mann⸗Fallersleben, Freiherr von Koenig. Lpsius Bischoff⸗Culm, Klein Chevalier; bei den Bildhauern Dammann, Flaum, Stephan Sinding. Die Volkskunstabende werden bringen: Dithmarschen⸗ abend; Brahms. Abend; „Tirol in Dichtung, Bild und Musik“; Kleist⸗ Abend?; „Wilbelm Busch Abend‘; Balladenabend; „‚Unstre Mark in Dichtung, Bild und Musik'; „Die Waterkant!; „Der deutsche Wald Der Arbeiter; „Das Meer; „Der Soltat“; Amerikanische Kunst und Künstler“; „Die Renaissance'; „Offen bach⸗ Abend‘; „Die Parodie“. In der Geschäftsstelle des Vereins (Berlin NW., Flensburger Str. 28) wird von 445 Uhr Nach. mittags mündlich Auskunft erteilt. Sie versendet auch portofrei an Interessenten den Jahresbericht.

A. E. Die Mittagsstunde des gesteigen Miltwoch brachte im H,,, Theater der „Urania“ (Taubenstraße) vor einer eingeladenen Zuhörerschaft die Generalprobe eines neuen Vortrages: „Sizillen, Lebens« und Naturbilder aus klassischen Stätten“. Der Verfasser ist Dr. P Schwahn, Direktor der Gesellschaft Urania“, die künstlerische Aufführung der Bilder ist das Verdienst des Herrn W. Kranz, Herr Oskar Wagner brachte den Vortrag zu Gehör. Einleitend wunde an einer Karte Sizilien gezeigt, wie die Insel jede ihrer drei Seiten einem anderen Erdteil zuwende, und gewissermaßen als ein Ausfluß dieser Lage ihrer wechselvollen Schicksale gedacht, die in Wahrheit ihres gleichen suchen. Erinnert man sich, welche Bevölterungen hier im Laufe von drei Jahrtausenden sich im Besitz gefolgt: italiscke Ureinwohner, Griechen, Karihager, Römer, Sarazenen, Normannen, die Hohenstaufrnherischaft, Franzosen, Spanier, Itallener, so ist es erklärlich, daß sich Spuren aller dieser Elemente noch in Sizilien finden, ja daß die heutige Be—= völkerung als eine merkwürdige Mischung aller genannten, die Insel kürzere oder längere Zeit beherrschenden Völker erscheint. Viel deut— licher als unter den Lebenden sind die Spuren aber in den Bauwerken erhalten, bis hinauf zu den ältesten Zeiten, von denen aller— dings nur großartige Trümmer reden. Die Reihe der vorgeführten Bilder begann mit Palermo, dessen deutsche Kaisergräber von Heinrich VI. und Friedrich 1. von der glanzvollen Hohenstaufenzeit erzählen, während die vorangegangene Normannenherischaft außer dem von Roger erbauten Dom eine ganze Reihe von Bauten hinterlassen hat. Von großer Wirkung auf die Versammlung waren die Bilder des Kapuzinerklosters und seiner Katakomben, an deren Wänden in langen Reihen die Mumien von Gene— rationen palermitanischer Männer und Frauen mit unverhüllten Gesichtern aufgestellt sind. Diese durch Abgaben an das Klofter wahrschein!ich recht kostspielige, fromme Sitte ist von den vornehmen Familien Palermos bis in die neueste . belbehalten und erst vor kurzem unterlast worden; der letzte in dieser Art beigesetzte Tote war Crispi. Nach dem Einblick in diese schauerlichen Grabgewölbe wirkte ein Ausflug in die neue Stadt, ihre durch tropische Vegetation ausgezeich—⸗ neten Gärten und nach dem herrlich gelegenen Monreale wahrhaft befreiend. Weiterhin wurde Girgenti, das alte Akragas, und seine Griechentempel vorgeführt und im Wechsel mit deren heiterer Pracht ein Blick in die Schwefelgruben getan, deren Arbeiter schaft großen Gefahren an Leben und Gesuntheit unterliegt. Es folgte ein Besuch von Syracus, in der alten Welt die bedeutendste Stadt der Insel, deren Erinnerungen an die Zrit ihrer Blüte noch sehr zahlreich sind: Griechisches Theater, römische Arena, der Kolossalaltar des Hieron, die Gräberstraße, die Latomien und das Ohr des Dionys, bekannt durch seine akustische Merk— würdigkeit, leise hineingesprochene Worte mit dröbnendem Schalle wiederzugeben. Doch Syracus besitzt auch wertvolle Erinnerungen aus neuer Zeit: die Villa Landolina, nach der Seume, von dem kunst⸗ sinnigen Besitzer ein geladen, seinen „Spaziergang nach Syracus“ antrat und in deren Garten sich ein deutsches Dichtergrab, das Platens, befindet, dem bier auch ein Denkmal errichtet

verstorbenen Fritz Stavenhagen verbunden sein. Der bekannte K. K.

ist. f

Der zweite Teil des Vortrags führte nach Catania,

der Stadt an der Ostküste, die sarazenische Erinnerun in der man zur Zei damit beschäftigt ist, auch eine en f in m freizulegen, die unter den gewaltigen Lapaströmen von 1669 . in Aetna her bisher begraben lag. An diese Katastrophe e. na eine durch den Erguß jener Lavaströme ing ert an getretene Verengung des früher geräumigeren

Catania aus wurde ein Ritt auf d Aern ll6. z nommen. Dieser in Wort und. Bild gleich anschauszu schilderte Ausflug bildet einen Glanzpunkt des Vortrags. Die . Waldregion des Bergriesen wie seine Schneereglon und die pg, Vegetanton seines Gipfels wurden mit gleicher Treue ö

nach einer Nacht in dem nahe dem gähnenden genen Observatorium ein Sonnenaufgang an der genossen: ein Schauspiel, das der vielgereifte Kaiser den Pedeutendsten E innerungen seines Lebens gesähltnz Vom Aetng führte der Weg weiter über Aeireale und di Cyll ö felsen, die Polvphem einst dem Odysseus nachgeschleudert habe .

nach Taormina. Mit diesem schönsten Punkte der an Ser n überreichen sizilignischen Küsten, dem Panorama, das du en. Terrassen vom Meere ansteigende Stadi selbjt bielet, mit dem 94 auf das Meer von den mächtigen Ruinen eines gröechischen Th i auf der 6. mit Vorführung der Sarazenen und Rr m annch n n des Korso und der Piana und jahlreicher Volketypen, bean besonters staik an sarazenische Abstammung erinnein, endete der ' reiche Vortrag. heut

. dargessellt . 9.

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Halle, 24. Oktober. (W. T. B.) Heute nachmittag stürnt der Saalezeitung“ zufolge, in einem im Bau befindlichen Gan ll hiesigen Volksparks das Innenge rüst infolge von nchen mit Mauersteinen ein, wodurch sie ben Mauxer sehr fin Verletzungen erlitten. Die Feuerwehr nahm die erste ll leistung bor. nn

Paris, 24. Oktober. (W. T. B.) In der heutigen Stun des 1II. Internatio nalen Kongresses zur Be n pfun des Mädchenhandels (öogl. Nr. 252 d. Bl) wurden nach eh Diskussion, an der sich mehrere Delegierte, namentlich der deist Delegierte von Dirksen, beteiligten, folgende Anträge angenonmn Der Kongreß stimmt grundsätzlich der vorgeschlagenen Schaffung ein internationalen telegraphischen Codes zu, und betraut daetz? sinm, zösische Nationalkomitee mit der Einsetzung einer Tommissin für die Ausarbeitung dieses Codes. Die bon der Kommi angenommene Fassung soll, sobald sie den Nationalloaiteez belanm gegeben ist, angewandt werden. Nach einem Meinungęauttuufz zwischen dem Unterstaatssekretär von Mayr, Fräulein von Pappen, be im und Saburoff wurde eine Resolution angenommen, in da die Postverwaltungen augefordert werden, Maßnahmen u treffen gegen die Aushändigung von postlagernden Sendungn an Kinder, die von ihren Eltern nicht begleitet oder beau, tragt sind. Ueber die Frage der Verträge der Süng⸗ rinnen entspann sich eine längere Erklärung, an der der iH y Wagener, der Paster Maltzen, die Prinzessin von Erbach und Saburoff sich beteiligten. Der Kongreß fordert die nationalen Komitees auf, von den Behörden die Ueberwachung und Unteꝛdrücun der unsauberen Machenschaften solcher Theater⸗ und Konsen, agenturen sowie solcher Lokale, die unter dem Vonwmmg, künstlerische Zwecke zu verfolgen, nur unsittlichen Zwecken dienen, zu verlangten. Der Kongreß nahm sodann eine Relhe von Resolutionen an, die die Abstellung dieser Mißständ bezwecken. Ferrer wurde ein Antrag angenommen, rie nafionalen Komitees aufzufordern, die Mittel zu prüfen, wie der Mädchenhandel vom Auelande her verhindert werden könne, und wie die Befreiung seiner Opfer zu erleichtern sei. Saburoff stattete darauf dem Pu sidenten des Kongresses Börenger den Dank für Tessen Tätigkeit ab. Darauf wurde der Kongreß geschlossen. Der nächste Kongreß wird h Madrid abgehalten werden.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

1 / / /// /// / .

Theater. Königliche Schauspiele. Freitag: Opern—

haus. 217. Abonnementsvorstellung. Margarete. Oper in 5 Akten von Charles Gounod. Text nach Wolfgang von Goethes Faust, von Jules Barbier und Michel Carr. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister von Strauß Regie: Herr Oberregisseur Droescher. Ballett: Herr Ballettmeister Graeb. Mephistopheles; Herr Alfred Stephani, vom Groß⸗ erzoglichen Hoftheater in Darmstadt, als Gast.) Anfang 74 Uhr.

Schauspielhaus. 228 Abonnementsvorstellung. Die Journalisten. Lustspiel in 4 Auftügen von Gustav Frege Regie: Herr Regisseur Keßler. Anfang

r

Sonnabend? Opernhaus. 218. Abonnements⸗ vorstellung. Don Juan. Oper in 2 Akten von Wolfgang Amadeus Mozart. Text von Lorenzo da n. Nach dem Original der ersten Aufführung 9 Ema übersetzt von Hermann Levi. Anfang r.

Schauspi⸗lhauß. 229. Abonnementsvorstellung. Hamlet, Vrinz von Tänemark. Trauerspiel in 5 Aufzügen von William Shakespeare. Uebersetzt von A. W. von Schlegel. Anfang 7 Uhr.

Neues Operntheater. Sonntag: 23. Billettreserve⸗ 6. Dienst- und Freiplätze sind aufgehoben.

ignon. Oper in 3 Akten von Ambroise Thomas. Text mit Benutzung des Wolfgang von Goetbeschen Romans Wilhelm Meisters Lehrsahre“ von Michel Carr und Jules Barbier, deutsch von Ferdinand Gumbert. Anfang 75 Uhr. Der Billettvorverkauf hierzu findet an der Tageskasse des Königlichen Dpernhauses gegen. Zahlung eines Aufgeldets von 50 für jeden Sitzplatz statt.

Dentsches Theater. Freitag: Gin Sommer nachtstraum. Anfang 74 Uhr.

Sonnabend: Das Wintermärchen.

Sonntag: Das Wintermärchen.

Cessingtheater. Freitag, Abends Hedda Gabler.

Sonnabend, Abends 8 Uhr: Das Blumenboot.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die versunkene Glocke. Abends 8 ühr: Das Glumenboot.

Menues Schauspielhaus am Nollendorfplatz

Freitag, Abends 8 Uhr: Eröffnungsvorstellung: Der Sturm.

Sonnabend und folgende Tage: Der Sturm.

Schillertheater. O. (Wallnertheater.) Freitaz, Abends 8 Uhr: Die Hoffnung auf

3 Uhr:

Heijermans jr. Uebersetzt und für die deutsche Bühne bearbeitet von Karl Heine und Helene Riechers. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Der Herrgottswarter. Hierauf: Zum Einfsiebler. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Hoffnung auf Segen. Abends 8 Uhr: Die rote Robe.

X. (Friedrich Wilbelm städtisches Tbeater. / Freitag, Abends 8 Uhr: Frau Inger von Oestrot. Schauspiel in 5 Aufzügen von Henril Ibsen. Deutsch von Wilhelm Lange.

Sonnabend, Ahends 8 Uhr; Die rote Robe.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Weh dem, der lügt! Abends 8 Uhr: Hasemanns Töchter.

Theater des Wellens. (Station: Zoologischer Garten. Kantftraße 12.) Freitag: Die Zauber⸗ flöte. Anfang 71 Uhr. (Gutscheinhefte ungültig.)

Sonnabend: Zum ersten Male: Drei Rolands⸗ kunppen. Anfang 71 Uhr.

Sonntag, Nachmittage 3 Uhr: Bei halben Preisen: Die Zauberflöte. Abends 71 Uhr: Drei Rolandsknappen.

Montag: Drei Rolandslnappen. Anfang? Uhr.

Komische Oper. Freitag: Lakms. Sonnabend: Carmen.

Residenztheater. (Direktion: Richard Alexander) Freitag. Abends 8 Uhr: Triplepatte. Schwank in 5 Akten von Tristan Bernard und Andrs

Godfernaux. (Vicomte Robert de Houdan: Richard

Alexander.)

Custspielhans. (Frlebrlchstraße 251) Freitag, Abends 8 Uhr: Unsere Käte. Sonnabend und folgende Tage: Unsere Käte.

Lortzingtheater. (Bellealliancestraße Nr. 7/ ) i s Max Garrison. Freitag: Der Wild⸗ Sonnabend: Fra Diavolo.

Thaliathenter. (Dresdener Straße 72s73. Di-

rektion: Kren und Schönfeld.) Freitag, Abends 8 Uhr: Wenn die Bombe platzt! Schwank mit Gesang in 3 Akten von Jean Kren und Arthur Lippschitz, Gesangstexte von Alfred Schönfeld. Musik von Paul Lincke. . und folgende Tage: Wenn die Vombe a Sonnabend, Nachmittags 23 Uhr: Wilhelm Tell. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bis früh um

Segen. Schifferdrama in 4 Bildern von Hermann

Fünfe!

Bentralthegter. Freltag, Abends 8 Uhr: Tausfend und eine Nacht. Operette in 3 Akten von Stein und Lindau. Musik von Johann Strauß.

Sonnabend und folgende Tage: Tausend und eine Nacht.

Trianontheater (Seorgenstraße, naht Babnhof Friedrichstraße). Freitag, Abends 83 Uhr: Der Vausfreund.

Sonnabend und folgende Tage: Der Hausfreund.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Loulou.

Konzerte.

Singahademie. Freitag, Abends 8 Uhr:

Konzert von Elly Ney (Klavier) mit dem Phil— harmonischen Orchester.

Saal Bechstein. Freitag, Abends 77 Uhr: Lieder, und Duettabend von Käte Heumann (Mezzosopran) und Maria Heumann (Alt), unter

Mitwirkung der Herren Professor Oskar Schubert und Eduard Behm.

Beethoven - Saal. Freitag, Abends 8 Uhr:

V. Beethoven Sonatenabend von Cdouard Nis ler.

Königliche Hochschule für Mustk, Fasanen. straße 1. Freitag. Aber dz 73 Uhr; Händel. Fest iweiter Tag): J. Teil: Jostrumentalstücke und Arien. Ul. Teil: Cäcilien- Ode. Ausführung durch die Täuigliche Hochschule (Dirigent: Professor Dr. Joseph Joachim).

Birkns Albert Schumann. Freitag, Abends pränise 7. Uhr: Das anerkannt vorzügliche Sportprogramm. U a.: Mons. Ulberta, phä⸗ nomenaler Drahtseilkünstler. Agube Gutzow, kautafischer Steppenreiter. Mr. Henricksens größte Tigergruppe, worunter Tamauy, der kämpfende Riesentiger. Löwenbaron, der Ur⸗ komische, mit seiner dressierten Menagerie. Die fliegenden Menschen Les Rixror-ds. Auf der Puta, vorgeführt vom Direktor Albert Schumann. Sämtliche Clowns und Uuguste mit ihren neuesten Späßen. Außerdem: Die neuengagierten Spezialitäten. Um 10 Uhr: Die groß Ausstattungwpantomime: Ein Tag in 3 . .

onntag: Zwei Vorstellungen: Nachmittags 36 Uhr (ein Kind frei)h und Abends 74 Uhr.

Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Wanda von Bonin mit Hin, Hauptmann Friedrich von Barby (Bahrenbusch i. P. Potsdam). Frl. Marie Praetorius mit Hrn. Kammergerichtereferendar Dr. jur. Alfted Schlüter (Berlin).

Verehelicht: Hr. Oberleutnant Kurt Struben mit Frl. Lotte Schubert (Stade).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Hofrat von Stuck— rad (Westend). Fine Tochter: Hrn. Haupt— mann Albrecht Grafen von der Schulenburg (Berlin).

Gestorben: Hr. Geheimer Oberjussizrat, Land⸗ gericht präͤsident a. D. Weyer (lachen) Hh. Amtsgerichtsrat Robert Herrmann (Brieg). Fr. Wally von Henning auf Schönhoff, geb. bon Wurmb (Vehra).

572776 Nachruf!

Gestern abend 7 Uhr entschlief sanft der Herzog— lich Sächfische Kammerherr und stöniglich Sächsische Dauptmann a. D

Herr Ärwed von Römer,

Rechtsritter des Johanniterordens zc. f Der Verewigte war Gründer unseres Werks und

bis Anfang dieses Jahres war. Wie er ein Menschen= alter hindurch als Chef der Firma v. Röm K Foedisch unermüdlich iätig war für das Woll seiner Firma und seiner Arbeiter, hat er nach der Gründung unserer Gesellschaft eifrig und gewisen⸗ haft an? den Beratungen“ des Aufsichtsrats tells genommen. ;

Unsere Dankbarkeit für sein treues Wirken wird ihm weit über das Grab hinaus erhalten bleiben und werden wir sein Andenken allezeit hoch in Chren halten.

Fraureuth, den 20. Oktober 1906.

Die Direktion der Porzelianfabrit Fraureuth

Aetiengesellschaft.

Verantwortlicher Redakteur: Dr. Tyrol in Charlottenburg. ' Verlag der Expedition (J. V.: Heid rich) in Berlin⸗

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagt⸗ Anstalt Berlin sw., Wilhelmstraße Nr. 32.

Sechs Beilagen

leinschließlich Börsen · Beilage).

gehörte dem Aussichtsrat an, dessen Vorsitzen zer er

zum Deutschen Reichsanz

Erste Beilage

eiger und Königlich Preuß

Berlin, Donnerstag, den 25. Oktober

ischen Staatsanzeiger.

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15,80 16,50 16,50 16,40 16.80 195,00 15,40 14 80 15 40 14,70 15, 80 14,80 15,40 14,00 15,30 14,00 15 99 17,00 15,00 16,00 1670 17,20 15,60 1650 16,40 1660 17606 15,80 15,60 18 50

5

17 52

300 50 490 ü

90 42 1068 84 350 470

Der Durch

12,50

19557 18, 10

16, II 17,20

15,50 16 66

16,22 16,36

16,40 15,060 156,20 1455 14,5 14,50 16 38

14,70

16,69 16,37 15.50 16,29 16,93 15,00 16,55 16,46 16,32

1700

1735 16.30

16,60

1707 18576 17.52 19,65 19 09h 1725 17.336

19,20 19,83 19,54

15,50

15, 80 15,00 15,09 14,60 14,80 15,14

16 60

16, 20 16 36 14 56 16. 566 1527 1625 16,13 1551 15, 56

1I. 10.

I7. 10. 20. 10. 10.10. 23. 10. 17. 10. 17. 10. 17. 10. 20. 10. 20. 10.

hn lttprela wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet.

sechs Spalten, daß entsprechender

Bericht fehlt.