Seine Maje stät der Kaiser haben Allergnädigst geruht: die Oberpostinspektoren Pedal in Bromberg und Walther in Berlin zu Posträten sowie e die Postbauinspektoren, Bauräte Wildfang in Posen und Langhoff in Koblenz zu Postbauräten zu ernennen.
Seine Majestät der Kaiser haben im Namen des Reichs den Kaufmann Otto Johannsen zum Vizekonsul in Neweastle (Neu Süd⸗Wales) zu ernennen geruht.
Bei der Kaiserlichen Normaleichungskommission ist der Dr. Phil. Jullus Kramer zum techni ; ͤ ernannt worden. zu echnischen Hilfsarbeiter
Bekanntmachung.
Im Bezirk der Königlichen Eisenbahndirektion in Posen sollen eröffnet werden:
von der im übrigen schon im Betriebe befindlichen voll⸗ spurigen Nebeneisenbahn Schrimm — Jarotschin die 17,89 km lange Reststrecke Schrimm — Tions mit den Stationen Grimsleben, Wiesenau und Konarskie für den Wagenladungs⸗ güterverkehr am 1. November d. J. und für den Gesamt— verkehr am 15. . ö seowie von der im Bau begriffenen vollspurigen Neben⸗ eisenbahn Wollstein Neusalz a. D. die 6 n nr 9 . strecke Wo llstein —Kontopy mit den Stationen Alt⸗Widzim, Kiebel, Schwenten, Kreutz, Kolzig und Kontopp am 1. No⸗ vember d. J. für den Gesamtverkehr.
Berlin, den 28. Oktober 1906.
Der Präsident des Reichseisenbahnamts. Schulz.
Königreich Preußen.
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem Generalkommissionspräsidenten Freytag zu Hannover den Amtsrang der Räte zweiter Klasse zu verleihen. .
Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinalangelegenheiten.
Der bisherige Privatdozent Dr. Paul Merkel zu Marburg ist zum außerordentlichen Professor in der juristischen Fakultät der Universität zu Königsberg i. Pr. ernannt worden.
Finanzministerium. Königliche Generallotteriedirektion.
Bekanntmachung.
Die Erneuerungslose sowie die Freilose zu 5. Klasse der 215. Königlich , , gls tr lotterie sind nach den ö 5, 6 und 13 des Lotterieplans unter Vorlegung der ic e, Lose aus der 4 Klasse bis um 2. November d. J, bends 8 Uhr, bei Verlust des nr 9 ie n m , a le Ziehung der 5. Klasse dieser Lotterie wird am H. No vember d. I, Morgens 8 Uhr, im Ziehungssaale des an, . r. Anfang nehmen. as Einschütten der Gewinnzettel erfol 5 A/ Uhr Nachmittags. . Berlin, den 30. Oktober 1906. Königliche Generallotteriedirektion. Strauß. Ulrich.
Per so nalveränderungen.
Königlich Breußische Armee. Gyangelische Militärgeistliche. Durch Allerhöchsten Abschied. 21. Septem ber. Kolepke,
Konssstorialrat, Militãroberpfarrer des I. Armeelorps in? auf seinen Antrag mit Pension in den Ruhestand 8. n Breslau,
Beamte der Militärjustizverwaltung.
Durch Verfügung des Kriegsministeriumz. 11. O tober. Dr. Bernhold, Kriegsgerichts . J, . 30 0 Hip. Hersetz. gsgerichtsrat bei der 33. Div., zur
Beamte der Militärverwaltung.
Durch Allerhöchste Bestallungen. 3. Oktober. Bu hagen, Baurat, Militärbauinsp. bei der Intend. des X . ken r,, . k J 11. Oktober. rall, Intend. Rat von der tend. XVII. Armeekorps, zum Geheimen Kriegsrat und , . im Kriegs ministerium, Taubert, Intend. Assessor von der Intend des III. Armeekorpe, zum Militärintend. Rat, — ernannt. , . 11. Oktober. Lenthe
ĩ ime Registratoren im Kri inisteri r 1 i. ,, riegsministerium, der Charakter
en Intend. Sekretären: Zipp, Porath, Kre Intendanten der 21. Div. bzw. des III. und X. arne m . vg nen du t ge, Rüger von den Intendanturen des II. bzw. 1X. und III. Armeekorps, Dümmler, Lethgau, Katlein von den Inten⸗ danturen des XV. biw. XVII. und XI. Armeekorps, Liebscher von der Intend. der militärischen Institute, Schmitz, Baudach Sta scheit von den Intendanturen des VIII. biw. IV. und I. Armee sorpz, — der Charakter als Rechnungsrat verliehen.
Durch Aller öchste Ab schiede. 3. Okto ber. Den Ober, zahlmeistern: Ruschkowski vom Inf. Regt. General-⸗Feldmarschall Prinz Friedrich Karl von Preußen (5. Brandenburg) Nr. 64, Frey⸗ schmidt vom Minden. Feldart. Regt. Nr. 58, 6 . Fischer 2 ö 1 Inf. Regt. Nr. 143. — bei ihrem Ausscheiden . 5 senst mit Pension der Charakter als Rechnungsrat II. Oktober. Prox, Intend. Sekretär von der 1 ,, , vom Hen r e „Id, — bei ihrem Ausscheiden aus dem Dienst mi ; 2 , , . verliehen. ö
ur erfügung des Kriegs ministerium s. 13. i Snerthlage, Oberlebrer am Kadettenhause in Plön, auf . 6 trag zum J. Oktober 1906 aus dem Dienst des Kadettenkorps entlassen. ö 8* August. Knolle, Zahlmstr. von der reitenden Abteil.
. 64 . t, 9. 9 ö VII. Armeekorpz versetzt.
; ; rause, Zahlmstr. von der 1. Abteil. 3. i en. , . * . versetzt. k ö. August. erbst, Oberzahlmstr. vom J. Bat. ; . Fürst Leopold von Anhalt ⸗Dessau (l. Magdeburg.) 3 XI. Arrneckorps, Sch m id t, Oberzahlmffr. vom J. Bat. 9. Lothring.
J. Bat. 1. Mas. Inf. Regts. Nr. 146, zum X. Armeekorps Endler Zahlmste, vom III. Bat. Inf, Regts. Vogel 66 Falckenstein 7. Westfäl.) Nr. 56, zum III. Armeekorpg, Hildebrandt, Zahl⸗ meister vom II. Bat. Inf. Regts. Keith (1. Oberschles.) Nr. 22, zum VII. Armeetorps, — Persetzt. Rademacher, Zahlmstr., zugeieilt dem Feldart. Regt. von arnhorst (1. Hannov.) Nr. 16, in eine Zahlmeisterstelle beim IV. Armeekorps eingereiht. 5. September. Reiser. Rechnungsrat, beim Garn,. Lazarett 1 Grauden; auf seinen Antrag 19806 mit Penston in den Ruhestand versetzt. ö 15. September. Schul, Rechnungsrat, Lazarettoberinsp. in Spandau, auf seinen , zum J. Rovember 1996 mit Pension in den Ruhestand versetzt. chell, Lajarettverwalt. Aspir. in Cöln a. Rh. unter Ernennung zum Lajarettinsp6, vom 1. Oktober 1906 ab beim Garn. Lazarett in Allenstein angestellt. 23 Sey tem ber. Beuge, Oberveterinär, bisher in der Schutz⸗ truppe für Südwestafrika. im Ulan. Regt. von Schmidt (1. Pogr!)
Nr. ,
24. Septem her. Pütter Günther Oskar), Hempel (Willy), Bohn (Han g), Intend. Sekretãre von den . bes XVirf. biw. XVI. Armeekorps, der 17. and 33. Div., zu den K des TVII. bzw. IX., XI. Armeekorps und der 17. Div. 36. September; Dr. Spohr, Oberlehrer am Kadettenhause . jum J. Sktober J505 an das Kadettenhaus zu Karlsruhe
Durch Verfügung der Generalinspektion des In genieurz und Pionierkorps und der Festungen. 17. Ok⸗ kober. Saupe, Festungsbauwart der Forfifikation Feste Boyen, mit dem L Nobember d. J. zur Fortifikation Posen versetzt.
stöniglich Sächsische Armee.
Offiziere, Fähnriche usw. Abschiedsbewilligunge Im Beurlaubtenstgnde. 24 2Qkt ober. Der Abschied den gn, Bemmann, Lt. der Res. des 8. Inf. Regts. Prinz Johann Georg Rr. 107, bebufs Ueber führung zum Sanitätspersonal, Göllnitz, Hauptm. der Res. des 1. * Bats. Nr. 12, den Hauptleuten der Landw. F n, WUling des Landw. Bezirks Chemnitz, Büschel des Landw. ezirk; Döbeln, Wagner des Landw. Bezirks L Leipzig, Kirba ch, Hauptm. des Landw. Trains 1. Aufgebots des Landw. Bezirlẽ Döbeln, — letzteren fünf behufs Ueberführung zum Landsturm 2. Aufgebots mit der Erlaubnis zum Tragen der Landw. Armee⸗ uniform, Frhr. D. Kalitsch, Lt. der Landw. Kav. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks II Leipzig, wegen überkommener Feld- und Garnison⸗ dienstunfähigkeit, Röm er, Hauptm. der Landw. Inf. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks J Dresden, mit der Erlaubnis zum Tragen der Landw. Armeeuniform, Krochmann, Oberlt. der Landw. Inf. 7. Aufgebots des Landw. Bezirks Großenhain, Kleinert, Oberlt. der Landw. Inf. 2. ... des Landw. Berzirks 1 Leipzig, — letzteren beiden behufs Ueberführung zum Landsturm 2. Aufgebots.
Lazarettoberinsp. zum 1. November
Nichtamtliches.
Deuntsches Reich.
Prenßen. Berlin, 30. Oktober.
Seine Majestät der Kgiser und König hörten heute mittag im Neuen Palais bei Potsdam den , , des Chefs
des Marinekabinetts, Kontreadmirals von Müller. . —
Das Königliche Staatsministerium trat unter dem Vorsitz seines Präsidenten Fürsten von Bülow heute zu einer Sitzung zusammen.
Laut Meldung des „W. T. B.“ ist S. M. S. „Leipzig“ am 2. Oktober in Kalkutta eingetroffen und setzt am 5. No⸗ vember die Reise nach Singapore fort.
S. M. Flußkbt. „Tsingtau“ ist am 27. Oktober in
Canton eingetroffen und gestern von dort den Westfluß auf⸗ wärts gegangen. Der ausreisende Ablösungstransport für S. M. S. Sperber“ ist mit dem Dampfer „Lucie Woermann“ am 27. Oktober in Lome eingetroffen und hat an demselben 3 die Reise über Lagos nach Victoria und Duala fort⸗ gesetzt.
Oesterreich⸗ Ungarn.
Der Wahlreformagusschuß des österreichischen Abgeordnetenhauses hat gestern den Artikel 2 36 a einein Antrag Starzynski einen neuen Artikel 3 des Grund- gesetze s betreffend Abgrenzung der Zuständigkeit der andes- und der Reichsgesetzgebung, angenommen, Der Abg. Pergelt begründete darauf einen Antrag auf Sicherung der deutschen Delegations mandate in kö Mähren.
P inisterpräsident Freiherr von Beck präzisierte na Bericht des W. T. B. den Standpunkt der . da, 23 das regelmäßig aufrecht erhaltene Kompromiß, betreffend die Ver⸗ tretung der Deutschen aus Böhmen und Mähren in den Delegationen, zwar auf das Verhältnis der Parteistärle zurück ⸗ geführt werde, aber aus der Erkenntnis hervorgegangen sei köäbnber'ekg Sänctsal der? Maharchie, sowie über. die Be wendung von Staatsmitteln nicht beschlossen werden dürfe hn daß dem deutschen Volke, somit auch den Deutschen in Böhmen und Mähren, Jene Vertretung gesichert sei, die ihnen zufolge ihrer historischen und kulturellen Bedeutung im Staate und ihrer materiellen Leistungsfähigkeit gebühre. Dieser auch von allen großen Parteien des Hauses geteilten Erkenntnis könne sich keine Re— gierung ohne schwere Schädigung der Interessen des Staates ver⸗ schließen. Er, der Ministeryräsident nehme daher keinen Anstand nu eiklären, daß die Regierung für die Aufrechterhaltung der Vertretung der Beutschen Böhmens und Mährens in der Delegation auch bei der zweiten Lesung der Wahlreform im Hause in feier⸗ lichster Form sich aussprechen und dafür bei jedem Anlasse entschieden eintreten werde. Er halte aber die gesetzliche Festsetzung dieser Ver⸗ tretung für überflussig, zumal die den Deutschen durch die Wahlreform eingerdumte Vertretung sie nicht auf einen derartigen gesetzlichen Schutz veiweise, ihnen vielmehr in dem Hause eine Vertretung sichere, die sie mit vollem Vertrauen in die eigene Stärke erfüllen dürfe und, den Deutschen einen bestimmenden Einfluß in jeder politischen Frage gewährleiste. Der Ministerpräsident wies dann auf die mannigfachen Bedenken gegen die Verhandlung eines so heiklen Antrages im 3 6 mit der Wahlreform hin, die dadurch empfindlich verzögert, ja sogar gefährdet werden könne, und betonte; so sehr die Regierung die Tendenz des Antrages billige könne sie doch der Verhandlung desselben im Zusammenhange mil der Wahlreform nicht zustimmen, sie würde aber einer Behandlung
Inf. Regts. Nr. 173, zum IV. Armeekorpe, Koch, Zahlmstr. vom
Der Wahlreformausschuß erledigte hierauf den Gesetzes über die Reichsvertretung und . been . Loecker zum Berichterstatter. Sodann wurde in die * ratung des Antrags Pergelt eingetreten. Für den Fall . Annahme desselben verlangte der Abg. Concgi gleiche Sich ö. stellung für die Italiener in Tirol und der Abg. Hruby .; die Tschechen in Schlesien und die Ruthenen in Galizien [. Antrag wurde darauf mit 2 gegen 13 Stimmen cbgeichnt
Die feierliche Beisetzung der sterblichen Ueberreste Rakoszys und seiner Exilgenossen 9 gestern nachmittag in Kaschau stattgefunden, nachdem . Dome vorher noch eine kirchliche Feier abgehalten worden war
Großbritannien und Irland.
Im Oberhause hat gestern die Einzelberatung ü Unter richtsb ill begonnen. Im Laufe der Jö ein Amendement zu Artikel , nach dem in allen öffenthce⸗ Elementarschulen obligatorischer, täglicher Religionsunterricht stattfinden soll, gegen den Widerspruch der Regierung auf Pe— fürwortung seitens des , von Canterbury und Lor Lansdownes, „W. T. B.“ zufolge, mit 25ß gegen 5s Stimmen angenommen.
— Im Unterhause standen gestern, nach dem Beri des genannten Bureaus, verschiedene Interp w kö
n Beantwortung einer Anfrage erklärte der Unterstaats sekretä Rungiman nameng, des Staalssekretärs Sir , zwischen der englischen und der russtschen Regierun) fei bezüglich Persiens kein allgemeines Abkommen getroffen worden, aber die beiden Regierungen hätten die jüngsten , ö. . 6 . Zwecke, jeglichen Interessen=
nf u vermeiden und mögli emein Status quo zu erhalten. 3 H
Hierauf fragte Seel y (liberal, ob die englischen Ver⸗ treter auf der internationalen Konferenz für Funken— telegraphie zu Berlin ermächtigt seien, irgendein bindendes Abkommen namens Englands zu unterzeichnen, oder ob zuvor Gelegenheit gegeben würde, ein solches im Parlament zu s ,,
er Premierminister Sir Henry Cam bell ⸗Banne erwiderte, die englischen Vertreter handelten a, den Walt nnn der Regierung. Jegliche Konvention, über die sich die Konferenz einige, unterllege der Ratifikation. Bezüglich einer Erörterung m Parlament könne er gegenwärtig nichts sagen.
In Beantwortung einer Anfrage bezüglich der Ein— schrän kung des Optumhandels führte der Staatssekretär für Indien John Morley aus:
Wenn bestimmte Anträge in dieser Hinsicht von der chinesischen Regierung an uns gelangen, so sind wir bereit. sie sympathisch in Er⸗ wägung zu ziehen; der englische Gesandte in Pekeng ist benachrichtigt worden, der chinesischen Regierung eine dahin gehende Mitteilung ju
machen.“ Frankreich.
Der König von Sachsen ist gestern, W. T. B.“ zufolge, mit seinen beiden ältesten Söhnen zur Teilnahme an der Ver— mählungsfeier des Prinzen Johann Georg von Sachsen und der Prinzessin Marie Immaculata von Bourbon— Sicilien in Cannes eingetroffen und von dem Präfekten des Departements Jol im Auftrage des Präsidenten Falli res begrüßt worden.
In dem gestern ab auch die Unterstaatssekretäre Pichon den Stand der Arzila scheine sich, führte Bericht des „W. T. B aug, hältnisse anzubahnen. Spanien dorthin entsandt, dem sich bald der französische Kreuzer „Galilée“ anschließen werde, während der Kreuzer „Jeanne d'Arc“ in Tanger bleibe. Der Minister unterbreiteie dann dem Ministerrat die Instruktionen, die er dem General Leautey durch den Generalgouverneur Jonnart zuzustellen vorschlage bezüglich der Maßnahmen zur Sicherung der franzöͤsischen Posten und zur. Beruhigung der südalgerischen Stämme. Die Instruktionen wurden einstimmig gebilligt und darauf an den Generalgouverneur von Algerien auf telegraphischem Wege übermittelt. Der Ministerrat einigte sich sodann über die Maßnahmen zur Sicherung der Durch— führung des Trennungsgesetzes. Der Kriegsminister Picquart teilte mit, daß er die Grundzüge eines Gesetz⸗ entwurfs zur Reform der Kriegsgerichte festgestellt habe, und der Justizminister Guyot?Dessaigne, daß er die Generalstaats anwälte angewiesen habe, energisch gegen Lebens mittelfälschungen, besonders auch Wein⸗ fälschungen, vorzugehen.
Rußland.
Die Gesetzsammlung veröffentlicht einen Kaiserlichen Erlaß über die Ermäßigung der Zahlungen für Dar⸗ lehns nehmer der Staats⸗, Bauern⸗ J. Agrarbank und für zum Verkauf an Bauern bestimm te Kron⸗ ländereien, Ferner bestimmt der Erlaß, daß von nun an fünf⸗ prozentige Pfandbriefe der Bauernbank in einzelnen Serien emittiert werden, deren Tilgung in 5a / Jahren zu erfolgen hat. Die Emission dieser Pfandbriefe garantiert, der „St. Petersburger Telegraphenag entur“ zufolge, nicht nur eine rechtzeitige Rück zahlung der Kapitalssumme dieser nnr sondern auch der früheren 4 4 / und 5prozentigen Pfandbriefe indem die Tilgung der letzteren nunmehr besonders und unabhängig von dem Umfang der Tilgung der 5 prozentigen Pfandbrief erfolgt. Durch die neüe Maßnahme wir der Uebelstand beseitigt, daß die Inhaber der Pfand⸗ briefe der Bauern- und Agrarbank nicht, mit Be⸗ stimmtheit auf Rückzahlung der Kapitalssumme zum bestimmten Termin rechnen konnten. Jetzt ist die Rück⸗ zahlung der Kapitalssumme der Pfandbriefe der Bauern— bank insgesamt wie jedes einzelnen zum bestimmten Termine in vollem Maße gesichert, was überaus wichtig für diejenigen Personen ist, die ihre Ersparnisse sicher anlegen wollen. Zur völligen Sicherung der Interessen solcher Per⸗ sonen werden der Bauern- und Agrarbank nach Erfordernis Summen von der Staatgrentei zur Verfügung gestellt, die L2 Millionen Rubel jährlich für im Verkehr befindliche 4. und 4 Aprozentige Pfandbriefe im Gesamtbetrage von getz 506 Millionen und etwa 1 Million jährlich für je 1065 Millionen neuer Darlehen beantragen.
Der erwartete Ukas, betreffend die Glaubens⸗ freiheit der Sektierer, ist heute veröffentlicht worden, Er gestattet den Altgläubigen und anderen Sekten der orthe⸗ doxen Kirche, sofern ihre Lehren nicht gegen das Strafgeseß verstoßen, die Bildung von Kirchengemeinden, den Bau von
ehaltenen Ministerrat, dem eiwohnten, legte der Minisiter Dinge in Marokko dar. In der Minister nach dem eine Regelung der Ver— habe ein Kriegsschiff
des Antrages alg selbständigen Antrages nicht entgegentreten.
Kirchen und die Wahl von Geistlichen.
Vorfitz des Handelsministers ist gestern in Petersburg die Konferenz über die Heiz naterialnot, an der auch 8 Arbeitervertreter aus dem Zakuer Rayon teilnehmen, zusammengetreten. Auf der Tages⸗ yrdnung der Konferenz steht unter anderem die Frage, ob ch Ermäßigung der Eisenbahntarife die Einfuhr aus⸗
n Heizmaterials zeitweilig erleichtert werden soll, sowie
e der Petroleumausfuhr. St. Petersburg gibt durch
Stadthauptmann von lag bekannt, daß heute, an dem Jahrestage des
Kaisers, keinerlei öffentliche Kundgebungen ge⸗ ß diese, wenn es sein müßte, mit Waffen⸗ werden würden. Aehnliche Bekannt⸗
nachungen erfolgten seitens der örtlichen Behörden auch in den
Provinzst ten. - . . „Die Partei der friedlichen Erneuerung hat B.“ zufolge, die gesetzliche
estern, einer Meldung des „W. T. rennung erhalten. . . nö der St. Petersburger Universität fand 000 Studenten statt, die i Absingen der Marseillaise eingeleitet wurde. Es ge⸗ langie eine in schroffen Ausdrücken verfaßte, von der sozial⸗ demokratischen Gruppe in Vorschlag gebrachte Resolution zur Annahme, in der es, obiger Quelle zufolge, heißt:
Die felbstherrliche Regierung unterdrücke durch Pogrome, Feld⸗ gericht; und andere graufame Maßregeln die Freiheit. Das letzte Jahr habe die Hoffnung auf einen friedlichen Ausgang genommen; das Proletariat und die Bauern müßten mit vereinten Kräften die lonstĩtuierende Ver ammlung anstreben; bei der revolutionären Studenten schaft würden sie Unterstützung finden.
Bezüglich des heutigen Tages wurde beschlossen, sich aller Kundgebungen zu enthalten, um nicht den Schergen in die Fand zu arbeiten. Auf Beschluß des Universitätsrats ist die Kiniversität bis auf weitere Anordnung geschlossen worden.
Spanien.
In der Deputiertenkammer Republikaner Soriano um Vorlegung der die Angelegenheit der Abstempelung zußeren Schuld betreffen. Der Republikaner) interpellierte darauf wie
Unter dem
Strahenansch Nanifeste
—
estern eine Versammlung von etwa
ersuchte gestern der Aktenstücke, welche der Titres der Deputierte Jonnez
„W. T. B.“ berichtet, die Regierung wegen gewisser Vorkommnisse in der Rechtsprechung in Catalonien. Die Behauptungen Jonnez' wurden vom Justizminister zurückgewiesen.
Türkei.
Meldung des „Wiener Telegraphen⸗Korre⸗ der mit der Ver⸗
t war, die kürzlich
Nach einer spondenzbureaus hat der Major Enver, folgung einer griechischen Bande beauftrag ein Blutbad in dem bulgarischen Dorfe ikovo im Gebirgs⸗ distrikte Morihovo (Wilajet Monastir) verübt hat, mit dieser Bande einen Zusamm enstoß gehabt, bei welchem 14 Komi⸗ tatschis getötet und mehrere verwundet worden sind; die übrigen Mitglieder der Bande sind verfolgt worden.
Amerika.
Die Ministerkrisis in Chile ist zu Ende. In dem neuen Kabinett übernimmt, W., 2 uufollf Ricardo Salas Edwards das Ministerium des leußern g und Santacruz das des Innern.
A ien.
Nach einer Meldung des „Telegraaf“ aus Batavia isi in Barupu auf Celebes der Häuptling Puangtiku mit S069 Anhängern gefangen genommen worden und dabei viel Beute in die Hände der Truppen gefallen.
Afrika.
Nach einer Meldung der „Agence Havas“ kämpften die Stämme“ Anjera und Fahoya gestern den ganzen Tag über im Weichbilde von Tanger. In Marrakesch ist die Lage sehr unruhig. a srii hat beschlossen, Arzila in einen offenen Haß umzuwandeln und Zollabgaben zu erheben.
Nach Meldungen der „Kölnischen Zeitung“ aus Fez hat der Sultan Befehl gegeben, die Gärnison von Casa⸗ blanc a durch Truppen aus den Bezirken von Fez und Mogador zu verstärken. Diese Maßregel hat, den Zweck, den Bewohnern der Städte, die durch die unlängst vorge⸗ kommenen Vorfälle beunruhigt worden sind, für alle Faͤlle eine Bürgschaft für ihre Sicherheit zu bieten. Ein besonderer neuer Anlaß zu dieser Maßnahme liege nicht vor.
Blatts“, heraus⸗ vom 25. Oktober, entlichen Arbeiten
und Betriebs⸗ vom 26. Sey, für die mit
Etatiftik und Volkswirtschaft.
Die Ergebnisse der Fleischbeschau bei dem in das Zoll⸗ inland eingeführten Fleisch für das Jahr 1905.
Nachdem das Königliche Statistische Landesamt vor einigen Tagen die Ergebnisse der Schlachtvieh⸗ und Fleischbeschau bei Schlachtungen im preußischen Staate für das Jahr 1906 veröffentlicht hat *), gibt es in der „Statistischen Korrespondenz ) als Ergänzung dazu eine Darstellung der Ergebnisse der Fleischbeschau bei dem in das oll⸗ inland ein geführten Fleische, und zwar erstens nach preußischen Untersuchungẽstellen, zweitens nach Herkunftsländern.
Es befinden sich in Preußen 38 Unterfuchungsstellen, bei denen fiisches Fleisch, zurereitetes Fleisch und zubereltete Fette zur ,, , gestellt werden. Betrachten wir junächst das frische
leisch. Den größten Umfang erreichte hierbon die Einfuhr von
chweinefleisch, die inggefamt 106 751 Tierköper im Gewichte von 9 276 306 kg umfgßte. Bie Einfuhr ist nicht unbedeutend, er. scheint Aber doch' gegenüber der Zahl der inlän ischen Schlachtungen als gering; denn es wurden jn demselben Zeikraume 8 927 999 Schweine geschlachtet. bei denen eine amtliche Schlachtvieb⸗ und Fleischbeschau stattfand. Dazu treten noch die Schlachtungen, die der amtlichen Schlachtvieh⸗ und Fleischbeschau nicht unterlagen, d. h. die sogenannten Hausschlachtungen; ihre Zahl ist für 1905 nicht bekannt; daß sie aber nicht gering gewesen sein wird, geht daraus hervor, daß ber der Viebzählung vom J. Dezember 19604 3 688 086 Hausschlach tungen von Schweinen für ein Jahr ermittelt wurden. Ingsgesamt ließ sich feststellen. Laß im Laufe der 13 Monate vom ], Dezember 1903 bis zum Jh Itovember 1504 nicht weniger als 12640458 Schweine teils mit,
) S. Nr. 264 des Reichs⸗ und Staatsanzeigers“ vom 26. Ok⸗
langten“*‘). Es zeigt
Die weitaus stärkste Einfuhr v (Kreis Heinsberg, Reabez. im Gewicht von 1089 510 ist im Westen des Staates zur Untersuchung
kg zur
fuchungestellen kam über Million
jm Westen. aber immerbin nicht geführtem frischen Schweinefleische schlesien, und zwar kommen Kattowitz in Betracht.
Von Rindfleisch einsch
Aber auch diese Zahlen erscheinen daß im preußischen Inlande 19953 bis zum 30. Nobember 1904 Rälber geschlachtet wurden; auch hier nicht zur
nächstdem in Düsseldorf und in suchungsorten je mehr als eine mehr als 2 Millionen. Westen mit weitaus nicht ausgenommen. Die Einfuhr bedeutend. Beträchtliche Fleische eingeführt. g die Einfuhr des zum menschlich fondern die von Därmen, bon suchung gestellt wurden,
von sonstige
Die Einfuhr verteilte sich ganzen Staat.
Erheblich war auch die Einf erreichte. In Düren und in eine Million Kilogramm zur
ist Stralsund fange einführen. Die Einfuhr von zubereit
Westfalen einge
bei fast allen hier verschwindend geringen,
zubereiteten F aber 115658 kg a handelt es sich dag verschiedener Art. 4 dd döꝛ Kg.
an zweiter Skelle, berg mit 4293 3516 kg; als 398i 084 Kg, dann Berlin mit 3 532 999 kg. Duisburg, mehr als 1 Million Main, DVuisburg⸗Ruhrort Fmmerich und Halle a. Saale. von Schweineschmalz sich übrigen aber nicht, wie es gattungen der recht 5
Oleomargarin in großen
gingen; ferner
mmerich. An sonstigem Fett 13 333 246 kg zur Untersuchung, Kleve und demnã aber auch in Stettin eingeführt, Altong. . Gering war die Einfuhr vo gar ine, die sich in beiden Sondert man die Herkunftsländern,
bisher so zeigt
kam * fast ausschließlich nahezu 1 v. H. der eingeführten anstandet wurde, mit den Schlachtungen verglichen, eine
und Frankreich. r nur in 7 pereinzelten Fällen Fris
wurde ebenfalls fast nur aus waren auch hierbei zahlreich.
auch noch aus Luxemburg. e Sonstiges frisches Flei wähnt, nur in geringen 6er Norwegen, rankreich, Dänemark, Zubereitetes
Schweden, Rindflei
den Därmen. Rußland, Dänemark
dänischen. Schweineschinken rer holländischen; während von d *) Vergl. Nr. 212 des ,
tober 1906, erste Beilage.
7. September 1806.
teils ohne Schlachtvieh⸗ und Fleischbeschau zur Schlachtung ge⸗ . sich also, daß die doch nur einen vergleiche weise sehr en e, Anteil an der Versorgung Preußens mit frischem Schweinefleische hat.
Aachen);
weit mehr ausländisches Schweine leisch gekommen als in der Mitte oder im Osten. außer Dalheim durch starke Einfuhr noch Crefeld, Duisburg ⸗ Ruhrort, Dortmund und Bocholt; auf jede dieser Unter⸗
einziaes, beschränktes Gebiet gibt es im
hier die Unter fuchungsstellen Ratibor und
; In Sstpreußen, P Holstein gelangte dagegen überhaupt kein Schweinefleisch zur ließ lich von Kalbfleisch waren die untersuchten Mengen ausländischer frischer Ware nicht oiel geringer; fie betrugen nämlich 52 43 Tierkörper
in dem
andere . Verfügung. Die größten ländischen Rindfleisches wurden in Cöln zur
Million Kilogramm, Auch bei dieser höheren Zahlen als der OSsten, Oberschlesien
Mengen wurden . von zubereitetem Den größten Um
und zwar die größten Stettin und Altona, nächstdem in Berlin und Frankfurt am Main. im übrigen ziemlich gleichmäßig über den
Stettin wurden davon allein je über Urterfuchung gestellt, über eine halbe
lich von Kalbfleisch betrug ins
ch weit überwiegend nach Altona 79 804 kg).
mit nur 7606 kg ganz zurück; dagegen si fh Mengen nicht
Auffallend hohe Zahlen weist Tilsit auf,
in Betracht kommenden
meist sogar mit überhaupt keinen Beträgen
aber weit zurück steht dritter
Mehr als 2 Millionen fuhr noch der Reihe nach in Düsseldorf, Kilogram Magdeburg, Man sieh hauptsächlich nach den ᷓ bel den meisten bisher Fall war, einige wenige äber das ganze Staatsgebiet verteilt. ächft dem Schweineschmal ist ö Massen eingeführt worden, handelte es sich um insgesamt 18 580 — stelle kam dafüt in erster Linie Kleve in Betracht, vohin 4 S99 046 kg hatte Goch eine starke Ginfuhr (3 253 038 Kg); über ö Hillionen Kilogramm wurden noch na Bielesel gen, über 1 Million Kilogramm noch nach Düsseldorf und
warmblütiger
chst in Goch. Ueber 2 Millionen
Faͤllen größtenteils nach Berlin richtete.
wenige Länder in Betracht kommen. aus Holland.
hohe Ziffer. Schweinefleisches kamen außerdem aus Desterreich · Ungarn, Belgien Das oer ficht und das belgische Fleisch wurden 1 eanstandet ches Rindfleisch einschließlich von Holland eingeführt; die Beanstandungen Geringe Mengen kamen außerdem aus Dänemark, Belgien und Desterreich⸗Ungarn, ein einziger Tierkörper
Mengen, Rußland und in ganz verschwindendem Umfange
fleisch sandten zum weitaus größten bon Amerika; das selbe gilt vom Speck und in geringerem Letztere kamen außerdem in er ; und Großbritannien. amerikanischen Därme am häufigsten beanstandet selten dagegen die
jedoch nicht viel weniger auch aus den Vereinigten Staaten von Amerika;
auch Dänemark sandte nennenswerte? . — waren die Beanstandungen amerlkanischer Schinken gegenüber denen
Einfuhr aus dem Auslande
Schweinefleisch hatte Dal heim hier wurden 14 853 Schweine Untersuchung gestellt. Ueberha upt
on
So ragen hervor Borken, Düsseldorf, Kilogramm Schweinefleisch. Ein sten, wo zwar weniger als unbelrächtliche Mengen von ein ⸗ unterfucht wurden, das ist Ober.
d Schleswig⸗ in fuhr.
ommern un
Gewichte von 8262 816 Eg. niedrig, wenn man dagegenhãlt, Zeitraum vom 1. Dezember 165 811 Rinder einschließlich der
Zahlen stehen zur Vergleichung Mengen frischen aus⸗ sinterfuchung gestellt, Bentheim, in allen drei Unter- in Cöln sogar Fleischgattung erscheint der
im
m frischen Fleisch war un—
ang erreichte allerdings nicht en Genuffe Feftimmten Fleisches, denen 127385 422 Kg zur Unter- Mengen davon in
uhr von Speck, die 6 193 512 kg
etem Rindfleisch einschließ⸗ esamt 2 044700 kg und richtete Stettin tritt hierin no die nach Münster in unbetrãchtlich E248 836 kg. das sonst in der Einfuhr Warengattungen nur mit
375
Orte bevorzugt,
den zubereiteten Fetten und zwar Als Untersuchungs⸗
von
300 kg. ch Altona und Bielefeld ein⸗
Tiere gelangten und zwar bauptsächlich ebenfalls in Kilogramm wurden über 1 Million Kilogramm noch in n Kunstspeisefetten und Mar—
besprochenen Warengattungen nach sich, daß für die meisten nur einige Frisches Schweinefleisch Bemerkenswert ist dabei, daß Tierkötver bel der Untersuchung be= bei inländischen
Beanstandungen Mengen frischen
Kleinere
Kalbfleisch
aber, wie oben er⸗
schickten uns, 6 Oesterreich Ungarn,
vorzugsweise
Luxemburg und Belgien. sch einschließlich von Kalb⸗ Teil die Vereinigten Staaten Grade von eblichen Mengen aus Dabei wurden die
aus
kamen hauptsächlich olland,
Mengen. Ganz auffallend hoch
en ersteren nämlich mehr als 20 v. H.
2 v. P. Kn der Einfuhr sonstigen zubereiteten Sch
Staaten von Amerkka.
1
ist. Aus den Vereinigten Staaten von Amerika S3 668 55h Eg eingeführt und 29 081 kg beanstan
beanstandet wurden.
Amerika, nennenswerte Men Sendungen,
an d
einigten Staaten von margarin außerdem noch Dänemark, heblichem Umfange beanstandet wurden; britannlen und Irland sowie letzteren Sendungen erfuhren gar keine Beanstandun dagegen recht zahl reiche.
Die im vorstehenden nicht genannten Länder
keine oder nur ganz geringe Mengen.
und Fleischprodukte sind für uns von Amerika, die Niederlande und Dänemark sowi
blütiger Tiere deutung.
Literatur.
Wir heißen euch hoffen. Diakonus an der und Verlag von F und doch eine ausgereifte schlichtem Gewande eine Gedanken; sie legen Jeugnis ab augenscheinlich nicht als eine
sondern suchend erkämpft Christenglaube den Betrachtungen zu Grunde gelegten Texte Evangelien und Episteln, als den Psalmen
Friedrich Reinhardt. Frucht. Diese Fülle tiefer, ernster und
von Gabe
der
sehrungen ebenso wie das Breit treten allgemein / eth
Die große Schlichtheit der Sprache, derschmäht, berührt besonders angenehm. Einleitung zu der Sammlung bemerkt, nicht nur die ständigen Kirchenbesucher zu . besonders auch an jene geda nd, „die
einen letzten Versuch machen wollen. kommen fie nie mehr wieder und das ware schad er, dann lassen sie fich vielleicht für immer gewinne ein Glück!“
Mag auch ihr Verfasser die begründete Hoff nung
seinen Predigten zuerkannt wissen moͤchte, zubilligen: daß durch sie die Gestalt des großen G guten Meisters, unseres Heilandes, schreitet, und Selbsterlebtem und Durchdachtem gesprochen hat. = Gefschichte der deutschen
Gegenwart. Von
fängen bis in die II Bande. Verlag von G. Freytag, 12 760 — Dag vorliegende Wert, französischen TÄiteraturgeschichte des selben Verfassers verdient eine weitgehende Beachtung; d gebildete Laien geschriebenen Literaturgeschichten de nehmen, sowohl seinem Inhalt als seiner Form n zeigt nicht nur eine sichere Beherrschung des St in feines ästhetisches Urteil, deffen Führung sich vertrauen darf. Daten und Schlagworte unter den üblichen zu einer eingehenderen Beschäftigung mit Literatur anregen. Ein kräftiges, nationales dem ganzen Buche, bleibt, wirkt es durchaus angenehm.
Rubriken
tiefere und reichere Jüibelungenliede felbst im Vergleich mit den Daß eine deutsche Literaturgeschichte in gutem sst, sollte eigentlich eine selbstverständliche ist oft nicht zugetroffen; darum sei der Werkes noch besonders hervorgehohen. Ünternehmen. Die Bewertungen zeitgenössischen auf dem Gebiet der Literatur pflegen au berechtigt find, ein Urteil abzugeben, so daß die letzten Abschnitte des zweiten Widerspruch erfahren werden; unberechtigten, ßerechtigten. Jedenfalls war der Ver fasser⸗ Kämpfe der letzten Jahrzehnte aus nächster Nähe legenheit hatte, durchaus berufen, auch über die n Strömungen und Persönlichkeiten sein
man aber dem Urteil Eduard Enge
kann, wird man sich doch durch sein
stellung angeregt fü
iber zeugung um so
seder Kleinlichkeit
Verfasser trotz sein
gangen sind, dor de
müßten, kennte er je
wertvolle Werk viele un
Josef Vietor von Sch
urschen, Spaͤrli Daß
beute aus den Briefen der den
Revolutions jabre und die deutsche Einheit auch von Scheffel war aus den Lebensbeschreibungen des Dicht
Neues, ebenso wenig die
Nichtsdestoweniger sind einzelne der
und den Verehrern
Reichs und Staattanzeigers! vom
In dieser Hinsicht ist das Buch zahlreichen, in
Hauptkirche zu Landsberg a. W. Eine Predigten übermitteln in
einem
und dem Leben abgerungen als Frucht persönlichster Lebenserfahrung.
Gabe nicht nutzlos und vergeblich dargebracht wurde; muß man ihnen freudig
Voraussetzung sein.
ch ist auch die
jahlreichen aus jener Zeit stammenden Briefe bieten spateren aus der Zeit des kurzen,
Cheglücks und des dann folgenden früßen und trüben Briefe es wohl wert, erhalten
des Dichters 1ugänglich gemacht zu werden; die Herausgabe der ganzen Sammlung lag ein tristiger Grund nicht vor.
heanstandet wurden, erreichte diese Ziffer bei den letzteren noch nicht
weinefleisches
waren hauptsächlich Dänemark und nächstdem die Vereinigte
von Amerika beteiligt Die Beanstandungen der n , n. waren auch hierbei erheblich zahlreicher als die der dänischen.
Was die Einfuhr von zubereiteten Fetten anhetrifft, so stammte fast das gesamte Schweineschmalß; aus den Vereinigten Bemerkenswert ist hier, daß, umgekehrt wie bei Schweineschinken, das nordamerikanische Schmalz nur in geringen, das holländische dagegen in erheblichen Mengen beanstandet worden
wurden nämlich det, aus Holland
aber nur 79 417 Eg eingeführt, wovon nicht weniger als 22 893 kg Auch die übrigen zubereiteten Fette sandten vorwiegend die Ver⸗
gen von Oleo⸗ die jedoch in er⸗= er Einfuhr von
fon stigem Fette warmblütiger Tiere waren auch Groh— Mittel und Südamerika beteiligt. Die
gen, die englischen
sandten uns von
den in Betracht kommenden Warengattungen entweder überhaupt Als Hauptbezugsländer für Fleisch demnach die Vereinigten Staaten
e für Därme noch
Rußland und England und für nicht näher bezeichnete Fette warm⸗ England sowie Mittel- und Südamerika von Be⸗
Predigten von Bruno Kellner,
Basel. Druck Erstlingsgabe
doch beseligender Glauben, der geschenkt, wurde: Die den ihre
Gnade
sind sowohl entnommen;
Behandlung vermeidet dogmatische Haarspaltereien und trockene Be⸗
ischer Wahrheiten;
daz spezifisch Christliche Tommt vielmehr überall zu seinem Recht. die allen rhetorischen Aufputz Wie der Verfasser in der hat er mit seinen Predigten erwärmen und zu erheben cht, die schwerer zu erbauen bisher immer vergebliche Berfuche gemacht haben, mit dem Ehristentum und der Kirche Fühlung zu gewinnen, und die nun vielleicht Mißlingt der Versuch, dann
e — aber gelingt n. Und das ware
Wir heißen euch hoffen! ist die Sammlung benannt.
hegen, daß seine denn was er
ottes und die des daß er nur von
Literatur von den An⸗
Eduard Engel.
Leipzig, und F. Tempskv, Wien. das sich der englischen und der
würdig anschließt,
denn es dürfte unter den für
n ersten Rang ein⸗ ach. Der Verfasser offes, sondern auch der Leser wohl an⸗
Denn das Buch will ein Führer sein, nicht nur Namen,
vorführen, sondern
den Schätzen der nationalen Bewußtsein spricht aus und da es bon chaupinistischen Uebertreihungen frei j So ist es beispielsweise sehr er⸗ freulich, wenn in einer deutschen Literaturgeschichte einmal auf die Gestaltungskraft hingewiesen wird, die aus dem Homerischen Epen spricht.
Deutsch abgefaßt in. Sie jeder
klare, von
Manieriertheit freie und doch charakteristische Stil des vorliegenden Die moderne und modernste
Tteratur hat der Verfasser sehr eingehend behandelt; ein schwieriges
Schaffens gerade
ch in den Kreisen jener, die sehr voneinander abzuweichen, Teils voraussichtlich den meisten
aber wohl auch
der die literarischen
zu beobachten Ge⸗ euesten literarischen Wo
die Briefe tsfreund Karl
haltslos erscheinen nichts von Briefen, die einigen Jugend.
Aus⸗ die Bedeutung der Vorkämpfe um die
bald zerstörten Lebensabends.
fũr
den letzten Jahren