1906 / 280 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 27 Nov 1906 18:00:01 GMT) scan diff

Handel und Gewerbe.

Nach der Woche nübersicht der Reichsbank vom 23. November 1906 betrugen (4 und im Vergleich zur Vorwoche):

Aktiva: 1906 1905

Metallbestand (der A A Bestand an kurs⸗ fähigem deutschen Gelde oder an Gold in Barren oder aus⸗ laändischen Münzen, das Kilogr. fein zu 2784 A berechnet)

Bestand an Reichs⸗ kassenscheinen . 7

Bestand an Noten anderer Banken.

Bestand an Wechseln

1904 160

Sog 268 0700 385875 261 000 1026 303 000 31 342 00 4 37 803 00) P 63 822 0000)

47 783 000 26 069 000 25 857 000 668 00M 4 1109 000 4 853 000)

32 056 000 30 365 000 24 609 0090 C 7322 000) ( 5693 000 - 5647000) 1142734000 48 71 000 777 409 0090

( 26 656 0009 (— 43 652 000) (— 22 788 000) Bestand an Lombard⸗

forderungen. 52 398 0090 50 344 000 44735 000 ( 14 696 000) (— 4501 000) (— 6 802000)

Beftand an Effekten 65 636 000 107 612 000 S8 735 000 ( 5 099 000) (4 3 822 000) - 26 964 000) Bestand an sonstigen

S4 619 000 91 331 000 93 574 0090 CC 2 355 000 4 386 000 6408 000)

Passiva: dag Grundkapital

der Reservefondt

der Betrag der um⸗ laufenden Noten.

die sonstigen täglich

fälligen Verbind⸗ nichl een 585 843 000 553 223 000 578 314 000 ( 36 451 006 4 44614 000 (4 44052 000) die sonstigen Passiva 54 404 009 37 154 000 40 785 000 ( 1125 000 4 1109 000) (4 2650 000)

150 000 099 (unverandert) 51 614 009

180 000 009 (unverandert) 64 814 000

180 000 000 (unverandert) 64 814 000 (unverändert) (unverandert) (unverãndert)

1349433 0090 12945652 000 1260 509 0909 C 40 370 000 (— 44 463 00) (- 39 342 000)

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 26. November 1906:

Ruhrrevier Oberschlesisches Revier Anzahl der Wagen ; 21 207 3478

Gestellt 12*5

icht gestellt

Nach weisung über gestellte und nicht gestellte Wagen für die in den Gisenbahndirektionsbezirken Magdeburg, Halle und Erfurt belegenen Kohlengruben.

Es wurden Wagen, auf 10 t berechnet,

nicht gestellt

928 589 630 245 217 273 416 390 516

1906

Monat November

*

gestellt

5533 6035 5915

CO CO M O dd

Sonntag

81277 6252 13 Arbeitstage 6381 13 .

jusammen

Durchschnittlich fur 1506 den Arbeitstag I905

Ueber eine zweifelhafte Firma in Badajoz in Spanien sind der Berliner Handelskammer vertrauliche Mitteilungen ee. gangen. Interessenten erhalten mündlich nähere Auskunft hierüber im Verkehrsbureau der Handelskammer.

Der „Kölnischen Zeitung“ zufolge hat das Oberbergamt Dortmund der Bank für Bergbau und Industrie, Aktien

esellschaft zu Berlin, drei Koblenfelder in den Kreisen hel rh c und Rees unter dem Namen Springfeld 3, 18 und 20, der Gewerkschaft Lohberg zu Hamborn ein Kohlenfeld in den Kreisen Ruhrort und Rees unter dem Namen Hiesfeld 59 und dem

Dem Staate gehörige industrielle Unter⸗ nehmungen 3 100 000 Rbl. Einnahmen don dem Staate gehörigen Kapitalien 2 809 000 Rb. Beteiligung des Staats an Privatbahnen 200 000 Rbl. Ablssungszahlen früherer Gutshesitzerbauern 000 900 Rbl. Von Privatbahnen fällige Zahlungen 3 800 900 Rbl.

Wien 26. November. (W. T. B.) Ausweis der Oester⸗ reichisch⸗ Ungarischen Bank vom 23. November lin Kronen), Ab. und Zunahme gegen den Stand vom 15. November. Notenumlauf 1838 586000 (Abn. 48 626 009), Silberkurant 283 786 909 (Sun. 1415 000), Goldbarren 1 126 651 000 (Zun. 361 000), in Gold zahlb. Wechsel S0 000 000 (unverändert), Portefeuille 661 943 000 (Abn. 49 474 000 Lombard 61 031 000 (Abn. 553 009), Hvpotheken⸗ darlehne 298 590 9079 (Zun. 46 000, Pfandbriefe im Umlauf 294 444 000 (Abn. 959 0065, steuerfreie Notenreserve 29 298 000.

Belgrad, 26. November. (W. T. B. Ausweis der Autonomen serbischen Monopolperwaltung für den Monat Oktober 1906: Bruttoeinnahme der verpfändeten Monopole sowie Netto⸗ ergebnisse der Zölle, Obrtsteuer und Stempelmarken 4483 650, Fr., desal. Januar bis September 1806 29 374767, Fr., zufam men 33 858 17. Fr. Verwendung der Einnahmen: I) für den Dienst der Staatsschuld 25 846 ol 1, Fr. (davon den Banken à Konto spãterer Verfälle überwiesen: 167658 763, *. 2) für Materialankäufe und Betriebsspesen 6 520 157, Fr., 3) Kassenbestand 1 492 249, Fr., zu⸗ sammen 3 858 417, Fr.

abgaben 6 200 000 Rbl.

Kursberichte von den auswärtigen Fondsmärkten.

Hamburg, 26. November. (W. T. B.) (Schluß.) Gold in Barren das Kilogramm 2790 B., 2784 G., Silber in Barren dag Kilogramm 97,00 B., 96,50 G.

Wien, 27. November, Vormittags 10 Uhr 50 Min. (W. T. B.) Einh. 400 Rente M. / N. p. Arr. S9, 109, Oesterr. 45/9 Rente in Kr. W. pr. ult. 99, 1, Ungar. 400 Goldrente 11405, Ungar. 4 Oo ente i' Kr. W. 5 43,ů Tärkische Lose per M. b. M. 163, S6, Brschtierader Eisenb. Akt. Lit. B 1142, Nordwesthahnakt., Lit. B per ult. Oesterr. Staatsbahn ver ult. 677,50, Südbahngesellschaft 176,75, Wiener Bankverein 5h95, Kreditanstalt, Oesterr. per ult. 686, 50, Kreditbank, Ungar. allg. 824.00, Länderbank 445,75, Brüxer Lohlenbergwerk 740. 00, Montangesellschaft, Oesterr. Alp. 607765, e, ge. eichsbanknoten pr. ult. 117, 60, Unionbank 567, , Türk.

ak. —.

London, 26. November. (W. T. B.) (Schluß.) 24 oo Eng⸗ lische Konsols 864, Platzdiskont 5z, Silber 325/14. Bankeingang 255 000 Pfd. Sterl.

Parttz, 26. November. (W. T. B) (Schluß.) 3 00 Franz. Rente 95, 00, Sue kanalaktien 4505.

Madrid, 25. November. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 9,50.

Lissabon, 26. November. (W. T. B.) Goldagio 2. ;

New Jork, 26. November. (W. T. B) (Schluß) Die Börse eröffnete in fester Haltung mit böheren Kursen in leitenden Eisen⸗ bahnwerten. Die Aktien der Union Pacifiebabn gewannen bei den ersten Umsätzen „ao / o, da die Festigkeit Londons für diese Werte sowie die Erwartung eines günstigen Jahresberichts Anregung boten. Die Grundstimmung blieb auch im weiteren Verlaufe auf Deckungen und Preistreibereien der einzelnen Spekulantengruppen im all⸗ gemeinen fest, doch ließen die Aussichten bezüglich der weiteren Gestaltung des Geldmarktes ein lebhafteres Geschäft nicht aufkommen. Die Aktien der Missouri Kansas and Texasbahn stiegen auf Käufe Hills und Harrimans um 1*i30/ g. während Great Northernbahnaktien auf weitere Realisierungen nachgaben. Am Nach⸗ mittag wurde die Haltung auf Vorstöße der Baissiers und Abgaben westlicher Häuser schwächer. Schluß nicht einheitlich. Für Rechnung Londons wurden per Saldo 25 006 Stück Aktien verkauft. Aktien⸗ umsatz 80 000 Stück. Geld auf 24 Stunden Durchschn. Zinsrate ot, do. Zingrate für letztes Darlehn des Tages 4, Wechsel auf London (60 Tage) 4 80, 50, Cable Transfers 486, 65, Silber, Com- mercial Bars 70. Tendenz für Geld: Stetig.

Rio de Janeiro, 26. November. (W. T. B.) Wechsel auf London 163.

Kursberichte von den auswärtigen Warenmärkten.

Essener Börse vom 26. November. Amtlicher Kursbericht. Kohlen, Koks und Briketts. (Preisnotierungen des Rheinisch—⸗ Westfälischen Kohlensyndikats für die Tonne ab Werk.) JI. Gas- und Flammkohle: a. Gasförderkohle 11,50 —13,B50 6, b. Gag flammförderkoble 11, 00— 11,50 M, C. Flammförderkohle 10,50 bis 11,00 M½, d. Stũckkohle 12,50 13,50 S, e. Halbgesiebte 12 00 bis 13,00 S6, f. Nußkohle gew. Korn L und II 153,50 14 00 , do. do. I 13, 00 13,50 S, do. do. TV 11,50 - 12,00 S, g. Nuß⸗ ruskohle - 2030 mm 775 8,0 S6, do. C- 50/60 mm 9, 600 k. 8e g, h. Gruskobie 600-875 M; II. Fettkohle: a. Förderlohle 10, 50 11,00 M, b. Bestmelierte Kohle 12.16 –— 12, 60 S, c. Stückkohle 12,50 - 13,25 S, d. Nußkohle gew. Korn 1 13,20 bis 13,80 6, do. do. II 13,50 13,75 S, do. do. II 13.00 13,50 , do. do. IV 11,50 - 12, 090 S6, e. Kokskohle 11,50 - 12,00 ½. II. Magere Kohle: a. Förderkohle 9,50 10,50 S, b. do. melierte 11,25 12,25 66, e. do. aufgebesserte, je nach dem Stück⸗ ehalt 12,25 13,25 ½, d. Stüdkohle 12,50 15, 00 M6, s. Nuß⸗ ö gew. Korn JI und H 14,50 16, 90 S, do. do. III 16,690 bis 18,00 S, do. do. IV 10,50 12,00 MS, f. Anthrazit Nuß Korn 1 17,50 - 19,50 66, do. do. 11 20,00 23,50 , g. Fördergrug 8,50 9 00 S, h. Gruskohle unter 10 mm 5,559 800 M; IV. Koks: a. Hochofenkoks 15,50 17,50 , b. Gießereikoks 18, 090 19,00 6, C. Brechkoks JL und HL 18,00 bis 19,50 M; V. Briketts: Briketts je nach Qualität 11,25 bis

Rechtsanwalt Dr. Heinrich Busch in Essen und dem Kaufmann Franz 13,25 4 Die starke Nachfrage hält an. Die nächste Börsen⸗

Bomke zu Beckum drei Koblenfelder im Kreise Beckum unter dem Namen Westfalen 5, 9 und 15 verliehen.

Laut Meldung des W. T. B.“ ergab die Einnahme der

Desterreichisch⸗ Angarischen Staatsbahn (österreichisches Netz) vom 11. bis 20. November: 2 295 678 Kronen gegen die definitiven Einnahmen des entsprechenden Zeitraums des Vorjahres Minderein nahme 45618 Kronen, gegen die provisorischen mehr 138 897 Kronen). Die Bruttoeinnahmen der Drientbahnen betrugen vom 12. bis 18. November 1906: 326 599 Fr. (mehr 10226 rz Vom 1. Ja⸗ nuar bis 18. November 1906 betrugen die Bruttoeinnahmen 12 991249 Fr. (231 059 Fr. mehr als i. V.) Skobslsvo— Nova ⸗Zagora (80 Km) vom 5. bis 11. November 1906: 6522 Fr. (mehr 1362 Fr.), seit 1. Januar: 284 755 Fr. (weniger 13 843 Fr.).

London, 27. November. (W T. B.) Die „Tribune“ meldet aus New York: Es verlautet, daß die Kapvitalinteressenten der Standard Oil Company den Bau von Eisenbahnen in Bolivien mit einem Aufwande von 7 Millionen Pfund Sterling planen. Durch diese Bahnen sollen ausgedehnte Gummidistrikte er schlossen werden.

Berlin, 26. November. (W. T. B.) Mitteilung der Kaiser⸗ lich russischen Finanz und Handelsagentur. Kassengusweis der russischen Regierung zum 1. August 1906. Ordentliche Einnahmen 1212 000 050 Rbl. Außerordentliche Einnahmen 416 500 000 Rbl. Ordentliche Ausgaben 11988 800 000 Rbl. Außer- ordentliche Ausgaben oz 100 0900 Rbl. Verglichen mit derselben Periode des Vorjahrs weisen in folgenden Rubriken die Einnahmen eine Vermehrung auf: Grund⸗ und Immobiliensteuer 4 5 500 000 Rbl. Gewerbesteuer 8 100 000 Rbl. Getränkesteuer 5 300 9090 Rbl. Tabaksteuer 4 4200 000 Rbl. Zuckersteuer 20 100 000 Rbl.

ündhölzersteuer 4 3 3090 000 Rbl. Zolleinnabmen 4 16200 090 Rbl. Stempelsteuer 4 2 890 000 Rbl. Passagier⸗ und Frachtverkehrsteuer 1100000 Rbl. Branntweinmonopol 4 53 500 000 Rol. Forst⸗ einnahmen 1 600 9000 Rbl. Staate bahnen 4 44090 000 Rbl. Eingänge an Vorschüssen und Auslagen 3 000 000 Rbl. Kriegs- entschãdigung 4 1700 000 Rbl. Diverse 4 4600 000 Rbl. In

folgenden Rubriken weisen die Einnahmen ein Minus auf: Naphtha⸗

steuer 4 900 000 Rbl. Postdepartement 1200 000 Rbl. Bauern⸗

versammlung findet am Montag, den 3. Dezember 1906, Nach⸗

mittags von 3 bis 44 Uhr, im „Stadtgartensaale“ (Eingang Am Stadtgarten) statt.

Magdeburg, 27. November. (W. T. B.) Zuckerbericht. Kornzucker 885 Grad o. S. 8,40 8,523. Nachprodukte 75 Grad o. S. 6,85 7,05. Stimmung: Stetig. Brotraffinade J o. F. 18,37. Kristalljucker JL mit Sack ——. Gem. Raffinade m. S. 18, 12 18,25.

Gemahlene Melis mit Sack 17,624 17,75. Stimmung: Rubig, stetig

Rohzucker J. Produkt Transito frei an Bord Hamburg: November

17,75 Gd., 17,85 Br., be., Dejember 17,89 Gd. 17,85 Br.,

bez., Januar 17,95 Gd, 18, 05 Br., bez., Januar⸗Märi

165.15 Gd., 18,20 Br., bei., Mat 18,55 Gd., 18,50 Br., bez. Stetig. —ĩ

Cöln, 26. Nobember. (W. T. B.) Rüböl loko 73,00, per Mai 67, 00. =

Bremen, 26. November. (W. T. B.) (Börsenschlußbericht.) rivatnotierungen. Schmalz. Ruhig. Loko, Tubs und Firkin 483, oppeleimer 49. Kaffee. Behauptet. Offtiielle Notierungen 3 Baumwollbörse. Baumwolle. Ruhig. Upland loko middl.

4.

Hamburg, 26. November. (W. T. B.) Petroleum. Stetig. Standard white loko 6,80.

Yam burg, 27. November. (W. T B.) Kaffee. (Vormittags⸗ bericht Good average Santos Dejember 343 Gd., März 355 Gd., Mai 36 Gd., September 367 Gd. Stetig. Zucker⸗ markt. (Anfangsbericht Rübenrohzucker J. Produkt Basis S8 o/o Rendement neue Usance frei an Bord ,,, 17,75, w if. Januar 17,95, März 18,30, Mai 18,55, August S5. Ruhig.

; Eg ehe, 26. November. (W. T. B.) Raps August 27,00 Gd.,

. r.

London, 26. November. (W. T. B.) 96 ½ Javazucker loko ien i l d. Wert. Rüben rohzucker loko ruhig, 8 sh. 9 d. gehandelt.

Liverpool, 26. Nooember. (W. T. B.) Baum wolle. Umsatz: 5000 Ballen, davon für Spekulation und Export 500 B. Tendenz: Träge. Amerikanische good ordinary Lieferungen: Stetig. No. vember 593, November Dezember „80, Dezem ber⸗ Januar 5.76, Januar Februar b,7 86, Februar Mär X76, März April 5.77, 3 ai 5,79, Mai Juni 5,81, Junt⸗ Juli 5,82, Juli,

ugust 5, 84.

Glasgow, 26. November. (W. T. B.) (Schluß.) Roheisen stetig, Middlesborough warrants 60/4.

Paris, 26. November. (W. T. B.) (Schluß) Rohzucker ruhig. S8 9 neue Kondition 244-243. Weißer Zuger stetig, Nr. 3 für 100 kg November 273, Dezember 27*/s, Januar ⸗April 28, März.

Juni 28853. Amster dam, 26. November. (W. T. B.) Java⸗Kaffee (W. T. B.) Petroleum.

good ordinary 35. Bankazinn 120.

Antwerpen, 26. November.

Raffiniertes Type weiß loko 191 bei. Br, do. Nobember 195 Br. do. Dezember 194 Br. do. Januar ⸗März 20 Br. Ruhig. Sch malj November 1153.

New Jork, 26. November. (W. T. B.) (Schluß) Baumwolle⸗ preis in New Jork 11,40, do. für Lieferung per Januar 10,50, do. für Lieferung Maͤrz 10,59, Baumwollepreis in New Orleans 11216,

etroleum Standard white in New Jork 750, do. do. in Philadelphia 45, do. Resined * Cases) 10,00, do. Credit Balances at Dil 1,58, malz Western steam 9, 60, do. Rohe u. Brothers 9, 75, Ge= treidefracht nach Liberpool 141, Kaffee fair Rio Nr. 7 7116, do. Rio Nr. 7 Dezember 5, So, do. do. Februar 6.00, Zucker 35s, Zinn (3, 00 - 43,25, Kupfer 22,ꝛ»— 22575. Die Visible Supplies be⸗ trugen in der vergangenen Woche an Weizen 41 645 000 Bushel, an Mals 2 978 000 Busphels.

Verdingungen im Auslande.

Rumänien.

12. Dezember 1906 n. St. Ministerium der öffentlichen Arbeiten, Bukare t, Königlich Rumänische Eisenbahnen. Vergebung der Aus- führung der Kunstarbeiten auf der Eisenbahnneubaustrecke Ploesei— Slobozia. Ungefährer Wert der Arbeiten: 1 395 009 Lei in 2 Losen. Die Bedingungen des Vertrages, Bedingnishefte, Kostenvoranschläge und Pläne sind in den Vormittagsstunden von 9 bis 12 Uhr an allen Wochentagen beim Sekretariat des Dienstes der Neuarbeiten, Bukarest, Str. Manea⸗Brutaru Nr. 30, einzusehen. Die Offerten werden auf der Generaldirektion der Eisenbabnen, Dienst B, bis zum 12. Dezember d. J. n. St., Nachmittags 4 Uhr, entgegengenommen.

Theater und Mufik.

Konzerte.

Bei dem Konzert von Frau Charles Cahier am Donners tag im Künstlerbause interessierten ganz besonders eine Reihe von ihr vorgetragenen Liedkompositionen Adela Maddissons, von letzterer . am Klavier begleitet. Wenn diese Tondichtungen aus. gesprochen moderner Art auch auf ein nicht zu unterschätzendes musikalisches Können schließen lassen und, wie namentlich in dem Liede „Silence“, bisweilen recht anmutende Klangwirkungen zeigen, so sind die gewählten Tonverbindungen doch viel⸗ fach so kraus, daß der Zuhörer zu keinem ruhigen, be— friedigenden Genuß kommt. Frau Cahier, von fruher her hier kern bekannt, löste ibre Aufgabe als Interpretin der neuen Lieder mit dankenswertem Geschick. Außerdem sang sie noch Werke von Schumann und. Brahms. Sie konnte sich jedoch von der Art der dramatischen Sängerin nicht recht loslösen und vermochte den Charakter der schlichteren Liedform nicht immer voll zum Ausdruck zu bringen. Der Wohlklang ihrer schönen, vollen Altstimme . jedoch einigermaßen dafür. Am besten gelang ihr das Brahmssche Der Schmied“, das sie auf lebhaften Applaus hin auch wiederholte. Der Sänger Exnst Sharpe hatte, gleichfalls am Donnerstag, im Beethoven Saal einen Hugo Wolf Abend“ veranstaltet. Stimm. mittel waren bei dem Vortragenden reichlich vorhanden; dafür ließ es der Ausdruck auch an nur matten Gefühlsäußerungen vollständig fehlen. Im Theatersaal der Königlichen Hochschule für Musik trat an demselben Abend Margareta Pannwitz als Geigerin auf. Ihre Technik zeigte sich noch etwas spröde und der Ton häufig zu herbe; in der Kantilene jedoch gab sich der Klang welcher und, runder. Erfreulich wirkte die Frische der Auffassung, die in einzelnen Sätzen hervortrat. Die sehr jugendliche Geigerin Edith von Voigtländer, die mit Unterstützung des Philharmonischen Orchesters gleichzeitig in der Singakademie spielte, erzielte außergewöhnlich glückliche Erfolge. Ein schöner, weicher Ton, eine bedeutende Technik, unter stützt von einem gesunden musikalischen Gefühl, finden sich schon jetzt zu schöner Harmonie vereint jusammen. Was an Kraft des Klanges und Innerlichkeit der Auffassung noch fehlt, wird voraussichtlich die Zukunft zu voller sr, ,. bringen. Ein außerordentlich anregendes Programm hatte die bekannte Pianistin Frau Sandra Droucker für ihr am Donnerstag im Saal Bechstein veranstaltetes Konzert gewählt. Mit hervorragender Präzision und Klarheit wußte sie die wunderbaren Modulationen des den ersten Teil bildenden Präludiums in AMoll“, der 6 Symphonien und der Partita? von Bach wieder⸗ zugeben. Der jweite Teil war Schubert gewidmet. Mit der vom echten Genius des großen Tondichters durch⸗ glühten A. Moll Sonate beginnend, folgten die Wandererphantasie“, das Rondo“ und „Marche hongroise“. Mit virtucser Technik und intelligentem Ausdruck wurden auch diese Kompositionen dar geboten, sodaß sich die Künstlerin des begeistertsten Beifalls erfreuen konnte. Ihre Kaiserliche und Königliche Hoheit die Kron prinzessin wohnte dem Konzert von Anfang bi zum Schluß bei. Im Mozart⸗Saal feierte um dieselbe Zeit der Geiger Jan Kubelit seine gewohnten Triumphe. Er bewies wieder seine Meisterschaft, die, wie bekannt, zwar vorwiegend auf technischem Ge⸗ biete liegt, aber auch wohl gepaart ist mit ernster künftlerischer Reife. Der Beifall des Publikums wuchs nach dem Hexentanz“ von Paganini jum Schluß deg Konzerts zur stürmischen Begeisterung und erzwang noch mehrere effektvolle Zu⸗ gaben. Der mitwirkende Pianist Herr E. Goll aus Wien verfügt über elegante, e ,. auch seine Auffassung des G-⸗Moll⸗ Konzerts entsprach endelssohnschem Wesen. Die Begleitung der Konzerte wurde vom Mozartsaal⸗‚Orchester in gediegenster Weise ausgeführt, während bei dem Hexentanz“ Herr L. Schwab am Klavier mit Verständnis seinen Part durchführte.

Der dritte Symphonieabend der Königlichen Kapelle, der am Freitag im Königlichen Opernhause unter Felix Weingartners Leitung stattfand, brachte ein etwas buntes Pro- gramm. Zunächst wurde die Ouvertüre zu d' Alberts Improvisator“ gespielt. Felix Weingartner wußte den Aufbau des inhaltlich nicht gerade reichen Tonstückes so meisterhaft herauszuarbeiten, daß das Publikum nicht übel Lust zu haben schien, eine Wiederbolung zu er trotzen. Weniger Beifall fanden vier von Hans Sitt für Orchester gesetzte norwegische Tänze von Grieg. Sie ermüdeten durch eine gewfsse Einförmigkeit, jumal die orchestrale Einkleidung das Charak⸗ teristisch Volkstümliche verwischt hatte. Eine vorzügliche Wiedergabe der Duvertüre zum „Fliegenden Holländer“ und des Vorspiels zu den Meistersingern bechies, den 1. Teil des Konzerts. Den zweiten füllte die Eroica“, die geradezu meisterhaft vorgetragen wurde. Das gleichzeitig gegebene erste dieswinterliche Orchesterkammer⸗ konzert von E. N. von Reznicek im Beethoven⸗Saal brachte zwei neue Kompositionen. H. Pfitzners Ouvertüre zu dem Welh⸗ nachtsmärchen Das Christ - Clfleinꝰ fand eine sehr freundliche Aufnahme, für die der anwesende Komponist persönlich danken konnte. Eigenartige oder kraftvolle Gedanken finden sich in dem Werk weniger; es heirscht eine liebenswürdige Empfindung vor, und eine fein ausgeführte harmonische Klangmalerei weiß

London, 26. November. (W. T. B.) (Schluß.) Chile ⸗Kupfer

ruhig, 101, per 3 Monat 1021.

den Elfenzauber stimmungsvoll zur Anschauung ju bringen. Starken Widerspruch und auch lebhaften Beifall erregte dagegen die

D⸗Moll ˖ Suite für Streichorchester hon Dubitzk s. Der erste Satz trägt aleich die Bezeichnung „mit Leidenschaft'; und heftige, leidenschaftliche Akzente wurden in allen Sãtz in bevorzugt; oft klangen sie seltfam ab⸗ gerissen, und die melodische Linie wurde häuft jäh unterbrochen, als wenn ein überschäumendes Kraftgefühl nach Ausdruck ringe. Dadurch verzerrten sich die Unrisse, und Harmonie wie Rhyrhmus trugen gewalt⸗ same Manieren zur Schau. An kräftigen, wenn auch nicht immer formschönen Ausdrucksmitteln fehlte es dem Komponisten nirgends; die Tondichtung, die mit glänzendem Schwunge vorgetragen wurde, erregte die Gemüter jedenfalls sehr heftig: ein Zeichen, daß eine energische Wirkung von ihr ausging. Die drei ersten, den Neuheiten vorangehenden Nummern boten einen ungetrübten künstlichen Genuß; an Bachs V⸗Dur⸗Sujite für drei Qboen, drei Trompeten und Streichorchester konnte der Hörer eine ebenso intensive Freude haben wie an Beethovens Rondino Es-Dur für Blas. instrumente und Mozarts Konzert für Flöte und Harfe mit Orchester⸗ begleitung. Hierzu hatten die Herren Otto Müller (Harfe) und Max Reinicke (Flöte) die Solopartien übernommen und führten sie mit prächtigem Gelingen durch. Herr von Reznieck als Leiter der. Aufführung. verdiente, reichlich den gespendeten lebhaften Beifall für die künstlerische Auswahl und die temperament— volle Vorführung der verschiedenartigen Tonschöpfungen. Einen recht erfreulichen Erfolg hatte das Känstlerehepaar Margarete und Eugen Brieger zu verjeichnen, daz an demselben Tage im Saal Bechstein Lieder und Duette aus alter und neuer Zeit, darunter zum ersten Male drei ansprechende Zwiegesänge von Kaun vortrug. Ihre Stimmen klangen harmonisch zusammen, ihr Vortrag war belebt. Vorzüglich galangen u. a. Herrn Brieger einige Lieder don Wolf, die er besonders temperamentvoll und ihrer Cigenart ent⸗ sprechend zu Gehör brachte. Den Cellopart in zwei Gesangs⸗ kom positionen von Scheinpflug führte Leo Schrattenholj; mit mit warmem, schönen Tone aus. Am Klavier begleitete sonst Herr Behm die Konzertgeber mit gewohntem feinen Verständnis. Der erste Lilli Lehmann -⸗Abend (Freitag) in der Phil barmonie fand, wie stets, vor . Saale statt und ge⸗ staltete sich zu einem Ehrenabend für diese Meistersingerin. Er wurde mit einer Arie aus „Johannes der Täufer“ von Kolbe und der be— lannten Ariette O hätt ich Jubals Harf“, die man nicht vollendeter bören kann als von Lilli Lehmann, eröffnet und brachte in seinem weiteren Verlauf die fünf Gedichte von Wagner, einige Lieder von Grieg und die üblichen Zugaben.

. Frau Felia Litvinne von der Großen Oper in Parig gab am Sonnabend im Mozart Saal, unter Mitwirkung des Viol inisten Joseph Achron, ein Konzert und wußte durch ihre fympathischen Mittel und ihr reiches Können einen sehr zahlreichen Zuhörerkreis zu fesseln. Sie ist eine geborene Sängerin, nicht nur durch ihre un— gewöhnliche stimmliche Begabung, ang. auch durch die gesunde, natürliche Art, in der sᷣ ihre prachtvolle,

Lagen schön ausgeglichene Stimme verwertete. Sie gibt sich einfach und liebenswürdig; da ist nichts Gekäünsteltes, nichts lleberfeinertes, nichts Herausgeklügeltes. Der Hörer empfängt voll. kommen die Ueberzeugung von einem gesunden, zu Herzen gehenden Nachschaffen, und das tut allzeit nok Der Vortrag ist innerlich belebt und zeugte von großer musilalischer Intelligenz; nicht nur die starken Register stehen ihm zu Gebote, sondern auch das zarteste Piano; mit einem Worte Frau Litvinne gehört zu den Künstlern, die aus dem Vollen schöpfen knnen. Gehört sie auch ihrem ganzen Wesen nach vor allem auf die Bühne, wie das die vollendete Wieder⸗ gabe von. Isoldes Liebestod' erkennen ließ, so gibt sie auch im Konzert so viel Persönliches, daß man die Begeisterung der Hörer wohl recht derstehen und teilen kann. Der Vortrag von Schumanns „Dichter⸗ liebe 63 wie fein die Sängerin Einzelheiten berauszuarbeiten ver= stebt; besonders einzelne Stücke daraus, wie Wenn ich in Deine Augen seh'“ und Ich grolle nicht‘ waren von hinreißender Wirkung. Geradezu vollendet sang sie Rubinsteins „Nuit“ mit ussischem Text und fand damit solchen Beifall, daß sie fich zu einer Wiederholung des Liedes veranlaßt fühlte. Der neben ihr auftretende Geiger Herr Achron, der hier kein Unbekannter mehr ist, zeigte aufs neue, daß er nicht ohne Talent ist, daß er sich eine beachtenswerte Technik angeeignet hat, wenngleich gesagt werden muß, daß einige der recht intrikaten Stellen des Teufels⸗ trillers' von Tartini noch vollendeter hätten ausgeführt werden können. Die Wahl seiner Stücke war leider nicht die glücklichfte und geschmack— vollste. Reichen Beifall erntete er durch die Wiedergabe von Wieniawskis Souvenir de Moscou“, worin er einen besonders schönen Ton und große Wärme der Empfindung entfaltete. Beide Künstler wurden don Herrn Erich Wol ff am Klavier ganz vortrefflich unterstützt. In der Singakademie konzertierte, ebenfalls am Sonnabend, nach längerer Pause die Geigerin Bianga Pan teo vor vollbesetztem Hause. Ver die Anmut ihrer künstlerischen Persönlichkeit kennen gelernt bat, ver⸗ sebt die große Beliebtheit, deren sie sich erfreut. Ihr großzügiges viel, die klare Technik und edle Ruhe ihres Vortrags und, nicht zum wen igsten, die llassisch gerundete Schönheit ihrer Bewegungen find große und seltene Vorzüge, die für das musikalisch, asthetische Empfinden nen reinen, schönen Gewinn bedeuten. Einzig die Wahl ihres Programms konnte das Bedauern erregen, daß es schon allein durch de Angabe der Tonarten, die sämtlich aus Moll waren, an die Nähe det Totensonntags gemabnte. Dazu büßte das Bruchsche Adagio us dem 2. Violinkonseit durch die laue Begleitung des von Herrn Scharrer geleiteten Philharmonischen Orchesters noch beträchtlich an iner Wiiksamkeit ein. Besonderer Dank gebührt der Konzertgeberin Kfür, daß sie sich der Mitwirkung der Altistin Fräulein Elfe Schünemann versichert hatte. Fräulein Schünemann, die sich ialleathalben die Herzen ihrer Hörer im Sturm erobert hat, bereicherte uch diegmal das Programm mit wertoollen Vortré sen von Bach und duzo Wolf. In den gleichfalls mit Orchester gefungenen Liedern

durchweg in allen

von Wolf:

Porges (Violine) und Br.

faͤltiges, gem

Hörerschaft. musikers

warme Prill

Anakreons

und Durch war

die

für

Grab!

und

der beiden Herren lleß sorg⸗ erkennen

Mitwirkung d

Denk'

und von seiten n , wertvolle wechslun esorgt. Der erste der beiden dieswinterlichen Klavierabende . ?

inze-Reinhol? fand am Sonnabend in der Singakademie tatt und brachte lediglich Originalwerke von Bach und Liszt. Die

es,

schwach besetzt war. gebung und vorne hmem

fand

. o Seele!“ gab es mit ihrer schönen, dunklen Stimme und den Occhester—⸗ instrumenten außerordentlich reizvolle Klangwirkungen. Im Saal Bechstein spielten gleichzeitig die Herren Friedrich Walther d James Simon (Klavier) Sonaten bon Bach in einer Weise, die ihr Unternehmen in vollem Maße recht. fertigte und bedauern machte, daß der Saal so Herr Porges spielte mit schöner, warmer Ton Geschmack und fand in Herrn Dr. Simon einen? verständnisbollen Partner. Die Allegrosätze erfreuten auch besonders durch gesunden, frischen Schwung. Das Zusammenspiel hingebunge volles Studium

dankbare Würdigung

dem⸗ der Kammer⸗

runo

vortrefflichen lünstlerischen Leistungen des Klavierbirtuosen sind hier genugsam bekannt. Es sei daher nur u. a. hervorgehoben, daß die Wiedergabe des Bachschen „Capriccio über die Abreife seines lieben Bruders als eine wahre Filigranarbeit kezeichnet werden kann, namentlich im zweiten Satz. Außerordentlich stimmungsvoll wurde auch die „Aria di PEgstiglione“ vorgetragen, besonders in dem fein durch⸗ gearbeiteten Signalthemg. Beachtengwert war ferner die klafstsche Interpretation der A⸗Moll Fuge. Das zahlreiche Auditorium war bei allen Darbietungen voll beifallsfreudiger Anerkennung. Im Beethoven, Saal ließ sich am Sonnabend die Sängerin Elena Gerhardt, die, wie in den Vorjahren, von Profeffor Arthur Nikisch am Klavier begleitet wurde, wieder hier hören. Ihr Gefang gewährt stets großen Genuß, nicht nur der schönen Stimme wegen. sondern durch die Fähigkeit, den poetischen und musikalischen Gehalt des Gesungenen ausdrucke voll wiederzugeben. In Liedern von Brahms und Tschalkowsky traten diese Vorzüge ganz besonders zutage. Daß die Begleitung den künstlerischen Eindruck des Gebotenen noch ver⸗ tiefte, versteht sich bei der Mitwirkung eines Nikisch von selbst.

Wetierberi

cht vom 27. November 1906, Bormittags 9 Uhr.

Name der Beobachtungs ftation

Wind

Barometerstand auf Oo Meeresniveau und Schwere in 450 Breite

Wind⸗ richtung,

stãrke

eratur in

Tenn Celsius

Niederschlag in

Witterung verlauf der letzten 24 Stunden

Berkum

756,7 NW

4 Regen

Nachte Niederschl.

Keitum

7541

WMW a4 bedeckt

Hamburg :

756,4

Regen

Regenschauer

Swinemuͤnde

7540

Regen

Rũgenwalder⸗ münde

Jöꝛ2.6

bedeckt

Nachts Niederschl.

Witterungs verlauf der letzlen 24 Stunden

2 auf Oo Meeresniveau und Schwere in 45 Breite

Name der Beobachtungs⸗ station

eratur in

Tem Celsius Niederschlag in 24 Stunden

Barometer

E ;

Riga . Wilna ö Pins

Petersburg

bedeckt bedeckt 2 bedeckt bedeckt

Nachts Niederschl.

Neu fahrwasser

75036

Regen

Memel

747,4

Nachts Niederschl.

Regen

Nachts Niederschl

Aachen ö

762 6

bedeckt

Nachts Niederschl.

Hannover

759.9

Regen

Berlin..

7581

meist bewölkt

Regenschauer

3 Regen

Nachts Niederschl.

Dresden

76G 6

bedeckt

meist bewolti

Breslau

7602

bedeckt

meist bewölkt

Brom berg

754.2

Regen

Metz

767,9

bedeckt

Nachts Niederschl.

meist bewölkt

. N

762.5

bedeckt

meist bewolkt

Karlsruhe, B. München

767

bedeckt

meist bewölkt

585

wolkig

meist bewölkt

Stornoway

757.3

bedeckt

l W C σ . L- ' 24 Stunden

(Wilhelmshav.] Nachts Niederschl.

Malin Head

Valentia

761,7

wolkig

7269,

bedeckt

(iel Nachts Niederschl.

Vustrow ; H.) Nachts Niederschl.

Seilly

70,7

Dunst

(Königsbg., Pr.) Nachts Niederschl.

Wien

Prag

Rom Florenz.. Cagliari. Cherbourg Clermont. Biarritz Nijza Krakau.. Lemberg Hermanstadt

halb bed. 3 bedeckt wolkenl. wolkenl. 6 RW Q wostenl. 1677 WSW bedeckt a 8 X Dunst 771 WS WJ bedeckt 764.44 Windst. wollen. II. 5 Isos VSG 3 bebe 760.33 WS Wo bedeckt 6s 5 S8 = eden Triest I64 3 Windst. wolken. Brindiss 7673 N 4 wolken! Livorno JIö65, 5 & 1wolkenl. Belgrad 7677 WM W öh bedeckt Delsingsors 7a7 J K = wosten!. Fuopio Tas 5 NM; I Schnee irh Iss S6 J ed Genf 711 S 2 Dunst Lugano 66,5 WSW l wosten!. Sãntis ss 3 WS WJ halb bed.

Aberdeen

756, 2

heiter

( Cassel meist ent

Shields

758,9

halb bed.

(Magdeburg)

meist bewölkt

Holvhead .

764.1

wolkig

GrũnbergSchl. Vorm. Niederschl.

Jele d Ax

773.4

Windst.

bedeckt

( Mülhaus., Els.)

meist bewölkt

St. Mathieu

771,8 W

4 wollig

( Eriedrichshaf.)

meist bewölkt

Grisnez

630 WSW

6 bedeckt

Paris

758,7 SW

I Fedeãt

(Bamberg)

meist bewölkt

Ifffffngen

76, WSes

5 Regen

BSelder Bodoe ..

758.1 WSW

2 Regen

1 R

4 bedeckt

6 SW

1Schner

Christiansund Skudes nes

7489 NW

6 bedeckt

Skagen

485 WMW

wolkig

BVesterdig

751,5

W bedeãt

Kopenhagen

ol WMW

3 wolkig

Karlstad.

747,8 Windst.

wolkig

Stockbolm

747.5 N

2 bedeckt

Wisby

747,7 WW

4 Regen

Hernösand

747.2 W

2 wolkenl.

Haparanda.

745,9 Windst.

bedeckt

Wick 63 W NM bedec Warschau = 7577 * I bedecft Portland Bill 766,9 WS Wöbedeck

Ein herannahendes Minimum unter 745 mm befindet sich über der mittel norwegischen Küste, ein Ausläufer davon unter 750 mm ift nachts ostwärts bis nach der südlichen Ostsee vorgedrungen. Ein Maximum über 73 mm liegt über der Biecavyasee. In Deutschland ist da: Wetter trübe, bei lebhaften westlichen Winden Und im Süden normaler Temperatur, sonst mild. Der Norden hatte überall Regen.

Deutsche Seewarte.

Mitteilungen des Königlichen Asronautischen Observatoriums Lindenberg bei Beeskow, veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau. Drachenaufstieg vom 26. November 1806, 83 bis 10 Uhr Vormittag:

Station Seehõhe

122 m Temperatur (0 3

6.8 Rel. FIchtgk. O/ 9 160

500 m 1000m 1600m 2000 m 2070 m

. oh oh so . Ech 2) 2) 100 (7) 100 (2 Wind ⸗Richtung. W. jwischen WNW und NW h Geschw. mps 6 165

17 18 auf etw. 2östeigend Himmel ganz bedeckt, Nebel. Zwischen 640 und 730 ö überall die gleiche Temperatur. 1 .

1. Untersuchun

ien

2. gore erlust; und Fundsgchen, Zustellungen u. dergl. 3. Unfall⸗ und Invaliditäts- zc. Versichẽrung.

4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

5. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.

Sffentlicher Anzeiger.

8. Kommanditgesellschaften auf Aktien und Aktiengesellsch. J. Erwerbs. und Wir 99 . enossenschaften.

8. Niederlassung ꝛc. von 2

9. Bankausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen

2 6 ö I) Untersuchungssachen. ces beos9] Beschluß. Auf Antrag der Königlichen Staatsanwaltschaft bid gegen den Redakteur Silvester Czarnecki (ge— boren am 27. Dezember 1877 in Schrimm) aus boten, jetzt unbekannten Aufenthalts, welcher dringend r dãchtig erscheint, durch fünf selbständige Hand— ngen zu Kosten im Jahre 1906 als verantwort— cer Redakteur einer periodischen Druckschrift, der ä=ete Polska“ in Kosten, durch Verbreitung von Ehriften jum Ungehorsam gegen rechtsgültige Ver—⸗ nungen bezw. gegen die von der Obrigkeit dem Fterpräsidenten und der Königlichen Regierung in dien innerhalb ihrer Zuständigkeit getroffenen ordnungen aufgefordert zu haben, Vergehen gegen e ss 116 und 74 des R. St. G. Bs. und gegen ö des Gesetzes über die Presse vom 7. Mai 3 das Hauptverfahren vor der Strafkammer des eliglichen Landgericht in Lissa eröffnet. Die tersuchungs haft wird verhängt, weil, der Ange— ngte ins Ausland geflüchtet ist und sich dort ver— . hält. 5 112 fg. R-⸗Str- Pr. O. Gegen n. Haftbefehl ist das Rechtsmittel der Beschwerde lälsig. Gemäß s zZ37 R. Str. Pr. D. wird das RD utschen Reich befindliche Vermögen des An 3itlagten mit Beschlag belegt. 3 M 3506. issg, den 19. November 1906. Königliches Landgericht. Strafkammer.

66061

66063

66066

regiments Nr. 5,

Der unter dem 15. November 1904 hinter den Händler (Hausdiener) Andreas Fleischmann in den Akten 3 EJ. 2365. 04 erlassene Steckbrief ist erledigt.

Berlin, den 22. November 1906.

Königliche Staatsanwaltschaft J.

Fahnenfluchtserklärung.

In der Untersuchungssache gegen den Füsilier Friedrich Gustav Lorenz der 3. Kompagnje Füsilter. regiments Prinz Heinrich von Preußen (Brandenb.) Nr. 35, geboren am 16. Januar 1885 in Schwennitz, Prov. Sachsen, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der S§5 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der S8 356, 350 der Militärstrafgerichtsordnung der Be—⸗ schuldigte hierdurch für fahnenflächtig erklärt.

Brandenburg a. S., den 24. November 1906. Gericht der 6. Division.

Fahnenfluchtserklärung. In der Untersuchungssache gegen den Dragoner Kurt Heinrich Börner der 4. Eskadron Dragoner— J wegen Fahnenflucht, Grund der S5§ 69 ff des M. St. G.—⸗Bs. sowie der S858 356 360 der MSt. G. O. der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt. Cassel, den 24. November 1906. Gericht der 22. Division. Fahnenfluchts erklärung. In der Untersuchungssache gegen den zur Dis— vosition der Ersatzbebörden entlassenen Gardefüsilier Victor Lecomte vom Landwehrbezirk Metz, ge—⸗

wird

auf

66070

(66064

in Saargemünd,

boren 8. August 1885 zu Colligny, Kreis Metz, wegen Fahnenflucht, wird auf. Grund der §§ 569 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der 85 3656, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hier⸗ durch für fahnenflüchtig erklärl. Metz, den 23. November 1906. Königliches Gericht der 33. Division.

Garnison Ulm. Fahnenfluchtserklãrung und Beschlagnahmeverfügung.

In der Untersuchungssache gegen den am 2. Sep— temper 1884 zu Wattwyl, Kanton St. Gallen, geb., in Oedenwaldstetten, berechtigten, zum

Münsigen, 6. W. Inf. Regt. 124 aus gehobenen Rekruten Karl Rauscher, geselle, zuletzt in Kontrolle des K. Bej.⸗Kdos. Ra— densburg, abwesend in Wattwyl, wegen Fahnen— flucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militär strafgesetzbuchs sowie der strafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Reiche befindliches Vermögen mit Beschlag belegt.

Den 25. November 1906. K. Württ. Gericht der 27. Division.

Vermögeusbeschlagnahme.

Gegen den Wahrheit. Nikolaus, geb. 1. 2. 1883 . zul. in Saargemünd wohnhaft, Fabrikarbeiter, z. Zt. in Pompey in Frankreich, wegen Verletzung der Wehrpflicht, ist zur Deckung

Sz I56, 360 der Militär-

der den Angeklagten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens daz im Deutschen Reiche befindliche Vermögen desselben durch Beschluß der Strafkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Saargemünd vom 13. Nobember 1996 mit Beschlag belegt worden. Saargemünd, den 23. November 1906. Der Kaiserliche Erste Staatsanwalt: Dr. Kanzler.

65102! J. 1058105. 3992. Beschluß in der Strafsache gegen den Strumpfwirker Ludwig Oheim aus Warschau und Genossen, wegen Ver= ar. der Wehrpflicht.

6338

II. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wird das im Deutschen Relche befindliche Vermögen folgender Personen

I) des Strumpfwirkers Ludwig Oheim, geboren am 19. Februar 1882 in Warschau, welcher einen letzten Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt im Deutschen Reiche nicht gebabt bat,

2) Waldemar Heinrich Zimmerer, geboren am 20. Juli 1882 in Oklusch bei Luga ear r welcher einen letzten Wobnsitz oder gewöhnlichen Au enthalt im Deutschen Reiche nicht gehabt hat,

3) des Fleischers Max Hugo Schmidt, geboren am 2. Oktober 1886 in Limbach i. S. . in Schleiz wohnhaft gewesen, jetzt unbekannten Auf⸗— enthalts, ;

4) des Kaufmanns Philipp Waldemar Puhlfürst, geboren am 19. April 1879 in Ronneburg, zuletzt in

heimat ·

Schlosser⸗