1906 / 282 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 29 Nov 1906 18:00:01 GMT) scan diff

Die Kartoffeln ergaben eine schwache Mittelernte. Die Knollen sind infolge der kühlen Herbstwitterung nicht zur vollen Ent⸗ wicklung 8 Vielfach wird über das Faulen der Kartoffeln, an einzelnen Stellen auch über Beschädigung durch Frost geklagt.

Die Flachsernte fiel in Livland sowohl nach Beschaffenheit als auch nach Menge gut aus; in Kurland ist die geerntete Menge , dagegen die Beschaffenheit geringer als die des Vor- ahres.

Klee, Gras und Raubfutter ergaben durchweg eine gute und reichliche Ernte.

Die trockene Witterung im September, die die Einbringung des Sommergetreides so begünstigte, war dagegen für die Bestellung der Winterfaat weniger vorteilhaft. Die Aussaat konnte meist eist später stattfinden als sonst üblich. Die Saat keimte jwar gut; die weitere Entwicklung der jungen Pflanzen wurde jedoch teils durch die Ab⸗ trocknung der Oberfläche des Bodens, tells durch den Mangel an Wärme gehindert. Auch Schädigungen durch Wurm und Ackerschnecke sind zu verzeichnen. Der junge Klee steht überall sehr üppig.

Die Bewegung der Bodenpreise in Dänemark.

Dänemark gehört nach einem Bericht des deutschen landwirtschaft⸗ lichen Sachverständigen für Skandinavien Dr. Hollmann in den Mitteilungen der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft! zu den wenigen Ländern, die eine eingehende und regelmäßig geführte Statistik der Bodenpreise besitzen. Bereits seit dem Jahre 1844 liegen laufende Angaben darüber vor, und man ersieht aus ihnen, wie sich seit dem Jahre 1845 big zum Jahre 1904 die Preise von 2268 Kronen für eine Tonne Hartkorn * auf 6327 Kronen steigern. Dazwischen liegen aber in den siebziger und am Anfang der achtziger Jahre . in denen die Tonne Hartkorn auf über 7200 Kronen stand. Von da an begannen die Preffe zu finken bis zum Jahre 1900, seit dem sie bis zur Gegenwart wieder gestiegen sind. ;

Dr. Hollmann stellt interessante Untersuchungen über die Gründe dieser Pre sschwankungen an. Zunächst ist zu bemerken, daß die Boden⸗ preife in Jütland erheblich höher gestiegen sind als auf den Inseln, was auf die Steigerung des Gefamtwertes der Ernte in Jütland zurückzuführen sst, während der Gesamtwert der Ernte auf den Inseln einen geringen Rückgang erfahren hat. Er stieg nämlich auf Jütland pon 1875 is 1890 von 129 Millionen auf 161 Millionen Kronen, fiel dagegen auf den Inseln in der gleichen Zeit von 166 Millionen auf 15f Millionen Kronen. Die Inseln bildeten von jeher die eigentliche Kornkammer Dänemarks. Je intensiver in den siebziger und achtziger Jahren der Getreidebau getriehen wurde, desto mehr stiegen die Güterpreise auf den Inseln. Als aber bel dem Uebergang Deutschlands und anderer Länder zur Schutzjoll⸗ politik der Gekreidebau nicht mehr in dem früheren Maße lohnte, trat die jütische Landwirtschaft, die sich von jeher mehr mit der Vieh⸗ produktion beschäftigt hatte, in den Vordergrund. .

Von besonderem Interesse ist eine Untersuchung des Bericht⸗ erstatters über die r. ob dieser Grund des Rückgangs der Boden⸗ preise wegen der Getreidepreise auf allen Besi größenklassen von gleichem Einfluß gewesen sei. Vor 1895 erzielte d Größenklasse mit äber 12 Tonnen Hartkorn den böchsten Preis, aber seitdem ändert sich dieses Verhältnis in steigendem Maße. ;

Der Preis für die Tonne Hartkorn in der höchsten Größenklasse mit uber 3 t Hartkorn lag 1885— 389 100ͤ0 unter dem Preis der untersten Größenklasse, 1500-94 dagegen 25 olo darunter. Der Grund dieser Veränderung des Wertverhaͤltnisses zwischen Groß⸗ und Kleinbetrieben liegt in erster Linie in der veränderten Betriebsweise, in dem Uebergang vom Getreldebau zur Viehhaltung, der sich in der in Rede stehenden Cpoche in der dänischen Landwirtschaft volljogen hat und dem sich der Kleinbetrieb viel schneller und vollständiger an- passen konnte als der Großbetrieb. Der Rückgang des Preises der. roßen Güter ift eine Folge der gesunkenen Getreidepreise und der ge= ae,, Arbeitslöhne, während die Preissteigerung der kleinen Güter gegen Ende der Epoche sich auf die Aushreitung des Genoss enschaftswesens zurückführt, das gerade den landwirtschaftlichen Kleinbetrieb begünstigte und ihn in den Stand setzte, sich den veränderten Produktionsbedin⸗ gungen anzupassen. Wenn unter den Bauerngütern die . von'4 -= 127 Tonnen Hartkorn den geringsten Preis erreichte, so ist dies wohl darauf jurũckzuführen, daß diese großbäuerlichen Betriebe auf die koffspielige fremde Arbeitskraft angewiesen sind, ohne dabei in der Lage zu sein, die Errungenschaften der modernen Technik in dem Maße auszunutzen, wie der Großbetrieb. Außerdem macht wohl auch

das Moment seinen Einfluß geltend, daß die Käufer solcher Bauern=

) Das „Hartkorn ist ein Katastermaß, dessen geometrische Grõße nach der Qualltät des Bodens schwankt. Im Durchschnitt des ganzen Vandes gehen 177 t Land (1st Land O55 ha auf die Tonne

6 den Inseln im Durchschnitt lot Land und in Jütland

t Land.

. sich nicht aus den wohlhabenden Klassen rekrutieren. Der apitalkräftige Käufer richtet feinen Blick in der Regel auf ein e, . das ja allenthalben als besonders vornehme Kapital⸗ anlage gilt.

Cine an dieser Stelle nicht wiederzugebende tabellarische Ueber sicht des Berichterstatters, in der zwischen Besißklassen von 4-=1 12, 2 -= 4, 412 und über 12 6 Hartkorn unterschieden wird, zeigt neben dem gleichmäßigen Steigen der Güterpreise seit dem Anfang der neunziger Jahre, 36 in den unteren Besitzklassen die Tonne Hart⸗ korn elnen erheblich höheren Wert hat als beim größeren Besitz. Auch nimmt überall der kleinste Besitz am lebhaftesten an der Preis- steigerung teil, ja, er zeigt eine solche auch zu einer Zeit, in der in den übrigen Besitzklafsen eine solche Tendenz noch nicht hervortrat.

Theater und Musik.

Im Königlichen Opernhause findet morgen, Freitag, eine Auffihrung der „Walküre“ statt. Herr Johannes Bischoff vom Königlichen Theater in Hannover setzt sein als Hans Sachs be⸗ gonnenes Gaftspiel in der Rolle des Wotan fort, den Siegmund singt Herr Kraus, die Brünnhilde Frau Plaichinger, die Sieglinde 6 Hiedler, die . Frau von Scheele Müller, den

unding Herr Knüpfer, alküren die Damen Destinn, Dietrich, Goetze, Herzog, Parbs, Rose, Rothauser. (Anfang 7 Uhr.) Aenderung im Spielplan der Königlichen Oper: Die für Montag angekündigte Aufführung des „Freischütz. muß verschoben werden, da an diesem Tage die Generalprobe zur Oper Salome“ von R. Strauß stattfindet, deren Erstauffübrung nunmehr für Mittwoch, den 5. Dezember, festgesetzt ist. Statt des Freischütz“ wird am Montag „Qavalleria rusticana“ in Verbindung mit dem Ballett ‚Coppelia“ gegeben. Die für den etwaigen Umtausch von ier gültigen Bestimmungen sind auf den Anschlagszetteln er—⸗ ichtlich.

Im Königlichen Schauspielhaufe wird morgen „Das Glashaus /, Lustspiel von Oskar Blumenthal, wiederholt. Montag, den 3. Dezember, geht Grillparzers Sappho' in Szene.

Im Schillertheater X. (Friedrich⸗Wilhelmstädtisches Theater) finder morgen die erste Aufführung des Lustspiels. Mathias Gollinger“ bon Oskar Blumenthal und Max Bernstein statt.

Im Residenztheater wird „Triplepgtte? mit Rich. Alexander in der Titelrolle morgen zum 75. Male gegeben. Die Erstaufführung von ‚Florette und Patapon“ findet am Freitag, den 7. Dezember, statt.

Im Neuen Schauspielhause wird im Dezember die bekannte Goernersche Weihnachts komödie „Aschenbrödel! an jedem Mittwoch⸗ und Sonnabendnachmittag aufgeführt werden. Die Kinderballette 6 von dem Ballettmeister Ehlebus einstudiert. Die erste Vor- tellung findet Mittwoch, den 5. Dezember, Nachmittags 3 Uhr, statt. Der Vorverkauf von Billetten ist an der Theaterkasse bereits eröffnet.

Im Lortzingtheat er geht morgen Donijettis Oper „Die Regimentstochter⸗ jum ersten Male in Szene. Die Oper ist in den Hauptpartlen mit den Damen Emmy Raabe⸗Burg und Paula Helmert⸗ Herder, den Herren Curt Schade, Reimar Poppe, Adalbert Lieban und Rudolf Rathfelder besetzt. Am Sonnabend, den J. Dezember, Nachmittags 3 Uhr, beginnen bei kleinsten Eintritts preisen die Kindermärchenborstellungen. Die erste bringt das Zauber⸗ märchen: Peter und Paul reisen ins Schlaraffenland‘, Musik von Franz Lehar.

Mannigfaltiges. Berlin, den 29. November 1906.

Der Geheime Postrat, Professor Dr. Strecker hat sich bereit erklärt, seinen Vortrag Das Telegraphennetz der Erde und sein Be⸗ trieb am Sonnabend, Abends 8 Uhr, im wissenschaftlichen Theater der Urania“ in der Taubenstraße noch einmal zu wiederholen.

u Gunsten des Kinderpflegevereins „Krippe“ findet am 13. Dejember im Saale der Königlichen Kriegsakademie (Dorotheenstraße 5858) ein Wohltätigkeitskonzert statt, für das namhafte Künstler ihre Mitwirkung zugesagt haben. Eintritts- karten zu 2, 3, 5 und 10 4 sind im Warenhaus Wertheim (Leipziger- straße 136), in der Phonolagesellschaft Hupfeld eimungerftraße 106) sowie bei dem Kastellan der Kriegsakademie zu haben.

Der erste diessährige Künstlerabend der Bösen Buben“ findet am 31. Dejember in Form einer Syl vesterfeier, und zwar nicht im Künftlerbause, sondern im großen Festsaal der Schlaraffia“ (Enckeplatz) statt.

Elsa Laurg und Ernst von Wolzogen werden gemeinschaft⸗ lich zum ersten Male in Berlin, und jwar am 10. Dezember, im Mozart Saal einen heiteren Abend“ veranstalten.

Dortmund, 29. November. (W. T. B.) Die zwischen Witten und Annen gelegene Roburitfabrik flog Abends in die Luft; es erfolgten kurz nach 8 und gegen 9 Uhr jwei ge— waltige Explosignen,. Der Ort Annen gleicht einem Trümmerfelde. Die Fensterscheiben sind in weltem Umkreise bis Dertmund zertrümmert. Die Bevölkerung flüchtete in Panik aus dem Explosionsgebiet. Bis 15 Uhr Nachts waren, wie die „Dortmunder Zeitung! meldet, 3 Tote und 380 Schwerverletzte geborgen. Neue Explosionen werden befürchtet; daher ist das Betreten der Unglücksstätte mit größter Gefahr ver⸗ bunden. Ueber die Explosion berichtet der Dortmunder Zeitung“ ein Augenzeuge: Um 7 Uhr Abends war in der Fabrik ein Brand entstanden. Nach der ersten Detonation um 8 Uhr rückten die Mit- glieder der Kruppschen Feuerwehr zur Unglücksstätte, sie mußten aber, da man eine zweite Detonation erwartete, gleich wieder abrücken, um sich selbst nicht völlig nutzlos zu opfern. Ein Polizei⸗ beamter aus Witten hatte kaum die anstũrmenden Menschenmengen zurückgedrängt und darauf hingewiesen, daß man sich in Sicherheit bringen möchte, als auch schon die jweite Detonation einsetzte. Der Beamte wurde von den umherfliegenden Eisenteilen schwer verletzt und mußte von der Stelle geschafft werden. In der Steinstraße wurden fast sämtliche Häuser vernichtet. In die Stadt Annen flogen Eisenteile, ohne zum Glück größeren Schaden anzurichten. Die in der Nãhe liegende Knappmannsche Gießerei wurde stark beschädigt. Der untere Tell des Turmes ist gan abgedeckt. Auch in der Kruppschen Guß⸗— stahlfabrik machten sich starke Erschütterungen bemerkbar. Das Dach ist zum Teil abgedeckt. Die Arbeiter flüchteten ebenfalls. Die erste Arbeit galt dem Aufsuchen der Leichen, soweit dies möglich war. Die Zweifel über die Zahl der Verunglückten stiegen von Minute zu Minute. Bald wurden Hunderte genannt. Zu den an der Unglücksstelle und in der nächsten Umgebung liegenden Toten und Verwundeten konnte man nicht gelangen, da jede Minute neue Explosionsgefahr bringen konnte. Von den benachbarten Städten wurde ärztliche Hilfe herbei⸗ geholt. Leichter Verwundete sah man in Annen vielfach.

Wie bis jetzt festgestellt ist, beträgt die Zahl der bei der Explosion Um gekommenen 24, der Schwerverletzten 96, von denen mehrere kaum zu retten sein werden. Die Zahl der Leichtverletzten jählt nach Hunderten. Die Wohnungen in der Nähe der Fabrik werden geräumt. Einige Personen haben den Verlust des Gehörs zu beklagen.

Mantes, 23. November. (W. T. B.) Nach einer Woche von Versuchen, in der sieben freie Aufstiege mit vollem Erfolg aus⸗ geführt wurden, ist das lenkbare Luftschiff . Patrie“ von einer vom Kriegsminister dazu bestimmten Kom mission über⸗ nommen worden. Heute vormittag hat die Milit ä rmannschaft jum ersten Male ohne Hilfe der Lebaudvyschen Mannschaft eine Fahrt mit dem lenkbaren Luftschiff unternommen, die anderthalb Stunden dauerte und wie die früheren vollkommen gelang.

Nach Schluß der Redaktion eingegangene De peschen.

Wladimir, 29. November. (W. T. B.) Von den 35 Gefangenen, die vorgestern aus dem 5 Gefängnis entflohen sind, sind 23, unter ihnen mehrere schwere Verbrecher, wieder ergriffen worden; ein Gefangener wurde während der Verfolgung getötet, ein Sergeant schwer und zwei Wächter leicht verwundet.

Chabarowsk, 29. November. (W. T. B.) Gestern vormittag wurden hier 8 Chinesen durch den Strang hin⸗ 6 die durch das Kriegsgericht wegen Plünderung,

randstiftung und Ermordung einer koreanischen Familie in dem Dorfe Sssipowka bei Chabarowsk zum Tode verurteilt worden waren.

(Fortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten, Zweiten und Dritten Beilage.)

Theater.

Königliche Schauspiele. haus. 718. Abonnementsvorstellung. Dienst ˖ und Freipläßze sind aufgehoben. Die Walküre, In 3 Akten von Richarz Wagner. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister Dr. Strauß. Regie: Herr Ober ; regisseir Droescher. (Wotan: Herr Johannes Bischoff, vom Königlichen Theater in Hannover, als Gast.) Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. 262. Abonnementsvorstellung. Das Glashaus. Lustspiel in 3 Aufzügen von Sekar Blumenthal. Regie: Herr Regisseur Patry. Anfang 71 Uhr.

Sonnabend: Opernhaus. 249. Abonnements⸗ vorstellung. Samson und Dalila. Oper in 3 Akten und 4 Bildern von Camille Saint. Saöns Text von Ferdinand Lemaire. Deutsch von Richard Pohl. Anfang 74 Uhr.

Schauspi - Ibhaus 263. Abonnementsvorstellung. Klein Dorrit. Lustspiel in 3 Akten (nach Dickens) von Franz von Schönthan. Anfang 76 Uhr.

Reues Operntheater. Sonntag: 35. Billettreserve⸗ satz. Dienst· und Freiplätze sind aufgehoben. Egmont. Trauerspiel in 5 Aufjügen von Wolf⸗

ang von Goethe. Musik von Ludwig van Beethoven. fe 7 Uhr.

Deutsches Thenter. Freltag: Das Winter märchen. Anfang 71 Ubr. Sonnabend: Der taufmann von Venedig. Sonntag: Das Wintermärchen. stammerspiele: Freitag: Frühlings Erwachen. Anfang 8 Uhr. Sonnabend: Gespenster.

Lessingtheater. Freitag, Das Blumenboot. .

Sonnabend, Abends 77 Ubr: Zum ersten Male: Der heimliche König. Romantische Komödie in 4 Akten von Ludwig Fulda.

Sonntag, , n,. 3 Uhr: Rosenmontag. Abends 8 Uhr: Der heimliche König.

Nenes Schauspielhaus am Nollendorfvlatz. Freitag: Die Hochzeitsfackel. Anfang 8 Uhr. Sonnabend: Die Hochzeits fackel.

Freitag: Opern⸗

Abends 8 Uhr:

Schillertheater. O. (Wallnertbeater) Freitag, Abends 8 Uhr: Die Hoffnung auf Segen. Schifferdrama in 4 Bildern von Hermann 8e jr. Uebersetzt und für die deutsche

ähne bearbeitet von Karl Heine und Helene Riechers.

Sonnabend, Abends 8 Uhr: Die Verschwörung des Fiesco zu Genua.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Soffnung auf Segen. Abends 8 Uhr: Der Hochtsurist.

X. (Friedrich Wilhelm stãdtisches Theater.) Freitag. Abends 8 Uhr: Zum ersten Male: Mathias Gollinger. Lustspiel in 4 Aufzügen von Oskar Blumenthal und Max Bernstein.

Sonnabend, Abends 8 Uhr: Der Hochtourist.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Weh' dem, der lügt! Abends 8 Uhr: Mathias Gollinger.

Theater des Westens. (Station: Zool ogischer Garten. Kantstraße 12.) Freitag: Der Schmetter⸗ ling. (Fritz Werner, als Gast.) Anfang 74 Uhr.

Sonnabend, Nachmittage 3 Ubr: Schülervorstellung zu kleinen Preisen: Der Waffenschmied. Abends 9 Hi Der Schmetterling. (Fritz Werner, als

ast.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bei halben Preisen: Undine. Abends 7 Uhr: Der Schmetter⸗ ling. (Fritz Werner, als Gast.)

Komische Oper. Freitag: Boheme. Sonnabend: Lakms.

Lustspielhaus. (Friedrichstraße 266) Freitag, Abends 8 Uhr: Husarensieber.

Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Gänseliesel. Abends 8 Uhr: Hu sarenfieber.

Residenztheater. Direktion: Richard Alexander) Freitag, Abends 8 Uhr: Triplepatte. Schwan in 5 Akten von Tristan Bernard und Andrs Godfernaux. (Vicomte Robert de Houdan: Richard Alexander.

onntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Stellvertreter.

Cortzingtheater. (Bellealllancestraße Nr. 8) Direktion Max Garrison. Freitag: Zum ersten Male: Die Regimentstochter.

Sonnabend. Nachmittags 3 Uhr: Erste Kinder. märchenvorstellung: Peter und Paul reisen ins Schlaraffenland. Abends: Fra Diavolo.

Thaliatheater. (Dresdener Straße 7273. Di.

rektion: Kren und Schönfeld.) Freitag, Abends 8 Uhr: Eine lustige Toppelehe. Schwank mit Gesang in 3 Alten von Kurt Kraatz. Gesangstexte von Alfred Schönfeld. Musik von an Lincke. Sonnabend und folgende Tage: Eine lustige Dopypelehe. Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Rotkäppchen. Sonntag, Nachmittags 35 Uhr: Charleys Tante.

Zentraltheater. Freitag, Abends 8 Uhr:

Der Vogelhändler. Operette in 3 Akten. (Adam: Oskar Aigner, als Gast.) Sonnabend, Nachmittags 33 Ubr: Schneewittchen. Abends 8 Uhr: Tausend und eine Nacht. Sonntag, Nachmittags 3 Ubr: Der Vogel⸗ 29 Abends 71 Uhr: Tausend und eine acht.

Trianontheater. ( Jeorgenstraße, nahe Bahnhof Friedrichstraße) Freitag, Abends 8 Uhr: Der Sausfreund.

Sonnabend: Der Hausfreund.

Sonntag, Nachmittages 3 Uhr:

Ihr zweiter Mann.

Konzerte.

Königliche Hochschule für Mnusik, Fasanen⸗˖ straße 1. Freitag, Abends s Uhr: II. Liederabend (Max Reger Abend) von Ernest Sharpe.

Philharmonie. Freitag, Abends 8 Uhr: Konzert von Augufta Victoria v. d. Hellen (Gesang), unter Mitwirkung von Albert Möller (Rezitation).

Beethoven Saal. Freitag, Abends 8 Uhr:

Konzert von Evelyn Suart (Klavier) mit dem Philharmonischen Orchester.

Saal Berhstein. Freitag, Abends 77 Uhr: III. Konzert des Brüsseler Streichquartetts.

Mozart · Saal. Freitag, Abends 8 Uhr: Konzert von Charlotte Huhn mit dem Mozart-⸗ Orchester.

Zirkus Schumann. Freitag, Abends pränise 77 Uhr: Das anerkannt vorzügliche Programm. U. a.: Die 5 Könige der Luft Les 5 Alex. Eine Szene im Restaurant Maxim. Les 5 Piroscortus. Ferner Sämtliche Speziali- täten sowie Clowns und Auguste mit ihren neuesten Späßen. Um 10 Uhr. Die große Augt⸗ stattungevantomime: Ein Tag in Monte Carlo.

Sonntag: Zwei Galavorstellungen: Nachmittags 31 Uhr (ein Kind frei und Abends 76 Uhr.

Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Irmgard von Winterfeld mit Hrn. Leutnant Wilhelm von Busse (Neuhausen— Potsdam).

Gestorben: Hr. Rittergutsbesitzer von Sczaniecki Miendiychod) Hr. Amtsgerichtsrat Emil Hoff mann (Goldberg)] Hr. Major Friedrich Seeliger (Küstrin).— Fr. Hauptmann Laura Birke, geb. Worbs (Breslau). Fr. Helene von 9 geb. von Goertzke (Berlin). Verw.

r. Johanna Lehmann, geb. Kayser (Mannheim).

Verantwortlicher Redakteur: Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verlag der Expedition (J. V.: Heidrich) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Anstalt Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32.

Acht Beilagen leinschließlich Börsen⸗ Beilage).

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Erste Beilage

Berlin, Donnerstag, den 29. November

Berichte von deutschen Fruchtmärkten. Zusammengestellt im Kaiserlichen Statistischen Amt.

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