6 zusammengeschart hat, die wir sonst nur in feindlich getrennten agern zu sehen gewohnt waren. In einem Saale finden sich da der Vertreter der Berliner Akademie A. von Werner und M. Lieber⸗ mann, der redegewandte Vorkämpfer der Sezession. Der eine bringt eine an Menzel erinnernde Hofballszene, der andere einen Bier⸗ arten; der eine gibt Menschen unter flimmernden Kron kuchtern, der andere unter sonnendurchleuchteten Bäumen. Beide Bilder erfreuen durch feine Beobachtung und Farbe. KVeber⸗ mann hat ferner aus der Hamburger Kunsthalle eines seiner glänzendsten Werke, die Netzeflickerinnen, sich gutgeliehen, das wohl den nachhaltigsten Eindruck von dieser ersten Ausstellung hinterlassen wird. Eine ganze Reihe anderer Künstler, vor allem auch die aus— ländischen, haben Arbeiten gesandt, die entweder von früher zu be⸗ kannt sind oder die nach unserer Meinung nicht das Letzte und Beste der Betreffenden geben. England ist durch Alma— Tadema, den feinen Kleinmeister antiker Szenen, vertreten, ferner durch die Porträtisten Walter Oules und H. von Herkomer; Frankreich durch Dagnan⸗Bouveret mit zwei Bildchen von fast latter, minutiöser Ausführung, und durch den in Paris lebenden 8 Gart Melchers, dessen hl. Gudula durch schlichte Auf⸗ fassung und helle Farben wirkt, außerdem durch den Bildhauer Rodin. Seine Büsten stehen mit denen Adolf Hildebrands in einem Raume und fordern so zu interessantem Vergleich heraugs. Span ien und Italien sandten nichts Nennenswertes, von den Niederländern haben sich Joseph Igraels und Lagae beteiligt. Der Schwede Anders Zorn, von dem unsere Nationalgalerie hervorragende Proben seines genialen Könnens . zeigt auch in den zwei hier aus gestellten Arbeiten, daß er auf der Höhe seiner Kunst steht.
Von den deutschen Mitgliedern der Akademie seien nur einige namentlich erwähnt, denn diese Zeilen wollen nicht eine ausführliche Bilderbeschreibung, sondern lediglich eine turze Uebersicht über das neue Gebäude, seinen Zweck und seine inneren Arrangements zur besseren Orientierung geben. Hans von Bartels, Bracht, Dito Engel, E. von Gebhardt, Oscar Frenzel, Johannes Herrmann, Kallmorgen, Kampf, Karl Marr, Claus Meyer, Schönleben und Zügel sind unter den Malern woßhl diejenigen, die das Interessanteste und Wertvollste für diese erste Ausstellung gesandt haben.
Von Bildhauern seien Baumbach, Breuer, Brütt, Robert Die, Gaul, A. Hildebrand, Klinger, Manzel und Tuaillon genannt, dessen vornehmes Werk, „Jüngling, ein Pferd führend“, einen sehr geschickten Standort am Ende der Mitielsäle erhalten bat. Den Kupferstechern und Radierern ist ein Saal eingeräumt, die Axchitekten breiten sich über drei aus. Weder bet der Malerel noch bei der Plastik tritt das Neue so eindringlich in die Erscheinung, wie hier. Das Neue ist nicht etwas abfolut Anderes etwa, nichts qualvoll Gesuchteg, um mit den überkommenen Stilen kurzerhand zu brechen: im Gegenteil ist mit voller Ueberzeugung an die Ver˖ gangenheit und besonders an die Barock, und Empiretradition folge⸗ richtig angeknüpft worden. Neu ist nur das unbedingt viel größere Tiefempfinden und Verständnis, der viel raffiniertere Geschmack, mit dem G. van Seidl, Messel und Hoffmann sich in die Kunst jener Tage hineinversenkt haben. Neu ist ferner, daß diese Künstler nicht ein- fach alte Formen möglichst getreu und schablonenhaft bald spärlicher, bald reicher benutzen, sondern daß sie sie in Einklang mit unserem modernen Empfinden zu bringen suchen. Neu ist schließlich die freie, künsflerische Darstellungswrise der Skizzen, Fassaden und Interieurs, der Gesamt⸗ ansichten und Perspeltiven. Aus diesen Linlen spricht der schaffende Architekt selbst als Person zu uns, die Gebäude und Räume be— kommen Leben. Die so unheimlich sauberen und nüchternen Blätter früherer Zeit zeigen uns nur die peinliche und ängstliche Strich⸗ führung eines mit Schiene und Dreieck bewaffneten Technikers und die flaue oder giftige Pinselei irgend eines geborgten Aguarellisten, der nach einem Schema die verschtedensten Ent— würfe gleichmäßig behandelte. Wohl die wenigsten Besucher der Ausstellung werden den drei. Archltektursälen die gebührende Achtung schenken, laufen doch auch die meisten der sogenannken Kunst— verständigen an den neuen Gebäuden unserer Stadt interesselos vor- über, um sich später in irgend einem Salon an einem kümmerlichen Stilleben mit Kennerblick und tiefer ästhetischer Befriedigung satt⸗ zuschauen. Für diese sei eine intimere Betrachtung dieser Säte ein. dringlichst empfohlen, damit sie der so stiefmütterlich behandelten Schwester der Malerei und Plastik die ihr zukommende Achtung und Würdigung angedeihen lassen. Dr. Sch. -K.
Theater und Musik.
Im Königlichen Opernhause wird morgen, Donnerstag, Salome“ unter der Leitung des Komponisten aufgeführt. (Anfang 38 Uhr.) Die Hauptrollen liegen in den Händen der Herren Grüning, Hoffmann, Kirchhoff, der Damen Rose und Hiedler. — Falstaff?, lyrische Oper in drei Akten von G. Verdi, deren Neueinstudierung für den Fastnachtsdienstag angekündigt ist, erlebte seine Erstaufführung im Dpernhause durch eine italienische Gesellschaft (Juni 1893), die das graziöse Werk dreimal zu Gehör brachte. Der große Erfolg veran—
laßte die Generalintendantur, den „Falstaff“ bereits im März 1894 in deutscher Sprache dem Spielplan einzuverleiben, und feitdem fanden bis zum Fehruar 19801 im ganzen 30 Wiederholungen statt.
Im Königlichen Schau spielhause wird morgen Wallen⸗ steins Tod', mik Herrn Malkowtzky als Wallenstein, aufgeführt.
Das für heute im Mozart Saal angesetzt gewesene III. Konzert des „Russischen Trios“ ist auf Dienstag, den 19, d. M verlegt worden, und zwar findet das Konzert in der Singakade mie statt.
Das jweite Konzert des Orgelvirtuosen Charles Tourne—⸗— mire aus Paris findet morgen, Donnerstag, Abends 5 Uhr, in der Kaiser Wil helm Gedächtnistirche statt. Das Programm ent- hält außer einer Relhe aller Meister Kompositionen von Cösar Frank. — Karten zu 1 6 und zu 0 3 sind bei Bote u. Bock und Wertheim Leipziger Straße) sowie bei dem Küster Herrn vom 3. , straße 1818) und Abends am Elngang der Kirche zu haben.
In München ist, den M. N. N.“ zufolge, der Komponist und Lehrer an der dortigen Akademie der Tonkunst, Profeffor Ludwig Thuille verstorben. Er war am 30. Nobember 1861 in Bojen in Tirol geboren. Außer Werken für Kammermustk, Liedern und Chören schuf er einige Opernwerke, von denen Lobetanz“ (Text von O. J. Bierbaum) vor einigen Jahren im hiesigen Königlichen Opernhaufe eine Reihe erfolgreicher Aufführungen erlebte.
*
Mannigfaltiges.
Berlin, 6. Februar 190.
Auf der Station Stralau⸗Rummelsburg, in der Nähe des Stellwerkgz ESL B fuhr, wie . W. T. B.“ meldet, gestern früh Uhr 50 Minuten eine Rang iermaschine dem in ber Fahrt nach Treptow befindlichen Südring⸗Person en zuge 2007 in die Flanke und brachte 4 Wagen dieses Zuges zur Entgleisung. Persone n wurden, soweit bis jetzt i. werden konnte, nicht verletzt. Die Reisenden mußten auf den Vollringzug übersteigen. Der Personenzugbetrieb in der Richtung nach Treptow wurde während der Sperrung des Gleises Stralau⸗Rummele hurg Treptow durch Umsetzen der Südringzüge bei Stralau⸗Rummelsburg und Benutzung des Gätergleises bis Treptow, wenn auch mit Verspätung, aufrecht erhalten. Um 11 Uhr Vor- mittags war die Betriebsstörung behoben.
Ein Häuserblock an der Ecke des Brandenburger Ufers und des Köllnischen Parkes an der Waisenbrücke ist in die Hände einer Gesell⸗ schaft übergegangen, die hier unter dem Ramen . Marinebaus“ ein zweites großes Kriegervereinshaus erbauen wird. Dieses Marinehaus soll ein Versammlungsort aller national gesinnten Ele— mente, insbesondere der Flottenfreunde werden. Die Mittel zu diesem Bau sind von patriotisch gesinnten Herren zur Verfügung gestellt. Der Geschäftgführer der Gesellschaft ist der Vorsitzende des Krieger— pereins ebemaliger Matrosen der Kaiserlichen Marine, Herr Willybald Weber, Oranienstraße 30. Die Bebauung geschieht nach den. Plänen des Architekten Otto Liesheim, dessen Entwürfe sich der monumentalen Umgebung, dem Neubau des Märkischen Museums und der Landes⸗ versicherungzanstalt, anpassen, , nach Fertigstellung dieses Baues hier einer der architektontsch reizvollsten Punkte Alt- Berlins entftehen dürfte, Ueberschüsse aus der Grundstücksberwallung follen alljährlich am 27. Januar, dem Geburtstage Seiner Majestät des Kaisers, zur Verteilung an die verschledenen Wohlfahrtseinrichtungen der Berliner Kriegervereine gelangen.
„Der Fischereiverein für die Provinz Brandenburg hält Dienstag, den 12. Februar, Nachmittags 5 Uhr, eine Mit⸗ gliederversammlung im großen Sitzungssaal des Provinzial- landeshauses in Berlin (Matthälkirchstraße 20121). Der Ritterguts⸗ besitzer L. R össin g/ Uhyst spricht über Zanderzucht, der Fischereidirektor Hang von Bebschitz⸗Aschauteiche bet Gschede über die Frage: Wie soll Karpfenzucht betrieben werden, welche Körperform jst zu er. streben .. der Pee lf. Dr. Gch stei n. Cherzwalbe äber: Pie sischereiwirtschaftliche Bedeutung einiger Vögel“, der Zischereipãachter Hermann Struck Benz auf üsedom über: Die Fischerei in Binnen-; seen im Wechsel des Jahres. Freunde der Fischerei, auch Ria t⸗ , . des Fischerelvereins, sind zu dieser Versammlung will⸗ kommen.
Die Ge sellschaft für Soziale Reform (Ortsgruppe Berlin, Nollendorfstraße 29/30) veranstaltet weitere Wohnungs besichtigungen, und zwar Sonntag, den 160. d. M., 12 Uhr, in Adlershof: Besichtigung der Häufer der Berliner Bau— genossenschaft, E. G. m. b. H. (Versammlung im Genossen⸗ schaftsgasthause Ecke Bizmarck. und Genossenschaftsstraße); Sonntag, den 24. d. M., 12 Uhr, in Berlin, Nordufer 10— 13, Besichtigung der Häuser des Spar- und Bauvereinz (Versammlung am
Theater.
Schillertheater. O. (Wallnertheater) e, , . im ö ersten Male: 54 r . . ; 3 n u verzollen ? Auͤnigliche Schanspiele. Donnerstag: Opern· Donnerstag, Abends 8 Uhr: Die Räuber. Schau. . ehre ga z Utz:
haus. J6. Abonnementsvorstellung. Dienst. und spiel in 5 Auföügen von Friedrich von Schiller. vertreter.
1 Aufjuge, nach Oskar Wildes gleichnamiger Dich⸗
tung in deutscher Uebersetzung von Hedwig Lachmann. helm.
2 KRreitag, Abends 8 Ußr- Der Kaisersäger. Freiplätze sind aufgehoben. Salome. Drama in r, ,,, jäg
hr: Minna von Barn⸗
Mufik von Richard Strauß. Munstkalische Leitung: Charlottenburg (Bismargkstraße, Ecke der Donnerhtag; kado. ; z Herre Kapfllmeister Dr Strauß. Negle: Herr GrolmansttaßeJ. Donncrhlag, e Uhr; Hin ! er, gr g fe; vie lustigen Weiber Birkns Schmnann. Donnerstag, Abende prä
Regisseur Braunschweig. Anfang 8 Uhr.
non Barnhelm. Lustspiel in 5 Aufjügen von von Windsor.
Schauspielhaugs. 36. Abonnementsvorstellung. Gotthold Ephraim Lessing. Sonnabend. Nachmittags 3
Keßler. Anfang 7 Uhr. Freitag: Opernhaus. 37. Abonnements orstellung. Der Postillion von Longjumeau. Komische Oper
in 2 Akten von . Adam. Tert nach dem Fran. Theater des Westens. ¶ Itatlon: Zoologischer zösischen des Leuven und Brunswick von M. G. Garten. Kantstr
Friedrich — Stavische Brauswerbung. Tanzbilo Gastspiel von
von Emil Graeb. Mustk komponiert und arrangsert Operette in 3 Akten bon Benno Jacob Gesang, in 3 Alten bon urt Kraatz. Gesanghterte
von P. Hertel. Mit Einlagen von J. Brahmz. Wagner. Mußsfk von Kar . .
Freitag und folgende Tage: Gastfpiel von Fritz Freitag und folgende Tage: y
Anfang 75 Uhr.
4 12.) Donnerstag, Abends 73 Uhr:
und Zimmermann.
eb e, Die Führung haben die Herren Eisenbahndirektor a. D.
arl Schrader bezw. Professor Dr. Albrecht übernommen., Die
Anmeldung von Gästen, Damen und Herren, ist willkommen. Einen Lichtbildervortrag „Unsere Spree“ mit
naturgetreuen Lichtbildern, der den gesamten Lauf dez Flusses . ö
wird Herr Ozkar Bolle am 16. Februar, Abend 85 Uhr, in Muxfeldts Festsaͤlen, Dresdenerstr. 96, halten. Eintrittskarten oo & sind zu haben bei Wertheim, Leipziger Straße, in der Musftalig
Buchhandlung von Selmar Hahne, Prinzenstraße 54.
tätigkeit mit dem 1. Februar d. J. ihren Abschluß gefunden. An
diesem Tage hat die Stadt Charlottenburg den eben fertiggestellten Volksunterhaltungösaal von dem Erbauer, Herrn Professor Littmann. übernommen und der Schillertheater ⸗Gesellschaft zur Benutzung übe. lassen. Der Volksunterhaltungtzsaal wird den Namen Schillersaal führen; er soll dem weiteren Ausbau des Volkunterhaltungsgedanken; gewidmet sein. Der Schillersaal steht in unmittelbarer Nachbarschast des Theaterhauseg. Der Eingang zu ihm ist von der Blsmarckstraße, gan; nahe dem großen Verkehrspunkt Am Knie. Für einen außer. ordentlich niedrigen Preis sollen hier regelmäßig wiederkehrende Ver anstaltungen aus allen Gebieten der Kunst statisinden. Die Sonntag · abende werden der Musik, der Dichtung und der dramatischen
Kunst gewidmet sein. Fi die Montagabende wird hie Pflege der bildenden unst ins gefaßt, aus den der
en Eintritt mehr finden konnten. Sonnabends sollen Dichte rabende mit besonderer Berücksichtigung der Jugend stattfinden. Für die weiteren Abende der Woche bleibt die Verfügung vorläufig noch
offen. Sie sollen teils unter Leitung des Schillertheaterg, tel
unter der Leitung von Vereinigungen, die sich verwandten Aufgaben wipßmen, wie das Schillertheater, Zwecken der Volksbildung und Volkz, unterhaltung dienen. Es haben auch bereits Vereine und zahlreiche Mitarbeiter für die verschiedensten Gebiete der Wissenschaft und dea Lebens volkstümliche Vorträge angemeldet. Weitere Anmeldungen sind „An die Direktion des Schillertheaterg, Charlottenburg (Grolman— straße 70/ỹ 72). zu richten. Die Preise im Schillersaal werden, wie schon gesagt, besonders niedrig sein, entsprechend der Tendenz, der er dienen soll.
Königsberg i. Pr., 5. Februar. (B. T. B) Der Aufsichtsrat der Ostpreußischen Landgesellschaft hielt gestern eine Sitzung ab, deren Verhandlungen auch Seine Königliche Hoheit“ der Prinz Friedrich Wilhelm von Preußen anwohnte. An
der Sitzung nahmen ferner teil u. a. der Oberpräsident von Moltke, . der Präsident der Seehandlung Havenstein - Berkin, der Geheim. Finanzrat Dr. Hugenberg⸗ Berlin und der Regierungzrat Lauenffein, Berlin. Aus den Verhandlungen ging hervor, daß sich die Tätig.
keit der Landgesellschaft auf allen ihr zugewiesenen Gebieten erfreulich
weiter entwickelt. Bisher sind von der Landaesellschaft 14 Güter er,
worben worden. Die Durchführung ihrer Besiedelung macht gute Fortschritte und ist zum Teil bereitKz beendet. Ebenso günstig hat sich die Fntwicklung des Entschuldungeberfahrens gestaltet. Die Zahl der gestellten Entschuldungganträge ist in stetem Wachsen begriffen.
Hamburg, 5. Februar. (W. T. B.) Die „Hamburger Nach · richten melden: Der am 13. Januar während eines Nebels in der Nähe von Lome gestrande te Woermann dampfer „Lucie
Woermann“, der etwa 14 Fuß tief im Sande eingebettet
liegt, ist jetzt aufgegeben worden; er wird abgetakelt.
Fiume 6. Februar. (W. T. B.) Der Elevator ist mit be⸗ deutendem Getreide vorrat vollständig niedergebrannt. Gin englischer und ein ungarischer Dampfer, die in der Nähe des Elevators berankert waren, mußten auf das offene Meer bugstert werden. Der Ausbruch des Feuers ist durch Kurzschluß einer elekirischen Leitung verursacht worden.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)
*
— ——— ——— ———
Daben Sie PFeethoven anl. Donnerstag, Abends 8 Mh: Der Stell- Klavierabend von Konrad Ansorge.
Sagal Bechstein. Donnerstag, Abends 8 Uhr:
Cortzingtheater. (Bellealliancestrahe Nr. I/ 8) Kompositioudabend von Gustav Beyer.
2
77 Uhr: Eliteabend. Galaprogramm und
. r Uhr;: Märchen neue Debuts. U. a.: Zum ersten Male: Mons— Wallensteins Tod. Trauerspiel in 5 Aufzügen von Freitag, Abends 3 Uhr: Di l 13 R . — 2 hubert C ; . stspiel Friedrich von Schiller. Regie: Herr Hegisseur des Fiesco zu J. e Verschwörung vorstellung: Gänsellesei. — Abends 7 Uhr: Zar Hubert Eoote. Ferner: Nur kur jeg Ga
Sonnabend, Abends 8 Uhr: Die Räuber.
Mr. Richard Samwades vorzüglich dressierte gemischte Raͤubtiergruppe, bestehend aus Königt⸗= tigern, Löwen, Eisbären, Kragenbären, alles Pracht=
Thaliatheater. (Dresdener Straße 72/t3. Di- eremdlgre., üm 3 Ur: as größt Nang
schaustück St. Hubertuüe. Sechs wunderbare Akte
reltion: Kren und Schönfeld.) Donnerstag, Abends mit sich von Akt zu Akt steigernden feenhasten
ritz Werner. Coufin Vobhn. 8 Uhr: Eine lustige Doppelehe. Schwank mit Effekten!
Schauspiel haus. 37. Abonnementgvorstellung. Werner. Egusin Bobbn“ Dopypelehe.
Egmont. Trauerspiel in 5 Auffügen von Wolf⸗ Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Schülervorste Sonnabend, Nachmittagg 3 Uhr: Othello. 96 von Goethe. Musik von Ludwig van Beethoven. bei lleinen Preisen: Der gllls cd h .
nfang 7 Uhr.
Dentsches Theater. Donnerstag: Romeo Kamische Oper. Donnerttag: Tosca. Freitag: Carmen.
und Julia. Anfang 7 Uhr.
von Alfred Schönfeld. Musik von Paul Lincke. 2 e ar m, me, mee rer m m, mem mr rem, m me en,
Cine luftige Familiennachrichten.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Hochtourist. Verlobt: Karoline Gräfin von Hohenthal und
Bergen mit Hrn. Bezirkzassessor Friedrich Grafen zu Castell⸗Castell (Dresden — Pirnch.
Bentraltheater. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Geboren: Gine Tochter: Hrn. Wilhelm von , Operette in 3. Akten von C. Cysler. Rumpler; Doenniges (München). — Hrn. Ober
leutnant Rudolf von Blomberg (Altona). — Hrn.
handlung von Herm. Augustin, a. d. Gertraudten brücke, und in der — . M 34.
Im Schillerthegter in Charlottenburg hat die Ban— ö.
zum Deutschen Reichsanzeiger
Marktort
Quasttãt
Erste Beilage und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
Berlin, Mittwoch, den 6. Februar
Berichte von deutschen Fruchtmärkten. Zusammengestellt im Kaiserlichen Statistischen Amt.
mittel
gut
Gejahlter Preis für 1 Doppeljentner
niedrigster
6.
höchster
46
niedrigster
.
höchster 6
Doppel zentner
Durchschnitts⸗ preis
für 1Doppel⸗ zentner
. nitts⸗ preis dem
1907.
— — —— —
Am vorigen Markttage
Außerdem wurden am Markttage (Spalte I) nach überschlãglicher Schätzung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)
Kö
Allenstein Goldap Thorn Krotoschin . Schneidemühl . 1
k Neustadt O. S. Neuß . . Schwabmünchen fullendorf. k
Schwerin 1. Mecklb. Saargemůnd ;
Günzburg Memmingen Schwabmünchen Waldsee Meßkirch. Pfullendorf.
2 m w m mm, n nm,
Villingen
Allensteien . Goldapv . 1 Krotoschen Schneidemühl . ö G nan, . Freiburg i. Schl. . w d Neustadt O. S.. i. W. . Neuß. . Schwabmünchen. füllen dort Schwerin i. Mecklb. . Saargemünd ;
Allenstein Goldap . Thorn. . Krotoschin Schneidemühl . . ; Breslau.
Freiburg i. Schl. d Neustadt D.. S. Hagen i. W. Ehingen .. Pfullendorf. Saargemünd
Allenstein Goldapv⸗. ... j Krotoschen .. Schneidemũhl .. , nn, Freiburg i. Schl. . laß... a Neustadt O.⸗ S. Helen 1
. Neuß ..
; Braugerste
17,00 16,00 17400 1720 16350 1660 17.00 17.10 1680 16,80 18 50 18,51 17,10 1940 18.40
1850
Kernen (euthülster Spelz, Dinkel, Fesen).
18 80 19,80
19 40 19 J6 19 56
15,40 15,20 15 80 15,20 15,20 15,50 15. 30 14,80 1440 16,40 14.80 17,00
Weizen.
1700 16,00 174090 17.20 1650 16,80 1730 1730 16, So 16.90 1900 18,61 17.10 1940 1920
18 50
18.80 19,80
1 640 1900 16 66
NR o
16,30 16,25 16,80 15,10 15,30 15,00 1510 15,30 15,90 15, 90 15,10 16,50 16,25 15.20 17,50 15,70 16, 0
1800 16.30 1730 1740 17.00 16,80 17.40 17340 1730 17,50 1900 18,89 18,10 19, 60
19,40 17,50
19,00
19,20 20,00 1920 1956 19,20
20, 00 8 gen.
16,00 16, 60 16,10 15,30 15,69 15.09 15,29 st( 15.49
18,00 16,30 1760 1740 17.400 17.00 1780 17,80 17.80 17,60 1950 18.89 1810 19 60
1910 1783 19, 16
19,20 20, 00 19,20 19.56 1920
2000
16,90 15, 6 16 36 15. 36 15 66 15.6 15. 55 1565 16 06 16 66 15 46 1766 16,16 16 36 18 56
1620 1716
16 00 14 56 1520 15.56 15 26 15 36 15.50 17606 16, S0 16, 660 16,40 17.56
1890
1600 15,60 16,60 15,40 15,40 16,00 1690 15,60 15,40 16,50 15,40 18,90 16,75 16,80
16, 0 15,06
1675 16.50
— 82 —
ö —
.
G
Freitag. Die Vuunpe. 18 49 120 1740 36 ; ꝛ 6 115 166 1710 29.1. 1730 1138 1564 156 356.1 1466 1 6 f, 39. .
1790 103 r ob jw 32.1.
1 2 8 — a
Schwabmünchen K 1740
k 17,00 I 17.18 fullendorf .. . 17,00 2 ö .
4 Sonnabend: Hoffmanns Erzã . I J, . . Sonnabend, Nachmittags 37 Uhr: Schuee—⸗ & f e af fser ar. 9 D. Isa ; J J ‚⸗ estorben: Hr. eichsgerichtsrat a. . men: Frühlings Erwachen. Anfang Lustspielhaus. (Friedrichslraße 236.) Donners⸗ , , Nachmittags 3 Uhr: Boccaceio. Trier. — Fr. Elisabeih don Liebeherr, geb́
8 Uhr, tag. Abends 8 Ubr: Husarensieber. Freiin von Meerheimb (Havelberg). — Hrn. Freitag: Gespen ster. Freitag und Sonnabend: . Hauptmann Fonstantln von Schmids Töchterchen
Margarete (Breslau).
Neues Schauspielhaus am Nollendorfplatz Donnerztag: Herthas Hochzeit. Anfang 8 Uhr. Freltag: Weh' dem, der lügt!
Cessingthenter. Donnergtag, Abends 8 Uhr: Die Jungfern vom Bischofsberg.
Freltag, Abends 8 Uhr: Zum S0. Male: Sedda 2 d. Ab onnabend. ends 8 Uhr: Tie Jungfern vom Bischofsberg. h; .
Schillertheater V. (Friedrich Wilhelmstädtisches Theater). Donnerstag, Abends 8 be ne 6
Sochsattel. Freitag: Die von Hochsattel. Sonnabend: Der Famslientag.
Residenythenter. ( Direltion: Richardallerander)
Donnerttag, Abends 8 Uhr: Florette und Vatavon. y in 3 Akten von Pö. Hennequin Und Pierre eber. Freitag: Florette und Patapon.
Trianonthenter. ( Jeorgenstraße, nahe Bahnbof
Frledrichstraße.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Fräulein Josette — meine Frau.
Freitag und Sonnabend: Fräulein Josette — meine Frau.
Konzerte.
Singahademie. Donnerstag. Abends 8 Uhr: KLonzert von Else Gipser (Klavier) mit dem Philharmonischen Orchester.
m.
̃ Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.
Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlag Anstalt Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32.
Fünf Beilagen (einschließlich Börsen⸗ Beilage).
J . 2 2 . 68
Schwerin Ji. Mecib. Saargemünd .
1600 6
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1620 1516
16,70
18,00
17,86
29.1.
. 9
Bemerkungen. Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelientner und der Verkaufgwert auf volle Mark abgerundet mitgeteilt. Der Durchschnittsprels wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet. Ein liegender Strich (— in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist, ein Punkt (.) in den letzten sechg Spalten, daß entsprechender Bericht fehlt.