Königreich Preußen. Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
den Kandgerichtsrat Daench in Frankfurt a. M. 7mm̃ Landgerichtsdirektor bei dem Landgericht daselbst, ann e man den Gerichtsassessor Steegmann in Wreschen zum
Amtsrichter in Unrühstadt,
den Gerichtsassessor Hermann Geißeler in Berlin
zum Amtsrichter in Posen,
den Gerichtsassessor Kriependorf in Gommern zum
Amtsrichter in Lüben,
den Gerichtsassessor Richard Hoffmann in Erfurt zum
Amtsrichter in Halle a. S.
den Gerichtsassessor Wiebalck in Hannover zum Amts⸗
richter in Bredstedt und
den Gerichtsassessor Dr. Mannes in Nassau zum Amts⸗
richter in Höchst a. M. zu ernennen.
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
dem Oberbaudirektor und Ministerialdirektor im Ministerium der öffentlichen Arbeiten Hinckeldeyn den Charakter als Wirklicher Geheimer Rat mit dem Prädikat
Exzellenz sowie
dem bisher als Mitglied der Provinzialsteuerdirektion in
Breslau tätig gewesenen Regierungsrat Kocks und
den Regierungs⸗ und Gewerberäten Richard Ritters⸗ hausen in Erfurt, Friedrich Hirsch in Magdeburg und Karl Hartmann in Berlin den Charakter als Geheimer
Regierungsrat zu verleihen.
Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinalangelegenheiten.
Der bisherige Privatdozent in der theologischen Fakultät der Universität zu Kiel, Professor Lic. Dr. Erich Kloster—⸗ mann ist zum außerordentlichen Professor in derselben Fakultät
ernannt worden.
Der Arzt Dr. Schmidt aus Neustettin ist zum Kreisarzt ernannt und mit der Verwaltung des Kreisarztbezirks Kreis
Adelnau beauftragt worden.
Königliche Akademie der Künste.
Die Genossenschaft der ordentlichen Mitglieder der König⸗ lichen Akademie der Künste hat in den tatutenmäßi im
Januar dieses Jahres vollzogenen Wahlen
den Architekten, Professor an der Technischen Hochschule
in München Kari Hocheder und“ 5 le ag, = eng
den Musiker, Direktor der Singakademie in Berlin, Professor Georg Schumann in Groß⸗Lichterfelde
zu ordentlichen Mitgliedern der Königlichen Aka⸗
demie der Künste gewählt.
Diese Wahlen haben die statutenmãßig vorgeschriebene Bestätigung des Ministers der geistlichen, Unterrichts und
Medizinalangelegenheiten erhalten. Berlin, den 8. Februar 1907. Der Präsident der Königlichen Akademie der Künste. Joh. Otzen.
Sommerkursus der Lehranstalten für Musik.
A. Akademische Meisterschulen für musikalische Komposition in Berlin.
Vorsteher: die Professoren Dr. Bruch, Humperdinck und
Gernsheim.
Die Meisterschulen haben den Zweck, den in sie auf— genommenen Schuͤlern Gelegenheit zur weiteren Ausbildung
in der Komposition unter unmittelbarer Leitung eines Meisters zu geben. Genügend vorbereitete Aspiranten, welche einem der vorgenannten Meister sich anzuschließen wünschen, haben sich bei demselben in den ersten Wochen des Monats April persönlich zu melden und ihre Kompositionen und Zeugnisse , n. auch den Nachweis einer untadelhaften, sittlichen Führung) vorzulegen. .
Ueber die praktische Befähigung der Bewerber zur Auf⸗ nahme in die Meisterschule entscheidet der betreffende Meister. Der Unterricht ist bis auf weitere Bestimmung unentgeltlich.
Näheres auch im Bureau der Akademke der Künste, Berlin W. 64, Pariserplatz 4.
B. Akademische Hochschule für Musik in Berlin.
Direktorium: die Professoren Dr. Joachim, Dr. Bruch, Rudorff und Schulze.
Die Aufnahmebedingungen sind aus dem Prospekt ersicht⸗ lich, welcher im Bureau der Anstalt unentgeltlich zu haben sst.
Die Anmeldung ist schriftlich und portofrei unter Bei⸗ fügung der unter Nr. VIII des Prospektes angegebenen Nach⸗ weise, aus denen das zu studierende Hauptfach ersichtlich sein muß, spätestens bis zum 36. März 1907 an das Direktorlum der Königlichen akademischen Hochschule für Musik, Char⸗ lottenburg, Fasanenstraße 1, zu richten. Auch muß aus der Meldung hervorgehen, daß dem Aspiranten der Prüfungstag bekannt ist.
Die , für das Sommerhalbjahr 1907 finden statt:
I) für Komposition, Klavier und Orgel, Violoncell, Harfe, Kontrabaß und Blasinstrumente den 8 April, Morgens 9 Uhr.
2) für Gesang den 8. April, Nachmittags 4 Uhr,
3) für Violine den 9. April, Morgens 3 Uhr,
ö für Chorschule und Chor den 15. April, Vormittags
hr.
Die Aspiranten haben sich ohne weitere Benachrichtigung zu den Prüfungen einzufinden. Berlin, den 11. Februar 1907. Der Vorsitzende des Senats, Sektion für Musik. Radecke.
Ju st izmi n isteriu m.
Der Rechtsanwalt Stephan Seelmann in Rhein O.⸗Pr. ist zum Notar für den Bezirk des Oberlandesgerichts Königs⸗ berg, mit Anweisung seines Amtssitzes in Rhein, ernannt worden.
12. Februar in Neapel eingetroffen und hat gestern die Reise nach Genua fortgesetzt S. M. S. „Luchs“
Jangsfe) na
Bekanntmachung. jestät haben durch Allerhöchsten Erlaß
u genehmigen geruht, estfalen zum 3. März 1907
andtags findet an dies s in der Erlöserkirche und te um 1 Uhr Nachmittags
Deg Königtz Ma vom 14. Januar d. Provinziallandta nach der Stadt
Die Eröffnung des L N / Jg Uhr Vormitta ome stattfindenden Gottesdien se zu Münster statt. ebruar 1907.
Der Könlgliche Landtags kommi
Oberpräsident der Provinz West
Freiherr von der Recke, Staatsminister.
stern von Tschinkiang (am
der Provin ch Nanking abgegangen.
ünster beru
nach einem um 9 Großbritannien und Irland.
ter haus setzte gestern die Adr ekretär des Auswärtigen Sir Edw die sich gegen die en iden richteten, erklärte, die beste Abmachung sei,
lich gewesen wäre, und beh chaͤft dabei gemacht habe. Anregungen der Konvention
im Landeshau eßdebatte fort, wobel ard Grey, W. T. B.“
der Staats glisch . franzdsische
zufolge, gegenüber Kritiken, Konvention über die N die Konvention Umständen mög ein gutes Gef
die unter den obwaltenden ptete, daß England sogar Gegenüber dem Vor⸗
Aenderungen tet geblieben selen, der Staatssekretär aus, regungen der Kolonien i wesen wäre, die Ratffik ratung neuer Punkte zu verzögern von den Kolonien anerkannt sei.
g. befürchtet, daß,
rjögert würde, andere Komplikatio günstigen Konventi Die Kolonie
Bersonalveräunderungen.
stõniglich Preußische Armee.
Fähnriche „zuletzt Bezirksoffizier beim Landw? Aussicht auf An
ehr unerwünscht ge⸗ on durch eine lange Be— und daß dieser Gesichtspunkt auch Die Kolonien hätten ebenfo wie die schluß des Abkommen ftauchen möchten, on, u . ff n hätten sich es ebenfalls alz ein gemeinsameg Hebriden verein Grey führte we chen vorgeschlagen, urch die sofortige Aufschub des französische
daß England und
n. London eingingen, es f ation der Konventi
ffiziere, Scheidel, Ri Deutsch . Krone, dienst, mit seine
ittm. 4. D unter Wegfall der r Pension zur Disp
Beamte der Militärve
fügung des Kriegsministeriums. Lazgrettinsp. in Magdeburg, chü tte, Lazarettinsp. in agdeburg, — versetzt.
Reichsregierun wenn der Ab noch weiter ve Zustandekommen einer so sfelhaft machen könnten. egterung angeschlossen und ß eine Konvention, die t über die Neu— Sir Edward g habe der französff eiten zu beseitigen d Protektorat
stellung im Zivil⸗
ossene, zwei deshalb der Ansicht der R wünschenswert bezeichnet, englisch · fran zösisches Protektora unverzüglich abgeschlossen werde. aus: Die britische Regierun genden Schwierigk eines gemeinsam Vertragzabschluffes. geantwortet, klärung der Eindruck herv in bezug auf wohl begründet haft geworden wären.
rwaltung. Durch Ver
in Mülhausen i. E das Garn. Lazarett in M . Münnich, Lazarettin lazarett, auf seinen Antr
Regt. Rr. 24, auf
an das Garn. Lazarett Mülhausen i. G., an
sp. vom Ostasiat. Feld⸗ den Ruhestand versetzt.
Holstein. Feldart. t Pension in den Ruhestand
Königl. württemberg. Probiantamts—⸗ mit einem Dienstalter vom 23. De— Proviantamt in Wesel zugewiesen. Haring (Halle a. S), fland (117 Berlin Garde), Unter⸗ ubtenstandes er⸗ Ulan. Regt. Nr. 9, t., — jum 1. April
herzogl. Hess. Regierungts⸗ Intend. des biantamtgaspir, als Proviantamts- Schul e (P
berveterinär im seinen Antrag mi
orgerufen werden würde, Interessen,
Die französische R aß es unerwünscht fe klären, ohne gleichzei
28. Januar. assist, vom 1. Marz zember 1905 übernommen und
29. Januar. Dr. Albert, Koops (il Altona), veterinäre der Reserbe, zu Ober nannt. Kröning, Stabsveter Lüdecke, Stabgsveterlnär im 2. 1907 gegenseitig versetzt.
381. Januar. Siebert, bisher Gro als überzähl. Militärintend. Affe Merkel, Pro — angestellt. der Kaiserl. Schutztruppe auf den Friedens ctat, der Int tar überwiesen. e, auf seinen Antrag mit Vensi
Oberintend. Sekretär von der Intend. end. des Gardekorps versetzt.
gaiserliche Marine.
sw. Ernennungen, 9. Februar.
gierung habe außer=
in würde, ein gemein⸗
eine Begründung das Beste
Zyto ( Schroda - Garde) Schmidt (III Be Foth (II Berlin — veterinären des Beurla när im 2. Pomm.
Gardefeldart. Reg Bejahte die O
or bei der assist. in Frankfurt a. aul) Unter⸗ für Südwestafrika, unter Gardekorps als Buchhalter bei der on in den Ruhe⸗
ng auf die nd Birrell
Uebernahme sich rischen Pro⸗
Militaͤrinten Generalmilitãrkass stand versetzt.
2. Februar. des J. Armeekorps, zu der Int
Pudörius, Lösung des
irischen Volks
Verantwortung Maßregel, übernehmen, 9g. der irischen Hoffnungen zu nichte die Zeit kommen werde,
ng der Macht Großbritann schen Herzens und die Freude d er Schatzkanzler As qui th erklär partei auf Schaffung Lösung dieser Frage
Ausgaben und Ve Aber man könne gur f ringenden W den Ueberschu zerwendung vorhe eine wirksame chränktem Maßstabe. mmandanten der J W. T. B. andv, wenn die
chützte und 3 ungeschützte Er werde die Ver
Er hoffe, daß bald starke und wirkliche Erhöhn der Stolz des briti völkerung selbst. verschiedener Redner d ver sorgung: die prakti durch Sparsamkeit bei de des derzeitigen Steuerf gehen, und wenn er auch den d so sei es doch unmöglich, getats oder dessen gierung wünsche ernstlich wenn auch anfangs nur in bef
wo Irland eine lens sein werde, er irischen Be⸗ te auf Anträge einer Alters.
Offiziere u setzungen usw. Schlodien, Oberlt. zur Ser flortille, zum Kapitänlt., I. Marineinsp, Merks, Et.
iffs Preußen,
Beförderungen, Ver⸗ Burggraf u. Gr. zu Dohna⸗ von der II. Torpedodiv, See von der M. Linien rhr. v. Speth. Schü lz Braunschweig?, dem Lt. zur See
M. L etzung seines Dienstalters, — der ihnen erteilten Reifezeugnisse n. vom Stabe S. M. Linien? ringen, Drepper,
zur See vom Stabe S. — u Oberlts. zur See, F ähnr. zur See von S. M. Lin unter Festsetzung seines Dienflalterz unmistel v. Zepelin, Müller (5 Elsaß ‘, unter Vorbehalt zu Lts. zur See unter zum Seeoffizier,
n öffentlichen chrittweise vor⸗ einen Anfang ß des nächsten r festzulegen. sorgung zu schaffen,
Fähnr. zur See von zu machen, Bestätigung
Kühl, Marineinge Preußen“, zum Marineobe Oberaspir, von der Marinestation d Me ver, Marineunterarzt von der M neassist. Arzt, — befrdert.
ohne Gehalt beurlaubt, mi fügung der 1. Marineinsp. miral J. D., zuletzt von ber ung seines Gesuches der Ab Pension und der Erlaubnis Weigpfenning, Kapitänlk.
Marineingen. zum überzähl. Marine⸗ arinestation der Ostsee, (Georg), März d. J. wieder⸗
Marinestation der schied mit der bis⸗ gen der bisherigen z. D., zugeteilt
danalflotte ernannte zufolge, erklärt, er r Flotte auf Kreuzer, wie teidigung der Flotte übernehmen, die in Friedenszeiten unter
Admiral Beresfo verzichte auf das Komma 14 Linienschiffe, 4 ges beabsichtigt, festgesetzt heimischen Gewässer nur mit orderungen genüge und die fehl ausgebildet fei.
Gestern hielten lerinnen eine Vers rechts ab und zogen haus, um sich dort rittene Polizei trieb worauf eine Anzahl Frauen hielten ab und versuchten haus einzudringen. entgegen und Verlaufe 16 49 Frauen festgenomme
jum Mari Frhr. v. Bülow
Stärke de und jur Ver Galster, Vizead Noidsee, in Genehmig ihren Anf Uniform bewilligt. seinem Be dem Admiralstabe lichen Pension und der Uniform, Mattern, mit der gesetzlichen Pen dienst und der Erlaubnis zum Tra Abschied bewilligt. schiffes ‚Deutschland“ Seeof fi lerkorps, Marinestatlon der Nordsee, offizieren der Ref, scheiden
in London etwa 800 ammlung zu Gunsten de im Anschluß an diese n gewaltsam Eintritt zu ver in die Westminsterabtei, vorgenommen Versammlung in das Unter— Polizeiaufgebot trat ihnen erregten Szenen, in deren urden; insgesamt wurden
Frauen recht⸗ s Frauenstimm⸗ ach dem Unter⸗
der bisherigen II. Weiftdiv., ung im Zivil
zum Tragen
ieur von der Aussicht auf Anstell gen der bisherigen Uniform, O der Stabe S. M. Linten⸗ ffizieren der Res. des assist. Arjt von der Marinesanitäts⸗;
Marinestabsingen
Lt. jur See vom unter Uebertritt Marineober unter Uebertritt zu den auf ihre Gesuche aus.
Verhaftungen Dr. Rammow,
es kam wieder zu verhaftet w
Aichlamtliches. Deutsches Reich.
Preußen. Berlin, 14. Februar. der Kaiser und
Frankreich.
le Komitee für die Verteidi r religös
Das nationa der Kultus ve ist, wie „W. Kultusminister Brian daß binnen kurzem die die vor dem 13. Dezember 1906 erri eingeleitete Unter Ministerrat darauf bezüglichen Dekr Im Departement sprengel, umfaßt, 231 Bürgermeister den Kirchen pachtvertrag. den Gemeinderäten gutheißen, der Präfekten einholen wollen; fünf des Vertrages. Im Bistum Grenoble l von Bürgermeistern ein. den Bischöfen vorgeschlage Antwort und 12 lehnten ab.
Nusßland.
St. Petersburg eingegangenen Wahlmänner zweiten sind, „W. T. B.“ zufolg rozentsatz von 24 P spricht, 833 Gemäßi der Linken oder 49 Proz, 3859 Parteilose und 2277
Petersburg: Nach in der Fornarnystraße lichen Geldtransport auf der Kalinkinbrücke,
en Freiheit gestern von dem der erklärt hatz, bertragung der Güter auf chteten Kultusvereinigungen und daß der
reinigungen und de aus Paris meldet, d empfangen worden,
Majestät über die Ue
tern vormittag im hiesigen Königlichen ortrag des Vertreters des vormittag hörten Seine Maj daselbst die Vorträ des Kriegsminister korps und des Ch
König hörten Schlosse noch den
zufolge, eben⸗ es der Armee, und Pionier⸗
Chefs des Zivil estät, W. ge des Chefs des Generalstab s, des Chefs des Ingenieur— efs des Militärkabinetts.
sein werde erufen werden würde, Bestimmungen zu treffen. Morbihan, unterzeichneten, von den Bischöfen
suchung beendet usammenb
A6 Kirchen⸗
vorgeschlagenen
sammelte sich heute
ute zu einer Plenar⸗ lt der Ausschuß für Justizw
esen eine Sitzung.
Der Bundesrat ver
sitzung; vorher hie erten den Abschluß
efen 481 Antworten 139 Bürgermeister nahmen den von
nen Vertrag an, 336 vertagten die
ster ium trat unter dem
Das Königliche Staatsmini Fürsten von Bülow gestern zu
Vorsitz seines Präsidenten einer Sitzung zusammen. Nach den bis gestern in Wahlmeldung en sind insges Grades gewählt worden. 13465 Monarchisten, was einem die Gesamtzahl der Gewä 15 Proz., 2330 An 432 Nationalisten oder unbekannter Parteistellung
Die „Frankf. Ztg.“ meldet aus St. gang des am 2. Oktober v. J. verübten Raubanfalles auf einen staa! war dieser Tage ein gleicher Anschlag
amt 5526
sandte von Ditten ist nach
Der Königlich norwe Geschäfte der Gesandtschaft
Berlin zurückgekehrt und hat die
wieder überno
ist der heimkehrende
Laut Meldung des ‚W. T. B.“ atzung S. M.
der abgelösten Bes S. mit dem Reichspostdampfer „Barbarossa“ am
Transport Planet!
die von Geldtransporten passiert werden muß, geplant. Die Polizei wurde rechtzeitig von dem Anschlag unterrichtet und verhaftete fünf mit Browningrevolvern bewaffnete Leute.
Wie das gleiche Blatt aus Moskau meldet, entkamen aus dem dortigen Gefängnis neun Folitische Gefangene, nachdem ein . ler einen Gefangenen festgenoinmen und einen durch einen e cle u verwundet hatte.
Italien.
In der gestrigen Sitzung der Deputiertenkammer erklärte auf Anfragen verschledener Peputierten' der Minister des Aeußern Titt oni, W. T. B.“ zufolge: der italienische Botschafter in St., Peter burg habe s. Z. die bestimmte Weisung erhalten, der russischen Regierung mitzufeilen, daß Italien mit Rücksicht auf die Be— stimmungen des auch heute noch in Kraft bestehenden Handelsvertrages von 1863 nicht zugeben könne, daß nach Rußland ein?“ geführte i Produkte mit einem Differential zoll belegt würden. Der Botschafter sei bei seinen Verhandlungen mit der russischen Regierung auf Schwierigkeiten gestoßen, die russische Regierung beharre trotz deg Einspruchs mehrerer anderer Staaten Europas dabe i, Persien bezüglich einiger Produkte eine Vorzugsbehandlung zu gewähren.“ Per russischen Regie⸗ rung sei infolgedessen auf diplomatischem Wege ein for⸗ meller Protest übersandt worden. Uebrigens seien Verhandlungen wegen eines neuen italienisch russischen Handeltabkommeng im Gange, und. die Regierung werde Sorge tragen, daß die Interessen der italienischen Jitronenproduktion geschützt werden, die Regierung könne sich aber während des Laufes der Verhandlungen nicht in Erörterungen darüber einlassen, ohne aus der Reserve, die sie sich auferlegen müsse, herauszutreten.
Rumänien.
Die Kammer beschloß eine Abänderung des Wahl— gesetzes, nach der eine größere Wahlfreiheit zugestanden wird.
Bulgarien.
Die gemaßregelten Universitätsprofessoren ver— öffentlichen, W. T. B.“ zufolge, ein neues Manifest an das bulgarische Volk, in dem fie das neue Universitäts⸗ gesetz scharf mißbilligen, und erklären, daß kein Professor einen Lehrstuhl annehmen werde. Den gemaßregelten Universitätsstudenten gegenüber nimint die Regierung eine nachgiebige Haltung ein. Alle strafweise in die Armee ein—
gereihten Studenten sind vom Militärdienste befreit worden.
Amerika.
Der Präsident Roosevelt hat, „W. T. B.“ zufolge, dem Kongreß eine Botschaft in bezug auf öffentliche Ländercien zu⸗ gehen lassen, in der er die Gewinnung von Kohle ober anderen Brennmaterialien auf Ländereien, die noch im Besitz des Staats sind, diesem vorbehalten wissen will, und erklärt, das Volk müsse sich sein Recht auf die Bodenschätze an Brenn⸗ material wahren.
Der Staatssekretär Root bereitet, wie die „Associated Preß“ aus Washington meldet, ein Amendement zur Einwanderungsbill vor, nach dem die Einwanderung von Asiaten nach den Philippinen und den Sandwichinseln verboten wird. Bisher wurden dort japanische Arbeiter nur für ein einmaliges Verweilen zugelassen.
Derselben Quelle zufolge sind bereits seit der letzten Session des Kongresses verschiedene Aenderungen des Ein— wanderungsgesetzes erwogen worden. Das bestehende 84 setzt nämlich eine Kopfsteuer von 4 Doll. fest für alle Einwanderer, mit Ausnahme solcher, die aus Canada, Neufundland, Cuba und Mexiko kommen, es sagt aber nichts über Einwanderer, die in Puertorico, Hawai, Guam und den Philippinen landen. Weiterhin sollen neue Bestimmungen über den den Passagieren auf den Auswandererschiffen zu ge⸗ währenden Luftraum getroffen werden, und zwar sollen für jebe Person auf allen Schiffen, die Einwanderer nach den Ver⸗ einigten Staaten bringen, 18 Kubikfuß mehr für das Haupt⸗ deck und das erste Zwischendeck und 26 Kublkfuß mehr fuͤr das zweite Zwischendeck verlangt werden.
Afrika.
Wie das „Reutersche Bureau“ aus Port Said meldet, lief am Dienstag der türkische Transportdampfer „Hodeida“ mit 1299 Mann für Hodeida bestimmter Truppen an Bord, in den Kanal ein. Um 8 Uhr Abends sprangen 7 Soldaten über Bord und flohen nach El Arisch. Gestern früh deser⸗ tieren zwischen Kilometer 34 und 44 wieder 170 Mann. Von den an Bord befindlichen Truppen wurde auf die Flüchtlinge gefeuert; fünf wurden erschossen, während es den übrigen ge⸗ lang, auf einem oder dem anderen Ufer des Kanals an Land zu kommen.
Parlamentarische Nachrichten.
Der Schlußbericht über die gestrige Sitzung des Hauses der Abgeordneten befindet sich in der Ersten Beilage.
— Auf der Tagesordnung für die heutige (10) Sitzung des Hauses der Abgeordneten, welcher der Finanzminister Freiherr von Rheinbaben und der Minister für Land⸗ wirtschaft ꝛc. von Arnim beiwohnten, stand zunächst die Beratung des Antrags der Abgg. Bachmann (nl. und Genossen:
„für die laufende Sesston eine Kommission für Vor- schläge zur Regelung der Dienstbezüge der Staatz—⸗ ,,,, einzusetzen, der die Vorberatung der einschlägigen Penltionen zu überweisen ist.“
Abg. Schiffer (n.): Unter der Ueberlastung des Hauses mit Petitionen haben zwelfellos die Wünsche unserer Staatsbeamten zu leiden. Wir haben dle Empfindung, daß die Zeit des einzelnen Ab.˖ geordneten durch die Budgetkommssston und durch andere Aufgaben bereits so stark in Anspruch genommen ist, daß er sich der Prufung dieser Beamtenpetitionen im einjelnen nicht mit der erforder⸗ lichen Gründlichkeit unterziehen kann. Ich gsaube, wir können uns in der Budgetkommiffson das Zeugnis autstellen, daß wir mit der auß ersten Hingabe dat Menschenmögliche getan haben. Trotz aller Mühe st es uns aber nicht gelungen, die Gesamtheit der Petitionen überhaupt auch nur zur Erledigung zu bringen. Die Beamten haben den berechtigten Wunsch, daß ihre Petitionen weni stens angehört und erörtert werden; daß dies nicht geschieht, hat sn die Beamtenschaft noch mehr Unruhe hineingebracht, als ohnedies schon besteht. Eine grüũnd⸗ liche prüfung der Petitionen war schon deshalb nicht möglich, weil die Masse von Einzelheiten bei diesen Petitionen ganz ungeheuer ist. Ver einzelne Abgeordnete ist gar nicht in der Lage, die Einzelhelten des einen Ressorts mit denen des anderen zu vergleichen. Diesem unbefrledigenden Zustande muß in irgend einer Weise abgeholfen werden. Wir können nicht verkennen, daß der Kern dieser Petitionen eine Berechtigung hat.
ist nicht mehr in gemeinen. entsprechend erhöht werden, um
Die materielle wirtschaftliche Lage der Beamten
Uebereinstimmung mit der wirtschaftlichen Lage im a Beamten muß auch einen Ausgleich zu schaffen für die T Beamtenstand ist wehrkos standes gemäß eine auskömmliche Existenz.
gen, daß die Initiative bei der Regierung se daß bei dem vielgesta von dem ich wünschte, daß es erheblich gestaltet würde, das ganze Sysle Will man deshalb be so kann ich mich doch nicht der tiative so schnell ergriffen w Regierung erklären wollte, daß habe und im nãächsten einbringen wolle, so mens meiner Freunde hätten wir nur ein inanzministers bei der ür vorhanden. ssen aufgebessert sind,
Der bereits 17 Wo Einkommen der unter der sie zu
Allerdings kann man in müsse, und ich bin ltigen Verhältnis der
nicht einmal
davon durchdrungen, Beamtenbesoldung, einheitlicher und ges der Regierung überf der Regierung zu überlassen, anschließen, daß dann die Ini wie es dringend nottut. I. sich von dieser Notwendigkeit über i ge über die Beamtengehälter eren Antrag — das kann sch na agen — als erledigt betrachten, denn dann Aber nach der Rede des Einbringung des Etats ist keine Aus em Etat die Bezüge einiger gewiß dankenswert, ruhigung des gesamten Beamtenstandeg. Wir ß eln großer Teil der unteren Beamt ngend einer Hilfe bedarf, da enn die Regieru hilfe schreit.
reit sein, es Behauptung erden würde,
ehen werden kann.
Wenn die Im zweiten Au ist eine Auswahl sch in dem Schriftkursutz von Lehrern pr vorigen Sommer an der Kunstgewe worden sind. Unter Leitung des D Peter Behrens, haben die i Fräulein Anna Simong verschiedenen Gebiete der die Buchschrift, Plakatschrift bis zur Monume interessanter Kombinationen ausbilden und au Ausstellung nicht nur für päda d die an der künstlerischen beteiligt sind, lehrreiche Anregung
Land⸗ und Forstwirtschaft. nweber fi gt
über die Ein, und Ausfuhr von Getreide und Kartoffeln in Antwerpen im Januar 1967.
(Nach einem Bericht des Kaiserlichen Generalkonsuls in Antwerpen.)
Eingeführt wurden: aus Rumänien.
Jahre eine Vorla könnten wir unf
Jahr zu warte
dürfen uns nicht en nach ihren Be—⸗ ß wir uns deshalb nicht g schrittweise vorgeht, wo n Jahr ist ein s ot der Verhaͤltnisse, Beamtenklassen fich immer wieder ist innerlich
verhehlen, da dürfnissen dri zufrieden geben können, w die Not dringend nach Ab Zeitraum für den einzelnen bei der N ganzes Jahr und wieder ihre Notlage vorhal schwerwiegendeg,
Wir glauben auch unser gegenwärtige Zusfand durchgreifend verbe ssion ist dies gar nicht möglich
ehr langer
ten müssen. schwerwiegendes wirken zu müssen, daß der In der Budget⸗ .Es bleibt nichts anderes und die Frage in einer besonderen Kommission kann sammen hange erledigen
auch politisch erseits, daran mit
Kommisston zu behandeln. Nur eine befondere die Petitionen der organisatorische
wachsenden Not und U Das ist eine so groß nicht in der Lage ist, die wie es notwendig ist. gestern darüber geäußert, wir glied zwischen der Regierung un liegt uns fern, irgendwie die Beamten schwächen dadurch zum Ausdru vorschlagen, sondern die Ei diese Session beantragen. Regierung erleichtern. geregelte Verfahren in Kommission kann
Beamten im großen Zu Maßregeln vorschlagen, nzufriedenheit ein Riegel vorgescho Budgetkommission gar ründlich zu behandeln, brand hat sich bereits wollen aber keinegwegs ein Mittel⸗ d der Beamtenschaft herstellen, und es Autorität der Regierun
u wollen. Das haben wir sa au
t, daß wir nicht eine dauern ng einer besonderen Kommission nur für ir würden dadurch das Wir könnten in dieser Weise d geordnete Bahnen lenken. sehr wohl eine Beruhigung in wenn die Beamten sehen, daß bei uns das vstematisch vorzugehen. Kommission zusammenwirken und daß es vorwärts geht. politische Wirkung auf alle Beteil ig
hm der Finanzminister Freiherr von Rhein—
e Aufgabe, etitionen so g bg. von Heyde
gegenüber den unwiderleglich de Institution
Vorgehen der as etwas un— Die Einsetzung der die Beamtenschaft
ernste Beftreben Die Regierung könnte mit unserer Sicherheit geben,
den Petenten die eine segensreiche
Eine solche Sicherheit würde
Hierauf na baben das Wort. (Schluß des Blattes.)
Statistik und Volkswirtschaft.
Ein⸗ und Aus in der Zeit v
fuhr einiger wichtiger Waren om 1. bis 10. Februar 1967.
Warengattung im Spezialhandel
Baumwolle. J 3 gebrochen, geschwungen usw.
Jute und Jutewerg .. Merinowolle im Schweiß twolle im Schweiß .
Steinkohlen Braunkohlen .. Erdöl, gereinigt.
Kartoffeln:
Berlin, den 14. Februar 1907. Kaiserliches Statistisches Amt. van der Borght.
Roggen:
g aus den verschiedenen europäischen aten nach Nordamerika.
die alllährlich von Europa über den Ozean on dem großen Völkerreservoir der Ver⸗ wächst von Jahr zu Jahr. 1906 abgeschlossenen Fiskalsabre rägen“, jum ersten Male mehr ugwanderer ihren Weg nach Unter ihnen waren nahen Die größten Kontingente zland gestellt. ahl seiner im Vorjahre um ungefähr
Die Auswanderun
Die Menschenwelle, nach Amerika flutet und v einigten Staaten auf Im letzten, mit dem 30. Juni. haben, nach den „Hamburger Beit als eine Million europäische den Vereinigten Staaten genommen. Nationalitäten Europas vertreten. alien, Oesterreich⸗ Ungarn und Ru hat mit 273 000 Auswanderern die große ausgewanderten Landeskinder noch Oesterreich⸗ Ungarn sind 265 000 im Vorjahre, nach Amerika 216 000 Personen,
ommen wird ; I i . Hafer: nicht.
Kartoffeln: übertroffen. ungefähr die glei Ru ßland sandte im Vorjahre, englische Auswanderung genommen; dorjährigen Ziffern gegenüber eine Ve An die fünfte Stelle tritr Deut 3000 weniger als im Vorsahre. Norwegen 22 000 Anzahl wie im Voijahre, Türkei 10 00, aus Fr Dänemark 7000 und aus ersonen nach den Vereinigt uswanderung aus Spa 2000 Personen. wanderung bildet nach wie vor 380 000 Emigranten aufnahm. more und Philadelphia als amerikanif Boston landeten 62 3 000 Einwanderer.
Anjahl wie
betrãchtlich ab⸗
rminderung um 35 000 bedeutet. schland mit 38 000 Perfonen oder
Aug Schweden gingen 23 006, aus Griechenland naheju die doppelte nämlich 19 000, aus der europäischen ankreich und Portugal je 9000, aug Belg ten und den Niederlanden se oobh en Staaten. Außerordentlich gering war die sie betrug nur se europätsche Ein⸗
auf 102 0900
nien nach Nordamertka, der Trocken beit in betrͤ
pteingangepforte für diese New JYorf, das im letzten Fisfalsabr= Außer New Jork kommen nur noch che Einwanderung. Baltimore
Maãͤuse angerichtete gegeben werden, da
Boston, Balti häfen in Be 64 000 und in Philadelphia 2
Zur Arbeiterbewegung.
chen währende Autstand der Berliner Werkieugmacher ist, wie die Voss. Ztg. mitteilt, beendet. Versammlung der Streikenden beschloß, den Ausstand aufzuheben und in allen Betrieben die Arbeit wie In München beschlossen, wie die enarbeiter, den Sie bestreiten, daß 7069 der Arbeits stelle kleinere Firmen bewilligten Der Ausstand der b ist, wie W. T. B.“
Kunst und Wissenschaft.
oͤstellungsraume des Kunstge werbemu riftkünstlerischer
Rußland Bulgarien.
aus Deutschland .
Rumänien
den Vereinigten Staaten von
Amerika. Argentinien Rußland Bulgarien. .. Britisch⸗Indien . den Niederlanden der Türkei Canada
Deutschland . Rumänien.
der Türkei Rußland Bulgarien Spanien. Persien.
Canada 4 Desterreich ˖ Ungarn. Britisch⸗Indien .
den Vereinigten Staaten
Amerika. den Niederlanden
Deutschland . England . Dänemark
Argentinien. Rumänien
den Vereinigten Staaten
Amerika. Bulgarien. Rußland. der Türkei ; Britisch. Indien.
Deutschland. den Niederlanden Algier ö Malta.
Ausgeführt wurden: nach Deutschland.
den Niederlanden
nach Deutschland
den Niederlanden
nach Deutschland.
den Niederlanden
nach Deutschlande.
den Niederlanden Rußland Dpanten
England
d Portugal Frankreich
Saatenstand in Rumänten. Der Kaiserliche Generalkonsul in Nach den vorliegenden der Saaten in Rumänten als befrie die sich normal entwickelt haben,
Gesundheitswesen, Tierkrankbeiten und An ma seregeln.
Rußland
Die russische Kommisston jur Brzm 1kau in der Mandschurel r r
der aufzunehmen.
erfährt, die setzen (vgl. Nr. 41 d:. Bl). Verschiedene
senbahnangestellten
Frkf. Ztg. Ausstand fortzu n besetzt seien.
die Forderung ihrer Arbester. ulgarischen Ei meldet, heute früh beendet.
Arheiten ausgestellt, die eußischer Kunstgewerbeschulen im rbeschule in Düsseldorf hergestellt lrektors dieser Schule, n England ausgebildete Schriftkänftlerin und der Fachlehrer Hellmuth Ehmcke die fachen Handschrift durch talschrift in einer Fülle süben lassen, sodaß die
sondern auch für alle Verbesserung unseres Schriftwesens und Anschauung bietet.
Schrift von der ein
gogische Zwecke,
57 270 da
Bukarest berichtet unterm Nachrichten ist der fetzige Stand digend zu bezeichnen. B liegen don einer starken Schneedechr Zu Befürchtungen für die Saaten gibt nur das derertz im Verbst v. J. erfolgte Auftreten von Feldmäusen Anlaß, die ich tn folge chtlicher Anzahl gejeigt batten. Schaden kann bis jetzt noch nicht Sc.. der Acker noch überall mit Schaee Rede?
Der darch Ne
sverrun g ·