1907 / 48 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 21 Feb 1907 18:00:01 GMT) scan diff

Am meisten werden Wein, dann aber auch Kognak und Kirschwasser, mitgenommen. Auf die dritte Frage lautet die Mehrzahl der Antworten, daß der Alkohol nicht vor der Erreichung des Gipfels genossen werden sollte. Kein Alkohol beim Aufstieg!“ darf als Regel für den Bergsport elten. In bezug auf die Wirkungen des Alkoholgenusses hat die Um⸗ rage die alte Erfahrungstatsache bestätigt, daß der Alkohol eine rasche Fräftesteigerung bringt, der aber ebenfobald eine erschlaffende Reaktion zu folgen pflegt. Einig sind die befragten Bergsteiger darin, daß der Alkohol überall da wohltuend wirkt, wo es gilt, die Energie in bösen Sunuationen zu erhöhen, die Stimmung in kritischen Augenblicken zu heben, die Kräfte für die Ueberwindung eines letzten Hindernisses zu beleben; auch als Mittel gegen Magenverstimmungen, Bergkrankheit usw. wird er empfohlen. Daß der Alkohol zur Löschung des Durstes nicht taugt, ist ebenfalls eine alte Bergsteigererfahrung.

Das tiefe barometrische Minimum, das gestern von der nördlichen Nordsee aus ostwärts zog, hat schwere Stürme gezeitigt, über die folgende Meldungen des W. T. B.“ vorliegen:

Frankfurt a. M., 20. Februar. Hier herrscht stürmisches Wetter und seit heute vormittag heftiges Schneetreiben

Kiel, 20. Februar. In der ganzen Provinz Schleswig 6 wütet seit letzter Nacht heftiger Sturm, der an den

elegrgphenleitungen Störungen hervorrief und auch sonst 66 Schaden anrichtete. Im Dorfe Schl ußbek stürzte heute früh das Wohnhaus des Landmanns Petersen vollständig ein, nachdem zuerst vom Sturm das ganze Dach abgerissen und davon getragen war. Die Bewohner konnten sich retten.

Cuxhaven, 20. Februar, 4 Uhr Nachmittags. Hier herrscht schwerer Sturm aus Nord -Nordost. Vor dem äußersten Feuer⸗ schtff liegt eine Viermastbark in gefährlicher Lage; drei Schlepper sind zur Hilfeleistung abgegangen. Der Panjerkreuzer YPorke kommt mit einem Fischdampfer im Schlepptau von See; ein anderer Kreuzer hilft einem großen See—⸗ dampfer.

Cuxhaven, 21. Februar. Der kleine Kreuzer Frauen⸗ lobe ist hier mit der geretteten Mannschaft des in See gesunkenen Hamburger Fischdampfers „Makrele“ ein—⸗

getroffen.

München, 20. Februar. Heute abend gegen 5 Uhr trat, nachdem tagsüber stürmisches Wetter geherrscht hatte, heftiger Schneesturm ein, der ein plötzliches Sinten der Temperatur um 19 Grad zur Folge hatte. Die telegraphische und die eleybonische Verbindung ist vielfach ge stört.

Jena, 20. Februar. Heute mittag stürzte infolge des herrschenden Sturmes die eiserne Dachkonstruktion des im Bau befindlichen Maschinenhauses der Eisenbahnreparatur⸗ werkstätte ein. Ein Zimmermann wurde auf der Stelle getötet, zwei Arbeiter wurden schwer drei leichter verletzt.

London, 20. Februar. Schwerer Sturm herrscht in England. Berichte über Schäden zur See und zu Lande laufen aus allen Teilen des Landes ein. Besonders heftig wütet der Sturm im Kanal; alle Dampfer, die den Kanal vom Festland aus passierten, hatten Verspätungen. Hagel, Schnee und Gewitter werden aus veischiedenen Gegenden gemeldet. Von allen Teilen der Küste laufen Berichte über kleinere Schiffsunfälle ein; einige Menschen sind dabei verunglückt.

Paris, 20. Februar. Aus vielen Teilen des Landes laufen Be⸗ richte ein über starken Sturm, so besonders aus Reims, Remire—⸗ mont, Arras, Chamb éry und Bordeaux; einige Personen sind zu Schaden gekommen, der durch den Sturm angerichtete Sachschaden ist außerordentlich groß.

Rotterdam, 21. Februar. Der Dampfer „Berlin“ der Linie Harwich— Hoek van Holland, der aus London kam und heute morgen in Nieuwe Waterweg einfahren wollte, ist in folge Sturmes an der Nordmole gescheitert. Der Dampfer ist in zwei Teile gebrochen und ein Teil ge— sunken. Die Passagiere und die Besatzung befinden sich auf dem Hinterteil des Schiffes, das noch aus dem Wasser hervorragt. Ein Rettungboot versucht sie zu retten.

Trier, 21. Februar. (W. T. B.) Die Mosel ist im Laufe des gestrigen Tages bedeutend gestieg en und steigt weiter. Sie hat die Höhe der Leinpfade beinahe erreicht. Aus einigen Ställen des Vorortes St. Barbara wurde wegen Hochwassergefahr das Vieh entfernt. Der Fährbetrieb mußte eingestellt werden.

St. Johann, 21. Februar. (W. T. B.) Die Schiffahrt ist wegen Hochwassers eingestellt; die Saar ist so schnell gestiegen, wie seit 15 Jahren nicht. Das Wasser steigt noch weiter.

Friedland in Mecklenburg, 20. Februar. (W. T. B.) In der vergangenen Nacht wütete hier eine große Feuersbrun st, deren man erst gegen Morgen Herr wurde. Unter den niedergebrannten Gebäuden befinden sich auch beide Schulhäuser. Zwölf Familien sind obdachlos geworden, Menschen aber nicht zu Schaden ge⸗ enn, Der Verlust soll zum größten Teil durch Versicherung ge⸗

eckt sein.

Bremen, 20. Februar. (W. T. B.) Die Stadt steht im Zeichen der Jubel feier des 50 jährigen Bestehens des Norddeutschen Lloyd (Bogl. Nr. 47 d. Bl). Die stäptischen Gebäuze, die Kirchen, die Banken, Hotels und viele Geschäfts und Privathäuser sind mit Flaggen und Girlanden reich geschmückt. Schon in den ersten Vormittagsstunden fanden sich im Geschäftegebäude des Lloyd zahlreiche Abordnungen der Beamtenschaft des Lloyd sowie städtischer Körperschaften und Einrichtungen, ferner Vertreter der hiesigen Kaufmannschaft und Geschäftswelt zur Beglückwünschung ein. Eine Fülle kostbarer Blumen und symbolischer Geschenke künstlerischen Entwurfs, Adressen, Schreiben und Glückwunschtelegramme, darunter solche von Seiner Majestät dem König von Sachsen und Seiner Königlichen Hoheit dem Großherzog von Oldenburg, waren aus der ganjen Welt eingegangen. Um 12 Uhr Mittags fand die Grundsteinlegung zum Zentralbau des neuen Verwaltungsgebäudes im engeren Kreise statt. Es hatten sich zu dieser Feier die beiden Bürgermeister Bremens, mehrere Mitglieder des Senats und der Handelskammer sowie der Aufsichtsrat und Vorstand des Norddeutschen Lloyd mit ihren Damen eingefunden, ferner die Prokuristen, die Inspektoren, Kapitäne und Schiffsoffiziere sowie sämtliche Beamten des Lloyd. Der Festakt wurde, wie ‚Boesmanants Telegraphisches Bureau“ meldet, eröffnet mit einer Rede des praͤsidierenden Bürgermeisters Dr. Mar kug, der des alten Gebäudes gedachte, das ein Zeugnis gewesen sei für den schlichten Sinn der Männer, die den Nord⸗ deutschen Llond begründeten und ihn zu der Höhe emporgeführt haben, auf der er sich heute befindet. Die Rede klang aus in den Wunsch, daß dag Haus erstehen möge zur Freude seines Erbauers, des Architekten Coppe, zur Zierde der Stadt, zur Ehre Bremens und des deutschen Vaterlandezs. Auf diese Rede folgte die Ver⸗ lötung der eisernen Kassette, die in dem Grundstein eingemauert wurde und eine Jubiläumsausgabe der Geschichte des Norddeutschen Lloyd und anderes enthielt. Zum Schluß hielt der Generaldirektor Wiegand noch eine Ansprache, in der er dem Wunsche Ausdruck gab, daß das neue Haus eine Stätte freudiger Arbeit, ernsten Vorwärts⸗ strebens und kühnen Unternehmungsgeisses sein möge, wie es das alte Gebäude war. Die markige Rede schloß mit einem begeistert auf⸗ genommenen Hoch auf Bremen.

Nachmittags fand auf dem Rathause unter dem Vorsitz Seiner Königlichen Hoheit des Prinzen Friedrich Wilhelm von Preußen, als Vertreters Seiner Majestät des Kaisers, zu Ehren des Norddeutschen Lloyd ein großes Festmahl des Senats statt. An diesem nahmen außer den Spitzen der hiesigen Behörden sowie dem Aufsichtsrat und dem Vorstand des Norddeutschen Lloyd zahl. reiche hervorragende Persönlichkeiten von außerhalb teil. Unter anderen waren anwesend der preußische Minister der öffentlichen Arbeiten Breiten⸗ bach, der oldenburgische Minister Willich, der Staatssekretär des Reichspostamts Krätke, der stellvertretende Direktor der Kolonial⸗ abteilung des Auswärtigen Amts Dernburg, die Gesandten Freiherr von Heyking und Klügmann, der Vljeadmiral von Ahlefeld, der Unterstaatssekretär Holle, die Ministerialdirektoren von Jonquisères und Wiesner, der Eisenbahndirektionspräsident Herwig, der Generglkonsul Schwabach, ferner der Präsident der Hamburg- Amerika⸗Linie Tietgens sowie deren Generaldirektor Ballin. Der Präsident des Senats, Bürgermeister Dr. Markus, brachte mit beredten Worten unter Hinweis auf die Ent— stehung und den Werdegang des Llovd ein Hoch auf Seine Majestät den Kaiser aus, dessen unablässiger Fürsorge das Vaterland die herr. liche Kriegeflotte verdanke, ebenbürtig dem Landheere, die an Güte hinter keiner Flotte der Welt zurücksteht. Aber auch der Handels—⸗ flotte sei der Kaiser allezeit ein warmer Freund und mächtiger . gewesen, wofür allen ungejählte Beweise bekannt seien.

arauf erhob sich Seine Königliche Hoheit der Prinz Friedrich Wilhelm von Preußen, um folgende Rede zu halten:

Magnificenz, die Ehre zu haben, Seine Majestät den Kaiser

gerade am heutigen Tage in Bremen vertreten zu dürfen, gereicht mit

zu hoher Auszeschnung und großer Freude; hat sich doch die alle ehr. würdige Hansestadt gerüstet, in würdiger Weise das Ho jährige in en, des Norddeutschen Lloyd zu feiern. Dem Senat die Glückwünsche Seiner Majestät des Kaisers auszusprechen, ist mir eine angenehme Pflicht; denn auch er hat dazu beigetragen, daß der Lloyd in den 569. Jahren, die hinter ihm liegen, so große Erfolge errungen hat. Wie es Bremen gelungen ist, erst ganz vor kurzem in nationalem und patriotischem Sinne einen schönen Eifolg zu erzielen, so hat die alte ehrwürdige Stadt immer in Umsicht und Tatkraft dazu beigetragen, Handel und Verkehr zu pflegen und zu fördern. Der Senat, der ihr hierin zu jeder Zeit vorangegangen, ist dabei für ganz Deutschland ein Vorbild gewesen, indem er stetJz die nationalen Pflichten mit den wirtschaftlichen zu vereinen verstanden hat.

So bitte ich, meine Herren, dem Senat eln volles Glas zu weihen und mit mir zu rufen: Der Senat der freien Hansestabt Bremen, er lebe hoch und nochmals hoch und immer hoch!“

Den nächsten Trinkspruch brachte der Präsident des Senats Yr. Markus auf den Norddeutschen Lloyd aus, eingehend dessen Ge— schichte und der hochverdienten Männer gedenkend, die in schwerer Zeit nicht verzagt und aus den kleinsten Anfängen herauz das Gewaltige geschaffen hätten. Es entspräche daher auch nur einer tiefempfundenen Pflicht, wenn der Gedenktag des Nord- deutschen Lloyd in feirrlicher Weise begangen würde, um dadurch den lebenden und kommenden Geschlechtern die. Erinnerung wach zu halten an die große nationale Tat, die die kühne Be= gründung und die zielbewußte Ausgestaltung des Llovd in sich schließe. Der Senat, dem es zur Freude gereiche, diese Feier zu veranstalten, habe daher beschlossen, den heutigen Tag durch die Stiftung einer von hervorragender Künstlerhand entworfenen Den kmünze aquß— juzeichnen, Er überreiche sie dem Norddeutschen Lloyd zunächst nur in symbolischer Form mit dem Wunsche weiteren fröhlichen Blühens und Gedeihens. Im Anschluß hieran sprach der Präsident des Norddeutschen Lloyd Geo Plate dem Senat und der Bürgerschaft Bremens den Dank des Norddeutschen Lloyd aus und gedachte zum Schlusse dankend der Anwesenheit Seiner Königlichen Hohelt des Prinzen Friedrich Wilhelm, den er bat, Seiner Majestät dem Kaiser für die freundlichen Glückwünsche, die Allerhöchstderselbe Bremen und dem Norddeutschen Lloyd durch den Prinzen sandte, den ehrfurchstvollsten Dank des Lloyd und Bremens auesprechen zu wollen, daß es sein Bestes einfetzen werde, wenn der Kaiser rufen sollte.

Die heutige Jubiläumsfeier, die einen in jeder Beziehung über alle Erwartung glänzenden Verlauf genommen hat, fand ihren wür— digen Abschluß in einer geselligen Zusammenkunft im alt— bekannten Bremer Ratskeller, an der Seine Königliche Hoheit der Prinz Friedrich Wilhelm mit den Herren des Gefolges ebenfalls teilnahm. Für Donnerstag steht das große Festmahl auf dem Programm, das der Norddeutsche Llond an Bord seines größten Schnelldampfers Kaiser Wilhelm II. in Bremerhaben seinen Ehrengästen gibt. In Bremerhaven findet morgen eine größere städtische Feier mit Fackelzug statt, an dem über 2000 Personen teil- nehmen werden.

London, 20. Februar. (W. T. B.) Lloyd's Agency meldet aus Port Said: Der britische Dampfer Coniseliffe“ und der deutsche Dampfer Zieten“, der auf der Fahrt von Ham burg nach Japan ist, stießen beute im Suejkangl jusammen. Der Conigeliffe“, der vor Anker lag, als der Zusammenstoß er⸗ folgte, ist beschädigt. Die Größe der Beschädigung ist nicht be—⸗ kannt, jedoch nicht bedeutend. Der Dampfer Zieten' setzte feine

Fahrt fort.

Madrid, 21. Februar. (W. T. B.) Die Blätter melden, daß der französische geschützte Kreuzer „Jean Bart‘ an der Atlantischen von Afrika zwischen Cap Blanco und Rio de Oro gestrandet sei. Die Mannschaft sei gerettet, das Schiff angeblich verloren. Zur Hilfeleistung sind aus Dakar mehrere Schiffe abgegangen, ebenso aus Tanger der Kreuzer „Forbin?. Außerdem werden morgen der Panzer Gloire“ und der Transportdampfer ‚Drsme“ Frankreich zu gleichem Zweck verlassen.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

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Theater. LAsnigliche Schanspiele. Freitag: Opern,

haug. 49. Abonnementsvorstellung. Vienst⸗ und gu stsplel

Schillertheater. O. Freitag, Abends 8 Uhr: Minna von Barnhelm. in 5 Aufzügen von Gotthold Ephraim

(Wallnertheater.)

Corhingtheater. (Bellealllaneestraße Nr. 7 / B.) Freitag: Die lustigen Weiber von Windsor. Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Bei sehr kleinen

Hötel de Rome, Unter den Linden 39. Freitag, Abends 8 Ubr: Konzert von Wilma Kjar, Konzertsängerin, unter Mijwirkung von Otto Werth ((Bariton).

Freiplätze sind aufgehoben. Zum O0. Male: Siegfrled. In 3 Akten von Richard Wagner. Musskalische Leitung: Herr Kapellmeister Dr. Strauß. Regie: Herr Regisseur Braunschweig. Anfang 7 Uhr.

uspiel haus. 50. Abonnements vorstellung. Uriel Acosta. Trauerspiel in 5 Aufjügen von Rarl Gutzkow. Regie: Herr Adler. Anfang ?7 Uhr.

Sonnabend: Opernhauß. 50. Abonnements⸗ vorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Neueinstudiert: Das war ich. Der Postillion von Longjumegu. Komische Oper in 2 Akten von A. Adam. Text nach dem Französischen des Teupen und Brunswick von M. G. Friedrich. Anfang 71 Uhr.

Bchauspielhaug. 51. Abonnementsvorstellung. Das Glashaus. Lustspiel in 3 Aufzügen von Ogkar Blumenthal. Anfang 71 Uhr.

Neueg Operntheater. Sonntag: 49. Billettreserve⸗ satz. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Wie dir Alten sungen. Lustspiel in 4 Aufjügen von Farl Niemann. Anfang 7 Uhr.

Die Ausgabe der Abonnementsbillette für den Monat März 1907 zu 26 Opern⸗ und 25 Schau⸗ spielvorstellungen findet am Mittwoch, dem 27. Fe⸗ bruar d. J., von 10—1 Uhr Vormittags, in der Röniglichen Theaterhauptkasse im Königlichen Schau⸗ spielhause, Eingang Jaäͤgerstraße, statt. Gleichzeitig erfolgt die Einziehung der Stempelbeträge.

Nentsches Thenter. Freitag: Der gtauf— mann von Venedig. Anfang 76 Uhr. Sonnabend: Romeo und Julia. sammerspiele 6 Gespenster. Anfang 8 Uhr. onnabend: Frühlings Grwachen.

Neunes Schanspielhaus am Nollendorfplatz. Freitag: Herthas Hochzeit. Anfang 8 Uhr. Sonnabend: Herthas Hochzeit.

Lessingtheater. Hedda Gabler.

Son nabend, Abends 7 Mieze und Maria. Heorg Hirschfeld.

Sonntag, ker e. 3 Uhr: Die versunkene Glocke. Abends 8 Uhr: Mieze und Maria.

Freitag, Abends 8 Uhr:

Uhr: Zum ersten Male: omödie in 4 Akten von

Lessing.

Sonnabend. Abends 8 Uhr: Jugend.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr Maria Stuart. Abends 8 Uhr: Der Kaiserjäger.

Charlottenburg Blsmarckstraße, Ecke der Grolmanstraße). Freitag, Abends 3 Uhr: Im bunten Rock. Lustspiel in 3 Aufzügen von Franz von Schönthan und Freiherrn von Schlicht.

Sonnabend, Abends 8 Uhr: Im bunten Rock.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Wallensteins Tob. Abends 8 Uhr: Im bunten Rock.

Theater des MWestens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Freitag: Zum ersten Male: Schwerenöter von Anno Tobak. Anfang 77 Uhr.

Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Schüler⸗ vorstellung: Zar und Zimmermann. Abends 71 Uhr: Undine.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen: Der Trompeter von Säckingen. Abends 71 Uhr: Schwerenöter von Anno Tobak.

Komische Oper. Freitag: Tosca. Sonnabend: Romeo und Julia auf dem Dorfe. Anfang 8 Uhr.

Custspielhaus. (Friedrichstraße 266) Freitag,

Abends 8 Uhr: Husarensteber. Sonnabend und folgende Tage: Husarensieber.

Schillertheater . (Friedrich Wilhelmstädtisches Theater). Freitag, Abends 8 Uhr: Der Familien

tag. ö Adieu Therese! Hierauf: Sein Alibi.

Residenztheater. ( Direktion: Richard Alexander.) Freitag, Abends 8 Uhr: Haben Sie nichts zu verzollen? Schwank in 3 Atten von M. Henneguin und P. Veber. (Robert de Trivelin: Richard Alexander.)

ge nd und folgende Tage: Haben Sie nichts zu verzollen?

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Prinz⸗ gemahl.

Preisen: Kindermärchenvorstellung: Gänseliesel. Abends 75 Uhr: Der Waffenschmied.

Thaliatheater. (Dresdener Straße 72/73. Di. rektion: Kren und Schönfeld.) Freitag, Abends 8 Uhr: Eine lustige Doppelehe. Schwank mit Gesang in 3 Akten von Lurt Kraatz. Gesangstexte von Alfred Schönfeld. Mustk von Paul Lincke.

Sonnabend und folgende Tage: Eine lustige Dopyelehe.

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Sonntag, Nachmittags 27 Uhr: Der Hochtourist.

Abends 8 Uhr: in 3 Akten von

Bentraltheater. Freitag, Der Milliardär. Operette Okonkowski und Lippschitz.

Sonnabend: ünstlerblut.

Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof

riedrichstraße) Freitag, Abends 8 Uhr: Fräulein

osette meine Frau.

Sonnabend und Sonntag: Fräulein Josette meine Frau.

Konzerte.

Singakademie. Freitag. Abends 8 Uhr: Konzert von Marie Berg, unter Mitwirkung von J. M. van Veen (Violine).

Philharmonie. Freitag, Abends 76 Uhr: IV. stlavierabend von Eugen d' Mibert.

Beethoven Saal. Freitag, Abends 8 Uhr: Konzert des ho lländischen Violoncellvirtuosen 2 van Lier mit dem Philharmonischen

rchester.

Saal Bechllein. Freitag, Abendz 7 Uhr: Liederabend von Johanna Riß.

Zirkus Schumann. Freitag, Abends präzise 75 Uhr: Vorwiegend humoristisches Programm und (nur noch einige Tage): Eine wirkliche Sehens— würdigkeit: Mr. Richard Sawades vorzüglich dressierte gemischte Raubtiergruppe, bestehend aus Löwen, Königstigern, Eisbären, Kragenbären, alles wirkliche Prachtexemplare. Ferner: Sämtliche Clowns und Auguste mit ihren neuesten Witzen und die neuengagierten Spezialitäten. Um 9 Uhr: St. Hubertus. Größtes Pracht⸗ manegenschaustück.

Sonntag: Zwei Galavorstellungen: Nach⸗ mittags 37 Uhr (ein Kind frei) und Abends 75 Uhr. In beiden Voistellungen: Mr. Richard Sawades weltberühmte Raubtiergruppe.

Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Elisabet von Manteuffel mit Hrn. Leutnant Kurt von Lützow (Collatz —-Schwedt a. O.).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Oberleutnant Sieg fried von LöbbeckeEisersdorf (Berlin). Hrn. Leutnant Ernst Schmeidler (z. Zt. Berlin). Hrn. Professor Dr. Gerber (Königsberg i. Pr.). Eine Tochter: Hin. Major a D. Georg Frhrn. von Stössel (Potsdam) Dem Reicht bankborstand Hrn. Schnitzer (Altenburg).

Gestorben:; Hr. Generalmajor j. D. Georg von Zastrow (PotẽdamJ. Hr. Adalbert von Rauch (Schloß Ramholz bei Vollmerz, Reg. Bez. Caffeh⸗ Hr. Geheimer Medizinalrat, Professor Di. Paul Krabler (Greifawald). Hr. Kommerzien⸗ rat Emil Poensgen (Nizza).

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Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin—

Drug der Norddeutschen Buchhruckerei und Verlag? Anstalt Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32.

Acht Beilagen (einschlleßlich Börsen⸗Bellage).

zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

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Erste Beilage

Berlin, Donnerstag, den 21. Februar

Berichte von deutschen Fruchtmärkten. Zusammengestellt im Kaiserlichen Statistischen Amt.

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