Der Vorstand des „Zentralverbandes deutscher Arbeit. ] Chr. Bemerkenswert ist, daß wie in Gordton, so auch hier Proben Sonnabend: „Hedda Gabler“. Die erste Wiederholung am Blenstag
jeden OYstpreußen der dankbare Rückblick auf einhundert Jahre aus, daß unter diesen Umständen die Verhandlungen zwi chen der Rentner Theodor Pingen in Bonn (Zentrum h ⸗ h . h . 6 mt 3 geber in dcn Tran gpert.! und ähnlichen Gewerben teilt der Tonwarc zum Vorschein gekommen sind, die ung aß den Peginnt hereilg un 7 Uhr. Am Donnerstag geht Gerhard Haupi=
P'eußischer Heschthhte bon den Tagen von Memel über Verfalls dem Scinepraͤfetten de Selyves und dem Verircker Fes Erz. von 343 abgegebenen Stimmen gewählt.
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bis heute. Das Gedächtnis einer hundertjährigen, glorreichen Ent! F ; - s̃ n Die vielfachen Streilbewegungen, denen in letzter Zeit die Ge— unden von Stradonitz in Böhmen, aus Süddeutschland und Frank.! manns „‚Friedensfest⸗ in Szene.
4 wicklung ohnegleichen, welche von dem tiefsten Niedergang im che,, erb en dürften. So schreibt ö. der Personen-⸗ und Warenbeförderung . . Unter⸗ 3 . . e c Aeduerstadt Bibrakte (jetzt Autun), Bes , singtheater bringt morgen abend die erste Wieder- Jahre 1807 Preußen schrittweise zu feiner heutigen. Stellung Ble Bischöfe und der Vatllan wollen im Namen der k tholischen — nehmungen ansgesetzt waren, hahen vor. kurzem ebenso wie pekannt sind und die der jüngsten Periode der keltischen oder sogenannten holung von Georg Hirschfelds neuer Komödie: „Mieze und Maria“, . als führende Macht des geeinten deutschen Reiches erhoben hat, Hierarchie den Gemeinden während her anzen Daue . Pacht⸗ Statistik und z in Leipzig, so auch nunmehr in Berlin zur Gründung des La Tane-Kultur (1. Jahrh. v. Chr.) angehören. So bilden diefe die außerdem in nächster Woche noch am Dienstag, Donnerstag, Sonn⸗ . wird in Erz und Stein seine äußere Verkörperung finden in ,,, . . ern. ann; . 5 h atiftik und Volkswirtschast. Zentralperbandes deutscher. Arbeltgeber in den Tranzport— kleinastatischen Scherben elnen wichtigen Beweis für den dauernden abend und nächstfolgenden Sonntagabend in Szene geht; Montag wird . dem Denkmal, welches in diesem Jahre in Memel errichtet 96 a, e le, iner und ähnlichen Gewerben“ geführt. Wie sehr der durch den Ver kulturellen Zusammenhang zwischen den im 3. Jahrh. v. Chr. in Rosenmontag“ gegehen, Mittwoch: Rogsmersholm', Freitag:
und, so Gott will, in Gegenwart Seiner Majestät des fremden Ration qhttät agcbören, Jfsusten ader Kapugtner sein soliten. Deutschlandèe Außen handel im Januar 1967, band bewirkte Zusammenschluß der Unternehmer von den Be— Kleinasien eingedrungenen Kelten, den (Galatern, und ihren Stammesß. „Hedda Gabler“, nächssfolgenden Sonntag: ‚„Dle verfunkene Glocke“,
Kaisers und Königs enthüllt werden foll. Kurz nach der Tagun Ver Kultugminister Brignd hat sich in aller Form verpflichtet, Nach dem Januarheft 1907 der vom Kaiserlichen Statt sis s⸗ twendigkelt sehen wird, t genoffen in opt er 9gleichf Die versunkene Glocken, nächstsos⸗ l , , , , , rn gi, dine ,, d,, ,, , diele. hwerg Heimsuchung hereingebrochen. Infolge von Eiaversetzungen in ,. ; s 6 ‚ 1 nluhr im Jann enden Firmen sowie eine Anzahl von kleineren Unternehmu t ᷓ ungen zu Cäsars gallischen Kriegen. Im Schi! ¶ Wallnertbeate ; ö 9. dürfte alle seine Liehengwürdigkeit, der Seinepräfekt de Selves alle foo? 4154 359 Tonnen, 116 654 Stück Vieh und andere mn k, lf hat und der Eintritt weiterer ö r g fbi! ,., ö Cäsgrg Feldzug gegen die Helvetier nachfs ö J n,
den Mündungagewässern des Memelstromes wurden viele Ottschaften seine diplomatische Geschiclichtelt unmsonff rem en bet hehe.
der uneingedeichten Niederung überschwemmt. Die erste Not zu 451 670 Hüte, 509 Fahrzeuge, 127 8465 Uhren, 231 494 Faß Sah in sicherer Aussicht steht. Der Verband umfaßt die Gewerbe und sciner flegreichen Schlacht bei Bibrakte (668 v. Chr), und jwar
Der Kaiserjäger' gegeben. Montag und Freitag geht Jugend“,
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lindern, kam die Hilfe Ihrer Majestät der Königin und — Eine Abordnung der Syndikatsvereinigung der heringe fremden Fangs, 35 707 Hektoliter Bier und 128 93 gan der Personeg⸗ und Warenbeförderung sowie sämtlicher Betriebe, in hauphfächlich auf Grund der Veröffentlichungen bes Schweizer lengtag Minna von Barnhelm“, Mittwoch und gtag) .* Kale gin und den Schaden e , war der Staat und dankeng⸗· freien Lehrer prote stierte bei dem Ministerpräsidenten zi . 8 behtet z do , eig g denen Kutscher, Packer, Hautdiener, Boten, Schaffner, Kontrolleure, Dr (ch D. H. Bircher. Man muß sagen, daß der Beweiz für , 36 in Szene. k , teh e i, äiwatwohltätigteit al höld mit den robin! breit., Clemenceau gegen die Schließung der Ärbeitsbörfe Vieh f ahn gn 3 anner . . 713 Sti Wächter oder ähnliche? Persongl beschäftigt werden. Ziel des Ver, die Lokallsterung der Schlacht 1mischen Toulon sur-Arroux und Rittners „Narrenglanz' statt. Diese Vorstellung wird am darauf⸗ 54 Die Mitte! der Propinz wurden vorzugzweise für die Wederherstellnng für die Lehrer des Seinedepartements. Clemenceau er— 6j p . ö 6 R Hier . 8 , . 3 1 6. 570 zn bandes ist zunächst, den beteiligten Gewerben eine wirksame Vertretung Montmort durch die dort stattgehabten Ausgrabungen erst zu folgenden Sonntag wiederholt. ; jerstörter Brücken und Wege berwandt. Die Königliche Staatsreglerung klärte, wie das ‚W. T. B.“ meldet, die Arbeitsbörse sei den alihg⸗ * sg u a ur n , , , chaumwej ihrer gemeinsaman gewerblichen Interessen zu verschaffen. Sodann einem geringen Teile erbracht, ist. Besser steht es mit der Das Schillertheater, Char ottenburg, bringt morgen hat geeignete Vorkehrungen getroffen, um der Wiederholung ähnlicher 8 bei behalt d nichl für & bern p ain. und 4unluhr haben gegen zen Hweem ber fast durch geht aber die Tätigkeit des Verbandes intbesondere dahin, Streitig. topographischen Fesslegung des Feldzuges gegen Ariovist und der diefen nachmittag . Wallensteinz Tod, Abends sowie Dienstag und Sonn. Not ohnarbeitern vorbehalten und nicht für Beamte bestimimt, die abgenommen; nur der Außenhandel mit Hüten war in Ein, und? s Mi h j . j 68. ssaß (958 v. C Daß wir uns ter 46 . . ö. .
otstände nsch Möglichkeit vorzubeugen. . aus dem Gesetz, betreffend die gewerblichen Syndikatclt nu? , ,, ,,. 1 si. und ln keiten zwischen seinen Mitgliedern und deren Arbeitnehmern Über die entscheldenden Schlacht im Eisaß (58 v. Chr.). Daß wir uns jetzt bier abend Jin bunten Rock‘ Montag und Freilag wird. . Zicgco',
Hochgeehrte Herren! Aus dem Ihnen horgelegten Verwaltungs ⸗˖ buldeter W . Gen ö h ) — fuhr, *. m alzheringen in der Einfuhr wesentlich stärker elt n Lohn! und Arbeitsbezingungen in friedlicher Weise beizulegen. Diese auf ficherem Boden bewegen, verdanken wir den Arbeiten des früberen Mittwoch und Von nergtag Ber FRaiserjäger . aufgeführt, * achsten
bericht wie aus den besonderen Vorlagen werden Sle die Ueberieugung geduldeter Weise Gewinn zögen. 6. . gin fuhr sind hauptsachlich Cröeugnisse der Aufgabe wird durch, ein besonderes Verbandtorgan erfüllt, dag Kenferbatorg der historischen und Kunstdenkmaͤler des Elsaß, Kaiser.! Sanntaghachmitlag .Der Pfarrer von Kirch eld, Abende. MWeh' dem, gewinnen, daß auf allen der Provinzialverwaltung zugewiesenen und Rußland. t rn n. j ! n 1 . ö suf, N er Land. in bei Streitigkeiten cinen Autgleich der vorhandenen Gegensaͤtze . Baurat C. Winkler, der sich u, a. schon 1896 durch eine der lügt! — Morgen, Mittags 12 Uhr, findet im Schillertheater, in, ihre Fürsorge . Gebieten nach Maßgabe der vorhandenen 9 Meld d St. Peterab Tel ⸗ e Dir , on rr. e. un . ich Naturereugnfff unter Wahrung der Unternehmerinteressen zu erzielen angewiefen it. „Archäologische Karte des Clsaß“ bekannt gemacht hat. Er hatte Charlottenburg, die TV. Kam mermufikveran staltung statt. Mittel eine lebhafte und gedelhlicke Entwicklung sich geltend bach, Meldungen der St, Petersburger Telegraphen⸗ Nabrungs, und Henußmittel smit kund 1. von . Millionen e men Im Falle eines ungerechtfertigten Streiks wird den Mitgliedern nach, bereils sest Jahren in mehreren kleinen Schriften als wahrscheinlich Im Thegter des Westeng wird morgen Der Zigeunerbaron =
macht. Der in früheren Tagungen von Ihnen genehmigte
Neubgu der Taubstummenagnstalt in Tilsit gehi. wie der gewählt worden, darunter 73 den monarchistischen Parteien Exweiterungsbau der Anstalt in Rössel, seiner Vollendung angehörend (28 Monarchisten und 45 Mitglieder der Rechten),
; ) 41 Gemäßigte (21 Oktobristen, 13 Gemäßlgte, 1 Mitglied der Die im Voijahre beschlofsene Erhöhung des Semen de wege⸗ Partei his , 1 nin en , ö baufondg hat, von den Kreisen mit Dank begrüßt, eine starke In⸗ 5 Mitglieder der Zentrumspartei) 247 auspruchnahme der Fonds zur Folge gehabt. Für die Hebung der . ö
entgegen. Beide Gebäude sollen am 1. April d. J. bezogen werden.
wirtschaftlichen Lage der Provinz bleiben auch in Zukunft wichtige Aufgaben bestehen. Bies gilt in erster Reihe von der
Chausseeneubauten und zur Unterstützung von Kleinbahnunternehmungen erbeten. Die zur Hebung der Kenntnisse und Erfahrungen der heran wachsenden landwirtschaftlichen Bevölkerung bisher errichteten Winter- schulen werden mit Dank begrüßt und zahlreich besucht. Das Be— dürfnis nach Errichtung weiterer solcher Anstalten macht sich nament⸗ lich in den südlichen Teilen der Provinz geltend. Anträge auf Unter— tützung solcher Unternehmungen in Osterode, Neidenburg und Marg—= rabowa werden Ihnen vorgelegt werden. Auch wird eine Bel— hilfe für die von dem ostpreußtschen landwirtschaftlichen Zentralverein ins Leben gerufene erste Haushaltungsschüͤle der Provinz in Wehlau nachgesucht. Die rege Inanspruchnabme der Pro—
vinzialhilfskasse macht zur Cissulm; der vielseitigen wirtschaft⸗
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lichen Zwecke und Aufgaben der Probinz die Aufnahme einer neuen Me
Anleihe bis zu einhundert Millionen Mart not—
zum Zwecke der Regelung der Schuldverbaͤltnisse bäuerlicher Güter gewährt werden konnten. Die im Jahre 1905 beschlossene Verstärkung der Mittel des Fonds zur Förderung der Landwirtschaft ließ es zu, das große Proßckt der Nemonien-Eindeichung zu finanzieren. Jetzt wird zur Durchführung der Normalisierung der Gilgedeiche ahne wesentliche Inanspruchnahme von Mitteln der Probinz Ihre Einwilligung erbeten. Von Ihrer Beschlußnahme wird endlich ein entscheldender Schritt erwartet, um das zugleich von der Landwirtschaft eines Teiles der Piopvin;z und von den Interessenten eines gesicherten Schiffgverkehrs von dem ostpreußischen Hinterlande nach Königsberg und an die See selt langen Jahren erhoffte Projekt eines mafurischen Kanals sicher zu ssellen. Es wird Ihnen dank des Entgegenkommens der Königlichen Staats- regierung ein Vorschlag unterbreitet, nach welchem unter weitgehender
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straße dem Verkehr mit dem Königsberger Hafen 'erschlossen werden sollen, ohne daß den Unterliegern am Pregel und an der Deime Gefahren für ihre Ländereien darauz ö Hochgeebrte . Gine der altesten Forderungen der Provinz Osspreußen arrt der endlichen Erfüllung. Möge Ihre Beratung bon der Sachlichkeit und Ihr Beschluß von der Clamütigkeit begleitet sein,
Arbeit der Provinz zum Segen gereichen.
vinziallandtag der Provinz Ostpreußen für eröffnet!
fische Regierun
Zeit vertagt.
er Demokrat und lieder der Linken 2 Mitglieder der Friedenserneuerung, emokratischer Re⸗ ormer, 24 Progressisten, 66 Kadetten, 29 Mitglieder der weiteren Verbesserung der Verkehraverhältnisse. Durch Arbeitspartei, 39 Sozialdemokraten, 9 Sozialrevolutionäre und Re Vorlagen des Provinzalausschußseg werden von Ihrer 77 Mitglieder der übrigen Linken), 44 Nationalisten und
Zustimmung. neue Mittel zur Prämierung von Kreis. 1 Mitglied, dessen Parteiangehörigkell unbekannt ist. Niederlande.
hat gestern amtlich bekannt gegeben, daß r Delegierten für die zweite Friedens⸗ n gegen den 1. Juni d. J. bereit sei.
Serbien. ie Skupschtina hat gestern, „W. T. B.“ zufolge, die eterinärkonvention mit Italien angenommen.
Bulgarien.
Ein an den englischen Premierminister abgesandtes morandum mazedonischer Emigranten schildert, wendig. Unter den im Vorjahre bewilligten Darlehen der nach einer Meldung des W. T. B.“ die traurige Lage der Provinzialhilfskasse befinden sich zum ersten Male solche an Bul z . ⸗ J ; die „ Ystpreußische Landgesellschaft⸗, welche derselßen ohne Außer. zeichnet die Reformaktion als erfolglos und bittet die englische achtlassung der Rücksicht auf. die erforderliche Sicher beit Re ierung, sie möge bei dem König von England für eine erung des Loses der Bulgaren in Mazedonien eintreten. sischen Duma
Die Regi sie zum Empfa konfere
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garen in Mazedonien und im Wilajet Adrianopel, be⸗
Be Ein ähnliches Memorandum soll auch der rus durch eine besondere Abordnung überreicht werden.
Schweden.
Regent ist, W. T. B.“ zufolge, aus n gestern nach Karleruhe eit des Kronprin
.
Der Kronxrlerelz⸗
Anlaß der Krankheit der Kronprinzessi
Während der Abwesen
wird die Regierung vom Ministerium als Interims— regierung geleitet.
abgereist. z⸗Regenten
Amerika. Die nicaraguanischen Truppen haben, einer Depesche des Schonung der Leistungsfäͤhigkeit der Provinz die vielbeklagten landes „W. T. B. zufolge, am 20. d. M. ohne Widerstand Besitz kulturellen Schädigungen durch hohe Wasserstände im masurischen von der Stadt El Triunfo in Honduras ergriffen und Seengebiet behoben und zugleich die untereinander bereits verbundenen, vorgestern nach sechsstündigem harten Kampf San Bernardo weitvermweigten masurischen Seen durch eine leistungs fähige r fe: besetzt. Drei Führer der Revolutionspartei, die sich bei den nicaraguanischen Truppen befinden, haben im Grenzbezirk von
Honduras eine provisorische Regierung eingesetzt.
Nach einer Meldung der „Agence Havas“ welch der Hedeutung und Große der Aufgabe entspricht. Möge Ihre diplomatische Kerpsé in Tanger in einer geste m S eiche . gehaltenen Sitzung beschlossen, aus Anlaß des Protestes des Auf Grund Allerhöchster Ermächtigung erkläre ich den 31. Pro- Konfularkorps in ö. gegen die marokkanischen Forde⸗ rungen eine Gesamtbeschwerdeadresse an die scheri⸗ ö . g zu richten und darauf
. Württemberg. ö. die Bestimmungen der Algecirasakte möglich Die Landstände haben sich gestern auf unbestimmte! samkeit treten.
u bestehen, daß t bald in Wirk⸗
Bremen.
Seine Majestät der Kaiser ist heute von Wilhelms⸗ haven in Bremen eingetroffen. Zur Begrüßung waren, W. T. B.“ zufolge, erschienen der Bürgermeister Dr. Marcus,
der Bürgermeister Dr. Barkhausen und der Bevollmaͤchtigte der
beim Bundesrat Senator Dr. Pauli.
— Die beiden hiesigen freisin nigen Vereine haben sich, „W. T. B.“ zufolge, gestern unter dem Namen „Bremer Verein der freisinnigen Volkspartei“ vereinigt.
Großbritannien und Irland.
üher das Heeresbudget für 1907 / 08 wird, „W. T. B.“ zufolge, die Gesamtsumme der Ausgaben auf R 760 000 Pfd. Sterl. festgesetzt, was eine Verminderung um 2036 000 Pfund gegenüber dem Jahre 1906/07 bedeutet. In der Denkschrift wird ferner angekündigt, daß ein besonderer Sold in Zu⸗
solchen Mannschaften, die das festgesetzt Maß von Fertig- keit im Schießen, Signalisieren usw. erreichen, ein besonderer Sold je nach ihren Fortschritten gewährt werden soll. Im übrigen wiederholt die Denkschrift die von Haldane in seinen letzten Reden dargelegten Gesichtspunkte und Vorschläge.
die zweite Lesung der Bill angenommen, nach welcher einem ich
Witwer die Ehe mit der Schwester seiner ver⸗ derjeni
storbenen Ehefrau gestattet ist.
Von kirchlicher Seite wird die in Angelegenheit der Kirchenpachtverträge aufgestellte Forderung der Re⸗ gierung, daß den Mitgliedern der aufgelösten Kongre⸗ gationen sowie den ausländischen Priestern kein Pfarr⸗ amt übertragen werden dürfe, nach wie vor mit
derselben Enischiedenheit als durchaus unannehmbar Abg
und als verletzend für die Würde und den Patrio⸗ gierungsbezirks Cöln, bestehend aus den tismus der Bischöfe bezeichnet. Die ultrarabikalen und den Kreisen Ber Blätter drücken ziemlich offenkundig ihre Befriedigung darüber
Parlamentarische Nachrichten.
Der Schlußbericht über die Abgeordneten befindet si
— Auf der Tagesordnung für die heutige (18) S tises der Abgeordneten, welcher der Minister für Handel und Gewerbe Delbrück beiwohnte, standen zunächst die Interpellatio nen der Abgg. Aron sohn (fr. Volksp.) und Genossen und des Abg. Marx (Zentr,), betreffend das Unglück auf der Grube Reden.
Nachdem gestern der Abg. Goldschmidt (fr. Volksp.) die Interpellation der Abgg. Aronsohn und Genossen begründet In einer Denkschrift des Kriegsministers Haldane hat, . heute zur Begründung der zweiten Interpellation das Abg. Marx (Zentr.):
estrige Sitzung des Hauses in der Ersten Beilage.
des Har
Das Unglück ist darauf zurückzuführen, daß ein Vorfahrer zu spät seine Vorfahrt antrat und die Untersuchung Da ist doch gewiß der Vorfahrt von
nicht vorschriftsmäßig vornehmen konnte. Wunsch der Vertrauengmännern
; . . ö ; vorger n kunft nicht nur bei längerer Dienstzeit, sondern daß auch und n
Gesundheit Verunglückten befindet sich kein einiger Beamter, kein einziger Obersteiger; infolge⸗ dessen wurde das Unglück zunächst mangelbaft nach oben gemeldet. Ver Herr Minister hat die Unt-rsuchung des Unglücks sofort den Ge— richten überwiesen, aber es sind doch noch nicht alle Zeugen ver⸗ , . . J. ,. , . . . . 26 Dank gebührt der großen Opferwilliékeit, die ofort nach Das Unter has hat mit 263 gegen 34 Stimmen Hand Keäbinslckh! überall zeigte. Bei die ser Gelegen eit urochte einen Unterstützungsfonds Hinterbliebenen gen Bergleute zu schaffen, die bet einzelnen Unglücksfällen ihren Unsere Staattzanstalten müssen Musteranstalten sein, die Frankreich. in jeder Weise für Leben und Sicherheit der Bergleute forgen.
Hierauf nahm zur Beantwortung der Interpellationen andel und Gewerbe Delbrück das Wort.
der
Tod finden.
inister für
der (Schluß des Blattes)
Maurer, Zimmerer und Hilfzarbelter, die sich auf einen lang andauernden, ungemein heftigen gef machen. Neben diesen Gruppen sind eine Anzahl
Bei der Ersa eordneten,
wahl eines Mitgliedes des Hauses der ie gestern im 2. Wahlbezirk des Re⸗ 1 Landkreise Cöln heim und Euskirchen, stattfand,
in Preußen 1906.
Prüfungstermine vorgemerkten Kandidaten übergehen konnten
Prüfung zu wiederholen hatten.
überwiesen.
(im Vorjahre 979)
hatten nur den schriftlichen Teil der Prüfung zu wiederholen. Von der Gesamtjahl der. 6
Kandidaten sind zurückgewiesen:
e
zur anderweiten Vorbereitung..
wegen versckumter Ablieferung der schriftlichen
J 3
J l
auf eigenen Antrag schieden aus..... 5
J . 3
dies sind zusammen
Davon sind geprüft: M 1103 w ö 15
Demnach verbleiben in der Prüfung.. ....
Von diesem Bestande sind uͤberwiesen: k t . , w
didaten betrug, um 77 erhöht.
(im Vorjahre 831, 1906 also 19 mehr), und jwar
mit Auszeichnung.... 4 Em Jahre vorher I),
mil de, . ö ö augreichend 837 (. P 1617
holt nicht bestanden, 21 und 26.
nicht hestanden, wurden jurückverwiesen: ohne Erlaß eines Teils der Prüfung . . 90 (in 1905: unter Erlaß: beider ere J J der wissenschaftlichen Arbeit.... 2 , . l , der mündlichen Prüfung und der wissen⸗ ö des mündlichen Teils und der Relation —
zusammen 154
2 2
Die Zabl der Prüfungttermine
im Jahre 1905.
Zur Arbeiterbewegung.
öbelposamentierer, Hartgummiarbeiter,
. Nan Schlosser usw., in einzelnen Betrieben ausständig. . 9 für manche Geweirkschaften ist nicht allju günstig, da durch z der Ausstände eine gegenseitige Unterstützung fo gut wie . ist. Jeder der Zweige muß vielmehr selnen Lohnkampf se
wurde nach amtlicher Feststellung, wie „W. T. B.“ berichtet,
durchführen.
Ergebnis der großen juxistischen Staatsprüfung
Im „Justizministerialblatt' veroffentlicht der Präͤsident der prüfungskommission einen Auszug aus seinem Jahreabericht für 19), Nach diesem hat, wie bei der andauernden Zunahme der Zahl de Referendare mit Sicherheit sich erwarten ließ, dle Zahl der Plüsunz—, aufträge im abgelaufenen Jahre sehr bedeutend zugenomman. Während im Vorjahre 1087 Prüfungsauftraͤge eingingen, betrãgt di Zahl für 1906 1216, das sind 129 mehr. Mit Einschluß der am S des Jahres 1906 in der Prüfung verbliebenen 725 Kandidaten ban sich die ,, mit 1941 Referendaren (gegen 1743 196065) zu beschäftigen. Von den Prüfungtzaufträgen fielen 157 Auf⸗ träge auf Kandidaten, welche die Prüfung zu wiederholen hathen, Von den schriftlich und mündlich ju prüfenden Kandidaten förhernen 1210 ihre schriftlichen Arbeiten so weit, daß sie in die Liste der zun
den dort Notierten befanden sich außerdem 5, die nur die mündlige
Von den 1941 Kandidaten kamen die meisten aus dem Kammen— gerichtibezirk (359), aus den Oberlandesgerichtsbezirken Eöln (2s Vamm (27) und Breslau (all), die wenigsten aus den Beftrka Marienwerder (6), Kiel (560), Cassel (61) und Posen (69. Au dem Herzogtum Anhalt waren 14 (im Vorjahre 18 und alz dem
ürstentum Schwarzburg. Sondershausen 4 (im Vorjahre 3) Referenden;
Durch 6 der mündlichen Prüfung haben 1103 Aufträge
hre Erledigung gefunden. 25 Kandidaten blieben in dem für sie bestimmten Prüfungttermin aus; im vorigen Jnhn mußten aus gleicher Ursache 23 Plätze unbesetzt bleiben. 15 Kandsdalen
somit bleiben 1982.
zusammen
Der Bestand hat sich gegen das Vorjahr, in dem er 725 Kun
Von den geprüften Referendaren bestanden 940 die Prüfun
Nicht bestanden haben 178 Kandidaten; im vorigen Jahre bett diese Zahl 181 und im Jahre 1996 206. 24 Kandidaten bestan zum jweiten Male die Prüfung nicht, darunter befanden sich 2. dh nur schriftliche Arbeiten zu wiederholen hatten. In den beiden Jahn vorher betrug die Zahl der Kandidaten, welche bie Prüfung wiede
Von den 154 Referendaren, die zum ersten Male die Prüfun
Im abgelaufenen Jahre haben die Prüfung S4, oso bel lim Vorjahre 81,9 / 9) und 15,9 oo nicht bestanden (im Vorsahk 18,1 0). 1904 betrugen diese ya,, 79,5 und 20 6.
eirug 188, d. s. 21 meh
Lohnkämpfe in einer biaher unerreichten Stärke und Lutdehhnj sind in diesem Frühjahr in Berlin zu erwarten. Zur Zelt sind einem Bericht der ‚Post“, annähernd 18 000 Arbeiter aus . Die Zahl wird ganz erheblich wachsen, wenn nach . g. schluß der Unternehmer im Tapezierergewerbe . 6. Herrenmaßschneiderei le angedrohte Ausspermi zur Tat wird. Neben diesen Zweigen kommen Bäcker und die Bauarbeiter in Betracht, die
stãnd
Vorkehrungen geschaffen, um die Schadenzfolgen eines Streiks nach Möglichk-it abzuwenden. Bei Abschluß von Tarifverträgen wird der Verband den Mitgliedern seine Dienste zur Verfügung stellen. Vor—⸗ sitzende des Verbands sind Dr. Bolle, Inhaber der Meierei C. Bolle, und Herr Pernet, Dirertor der Vereinigten Berliner Mörtelwerke.
Kunst und Wissenschaft.
Die Archäologische Gesellschaft zu Berlin erledigte in ihrer letzten, am 5. Februar . Monatasitzung zunachst eine Reihe geschäftlicher Angelegenhelten, die sonst Ser Januarsitzung (welche diesmal ausfallen mußte) objuliegen pflegen. Eine längere Debatte knüpfte sich an einen zur Annahme gelangenden Vorschlag det Vorstands, der das an die Sitzungen regelmäßig sich anschließende ge— sellige Zusammensein der Mitglieder betraf. Der vorjährige Vorstand, bestehend aus den Herren Geheimrat Professor Dr. Kekule von Stradonitz, Gymnasialdirektor Professor Dr. Trendelenburg, Professor Dr. Freiberr Hiller von Gaertringen, Professor Dr. Brückner und Dr. Schiff, wurde durch Zuruf wiedergewählt. Unter der zahlreichen, seit dem November v. J. eingegangenen Fach—⸗ literatur verdient besondere Hervorbebung der von Professor Conje vorgelegte Bericht über die Fortschritte der römisch⸗germanischen Forschung im Jahre 1905“, herausgegeben von der unter Leitung von Professor H. Dragendorff stebenden römischgermanischen Kom⸗ mission des FKahserlich Fin s en Archäologischen Instituts (Frankfurt a. M., Joseph Baer u. Co.). Es ist das zweite Mal, daß dieser verdienstvolle und interessante Jahrenbericht erschienen ist.
Die Reibe der wlssenschaftlichen Vorträge des Abends eröffnete Professor Dr. Hugo Winckler mit einem. fünfpiertel⸗ stündigen, gebaltreichen, durch Proben der Driginalfundstücke und durch Lichtbilder illustrierten Vortrage über die Augz— grabungen in Boghaz-⸗köi in Kleinasien. Die Ruinenstätte Boghgi⸗köt (5 Tagereisen östlich von Angora) ist seit dem Beginn det 19. Jahrhunderts bekannt und berühmt durch die in der Nähe gelegenen und oft dargestellten hethitischen Denkmäler von Jasili⸗kaya. Häufig ist sie mit dem (bon Kroisos im Beginn des Krieges gegen Kyros zerstörten) Pteria Herodots gleichgesetzt worden, jedoch kann diese Vermutung jetzt nicht mehr aufrecht erhalten werden. Von dort waren mehrfach von Reisenden Stücke von Tontafeln in Keilschrift mitgebracht worden, welche in einer unbekannten Sprache abgefaßt waren, aber durch Aeußerlichkeiten und sonstige Anhaltzpunkte etwa auf die Zeit verwiesen, die man nach dem berühmten Funde von Keilschrifttafeln in Aegypten als Tel-Amarna⸗ Zeit zu bezeichnen pflegt, und die mit der politischen Herrschaft Aegrptens in Syrien und den Kämpfen gegen die damaligen Herren von Kleinasien, die Cheta, zusammenfällt. Ein kurzer Besuch der Stätte durch den Vortragenden im Herbste 1905 hatte ihm die Berichte der Reisenden bestätigt und ihm durch selbst vom Boden aufgelesene Tontafelstücke die Ueberzeugung erweckt, daß hier Urkunden unter dem Boden lägen, die mit Bestimmtheit der Zeit der Be⸗ ziehungen jwischen den beiden Großmächten angehörten. Ein waar Stücke ähnelten äußerlich so vollkommen den Briefen von Tel— Amarna, daß man sie von dort stammend hätte ansehen können. Im Sommer 1906 wurde unter der Autorität des Ottomanischen Museums mit in Berlin aufgebrachten Mitteln unter technischer Leitung von Makridi⸗bey, Konservator am Ottomanischen Museum, und unter Teilnabme des Vortragenden die Untersuchung der Ruinen⸗ stätte in Angriff genommen. Tootzdem nur ein kleiner Teil von ihr durchsucht werden konnte, war das Ergebnis überaus reich und bedeutungsvoll. Es ergab sich wider alles Erwarten, daß man die Hauptstadt des Chetareichs und das Königgarchip (oder dessen Reste) aus der wichtigsten Zeit gefunden hatte. So enthält eine Aniabl der gefundenen Urkunden Stücke des Briefwechsels des aus den ägvyptischen Inschriften wohlbekannten (dort bisher gewöhnlich Chetasar gelesenen) Königs Chattusil mit Ramses II. von Aegvpten setwa 1509 v Chr). Berühmt ist der in Hieroglvphenschrift auf den Wänden des Karnak— tempels aufgezeichnete Vertrag jwischen den beiden Königen: eine Art Duplikat dieses Vertrags in Keilschriht und in babvlonischer Sprache wurde alt erste der umfangreicheren und in annähernzer Vollständigkeit erhaltenen Tontafeln aufgefunden! Ebenfalls babvlonisch ist ein anderer Vertrag abgefaßt, in n, ,. ein Vasallenfürst, der König von Käwadua, einem bereits aus ägyptischen Nachrichten bekannten Lande, nach Besiegung des Volks der Charru (der biblischen Horiter) einen Teil der Beute an den Großkönig abtritt, sich dabei aber ziemlich selbstandig macht. Die Bedingungen und das abgetretene Gebiet werden in etwa 60 Para—⸗ graphen gegeben. Uebrigenßz war die Frau König Chattusils, wie bereitz bekannt, eine Prinzessin von Kijwadug. Auch an sie gerichtete Briefe des Aegypterkönigs sind in Bruchstücken gefunden worden. Die Hauptmasse der Win, etwa 20 ganz oder doch annähernd voll⸗ ständig erhaltene Tafeln von außergewöhnlicher Größe und ungefähr 2500 Bruchstücke umfassend, ist in der Landessprache abgefaßt. die uns vorerst noch unverständlich ist, aber nunmehr das Rätsel der Chetasprache, das in der letzten Zeit die Gelehrten so viel be⸗ schäftigt hat, der Lösung näher bringen wird. Wie sich die Sprache der bekannten hethitischen Inschriften in Bilderschrift dazu stellt, kann vorläufig noch nicht gesagt werden. Unter diesen Tafeln in Chetasprache befinden sich manche mit wichtigen geschichtlichen Nachrichten über die Zeit Chattusilg und seines Vaters Mursil. Der Umfang der Cheta— Macht wird daraus klar, und es zeigt sich, daß eine Art Reichs berfassung bestand, die auch oft ihre gewöhnlichen Folgeerscheinungen, die Loslösung oder Unbotmäßigkeit der einzel nen Vasallenstaaten, gehabt zu haben scheint. Mehrere von ihnen sind bereits belannt: außer dem schon erwähnten Küjwadua auch Mitanni, Kumant, Arigwa u. A, deren Fürsten ebenfalls durch eigene Schreiben an den Cheta, Groß= könig vertreten sind. Außer der Untersuchung der Staͤtte des Archivs sind im weiteren Gebiete der für altorientalische Verhältnisse sehr umfangreichen Stadt kleinere Grabungen vorgenommen worden, die Berichtigungen von bisher ungenau bekannten Denkmälern ergaben. Namentlich ist die Freilegung des einen Tores der (zum größen Teile erhaltenen) Stadtmauer mit seinem Schmucke von zwei gewaltigen Löwen, Prachterzeugnissen der damaligen Kunst, hervorzuheben,
Im Anschluß an den Wincklerschen Vortrag besprach Dr. R. Zahn die bei den Ausgrabungen von Boghaßz-⸗köi ge— fundenen Tonscherben, von denen Proben im Original vor—
lagen. Es wiederholen sich in ihnen die Gattungen, die von den Herren Gustav und Alfred Körte bel ihren Ausgrabungen in Gordon
Phrygien) gefunden worden sind. Zeitlich reichen die Scherben vom nde 66 xh e une big an das Ende des 1. Jahrhundertg v.
agentur“ sind bis gestern 406e Abgeordnete zur Duma ferner mineralische und fossile Robstoffe, Mineralöle (mit 23 Min Sch ĩ ü ; ̃ ien gcucht e Entscheidungsschlacht zwischen Cäf d 9 s gest 9 3 n ,,,, . on Halter Schutz sowie Unterstüßung gewährt und sind mannigfache zu erweisen gefucht, daß die Entscheibungsschlacht jzwischn Cäfar und Mineralöle mit 2,4 Millionen Tonnen, also fast mit 75 v. 9.
Winkler an den in Betracht kommenden Punkten , beweis be⸗
worden sind, haben den theoretischen. Wahrscheinlichkeit⸗ stätigt, da es geglückt ist, das große römische Lager zu finden. Der interessante Vortrag wurde durch zahlreiche Lichtbilder, Ansichten der Schlachtfelder und Pläne erläutert.
Ueber echten und falschen Stil in der Keramik hat der Professor J. J. Scharvogel, Leiter der Großherzoglichen
keramischen Manufaktur zu Darmstadt, am Mittwoch vor den Mit.
gliedern des Vereins für Deutsches Kunstgewerbe gesprochen Die Architektur, so führte der Redner twa aut, befindet sich in raschem Aufschwunge, Innenausstattuag, Mobiliar, Buch, und Gold schmiedekunst folgen ihr, aber die Keramit scheint noch zu jögern. Das liegt aber nicht etwa daran, daß dieses Handwerk vernachlaͤssigt
absolut Neues zu schaffen. Den hervorragend hohen Stand der
Baukeramik, wie sie das Morgenland in ältesten Zeiten
zeigte, haben wir noch nicht wieder erreicht, und unsere Gefäßkeramik
leidet darunter, daß mancher Zweig des beimischen Töpfereihandwerkes, ingbesondere der sogenannten Bauerntöpferet, nicht die richtige Unterstützung findet. Das hat seine Ursache darin, daß die kera⸗ mische Industrie dem Bedürfnis wesentlich mit billigsten Erzeug⸗
nissen zu dienen sucht und daß das Publikum das Unterscheidungs.
vermögen für die einjelnen Zweige der Keramik (Terrakotten, Irden⸗ ware, Fayence, Steingut, Steinzeug und Porjellan) meist ganz verloren hat. Wenn die große Menge erst gelernt haben wird zu erkennen, welches Material sie in einem keramischen Grjeugnisse vor sich hat und oh dieses kunst.! und stoffgerecht verarbeitet ist, dann wird auch die gesamte Kunsttöpferei eines erfreulichen Aufschwunges nicht mehr entbehren. Eine außerordentlich umfangreiche, ausgezeichnete Stücke enthaltende Ausstellung begleitete die Ausführungen des Vortragenden. Ingbesondere hatten das Kunstgewerbemuseum und die zweite Hand⸗ werkerschule zu Berlin, das Hohenzollern ⸗Kunstgewerbehaus Friedmann und Weber, die Kunsthandlung R. Wagner, die Firma A. Wertheim und der Vortragende selbst reiches Material zu dieser Ausstellung beigesteuert.
Bei Eduard Schulte wird die Ausstellung mit Werken von Joaquin Sorolla y Bastida, G. Schönleber, 6 JIversen, Albert Lamm, Friedr. Kallmorgen, Wolfgangmüller, E. R. Weiß, Frank A. Werner und der Ausstellung der ‚Künstlergruppe Jagd und Sport“ am 1. März geschlossen.
Die unter dem Vorsitz des Admirals Werschowsky in St. Petersburg tagende Kommission, welche die Frage der Entsendung einer Expedition zur Erforschung einer Passage durch die Beringsstraße und das nördliche Eismeer prüfen soll, hat es, wie das. W. T. B.“ meldet, unter allen Umständen für wünschengwert erklärt, daß eine Expedition zur Erforschung der Küste und des nördlichen Eismeeres, soweit es sich um das europaische und asiatische Rußland handelt, ausgeführt wird, da es von außerordent- licher Bedeutung sein würde, eine Passage nach dem fernen Osten ausfindig zu machen, die nur etwa 4000 Seemeilen betragen würde gegenüber dem Seeweg über Suez von 12 000, und über das Kap der Guten Hoffnung von 16000 Seemeilen.
Theater und Musik.
Im Königlichen Opern bause geht morgen, Sonntag, Lohengrin! in folgender Besetzung in Szene: Herr Kraus: Lohengrin; Fräulein Hiedler: Elsa; Herr Hoffmann: Telramund; Frau Goetze: Ortrud; Herr Griswold: König; Herr Bachmann: Heerrufer. Virigent ist der Kapellmeister von Strauß. (Anfang 7 Uhr) — Montag wird „Salome! unter der Leitung des Kom⸗ ponisten gegeben. Fräulein Rose, Frau Plaichinger, die Herren Grüning, Berger und Kirchhoff sind in den Hauptrollen beschäftigt. (Anfang 8 Uhr).
Im Königlichen Schauspielhause wird morgen die Wallen— stein⸗Trilogie aufgeführt, und zwar Nachmittags 25 Uhr ‚„Wallen steins Lager! und „Die Piecolomini? und — nach zweistündiger Unterbrechung — Abends 73 Uhr, Wallensteins Tod. — ‚Wallensteins Tod felert an diesem Abend das Jubiläum seiner 300 Aufführung. Am 17. Mai 1799 wurde auf dem hiesigen Königlichen Nationaltheater, mit Allergnädigster Bewilligung Seiner Mgiestät des Königs, zum Benefiz für die Mitglieder des Orchesters gegehen: Wallensteins Tod“ eine Tragödie in fünf Aufzügen von F. von Schiller (Foctsetzung des Schauspiels: ‚Die Piecolomini'). Ver Theaterzettel der ersten Auf⸗ führung weist folgende Besetzung auf: Wallenstein: Herr Fleck, Tbekla: Mad. Fleck. Octavio Piecolomini? Herr Iffland, Max Piccolomini: Herr Mgttausch. Am 18. Februar 799 war die Erstaufführung der „Piccolomini? vorangegangen, aber erst am 23. November 1803 folgte die Aufführung von ‚Wallensteins Lager“. Bis heute haben Die Piceolomint- 139, „Dag Lager 192 Wieder⸗ bolungen aufjuweisen. — Am Montag, den 25. Februar, wird „Klein Dorrit! mit den Herren Vollmer, Böttcher, Geisendörfer, Patry, Vallentin und den Daunen Eschborn und von Mayburg in den Hauptrollen wiederholt.
Im Neuen Königlichen Operntheater geht morgen Wie die Alten sungenꝰ von Carl Niemann, mit Herrn Molenar * Fürst Leopold von Dessau und Frau Schramm alt Hanne, in
zene.
Im Deutschen Theater geht morgen sowie am Dienstag, Donnerstag, Sonnabend und nächsten Sonntag Shakespeares Trauer. spiel Romeo und Julia“ in Szene. Montag wird „Der Kaufmann von Venedig“, Mittwoch „Ein Sommernacht traum“ und am Freitag „Das Wintermärchen‘ gespielt. — . In den Kammerspielen gestaltet sich der Spielplan für die nächste Woche wie folgt: Morgen sowie Freitag und nächsten Sonntag; Frühlings Erwachen,. Montag: Erstaufführung von „Hedda Gabler; Diengtag, Mütwoch,
aufgeführt. Montag wird zum Besten des gesamten Chorpersonals
der Königliche Kammersänger Werner Alberti im . von
Lonjumeau“ den Chapelou als Gast singen. Fräulein Jenny Fischer singt die Partie der Madeleine. — Mittwoch wird dieselbe Vorstellung wiederholt. Dienstag geht Die Zauberflöte“ in Szene, Donnerstag Der Trompeter von Saͤkkingen?“. Am Freitag eröffnet das Neue Operettentheater aus Hamburg mit der Lustigen Witwe“ sein Gesamtgastspiel. Diese Operette bleibt dann bis auf weiteres auf dem Spielplan. Morgen nachmittag wird bei halben Preisen Der Trompeter von Sähkingen“, nächsten Sonntag—⸗ nachmittag „Martha“ gegeben. Am Mittwochnachmittag gebt ‚Dle Zauberflöte! und als nächste Schülervorstellung am Sonnabend nachmittag Der Troubadour“ in Szene.
Im Neuen Theater beherrscht in nächster Woche das Gast— spiel von Suzanne Desprag den Spielplan. Morgen, Sonntag,
geht „Maison de Poupée“ (Nora), Montag: „Gioconda,
Dienstag: „Le Détour“, Mittwoch: „LAinds“, Donners— tag: „Rosine“ und Freitag La robe rouge“ in Siene.
Am Sonnabend beschließt Madame Suzanne Despres ihr x ö . ) erna * la], Gastspiel. Die Wabl des Stückes ist noch nicht bestimmt. Der wäre, sondern daran, daß es sehr schwer hält, gerade in ihm
nächste Sonntag bringt die Wiederaufnahme von Meißner Porjellan“. Wiederholt wird „Meißner Poriellan' dann Montag, den 4. März, und jwar zum Besten der Hinterbliebenen der verunglückten Gruben arbeiter in Reden.
Im Lustspielhause bleibt. „Hufarenfieber! von Kadel—
burg und Skowronnek auch in der nöächsten Woche all⸗
abendlich auf, dem Spielplan. Morgen wle nächsten Sonntag wird Nachmittags „Unsere Käte! gegeben. — Das Gast⸗ spiel im Schillertbeater N. bringt am Sonnabend eine Erft⸗ aufführung: „Die Erziehung zum Don Juan“ von Ernst Klein. Dieses Stück wird am nächsten Sonntag wiederholt. Im übrigen beberrschen die Stücke Der Familientag‘, „Die von Hochfattel“ und Sein Alibi in Verbindung mit „Adieu Therese den Spielplan. Dielen wie nächsten Sonntag geht Nachmittags Die Teufels kirche in Szene.
Im Zentraltheater finden morgen jwei Vorstellungen statt; gespielt wird Nachmittags Die Geissa“, Abends Der Milliardär). —= Montag, Mittwoch und Sonnabend werden Operertenvorstellungen zu kleinen Preisen gegeben, und zwar Montag „Boccaccio“, Mittwoch Nanon⸗, Sonnabend „Der Rastelbinder̃. Am Dienstag geht „Der Milliardär“, Freitag Die Fledermaus“ in Szene.
Im Trianontheater wird morgen nachmittag, neueinstudier „Die Liebesschaukelꝰ aufgefübrt. Allabendlich wird das Lustspie Fräulein Josette — meine Frau“ gegeben.
Im Thaliatheater geht morgen nachmittag der Sochtourist“ in Szene, allabendlich „Eine lustige Doppelehe“.
Der Großherzoglich badische Theaterintendant a. D. Aloys Prasch, der ehemalige Direktor des biesigen Berliner Theaters und des Theaters des Westens, ist, wie die Blätter melden, in Prag ver⸗ storben.
Mannigfaltiges. Berlin, 23. Februar 190.
Das Königliche Institut für Meeres kunde (Georgen⸗ straße 34. 36) veranstaltet in der kommenden Woche, Abendz 8 Ühr, folgende öffentliche, Herren und Damen zugängliche V orträge: am Montag spricht Geheimrat Flamm-⸗Berlin über Geschichtliche Ent⸗ wickelung deg Seeschiffesz; am Freitag Or. Zoepfl. Berlin über Der Verkehr nach der südamerikanischen Westküste und seine Wege“. — Einlaßkarten sind von 12 bis 2 Uhr Mittags und an den Vortrags abenden selbst von 6 Uhr ab jum Preise von 26 3 in der Ge⸗ schäftsstelle des Instituts und beim Deutschen Flottenderein (Bern- burger Straße 35 I) von 9 bis 4 Uhr zu baben.
Im wissenschaftlichen Theater der Urania“ (Tauben straßeh wird der Vortrag „Die Feuergewalten der Erde“ in der nächsten Woche allabendlich wiederholt. — Außerdem finden zwei Vorträge bei kleinen Preisen statt, und zwar morgen, Sonntag, um 11 Uhr: „Tierleben in der Wildnis“ und Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: „Sizilien, Lebeng⸗ und Naturbilder aus klassischen Stätten — Im Hörsaal werden nachstehende Vorträge gehalten: Dienstag: Dr. C. Thesing: Weitere Beweise für die Abstammungslebren: Mitt. woch: Dr. von Unruh: . Die Edelmetalle; Donnerstag: Dr. Dor Wechselstrom und Drebstrom“‘; Freitag: Konstruktiongingenten Keßner: „Schmiedeeisen und Stahl; Sonnabend Dr. Donath: „Die Strahlen jenseits des Lichtspettrums?. — Im Hörsaal der Sternwarte (Invalidenstraße) spricht am Dienstag Dr. Ristenpart über die Anwendung der Speftralforschung auf die Sternen.
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Auf der Treptower Sternwarte spricht der Direktor Archenhold morgen, Nachmittags 5 Ubr, über die Kant Saplacesche Entwicklungsbypotbesen um 7 Uhr über Einfübrung in die Astro⸗ nomie“, am Montag, Abendg 9 Uhr, über die Jabreslänge auf dem Saturn‘. Alle drei Vorträge find mit zahlreichen Lichtoildern aus- gestattet. — Mit dem großen Fernrehr wird während der nächften Woche Nachmittags die Sonne, Abends der Mend bezw. der Jupiter oder der Drionnebel gezeigt.
Geestemünde, 22. Februar. (W. TB) Der bie sige Fiß dampfer Pobl“' lan dete beute bier die ie den Wann na Besatzung der von England nach Arendal desttmnmten a5. den Brigg „Alderson“, die er in der Wacht wan 2 d M. dei schwerem Sturm von ibrem sinkenden Schiff gerettet Der Fischdampfer bat dabei Beschädigungen erlimen.
1 Y w — f ü r, . — ö m X in Bestehens (991. Nr. 49 d. Bl) nachstedendes Telegramm an