1907 / 58 p. 8 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 05 Mar 1907 18:00:01 GMT) scan diff

uppin 2 m.

2), Greifenber 6), Schlawe 3

tyn 6 (7), 1 1 Hostyn 6. (7) g,

delnau 5 (8). 13: chubin nin 6 (6,

. 13)

6 (6), 1041, Hohensalz

S. 1 (7) ausen 5 II),

Harburg 5 (59. 64, Neuhaus a. O. 4 (, Hadeln 1 (D, Lehe 1 (17, Blumenthal 3 (3, Verden 3 (), Achim 2 (4), Rotenburg i. Han. 2 (2), Zeben 4 (4,

Bremervörde 1 (I. 25: Meppen 2 (2), Aschendorf 1 (1), Hümm - ling 2 (2), Lingen 2 (3), Bersenbrück 19 (23), Osnabrück 1 (1), Melle 8 (11), Iburg 2 (3. 27: Tecklenburg 3 (4, Warendorf 3 (6), Beckum 6 (7), Lüdinghausen 6 (11), Münster 3 (5), Steinfurt 1 (1), Coesfeld 1 (1), Borken 2 (2), Recklinghausen Stadt 1 (2), Reckling= hausen 5 (6). 28: Minden 1 (), Herford 2 (2), Halle i. W. 7(10, Bielefeld 3 (3), Paderborn 2 (3), Büren 2 (2), Warburg, 1 (1), Höxter 445. 29: Meschede 3 (6 Brilon 1 (1), Lippstadt 3 (4). Soest 2 (4), Hamm 1L (1M, Dortmund Stadt 1 (12). Hörde 1 (2, Bochum Stadt 1 (2), Bochum 2 (3), Gelsenkirchen Stadt 1 (2), Hattingen“ 1 (2), Hagen L (I), Altena J (2). Olpe 1 (12. Wittgenstein 3 (). 260: Cassel Stadt 1 (6), Cassel 11 (21), Eschwege 2 (5), Fritzlar 4 (4), Hof⸗ geismar 7T(10), Homberg 2 (29), Melsungen 3 (3), Rotenburg 1. S. N. L (M), Witzenhausen 1 (I),, Wolfhagen 2 (23), Ziegenhain 3 (8), Fulda 2 (3), Hersfild 2 (2), Hanau 5 (7, Gelnhausen 4 (5), Grafsch. Schaumburg 2 (7). 31: Oberwesterwal dkreis 4 (4), Wester⸗ burg 6 (6), Oberlahnkreis 2 (2, Limburg 3 (, Unterlahnkreis 7 (7, St. Goarshausen 2 (2), Untertaunuskreis 8 (3, Usingen 5 (8), Ober⸗ taunuskreis 11 (29), Frankfurt a. M. 2 (2). B2: Kreuznach 2 (2), Zell 5 (ü). Cochem 2 (2), Maven 2 (3), Altenkirchen 4 (), Wetzlar 2 (6), Meisenheim 2 (3). 38: Kleve 7 (I), Rees 6 (10), Crefeld 2 (3), Oberhausen, Stadt 1 (1), Mülbeim a. Ruhr, Stadt 1 (0), Mülheim⸗Ruhr 1 (9, Ruhrort 1 (1), Essen 2 (8), Mörs 16 (34, Geldern 16 (32), Kempen i. Rh. 7 (15), Mettmann 5 (8), Lennep 1 (I, Neuß 1 (), Grevenbroich e. 84: Wipperfürth 2 63), Siegkreis 4 (8), Mülheim a. Rh. Stadt 1 (2), Mülheim a. Rh. 3 Ch. Cöln Stadt 1 (8), Cöln 1 (D). 35 Daun 1 (1), Bitburg 2 (2, Trier Stadt 1 (1), Trier 6 (6), Saarburg 1 (1), Saar—⸗ brücken 5 (6), Sankt Wendel 1 (I. 36: Erkelenz 4 ((h, Heinsberg 1 (I), Jülich 6 (), Düren 3 (3), Eupen 1 (3), Malmedh 2 (25). 38: Aichach 2 (3), Erding 2 (3), Freising 5 (7, Fried⸗ berg 1 1), Landsberg 1 (1), München Stadt 1 (1), München 2 (95, Pfaffenhofen 3 (3). Traunstein 1 (1), Wasserburg 1 (1), Wolfrats⸗ ausen 1 (H. 39: Kelheim 4 (, Mallersdorf 1 (17. Straubing 3 (5), Viechtach 1 (2). 40: Homburg 1 (20).

11). 45: Kempten 1 (1), Oberdor

(2). 50: Plauen Stadt 1 (0. 58: Motbach 2 (2).

Erbach 1 (), Offenbach 1 (). G60: Alsfeld 6 (7), Friedberg 2 SI; Main 4 (4), Worms 2 CI). 62: Boitzenburg 1 (1), Gade⸗

I: Regensburg Stadt 1 (1), Roding 1 (). 42: in 1025. 44: Mellrichstadt 104, Sonthofen 1 (1), Zusmarshausen 2 (23. 47: Dippoldiswalde 1 (I). 48: Lelpng 1 54: Ehingen 1 (1), Um 1 (1). 5G: Emmendingen 1 (1), Waldkirch 2 (2). 57: Pforzheim 1 65. Sr: Darmstadt 3 (4), Bensheim 1 8 2).

busch 2 (2), Parchim 1 (I), Güstrow 1 (1), Rofstock 6 (6), Gnolen 2 (2). Malchin 2 (2). 63: Weimar 7 (7j, Apolda 5 (55, Reustadt

a. D. 13 (16). G4: Neustrelitz 2 (2. 65: Oldenburg Stabt 1

(2), Oldenburg 3 (12), Westerstede 4 (17), Varel Stadt 1 (1),

Varel 3 (6), Jever 1 1), Butjadingen 2 (5), Brake 1 (15). Elsfleth

1 (IN), Delmenhorst Stadt 1 (14, Delmenhorst 3 (4. Wildes. hausen 2 (M), Vechta 1 (I, Friesoythe 1 (D. 66: Füůrstentum

Lübeck 2 (2). G8: Braunschweig 7 (8), Wolfenbüttel 3 (3), Heim- stedt (4), Gandertheim 4 (9), Holzminden 4 (12, Blankenburg 2 G8 69: Saalfeld 4 (4). 70: Ostkreis 1 (1), Westkreis 3 (3). 22: Gotha 1 (1). 73: Cöthen 1 (1), Zerbst 5 (5), Bernburg 9 28: Kreis der Eder 2 (Y), Pyrmont 1 (9. 86: Detmold 4 4, Schötmar 3 (6), Lemgo Stadt 1 (1), Brake 3 (3), Blomberg Stadt 1 G). SHE: Lübeck 1 (2). 82: Bremen Stadt 1 (15, Vegesack Stadt 1 (I), Bremisches Landgebiet 4 (6). 83: Hamburg Stadt 1 (2), Bergedorf 2 (95). S6: Biedenhofen West 2 (9. Zusammen: I5I6 Gemeinden und 2034 Gehöfte.

Reichenbach (Schlesien, 4. März. (W. T. B.) Laut amt ansteckender Genicstarre festgestellt worden, und zwar bisher hier einer, in Langenbielau acht.

Paris, 5. März. (W. T. B.) In Dünkirchen jwei Fälle von schwarzen Blattern vorgekommen. wurden in einer Festungt ftation untergebracht, die in ein Isolierungs⸗

spital umgewandelt wurde. Au Veranl 5 ließen sich die meisten 4 eee ,

sind wieder

Die Kranken

der Königlichen Ser bandlung bewohnte, W. T. B. aus Posen, die Ostbank für Handel und Ge—

licher Belanntmachung find ier und in Lan genbserhau Fälle hon werbe, fürs das abgelaufene Geschästzsahr nach Vornghme der Rück.

Sandel und Gewerbe.

s den im Reichsamt des Innern jusammengestellten ö ent a fg nr für Handel und In dustrie“.)

IIrückvergütung in den Vereinigten Staaten von 15 Ir ir ante . insbesondere für Metallwaren.

Die Ausfuhr von Fabrikaten gegen Rückvergütung der Zölle für die zu ihrer enn verwendeten eingeführten Materialien (dra w- back) aus den, Veresnigten Staaten von Amerikg wies im Fiskal . jahre 1905/06 keinen besonders großen Umfang auf. An ,, wurden in diesem Zeitraum gezahlt 5 831 124 8 gegenüber 5 47585 im Vorjahr, wonach die Steigerung noch nicht if. Prozent der Vor= , . ausmgchte. Zu gleicher Zeit erfuhr der Gesamtexport von Fabrikaten eine Steigerung von 544 auf 603 Millionen F, also um II Projent. Die Ursachen der geringen Steigerung liegen nach fach⸗ männischem Urteil einmal in der starken Vergrößerung des inländischen Warenbedarfs und ferner in der Scheu vor den riskanten Ausgaben, welche die zur Erlangung neuer Vergütungen erforderlichen Ein⸗ richtungen im Fabrikbetriebe usw. mit sich bringen. Ein dritter Grund, der nicht ohne Einfluß auf die . war, obgleich er nur für eine Ware in Betracht kam, war der Ümstand, 2 Petroleum⸗ exporteure es vorteilhaft fanden, zur Herstellung der Trangportkannen in ausgedehntem Maße anstatt wie früher englisches Weißblech nun mehr inländische Bleche zu verwenden, die ihnen von den Fabrikanten mit einem der Zollvergütung entsprechenden Preisabzug verkauft wurden. Von den Fabrikanten, welche schon seit Jahren von der Vergünstigung der Zollvergütung Gebrauch machen, wird übrigens darüber geklagt, daß die Kosten der Befolgung der vom Schatzamt eingeführten Kontrollvorschriften die ausgezahlten Zollsummen nahezu aufjehren; eine gründliche Revision der Vorschriften wird deshalb dringlich verlangt. Entschiedenes Entgegenkommen zeigte die Regierung den Wunschen der Fabrikanten von Stableisenbahnschienen, Baueisen und »stahl, und Lotomotiven hinsichlich Erleichterung der Erlangung von Zollvergütungen. Die Zahlungen für diese Waren wuchsen daher im Jahre 19806 bedeutend. Ueberhaupt zeigt die Zollcückvergütung bei Metallprodukten mit Ausnahme des allerdings bei weitem bedeutendsten Postens der Weißblechkannen (für Petroleum) zum größten Teil eine erhebliche Steigerung, wie nachstehende Zusammenstellung ersehen läßt: Gezahlte Zollrückvergütung 1905/06 1904/05 Dollars

44534

30746

22 413

7492

314

124

Metall und Metallwaren

Aluminium. Eisenbahnwagen. Elektrizitãtskabel .. Elektrische Instrumente. Stabeisen und stahl . 1 Billets, Ingots und Blooms . Gepreßtes (bossiertes) Eisen .... Schmiedestuͤcke, Bolzen, Schraubenmuttern und Schienennägel K Stahlreifen... Lokomotiven . Dampfkessel. Maschinenteile. Maschinen Nägel und Spiker Röhren und Zubehör Stahlbahnschienen Sägen und Sägeblätter Stahlplatten und bleche Sire und ⸗stahl . Draht und Drahtwaren ; Andere Eisen. und Stahlwaren. Robblei. ö , Bleibleche und Schrot. Andere Bleiwaren K Metalle, nicht besonders genannt ; Weißblechkannen.... 1808 9g56 2273 240 Andere Weißblechwaren .. 37112 44 230 Die Vergütung für Weißblechkannen machte 1905, bei außer⸗ gewöhnlicher Höhe, 38 00 und 1906 noch 30 6/9 der Summe aller Zollvergütungen aus. Die Zahl der Kannen, für welche die Be⸗ günstigung in Anspruch genommen wurde, betrug 1905: 78 570 000 und 1908: 74 (00 000. Nur eine verhältnismäßig kleine Menge dieser Gefäße wird zu anderen Zwecken als zum Petrol eumtrangport gebraucht. Die erheblichste Zunahme zeigte sich 1906 bei der Zoll vergütung für Baumaterial aus Eisen und Stahl. In der Haupt— sache kamen bier Brückenteile in Betracht; die Regierung bat ein umfassendes System zur Identifizierung der zu diesem Zwecke ver⸗ wendeten Materialien ausgearbeitet, sodaß die Vergütung des Zolles für Eisenerz sowohl als für Roheisen, Ingots, Blooms, Brammen, Billets usw. erlangt werden kann. Die Schienenwalz⸗ werke zogen erbeblich größeren Nutzen als vorher aus der Zollver⸗ günstigung. Auch die Lokomotivenbauer haben mit Hilfe der Re⸗ gierung dag Drawbacksystem sich sehr zunutze gemacht, und es vergeht kaum ein Tag, obne daß der Liste der zur Zollvergütung berechtigten

204418 2172 2139

191 832 93567 8117 222 2447

35 954 11929 12192

Waren ein neues Material für den Lokomotivenbau hinzugefügt wird.

Das Verhältnis der Summe aller gejahlten Zollvergütungen zum Gesamtwert der Fabrikatausfuhr ergibt sich für die letzten acht Jahre aus folgender Zusammenstellung:

Gezahlte Wert der

Fislaljghr bis Zollvergütung Fabrikatausfuhr 30. Juni In 1600 Dollars 18399 3794 339 592 1900 5 430 432 284 1901 5215 412 155 1902 4948 403 891 1903 5059 407 526 1904 4810 452 446 1905 5 806 543 620 1906 5 831 603 230 (Nach The Iron Age.)

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 4 Mär; 1807:

Ruh rrevler Dberschlesisches Revier Anjahl der Wagen Gestellt . A1 335 7950 Nicht gestellt. 310 —.—

In ihrer gestrigen Aufsichtsratssitzung, welcher der Praͤsident beschloß, laut Meldung des

lagen und erhöhtem Vortrage die Verteilung einer Dividende von 7oo. Dem Reservefonds wurden 88 00 S, dem Delkrederefonds 25 0060, der Baureserbe 260 000 4 zugeschrieben, zur Tantieme werden ver—⸗ wendet 249 009 S und auf nene Rechnung vorgetragen 108 000 A Der Aufsichtsrat der Allgemeinen Beutschen Kredit- Anstalt beschloß in Uebereinstimmung mit dem Antrage der Direktion, der auf den 28. März einzuberufenden Generalversammlung die Ver⸗ teilung einer Dividende von 90 o für das Geschäftejahr 1955 (wie im Vorjahr) in Vorschlag zu bringen. Der Bruttogewinn beziffert sich einschl. des Vortrags von 221 988,21 aus dem Jahre 1905 und abzüglich verausgabter Zinsen und Provisionen im Betrage von 4757 842443 A (im Vorjahr 3 502 031.94 46) auf 12 045 o9f, 23 M gegen 11 679 128,90 4 im Vorjahre. Nach dem weiteren Abzug der

, , . und Handlungsgunkosten 1 900 847, 24 M (1 811 586, 28 A6), der Abgaben und Staatgaufsicht 709 277.25 Æ (677 1565, 34 ) und der Abschreibungen auf jweifelhafte Debitoren und Mobiliar und Rückstellungen auf Filialenreserve Sg 094 62 M780 181, 27 M0) verbleibt ein Reingewinn von 8 595 872, 15 are, 8 410 206,01 M im Vorjahre. Der Generalversammlung wird der ntrag auf Erhöhung des Aktien- lapitals um 9 999 600 auf 99 Millionen Mark unterbreitet werden. Mit einem Konsortium unter Führung der Disconto. Gesellschaft i vorbehaltlich der Genehmigung der Generalversammlung ein Ab. kommen getroffen worden, wonach dasselbe 8 824 S800 M neuer Aktien kiczüon züglich Reiche stempeh übernimmt, um den alten Atti. nären das Bezugsrecht im Verhältnis von 10 800 M: 1200 6 zum Kurse von 156 9 zuzüglich Reichsstempel einzuräumen. Die neuen Aktien sollen an der Dividende pro 1907 voll teilnehmen.

Laut Meldung des W. T. B.“ betrugen die Einnahmen der Ganadischen k in der Zelt vom 22. bis 28. Fe- bruar 1207 000 Dollars (72 0900 Dollars mehr als 1. V.).

Nach einer durch W. T. B.“ Übermittelten Meldung der

Kaiserlich russischen . und Handelsagentur in Berlin ge

staltete sich der Wochen ausweis der russischen Staattbant jum 28. Februar d. J, wie folgt (die eingeklammerten Nummern entsprechen den gleichen Positionen des bekannten Bilanjformularz der Staatsbank bezw. den Ziffern der Vorwoche), alles in Millionen Rubel: Aktiva. Gold in den Kassen und auf besonderen Konten (Nr. Ib und 23) 906,1 (902, ). Gold der Bank im Auslande (Rr. 3 und 4) 288,» (2889), Silber und Scheidemünze hö, 4 (54, 8), Diskont und Spezialrechnungen (Nr. 5) 182,5 (137,8), Spenial⸗= rechnungen, sichergestellt durch Wechsel und Wertpapiere (Nr. 6 und 7) 133,3 3, sonstige Vorschüsse (Nr. 8 und 17) 155,9 (157,0), protestierte Wechsel und prolongierte Schulden, sichergestellt dur unbewegliches Eigentum (Nr. 15 und 19 30 (5, M, Wertpapiere (Nr. 206) 96,9 (36,9), Wertpapiere auf Kommiffton erworben (Nr. 21) 1,2 (0,9). Summen zur Verrechnung mit den Adels., und Bauern⸗ agrarbanken und anderen Regierungsinstitutionen (Nr. 22) 4.1 (40, Unkosten der Bank und verschiedene Konten (Nr. 25) 418.6 (7,9), Saldo der Konten mit den Reichsrentelen (25 Aktiva, 14 Pasfiba) 23,4 (19,2), zusammen 1897, 0 (1895, 9). Passiva. Kreditbillett (Differenz zwischen 1 passiv und 12 aktiv) 11790 (182, 3), Kapitalien der Bank (Nr. 3—– 5) 55,0 (65.0), Einlagen und laufende Rechnungen (6, 7. Sb e d e, 9 467,8 (478,4, laufende Rechnungen der Departe⸗ ments der Reichsrentei (Nr. Sa) 105,1 (84,8), verschledene Konten (Nr. 2 10, 11, 12) 30,7 (29, 4, Saldo der Rechnung der Bank mit hren Filialen Mir. 34 Atkivd und 13 Passtwa 5, 4 (h, C), Saldo ver a. mit den Reichsrenteien (14 —, zusammen 1897, 0

Kraßnojarsk. 4. März. (Meldung der St. Petersburger Telegraphenagentur. J. Zwanzig Werst von der Stadt entfernt sind auf bäuerlichem Gelände reiche Steinkohlenlager entdeckt worden. Die Schürfarbeiten sind im Gange.

Die Prelsnotierungen vom Berliner Produktenmarkt sowie die vom Königlichen Polizeipräsidium ermiftelten Marktpreife in Berlin befinden sich in der Börsenbeilage.

Kursbechte von den auswärtigen Fonds märkten.

Damburg, 4. März. (B. T. B.) (Schluß.) Gold in Barren das Kilogramm 2790 B., 2784 G., Silber in Barren dag Kilogramm 95.25 B., 94.75 G.

Wien, 5. März. Vormittags 10 Uhr 50 Min. [W. T. B.) Einh. 40/0 Rente M. N. p. Arr. 99, 1, Oesterr. 45/0 Rente in Tr. W. pr. ult. 39, 19, Ungar. 40,90 Goldrente 113 70, Ungar. 40, Rente in Kr. W. 95 009, Türkische Lose per Yi. d. M. 82350, Bnschtierader Gisenb - Att. Lit. B Nordwestbahnakt. Lit. B per ult. - Desterr. Staatsbahn ver ult. 682, 00, Südbahngesellschaf: 157, 900, Wiener Bankverein 566,50, Kreditanstalt, Desterr. per ult. 679,50, Kreditbank. Ungar. allg. 809 ex., Länderbank 465, 00, Brüxer 5 768. 00, Montangesellschaft, Oesterr. Alp. 617,00, Deutsche Reichs banknoten pr. ult. 117.62, Unionbank 588, 00.

London, 4 März. (W. T. B.) (Schluß.) lische Konsols S616, Platzdiskont 44, Silber 32.

44 000 Pfd. Sterl. ( T. B.) Schluß.)

26 , Eng.

Bankein gang Paris, 4 März. 3 00 Franz. Rente 96 20, Suejkanalaktien 4653. Madrid, 4. Mär (W. X. B.) Wechsel auf Paris 8, 965. Lissabon, 4. März. (W. T. B.) Goldagio 2. New York, 4. März. (W. T. B.) (Schluß.) Die Tenden; der Börse war bei Beginn des Verkehrs nicht einheitlich. Im weiteren Verlauf trat infolge von erneuten umfangreichen Zwangs⸗ liquidationen eine allgemeine Verflauung ein. Die recht bedeutenden Rückgänge in den hoch im Kurse stehenden Eisenbahnaktien und in den Werten der United States Steel Corporation zogen auch alle ührigen Umsatzgebiete in Mitleidenschaft. Für die Mattigkeit der Hillschen Werte führte man Abgaben Harrimans an, während die Abschwächung der Werte der Harrimangruppe mit Gerüchten in Zusammenhang gebracht wurde, daß eine bundesgerichtliche Maßnahme geplant sei, durch welche die Vereinigung des Harrimanschen Gisenbahnsystems zur Auflösung ge— zwungen werden soll. Stahlwerte lagen schwächer auf Gerüchte, daß die United States Steel Corporation für dieses Quartal keine höhere Dividende zur Verteilung bringen werde. Nachmittags machte sich weiterer starker Druck von Abgaben geltend, der sich besonders gegen die boch bewerteten Aktien richtete., Für Rechnung Londons wurden ver Saldo 15 990 Stück Aktien gehandelt, die sich ziemlich gleichmäßig auf Käufe und Verkäufe verteilten. Schluß bei fieberhafter Erregung un regel⸗ mäßig. Aktienumsatz 1490 000 Stück. Geld auf 24 Stunden Vurchschn. Zingrate 54, do. Zingrate für letztes Darlehn des Tages 5,

Wechsel auf London (60 Tage) 480,35, Cable Trangferg 4, 85. 37

Silber, Commercial Barg 69! a. Tenden; für Geld: Stetig. . Rio de Janeiro, 4. Märt. (W. T. B.) Wechsel auf dondon 1511/3

Kursberichte von den auswärtigen Waren märkten.

Gssener Börse vom 4. März 1907. Amtlicher Kursbericht. Kohlen, Koks und Brikett s. (Preisnotierungen des Rheinssch⸗ Westfälischen Kohlensyndikats für die Tonne ab Wert.) J. Gas- und

lam mkohle: a. Gasförderkohle 11,50 13,50 M, b. Gas ammfoͤrderkohle ji, 90 - 11,50 ,, e., Flammförderlohle lo hd bin 11,00 AM, d. Stũckfohle 12,50 - 15,50 M, e. Halbgestebte 1260 big 13,090 M, f. Nußkohle gew. Korn 1 und II 13,50 1400 Æ. do. do. II 13, 00—- 13,50 6. do. do. IV II, 50 —- 12, 00 C, g. Nuß- ruskoble G- 2030 mm 7.75 —- 8,50 M, do. O- 500 mm g, 00 . giß M m. Grugtoble 600-875 C; II. Fettkohle: a. Förderlohle 10,50 11,00 M, b. Bestmelierte Kohle 12, 16 12, 60 ., C. Stüũckkoble 12.50 - 1325 M6, 4d. Nußkohle gew. Korn 1 13320 bis 13,50 4M, do. do. H 13,50 13,B,75 AM, do. do. III 13, 00 13,90 , do. do. IV 11,50 - 1200 MÆ, e. Kolgtoble 11,50 - 12.00 A II. Magere Kohle: a. Förderkohle 9,50 10,59 A6, b. de. melierte 11 25 12,25 S6, e. do. aufgebesserte, je nach dem Stäck⸗ elt 12,25 13,25 M, d. Sin gr r; 12,50 = 15,00 S6, . Nuß ohle, gew. Korn L und HI 14,50 16,50 M, do. do. III 116,00, bis 18, 9 „é, do. do. 17 10,50 1200 M6, f. Anthrazsit Nuß Korn 1 17,50 - 19,50 66, do. do. 11 2000-25, 50 M g. Fördergrus 8,56 9 00 ÆK, h. Gruskohle unter 109 mm d, 5M 8.00 M; IT. Koks: a. Hochofenkoks 15,50 17,5090 b. Gießereikoks 18,09 19,00 M6, e. Brechkokg J und II 18,00 bis 19850 MS; V. Briketts: Briketts se nach Qualität 11,25 bis 13,25 M Marktlage unverändert sehr fest. Die nächste Börsen.˖ versammlung findet am Montag, den 11. März 1907, Nachmittags von 3 big 41 Uhr, im Stadigartensaale⸗ (Gingang Am Stadi⸗ garten) statt. .

(Schluß in der Dritten Beilage.)

zum Deutschen Reichsan

M 58.

Sandel und Gewerbe. (Schluß aus der Zweiten Beilage.)

Magdeburg, 5. Märi. (W. T. B.) Zucerbericht. Korn« zucker ö Grad o. S. 8, 0 8,80. Nachprodukte 75 Grad o. S 6. 50 bis 20. Stimmung: Stetig. Brotraffinade L 0. F. 18 82. i8, 8 Krlstall jucker L mit Sack —— Gem. Raffinade m. S. 18, 374 18.523. RVemahlene Melis mit Sack 178374 18,124. Stimmung: Ruhig. Robjucker J. Produkt Transito frei an Bord Hamburg: Mär; 18,15 Gd. 1825 Br., ber., April 18,15 Gd., 18.25 Sr., bei., Mai 18.50 God., 18.40 Br.. ber., Juni⸗Auguft 18,40 Gd. 18.50 Br., bei, Oktober⸗Dezember 18, 60 Gd., 18,70 Br., bez. Ruhiger.

Cöln, 4. Märj. (W. T. B.) Rüböl loko 69, bo, per Mal 65, 50.

Bremen, 4. März. (WB. T. B.) (Börsenschlußbericht,) . Schmal. Ruhig. Loko, Tubs und Firkin 493,

oppeleimer 5094. Kaffee. Behauptet. Offinlelle Notierungen

7 Baumwollbörse. Baumwolle. Stetig. Upland lolo midbl.

amburg, 4. März. (W. T. B.) Petroleum. Zest. Standard white loko 6, 80.

Pam burg, 5. März. (W. TX. B.) Kaffee. (Vormittagt⸗ bericht) Good average Santos Mari 32 Gd., Mai 321 Gd. September 331 Gd., Dejember 334 Gd. Schleppend. Zu cker⸗ markt. (Anfangsbericht. . Rübenrohzucker J. Produkt Bafse S8 oo Rendement neue Usanee frei an Bord Hamburg März 1820, 1 69. Mai 18,40, August 18,75, Drtober 15, 40, Bejember

16. etig. . 3 . ft, 4. Mär. (W. T. B.) Rapyg August 13.50 Gd. r.

London, 4. März. . 9860/9 Javajucker loko stetig, 10 s. —d. Wert. üben rohzucker loko stetig, 8 sh. Ed.

London, 4. März. (W. T. B.) (Schluß.) Chile⸗Kupfer stramm, 110, per 3 Monat 1113.

Liverpool, 4. März. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz: 123 000 Ballen, davon für Spelulation und Export 1000 B. Tendenz: Stetig. Amerikanische good ordinary Lieferungen: Stetig. Mär 5, Sd, März ⸗April 5, S3, April. Mai 5, 82, Mai. Juni 5. 81, Jun Juli 5, 80. Juli August 5.79, August Sevtember 5,765, Sep— tember Oktober b. 73, Oktober November 5, 70, November Dezember h, 69.

Glasgow, 4 März. (W. T. B.) (Schluß.) Roheisen flau, Middlesborough warrantg 55 / gz.

Paris, 4. är. (W. T. B.) (Schluß) Ro bzucker stetig, S8 oRsß neue Kondition 23 3. Weißer Zucker stetig. Nr. 3 für 100 kg März 25's, April 26, Mai, Auguft 2616, Dktober⸗ Januar 267 /..

Am sterdam, 4. März. (WB. T. B.) Java-⸗Kaffee good ordinary 323. Sankaiinn 116.

Antwerpen, 4. März. (W. T. B.) Petroleum. Raffinlerteß Type welß lolo 209 Br., do. Märj 207 Br. do. April 206 Br.,, do. Mai-⸗Juli 206 Br. Stetig. Schmalj März 1171.

New Jork, 4 März. 8 T. B.) (Schluß) Baumwolle reis in New Jork 11,35, do. für , . per Mai 9g, 94, do. für eferung Juli 10, 0g. Baumwollepreig in New Orleang 161, etroleum Standard white in New Jork 7.75, do. do. in ie nn, 70, do. Resined . Cases) 10,25, do. Kredit Balances at Oil City

163, mali Western Steam 8. 90 do. Rohe u. Brotherg 10,00, Ge⸗

treidefracht nach Liverpsol 14, Kaffee fair Rio Nr. 7 72/6, do. Rio Nr. 7 April 645, do. do. Juni 6,30 Zucker 210s6, Zinn 12, 174 - 42 373. Kupfer 25.25 25,50. Die Visible Supplies be⸗ trugen in der vergangenen Woche an Weizen 44 884 000 Busbelg, an Mais 11 102 000 Buspbels.

Verkehrsanstalten.

Die Königliche Eisenbahndirektion in Breslau gibt,. W. T. B.“ zufolge, bekannt, daß der Umschlags verkehr im Koseler Oder⸗ hafen morgen wieder eröffnet wird. Auf der Umschlagstelle Lau be ist der Verkehr wieder aufgenommen. Sin r num er folgt, wenn die Adressaten für Weitertransport auf der Elbe vorge⸗

sorgt haben.

Theater und Musik.

Ron jerte.

Im Beethoven⸗ Saal gab die Pianistin Anna von Gabain, unter Mitwirkung des Phil harmonischen Orchesters, am Donnerstag ein Konzert mit nur geringem Erfolg. Daß sie nicht Herrin ihres Gedächtnisses war, war nicht ihr schlimmster Fehler, vor allem reichte ihr technisches und geistiges Können nicht zur Wiedergabe des von ihr gewählten Programm auß. Sie spielte Konzerte von Halfdan Cleve, Liszt und Beethoven, von denen die Wiedergabe des C. Moll. Konzerts von Beethoben kaum ein schwaches Mittelmaß erreichte. Volle Anerkennung dagegen ver⸗ dient das Orchester, das unter der vorzüglichen Leitung von August Scharrer sich nach allen Richtungen hin be—⸗ wühte, die Konzertgeberin zu stützen und ju halten. Gin an demselben Tage von Sandra Droucker und Professor Larl Halir im Theatersaale der Königlichen Hochschule für M u sik veranstalteter Sonatenabend brachte neben Songten von Bach und Mozart zwei neue Tondichtungen. Weingartners Sonate D. Dur zeigte schöne n auch eine flüssige Erfindungsgabe war nicht zu . e gab sich aber etwas trocken und ließ selten einen starken, fesselnden Ausdruck ju. Ein leicht gefügtes Werk 2 Ferrarig, eine Sonate in A⸗Moll, mutete liebenswürdig an dur drucksvollen, wenn auch nicht gerade tiefgründigen Inhalt. Im Saal Bechstein ließ sich gleichfalls am Donnerstag, ein junger Klavierspieler Wladimir Shaieyitch, hören, dessen Vor— träge eine starke musikalische Begabung bekundeten. Mit einer hoch—⸗ entwickelten Technik verbindet ö. eine ernste, tief innerliche Auf⸗ faffung, der zwar noch manches Eigenwillige und Unreife anhaftet, die aber doch schon recht plastisch zu , . weiß. In einem gleich⸗ zeitig unter dem Protektorat Selner Hoheit des Fürsten Wilhelm von Hohenzollern in der Philharmonie veranstalteten Wohl⸗ lätigkeltzonzert zu Gunsten der katholischen Taubstum men Berlins brachte zunächst der Schultzen⸗Astensche Frauenchor unter Richard Roeßlers Leitung verschledene a cappella-Gesänge in einer bekannten trefflichen Art ju Gehör. Dle Hofopern— ängerin Fiäulein Frida Hempel aus Schwerln trug erner, außer einigen Liedern, die Arie der Königin der

t mit frischer, kraftvoller, an diesem Abend freilich etwag spröder Stimme vor und ar. sich wiederum alg eine der . immer seltener werdenden tuͤchfigen Vertreterinnen des Zler⸗ ir Eines gleichen Erfolges hatte sich auch Herr Jean

adolovitch von der Komischen Oper zu erfreuen, der namentli vie Arle deg Rudolf aug der Dper Die Bohsme“ von Puceln

das gefällige Aeußere und durch seinen melodisch aug.

Rel. n . (o /o 78 36

Dritte Beilage

Berlin, Dienstag, den 5. März

recht geschmackvoll ö Nur die Rezitationen des Herrn Hans Ludolff mit melodramatlscher Klavierbegleitung des Kapellmeisterg Bruno Weyergberg wollten nicht harmonisch dem Rahmen. des Ganjen einfügen. Sie gaben nicht den Geist der gewählten Schillerschen Dichtungen wieder. Ibren weiten Balladenabend gab die Reue Bühne“ Direktion; Friedrich Weber-⸗Robine) vor einigen Tagen im tonzertsaal des Charlottenburger Schillertheaters, was hiermit noch nachgetragen sei, vor ausberkauftem use. Viel⸗ leicht mit aus diesem Grunde herischte bei der Bedienung der Kleiderablage und bei den Saaldienern bezüglich der Nummern der Sitzplätze eine solche Verwirrung und Ratlosigkeit, daß die Freude an dem Gebotenen von vornherein getrübt wurde. Der noch in guter Grinnerung stehende 12 jährige Geigenkünstler Kun⸗ Arpad eröffnete den Aiend dessen Programm odann abwechselnd Rezitationen der Königlichen Hofschauspielerin rau A. Baison⸗Hofmann und des Herrn Weber Robine, eilweise in melodramatischer Form, brachte, bei denen Frau Olga Bach den Klavieipart durchführte. Die Vorträge der erstgenannten Dame erwiesen sich dabei dank ihrem kraftvollen Organ und ihrer deutlichen, dramatisch belebten Sprechweise als die wirkungsvollsten. Ein geistliches Konjert der Musikalischen Gefeirschaft, die der Leitung Eduard Levys untersteht, fand am Donnerstag im Mozart Saale eine starke Betelligung. Es wurde Brahms . Ave Maria“ für vierstimmigen Frauenchor gesungen, dann jwei gemischte Chöre a cappella von Tinel und zuletzt Robert Schumanns Reguiem Des-⸗Dur). Die Vorträge ließen Überall eine fleißige und sorgfältige instudierung erkennen; die verschledenen Stimmen klangen angenehm und im allgemeinen auch gut zusammen; es hätte aber ein krãftigerer, einheitlicher Zug durch das Ganze gehen können, der mancher Schwankung und mancher Zaghaftigkeit ein Ende gemacht hätte.

Die Pianistin Else Gipfer gab am Freitag im Saal Bechstein noch einen Klavierabend. Bie junge Künsilerin ist technisch weit vorgeschritten und erfreut sich einer erstaunlichen Kraft und Gewandtheit der Finger, macht aber mitunter zu ausgiebigen Gebrauch davon, sodaß das Kunstwerk in Gefahr gerät, durch die etwas robuste Behandlung zertrümmert zu werden. Eine wenn auch nicht vollendete, so doch jedenfalls anerkennenswerte und in Anbetracht der Schwierigkeiten sehr achtbare Leistung war der Vortrag der Variationen und Fuge über ein Thema von Bach, Op. 81, von M. Reger. Zu den Meisterwerken eines Mozart (Phantaste und Sonate C. Moll) hat die Dame noch nicht ganz das richtige Verhältnis gefunden, noch weniger aber ju der zjartsinnigen Lyrik eines Chopin. Das Impromptu in

is⸗Dur, namentlich dessen D-Dur⸗Teil, und auch das Rotturno n. Fis litten unter dem übermäßigen Kraftaufwande. Die Geigerin Betty Tennenbaum spielte um dieselbe Zeit im Beethoven Saale mit n, ,. des Philharmonischen Orchesterz. An schönen Gaben fehlt es der jungen Künstlerin nicht, denn in Ton und Ausdruck leistete sie immerhin Anerkennenswertes; besonders in der Kantilene wußte sie Hangschöne Wirkungen zu erjielen. Mancherlei Unsauberkeiten im Spiel störten noch; eine ausmerk⸗ samere technische Durchbildung muß jedenfalls noch angestrebt werden.

Am Sonnabend gab der norwegische Komponist Gerhard Schiel derup, in der Singakade mie ein Konzert mit eigenen Tonwerken, das einen recht anregenden Verlauf nahm. Der Tofkapellmeister Richard Sahla mit dem Philharmonischen Orchester, Frau Elsa Schjel derup (Sopran) und der Hofopern⸗ sänger Friedrich Plaschke (Bariton) teilten fich in die Wieder- gabe der verschiedenen Kompositionen. Mit ibren schwermütigen, schwülen Akkorden erzielte die das Konzert eröffnende Tondichtung „Sommernacht auf dem Fjord‘, von dem Orchester vortrefflich ge⸗ spielt, stimmungsvolte Klangwirkungen. Ebenso hinterließ der Sonnen. aufgang über ,,. in der feinsinnigen tonmalerischen Durch führung seiner Naturschil derungen einen günstigen Eindruck. Ganz be— sonders fesselte aber das Schlußwerk, eine Suite aus einem Weihnachts. spiel, namentlich in seinem zweiten, Das Elend der Welt“ überschriebenen Satze. Klagende Violinstimmen versinnlichen hier die Seufzer der ge⸗ quälten Seele, und in chromatischen Tonfolgen malen sich die Gefüble der leidenden Menschbeit, die sich förmlich lawinenartig ju überstürzen scheinen. Eine geschickte Instrumentierung war bei allen aufgeführten r sowohl bei den rein orchestralen, wie auch in der Beglei- tung der Lieder zu erkennen. Das kräftige, gutgebildete Organ des Sängers und die sympatbische Stimme der Sängerin, bei beiden verbunden mit verständnisvollem Vortrag, brachte auch die Liedkompositionen in ihrer ganzen Eigenart zu verdienter Geltung. Glänzend disponiert spielte Alfred Reisenauer an demselben Sonnabend zum vierten Male in diesem Winter vor einem begeisterten . im Saal Bechstein.

unst Reisenguers sind in den letzten Jahren oft gersihmt worden, seitdem seine Klavlerabende jum festen Bestand des Berliner Mustklebens gehören. Trotzdem wächst die Wertschätzung des Künstlers noch von Winter ju Winter, und sein Können scheini sich gleichermaßen immer noch zu größerer Mannigfaltigkeit und abgeklärter Schönheit zu entfalten. Das Spiel Reisenauers am Sonnabend vermittelte mustkalische Genüsse, wie sie im Rahmen eines Klavierabend nicht zu überbieten sein dürften. Das Programm umfaßte den , von Händel bis auf Liszt, und bot so dem Künstler die Gelegenheit, seine Fähigkeit, jedem Stil des Klaviersatzes gerecht ju werden, voll zu betätigen. Am 8. März gibt Reisenauer noch einen Abend, der diesmal im Beethoven ⸗Saal stattfinden wird. Im Mojart⸗ Saal trat gleich⸗ zeitig der jugendliche Geiger Florljel von Reuter mit gutem Erfolg auf. Er trug mit dem Mozartsaalorchester Konzerte von Saint ⸗Sasns und Tschaikowsky und die Schottische Phantasie⸗ von Bruch vor. Ein süßer, wenn auch noch nicht großer Ton wurde auf der Geige klar und rein entwickelt; dazu fügten sich ein sauberer Rhythmu und ein lebhafter Ausdruck: Eigenschaften, die in harmonischem Verein eine durchaus glückliche Wirkung zu erzielen vermögen. Die Auffassung hielt sich noch häufig an der Oberflache, ohne jedoch den Eindruck herabzumindern, daß eine siarke mustkalische Begabung aus den Leistungen sprach.

Mitteilungen des Königlichen As ronautischen Observatoriums Lindenberg bei Beeskow, veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau. Ballonaufstieg vom 4. März 1907, 103 bis 11 Uhr Vormittags:

500 m J 1000 m 1500m] 1700 m!

0,5 0,3 2,0 3, 1

etw. 10 0

Wind. Richtung. 080 O80 Os90 Os0 Geschw. mps 4 bi h h h 6

immel fast wolkenlos. Zwischen 730 und 920 m Höhe Tempe- e . von 2,4 big 4 042 und Zunahme des Windeg.

Seehöhe ..... Temperatur 9 *)

Die hohen Vorzüge der seltenen

zeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

1907.

Wetterbericht vom 5. März 1207, Vormittag 91 Uhr.

f d

Schwere in 450 Breite

Witterungs⸗ verlauf

der letzten 24 Stunden

Wind⸗ richtung, Wind⸗ stãrke

Name der Beobachtungtz⸗ station

Barometer stand au Oo Meeresniveau un Temperatur in Celsius Niederschlag in 24 Stunden

7 9

Borkum SO 3 wolkenl. Keitum 7 S 4 wolkenl. Hamburg 3 SSO 4 Dunst

Swinemũnde SSD Z wolkenl.

Rügenwalder⸗

münde SSW 2 wollenl. Neufahrwasser Windst. Dunst Memel S 2 Nebel Aachen. SO 2 heiter Sannoder D 4 heiter Berlin 19 SO 2 wolken. Dresden 2 SSO 3 wolkenl.

Breslau SOD 3 wolkig

Brymber?⸗ Bmndsf. Sunst Me

vorwiegend heiter vorwiegend heiter vorwiegend heiter vorwiegend heiter

vorwiegend heiter vorwiegend heiter vorwiegend helter ziemlich heiter ziemlich heiter vorwiegend heiter vorwiegend hester ziemlich heiter vorwiegend heiter ziemlich heiter vorwiegend heiter horwiegend heiter vorwiegend helter ( Wilbelmshav.) vorwiegend heiter (Ciel) vorwiegend heiter Wustroꝝ i. MC) ziemlich heiter Königsbg., Pr. . (Cassel vorwiegend heiter Magdebur e,. Ei ( Grũnbergschl.) vorwiegend heiter Muũshaus., ia] ziemlich heiter (Friodrichshaf.) vorwiegend heiter

( Bamberg) vorwiegend

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Warschan halb bed. Portland Bill wolkig

Das Hochdruckgebiet hat fh südostwärts verlagert, sein Maximum über 8 mm reicht von Polen bis Siebenbürgen, eine Depresston unter 747 mm liegt über dem Ojean nördlich von Schottland und entsendet einen Ausläufer niedrigen Drucks unter 767 mm na Südfrankreich. Auf den britischen Inseln ist das Barometer gefallen. In Deutschland ist das Wetter trocken und bester bei meist leichtem Frost und leichten sudöstlichen Winden.

Deutsche Seewarte.

222 2 2 2 —— 2 0 600000 00 9191918 O 2

191 60060