Washington, 11. Märj. (W. T. B.) Laut dem dies 14. . der Abteilung für landwirtschaftliche Pro— dukte betrugen die am 1. d. M. in den Händen der Farmer befind⸗ lichen Vorräte in Prozenten ausgedrückt 28,1 für Weizen, 44,3 für Mais und 39,8 für Hafer, gegen 22,9, 40,9 und 39,8 oo zur gleichen
Zeit des Vorjahres.
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ mastregeln.
Kaiserslautern, 11. März. (W. T. B.) Die Pfãälzische Presse meldet, daß in St. Ingbert und Umgegend 12 Fälle von Genickstarre amtlich festgestellt worden selen, von denen zwei tödlichen Verlauf genommen hätten.
Verkehrs anstalten.
Laut Telegramm aus Ratibor ist die heute früh in Berlin fällig gwesene Post aus Wien infolge von Zugverspätung ausgeblieben.
Jagd.
Welche Unsummen der Jagdsport zuweilen veischlingt, dafür liefert interessante Belege Professor Dr. A. Schwappach von der Königlichen Forstakademie Eberswalde in selner, Entwicklungsgeschichte der Jagd“, die Hans Kraemer als ein Kapitel seines illustrierten populär⸗wissenschaftlichen Monumentalwerks Der Mensch und die Erde“ (Deutsches Verlagshaus Bong u. Co.,, Berlin W. 57, Lieferung 60 A) veröffentlicht. Der moderne Verkehr führt die Jagdlustigen innerhalb weniger Stunden selbst in recht ferne Erden winkel, und so kann es nicht wundernehmen, daß beispielsweise bei der Verpachtung der Jagden ein früher ungeahnter Wettbewerb sich geltend macht. Nach Professor Schwappach sind von der Mitte der achtziger Jahre bis 1896 in den meisten Gegenden Deutsch— lands die Jagdpachten um mehr als 100 0½ gestiegen; für den 340 ha großen Wald von St. Germain bei Paris hat sich schon 1890 die Pacht auf 40 000 Fr., also auf rund 126 Fr. für den Hektar gestellt, und in England und Schottland sind Jagdpachten von 40 00 bis 100 C00 Æ für den einzelnen Bezirk etwas ganz Gewohntes geworden. In neuerer Zeit greist man auch auf eine im Mittelalter verbreitete Sitte zurück und verkauft die Erlaubnis zum Abschuß einelner Stücke Wild. So fordert die ungarische Staatsforsten⸗ verwaltung z. B. für den Abschuß eines Hirsches je nach der Anzabl seiner Enden verschiedene Summen; ein Zwanzigender ist nicht unter 1160 4M zu erlegen.
Theater und Musik.
Lortzingtheater.
Im Lortzingtheater fand gestern eine Aufführung von Lortzings Waffenschmied' statt, deren Reinertrag zu Gunsten der Hinterbliebenen der bei dem Schiffbruch in Hoek van Holland Verunglückten bestimmt war. Die Oper war unter Leitung des Kapellmeisters Bodanzky neueinstudiert, und für die Titel⸗ rolle sowie für die Partie der Irmentraut waren zwei Mitglieder der Königlichen Oper, Paul Knüpfer und Frau von Scheele Müller als Gäste gewonnen worden. Ihre vortrefflichen Leistungen sind bereits bekannt, im kleineren Raume aber kamen ihre schönen Stimmen besonders gut zur Geltung; namentlich erzielte Herr Knüpfer mit dem berühmten Liede: ‚Das war eine köstliche Zeit‘ stürmischen, an= baltenden Beifall. Die Marie gab Fräulein Mizzi Fink zum ersten Male. Sie war in Gesang und Spiel munter und anmutig und bestand neben den Gästen mit Ebren. Das Gleiche läßt sich von den anderen Mitwirkenden, Herrn Görger (Liebenau), Herrn Adalbert Lieban (Georg) und Herrn Rathfelder (ichwäbischer Ritter) sagen. Die Aufführung, die mit großer Sorgfalt sowohl mustkalisch wie szenisch vorbereitet war, war erfreulicher Weise auch zahlreich besucht.
Im Königlichen Opernhause wird morgen, Mittwoch, anstatt der ursprünglich angekündigten Aufführung des „Faulen Hans“, R. Leoncavallozs Oper ‚Bajaz i' mit Fräulein Destinn als Nedta, den Herren Kraus (Canio), Bachmann (Tonio), Hoff mann (Silvio), Philipp (Beppo) gegeben. Voraus geht Das war ich!“ von L Blech, in den Hauptrollen mit den Damen Dietrich, Rothauser, von Scheele⸗
rollen sind die Herren Böttcher, Geisendörfer, Staegemann, Müller, Vallentin, Vollmer und die Damen Arnstädt, Eschborn und bon May— burg beschäftigt; die Regie führt Herr Patty. — Morgen, Mittwoch, wird Klein Dorrit von Franz von Schönthan in folgender Besetzung der Hauptrollen wiederholt: William Dorrit: Herr Vollmer; Amy: Fräulein Eschborn; Arthur Clennam: Herr Böttcher.
Um vielen Wünschen nachzukommen und den Andrang an der Abendkasse zu vermeiden, findet der Vorverkauf für die Kainz Gastspiele im Neuen Schauspielhause außer Vormittags von 10— 1 Uhr, noch Nachmittags von 5— 64 Uhr an der zwelten Kasse des Neuen Schauspielhauses statt. Jedoch können dort nur die für die n, n. desselben Tages noch vorhandenen Billette gelöst werden.
der St. Marienkirche
Paul Gerhardt-⸗Feier Collin · Haberlandt ((Sopran), ) und Herrn Georg Dieburtz
(Der Konzertbericht befindet sich in der Dritten Beilage.)
Mannigfaltiges. Berlin, 12. März 190.
In Anwesenheit Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin fand gestern, Vormittags 11 Uhr, in Steglitz die Feier des 100jährigen Bestehens des Militärwaisenhauseg Friedrichsstift“ statt. Am Eingange des reichgeschmückten Stifts empfiagen der Kriegsminister, Generalleutnant von Einem genannt von Rothmaler, der Wirkliche Geheime Oberregierungtrat Kayser, der Inspektor der Anstalt Reinholz und die Erste Ehrendame des Stifts Fräulein Koellner Ihre Majestät und geleiteten Aller höchstdieselbe in die Aula, wo die Feier alsbald ihren Anfang nahm. Das Gebet sprach der Generalsuperintendent D. Faber, die Festansprache, die ein geschichtliches Bild der Anstalt und ibrer Ent⸗ wickelung in den verflossenen hundert Jahren gab, hielt der Inspektor Reinholz. Eine Besichtigung der Räume schloß fich an.
Der unter dem Protektorat Seiner Majestät des Kaisers stehende Verein zur Besserung der Strafgefangenen hielt am gestrigen Montag unter dem Vorsitz des Generalstaatgzanwalts Dr. Wachler seine Monatsversammlung ab. Der Versammlung wohnten u. A. der Landgerichtespräsident a D. Braun, der Senatspräsident Dr. von Strauß und Torney sowie der Regierungs⸗ assessor Dr. Lindenau vom Königlichen Polijeipräsidium bei. Nach dem von Herrn Neckes erstatteten Bericht konnte im Februar d. J. 302 um Arbeit Nachsuchenden solche zugewiesen werden; seit Anfang Januar erhielten von 760 Straf— entlassenen, die um Beschäftigung baten, 640 Arbeit nachgewiesen; außerdem wurde noch 143 Personen Vereinsfürsorge gewährt. Der Fürsorgeaufsicht unterstehen zur Zeit 144 Poltjelobfervaten. Für 188 Strafentlassene sind im Monat Februar 1500,30 Arbelts⸗ prämien zur Veiwaltung bezw. Auszahlung überwiesen worden. Er— freulich war ferner, von Herrn Da m ann zu hören, daß er von 165 bedingt be⸗ straften Jugendlichen, die er in ihren Wohnungen aufgesucht, den besten Eindruck gewonnen und sich überzeugt habe, daß sie bel ihren Straftaten der Verführung unterlegen seien. Hierauf berichtete der Strafanstalts⸗
direktor Klein über die Kommissionzarbeiten, betreffend Auswelsung, zu denen der Assessor Dr. Lin denau noch weiteres schätzbares Material für die Praxis des Königlichen Polizeipräsidiums beigebracht hat. Der Direktor Klein gab nochmals in kurzen Zügen ein anschauliches Bild von den letzten Vereinsverhandlungen und der sich diametral gegen— überstehenden Auffassungen in der Ausweisungsfrage. Die Kommission hat sich eingehend zu unterrichten gesucht und auch die Verhand—⸗ lungen des Landtags abgewartet, über die der Berichterstatter gleich⸗ falls eine Uebersicht gab und hierbei besonders die anerkennens⸗ werten Worte des Ministerg des Innern vom 19. Februar über die Tätigkeit der Fürsorgedereine hervorhob, die der weltesten Unter— stützung wert seien. Der Redner teilte mit, daß sich die Kommission nach eingehenden Beratungen und lebhaftem Meinunggaustausch voll⸗ ständig auf den Standpunkt des Abgeordnetenhausez gestellt habe; eine von der Kommission diesbejüglich vorgeschlagene Entschließung wurde
von der Versammlung einstimmig genehmigt. Der Pastor Diestel in unseren
Wie kann dem Alkoholmißbrauch unserer Schützlinge entgegen gearbeitet werden?“ Die gestellten Anträge wurden schließlich einer ,, Kommission zur Bearbeitung überwiesen, die in der Maisitzung Bericht erstatten soll.
Der Berliner Vergin für Lußftschiffahrt veranstaltet far die Mitglieder des deutschen Luftschlfferverbandes ein photo“ graphisches Preisausschreiben, das die Hebung und Forderung der militärischen und sportlichen Ballonphotographle zum Jiese hun Als Preise setzte der Verein drei Medaillen in Gold und fechs in Silber aus, die die Optische Anstalt C. P. Goerz, Aktiengesellschaft Friedenau, dem Verein zu diesem Zwecke zur Verfügung stellle Die Aufnahmen müssen mit Goerz⸗ Doppel⸗Anastigmaten be jw. mit der Goerz⸗A nschüͤtz⸗Klappkamera bergestellt sein. Preisgekrönt werden außer Seren Ballonaufnahmen guch hervorragend gute Landschafts⸗- und. Wolkengufnahmen vom Ballon aus, gute Abfahrtz— und Landungsbilder. Die Aufnahmen müssen in der Zeit vom 1. April bis 31. Dejember 1907 aufgenommen fein. Auskunft über das Preisausschreiben wie auch bezüglich des Beitritts zum Verein für Luftschiffahrt erteilen die Augschußmitglieder für das Prelgaug. schreiben, Geheimer Rat Professor Dr. Miethe, Charlottenburg, Haupt⸗ mann Hildebrandt, Charlottenburg, Direktor Christmann, Friedenau, ebenso die Optische Anstalt C. P. Goerz, Friedenau.
Dle Vorbereitungen zu der allgemeinen Gartenbau— ausstel lung in der Ausstellungs halle am Zoologischen Garten, deren Reinertrag der öffentlichen Krankenpflege zugute kommen soll sind in vollem Gange. Den Hauptanziehungepunkt der Augstellung wird, wie wir erfahren, ein das Ganze beherrschendes, etwa 1000 4m haltendes Blumenstück bilden, dessen Mitte ein großer Spring— brunnen, umgeben von gro blütigen Calla, Farren und Gräsern schmücken soll. Ihm schließen sich an, nach Farben harmonif geordnet, die beliebten getriebenen Blütensträucher unserer Gärten. wie Schneeball, Flieder und Mandelbäumchen, ferner außer Aialsen die Königin der Blumen, die Rosen, umgeben von aiblumen, Primeln und anderen blübenden Zimmerpflanzen. Die Aus stellung findet vom 14. bis 20. d. M. statt.
Mannheim, 12. März. (W. T. B.) Der Rhein und der Neckar steigen rasch. In der vergangenen Nacht stieg der Rhein von 296 auf 430 em, der Neckar von 325 auf 527 em. Vom Ober lauf des Rheins wird weiteres Steigen gemeldet.
Innsbruck, 11. März. (W. T. B.) Infolge des Nieder. ganges zahlreicher Lawinen im Innthale ist der Verkehr auf der Arlbergbahnstrecke Langen — Bludenz und auf der Staatsbahnstrecke Golling — Sulzau gestsrt.
Mejö⸗Hegyes, 11. März. (W. T. B.) Die Studierenden der Landwirtschaftlichen Hochschule in Berlin (9gl. Nr. 63 d. Bl.) sind heute nachmittag hier eingetroffen und wurden von den Vertretern des Ackerbauministerlums bewillkommt. Sie besichtigten die staatliche Musterwirtschaft, das Gestüt, die Mastvieh⸗ zucht und die Spritraffinerie. Die Berliner Profefforen äußerten sich sehr anerkennend über die vorzügliche Einrichtung der Musterwirtschaft. Die Gäste bleiben bis jum Mittwoch hier.
Marseille, 12. März. (W. T. B.) Durch einen Sturm wind wurde ein im Bau begriffenes Fabrikgebäude nieder gerissen. Neun Arbeiter wurden verschüttet, davon sind drei als Leichen, sechs mit schweren Verletzungen aus den Trümmern befreit worden.
Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.
Paris 12. März. (W. T. B.) Casimir⸗Perier, der frühere Präsident der Republik, ist in vergangener Nachi gest orben.
(Fortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten,
zum Deutschen Reichsanzeiger und Köni
Mn 64.
Erfte Beilage
Berlin, Dienstag, den 12. März
glich Preußischen Staatsanzeiger.
.
Amtliches.
Deu tsch Nach w
der Einnahme an Wechselstempelsteuer im Deutschen Reiche für die
e s Reich.
e isung Zeit vom 1. April 1906 bis zum
Schlusse des Monats Februar 1907
————
2
—
3. 4. 5. '?
Einnahme im Monat Februar 1907
*
Oberpostdirektionsbezirke
166.
Hierzu Einnahme Vormonaten
116. M 3 6
Einnahme in dem⸗ selben Zeitraum des Vorjahres (Spalte 4)
3 10.
Im Rechnungsjahre 1906
S mehr — weniger
.
in den Zusammen
—
17 357 8 428 18 280 170 010 7595 11 820 13 252 4949 13794 7640 30 397 14150 11582 19880 15 * 21 081 20344 15 809 9670 14045 39 905 16036 41698 30 414 8 584 13 005 107 320 5233 22 859 40 376 31148 46117 12 355 21 223 3366 7611 10563 34 381 158 770 24 264 4582
J. Im Reichspostgebiet. ) Tönigoberg . ) Gumbinnen
3) Danzig. Berlin. E 5 Potsdam . ) Frankfurt a. D.. Stettin . ) Köslin.
9) Posen ;
10 Bromberg.
I) Breslau
. Liegnitz.
13) Oppeln.
14 Magdeburg
15) Halle a. S.
16) Irfurt .
1) Kiel.
18 Hannover
19 Münster
2X Minden
A Dortmund .
*) Cassel . 2 Frankfurt a. M. A) Cöln . ; 3 Aachen.
2) Koblenz.
A) Düsseldorf . ,
29) Dresden
30) Leipzig.
1) ki, .
32) Karlsruhe
33) Konstanz
34) Darmstadt ö 35) Schwerin i. M.. 36) Aldenburg.
37) Braunschweig. 38) Bremen . 39) Hamburg.. 40 Straßburg i. E. .
179 824
16 g55 1934619
1115365 125 138
134706
290 283 156 853 144091 234 544 156 459 206716 209 029 200 144 104688 144 982 338 274 168 314 459 532 314046
153 118 1055700
248 832 5 446 125 304 085 436 084 113 867 236 491
116857 2 296 982 1677049
243 634
197 181 92 596 195 215 2104629 82 646 123 216 138 410 47 986 148 509 S6 845 320 680 171003 155 673 254 424 149 680 227797 229 373 215 953 114359 159 027 428 179 184 350 * 501 231 344 461 94 086 166 123 1163020 59 046 271701 486 501 335 253 482 201 126 223 2 257 714 46 310 101 634 127 421 331 364 1835819 267 299 65 976
176 505 10 Sd 724 70 171544 90 2074301 540 75 648 80. 111481 60 138 664 70 40 512 30 141 1060 90 85 719 — 301 037 159 464 1099 924 225 992 137 538 206 568 * 191 162 188 259 98 901 149960 368 428 164 823 449 450 332 255 102787 148 231 1051813 53 985 265011 442 509 317866 142818 119037 236 810 41 838 94394 123 572 288 935 1641547 275943 64762
70 90 890 10 60 80
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75 061
43 037 9 204
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19 526 51 781 12 205 8701 17891 151207 5061 6 690 43 992 17367 39 382 7135 20 904 4471 7259 3848 42 428 194272 8 644
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1315, 12 891 104 11 925836 11656 953
966 218 84 890
322 454 CC 10302 8
Ueberhaupt
13 121 293 60
13 320 404
nicht weit genug gingen;
sei ungemein
deutet. Genossen kann nicht beigebracht werden. dem
hätten wir eine etwas entgegenkommendere Erklärung des sekretärs erwarten können.
des
Fübrers Eugen Richter, der uns gestern vor einem Jabre entrissen wurde, fortfahren zu wirken für die Freiheit, die Gerechtigkeit und den Frieden zum Wohle unseres Vaterlandes!
Abg. von Dirksen (Ry): Durch die Rede det Abg. Trimborn ging eine gewisse elegische Stimmung, die auch bei dem Abg. v. Hertling vorherrschte. Ich melne, diese Wehmut ist wohl verständlich und begreiflich, und ich lann dem Abg. Dr. Mugdan darin bespfl chten, daß ein gewisses Gefühl der Befreiung durch weite Kreise des Volkes gebt, daß die Vorheirschaft des Zentrums auch auf dem sozialpolitischen Gebiete endlich einmal gebrochen ist und daß wir Sozialpolitik machen können auch ohne das Zentrum. Selbst— perständlich wird die Rechte, wie bisher, für eine Jroßzügige und ver— ständige Sozialpolitik zu haben sein. Ich glaube, daß die Beschwerden des Aba. Trimborn, daß die Thronrede und der Reichskanzler sich nach dieser Richtung hin nicht genügend geäußert hätten, nach den Erläuterungen des Staatssekrelärs' des Innern nun beseitigt sein werden. Mit der Auffassung des Abg. Hue aber, wir müßten nun gewissermaßen den Befähigungs nachweis kafür er— bringen, daß wir auch Sozialpolitik machen könnten ohne die Sozialdemokratie, kann ich mich nicht einverstanden erklären. Wir haben ja in den letzten Jahrzehnten fast nichts weiter getan, Als Sozialpolitik geirseben, und diejenigen Gesetze, die wir im Interesse der Arbeiterschaft für notwendig hielten, vorbereitet. Aber die Sozialdemokratie hat im entscheidenden Moment der AUb— stimmung immer versagt. Ich brauche Sie gar nicht an die groß⸗ zügige, sozialpolitische Gesetzgebung Kaiser Wilhelms des Großen zu erinnern; auch in den letzten Jahren haben wir solche Gesetze stets gegen die Sozialdemokratse machen müssen. Ich möchte mich hierfür auf das Zeugnis eines sozialdemokratischen Denossen berufen, der sich über die Ursachen der Abschwenkung vieler Mit lãufer dahin äußert, daß die sozialdemokratische Reichstage frattion gegen alle sozialpolitischen Gesetze gestimmt habe, weil“ sie ihr i ̃ es wäre besser, wenn die Fraktion diesen Standpunkt aufgäbe und, wenn das endgültig zur Abstimmung ge⸗ langende Gesetz einen Fortschritt gegenüber dem bestehenden Zuftand darstelle, für dasselbe stimme, wenn auch unter Piꝛotest Es ii ungem schwer, die Wähler darüber aufzukläten, warum die Genossen gegen ein Gesetz stimmten, das einen Fotschrilt be—⸗ Ein besseres Zeugnis als dieses aus dem Munde eines t. Der Abg. Hue ist auf Gebiet? der Sozialgesetzzebung denn doch nicht recht in“ sormiert. Welches Land der. Welt steht in der Sozialpolitik so unerreichar wie das Deutsche Reich? Wie unendlich hat es gedauert, bis einzelne von andeien Regierungen den Versuch gemacht haben, uns langsam zu folgen. Und Ta wirst uns der Abg. Hue eine absolute Unfruchtbarkest auf diesem Gebtete bor! Wie hat selbst das nach seiner Ansicht verrottete reaktionäre Pieußen mit Einem (lendesten aller Wahlspsteme noch in den letzten Monalen und Tagen Sozialpolitik getrieben! Ich erinnere Sie hur an den Gesetz entwurf. über die Wanderarbeilsstätten, von denen der Pastor Bodelschwingh sagte: Es handelt sich bei diesem Gesetze nicht etwa um, eine Ergänzung der Armengesetzgebung, sondern um ein selbständiges sozialpolitisches Gsetz bon größter Tragweite. Von den in der Interpellation genannten Materien hallen? meine polilischen Freunde die Frage des Befähigungsnach weisets und unlauteren Wettbewerbs für vollkommen spruchreif Da 1 De Staats⸗ Ich glaube, daß, wenn der Gesetzentwurf
1 on dune
über den kleinen Befähigungsnachweis bald eingebracht würde, der
Reichst a9
in der Tat noch Zeit fände, ihn zu erledigen, und das
Zustandebringen dieses Gesetzes würde einen beruhigenden Einfluß auf den Mittelstand ausüben. Der Abg. Hue hat mit einem Male tas Her;
der Sozialdemokratie für den Handwerker entdeckt. ist nicht gesund und intermittierend.
Zeit
könne.
Aber dieses Herz s Nur alle fünf Jabre zur it der Wahlen versichert die Sozialdemokratie, daß fie dem Mittelstande außerordentlich wohlwolle und ihm nur nicht helfen
In Wibkklichktit aber haßt sie ihn. Sie hat ies bei
1072063
hat die Frage der Ansiedelung von Strafentlassenen . n , ,, . Lolonien angeregt, dabei aber betont, daß dies nicht etwa in dem 1269 521 14 380 815 30 1060411 Sinne einer Deportation zu geschehen habe. Eine überaus leb—
hafte Debatte hatte der Vortrag von Fräulein Sophie Lesser:
vderschiedenen Gelegenheiten an den Tag gelegt. Daß sozialdemo— kratische Autoritäten, sich unzweideutig gegen Handwerk und Mittelstand ausgesprochen haben, ist ein Beweis, daß die Aeußerungen des Abg. Hue der Wahrheit nicht entsprechen. Der Abg. Dr. Braun hat einmal den Mittelstand mit der Posttutsche verglichen, die heute mit der Eisenbahn nicht mehr mitkäme. Schon damals hat ihm der Abg. Böckler erwidert, er wolle nicht wünschen, raß er, Dr. Braun, 5 ö ; . unter diese Postkutsche geriete. Dr. Braun ist nicht mehr hier; mir einzig und allein auf den Organisationen überhaupt ruhen müssen. scheint fast, als ob er tatsächlich in seinem Wahlkreise unter diese Verbindet man aber mit der Ersangung der Rechtsfähigkeit für die Postkutsche gekammen ist. Im' gieichen Sinne haben sich Bebel und Berufs vereine die belästigenden Bestimmungen des früheren Entwurfs, Vollmar, Beck, Peus und Hue auszgesprochen. Die Norddeutsche dann werden die meisten Vereine sich hüten, dieses Vangergeschenk Allgemeine Zeitung“ brachte einen Artikel in Erwiderung auf anzunehmen, und die Rechtsfähigkeit der Berufsvereine wird dadurch Auelassungen des Vorwärts“, in denen gesagt war, die S zialdemo⸗ vollstãndig bedeutungslos werden. Mit geoßer Freude haben meine kratie konstatiert nur daß die heutige Wirtschaftsentwicklu g dahin politischen Freunde es begrüßt, daß der Staatssekretär uns eine führen müsse, den Mittelstand zu vernichten. So, sagt die „‚Nord⸗ Vorlage, in Aussicht stellie, durch welche die Arbeitszeit für die deutsch- Allgemeine Zeitung“, konstatiert wohl auch der Mörder gegen- Arbeiterinnen bis 10 Stunden täglich bemessen wird. Ich habe schon über feinem Opfer, daß es nun sterben muß. (Der Redner berliest eine früher nachgewiesen, wie groß die Schädigung ist. die durch eine Reihe solcher Aeußerungen, wobei er von den Sozialdemokraten wiederholt übermäßig lange Arbeitszeit nicht nur der Arbeiterin selbst, unterbrochen wird, so daß der Präfiden n um Ruhe bitten muß.) sondern auch ihrer Nachkommenschaft droht. Ebenfo werden mein? Der Abg. Hue hat den Vorschlag gemacht, die Handwerker möchten politischen Freunde einer Vorlage jur Beseitigung der Mißstände gegen bar verkaufen; ja, wenn sie vazu immer in der Lage nären“! auf dem Gebiete des Ausverkaufswesens zustimmen. Die Ausführungen Er wandte sich auch gegen unsere Wirtschaftspolitik, insolge deren die des Staatssekretärs hierüber waren insgesamt liberal. Der Staals. Rohmaterialien so gestiegen seien. Ich behaupte, daß durch unsere sekretär hat durchaus recht, daß nicht jede: Mißstand auf dem Wege Wirtschaftepolitik unsere kleinen Landwirte wirtschaftlich so gestehr der Gesetzgebung beseitigt werden kann. Selbsthilfe ist in der Tat hier sind, daß sie dem Handwerker in den kleinen Staͤblen et was abkaufen unbedingt notwendig. Der Fall, den der Abg. Bruhn über ein Waren. und bar beiahlen können. Geht es den Bauern gut, so gebt es auch Ten haus mitgeteilt hat, ist nach dem geltenden Gesetz leicht zu fassen. Handwerkern gut. Wenn er eine Erhöhung der Beamtenbesolbungen Auch über den kleinen Befäbigungsnachweis haben wir unz schon angeraten hat, so übersieht er, daß im neuen Eisenbahnelat Million en früher ausgelassen. Dem bezüglichen Antrag des Zentrums aus ausgeworfen sind sür! die Erhöhung der Beamtenbesoldung, ganz e voriger Session gegenüber baben wir uns unsere Stellungnahme gesehen von den Beamtenbesoldungen in Preußen. Der Rar Tes damalg vorbehalten. Vom prinzipiellen Standpunkt hätten wir da⸗- Abg. Hue war um so überraschender, als der Abg. Antrid gegen kaum etwas einzuwenden, wenn wir uns auch den Hoffnungen es als den größten Vorteil bezeichnet hatte, wern die Benne ten nicht hingeben, welche die Handwerkerkreise von Prüfungen erwarten; vom Minister bis zum Nachtwächter vderschwänden. De denn hätten sie recht, dann müßte ja China, das gelobte Land der Hue hat dann die Nationalliberalen ersucht, Prüfungen, allen anderen Ländern voraus sein. Nun haben wir Zwecke ein Kapital von einer Million zur bier eine neue Mehrheitsbildung, die den Herren vom stellen. Es ist hier nicht Sitte, Namen zu nennen Zentrum und von der Sozialdemokratie große Ropfschmerzen Sozialdemokraten haben in ihrer Fraktion so reich Seren und macht. Einmal verhöhnen die beiden Parteien die neue werden vom Kapital fo unterstützt, daß sie besser taten, Lieber aus Mehrheit, die sie für etwas Ephemeres halten, und ihrem eigenen Vorrat etwas herauszunchmen, ehe sie sich an eine dann verlangen sie unlogisch schon positive Resultate. Sie andere Fraktion wenden. Der Abg. Hue hat auf die schlechten Er— müssen etwas geduldiger sein; zeigen Sie mir doch irgend eine fahrungen hingewiesen, die man in Oesterreich mit dem Befäbigungsnach⸗ Paarung, die schon nach wenigen Tagen ein Resultat zeigt. weise gemacht habe. Hier handelt es sich um den kleinen Be— So schnell geht die Sache nicht. Wir werden von unseren grundsaätz. fähigungsnachweis, und wenn ein Stand hofft, daß ihm dutch cine lichen Anschauungen auch nicht ein Tüpfeschen preis geben; aber die neüe solche gesetzgeberische Maßnahme gebolfen wird, dann sollte der Staat Stellung im Reichstage legt uns Veipflichtungen auf, die schwer zu ein solches Experiment machen, denn hesser etwas als wie gar nichts. erfüllen sein mögen, die wir aber eifrig zu erfüllen bemüht sein werden. Der Abg. Hue sagte, er spräche als Dandwerker und verstände die In den letzten Wahlen waren es ideale Gründe, die den Enthusiasmus Sache deshalb. Glauben! Sie denn, daß ich etwa nicht Ge bervorgebracht haben, denn die Zoll⸗ und Steuerfragen waren aus. legenheit gehabt habe, in Wablversammlungen mit Arbeitern geschaltet. Die neue Mehrheitsbildung ist aus der Notwendigkeit, und Handwerkern zu sprechen? Wir sind' über die Stimmung. nicht aus den Wünschen des Reichskanzlers geboren, weil es gar kein der Handwerker ebenso orlenssert wie nur irgend ein Sozialdemekrat. anderes Mittel gibt, zu verhindern, daß die Zentrumspartei, eine Sie (zu den Soaldemokraten) sind doch nicht die einzigen Vertreter Minderheitspartei, im Verein mit der Sozialdemokratie dem deutschen der Ärbeiter und noch weniger die Vertreter des Handwerks. Volle ihren Willen aufzwingt. Wir sind uns der schweren Verant. Die Wünsche der Handwerker sünd deutlich genug aus gesproæd en worden wortlichkeit bewußt, welche unsere neue Stellung uns auferlegt, wir von ihrer zuständigen Vertretung, den Handwerke? und Sewerde⸗ werden alles zu tun suchen, damit dieser Enthusiasmus blei t und kammertagen. if. baben sich einmütig für den kleinen Bernburg. beständig wächst. Wir werden in den Bahnen des unvergeßlichen rn
in. Herrn Hoffmann, und Herrn Straͤtz aus Hamburg als Gast esetzt. Im Köriglichen Schau spielbause geht als nächste Neu- einstudierung Shakespeares. Was ihr wollt‘ in Szene. In den Haupt⸗
Zweiten und Dritten Beilage.) Berlin, im März 1907. Hauptbuchhalterei des Reichsschatzamts. Biester.
um den Goldenen Kranz von Berlin (aus— gestellt bei Eugen Marcus, Hofjuwelier, Unter den Linden 31) und 10 9000 M in Bar. Es ringen: Albert Sein mit Pietro le Basque, Clement le Boucher mit Bernhard Vorrath, Chem jakin mit Clement le Terrassier, Paul Pons mit Ed. Ritzler. Vorher: Galaprogram m und um 96 Uhr: St. Hubertus. Größtes und sehens— wertestes Prachtmanegenschaustück.
Familiennachrichten.
Verlobt: Klementine Gräfin Goltz mit Hrn. Landrat Dr. jur. Ludwig Dionystuß (Czaycje— Bnesen). — Frl. Charlotte von Berger mit Hrn. Oberleutnant Hang von Bronsart (Berlin). Frl. Käte Elert mit Hrn. Rittergutsbesitzer Grich Kuischer (Groß Nossin — Wobesdej. ;
Verehelicht: Hr. Dr. med. Max Senator mit Frl. Knroline von der Wense (Berlin). des
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Staatsanwalt Dr. jur. Braunbehrens (EsfsenJ. — Hrn. Ass ssor Dr. jur. Alert Kienlin (Stuttgart). — Eine Tochter: Hrn. Pastor M. Schott (Geischen bei Sabor witz).
Sestorben: Hr. Kuno Frhr. von Angern⸗Stilcke Wülfingerode)ẽ C— Hr Rittergutsbesttzer Hugo von Oertzen (Alt⸗Vorwerk bei Klein ⸗Lunow)]. — Fr. Tlara von Schaewen (Breslaa). — Fr. Anna von Schröter (Charlottenburg). — Hedwig Anna Angellca Gräfin von Reichenbach Goschütz, geb. von Ploetz (Chemnitz). — Verw. Fr. Geheime Regierungerat Wil helmine von Gehren, geb. von Gehren (Cassel). — Frl. Adolfine von Münch⸗ hausen (Pote dam).
Donnerstag und folgende Tage, Abends 8 Uhr:
j . . Schillertheater. (Wal nertheater) Daben Sie nichts zu verzollen?
Mittwoch, Abends 8 Uhr? Die Räuber. Schau⸗
spiel in 5 a. von Friedrich von Schiller. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Narrenglanz. Freitag, Abends 8 Uhr: Narrenglanz.
Charlottenburg (Bismarckstraße, Ecke der Grolmanstraße). Mittwoch, Abends S Ubr: Minna von Barnhelm. Lustspiel in 5 Aufjügen von Gotthold Ephraim Lessing.
Donnerstag, Abends 8 Übr: Im bunten Rock.
Freitag, Abends 8 Uhr: Im bunten Rock.
Deutscher Reichstag. 15. Sitzung vom 11. März 1907, Nachmittags 2 Uhr. (Bericht von Wolffs Telegraphischem Bureau.)
. Tagesordnung: Fortsetzung der Besprechung der Inter pellation der Abgg. Trimborn und Dr. Hitze, betreffend Lechts fähigkeit der. Berufsvere ine, Arbeitszeit! der Fabrikarbeiterinnen, Arbeitskammern, und der Interpellationen der Abgg,. Graf von Hompesch und Bafsermann, betreffend Reform der Strafprozeßordnung, ferner Interpellation der Abgeordneten Albrecht und Genossen, betreffend Eingriffe von Be— hörden 2c. bei der Reichstagswahl, und Interpellation der Abgeordneten Freiherr Heyl zu Herrnsheim, Dr. Stresemann, betreffend die Verhältnhiffe der Privatbeamten.
Ueber den Anfang der Sitzung ist in der gestrigen Nummer d. Bl. berichtet worden. Abg. Dr. Mug dan sfrs. Volksp.) fortfahrend: Die Antwort Staatssekretärs auf die Jaterpellation hat ja in diefer Be— zlehung Hoffnungen erweckt; was er aber über das Gesetz, betreffend die Rechtssähigkeit der Berufspereine gesagt hat, hat meine politischen Freunde in keiner Weise befriedigt. Die Geschichte dieses Hesetzes ist auch ein etwas dunkler Punkt in dem sozialpolitischen Zentcumskurs. Wenn das neue Gesetz nur das berücksichtigen ollte, was der Abg. Trimborn im vorigen Jahre hier gefordert hat, dann wird es die gesamte deutsche Arbeiterschaft auf das allertiefste enttäuschen, nicht nur die Sozialbemokraten, die deutschen Gewerk dereine sondern auch die christlichen Arbeiterorganisationen. Dse Betleihung der Rechtsfählgkeit an die Berussbereine ist nach nserer Auffassung die Aufhebung eines Unrechts, die Be— glligung eines Autnahmezustandes lar die Berufsbereine. Diese Vereine haben das Recht auf eine , . Rechtsform genau ebenso, pie die Vercine zum Zweck der Veranstaltung bon Lustbarkeiten und Vergnügungen. Der Staatssekretär stellte in Aussicht, daß vor der Ein brin gung eines neuen . über die Rechtsfähigkeit der Berufs. reine ein Gesetz über die Arbeits kammern eingebracht werden würde.
h habe mich mehr für die Errichtung von Arbelterkammern aus. 'eprochen, da aber nach Lage der Gesetzgebung und der Parteien dies gussichtslos ist, so . ich den Antrag auf Errichtung n Arbeitskammern: der rern zz in der Hand ist mir lieber als
e Taube auf dem Dach. Die Arbeiterberufévereine sind die pahöen Träger der Wahlkörper für die Arbeits kammern. Es herischt arüber Uebereinstimmung, daß nur allein durch die Arbeiter. orgagisationen erfvrießliche Anregungen zum Besten der Arbeiterschaft gaben, werden können. So ist eös auch bei den anderen Ständen.
neshglt werden bei der Frage der e din, der Arbeiter
Organ satlonen die HYauptrolle spielen. Vie Wahlen werden
Theater.
Königliche Schauspiele. Mittwoch: Opern . b7. Abonnements vorstellung. Das war ich!
orfidylle in 1 Aufzuge nach Joh. Hutt von Richard Balka. Musik von Leo Blech. Unter versönlicher Leitung des Komponisten. Regie: Herr Oberregisseur Droescher. (Peter: Herr Karl Strätz, vom Stadt⸗ theater in Hamburg, als Gast) — Bajazzi. ¶ Pagliaccei.) Oper in 2 Akten und einem Prolog. Musik und Dichtung von R. Leoneavallo, deutsch von Ludwig Hartmann. Anfang 71 Ubr.
Schauspiel haus. 68. Abonnementsvorstellung. Klein Dorrit. Lustspiel in 3 Akten (nach Dickens) don . von Schönthan. Regie: Herr Regisseur
eßler. Anfang 79 Uhr.
onnerstag; Opernhaus. 68. Abonnemente⸗ vorstellung Carmen. Oper in 4 Akten von Georges Bizet. Tert von Henry Mellhae und Ludopie Halsvp, nach einer Novelle des Prosper Merimée. Anfang 71 Uhr.
Schauspielhauꝛß 69. Abonnementsvorstellung. Wallensteins Lager. Schauspiel in 1 Aufjuge von Friedrich von Schiller. — Die Piccolomini. Schauspiel in 5 Aufzügen von Friedrich bon Schiller. Anfang 74 Uhr.
Lortzingtheater. (Bellealliancestraße Nr. T / 8) Mittwoch: Fra Diavolo.
Donnerstag: Die Fledermaus.
Freitag: Das Giaͤckchen des Eremiten.
Sonnabend: Der Mikado.
Thaliatheater. (Dresdener Straße 7273. Di. rektlon: Kren und Schönfeld) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Olympische Spiele. Posse mit Gesang und Tanz in 3 Akten von Kraatz und Neal.
Donnerstag und folgende Tage: Olfmpische
Theater des Westens. (Station: Zoologischer
Garten. Kantstraße 12.) Mittwoch, Nachmittags 2 ,, ,., J 36 Spiele.
Schöneberger Ferienkolonie Der affenschmied. N 8 31 Uhr: leys Tante. be, beer tige wrde ant. Sonntag, Nachmittags z bt: Sharier
in 3 Akten von Viktor Lon und Leo Stein. Bentraltheater. Mittwoch, Abends s Uhr:
6 don , n onnergtag: Die luftige we. Der blaue stlub. Operette in 3 Alten Freitag: Tie lu nstige Witwe. , e. *. . ; onnebend. Nachmit agẽ 3 Uhr Schülervorstellung. Donnerstag und folgende Tage: Der blaue Klub. Undine. — Atends 8 Uhr: Die luftige Witwe. 3 Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Pretsen: Die Zauberflöte. — Abends 8 Uhr: Die lustige
Witwe.
Komische Oper. Mittwoch: Tosca. Donnertaag: Hoffmanns Erzählungen. Freitag: Tosca.
Sonnabend: Hoffmanns Erzãhlungen.
Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnbof Friedrichstraße) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Fräulein Josette — meine Frau.
Donnerstag bis Sonnabend: Fräulein Josette —
meine Frau.
New fun rn * 3D
Deutsches Theater. Mittwoch: Rome und Julia. Anfang 74 Uhr. Donnerstag: Der Revisor. Kammer spiele:
Mittwoch: Frühlings Erwachen. Anfang 8 Uhr. Donnerstag: Hedda Gabler.
gtonzerte.
Singakademie. Mittwoch, Abends 8 Uhr: II. Liederabend der Kammersängerin Helene Staegemann.
Beethoven Saal. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Liederabend von Rosa Olitzka.
Custspielhaus. (Friedrichftraße 236) Mittwoch, Abends 3 Uhr: Husarensieber. Donner tag und folgende Tage: Husarensteber.
Schillertheater X. (Friedrich Wilbelmfstädtisches Theater.) Mittwoch, Abends 8 Uor: Die Er zieh ung zum Don Juan.
Donner e tag: Uas ere gate.
Freitag: Adieu Therese! Hierauf: Sein Alibi. e, Adieu Therese! Hierauf: Sein
Nesidenziheater. (Direktion: Richard Alexander) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Haben Sie nichts zu verzollen? Schwank in 3 Akten von l. Dennequin und P. Veber. (Robert de Trioelin: Richard Alexander)
Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.
Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagt⸗ Anstalt Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32.
Zwölf Beilagen seinschlie s lich Börsen · Beilage), sowie die Inhaltsangabe zu Nr. 6 des öffent. lichen Anzeigers (einschließlich der unter Nr. 2 veröffentlichten Gerkanntmachungen) betreffend Kommanditgesellschaften anf Aktien
und Attiengesellschaften, für vie Woche vom 4. bis 9. März 1907.
Neues Schauspielhaus am Nollendorfplatz Mittwoch: Gastspiel von Josef Kainz. Faust. (1. Teil. Anfang 7 Uhr.
Donnerttag: Gastspiel von Josef Kainz. Das Fest des Sankt Matern. — Der arme Narr. — Der goldene Schlüssel. Anfang 71 Uhr.
Saal Bechstein. Mittwoch, Abends 71 Uhr: Liederabend von Elisabeth Gerasch.
Mozart Saal. Mittwoch, Abends 8 Uhr:
I. Konzert von Florizel von Reuter (Viol ine) mit dem Mozart ⸗Saal-Orchester.
Zirkus Schumann. Mittwoch: Fortsetzung der großen internationalen Ningkampfkonkurrenz
nachweig ausgesprochen. Ich möchte alle den Stantssher n: .
Cessingtheater. Abends 3 Uhr: . 6 8
onnerstag, Abends 8 Uhr: Mi .
Freitag, en 8 Uhr: . .
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Mittwoch,